Bewertung: Eurowings BIZclass auf Kurzstrecke

Eurowings STR

Auf vielen Strecken innerhalb Deutschlands und Europas bietet die Lufthansa-Billigtochter Eurowings zusätzlich zu Basic und Smart auch die Klasse Best an. Diese ist in vielen Punkten mit einer Business Class vergleichbar, aber nicht selten deutlich günstiger.

Update: Mittlerweile hat Eurowings die BEST in BIZclass umbenannt. Der neue Tarif bietet 2x 32 kg Gepäck und Priority-Boarding als offiziellen Vorteil, unterscheidet sich sonst aber nicht vom bisherigen BEST. Die Meilengutschrift bei United erhöht sich von 150% auf 200%.

Ich habe die Eurowings Best auf einem Flug von Berlin-Tegel nach Stuttgart ausprobiert. Welche Annehmlichkeiten die Billigflieger-„Business“ so bietet – und welche nicht – lest ihr in der nachfolgenden Flugbewertung.

Die Tarife von Eurowings

Eurowings bietet seit einigen Jahren ein dreigeteiltes Tarifgefüge an. So sind Buchungen entweder in Basic, Smart oder Best möglich. Alle Tarife sind direkt bei der Buchung auswählbar und entsprechend bepreist.

Während der günstigste Tarif Basic lediglich Handgepäck beinhaltet, sind bei Smart 1x 23 kg Gepäck, Sitzplatzreservierung (mehr Beinfreiheit mit Aufpreis) und mit Status auch Lounge-Zugang inbegriffen.

Best rundet die Palette nach oben hin ab. Laut Eurowings sind folgende Leistungen inbegriffen:

  • Wunschsitzplatz in den Reihen 1–3 mit mehr Beinfreiheit (nach Verfügbarkeit)
  • Freier Nebensitz
  • Loungezugang (nach Verfügbarkeit)
  • Erhöhte Meilengutschrift
  • Priority-Check-in, Security-Fastlane-Nutzung (nach Verfügbarkeit)
  • Reserviertes Handgepäckfach
  • Catering à la carte
  • 2 Gepäckstücke bis je 23 kg inklusive
  • 2 Handgepäckstücke

Flugdaten

Zusätzlich zum Hinflug Tegel – Stuttgart hatte ich auch noch einen passenden Rückflug in der gleichen Klasse gebucht. Der Übersichtlichkeit halber werde ich hier hauptsächlich auf den Hinflug eingehen und diesen in wenigen Punkten durch Erfahrungen des Rückfluges ergänzen.

Hier ein paar Details zum Flug:

  • Flug: EW2059 von Berlin-Tegel TXL nach Stuttgart STR
  • Sitzplatz: 1F
  • Fluggerät: Airbus A319 (operated by Germanwings)
  • Flugdauer: 1h 15 min (Blockzeit)

Buchung auf Eurowings.com

Die Buchung des Tickets erfolgte einige Tage vor Abflug auf der Eurowings-Website. Die Website ist übersichtlich gestaltet und listet nach Eingabe der Flugdaten alle Optionen auf. Dabei fiel die erstaunlich geringe Differenz zwischen günstigstem Einstiegstarif und Best auf. Best war sogar günstiger als der deutlich weniger attraktive Smart-Tarif:

Eurowings Best Buchung
89,99€ für Basic, aber nur 10€ mehr in Best

Nur 10€ Aufpreis für das 2. Handgepäckstück, zusätzliche Beinfreiheit, kostenlose Verpflegung, Möglichkeit auf 2 x 23 kg Gepäck und mehr? Kann man mal machen.

Direkt bei der Buchung war es möglich, einen Sitzplatz in Reihen 1 – 3 kostenlos auszuwählen und die Vielfliegernummer zu hinterlegen. Neben Miles&More kooperiert auch United MileagePlus mit Eurowings und mit Aussicht auf 750 Statusmeilen pro Flug landete die United-Nummer im passenden Feld.

Check-in

Der Online-Check-in ist bei Eurowings ab 72 Stunden vor Abflug möglich. Vor allem in Basic lohnt es sich, möglichst früh einzuchecken. Im Gegensatz zu z. B. Ryanair ist es nämlich möglich, die Plätze beim Check-in frei auszuwählen. Üblicherweise kosten die Plätze mit mehr Beinfreiheit (vorderer Kabinenteil) allerdings extra.

