Wie gut ist die Lufthansa im Vergleich zur europäischen Konkurrenz?

Lufthansa A350 1000

Bei der Lufthansa scheiden sich unter unseren Lesern die Geister. Für einige hat die Lufthansa den Premium-Bereich schon vor Jahren verlassen und den Anschluss zu anderen Airlines verloren, andere fühlen sich bei der deutschen Airline wohl und halten die ständige Kritik für überzogen. Doch wie gut oder schlecht ist die Lufthansa denn nun wirklich? Das hängt bestimmt auch davon ab, welche Punkte einem bei einer Airline wichtig sind. Deshalb haben wir versucht, diese Frage möglichst neutral unter die Lupe zu nehmen, in dem wir mehrere Aspekte betrachtet haben.

Economy Class

Fangen wir erst einmal mit den Reiseklassen an. In der günstigsten Klasse – quasi dem Massentransport – unterscheiden sich die europäischen Airlines auf Langstrecken nur wenig. Die Beinfreiheit von 79 cm ist Standard. Auch beim Catering gibt es keine eklatanten Unterschiede. Dass es kein kostenloses Freigepäck gibt, ist inzwischen auch normal geworden (mit Turkish Airlines als einziger Ausnahme).

Lufthansa Economy Class Airbus A350
Economy Class im Airbus A350-900 von Lufthansa (© Lufthansa)

Auf der Kurz- und Mittelstrecke sieht es etwas anders aus. Hier wurden in den letzten Jahren nämlich fast alle Serviceleistungen gestrichen. Anders als bei Air France-KLM, LOT, und mehreren anderen Airlines, gibt es nun bei Lufthansa keinen Snack mehr. Als Getränk gibt es auch nur noch eine Wasserflasche, anstatt dass eine Auswahl angeboten wird. Selbst die kostenlose Sitzplatzauswahl beim Check-in wurde gestrichen. Lediglich das kostenlose Handgepäck ist geblieben. Auch ist Lufthansa die einzige Airline ohne verstellbare Kopfstützen. Insofern kann sich die Lufthansa hier nur gegen Billigflieger wie Ryanair, easyJet oder die hauseigene Eurowings behaupten. Ansonsten ist die Lufthansa in diesem Segment eher das Schlusslicht in Europa.

Premium Economy

Bei der Premium Economy von Lufthansa sticht positiv heraus, dass z.B. im A350 eine 2-3-2 Anordnung eingebaut wurde anstatt 2-4-2 wie bei der meisten Konkurrenz. SWISS und Air France (im Dreamliner) haben Schalensitze – für größere Menschen nicht ideal, da das Zurücklehnen ein Vorrutschen wird, was auf die Beinfreiheit geht. In Zukunft wird Lufthansa allerdings auch auf Schalensitze umzustellen. Immerhin sind Schalensitze vorteilhaft für Passagiere, die während des Flugs arbeiten möchten, da die Rückenlehne des Vordersitzes einem nie entgegenkommt.

Lufthansa Premium Economy Class Sitze Boeing 747-8i
Noch sehen die Sitze bei der Lufthansa so aus

Loungezugang gibt es bei der Lufthansa für Premium Economy nicht, den gibt es aber auch nur bei SAS (in von SAS betriebenen Lounges), bei denen es auch kostenloses WLAN auf dem gesamten Flug gibt. Dafür weicht SAS vom Industriestandard von 2 x 23 kg Freigepäck ab und bietet nur 1 x 23 kg.

Priority Check-in gibt es bei der Lufthansa für die Premium Economy auch nicht – obwohl man den doch bei mehreren anderen Airlines findet, z.B. bei Air France und KLM. Auch ein eigens für die Premium Economy zubereitetes Essen gibt es bei der Lufthansa nicht, sondern das Eco-Essen auf Porzellan. Um Längen besser ist die warme Mahlzeit bei den anderen europäischen Airlines aber auch nicht unbedingt.

Zuletzt sollte noch erwähnt werden, dass nicht alle europäischen Airlines eine Premium Economy auf der Langstrecke anbieten, z.B. TAP und Turkish Airlines. LOT und SAS dagegen sind die einzigen Airlines, die Premium-Economy-Passagiere auf den Zubringern in die „Business Class“ setzen.

Einen ausführlichen Bericht zur Lufthansa Premium Economy haben wir übrigens auch schon geschrieben:

Business Class

Bis vor kurzem war die Lufthansa Business Class absolut einheitlich. Überall waren 2er-Reihen eingebaut, natürlich mit Lie-Flat-Sitzen. Nun wird allmählich auf 1-2-1 umgestellt. Die 1-2-1 Konfiguration ist bei vielen anderen Airlines inzwischen schon eher der Standard geworden, z.B. bei Air France, Finnair, Iberia und SAS. Wer lieber auf Dauer in 2er-Reihen am Fenster fliegt, dem bleibt z.B. LOT erhalten. Alles in allem, hinkt der Business-Class-Sitz den meisten anderen Airlines hinterher, weswegen nun über die nächsten Jahre auch die neue Allegris Business-Class eingeführt wird.

Lufthansa neue Business Class von oben
So wird die neue Business Class der Lufthansa aussehen, mit 7 verschiedenen Sitzarten (© Lufthansa)

Die Gepäckfreigabe besteht aus zwei Gepäckstücken von je 32 kg. Getoppt wird das nur von LOT (3x 32 kg). Schlechter ist das bei Finnair, die (auf bestimmten Strecken) überhaupt kein Freigepäck mehr in der Business-Class anbieten.

Was den Service angeht, ist die Lufthansa sehr inkonstant. Von super bis schlecht haben wir schon alles erlebt – was negativ einzuordnen ist, denn schlechten oder sogar unfreundlichen Service sollte es in einer Business-Class nicht geben. Auch die Qualität der Mahlzeiten schwankt sehr.

Hier haben wir auch einen ausführlichen Bericht zur Lufthansa Business Class:

Natürlich gibt es auch eine Business Class auf Kurz- und Mittelstrecke. Wie in Europa üblich besteht die eigentlich nur aus einem normalen Eco-Sitz mit freiem Nebensitz. Allerdings ist der Service der Lufthansa hier deutlich im unteren Mittelfeld auf dem europäischen Vergleich. Es kursieren z.B. immer wieder Bilder von für Business Class schon fast peinlichem Essen (z.B. Schwarzbrot mit Käse). Noch viel schlechter ist in Europa eigentlich nur die Business Class von SAS – falls man sie überhaupt als solche einstufen kann.

First Class

Lufthansa ist eine von nur 4 europäischen Airlines, die überhaupt noch eine First Class haben. Die anderen 3 Airlines sind SWISS, Air France und British Airways. Wie bei den anderen Airlines auch, bietet die Lufthansa aber nicht auf allen Langstrecken die First Class an.

