Bewertung: Lufthansa Premium Economy Class an Bord der Boeing 747-8

Grönland InFlight

Im Spätsommer ging es für uns für fünf Tage nach New York! Zwei Wochen nachdem ich die Lufthansa Business Class an Bord der Boeing 747-400 im Upper Deck getestet hatte, ging es mit Lufthansa in der Premium Economy Class an Bord der neuen Boeing 747-8I von Frankfurt/Main nach New York:

Zu der Zeit hatte Lufthansa die „revolutionäre Idee“ über Airbnb Premium Economy Class-Flüge zu verkaufen. Luxury Awaits Above the Clouds war das Motto, aber wirklich damit gerechnet, dass jemand das Angebot bucht, hatten sie wohl nicht. So war es nur möglich das Angebot für eine Person zu buchen, wir wollten aber zu zweit fliegen und die echte Verfügbarkeit war natürlich nicht bei Airbnb hinterlegt. Bis das Ticket endgültig ausgestellt war, hat es rund eine Woche gedauert. Theoretisch hätte uns der Spaß 765,50€ pro Person gekostet, dank Guthaben bei Airbnb war es aber ein gutes Stück günstiger.

Diese Bewertung bezieht sich vor allem auf dem Hinflug, wird aber auch durch unsere Erfahrungen auf dem Rückflug ergänzt.

Senator Lounge in Frankfurt/Main

Vor Abflug besuchten wir die Senator Lounge. Diese ist in der Premium Economy Class nicht inklusive. Wir erhielten über meinen Star Alliance Gold Status dank dem Status Match von Turkish Airlines Miles&Smiles zutritt.

Lounge Zutritt ist in der Premium Economy Class nicht inklusive. Man kann aber gegen eine Gebühr von 25€ in Europa und 35$ (ca. 33€) in den USA sich in die Business Lounge einkaufen. Mehr dazu bei Lufthansa: Käuflicher Loungezugang

Lufthansa Senator Lounge Frankfurt/Main
Die Lufthansa Senator Lounge in Frankfurt/Main

Senator Lounge in New York-JFK

Auf dem Rückflug durften wir in New York JFK die Senator Lounge nutzen. Außerdem nutzte ich die Gelegenheit und nahm vor dem Nachtflug die Dusche in Anspruch.

Boarding

Wir machten uns schon ca. 10 Minuten vor der offiziellen Boardingzeit auf dem Weg zum Gate. Obwohl das Boarding noch nicht angekündigt war, bildeten sich zwei Lange Schlagen für das Priority Boarding und die Economy Class. Als Premium Economy Class-Passagier muss man sich auch hier bei der Economy Class anstellen.

Lufthansa Boeing 747-8I
Unsere Boeing 747-8I vor dem Flug nach New York

Aufgrund meines Star Alliance Gold Status durften wir auch das Priority Boarding nutzen und stellten uns brav in die Schlange. Bis dann endlich das Boarding los ging, hatte sich die Schlange zu einer Traube an Menschen verwandelt und deutlich mehr Personen standen bei der Business- und Frist Class an als bei der Economy Class. Lufthansa hätte auch einfach auf die Teilung zwischen First/Business und Economy Class verzichten können, denn das Boarding ging für beide Gruppen gleichzeitig los und man stand gemeinsam im Finger. Vor dem Flugzeug wurden dann noch einmal die Pässe von Mitarbeitern einer Sicherheitsfirma kontrolliert bevor man das Flugzeug betreten durfte.

Insgesamt ist das Boarding sehr chaotisch gelaufen. So wie eigentlich immer in Deutschland.

Kabine

Die Premium Economy Class befindet sich in der Boeing 747-8I direkt über den Flügeln und verfügt über vier Reihen, die in einer 2 – 4 – 2 Bestuhlung angeordnet sind.