In Best ist das alles nicht so wichtig, denn den Sitzplatz gibt es ja sowieso schon bei der Buchung. Ich nutzte zwar den Online-Check-in, ziehe es aber immer vor, am Flughafen noch eine Bordkarte auf Papier zu erhalten.

In Tegel befinden sich die Eurowings-Schalter im abgelegen Bereich E des Flughafens. Sowohl Miles&More Frequent Traveller, United Gold Status (Status Match sei dank) als auch die BEST-Buchung berechtigten zur Nutzung des Priority-Schalters. So hatte ich nach kurzer Zeit eine Bordkarte in der Hand und ging weiter zur Lufthansa-Lounge.

Lounge

Diese befindet sich wiederum im Terminal B, sodass mit Eurowings-Ticket ein paar hundert Meter Fußweg zurückzulegen sind. Bei einem Lufthansa-Ticket wäre das komfortabler, dort liegt der First Class Check-in direkt unterhalb der Lounge.

Eine Buchung in Eurowings Best berechtigt unabhängig vom Vielfliegerstatus zur Nutzung der Lufthansa Business Lounge. Als Senator, HON oder mit Gold-Status bei United / ANA ist hingegen auch bei Eurowings-Flügen der Besuch der etwas besser ausgestatteten Senator-Lounge möglich, sodass ich diese aufsuchte.

LH Lounge TXL Hauptspeisen
Hauptspeisen in der Lufthansa SEN Lounge Tegel

Generell sind beide Lufthansa-Lounges in Tegel sehr ähnlich aufgebaut. Unterschiede gibt es hauptsächlich bei der Verpflegung, in der SEN-Lounge ist z. B. die Auswahl an warmen Speisen etwas größer. Bei meinem Besuch stand diese aus folgenden Klassikern:

  • Spätzle-Pilzpfanne (vegetarisch)
  • Hähnchencurry
  • Berliner Currywurst (mit Currypulver und Holzpiekser)

Zusätzlich gibt es noch eine kleine Salatbar inkl. Kartoffelsalat, Brezeln (wo ist der Brezelständer hin?) und Brötchen zum selbst belegen. Die Dessert-Auswahl bestand aus trockenem Kuchen, Milchreis-Bechern und Obst.

Die Auswahl an Speisen ist aus meiner Sicht völlig ausreichend, um sich vor einem Flug noch schnell zu stärken. Geschmacklich war alles in Ordnung und wer die kleinen Teller entsprechend füllt, braucht auch kein Mittag mehr. 😉

Die Verfügbarkeit von Getränken ist gut. Die Softdrink-Maschine wurde zwar mittlerweile durch einen Wasserspender ersetzt, dafür gibt es Cola, Säfte und Co nun in Flaschen. Auch die typische Alkohol-Auswahl und ein Bier-Spender dürfen natürlich nicht fehlen. Für mich neu waren die Innocent-Smoothies.

Die Lounge war am Nachmittag recht voll, Sitzplätze sind jedoch ausreichend vorhanden. Nahe des Buffets gibt es Lounge-Stühle mit hohem Tisch sowie einige Sitze mit sehr engen Drehstühlen. Wer mit dem Essen durch ist, findet weiter abgelegen noch unzählige Sessel und eine kleine Raucherecke vor.

Kritikpunkte: Das Möbiliar wirkt etwas abgewohnt und es gibt keine Aussicht aufs Vorfeld. Bedenkt man den sonstigen Zustand des Flughafens Tegel, wertet die Lounge die Erfahrung trotzdem ungemein auf.

Boarding

Aus meiner Sicht sehr unpraktisch ist die Lage der Lounge vor der Sicherheitskontrolle. So kann man nicht wie üblich erst ein paar Minuten vor Boarding die Lounge verlassen, sondern sollte entsprechend Puffer einplanen. Von 1 bis 30 Minuten Wartezeit habe ich in Tegel schon alles erlebt. Vor allem im Terminal E (von dem Eurowings abfliegt), ist die Länge der Schlange unberechenbar.

Ich hatte Glück, an der zentralen Security waren nur 2 Leute vor mir. So brauchte ich nur 6 Minuten für den Weg von der Lounge zum Gate. Eine Priority Lane (mit Best theoretisch nutzbar) konnte ich nicht entdecken. Eventuell wird sie bei Bedarf geöffnet.