Besonders herausragend soll das First-Class-Terminal in Frankfurt sein. Auch die First-Class-Lounge in Zürich ist sehr überzeugend, sowie auch der Concorde Room in London.

Man wird von der Lufthansa per Limousine zum Flugzeug gebracht, wie es auch bei Air France und SWISS der Fall ist. Nur British Airways bietet diesen Service nicht.

Momentan ragt der Sitz der Lufthansa nicht heraus. Wie bei den anderen europäischen Airlines, handelt es sich einfach um einen breiteren, stärker gepolsterten Sitz mit besserem Service. Inzwischen wurde allerdings die neue Allegris First Class vorgestellt, die bald eingebaut wird. Diese wird eine Suite sein, also ein deutliches Upgrade gegenüber dem, was aktuell geboten wird:

Lufthansa First Class neu
So wird die neue First Class aussehen (© Lufthansa)

Lest euch gerne den ausführlichen Bericht zur jetzigen Lufthansa First Class durch:

Zusatzleistungen für Vielflieger

Fangen wir mit einem der wichtigsten Themen an: Zusatzgepäck. Auf Flügen innerhalb Europas gibt es im Light-Tarif kein Freigepäck für Vielflieger – selbst für HON Circle Member nicht. Da sind Airlines wie KLM und Air France großzügiger, die schon ab Silber-Status ein kostenloses Gepäckstück gewähren – allerdings auch Allianz-bedingt. Aber auch innerhalb der Star Alliance gibt es da großzügigere Airlines, wie z.B. TAP mit einem Freigepäckstück für Star Alliance Gold oder LOT selbst für Frequent Traveller.

Wenigstens bekommen Vielflieger auf Langstrecken ein kostenloses Gepäckstück. Das ist allerdings auch bei anderen Airlines so (außer British Airways und (offiziell) Swiss im günstigsten Eco-Tarif).

Bei einer Sache ist die Lufthansa, bzw. deren Vielfliegerprogramm Miles&More, erstaunlich großzügig. Schon mit dem Frequent Traveller Status kommt man in die Lufthansa Business Lounge. Das gibt es bei keiner anderen Airline durchgehend – allerdings ist der Frequent Traveller auch schwerer zu erhalten als der Silber-Status der meisten anderen Programme.

Schon mit dem Frequent Traveller Status darf man in die Lufthansa Business Lounge

Kostenlose Sitzplatzreservierung gibt es nur ab Senator Status (außer innereuropäisch im Light-Tarif), mit Star-Alliance-Gold oder Frequent Traveller allerdings nicht. Bessere Economy-Sitze mit zusätzlicher Beinfreiheit, wie z.B. bei KLM in den ersten Reihen, gibt es bei der Lufthansa noch nicht.

Lounge

Hier muss man mehrere Aspekte betrachten. Geht es um das Essen in der Lounge, bieten die meisten Airlines in Europa ein ähnlich breites/gutes Angebot an. Je nach Geschmack wird jeder seine Vorlieben haben, aber eklatante Unterschiede gibt es nicht an den Hubs Europas.

Senator Lounge Hamburg

Was bei Lufthansa angenehm ist, dass es nicht nur eine zentrale Lounge in deren Hubs gibt, zu dem man teils lange Fußwege in Kauf nehmen muss (wie etwa in Istanbul, Lissabon, Kopenhagen und Stockholm). Stattdessen gibt es mehrere gleichmäßig über den Flughafen verteilte Lounges. Dies ist ansonsten auch in Paris so. Trotzdem ist es so, dass die Lufthansa Business Lounge meistens überfüllt ist und es schwer ist, einen Sitzplatz zu finden. Star Alliance Gold-Passagiere haben es da besser, denn in der Senator Lounge ist meistens weniger Andrang.

Es ist auch erwähnenswert, dass Lufthansa und Turkish Airlines die einzigen Airlines Europas sind, die getrennte Lounges für Business Class und Vielflieger haben. Bei Lufthansa ist allerdings kurioserweise die Vielflieger-Lounge die bessere.

Flotte

Wer zweistöckige, viermotorige Flugzeuge bevorzugt, ist inzwischen auf die Lufthansa angewiesen, denn der Kranich ist inzwischen der einzige Jumbo-Betreiber Europas – mit der größten Jumbo-Flotte der Welt. Auch den A380 gibt es in Europa nur noch bei Lufthansa und British Airways. Selbst mit dem viermotorigen A340 ist die Lufthansa recht alleine geblieben, zusammen mit den Töchtern Edelweiss und SWISS.

Lufthansa Boeing 747 8
Für Liebhaber des Jumbos ist Lufthansa genau die richtige Airline

Der Rest der Airlines beschränkt sich auf Airbus A330, A350, und die Boeing-Langstreckenflieger – die es bei der Lufthansa ebenfalls gibt. Insofern ist bei der Lufthansa für Fans jedes gängigen Flugzeugtyps (außer der Boeing 737) etwas dabei.

Streckennetz

Die Lufthansa fliegt 310 Ziele an, mit einem besonders starken Netzwerk innerhalb Europas und nach Nordamerika. Mehr Ziele fliegt nur Turkish Airlines an (340). Ein ebenfalls starkes Streckennetz haben aus Europa vor allem British Airways und Air France-KLM. Nach Südamerika bieten Air Europa und Iberia am meisten Optionen, während Afrika sehr stark von Brussels Airlines und Air France angeflogen werden. Auf Asien hat sich vor allem Finnair konzentriert, und auch Turkish Airlines fliegt da viele Ziele an.

Lufthansa A340
Lufthansa hat nach Turkish Airlines das größte Streckennetz Europas (© Lufthansa)

Natürlich fliegt die Lufthansa in Deutschland fast alle Flughäfen an, allerdings hat sich da im letzten Jahrzehnt sehr vieles verändert. Gab es früher z.B. noch Lufthansa-Flüge von Hamburg nach Paris oder von Düsseldorf nach Barcelona, fliegt der Kranich jetzt ausschließlich Strecken von/nach München und Frankfurt, während die anderen Routen an Eurowings abgegeben wurde, wo nicht mal mehr Handgepäck oder Wasser inklusive ist. Obwohl Lufthansa also das größte Streckennetz ab Deutschland hat, ist der Lufthansa-Flug für viele Deutsche nicht mehr die schnellste Option, da man gerade auf Kurzstrecken dann oft mit anderen Airlines nonstop besser dran ist.