Lufthansa Premium Economy Class Boeing 747-8i
Die Lufthansa Premium Economy Class in einer 2 – 4 – 2 Bestuhlung

Zum Vergleich die normale Economy Class verfügt über zwei Sitzplätze mehr pro Reihe jeweils an den Fenstern:

Lufthansa Economy Class Boeing 747-8i
Die Economy Class von Lufthansa in einer 3 – 4 – 3 Bestuhlung an Bord der Boeing 747-8I

Durch die kleine Kabine sollte man sich auf jeden Fall direkt nach der Buchung einen Sitzplatz reservieren. Das ist in der Premium Economy Class kostenlos möglich. Leider waren direkt nach der Buchung, gut zwei Monate vor Abflug, bereits alle 2er Reihen am Fenster belegt sodass wird auf dem Hinflug in der Mitte sitzen mussten.

In der 747-8 ist die erste Reihe Nr. 22 der Premium Economy Class direkt am Notausgang, der Galley und den Toiletten. Man hat dort zwar etwas mehr Beinfreiheit, dafür stehen aber andere Passagiere gerne dort herum und die Lautstärke durch die Toilettenspülung und Galley ist auch nicht zu unterschätzen.

Lufthansa Premium Economy Class Sitze Notausgang Boeing 747-8i
Die Sitze direkt am Notausgang mit unendlich Beinfreiheit

Sitze

Anders als in der Economy Class verfügen die Premium Economy Class Sitze über zwei starre Armlehnen wobei jeder Passagier links und rechts über eine eigene Armlehne verfügt. Die Tische sind jeweils in der Mittelkonsole zwischen den Sitzplätzen versteckt. Dafür muss die Armlehne nach oben geklappt, der Tisch nach oben gezogen und ausgeklappt werden. Sind die einmal ausgeklappt, ist es schwierig vom Sitz aufzustehen obwohl man den Tisch etwas nach vorne und hinten schieben kann.
Die Bildschirme sind ebenfalls im unteren Teil der Mittelkonsole an einem beweglichen Arm verstaut.

Lufthansa Premium Economy Class Sitze Boeing 747-8i
Die Sitze am Fenster

Im Vergleich zur Economy Class hat man in der Premium Economy Class auch deutlich mehr Sitzabstand. Das man mit dem Knien den Vordersitz berührt ist fast ausgeschlossen.

Lufthansa Premium Economy Class Boeing 747-8i
Deutlich mehr Sitzabstand im Vergleich zur Economy Class

Mit den zwei Köpfen in der Mittelkonsole lässt sich eine Fußstütze (nur in der Reihe am Notausgang) ausfahren und der Sitz nach hinten kippen. Der Pitch ist auf jeden Fall deutlich größer als in der Economy Class, aber weit von der Business Class entfernt. Durch die Fußstütze und die Rückenlehne kann man sich in eine bequeme Sitzposition versetzen. Allerdings gibt es die ausfahrbare Fußstütze nur in der Notausgangsreihe. In den anderen Reihen kann man am Vordersitz eine Fußablage ausklappen.

Durch die deutlich weitere Neigung und die Sitzbreite konnten wir deutlich besser in der Premium Economy Class schlafen, als ein paar Reihen weiter in der engeren normalen Economy Class. Natürlich liegen zwischen der Business und Premium Economy Class immer noch Welten, aber bequemer ist es allemal.

Amenity Kits

Als Passagier der Premium Economy Class erhält man auch ein Amenity Kits mit einer Schlafmaske, Socken, Zahnbürste, Zahnpasta, Erfrischungstuch und Ohropax.

Unterhaltung

Die Monitore sind nicht besonders groß, aber größer als in der normalen Economy Class. An ihm findet man einen USB-Anschluss und Klinke-Kopfhöreranschluss. Die von Lufthansa bereitgestellten Kopfhörer mit doppelten Klinke-Anschluss, kann man unter der Armlehne in der Mittelkonsole anschließen. Schön das hier Lufthansa auch fremde Kopfhörer unterstützt.