Ebenfalls keine Priority-Möglichkeit gab es beim (Bus-)Boarding. Mittlerweile hat Eurowings das Prio Boarding theoretisch wieder eingeführt – und auf dem Rückflug von Stuttgart erfolgte auch eine entsprechende Durchsage.

Eurowings Best Overhead Bins

Die Overhead Bins in Reihen 1 – 3 sind natürlich für die BEST-Passagiere reserviert – einige Fächer allerdings für Crew und Notausrüstung. Da kaum ein Reisender die Grenze von 2x Handgepäck und Personal Item ausreizen sollte, ist ein Platzmangel trotzdem recht unwahrscheinlich.

Kabine & Komfort

Während es ab Reihe 11 ziemlich eng wird bei Eurowings, gibt es in den vorderen Reihen wenig zu meckern. Der Sitzabstand ist mit 32″ bzw. 81 cm vergleichsweise großzügig bemessen. Im Gegenzug kosten die Sitze mittlerweile aber selbst im Smart-Tarif einige Euro Aufpreis.

Eurowings Best Bulkhead

Wer Best bucht, wird automatisch in Reihe 1 – 3 platziert. Dort gibt es ebenfalls 81 cm Abstand zum Vordermann und am Bulkhead nochmal einiges mehr. Ich wählte Sitz 1A für meinen Flug und war zufrieden mit ihm. Die Beinfreiheit ist enorm, aber mit drei kleinen Nachteilen verbunden:

  • Es ist als langer Mensch nicht möglich, die Beine komplett auszustrecken
  • Sämtliches Gepäck, welches nicht in die kleinen Nutze am Bulkhead passt, muss in die Overhead Bins
  • Die Armlehne enthält den Tisch und ist somit nicht bewegbar und minimal dicker

Bei der innerdeutschen Kurzstrecke sind diese Punkte alle nicht relevant. Fliegt man allerdings knapp fünf Stunden nach Gran Canaria, könnte der 1. Punkt noch am ehesten zu Problemen führen. Positiv zu erwähnen ist die Tatsache, dass der Passagier am Gang nicht aufstehen muss, wenn der Fenstersitzer kurz die Toilette aufsucht.

Die Sitze selbst sind extrem dünn und damit nicht sonderlich bequem. Auch das war bei meinem 1-Stunden-Hüpfer absolut kein Problem, kann auf längeren Strecken allerdings ganz anders aussehen. Das Problem ist nur: Bequeme Bestuhlung ist innerhalb Europas selbst in einer richtigen Business Class kaum noch anzutreffen.

Eurowings zweiter Tisch
Zweiter Tisch in Reihe 1

Der Mittelsitz wird in Best zwar immer geblockt, allerdings nicht für zusätzliche Ablageflächen genutzt. Dafür war der Bulkhead – wieso auch immer – mit gleich zwei Tischen pro Sitz ausgestattet. Neben dem „Tray Table“ in der Armlehne gab es noch größere Metalltische, die aus dem Bulkhead heraus nach vorne geklappt werden konnten. Vor allem zum Arbeiten mit dem Laptop machten diese eine deutlich bessere Figur. Auf dem Rückflug (ebenfalls A319) fehlten die zusätzlichen Tische leider.

Eine richtige Trennung zwischen Best und den übrigen Sitzen (z. B. durch einen Vorhang) gibt es übrigens nicht. Stattdessen markieren zwei beleuchtete Plastik-Schilder den Klassenübergang.

Essen & Service

Eurowings Trolleys

Eurowings verspricht im Best-Tarif „Catering à la carte“. Die Bezeichnung kann hohe Erwartungen wecken, die nicht erfüllt werden.

Best beinhaltet nämlich lediglich die freie Auswahl aus der Menükarte „WINGS bistro“. Diese hat in den letzten Jahren gefühlt etwas nachgelassen und beinhaltet lediglich Getränke sowie kalte Speisen (und Tassensuppe). Als herzhafte Optionen standen standen im April Laugen-Sandwich mit Hähnchen, Bagel mit Tomate, Couscous-Salat mit Hähnchen und ein spanischer Tapas Mix zur Auswahl.