Kundenservice

Der Kundenservice ist einer der negativsten Aspekte der Lufthansa. Das Bodenpersonal ist meistens unfreundlich, und nur minimal zum Helfen motiviert. Auch wird man sehr oft mit (teils heftigen) Falschaussagen konfrontiert – wie letztens, als man zu mir meinte, dass man mit Star Alliance Gold keinen Zugang zur Senator-Lounge hätte. Auch die Telefon-Hotline ist unterdurchschnittlich. Fast immer habe ich (und meine Kollegen) dort über eine halbe Stunde Warteschleife, wonach manchmal auch einfach aufgelegt wird. Das habe ich so bei anderen Airlines noch nicht erlebt, wo meistens schon nach wenigen Minuten ein Ansprechpartner am Telefon ist. Auch bekommt man bei der Lufthansa je nach Ansprechpartner oft andere Aussagen. Im Zweifel sollte man also öfter anrufen, vielleicht bekommt man beim dritten Mal dann, was man wollte.

Dieser Abschnitt ist natürlich immer etwas subjektiv und nicht mit Zahlen und Fakten belegbar, aber die Erfahrungen in unserer Redaktion und bei Freunden und Familie decken sich da größtenteils. Und da dies ein wichtiger Aspekt ist, sollte er auch dementsprechend aufgeführt werden.

Positiv bei der Lufthansa ist der Umgang mit den EU-Flugentschädigungsrechten. Bisher kam ich immer sehr schnell an meine Entschädigung. Bei einigen anderen Airlines, wie Air France-KLM, läuft das oft reibungslos, während man sich z.B. bei TAP aber auf Probleme einstellen muss.

Wir haben vor einiger Zeit mal die Zahlungsmoral der Airlines verglichen:

Fazit

Schaut man sich die verschiedenen Teilaspekte an, wird klar, weswegen ein so unterschiedliches Bild der Lufthansa unter den Lesern herrscht. Wer hauptsächlich inner-europäisch fliegt, wird natürlich kein positives Bild der Lufthansa haben, da sie hier nur noch von Billigfliegern unterboten wird.

In den anderen Reiseklassen sticht der Kranich weder als besonders gut noch als besonders schlecht heraus, auch wenn man deutlich mehr Berichte von unzufriedenen Kunden aus der Business Class hört als positive. Positiv sind bei der Deutschen Airline das enorme Streckennetz ab München und Frankfurt, die Lounge, und auch AvGeeks werden immer wieder durch die inzwischen schon fast „historischen“ Flieger angezogen.

Wie hat sich euer Eindruck der Lufthansa über die letzten Jahre verändert? Hinterlasst gerne einen Kommentar.

Titelbild: © Deutsche Lufthansa AG

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Kommentare (53)

  1. Icke sagt:

    Eine Airline die selbst auf Langstrecke von 14 h keine geordnetes Boarding anbieten möchte und auch First Class Passagiere durch Menschenmassen schickt, um sie dann im Boardingbus Ewigkeiten stehen zu lassen, hat es nicht verdient erfolgreich am Markt zu sein. Auch sind die peinlichen Zustände im europäischen Flugverkehr ein no go. Ich hoffe die EU macht endlich mal klare Ansagen, um diese Kartell-artigen Zustände zu unterbinden.

  2. Andy sagt:

    War 2019 in Neu Seeland. Business Class hin und zurück. Habe mich bewusst für Singapore Airlines entschieden, da LH von mir nicht mehr gebucht wird auf Langstrecke.
    FRA – SIN – CHC und AKL – SIN – FRA. Perfekt. Warum nicht LH????? Die Frage stellt sich mir nicht mehr. Vielleicht was der Business Class Flug bei Singapore Air teurer. Aber ehrlicherweise habe ich nicht mal nach Alternativen bei LH nachgesehen, weil mich diese Airline nicht mehr interessiert.

  3. Ed sagt:

    Viele Jahre SEN & HON.
    Trend: negativ, stetig abwärts…
    An Bord: immer noch i.O. (außer Catering 🤢)
    Lounges: öfters überfüllt inkl. FCT & FCL FRA
    Hotline LH HON de: unter aller Sau
    OPs Probleme: keine Info, keine Initiative, gar nix. (Was ist hier passiert?? Früher war wirklich alles besser.)
    App.: warum nur haben die eine neue App eingeführt? Schrecklich. Alte war gut & zuverlässig.
    Pünktlichkeit einfach schlecht. Fliege wöchentlich und jede Woche mit mindestens einem verspäteten Flug.

  4. Yogibaer sagt:

    Lufthansa ist nur die allerletzte Wahl …kein Vergleich mehr zu dem. was Sie vor 20 Jahren war….leider geht es seither beständig mit der Qualität nach unten ….kein Vergleich zu den Golf Airlines
    und innereuropäisch kann ich dann auch gleich mit den Billigfliegern reisen

  5. Yogibaer sagt:

    Lufthansa meide ich wo es geht……

  6. marcom sagt:

    Ich fliege so oft es möglich ist in der Business, um auf Langstrecken nicht allzu müde das Ziel zu erreichen. Leider muss ich feststellen, dass das Essen schlecht und manchmal sogar sehr schlecht ist. Die Preise sind eher hoch im Vergleich zu anderen Fluggesellschaften. Weiters ist mir aufgefallen, dass das Flugpersonal fast immer das letzte Wort haben will, was mir absolut nicht gefällt. Muss aber wohl eine typische deutsche Angewohnheit sein. Hatte einmal ein Problem mit einem K-ETA Dokument für einen Flug MUC – ICN und dabei war die Dame am check in absolut nicht hilfsbereit und freundlich, hatte eher den Eindruck, dass bei ihr eine Art Schadenfreude hochkam, als ich den geplanten Flug nicht nehmen konnte. Die SEN Lounges sind soweit ok.

  7. Radek sagt:

    Ich vermisse hier den Punkt „Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit“. Hier ist es besonders schlecht geworden. Flüge werden streikbedingt abgesagt und wenn die fliegen dann (gefühlt) oft unpünktlich. Hier ist man deutlich unter den Billigairline Niveau und damit auch in der Gesamtwertung hinter Wizzair und Co. Aus diesem Grund habe ich meine Strecke, die ich mehrmals im Jahr fliege auf einen billigeren Konkurrenten umgestellt. Besser Service, Zuverlässigkeit beim halben Preis. Geschäftlich bin ich von Lufthansa auf die polnische Konkurrenz umgestiegen. Bis auf das schlechtere Streckennetz ist hier alles etwas besser.