Die Bedienung erfolgt per Touch oder über eine Fernbedienung, die in die Mittelkonsole eingelassen und herausnehmbar ist. Leider ist der Monitor nicht besonders groß und die Auflösung nicht gerade auf dem neusten Stand. Das aktuell Inflight Entertainment Programm könnt ihr übrigens hier vor dem Flug abrufen.

Die Auswahl an Filmen und Serien ist in Ordnung, kann aber nicht mit der z.B. von Turkish Airlines mithalten. Nach zwei Langstreckenflügen kann es langweilig werden.

Neben einer einfachen Moving Map ohne Einstellungsmöglichkeiten ist in der 747-8 der Zugriff auf zwei Kameras mit Blick nach Vorne und nach Unten möglich. Leider muss man aber während Start- und Landung seinen persönlichen Monitor in der 1. Reihe der Premium Economy Class verstauen und kann den Start und die Landung nicht live verfolgen.

WiFi

Bereits ca. 10 Tagen vorher hatte ich das von Lufthansa unter dem Namen FlyNet angebotenen Internet an Bord ausprobiert. Kurz nach dem Start war das WiFi-Netzwerk nicht mehr zu erreichen. Auf diesem Flug ging es am Anfang sehr gut. Die Verbindung war zwar nicht besonders schnell aber stabil. Nach dem Essen konnte ich mich mit meinen Account nicht mal mehr einloggen. Die Login-Seite war kaum zu erreichen und als ich mich dann endlich erfolgreich eingeloggt hatte gab es zwar eine Verbindung zum Internet, diese war aber so langsam das selbst ein Speedtest unmöglich war.

Vor dem Kauf eines Paketes für eine, vier oder 24 Stunden muss ich deutlich warnen. Mit Pech ist die Verbindung absolut unbrauchbar, sodass man überhaupt nicht produktiv arbeiten kann.

An dieser Stelle würden mich eure Erfahrungen mit dem FlyNet von Lufthansa interessieren. Gerne als Kommentar unter dem Artikel!

Kulinarisches & Service

In der Premium Economy gibt es nach dem Boarding einen Pre-Departure Drink. Ein erfrischender Orangensaft mit Minze in einem Plastikglas. Anschließend wurde die Menu-Karten ausgeteilt.

Lufthansa Premium Economy Class Welcome Drink
Pre Departure Drink

Kurz nach dem Start gab es dann die erste Getränkerunde. Dort wird die Premium Economy in den Service der Economy mit eingebunden. Nach dem heißen Tuch, was ebenfalls in allen Klassen bei Lufthansa üblich ist, gab es ca. eine Stunde nach dem Start ein Mittagessen. Zur Auswahl standen Rindergulasch mit Karotten-Zucchini-Gemüse und Kartoffel-Lauch-Püree oder Tomaten-Mozarella-Fiorelli mit Basilikum-Rahmsaure und Tomatenconcassée.

Hier ist das Prozedere ebenfalls mit der Economy Class identisch: Man wird gefragt „Beef or Pasta“ und bekommt direkt das Tablett mit dem ausgewählten Essen auf den Platz gestellt. Allerdings darf man sich in der Premium Economy Class über Porzellan, echtes Besteck und ein Glas aus Glas statt Plastik freuen.

Ich entschied mich für das Rindergulasch und meine Freunden für die Fiorello. Beides war in Ordnung, aber vor allem am Gulasch war dermaßen viel Soßenbinder dran, sodass es fast schon eine gelatineartige Konsistenz hatte.

Zur Vorspeise gab es jeweils einen Sommersalat mit Streifen von Kürbis dazu Italian Dressing und als Dessert eine Mango-Schnitte mit Crème fraîche. Wie üblich gab es im Anschluss Tee und Kaffee am Platz.

