Coronavirus: Weltreise abgebrochen & mit dem Rückholflug von Argentinien nach Deutschland

Buenos Aires Wie ausgestorben

Im August 2019 sind unsere Leser Karsten und Doreen aus Berlin zu einer eigentlich 12-monatigen Weltreise aufgebrochen. In den vergangenen Monaten haben sie bereits Marokko, das Baltikum, Indien, Nepal, Sri Lanka, Vietnam, Japan, die Philippinen, Singapur, Indonesien, Australien, Neuseeland, Chile, Bolivien und Uruguay besucht. Ihre Weltreise mussten sie jedoch wegen des Coronavirus vorzeitig in Argentinien abbrechen. Von dort wurden sie am 4. April 2020 mit einem Rettungsflieger der Bundesregierung ausgeflogen. Was sie in den letzten Tagen in Argentinien mit Ausgangssperre erlebt haben und wie der Rückholflug verlief, erfahrt ihr wenn ihr weiterlest.

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Falls ihr ebenfalls einen Gastbeitrag über eure Erfahrungen auf Reisen mit dem Coronavirus schreiben wollt, meldet euch bei Sabrina unter sabrina@travel-dealz.de

Von Uruguay nach Argentinien

Von Colonia del Sacramento in Uruguay ging es am 11. März um 17 Uhr mit der Buquebus-Fähre nach Buenos Aires. Die Onlinebuchung war kein Problem und das Gepäck wurde nicht gewogen. Auch die Sicherheitskontrolle verlief reibungslos. Die Passkontrolle war sehr gut organisiert, sodass man die Uruguay-Ausreise und Argentinien-Einreise nur wenige Meter voneinander entfernt abwickeln konnte. Auf der Fahrt gab es nicht viel zu sehen. Außerdem regnete es Hunde und Katzen.

Karsten hatte online Argentinische Pesos mit 20 Prozent besserem Umtauschkurs bestellt und tauschte diese auf der Fähre gegen unsere verbliebenen Pesos aus Uruguay um. Die ruhige Überfahrt dauerte 1 Stunde 15 Minuten.

Die Bestellung eines Uber/Cabify-Taxis klappte leider nicht, sodass Karsten einen normalen Taxifahrer fast auf den Preis von Uber herunterhandeln musste. Das Hotel HTL 9 de Julio entpuppte sich eher als ein Apartment-Komplex, aber wir hatten eine große Maisonette-Wohnung mit Küche für kleines Geld.

Wir hatten Lust auf Steak und Karsten hatte bei Google Maps ein gutes Restaurant in der Nähe ausgesucht. Auf dem Weg zum Parrilla Cero5-Restaurant konnten wir schon einen positiven ersten Eindruck von der Stadt gewinnen. Im Restaurant war es schon ziemlich voll, aber wir bekamen noch den „Katzentisch“ neben der Eingangstür zugewiesen. Das 310 Gramm Filetsteak kostete ohne Beilagen umgerechnet weniger als 10 Euro und war sensationell gut. Die Flasche Rotwein gab es für rund 14 Euro.

Am nächsten Tag erkundeten wir ausgiebig die Stadt und machten auch den obligatorischen Stopp im Hard Rock Café. Besonders beeindruckt hat uns der Buchladen El Ateneo Grand Splendid in einem ehemaligen Theater. Darüber hinaus sahen wir viele schöne, alte Gebäude und Denkmäler. Beim Friedhof La Recoleta waren viele Gräber mit aufwendigen Skulpturen verschönert worden. Sowas haben wir bisher noch nicht gesehen.

Abends gingen wir wieder in „unser“ Steakhaus, bekamen aber diesmal einen besseren Tisch. Trinkgeld wirkt. Diesmal trafen wir einen älteren Deutschen, der als Hoteltester durch die Gegend reiste und uns eine Frikadelle ans Ohr quatschte. Irgendwann zog Karsten die Reißleine und wir verabschiedeten uns von dem sächselnden Selbstdarsteller aus Hamburg.

Am Freitag, den 13., setzten wir die Erkundung der Stadt fort, da es hier viel zu sehen gibt. Bei Lucciano’s probierten wir das beste Eis von Buenos Aires, was wirklich richtig gut war. Danach genossen wir im Außenbereich einer kleinen Kneipe am Hafen bei einem Bier die Sonne. Abends hieß es wieder “same procedure as every day”, also ab ins Steakhaus.

Buenos Aires hat uns alles in allem sehr gut gefallen.

Weiter in den Süden nach El Calafate

Danach ging es mit dem Flieger nach El Calafate, wo wir den Perito Moreno Gletscher besuchen wollten. Nachdem Karsten sehr oft im Vorfeld mit der Fluggesellschaft Aerolineas telefoniert hatte, um 15 kg Aufgabegepäck pro Person hinzuzubuchen (das war das Maximum), waren wir sehr positiv überrascht, dass wir am Flughafen nicht für die Extra-Kilos zahlen mussten. Bei anderen Reisenden wurde das streng gehandhabt. Kurios, aber einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul.

Das Hotel lag 10 Kilometer außerhalb von El Calafate, war top und hatte einen tollen Blick auf einen See. An der Rezeption buchte Karsten einen Tagesausflug zum Gletscher für den nächsten Tag.