  8. Kobel Marco sagt:

    Hallo
    Bin seit einiger Zeit Traveller Kunde und fliege viel Business mit Lufthansa. Habe eigentlich nur gute Erfahrungen gemacht. Es gibt natürlich auch viele Passagiere die meinen Sie seien Könige. Und sie wollen auch so bedient werden. Bescheidenheit ist heute selten. Mann muss auch das Personal verstehen. In so kurzer Zeit so viele Fluggäste zufrieden zu stellen ist nicht immer einfach. Auf jeden Fall haben Sie sich bei meinen Flügen immer sehr Mühe gegeben. Ich jedenfalls bleibe ein Lufthansa Fan. M.Kobel SchweizI

  9. Jonathan On sagt:

    Insbesondere was den Umgang mit EU-Flugrecht angeht, kann ich dem Artikel überhaupt nicht zustimmen. Auf meinen letzten drei Lufthansaflügen musste ich zwei mal ungeplant auswärts übernachten und einmal einen leider ziemlich zerstörten Koffer entgegennehmen. In ALLEN DREI FÄLLEN musste ich danach (teilweise länger als ein Jahr!) auf Entschädigung warten. Und die bekam ich auch nur, nachdem die Schlichtungsstelle sich eingeschaltet hatte und ein Gericht Mahnungen ausgesprochen hat (die Lufthansa dann ebenfalls bezahlen musste, da die Rechtslage völlig eindeutig war). Für mich ist völlig klar: Lufthansa spielt auf Zeit und hofft, dass man irgendwann aufgibt. Auf E-Mails wird dann sogar nicht mehr geantwortet und mein Wartezeitrekord bei der Hotline liegt bei 4 Stunden 36 Minuten. Lufthansa ist seitdem für mich ein No-Go.

  10. Walter Mair sagt:

    Wir haben seit August 4 Reisen (USA, Cairo, Seviĺla, und Toronto gebucht immer 6 Personen) bis auf Toronto im Mai da besteht noch Chance auch diesen Urlaub zu versauen wurde immer der Zubringer von Innsbruck gecancelt oder so verschoben dass wir Hotels dazubuchen mussten am Vortag anreisen mit unmöglichen Reisezeiten. Wir können nichts dagegen machen wir haben ja im Zielland viele nicht stornierbare Zusatzleistungen gebucht das weiss man ja bei Lufthansa. Uns geht es nicht um Refundierung niemand von diesen Ignoranten findet es der Mühe wert einfach zu sagen tut uns leid aus folgendem Grund konnte man die vereinbarte Leistung nicht erbringen. Zum Essen mir ist alles egal aber Spaghetti Bolognese so verhauen dass sie ungeniesbar sind das schafft nicht mal ein Mann für den ein Spiegelei eine Leistung darstellt. Kann nicht mal jemand der einen Hausverstand hat (Stewardess) sagen sie haben recht ungenießbar und den Caterer in die Pflicht nehmen oder was hat es für einen Sinn wenn die Flugbegleiter 90% der unglaublich kalten aufgeweichten Sandwich von Cairo wieder einsammeln was denken sich mitfliegende Ägypter über uns Europäer. Mein Kommentar nützt eh nichts aber es ist mir leichter wenn ich mein Leid mit vielen Tausend Fluggästen teilen darf.Möchte auf keinen Fall anonym schreiben.

  11. Kaspar Leistner sagt:

    Meine Erfahrung über viele Jahre basiert auf Langstreckenflügen, überwiegend nach Australasia. Allerdings auf recht wenigen Flügen. Auf Grund des bei meinen Flügen durchweg im Vergleich zu den von mir bevorzugten Airlines nachgerade unterirdischen LH-Service fliege ich nur LH, wenn es gar nicht anders geht. Z.B. wenn die Alternative BA oder die alte Air India wäre.
    Aber z.B. mit Singapore oder praktisch allen Gesellschaften vom Golf mit Ausnahme Saudia, aber selbst mit Kuweit Air, kann sich LH schon lange nicht mehr messen. Natürlich ist das alles subjektiv. Es kommt ja immer auf den eigenen Anspruch an. Meiner ist insbesondere hinsichtlich Freundlichkeit und Serviceorientierung hoch. Daher nutze ich bevorzugt Oman Air. Angenehmer unter allen Aspekten inkl der Lounge in Muscat geht es aus meiner Sicht nicht. Insbesondere seit der neue Flughafen in Muscat in Betrieb ist. Fairerweise ist wohl einzuräumen, dass das Problem auch viel mit den enormen Kosten einer europäischen, speziell deutschen Firma im Vergleich zur arabischen und asiatischen Konkurrenz zu tun hat. Und zudem ist Serviceorientierung generell der Deutschen Sache nicht. Das gilt ja für alle Branchen, selbst die Gastronomie.
    Bei fälligen Entschädigungen übergebe ich auf Grund schlechter Erfahrungen mit allen Gesellschaften die Angelegenheit noch vom Flughafen aus meinen Anwälten. Das funktioniert einwandfrei und relativ zügig inklusive Anwaltskosten. Lediglich die BA hat mir mal geschrieben, ob es nötig sei, gleich Anwälte zu beschäftigen. Ist es leider.

    • Rolf sagt:

      Ich stimme Ihnen zu.

      Saudia hat sich allerdings in den letzten Jahren wirklich sehr verbessert. Dafür haben sie sogar einen Preis oder Auszeichnung von Skytrax bekommen und ich kann das bestätigen (von der Auszeichnung habe ich erst erfahren, nachdem ich so positiv überrascht war verglichen mit meinen Erfahrungen vor der Pandemie). Eine QR oder CX ist es natürlich immer noch nicht, um Längen besser als die LH ist SV inzwischen aber schon.

      Achtung, kein Alkohol an Bord. Es gibt auch eine Taschenkontrolle vor dem Boarding und Alkoholeinkäufe aus dem Duty-Free werden da regelmäßig einkassiert. Geht eigentlich gar nicht (ist halt dem etwas „anders gestrickten“ Land der Airline geschuldet). Man sollte darauf vorbereitet sein.

  12. Peter sagt:

    Leider gibt es mit dem MM Frequent Flyer Status auch nicht mehr überall Zutritt in die Lounge. z.B. Zagreb (erst ab SEN/Gold). Auch nicht mit teurem EcoFlex Ticket. SEN habe ich leider durch covidbedingte Reisereduktion verloren und die Requali ist mit den lächerlichen MM Statusgutschriften innerhalb Europas trotz saftiger Europatarife nicht mehr zu schaffen. Die Verlängerungsoption des SEN um Eur 1.600,- für 2023 empfnde ich als Respektlosigkeit gegenüber langjährigen Kunden.

    Oneworld hat Gold übrigens ohne Nachfrage bis 2023 verlängert – chapeau!

    MM wird immer überflüssiger.

  13. Brownie sagt:

    Tja,da kann man nicht mehr viel hinzufügen. Bei meinem letzten Flug mit LH von Lissabon nach München kam es wieder einmal zu Verspätungen.Das ist leider bei diesem Nachmittagsflug gang und gäbe. Wir hatten einen Airbus A321Neo,eigentlich ne neuere Maschinenart.Doch davon merkte man gar nichts. Es gibt weder einen USB-Anschluss,noch einen Monitor,der Auskunft über den Flugablauf gibt,noch gibt es etwas mehr Beinfreiheit.Zudem waren die Boardtoiletten völlig verdreckt.Es gab weder Klopapier,noch Handseife,noch Papier für die Hände.Eine solche Schweinerei wie auf diesem Flug habe ich selten vorher erlebt. Eine winzige Flasche Wasser ist alles was man bekommt. Für so einen teuren Standard Flug sollte man Besseres bekommen. Leider hat man so gut wie keine Auswahl an Flügen von Lis nach Deutschland. Direkte Flüge gibts nur noch von TAP und LH. Alle anderen Gesellschaften wurden scheinbar aus Lissabon verbannt. Hier belebt keine Konkurrenz das Geschäft.