Besser steht es um die Desserts und Getränke. Ein paar Beispiele aus dem Bistro-Katalog:

  • Desserts:
    • Brownie mit belgischer Schokolade
    • Bauer Joghurt mit Müsli
    • 250g Haribo
    • Pringles
    • NicNac’s
    • Beef Jerky
    • Fertigwaffel
  • Getränke:
    • Apfelschorle
    • Almdudler
    • Fruchtsäfte
    • Smoothie
    • Wasser
    • Coca Cola, Fanta etc.
    • Kokoswasser
    • Vio Limonade
    • Red Bull
    • Acáo Energy Drink
    • Warsteiner
    • Kleine Flasche Rot- / Weißwein
    • Kaffee / Tee

Am interessantesten war die große Auswahl an nicht-alkoholischen Getränken.

Da ich zuvor lediglich Smart und Basic geflogen bin, war ich mir nicht sicher, wie die Aussage „à la carte“ bezogen auf die Menge zu interpretieren ist. Letztlich entschied ich mich einfach für einen Snack, ein Dessert und ein Getränk:

  • Tapas Mix (sonst 5,90€)
  • Haribo-Beutel (sonst 3,00€)
  • Kokoswasser (sonst 4,00€)

Üblicherweise hätte dieses kleine Menü also 12,90€ gekostet, in Best war es kostenlos enthalten. Vermutlich würde man durch nettes Nachfragen auch noch ein 2. Sandwich bekommen. Allerdings ist die Flughafen-Lounge sowieso der bessere Ort für ein paar (warme) Häppchen.

Mit der Auswahl war ich zufrieden. Beim Tapas-Mix überzeugte vor allem der Serrano-Schinken, Haribo kennt man und das Kokoswasser war auch gut.

Auf dem Rückweg wählte ich die Laugenstange (erstaunlich groß, nicht mit dem Smart-Snack vergleichbar), einen super leckeren Brownie und den Acáo-Drink:

Eurowings Essen Rueckflug
Auswahl auf dem Rückflug

Insgesamt ist die Verpflegung aus meiner Sicht der Punkt, an der der Unterschied zwischen Eurowings Best und richtiger Business Class am offensichtlichsten ist. Es ist schön, das Menü mehr oder weniger frei wählen zu können – allerdings hat die Auswahl an richtigen Snacks in den letzten Jahren doch arg nachgelassen. Die Bistro-Karte ist immerhin auch online als PDF einsehbar, sodass man sich vor dem Flug ein Bild von der Auswahl machen kann.

Die Best-Passagiere wurden vom Purser bedient. Dieser war sehr freundlich und auch für kurze Plaudereien offen.

Extras

Viele Extras gibt es bei Eurowings-Flügen nicht. Immerhin treibt man den WLAN-Ausbau derzeit weiter voran. Auf meinem Flug war dennoch nur Wings Entertainment nutzbar, um z. B. Filme auf dem Smartphone anzusehen. Auf anderen Flügen ist auch der mobile Internetzugang schon verfügbar.

Eurowings WLAN

Auf dem Rückflug wurde ich erstaunlicherweise mit Namen angesprochen. Vermutlich hing das auch mit der Auslastung zusammen – auf besagtem Flug waren Best nämlich nur mit 3 Passagieren und damit zu 25% gebucht.

Es gibt für Best-Passagiere eine Toilette im vorderen Flugzeugbereich. Diese war eine typische Eco-Toilette, also recht eng und ohne Handcremé o. ä. bestückt.

Die Meilengutschrift erfolgte übrigens wider Erwarten problemlos. Schon 3 Tage nach dem Flug landeten 750 Status- und 483 Prämienmeilen (322 + 50% Premier Gold Bonus) auf dem United-Konto. Außerdem gibt es pro Flug ordentliche 1,5 Segmente für den Statuserhalt.

EW Best Trenner
Eurowings BEST Kurzstrecke
  • Lounge
  • Check-In & Boarding
  • Kabine & Komfort
  • Essen & Service
  • Extras
3.5
Fazit

In Anbetracht des Preises war ich sehr zufrieden mit meinem Eurowings-Flug in Best. Auch, wenn die Essensauswahl recht mager und der Sitz nicht super bequem ist, war der kurze Flug sehr angenehm. Natürlich steht man einen Inlandsflug auch so durch, aber freier Nebensitz, kostenlose Verpflegung, garantierter Lounge-Zugang und 2 Handgepäckstücke sind definitiv hilfreiche Annehmlichkeiten. Letztlich muss man bei einem Flug bei Eurowings klar abwägen, welche Vorteile man wirklich nutzen kann. In die Lounge kommt man mit Status und Ticket ab Smart auch so und nicht immer braucht man das Gepäck. Um die 30€ Aufpreis wäre mir Best aber ohne Überlegen wert. Und braucht man unbedingt das 2. Gepäckstück, ist eine direkte Best-Buchung sehr schnell günstiger eine einfache Buchung mit zugebuchtem Gepäck. Es gibt auch die Möglichkeit, durch „Bid for Best“ günstig von Smart auf Best zu upgraden. Bei meinem Beispiel hätte sich das nicht gelohnt, oft ist Smart aber auch deutlich günstiger.