El Calafate
El Calafate

Dann nahm das Unheil seinen Lauf. Am Morgen erfuhren wir, dass die Tour ausfällt, weil alle Nationalparks wegen des Corona-Virus geschlossen wurden. Auf der Website der deutschen Botschaft in Argentinien erfuhren wir zudem, dass die Regierung überlegte, eine zehntägige Stilllegung des öffentlichen Lebens in Erwägung zu ziehen. Karsten telefonierte mit einem freundlichen Mitarbeiter bei der deutschen Botschaft und ließ sich auf den neuesten Stand bringen.

Aufgrund dieser Erkenntnisse entschieden wir uns, die Weiterreise nach Salta und Iguazu abzubrechen, da die Highlights ja in Nationalparks liegen und wir nicht in einem kleinen Kaff 10 Tage eingesperrt sein wollten.

Plan B: schnellstens nach Peru ausfliegen und Brasilien überspringen. Karsten buchte für den 17. März einen Flug nach Lima. Die Entwicklungen überrollten uns aber förmlich. Peru beschloss die Schließung aller Grenzen per 16. März um 23:59 Uhr sowie einen 15-tägigen Notstand, was einer Ausgangssperre gleichkommt. Also wurde daraus nichts.

Plan C: Zurück nach Buenos Aires

Als wir aus El Calafate mit einem Inlandsflug in Buenos Aires ankamen, schnappten wir uns ein Taxi zum gebuchten Hotel HTL 9, in dem wir bereits zuvor übernachtet hatten. Dort wurden wir aber frostig empfangen. Tenor: Deutsche kommen hier wegen Corona nicht rein. Selbst der Hinweis auf die Passstempel aus Uruguay wurde ignoriert. Wenn wir nicht kooperieren – sprich gehen – würden, würde man die Polizei rufen. Starker Tobak. Wir also mit Sack und Pack wieder raus aus dem Hotel.

Karsten machte sich auf die Suche nach einer neuen Unterkunft. Im Hotel an der Ecke lehnte der Rezeptionist nach kurzem Blick auf den argentinischen Einreisestempel desinteressiert ab. Nachdem Karsten insistierte, wäre es dann doch gegangen – aber für 145 USD die Nacht. Karsten lehnte dankend ab. Dann buchte er ein Hotel über die Agoda-App.

Anstatt mit dem ganzen Gepäck loszutigern, ging Karsten erstmal alleine los, um die Lage zu peilen. Im Hotel wurde der Pass intensiv überprüft und auch hier wollte man uns zuerst nicht aufnehmen. Karsten rief die deutsche Botschaft an und ließ deren Mitarbeiterin mit der Rezeptionistin auf Spanisch sprechen, aber das brachte leider auch nichts. Problem war, dass nicht nur Asien und Europa auf der schwarzen 14-Tages-Liste stehen, sondern mittlerweile auch Chile, wo wir am 3. März ausgereist sind. Also waren wir noch einen Tag in der Frist…

Am Ende wurde Karsten angeboten, dass wir ein Zimmer bekommen würden, aber sie im Anschluss eine Behörde anrufen müssten, die uns dann 14 Tage unter Quarantäne stellen würden. Dies klang nicht so verlockend, sodass Karsten das Hotel wieder verließ. In der Zwischenzeit hatte ich mir schon große Sorgen gemacht, da es ziemlich lange gedauert hatte. Karsten schilderte mir die Situation.

Wir buchten über AirBnB ein Apartment, da wir dachten, dass die staatliche Regelung hier vielleicht etwas laxer gehandhabt wird, aber falsch gedacht. Wir schleppten das Gepäck einen guten Kilometer durch die Stadt, da wir kaum noch Bargeld hatten. Der Schweiß floss in Strömen.

Der Sicherheitsmann des Gebäudes hatte strikte Anweisung keine Ausländer hineinzulassen, weil er sonst seinen Job verlieren würde. Nichtsdestotrotz war er freundlich und bemüht, sich mit uns mittels einer Übersetzungs-App zu verständigen. Karsten chattete parallel auf WhatsApp mit dem Eigentümer des Apartments. Dieser zeigte sich verständnisvoll, konnte aber an den Vorgaben des Hauseigentümers nichts ändern.

Wir gingen auf die andere Straßenseite zu einem Starbucks. Ich orderte einen Kaffee, während Karsten noch zwei Hotels abklapperte, die ihm aber auch die kalte Schulter zeigten. Als Ausländer fühlte man sich aufgrund dieser Behandlung als Mensch zweiter Klasse. Kein schönes Gefühl. Letztlich fanden wir eine Unterkunft, die Aufnahmebereitschaft signalisierte. Wir nahmen nun ein Cabify-Taxi dorthin und bekamen dort auch ein Zimmer. Wir hatten auch die Chance, etwas im Supermarkt einzukaufen: Wein, Bier, Wasser und ein paar Lebensmittel. Im Zimmer hatten wir eine Klimaanlage und Wi-Fi, aber keine Küche.