  14. Tino sagt:

    Ich bin immer gerne mit den Lufthansa Airlines geflogen.

    Leider habe ich inzwischen die Erfahrung gemacht, dass der „Laden“ kaputtgespart wurde. Am Hamburger Flughafen gibt es z.B. keine Mitarbeiter mehr die die Passagiere betreuen, nicht am Checkin und nicht am Ticketcounter. Die Subunternehmer lassen einen spüren, das man ihnen egal ist. Da hilft auch kein Senatorstatus oder ein Firstclass Ticket.
    Ich hatte den Fehler gemacht den Zubringerflug zu einer Langstrecke separat zu buchen. Da dieser mit Eurowings war konnte niemand mein Gepäck durchchecken.
    Weder LH noch EW waren bereit mir zu helfen. Es blieb nur die Hotline die mir aber auch nicht helfen konnte. Ich konnte die Reise daher nicht antreten, da nicht genug Zeit war um das Gepäck wieder neu einzuchecken.
    Ich hatte eine Woche vor Reisebeginn genau danach bei der Senatorhotline gefragt und keine Info erhalten das dies nicht geht !

    Wieso sind die Mitarbeiter alle so inkompetent ??

    Auf meine schriftliche Beschwerde – mit mehrfachen Erinnerungen habe ich nach mehr als 2 Monaten noch immer keine Antwort erhalten.

    Bei einer weiteren Reise in diesem Jahr habe ich die Rückreise bei der Senator Hotline umgebucht. Auch da gab es keinen Hinweis, dass ich das Gepäck bei diesem Umsteigeflug nochmals neu einchecken muss, da der letzte leg mit EW erfolgt und die von anderen Airlines kein Gepäck durchecken können/wollen.
    Zum Glück hatte ich genug Zeit. Aber wie kann es sein dass solche Tickets in einem Konzern / Star Alliance verkauft werden, wo der Gast sich dann selbst ums Gepäck kümmern muss und auch keine Info erhält !?!?!

    Lediglich die SWISS ist da (noch) besser und kulanter.

  15. Hartmut Kuhn sagt:

    Ihre Analyse finde ich sehr hilfreich. Was hat sich verändert? Fast alles zum Negativen. Konnte man früher stolz auf die Airline sein, ist man heute weit entfernt davon. Siehe auch internationales Ranking.
    Im meinem Unternehmen galt: erst kommt der Kunde, dann das Unternehmen und dann die Mitarbeiter.
    Lufthansa: erst kommt der Vorstand, dann die Piloten, dann der Maschinenpark und dann die Mitarbeiter.
    Eine extreme Gierentwicklung des Vorstandes.
    Grüße Hartmut Kuhn.

  16. Peter sagt:

    Ich kann mich der Enttäuschung über die Hotline nur anschliessen. Ich war 10 Jahre lang Senator und habe mich bewusst gegen die Verlängerung entschieden. Die Senator-Hotline hat ewige Wartezeiten (30 Minuten keine Seltenheit, auch schon 2 Stunden gewartet) und das Personal weitgehend nicht mehr sehr kompetent. Beste Aussage, nachdem ich im Satz unterbrochen wurde: ‚Ich kann Ihnen gleich sagen, dass ich Ihnen nicht helfen werde. Rufen Sie doch noch einmal an. Vielleicht macht der Kollege was.‘

    Schönstes Erlebnis: Meilenticket Business nach Philadelphia gebucht. LH listet die Strecke mit identischen Flugzeiten auf EW um und storniert mein Ticket – schliesslich würde es meinen Flug ja nicht mehr geben. Es läge eine Annullierung durch die Airline vor. Es wäre so simpel gewesen, das Ticket von Anfang an umzuschreiben, aber dazu war man zu kundenfern und hat innerhalb des Konzerns wohl auch noch nie etwas von Vertragstreue gehört. Stattdessen hat es mich über sechs Wochen fünf Anrufe bei der Hotline gekostet – und zwar deswegen, weil der Mitarbeiter in der Regel mein Problem verstand, versprach neu einzubuchen. Entweder geschah nichts oder es war dann eine Warteliste (auf einem Flug der zu 20% ausgebucht war). Das brauche ich mir echt nicht zu geben. In der Summe hat es mich zwei Tage gekostet um ein Ticket wieder zu erhalten, das von Anfang hätte automatisch umgeschrieben werden sollen – und das mit Senator-Status.

    Mir ist der Status vor allem wichtig, wenn etwas schief läuft und ich erwarte auch als Kunde respektiert zu werden. Die zwei Beispiele zeigen, dass bei LH beides nicht mehr richtig läuft. Ich habe mich daher gegen die Verlängerung des Status entschieden und fliege nur noch nach Preis (oder nehme den Zug, wo es geht). Da sagt mir auch keiner, wann ich das Tischchen hoch oder runterklappen muss.

  17. Stephan sagt:

    ich fliege meist innereuropäisch mit kleinem Handgepäck.

    Seit der Sitzplatz im light Tarif wahllos vergeben ist, bin ich nun auf zahlreichen Strecken (da wo möglich) auf richtige Billigflieger umgestiegen.

    Da passt das Preis-/Leistungsverhältnis und die Zuverlässigkeit ist zumindest ab Wien gut gegeben.

  18. gecko 3 sagt:

    Zur Entschädigung bei LH: über 1 Jahr auf Kulanzzahlung für eine Gruppenbuchung wg. Verspätung gewartet und diese wohl nur erhalten, weil ich dauernd in Abständen
    tel. u. schriftlich nachgefragt habe. Techn. gut, Kommunikation eher nicht bis schlecht. Ich danke für die Tipps auf andere Airlines auszuweichen für die Langstrecke wie SWISS oder LOT. Eurowings hat übrigens den Kabinenservice „outgesouct“, fast nicht zu bemerken, aber eine Firma auf Malta macht das z.B. wohl auf einigen Flügen für EW.