Kurz vor der Landung in New York gab es dann noch einmal ein kleinen Snack der sich auf deutlich von dem normalen Economy Class-Essen abhob: Kartoffelsalat mit einer Frikadelle.

Auf dem Rückflug schlugen wir uns bereits in der Lounge den Magen voll und nutzten die Zeit zum Schlafen.

Bis auf die Verpackung hat sich das Essen meistens nicht von dem normalen Economy Class-Essen unterschieden. Von der Größe, Qualität und Geschmack definitiv Economy-Qualität und weit weg von dem was üblicherweise in der Business Class serviert wird.

Lufthansa Premium Economy Class
  • Check-in & Boarding
  • Lounge
  • Komfort & Kabine
  • Essen & Service
  • Entertainment System
  • Extras
4.08
Fazit

Die Frage, ob die Lufthansa Premium Economy Class eher eine Business- oder Economy Class ist, kann man ganz einfach beantworten: definitiv Economy Class aber mit Mehrwert der einen Aufpreis rechtfertigt. Vor allem deutlich mehr Beinfreiheit, breitere Sitze und die größere Neigung der Rückenlehne können einen deutlich entspannter am Zielort ankommen lassen.Das Essen ist aber der Economy Class in meinen Augen zu ähnlich und mit einem besseren Service sollte man ebenfalls nicht rechnen.

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Kommentare (11)

  1. Barbara sagt:

    M.E. hätte die Bewertung niedriger ausfallen sollen. Habe die PE der LH von nach Cape Town genutzt. Durch Status ebenfalls Lounge Zugang, Priority Check in und Boarding.
    Und das fällt normalerweise ja schon mal weg…
    Es war ein guter Preis und vor allem waren die 100 % Meilen Ausbeute ausschlaggebend für die Entscheidung.
    Kann mir aus heutiger Sicht nicht vorstellen, dass ich dieses Produkt noch einmal wähle – gilt ebenfalls für Austrian, da Sitz praktisch identisch. Und zwar wegen des Pitches. Denn der bedeutet auch, dass man extrem eingeengt ist vom „Vordermann“. Ich bin schlank und fit und hatte Mühe mich aus dem Gangsitz herauszuzwängen. Also ich krieg da Beklemmungen. Und ich hatte keine andere Wahl als mich ebenfalls max zurück zulehnen. Was aber die Situation um nichts besser gemacht hat. Auch Filme schauen ist durch die Position des Monitors alles andere als lustig. Nein Danke. Und gab es da nicht eine Änderung bezüglich Gebühren Sitzplatzauswahl?

  2. Karin sagt:

    Ich bin gerade von München nach Rio de Janeiro geflogen. Ja, die Premium eco ist leider mehr eco als Business, der Aufpreis zur eco war gewaltig (1500 € statt 900€). Leider habe ich keinen Vergleich zu den anderen Premium ecos der Wettbewerber auf dieser Strecke (KLM, BA, TAP, AF, swiss).
    Ausschlaggebend war für mich die bessere Trennung zum Nachbarsitz, da ich alleine reisen musste und die gemeinsame Armlehne in der eco unmöglich finde, sowie die Möglichkeit, einen zweiten Koffer mitnehmen zu können. Da relativiert sich der Mehrpreis etwas. Trotzdem, in Zukunft werde ich versuchen, bei den Wettbewerbern Business zu fliegen (ist leider auf der Strecke muc-gig mit LH extrem teuer)