Während unserer Zeit im Hotel wurden wir nicht behelligt. Es kam niemand vorbei, um uns offiziell zu prüfen und wir konnten jeden Tag hinausgehen. Auch ein Abstecher in unser Lieblings-Steakrestaurant war drin. Zu dem Zeitpunkt wussten wir nicht, dass es unser letzter Besuch sein würde.

Ein paar Tage später ging es mit einem Cabify-Taxi zu unserer AirBnB-Unterkunft. Diese hatten wir bereits vorab gebucht. Sie war jedoch erst ab dem 19. März bezugsbereit, sodass wir vorab drei Nächte im Hotel überbrücken mussten. Der Check-in verlief reibungslos. Wir mussten jedoch bereits vorab unsere gestempelten Reisepassseiten abfotografieren, damit der Vermieter sich das O.k. vom Hauseigentümer holen konnte. Immerhin konnten wir deshalb schon kurz danach den Ausblick von unserem Balkon genießen konnten. Das Apartment war schick eingerichtet. Nach anfänglichen Problemen funktionierte auch das Wi-Fi gut, sodass wir uns häuslich einrichten konnten.

Buenos Aires Blick vom Balkon 1
Blick vom Balkon in Buenos Aires

Am nächsten Tag setzte jedoch die Ausgangssperre ein. Wir konnten nur noch zum Einkaufen aus dem Haus. Ein kleiner Supermarkt war quasi um die Ecke. Dort konnten wir uns mit dem nötigsten eindecken: Bier, Wein, Wasser, Toast, Aufschnitt und Thunfisch. Aufgrund unserer mangelnden Spanisch-Kenntnisse hatten wir eine suboptimale Sorte Thunfisch erstanden und leider sogar sieben Dosen davon. Mit Käse überbacken war es essbar. Pur sah es eher aus wie Katzenfutter. Vielleicht war es auch Katzenfutter?!?

Vorrat während der Quarantaene
Vorrat während der Ausgangssperre

Registrierung zum Rückholprogramm

Karsten hatte uns in der Zwischenzeit schon beim Rückholprogramm der Bundesregierung angemeldet. Am 23. März 2020 ging der erste Flug zurück nach Frankfurt, aber wir wurden leider nicht berücksichtigt. Alte (60+), Minderjährige, Familien mit Kindern und Reisende mit Vorerkrankungen hatten Priorität. Wir vertrieben uns die Zeit u.a. mit Netflix, Amazon Prime, Karten spielen, Solitär, Kochen und Alkohol.

Die Rückholaktion für Argentinien lief schleppend langsam. Während Reisende aus anderen Ländern, wie beispielsweise Namibia oder Costa Rica, im 2-Tages-Rhythmus abgeholt wurden, sollte der nächste Flug am 1. April gehen. Wir wurden aufgefordert uns dafür anzumelden, was wir auch pflichtschuldig taten. Als wir am 31. März. um 13 Uhr immer noch nichts gehört hatten, schwand die Hoffnung. Kurz vor 18 Uhr rief Karsten bei der Botschaft an und erhielt die Information, dass wir auch nicht auf diesem Flug sein würden und dass mehr als 700 Deutsche noch auf der Warteliste wären.

Die Frustration war groß. Mittlerweile durfte nur noch einer von uns zum Einkaufen aus dem Haus. Karsten wurde aus einem Supermarkt heraus komplimentiert, da er nicht zusammen mit mir im Supermarkt sein durfte. Im nächsten Supermarkt zuckte ein Kunde vor Karsten sogar erstmal zurück. Auf dem Rückweg vom Supermarkt nahm die Polizei meine Personalien auf. Das machte so keinen Spaß mehr.

Endlich ein Rückflug in Aussicht

Glücklicherweise konnten wir unser AirBnB-Apartment flexibel verlängern. Unserem Vermieter Francisco sei Dank! Gedanklich richteten wir uns auf eine weitere Woche in Buenos Aires ein. Am Abend des 2. Aprils flatterte uns dann überraschend eine E-Mail ins Haus, dass wir für den dritten Flug am 4.4.2020 eingeplant wären. Karsten bestätigte unsere Teilnahme ohne Zögern. Wir hatten in der Zwischenzeit unsere Vorräte ordentlich aufgestockt, sodass wir aus dem Vollen schöpfen mussten.

Über die Taxi Premium App hatte Karsten eine Fahrt zum Flughafen bestellt. Der Fahrer war überpünktlich da. Als er merkte, dass wir keine Masken hatten, setzte er sich seine eigene auf und desinfizierte sich seine Hände gefühlt an jeder Ampel. Nach zwei laxen Sicherheitskontrollen, die wir dank Passagierschein der Deutschen Botschaft locker meisterten, erreichten wir sicher den Flughafen, wo schon eine Horde Franzosen auf ihren Rückflug wartete. Wir vernichten unsere letzten zwei Flaschen Bier und warten auf den deutschen Botschafter.