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Kommentare (13)

  1. Jörg Labude sagt:

    …das ist noch offen… vor Ort war ja leider niemand, der den Schaden aufnehmen konnte, die haben alle rechtzeitig Feierabend gemacht; auf die sofortige nachträgliche Meldung per email bisher noch keinerlei Reaktion; gemäss der Erfahrungen, die ich bereits schon einmal mit Eurowings machen durfte, werden die sich genau auf diesen Punkt beziehen und sich so aus der Sache „herauswinden“. Ich bin gespannt, Ersatz ist ja schon beschafft, insgesamt ein teurer „Spass“…

  2. Jörg Labude sagt:

    Meine letzten Erfahrungen mit Eurowings sowohl in der Smart als auch Best: nie wieder !!!

    1. Buchung am 05.04.2019 Hinflug von Hamburg nach Amsterdam über Stuttgart

    Einmal abgesehen davon, dass der Check In Ablauf in Hamburg mehr als unfreundlich und das Personal auf Grund des Ferienbeginns absolut überlastet war, sind beide Flüge eine einzige, absolut kundenunfreundliche Leistung gewesen !
    – auf dem Flug von Hamburg nach Stuttgart wurde mir weder ein Snack noch ein Getränk angeboten, dieses sei angeblich in meinem Tarif nicht enthalten ? dabei habe ich den Smart Tarif gebucht und im Gegensatz zu anderen Passagieren mein Gepäckstück aufgegeben, hierfür im Smart Tarif auch extra dafür bezahlt ! während andere Passagiere diese Leistung dann auf Grund der Auslastung der Maschine sogar noch auf Hinweis als Extraleistung kostenfrei bekommen ? vielleicht sollte ich meinen Koffer künftig auch mit in die Kabine schleppen und dann auch noch Platz dafür in einem Fach einfordern, an dessen Platz ich gar nicht sitze ? zum Thema Gepäck später noch einmal mehr…

    – der Flug von Stuttgart nach Amsterdam hatte dann fast eine Stunde Verspätung, hier nicht einmal eine Information dazu am Gate über die Dauer der Verspätung; die Maschine sah dann auf den Sitzplätzen auch entsprechend aus: verklebt und verschmiert… tolle Leistung für einen XL Sitzplatz, für den man dann auch noch extra bezahlt ! wiederum habe ich weder einen Snack noch ein Getränk angeboten bekommen, entweder stimmen die Daten Ihrer PAX Liste nicht oder die Sitzplatzzuordnungen sind fehlerhaft !

    Schade, dass angeblich keine Plätze mehr in der Bizz frei waren, diese hätte ich gerne auf beiden Flügen gebucht, dann wären die Sitze wahrscheinlich sauber gewesen und zumindest Snack und Getränk hätte ich bekommen. Doch oh Wunder: in der Bizz waren noch freie Plätze ! Warum gehen diese dann nicht in den Verkauf ?

    2. Buchung am 07.04.2019 Rückflug von Amsterdam nach Hamburg

    Oh Wunder, es gibt sie also doch, die Bizz Sitzplätze, hier durfte ich dann auch auf dem Rückflug als einziger Platz nehmen. Als Business Class Passagier der Eurowings durfte ich in Amsterdam zwar nicht in die Lounge, aber zumindest habe ich diesmal in der Maschine einen Snack und ein Getränk erhalten ! Eine tolle Auswahl aus der Bistro Karte: dieses haben wir leider nicht, jenes haben wir leider nicht, also war ich bereits mit ein paar Caramelnüssen zufrieden… Rotwein und Bier gab es leider angeblich auch nicht mehr, nur merkwürdig, dass andere Passagiere dieses käuflich erwerben konnten ? Verstehe: in der Bizz ist das ja inclusive, da kann man das ja nicht verkaufen, denn man hat ja bereits das wesentlich teurere Ticket gekauft und somit sein Geschäft gemacht ! Tolle Leistung für eine Business Class, sehr zu empfehlen…