  19. Peter Clever sagt:

    Bin seit 25 Jahren HON, so schlecht wie heute wartest Kundenservice noch nie! Der Kunde scheint als störend für das Wohlbefinden der LH-Mitarbeiter gesehen zu werden. Das ist nach meinen Erfshrungen mittlerweile die Regel- bei wenigen, besonders freundlichen und kompetenten Ausnahmen. Die Ausnshmen zeigen, dass es auch gut sein könnte. Telefonauflegen bei HON-Hotline habe ich auch schon mehrfach erlebt. Bei Flugunregelmässigkeiten selten ein Wort der Entschuldigung. Essen von miserabel bis völlig ok – selbst in der First. Handeln im Sinne des Konzerns (LH/Eurowings) gibt es gar nicht. Miserable IT! Online checking auf Eurowings – wenn (teurer) bei LH gebucht – nicht möglich. In der neuen App häufig schon (und fälschlicherweise) „kein Flug“ bei Strecken wie Brüssel-Berlin oder Köln-München angezeigt. Neue App VIEL SCHLECHTER in etlichen Funktionen als die alte!
    Fazit: Faktische Monopolstellung verdirbt den Charakter, weil der Kunde nicht ausweichen kann.

    • Stefan sagt:

      Leider unterstützt zum Beispiel in München die Politik der CSU auch noch diese Monopolstellung: Jegliche Konkurrenz wie Transavia oder Ryanair ist verschwunden 🤮

  20. Stefan sagt:

    Ach ja, und das noch zusätzlich zu meinem Kommentar: Bis vor kurzem war ich noch LH Frequent Traveller aber dieses Jahr gibt es garantiert keinen einzigen Flug mehr mit LH !!! – Es reicht einfach, wie schlecht man als Kunde behandelt.

  21. Rami sagt:

    Leider erinnert mich der Bericht an einige leidvolle Erfahrung mit LH: 2021 mit LH nach Mexiko Stadt in der First Class und heraushängende Dichtung der Innenverkleidung der Kabine. Bei den jüngsten Business Flügen gab es immer einen Sitz, bei dem etwas nicht funktioniert hat. Mal war es die Sitzbedienung selbst, mal das Unterhaltungsprogramm, mal der Kopfhörer. Glücklicherweise nicht immer nur bei mir. 2017 gab es bei einem defekten Sitzplatz zumindest noch einige tausend Meilen Gutschrift als Entschädigung. Das ist wohl auch vorbei. Wann immer möglich fliege ich Langstrecke mit Swiss.

    Die neuen Konditionen für Senator und die Verkürzung des Status auf 1 Jahr stehen in keinem Verhältnis zum Service. Daher ist Umsteigen auf andere angesagt.

  22. Stefan sagt:

    Es ist wirklich eine Schande was aus dieser Airline geworden ist. Mein letzter LH Flug war von Bukarest nach München und absolute Katastrophe: Sitz kaputt, alles sehr verdreckt und verspätet. Vorher hatte ich 2 sehr pünktliche Flüge mit Ryanair und einen sehr angenehmen Flug im nagelneuen A321neo mit Wizz Air: Beides deutlich besser als LH !!! – Aber „der Fisch stinkt vom Kopf“ und der heißt Carsten Spohr 🤮

  23. Fabian sagt:

    Ich bin vom Konzern echt enttäuscht.
    Ich bin in den letzten Jahren häufiger mit Eurowings geflogen, die haben nun alles getoppt.

    Wir haben bei Eurowings den Tarif Basic gebucht. Beim Check-in wurde die Familie durch die zufällige Sitzplatzzuweisung EXTRA durch den Algorithmus auseinandergesetzt… 80% der Sitzplätze des Fliegers waren nicht belegt. Ich habe EW damit konfrontiert, die Antwort mehr als beschämend…

    Selbst easyJet macht dies nicht! Und bei Ryanair ist die Sitzplatzreservierung vergünstigt für Familien..

    Ich würde mich hier über einen Beitrag mal freuen, der die Familienfreundlichkeit der Airlines beleuchtet. Wenn ihr Infos hierzu benötigt, kontaktiert mich gerne. 😉

  24. danibe111 sagt:

    Wirklich schlimm ist eigentlich Eurowings, die sich von Ryan Air in absolut gar nichts mehr unterscheidet, aber ein deutlich höheres Preisniveau aufweist.
    Bei Lufthansa selbst konnte ich im letzten Jahrzehnt auch keine einzige Änderung erkennen, die den Kunden zu gute kommt.
    Und das schlimmste ist: anstatt zu versuchen mit dem Produkt überzeugen, konzentriert man sich lieber auf Nebenschauplätze und biedert sich z. B. mit dem Gendern einer Klientel an, die Flugzeuge nur dann zu Gesicht bekommt, wenn sie sich auf der Landebahn fest kleben 🙁

  25. Klaus Jakob sagt:

    Bin seit 35 Jahren Senator auf Lebenszeit und bin bis ca. 2010 sehr viel Langstrecke geflogen.
    Die von Ihnen getroffen Feststellungen hinsichtlich der Qualität von LH stimmen in wesentlichen mit meinen Beobachtungen überein!
    1) Technik, vertrauensvoll
    2) Sitze und Konfiguration Mittelklasse
    3) Service, on Board, eher mittelmäßige, insbesondere durch älteres Kabinenpersonal!
    4) Lounges soweit Okey
    5) Regulation, insbesondere Gepäck, mittelmäßig.
    6) Onlineservice mangelhaft!
    7) Senatorvorteil sehr gut
    8) Preise, insbesondere für Langstrecken nach Asien zu hoch und nicht Konkurrenzfähig, insbesonders gegenüber Turkish Airline!
    Hgrs. K. Jakob

  26. utz sagt:

    Freigepäck gibt es in Economy Langstrecke sehr wohl aber anscheinend nur 1x23kg statt 2×23 kg wie bei anderen Airlines.

  27. Florian sagt:

    Als Vielflieger ex DACH insbesondere ex FRA und ZRH mit eigener Security für F/CL und HON nicht zu schlagen. Auch die HON Service line ist super.
    Service onboard mediocre, wissen wir. Klar, besserer Service wäre wünschenswert.
    Dafür: Bett in F/Cl, Thron in C/Cl LX (ok ZRH hat nochmal extra Standortvorteil) wunderbar, und das Streckennetz (=Zeitgewinn) LHG ist super ausgebaut.

    Sprich als Vielflieger: Maximal Zeit daheim für die Familie, minimale Zeit am Airport und maximale Erholung auf Nachtflügen. Das ist echt Lebensqualität.

  28. Chris sagt:

    Sie repräsentiert würdig das Land der Telefaxe. Sollte es jemals elektrische Flugzeuge geben, wird Lufthansa es mit Gleichstrom versuchen.

  29. Friedrich sagt:

    LH ist über die Jahre kontinuierlich schlechter geworden. Gleiches gilt für miles&more (miles&less), wirklich gut waren sie aber nie, allenfalls mittelmässig. Das Gesamtpaket ist für mich nicht mehr interessant. Nachdem ich mehr als 20 Jahre ein Status bei LH hatte und mich zu häufig geärgert habe, fliege ich jetzt mit anderen Airlines.