Passierschein der Deutschen Botschaft
Passierschein der Deutschen Botschaft

Check-in beim Botschafter

Gegen 16 Uhr machte der Botschafter mit einem Mini-Megaphon auf sich aufmerksam. Wir standen ziemlich zentral und konnten ihn gerade noch verstehen. Man sollte sich in drei Reihen anstellen (Ältere, Familien mit Kindern und der Rest der Passagiere). Zuerst musste jeder Passagier ein Kostenübernahmeformular nach Paragraf 6 Konsulargesetz ausfüllen. Danach erhielt man einen Transferschein, mit dem man dann zu den Lufthansa-Schaltern gehen und dort einchecken konnte. Die Plätze waren bereits vorab vergeben worden, sodass alles recht zügig ablief.

Warteschlange am Flughafen Ezeiza
Warteschlange am Flughafen

Kurioserweise sahen wir viele Schulklassen, die offensichtlich in Argentinien ihre Spanischkenntnisse verfeinern wollten. Ich bekam einen Fensterplatz. Karsten den ungeliebten Mittelplatz und neben ihm saß ein junges Mädel, welches die ganze Zeit Mundschutz sowie Einweghandschuhe trug. Selbst beim Toilettengang war zu beobachten, dass einige Passagiere erst einmal Handschuhe überzogen, bevor sie die Toilettentür öffneten. Die Stewardessen verteilten ein Merkblatt mit „Empfehlungen“, wie sich die Passagiere nach ihrer Rückkehr in Sachen Corona-Pandemie verhalten sollten.

Covid Empfehlungen für Reisende
Empfehlungsschreiben für Heimkehrer

Unter dem Vordersitz gab es eine gut gefüllte Lunchbox. Jeder Passagier erhielt eine 1,5 Liter große Wasserflasche. Der knapp 13 Stunden lange Flug verging immerhin schneller als gedacht.

Nach der Landung gab es eine Ansprache einer Stewardess, die erwähnte, dass sich die ganze Crew freiwillig gemeldet hatte, um die Deutschen nach Hause zu holen. Als Dank gab es einen langanhaltenden Applaus. Alle waren froh wieder in der Heimat zu sein.

Das Ausstiegsprozedere war auch etwas ungewöhnlich. Zuerst durften die Reihen 1-10 aussteigen, dann die Passagiere vom Upper Deck, danach die Plätze A bis E der Reihen 11 bis 33 u.s.w. Damit sollte eine Ballung bei der Passkontrolle vermieden werden. 

Es gab noch eine Bestätigung der Deutschen Botschaft, dass das Flugticket als Gratis-Fahrschein für die Deutsche Bahn galt – eine feine Sache. Der Zug nach Berlin war ziemlich leer. Trotzdem wurde man ermahnt, nicht zu dicht zusammenzusitzen.

Unterschiede zu Deutschland

In den folgenden Tagen jammerten viele Leute über die Einschränkungen in Deutschland. Wir können da nur schmunzeln. In Argentinien war das Ganze einen Zacken schärfer. In einen großen Supermarkt werden in Argentinien nur 15 Leute gelassen, während wir in Berlin kaum einen Unterschied zu früher merkten. In Buenos Aires fuhren kaum Autos auf der Straße, während in Deutschland deutlich stärkerer Verkehr herrscht. Zudem konnte man in Argentinien nur zum Supermarkt gehen, Spaziergänge oder Sport waren nicht erlaubt.

Nach der Schließung der Nationalparks in Argentinien und der Grenzen zu den Nachbarländern sowie aufgrund der Ausweitung der Corona-Pandemie blieb uns keine andere Option, als die Weltreise vorzeitig zu beenden bzw. zu unterbrechen. Kolumbien lässt bis Ende Mai keine Touristen ins Land. In Peru herrscht ebenfalls Ausgangssperre. Wir haben jedoch eine leichte Hoffnung, im Juni auf der Yucatan-Halbinsel in Mexiko nochmal neu ansetzen zu können, aber da müssen wir die weitere Entwicklung abwarten.

Fazit

Die langfristige Buchung von Hotels/Flügen hatte bisher gut funktioniert, rächt sich aber nun. Airlines nehmen selbst im Fall der Stornierung durch die Fluggesellschaft dreistellige Umbuchungsgebühren oder es gibt nur einen bis Ende 2020 gültigen Gutschein. Hotels und Tourenveranstalter agieren ähnlich, aber etwas großzügiger: es gibt Guthaben/Gutscheine für 12 Monate bzw. bis Ende 2021.

Wir bedanken uns bei allen, die uns im Hinblick auf eine sichere Heimreise die Daumen gedrückt haben und auch bei den geduldigen Mitarbeitern der Deutschen Botschaft in Buenos Aires. Wir sind dankbar, dass Deutschland uns nach Hause holt. Lustigerweise kam heute ein Paket bei meinen Eltern an, das wir Ende Dezember von Sydney aus auf die Seereise geschickt haben.

Von Karsten + Doreen (beide 42) aus Berlin.

Eure Erfahrungen?

Unser Dank geht an Karsten und Doreen, dafür dass sie ihre Erlebnisse mit uns geteilt haben. Seid ihr in den letzten Wochen auch nach Hause geflogen und habt kuriose Erfahrungen gesammelt? Wart ihr vielleicht ebenfalls auf einem Rückholflug der Bundesregierung oder seid ihr Flugbegleiter oder Bodenpersonal und möchtet gerne über eure Erfahrungen schreiben oder sogar mit uns in unserem Podcast darüber sprechen? Dann meldet euch gerne bei Sabrina unter sabrina@travel-dealz.de

Gerne könnt ihr natürlich auch einen Kommentar mit euren Erfahrungen hinterlassen.