  3. Tobi sagt:

    Moin zusammen!
    Gebe meinem „Vorschreiber“ uneingeschränkt recht.
    Bin im November 2016 mit LH in der B747-8 und Anfang diesen Jahres mit NZ in der Premium (B787) von Auckland nach Nadi geflogen. Ein Unterschied wie Tag und Nacht. Ähnlich sind die Sitze, aber die unterscheiden sich ja eh generell nur marginal. Dagegen hat man bei NZ eine abgetrennte Kabine nur für die Premium, das bessere Entertainment-System und den deutlich besseren Service. Die LH-Manager sollten da mal mitfliegen…
    Klar, der Sitz ist gegenüber der Eco definitiv ein Gewinn, aber normalerweise werden hier 500€-1000€ return mehr verlangt und das ist es meiner Meinung nach auf keinen Fall wert! 200€ Euro wie oben geschrieben ist ok, findet aber man ja eher selten…
    Wenn ich also der NZ volle Punktzahl geben würde, käme die Lufthansa vielleicht maximal auf 3! Und das auch nur wegen dem Sitz, bei allem anderen maximal einen Punkt…..
    Ich finde hier muss Lufthansa nachbessern……

  4. Marcel sagt:

    Zum Thema FlyNet:
    Ich habe das bei drei Transatlantik-Flügen hweils für die gesamte die Flugdauer gebucht und nicht bereut. Natürlich ist die Geschwindigkeit nicht beim 100MBit-Kabelanschluss zu Hause. Aber für meine Zwecke hat es völlig gereicht. Mails abrufen und Webseiten anschauen war kein Problem, auf Facebook war auch das Hochladen von Bildern kein Problem und sogar das Firmen-VPN hat stabil funktioniert.

  5. hdg_berlin sagt:

    Der Beschreibung im Text zufolge habt Ihr defenitiv in einer Bulkhead / Notausgangs-Reihe gesessen, denn nur dort gibt es bei Lufthansa Fussstützen und ausklappbare Monitore – darauf sollte man die Leser hinweisen – in den nachfolgenden Reihen gibt es die ausfahrbaren Fussstützen nicht, dafür sind die Monitore, welche in den Sitzen der Vorderreihe verbaut wurden, etwas grösser. Im direkten Vergleich mit der Konkurrenz,insbesondere Turkish und Air New Zealand, ist für mich die Lufthansa-Premium Economy ein ausgesprochen schlechtes Produkt und den Preis absolut nicht wert (ausgenommen vielleicht, man ersteigert ein Upgrade bei MyOffer von einem sehr niedrigen Eco-Tarif aus zum Minimalpreis, die Upgrades direkt am Gate sind meiner Erfahrung nach am Ende teurer). Das Catering ist pure Economy, ziemlich stilfrei – hier orientieren sich z.B. die beiden oben genannten Mitbewerber wesentlich näher an ihrer Business-Verpflegung (lediglich die Weinkarte ist dort dann wesentlich billiger). Turkish hat zudem fast immer eine Köchin / einen Koch an Bord. Die Sitze bei LH sind o.k. – jedoch verglichen mit denen von TK und AZ, welche in der Tripel-Seven verbaut sind, eher modern-minimalistisch. Fussstützen sind bei der Konkurrenz z.B. Mindeststandard auf allen Plätzen. Die Premium-Eco-Kabine bei LH ist zudem lediglich durch einen Raumteiler-Dummy, der etwa 40cm von der Decke hängt, abgetrennt – das heisst, bezüglich Geräuschkulisse und Toilettenbestürmung ist man weiterhin dem Basis-Eco-Trubel ausgesetzt. All das findet bei der Konkurrenz zum vergleichbaren Preis nicht statt. Ich würde von Deutschland aus, wenn ich Wert auf einen Premium-Eco-Sitz lege (und dabei zwecks Status bei der Star Alliance bleiben will), immer eher auf TK, Eva-Air (nach Asien)oder AZ (in die USA) zurückgreifen und dafür Flüge über ein Drehkreuz ausserhalb Deutschlands (z.b. IST, AMS oder LHR) in Kauf nehmen. Wenn es einem nur um die Beinfreiheit geht und man etwas mehr aufs Geld achten muss, reserviert man sich die Sitzplätze direkt hinter der Premium-Eco, das kostet interkontinental dann (zur Zeit) 79 Euro – Essen und Service sind eh identisch – und man hat mindestens 150 Euro weniger gezahlt. Alles in allem kommt man auf einem PE-Sitz sicher etwas entspannter nach einer Langstrecke an, aber verglichen mit dem, was man beim Mitbewerber für den selben Betrag erhalten kann, ist es bei LH zu teuer. Wer sich vor dem Flug im Klaren darüber ist, dass er Premium-Eco fliegen möchte, sollte auf jeden Fall die Mitbewerberoptionen checken.