  30. Jörg Lehnert sagt:

    Ich beobachte bei der Lufthansa seit ca 15. Jahren eine systematische Verschlechterung der Serviceleistungen in der Economy, also dort, wo 80 – 85% der Reisenden fliegen. Im Kurz und Mittelstreckenbereich ist man mittlerweile auf dem Niveau von Ryanair angekommen. Auch auf den Langstrecken wird der Essensservice in der Economy systematisch verschlechtert. Auf den Flügen in die Ostküste der USA gibt es etwa keine zweite Mahlzeit mehr (die zweite Mahlzeit ist durch ein Sandwich ersetzt worden). Hier sind zwei Vorgehensweisen zu beobachten: Man verschlechtert Serviceleistungen erst bei einer Tochter (etwa Brussels oder Eurowings) , um dann bei der Muttergesellschaft nachzuziehen. Die Strategie lässt sich mittlerweile nicht mehr fortsetzen, denn der Bordservice lässt sich nun, wo man ganz unten angekommen ist nicht mehr verschlechtern, eben Ryanair. Die zweite Vorgehensweise ist dreist: Man schafft Serviceleistungen ab bzw macht sie extra kostenpflichtig und behauptet, das entspreche dem Willen der Passagiere. Das Lufthansa immer noch vier Sterne bei Skytrax erhält, lässt sich nicht wirklich erklären. Ich wundere mich, dass diese Strategie, also Preise einer full service Airline und Service eines Billigfliegers aufgeht. Fairerweise muss man aber sagen, dass British Airways und Iberia dieses Modell schon seit mindestens 10 Jahren praktizieren.

    • Helmut sagt:

      Muss ich absolut zustimmen, nur noch ein Täfelchen Schokolade auf einem 900 Euro Flug Frankfurt Bergen in der Economy Class – nein Danke

  31. HansFux sagt:

    Ich schließe mich da Jörg an, bei mir hiess es nur Peking statt Nanjing – aber nach Monaten in China freute ich mich damals immer auf das Beck‘s… EZE-SCL war auch immer ein günstiger 5th Freedom.. ich hatte gute Zeiten mit der LH, aber die sind auch gute 10 Jahre vorbei – ab da wurde das Produkt komplett austauschbar und in Europa vermeide ich LH wo es nur geht und Eurowings wird schon gar nicht geflogen.

  32. Markus Karger sagt:

    „Das es kein kostenloses Freigepäck gibt, ist inzwischen normal, außer bei der TK???“ Als hätte es früher „kostenloses“ Freigepäck gegeben. Das Gepäck hat man mit dem Ticketpreis schon immer bezahlt, auch bei der TK, egal ob man Gepäck aufgibt oder nicht. Da sieht man wie manchmal Dinge, die eigentlich gut gemeint sind, in der Aussenwahrnehmung falsch verstanden werden. Die LH hat natürlich Tarife mit Freigepäck, aber für die Passagiere, die wissen, dass sie nichts aufgeben werden, eben auch die Tarife, die dafür günstiger sind. Warum sollte jemand, der eine Leistung nicht in Anspruch nimmt, diese trotzdem bezahlen? Muss man dann doch Gepäck aufgeben, zahlt man am CheckIn lediglich die Differenz zum gleichen Tarif mit Gepäck. Also eigentlich ist diese Herangehensweise sogar viel Kundenfreundlicher. Trotzdem bin ich kein Fan davon, es führt dazu, dass Passagiere mehr Handgepäck mitnehmen und in der Wahrnehmung wird es zu unrecht sowieso negativ bewertet.

  33. Ulrich sagt:

    Bei LH fühle ich mich in der Business-Class alles in allem gut aufgehoben. Wobei mir natürlich klar ist, dass es weit bessere Airlines gibt, die selten teurer sind. Die Sicherheit der Flugzeuge, die selbstbewussten und durchaus kompetenten Mitarbeiter und das weitreichenden Streckennetz sind mir wichtig. Dass man beim Bordservice in Economy derart spart ist natürlich kleinlich und schadet dem Image. Unterirdisch schlecht ist tatsächlich die Hotline von LH und Miles and More. Ja, es,gibt tatsächlich viel zu tun! Hoffentlich weiß das auch die Vorstandsetage…

  34. Andrej sagt:

    Für Lufthansa spricht der Höhe Sicherheitsstandard und die Ausbildung der Piloten. Beim Service sind Qatar und Turkish für mich Maßstab der Dinge.

    • comby sagt:

      TK ?

      Bin letzten Woche DOH – IST – MUC in Business geflogen, es gab bei über 4 Stunden Flug genau 1 mal Getränke zum Essen (nicht besser als bei LH), danach nichts mehr. Zweiter Flug ähnlich, und die Sitze sind zwar besser (Kurzstrecken Business), aber nicht unbedingt lohnenswert. Für mich absolut Enttäuschend, bin davor MUC-DOH mit Qatar Business geflogen.. komplett andere Welt.

  35. H. von der Aa sagt:

    Sehr geehrte Damen und Herren
    Ich kann ihren Bericht nur teilweise zustimmen. Ich bin in den letzten Jahren sehr viel geflogen und habe auch immer versucht mit Lufthansa zu fliegen. Beim Essen habe ich nach ihren Aussagen immer Glück gehabt. Es war immer! sehr gut. Auch in der Economy Class. Das Personal war immer freundlich und hilfsbereit (ganz anders bei KLM, nie wieder KLM). Mit der telefonischen Erreichbarkeit gab es bei mir nur Probleme während der Corona Zeit. Da war es wirklich Katastrophal. Bei der telefonischen Beratung hat es bei mir auch immer gut funktioniert. Freundlich und kompetent!!
    Ich wohne jetzt in Brasilien und habe gerade für sieben Personen telefonisch gebucht. Auch hier eine super Beratung und besonders zu erwähnen war der Preis. KLM/AIRFRANCE waren 350€ pro Person teuerer. Ich konnte zusätzlich für alle Person dank meines Senator Status in einer Reihe mit mehr Beinfreiheit buchen. Ohne Zusatz Kosten. Normalerweise kostet der Platz 99€ extra.
    Also kann ich von mir aus sagen das ich zufrieden mit der Lufthansa bin. Oder ich habe immer Glück gehabt. Habe jetzt auch einmal Senator Status gehabt!

    Mit freundlichen Grüßen
    H. von der Aa

  36. Michael Wenning sagt:

    Sorry, das Bodenpersonal generell über einen negativen Kamm zu scheren ist nicht fair und angemessen! Es gibt gute und schlechte Beispiele, wie in jedem Bereich! Etwas mehr Differenzierung wäre hier gut!

    • Rolf sagt:

      Leute, die wirklich viel fliegen und die sich auch mit anderen Personen, die ebenfalls viel fliegen, können da schon eine Tendenz erkennen. Das trifft auf das Redaktionsteam sicherlich schon aus beruflichen Gründen und auch aus Interesse zu. Als Jemand, der sehr viel fliegt (interkont mehrmals im Monat), kann ich sagen, daß der Artikel in allen Punkten die Situation wirklich sehr zutreffend beschreibt.