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Kommentare (33)

  1. Claudia sagt:

    Gut geschrieben, dein Reisebericht. Hier kurz unser Bericht. Wir sind am 11.März nach Malta geflogen mit Malta Air. Reise gebucht für 7 Tage mit Hotel und Frühstück Nähe Valletta. Es gab keine Reisewarnung, für Malta bis zum letzten Tag alles ok. Kamen am späten Nachmittag im Hotel an, meldeten gleich für den nächsten Tag eine Busfahrt nach Valletta an. Am nächsten Tag nach dem Frühstück zur Rezeption, kein Bus da. Auf unsere Anfrage, wo der Bus bleibt, kam sofort ein deutschsprachiger Mitarbeiter mit der Auskunft, dass wir sofort wieder aufs Zimmer müssen und das Hotelgelände nicht betreten dürfen, die Regierung in Malta hätte kurzfristig nachmittags am 11.März beschlossen dass alle Urlauber aus Deutschland ab diesen Tag für 14 Tage in Quarantäne müssen und wir leider dabei sind. (Im Hotel waren wir übrigens die Einzigen, die am 11.03. anreisten) Alle anderen Urlauber durften sich frei bewegen, auch nach Valletta fahren usw. Im Hotel gab es keinen Corona Fall, in Malta so gut wie keinen. Selbst die Deutsche Botschaft in Malta noch die Malteser Botschaft in Berlin wusste nichts von der Bestimmung. Uns wurde mitgeteilt dass wir uns an die deutsche Botschaft wenden sollen wegen Rückflug, weil alle Flüge auf unbestimmte Zeit gestoppt. Die Botschaft kümmerte sich sehr, wir konnten am Samstag zurück nach Frankfurt am Main. Übrigens wieder mit der Malta Air laut Reiseunterlagen. Wieso sollen wir jetzt den Rückflug doppelt bezahlen? Für die 7 Tage haben wir 1000 Euro bezahlt, kein Schnäppchen. Von 7 Tagen nur 3 Tage vor Ort im Zimmer. Dafür kann die Botschaft, der Reiseveranstalter nichts. Malta hat ohne Vorwarnung gehandelt. Malta Air brachte am 11.03. Urlauber zurück und wir stiegen blauäugig ein Richtung Malta. Hätten wir im Flieger gewusst was auf uns zukommt, hätten wir alle den Boden nicht betreten und den Rückflug gefordert. Malta hat sich da unfair verhalten. Andere Länder kündigten Quarantänemaßnahmen an, wenigstens einen Tag davor. Zumal es dort Anfang März so gut wie keinen Coronafall gab. Vom Reiseveranstalter gibt es kein Geld zurück trotz abgeschlossener Reiserücktrittsversicherung. War ja klar, weil wir schon vor Ort waren. In Malta wurden wir hingewiesen, beim Betreten der Anlage Strafe 1000 Euro.
    Die Regierung in Malta müsste für Rückführungskosten aufkommen, wenn der Urlauber den Flug schon bezahlt hat. Sie haben dem Urlauber keine Chance für Stornierung gegeben. Wir waren schon in der Luft.

  2. Wulfhard Wutke sagt:

    Hallo, Leute! Ein wirklich toller Bericht über Eure Reise! Gut dass ihr sicher zurück seid. Ich selbst war auch bis Ende März in Thailand, konnte meine frühere Rückreise dank meiner super Fluggesellschaft Qatar aber zum Glück selbst organisieren. Lasst euch von einigen der wirklich furchtbaren Kommentare hier nicht abschrecken. Das sind sicher Leute, die nur das AI Buffet kennen, und auch darüber regelmäßig meckern… Ich hoffe, ihr setzt eure Weltreise fort und schreibt auch wieder darüber. Mein nächster Flug ist auch schon lange gebucht! Übrigens war ich auch schon ein paar Tage in Argentinien, und insbesondere die Steak Häuser waren fantastisch! Gruß aus Berlin, Hardy

  3. Alvara sagt:

    Schön, dass ihr es überstanden habt, aber erstaunlich, wie wenige Menschen etwas von Essen verstehen. Corona kommt aus der tierquälerischen Nutztierhaltung und ihr schaufelt billige Steaks und Thunfisch in euch rein, der nur mit Käse überbacken schmeckt. Während der Corona Krise. Wie ironisch.

  4. Morien sagt:

    Wir waren zum Glück einen Monat vorher auf unserer Weltreise in Buenos Aires, konnten auch den Perito Moreno und Iguazu sehen. Die Reise war aber auch in Argentinien eh zu ende, also sind wir zum glück nach Plan nach Hause geflogen.

  5. derreisende sagt:

    Spannender Artikel, danke schön!

