Was ist eine Miles&More-Meile wert?

Lufthansa First Class Sitz

Eines der am heißesten diskutierten Themen unter Meilensammlern ist der Wert von Meilen und Punkten. Besonders hierzulande wird diese Diskussion natürlich mit Fokus auf Platzhirsch Miles&More geführt. Dabei ist der genaue Wert einer Meile eigentlich kaum zu bestimmen, hängt dieser doch von vielen verschiedenen Faktoren ab.

Wir wollen uns anhand von Miles&More mit diesem Artikel dennoch mal an dieses schwierige Thema wagen. Genauer wollen wir versuchen herauszufinden, was eine Miles&More-Meile in Euro (bzw. Cent) wert ist.

Wert anhand von Payback-Punkten ermitteln

Werfen wir zunächst einen Blick auf Payback. Bekanntermaßen lassen sich mit dem Treueprogramm viele Miles&More-Meilen generieren und im Alltag sammeln. Bei der Umwandlung von Payback-Punkten zu Miles&More-Meilen werden diese im Verhältnis 1:1 übertragen. Hier könnte man denn auch ansetzen, für einen ersten Versuch der Wertbestimmung.

Denn die Payback-Punkte selbst lassen sich in Geld auszahlen. So erhält man für einen Punkt einen Cent. Bei 1.000 Payback-Punkten könnten bspw. also 10€ ausgezahlt werden. Aus der Perspektive könnte man eine Miles&More-Meile mit einem Cent bewerten. In diesem Fall hätte man gewissermaßen einen realen Gegenwert. Aber, dass das nicht wirklich tief genug greift, darüber sind wir uns sicher einig.

Prämienflüge: Der höchste Gegenwert?

Im Prinzip kann der Wert einer Miles&More-Meile äußerst hoch sein, wenn man sie auch entsprechend einsetzt. Was heißt das? Natürlich für Prämienflüge. Aber auch hierbei ist natürlich nicht jede Einlösung gleich viel wert. Wie wir nicht müde werden zu erwähnen, sind Einlösungen für Flüge in der Economy Class i.d.R. selten eine lohnenswerte Sache. Auch von Prämienflügen in der Premium Economy ist eher abzuraten. In der Business und natürlich der First Class sieht die Sache schon ganz anders aus. Hier lässt sich das Meiste aus den Miles&More-Meilen rausholen.

Schließlich sind normal bezahlte Tickets in den höchsten Reiseklassen (besonders der First) nicht selten schwindelerregend teuer, nutzt man nicht gerade einen aktuellen Deal. Dabei unterscheidet sich der Gegenwert nicht nur bei der Wahl der Reiseklasse, sondern auch der Strecke. Ein Prämienflug in der Economy Class auf der Kurz- und Mittelstrecke bietet in vielen Fällen den niedrigsten Gegenwert, etwa innerdeutsch. Ein Prämienflug in der First Class auf der Langstrecke dagegen i.d.R. den höchsten.

Economy Class

Die Prämienmeilen eingesetzt für einen beispielhaften Flug von Frankfurt nach Los Angeles und zurück in der Economy Class würden standardmäßig 60.000 Meilen und über 400€ an Steuern und Gebühren erfordern:

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Den Flug normal bezahlt mit ähnlichen Leistungen wie etwa inkludiertes Gepäck, würde knapp über 700€ kosten:

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Normal bezahlt würden dieselben Flüge knapp 700€ kosten

Stellt man nun also die Anzahl der Meilen dem Preis eines normal bezahlten Tickets entgegen (und zieht zuvor die rund 400€ Zuzahlungen ab), wäre in diesem Fall eine Miles&More-Meile nicht mal 0,5 Cent wert. Selbstredend ein äußerst schlechter Deal. Dabei sollte man jedoch beachten, dass es immer wieder noch deutlich günstigere Tickets, auch bei der Lufthansa selbst gibt, die den Wert der Meilen noch weiter drücken würden.