      LH hat einfach fertig. Die Punkte, wo man nicht Schlußlicht ist, sind überschaubar geworden.

  37. S. Vetter sagt:

    Schlecht, schlechter am schlechtesten! DL bedankt sich jeweils mit dem Satz: “ We know that there are many alternatives, so we thank you for your business! “ Das scheint LH noch nie gehört zu haben. Mein Biz geht, wenn immer möglich mit der Konkurrenz!

  38. Reinhard Boesenberg sagt:

    Traurig, es war einmal eine gute Wahl.mit dem Namen “ Lufthansa“ 😂 Aber was jetzt da so abgeht, kann man nur mit “ traurig“ bezeichnen. Was besonders auffällt “ keine vernünftige Verpflegung mehr im horenten Flugpreis enthalten. Es geht halt abwärts mit dem“ Vorzeigeland Deutschland “ was ja im Flugzeug besonders krass auffällt. Statt den Service auzubauen wird er einfach abgeschafft. PRAVO, weiter so, es gibt ja noch andere Aerleins mit guten Service an Bord. Der Niedergang ist eingeleitet.
    Boesi

  39. Jörg sagt:

    Ich bin seit 2012 „SEN“ bei der LH.

    Früher bin ich gerne LH geflogen, mein erster Flug 1984 als UM war ein Erlebnis,
    hunderte weitere Flüge nach Israel und die USA in den Neunzigern und 2000 ern waren immer noch „besonders“.

    Vor 13 Jahren freute ich mich noch in Nanjing ein Stück „Heimat“ zu betreten, als es zurück nach FRA ging.

    Das ist lange vorbei;

    Die Eurowings ist meiner Meinung nach ein beliebiger Billigflieger,
    aus CGN und DUS hat man nun nahezu keine andere Wahl in der LH Gruppe,
    als diese schlechteste Version einer Airline auf Ramsch Niveau zu benutzen.

    Vorbei die Zeiten auch, als man aus CGN noch direkt nach TLV und aus DUS nach ORD starten konnte.
    Jetzt geht alles über MUC und FRA.

    Früher gab es mal den Lufthansa Express, inkl. Check-In und Gepäckband am Bahnhof.
    Gepäck wurde automatisch auf den Zug geladen. Das war Service.
    Heute ist Geiz geil, da gibt es am QKL oft nur noch schnell mit den Koffern di Treppe rauf,
    bevor die nächste „Bettelnde Person“ vor einem steht.

    Ich bin in den letten Jahren immer öfter Swiss udn LOT statt LH geflogen.
    Deutlich freundlicheres Personal. Bessere Sitze, besserer Service, besseres Esssen.

    Absoluter Tiefpunt in der Pandemie:
    Die stets extrem dreckigen Bereiche um die Sitze, das extrem bescheidene Essen,
    Ansagen von Stewardessen im Kasernenhofton…in der Business Class auf Langstrecke.

    Im Vergleich mit British/American/Emirates ist LH einfach teuuer und aus der Zeit gefallen.

  40. Schawn sagt:

    Lufthansa ist wie das Land, erkennt nicht, dass die besten Tage schon hinter sich sind und bleiben weiterhin hochnäsig und stur. Der Status ist so in den Köpfen von den Menschen gebrannt und die Deutschen sind genau so hochnäsig und stur und wollen nicht erkennen, dass LH nicht wesentlich besser als die LCCs ist. Ich fliege seit Jahren sofern es vermeiden lässt, LH Gruppe. Schlechtes Produkt, schlechter Service, hohe Preise, arrogante Mitarbeiter.

  41. DO sagt:

    Guter Beitrag. Ich denke, Lufthansa ist eine Lachnummer, wenn man nicht immer noch viel Geld bezahlen müsste. Das letzte Mal, dass ich mit ihnen auf Langstrecke geflogen bin, war, weil ich die 747 Business Class im Oberdeck erleben wollte. Was für eine Enttäuschung. Sehr schlechtes Essen, keine Snacks und es war so, dass der Kabinenchef sich sehr bemühte, meine Käseplatte in ein Sandwich zu verwandeln (natürlich auch arm), aber ich fand den Rest des Personals nicht besonders herausragend. Innerhalb Europas finde ich BC eigentlich unsinnig und fliege lieber mit KLM. Außerhalb Europas fliege ich für BC lieber mit Turkish. Für Flüge nach den USA ist SAS PrEC auch immer noch eine gute Option.

  42. Peter sagt:

    .An kommt bei LH schnell an die Entschädigung??? Guter Witz. 🙂

    • TheM sagt:

      Habe da schon diverse Fälle gehabt. Bei Lufthansa wurde immer alles Blitzschnell abgewickelt. Kann da echt nicht klagen.

    • Christian sagt:

      Subjektiv würde ich auch sagen: Die schnellen und unkomplizierten Ausgleichszahlungen ist auch bei mir das einzig positive das mir noch zur Lufthansa einfällt. Die Hotline setzt sich zunehmen aus inkompetenten Mitarbeitern zusammen die auch noch mit schlechter Technik zu kämpfen haben. Auf Kurz- und Mittelstrecke gibt es noch nicht mal einen USB Ladeport. Das Personal kann nett sein, vor allem wenn man ihnen von Anfang an Mitgefühl für die miserable Geschäftsleitung äussert. Die Business ist meist OK, aber eben längst nicht mehr herausragend. Ich fühle mich persönlich sogar schon in der Polaris wohler und versuche LH zu meiden. Alles in allem hat die Lufthansa die letzten zehn Jahre ein erschreckende Entwicklung hingelegt. Was ich nicht verstehe: Swiss und Austrian sind soviel besser. Hat man sich nur auf die konzentriert? Oder hat man die noch nicht kaputt gekriegt?

  43. Sebastian Friedrich sagt:

    Kann man alles sehen wie mal. Am Ende entscheidet der Preis und der Zwickel im Geldbeutel. Beruflich würde ich aber nicht auf den Kranich verzichten, denn alles in allem ist das 360 Paket top. Ich stelle allerdings fest, dass das fliegen absichtlich unattraktiv gemacht wird.

    • Oliver sagt:

      Das ist auch leider das Problem. Wenn nur der Preis entscheidet, betreiben die Airlines Gewinnmaximierung. Wenn eine Airline 3 Reihen aus dem Flieger wirft und dafür 2cm mehr Beinfreiheut anbietet, wäre mir das ein paar Euro mehr wert. Aber Lufthansa ist, wie der Artikel richtig sagt, in Europa wie Ryanair. Wenn ich in den Osten fliege, versuche ich immer Qatar zu erwischen.

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