  6. flml sagt:

    @Karsten – Danke für Deine Antworten und überhaupt den Erfahrungsbericht. Und lass Dich entmutigen – Trolle gibts in jedem Forum. Meine Glaskugel hat jedenfalls nicht, auch mit eigenen Erfahrungen zu 9/11 und div. anderen Ereignissen, einen solch einem langen, weltweiten Stillstand vorhergesehen. Wohl dem, der eine bessere hat ;-). Und seien wir froh, dass wir bei aller Kritik und allen Unzulänglichkeiten Regierungen haben, die uns in und aus allen Ecken dieser Welt Hilfestellungen für die Rückreise anbietet. Geografisch, logistisch und personell muss man das erstmal alles auf die Reihe bekommen (inkl. konsularischen Passierbittschein als pdf aufs Handy!). Ich perönlich finde das ’ne starke Leistung.

  7. marco sagt:

    @Karsten. Herzlichen Dank für den tollen Bericht und lasst Euch nicht den Mut nehmen, weitere Berichte zu schreiben, von Leuten die hier so agressiv auftreten und deren Verhalten ich nicht nachvollziehen kann. Ich fliege seit mehr als 10 Jahren ein- bis zweimal jährlich beruflich nach Argentinien (Buenos Aires – Ushuaia) und liebe das Land und die Leute.

  8. marco sagt:

    Ich fliege regelmäßig nach Buenos Aires und benutze fast ausschließlich UBER für den Transport von und nach Ezeiza Flughafen, hatte jedoch nie Schwierigkeiten mit der Bezahlung mit Kreditkarte.

  9. Karsten sagt:

    @Baser – Mit den aktuellen Regierungsmaßnahmen schießt man m.E. mit Kanonen auf Spatzen. Viren und Bakterien sind Teil unseres Lebens. Wer schon mal in einer Demo gesehen hat, wie sich Bazillen nach dem Niesen in einem Flugzeug verteilen, müsste normalerweise nie wieder in ein Flugzeug gestiegen sein. Atemschutzmasken werden wohl ein essentieller Part einer Exit-Strategie werden. Wenn sie notwendig werden, um in den Supermarkt oder ins Stadion zu gehen bzw. ÖPNV zu nutzen, dann werden wir sie tragen. Wir haben uns mittlerweile selbstgenähte Baumwollmasken aus der Nachbarschaft organisiert. Mal schaun, ob die Leute auch verstehen, dass man diese regelmäßig desinfizieren muss oder das Einmalmasken nicht für den dauerhaften Gebrauch gedacht sind.

  10. Baser sagt:

    Danke für den Bericht. Es ist traurig zu beobachten, wie sich manche Menschen in den Krisensituationen verhalten. Man merkt das in Deutschland leider auch schon lange, was aber mit Sicherheit auch an der planlos agierenden Regierung liegt. Und noch eine Frage: wie steht ihr zum Thema Atemschutzmaske?

  11. Karsten sagt:

    @Bernd – warum so aggressiv? Es steht Dir doch frei, jederzeit Deinen eigenen Bericht bei travel-dealz einzureichen. Ich habe mir kein Budget für die Weltreise gesetzt, da ich parallel weitergearbeitet habe. Was anfiel, wurde einfach bezahlt. Spontaner Bridge Climb in Sydney – klar, warum nicht? 😉 Wer im Hilton oder Sheraton absteigen will, kann es doch gerne machen. Dass man es sich leisten könnte, heißt doch nicht, dass man es auch machen muss. Jeder nach seiner Fasson. Wer aber das Preisniveau in Argentinien ein bisschen kennengelernt hat, der zahlt weniger als 50 Euro für ein vernünftiges Doppelzimmer oder 25 USD für ein komplettes AirBnb-Apartment. Ich verdiene mein Geld zwar im Schlaf, aber ich muss es doch nicht zum Fenster hinauswerfen. Wenn ein Rezeptionist denkt, dass er mich wie Dreck behandeln kann und ich dann noch brav „danke“ sage, der kann mich mal kreuzweise. Meine Frau hat sich ein Jahr von der Uni unbezahlt freistellen lassen. Ich denke, da ist es nicht verwerflich, zu „hoffen“, dass man „mit etwas Glück“ bei der Weltreise nochmal ansetzen kann.

    Klar kann man mir vorwerfen, dass ich die Situation rund um Corona unterschätzt habe. Ich habe nicht mit solch drastischen Maßnahmen in Südamerika gerechnet. Mea culpa, mea maxima culpa.

    Mir lag es fern, unser „selbstverschuldetes Stranden in Argentinien … als Abenteuer auszuschlachten und medial zu verwerten“. Schade, dass Dir unser Schreibstil nicht zusagt. Wir hatten eigentlich mit dem Gedanken gespielt noch weitere unbezahlte Artikel zu schreiben, aber da ist die Lust gerade auf Null gesunken.

  12. Karsten sagt:

    @Marc – es wurde kein Test auf Covid-19 vor dem Flug angeboten. Die Botschaft hatte genug mit der Organisation der Flüge zu tun. Der Flieger war bis auf den Notsitz ausgebucht – 365 Plätze. Man saß eng zusammen, wie bei einem normalen Flug. Es gab wegen der Corona-Pandemie keinen normalen Service, daher das umfangreiche Lunchpaket und die große Flasche Wasser. Natürlich musste man mit seinen Passdaten im Vorfeld nachweisen, dass man Deutscher ist, wobei auch Franzosen, Spanier und Italiener mit in unserem Flieger saßen.