    • Johannes sagt:

      Genau, auf dem Hinflug haben wir in der Notausgangsreihe gesessen und auf dem Rückflug in einer normalen Reihe. Man hat aber immerhin auch in den anderen Reihen eine am Vordersitz befestigte Fußablage die man ausklappen kann.

      Turkish Airlines baut die Premium Economy leider wieder aus den Fliegern aus und auch Air New Zealand lässt den Spaceseat gegen „gewöhnliche“ Premium Economy Sitze austauschen.

    • Arne Brauer sagt:

      Das setzt aber voraus, dass man noch mal im Ausland an einem Drehkreuz umsteigt und/oder überhaupt mit Turkish Airlines fliegen will.

      Wenn ich mir die Premium Economy Preise anderer Airlines (KLM oder BA) anschaue, sind die teurer als Lufthansa.

      Allerdings ist die Leistung deutlich eher an Economy als an Business. Letztendlich ist der Mehrpreis ( z.B. von 240,00 € nach Bangkok und zurück) sehr moderat; insbesondere wenn ich die Kosten für die Sitzplatzreservierung noch abziehe, die ich mit Familie auch bei Economy hätte.

      Dann passt es wieder.

  6. Arne Brauer sagt:

    Ich bin gerade aus Asien zurück und habe mir für Hin- und Rückflug das Premium-Economy Ticket für den A340 gekauft.

    Meine (deutlich schlankere) Frau nebst unserer Tochter meinten, dass sie in der Eco auch genug Platz hätten und sie Sitze bevorzugen, bei denen die Armlehne hochgeklappt werden kann.

    Ich finde, dass Premium Economy bei Lufthansa ein wirklich vernünftiges Produkt ist, bei dem der Aufpreis für den Mehrwert gerechtfertigt ist.

    Die etwas breitere Sitzfläche, die deutlich größere Beinfreiheit und die stärkere Neigung der Rückenlehne machen zusammen mit dem zweiten Gepäckstück die Sache rund.

    Weit weg von Businessclass, aber der Mehrwert zur Economy ist eindeutig gegeben. Ohne Premium Economy wäre ich nicht mit Lufthansa geflogen; die Economy-Sitze im A340 sind fürchterlich!

  7. karl juergen dahmer sagt:

    Ich finde das Procedere inzwischen völlig albern. Da muss man hier und dort ein Kärtchen zücken damit hier und dort irgendwo rein kommt. Und vielleicht auch noch duschen !
    Welch ein Highlight im Leben ! Dann hat man an Bord 10 cm mehr, nicht im Genitalbereich, das wäre doch mal was ! Und eine Bulette mehr !
    Ich schliesse mich nicht aus, ich funktioniere ja auch so……
    Aber wir werden so was von verarscht, es geht um jeden zentimeter und um jeden cent.
    Ich fühle mich manchmal erbärmlich ! Sorry !

  8. Pascal sagt:

    Ich bin vor 3 Wochen mit LH von FRA nach SEA in der Premium Eco geflogen und teile die Einschätzung. Definitiv ein Eco Produkt aber der Aufpreis von insgesamt etwas über 200 Euro für hin und zurück (zumindest bei meinem Flug) war es mehr als Wert! Für mich als nicht sehr grosse Person waren die Sitze in der ersten PE Reihe perfekt, da diese ausklappbare „Beinstützen“ haben und die haben für mich super gepasst. Für grössere Personen allerdings weniger empfehlenswert.

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