    – der Flug von Amsterdam nach Hamburg hatte dann auch noch, wen wundert es, mehr als eine Stunde Verspätung ! wiederum keine Informationen am Gate…
    – die Ankunft in Hamburg erfolgte dann gegen 22:50 Uhr am Gepäckband, nach längerem Warten auf den Bus und Ausgabe des Gepäcks

    Ich durfte mich dann gleich zweimalig freuen:

    1. meinen neuen Rimowa Koffer auf Erstreise Hamburg – Amsterdam – Hamburg mit der Eurowings durfte ich stark beschädigt wieder in Empfang nehmen; ebenfalls kein Wunder, konnte man in Amsterdam ja bestens am Gate beobachten, wie die Gepäckstücke vom dortigen Personal behandelt und verladen wurden !

    2. durch die Verspätung des Fluges konnte ich in der Nacht meinen Heimweg nicht mehr antreten, da die letzte Zugverbindung nicht mehr erreicht werden konnte; ich war daher sehr erfreut, in Hamburg kurzfristig eine Übernachtung buchen dürfen statt nach Hause zu fahren und meine für heute geplanten Termine zu realisieren;

    – Mehrkosten durch die Übernachtung: ca. 115,- €
    – Kosten für einen neuen, beschädigten, und laut Dolfi1920 nicht mehr reparablen Rimowa Lufthansa Collection Hartschalentrolley: ca. 750,- €

    Für diese überaus gelungene Gesamtleistung dieses Unternehmens, insbesondere in der Business Class, muss man sich daher sehr herzlich bedanken.

  3. Stefan sagt:

    Danke für die Review. Eine Frage habe ich jedoch:
    „Außerdem gibt es pro Flug ordentliche 1,5 Segmente für den Statuserhalt.“

    Wie ist das gemeint? Es gibt doch keinen halben Segemente, also soweit mir bekannt. 😉
    Danke für Feedback. LG

  4. Julia Düttmann sagt:

    Die guten Angebote bringen nichts, wenn die Flüge annuliert werden. Das ist für mich das schlimmste, wenn ich mich nicht darauf verlassen kann, dass der Flug durchgeführt wird.
    Bei 3 Flügen im Juni 2 Stornierungen. Das finde ich katastrophal!!

  5. Maria schaffenrAth sagt:

    Lieber Johannes, bezüglich Datenschutz habe ich zumindest versucht, mein ok zu geben, allerdings ist die zweite Fragestellung zu den Eilmeldungen, die ich gerne möchte, etwas verwirrend:

  6. Viktor Staudt sagt:

    ‚Bedenkt man den sonstigen Zustand des Flughafens Tegel, wertet die Lounge die Erfahrung trotzdem ungemein auf.‘

    Ein wahres Wort!

  7. Helmut sagt:

    Bin mir nicht sicher ob es gut ist darauf hinzuweisen das Best häufig günstiger ist als Smart. Ich vermute hier ein Fehler im System der eventuell korrigiert wird (Smart Preis steigt früher hoch als Best bei entsprechenden Buchungen). Dss wäre sehr schade keine Schnäppchen mehr machen zu können.

    • Peer sagt:

      Eurowings ist ja auch nicht blöd – die werden ihr Revenue Management schon im Griff haben. Ist halt alles nachfragebasiert – wenn alle SMART buchen (günstige Buchungsklassen also ausverkauft sind) und niemand BEST, dann bleibt BEST recht günstig. Sobald das dann von ein, zwei Leuten gebucht wird, steigen die Preise ja auch wieder ordentlich an.

      Jetzt müssen wir aber eh erstmal abwarten, was mit dem innereuropäischen BEST nach Einführung der BIZclass passiert.

  8. ernst sagt:

    Die Bewertung ist zutreffend was Kabine/Sitze / Essen/Service und Extras angeht . Für Kurzstrecken
    max 2,5 Stunden ist das ok .

    Die LH Business Lounges sind sehr unterschiedlich und in den Stosszeiten z.B BKK ( Thai Conc. D )
    Grottenschlecht / AMS geht gerade noch / FRA einigermaßen bis nicht gut in B bis gut in BRE und MUC .

  9. Nico sagt:

    Danke für die Bewertung, habe zufällig die gleiche Strecke ebenfalls mit Eurowings im Best Tarif bereits gebucht und freue mich nun umso mehr 🙂

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