  13. HJ Freund sagt:

    Na, ist doch nett, wie rührend sich die Regierungen um die Rückholaktionen bemühen – die bezahlten Rückflüge verfallen, dafür darf man dann nochmals 800 – 1.000 € für die Rückholaktion bezahlen. Während die Airlines mit Milliardenhilfen gepimpert werden (alles für die Wirtschaft!), dürfen die >kleinen Leute< wieder mal draufzahlen. Bestenfalls, soweit die Reise noch nicht angetreten wurde, werden sie mit Gutscheinen abgespeist, womit sie den Airlines auf unsbest. Zeit hinaus Kredit gewähren und sich von ihnen vorschreiben lassen müssen, wann sie ihre Gutscheine für einen Flug, der dann evtl. noch gerade vakant ist, einlösen können. Und für solche irrwitzigen Maßnahmen ernten die Regierungen noch fleißig Lob und Anerkennung? Wie blöd muss man eigentlich sein, um solche Verarsche noch lobhudeln zu können?

    • Bernd sagt:

      Also ist der Staat für die Absicherung aller Risiken Reisender verantwortlich. Wer nach Südamerika reist lagert also berechtigt alle Risiken auf die Steuerzahler aus, weil Milliarden für Konzerne ausgegeben werden. Von Deutschland aus zu allen Kontinente fliegen zu können ist ein verfassungsmäßiges Recht. Wer sich wegen 145 Dollar die Nacht für zwei Personen in die Hosen macht, hat seine Weltreise mies durchkalkuliert. Und dann noch glaubt im Juni weitermachen zu können.

    • Marc sagt:

      @HJ Freund: Also wie schon an anderer Stelle gesagt „verfällt“ der Flugpreis nicht so einfach wenn eine Airline den Flug einfach mal so cancelt. Nur muss man wahrscheinlich sein Geld einfordern und da einige Airlines ohnehin bei Erstattungen störrisch sind und sich lieber erstmal verklagen lassen, um dann erst ein Versäumnisurteil zu kassieren weil sie auf die Klage nicht reagieren, werden manche eben einfach erstmal nichts erstatten. Das heißt aber kieneswegs, dass der Anspruch gem. EU-Verordnung entfällt oder man ihn nicht einfordern kann.
      Und wenn airlines „einfach mal so“ ihre Flüge umplanen oder stornieren „weil Corona“ ist das so einfach auch noch keine „höhere Gewalt“. Das muss schon etwas konkreter werden habe ich bei touristikpresse.net gelesen.
      Und das AA ist in der Regel auch keineswegs spendabel bei gestrandeten Deutschen im Ausland. Da wird schon genau geprüft und geguckt, also abgewogen. Vielleicht bei Corona diesmal ein bisschen weniger akribisch. Mit so einer Situation haben sie ja auch keine Erfahrung, aber dass sie grundsätzlich dem Steuerzahler etwas aufhalsen glaube ich kaum.

  14. Bernd sagt:

    Ursprünglich wollte ich von Buenos Aires am 19. März mit Lufthansa zurück nach Frankfurt fliegen. Als ich am 13. März in Santiago feststellte, das Lufthansa die Verbindung nach Buenos Aires eingestellt hat, habe ich umgehend selbstständig mit Latam über Sao Paulo die Rückreise organisiert und angetreten. Wenn ich lese, das trotz Einreisesperre der USA und der sich verschärfenden Pandemie die Weltreise in Argentinien ohne Rücksicht auf Verluste durchgezogen wird und Argentinien am 13. März die Flüge von und nach Europa aussetzt, dann habe für dieses Verhalten absolut kein Verständnis. Die echten Kosten für die Rückholflüge werden nicht weitergegeben und der Steuerzahler muss bezuschussen. Sich selber zu informieren und Schaden abzuwenden ist wohl kaum zu viel verlangt. Stattdessen wird das selbstverschuldete stranden in Argentinien noch als Abenteuer ausgeschlachtet und medial verwertet und nach dem Vollkaskostaat gerufen, unglaublich!

    • Marc sagt:

      @Bernd: Ich verstehe deinen Ärger nicht so ganz. Im Rahmen der EU-Richtlinien müssen Airlines doch alternative Transportmöglichkeiten anbieten, wenn sie einen Flug streichen.
      Sie müssen sich kümmern auch bei „höherer Gewalt“, wobei hier überhaupt nicht klar ist, ob konkrete Streichung solch eine höhere Gewalt war. Denn immerhin sind sie doch wohl an anderen Tagen und zu anderen Zeiten durchaus nach BUE geflogen.
      Hast du denn wenigstens mal bei deiner Airline (LH) nachgefragt, als du von der Streichung des Rückfluges erfahren hast? Haben sie dir was angeboten?
      Oder hast du ohne Rücksprache LatAm genutzt?

      • derreisende sagt:

        Hi,

        also ganz so einfach ist das eben oftmals nicht. Ich saß auch in Jakarta fest, nachdem mir erst Sri Lankan 2 Flüge nach Abu Dhabi storniert hat und mir Etihad dann das Boarding nach Abu Dhabi verweigerte.
        Parallel hat dann British Airways meinen (späteren) Flug von Abu Dhabi über London nach Frankfurt gecancelt.
        An wen soll ich mich dann wegen eines „alternativen Fluges“ von Jakarta nach Deutschland wenden?

        Bisher bin ich auf den Rückreisekosten von ~4.000€ auch erstmal sitzengeblieben.

  15. Hanno sagt:

    Netter Bericht, aber nur um klarzustellen: Argentinien gehörte nicht zu den letzten Ländern mit Rückholflügen – und Namibia wurde tatsächlich erst ab 1. April bedient. Wir saßen dort ebenfalls fest, und die Informationspolitik der Botschaft war eher bescheiden

  16. Marc sagt:

    Hallo, spannender Bericht. Wurde vor dem Flug auch angeboten sich testen zu lassen? Und war der Flug voll bzw. saß man nicht zu eng zusammen? Was hat das mit dem Lunchpaket auf sich? Gab es keinen normalen Service wenn man das doch bezahlen muss? Und musste man irgendwie nachweisen, dass man in Deutschland lebt oder Bürger ist?

  17. Olaf sagt:

    Costa Rica hat allen, die nach dem 17ten Dezember eingereist sind das Visum verlaengert.
    Ich bin am 14ten Maerz hier eingetroffen und rechne auch fuer spaetere Ankehrer mit einer Visaverlaengerung. Die Beschraenkungen hier sind moderat aber Ich mache Selbstisolation
    weil ein Asthmatiker im Haus wohnt, den ich im Zweifel nicht anstecken moechte.

  18. Karsten sagt:

    @Neuron – „private“ Cabify oder Uber-Fahrer durften während der Ausgangssperre eh nicht fahren. Wir haben nur auf der Fähre Geld getauscht. Ansonsten haben wir nur mit Kreditkarte bezahlt. Das war im Restaurant oder Supermarkt problemlos. Gebühren für Abhebungen am Geldautomaten waren recht knackig, so dass wir davon Abstand genommen haben. Auch wollten wir nicht zuviel von stark an Wert verlierenden Pesos in der Tasche haben. USD haben bei der letzten Fahrt zum Flughafen ihren Dienst getan. Im Zweifelsfall hätte ich doch noch ARS aus dem Automaten gezogen.

  19. Karsten sagt:

    @flml – zur Höhe der Kosten gab es nur die Info, dass es in Höhe eines Economy-Tickets der Lufthansa liegen soll. Wir rechnen mit 700-1.000 Euro pro Nase. Die belgische Regierung hat ihren Landsleuten 800 Euro in Rechnung gestellt, habe ich gestern gehört. Wir hatten überlegt, in Argentinien auszuhalten, aber bei Weiterreise in jedes südamerikanische Land hätte uns 14 Tage Quarantäne gewinkt. Dazu kam die Ungewissheit über die Länge der Ausgangssperre in Argentinien. Mit offenen Restaurants kann man es in Buenos Aires auch wesentlich länger aushalten. Aber wer will schon in Argentinien ins Krankenhaus, wenn wirklich was passiert. Da ist man in Deutschland schon besser aufgehoben

  20. Neuron sagt:

    Uber ist offiziell verboten in Buenos Aires und ist deshalb regulär nicht buchbar mit der App. Aber in Argentinien gibt es immer einen Weg: in der App ‚Barzahlung‘ auswählen, dann klappt es meistens (via Kreditkarte gezahlte Fahrten können den Fahrern nicht ausgezahlt werden und werden bei Anfrage geblockt). Auch vor großen Hotels und an Touri-hotspots wird man ggf. vergeblich auf den Fahrer warten (dort sind nämlich häufig Kontrollen). Hier empfiehlt es sich, auf eine Seitengasse auszuweichen. Die Fahrer sind dankbar, wenn man eher unauffällig einsteigt und eher diskret das Nummernschild mit den Daten auf dem Handy vergleicht. Besser klappt es übrigens mit dem Fahrdienst ‚Beat‘, hier klappt die Zahlung aus der App problemlos mit deutscher Kreditkarte. Nach den Gründen fragt man nicht.

  21. Bandung sagt:

    Die Zeit auszusitzen könnte schwierig sein…die Reisebeschränkungen werden ganz sicher nicht in ein paar Monaten einfach so verschwunden sein…und Nichteinheimische werden noch lange ‚anders‘ behandelt werden.

  22. flml sagt:

    Danke für den Bericht. Ich habe zwei Fragen:
    Als ihr die Kostenübernahme unterschrieben habt, wusstet Ihr wie hoch die Forderungen sein werden?
    Gerade bei einer Weltreise: Stand nicht die Überlegung im Raum, mit einer sicheren Unterkunft und einem Supermarkt ‚um die Ecke‘ die Zeit dort auszusitzen und dann die Weltreise fortzusetzen? Vorab Danke für die Antworten und beste Wünsche für Euch.

  23. Maxl sagt:

    Für diejenigen, die immer noch meckern, dass die Corona Maßnahmen zu streng sein sollen, sollen lieber ruhig sein! Sie sollen lieber dankbar sein, nicht in solchen Länder mit extremen Maßnahmen leben zu müssen.

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