Ein Vorteil des Prämienfluges besteht jedoch darin, dass sich dieser gegen eine Gebühr von 50€ stornieren lässt, während ein normal bezahltes Ticket in der Economy Class erst ab dem zweitteuersten Tarif „Economy Basic Plus“ für 190€ stornierbar ist. Flüge in den güsntigsten Tarifen „Economy Light“ und „Economy Basic“ sind dagegen nicht stornierbar.

Auf der anderen Seite bietet MIles&More mit den „Early Bird“-Prämien 50 % Rabatt auf Economy Class-Prämien, die ab 30 Tage vor Abflug gebucht werden (je nach Verfügbarkeit). In diesem Beispiel würden dann also „nur“ 30.000 Meilen fällig und der Wert einer Meile würde sich theoretisch auf rund 1 Cent erhöhen. Allerdings sind die 700€ Vergleichspreis für L.A. auch nicht gerade günstig.

Premium Economy

Doch wie sieht das Ganze in der Premium Economy aus? Auf derselben Strecke, von Frankfurt nach Los Angeles, werden für einen Hin- und Rückflug 80.000 Miles&More-Meilen fällig, sowie ebenfalls über 400€ an Steuern und Gebühren. Den exakt gleich Flug cash gebucht, würde dieser über 1.500€ kosten. Die Zuzahlungen abgezogen, kämen wir hier also auf einen Wert pro Meile von über 1,3 Cent. Allerdings finden sich an den Tagen auch günstigere Flüge in der Premium Economy ab rund 1.240€. Demnach läge der Wert einer Meile hier bei nur noch etwas über 1 Cent.

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In der Premium Economy werden ganze 80.000 Meilen verlangt
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Die exakt selben Flüge würden normal bezahlt über 1.500€ kosten, allerdings finden sich auch günstigere Verbindungen

Business Class

Nun kommen wir endlich in einen Bereich, in dem der Wert einer Miles&More-Meile deutlich bessere Maße annimmt. Auf unserer Beispielroute von Frankfurt nach Los Angeles kostet uns ein Prämienflug, hin und zurück, 112.000 Meilen, sowie über 530€ Steuern und Gebühren. Nehmen wir die exakt selbe Verbindung und wollen sie normal bezahlen, werden über 3.500€ von der Lufthansa aufgerufen.

Die Zuzahlungen erneut abgezogen, bleibt so ein Wert einer Miles&More-Meile von fast 2,7 Cent, was sich schon deutlich besser liest. Allerdings finden sich auch hier normal gebuchte Flüge an den Beispieltagen, wo sich cash bezahlt, noch einige hundert Euro sparen lassen und die den Meilenwert noch drücken würden.

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Einlösungen in der Business Class heben den Meilenwert deutlich an
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Der Normalpreis des Beispielfluges liegt bei über 3.500€

First Class

Die – gewissermaßen – „Spitze“ des Eisbergs, um den Wert einer Miles&More-Meile beim Einsatz für einen Prämienflug zu erzielen, ist die Einlösung für einen Flug in der First Class. Da sich selten Return-Prämienflüge in der First Class finden lassen, sehen wir uns die höchste Reiseklasse als Oneway-Beispiel an, auf der Strecke zwischen Frankfurt und Washington D.C.. In diesem Fall müsst ihr 91.000 Miles&More-Meilen, sowie knapp 390€ an Zuzahlungen leisten.

Denselben Flug normal über Lufthansa gebucht, müssten über 7.630€ auf den Tisch gelegt werden. Ziehen wir die Steuern und Gebühren wieder ab, bleibt ein Meilenwert von fast 8 Cent. Das ist natürlich ein Topwert! Allerdings sei dazu gesagt, dass die Lufthansa Oneway-Buchungen gewissermaßen „bestraft“, deshalb dürfte der tatsächliche Wert hier vermutlich eher zwischen 5 bis 6 Cent liegen, wenn wir von einem Return-Ticket ausgingen.

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In der First Class werden die meisten Meilen fällig, jedoch mit dem höchsten Gegenwert
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Normal bezahlt werden für den Oneway-Flug in der First Class über 7.600€ verlangt

Meilenschnäppchen

Bei Miles&More besonders beliebt sind die monatlich erscheinenden Meilenschnäppchen. Kein Wunder, werden hier denn auch teils weniger als die Hälfte der Prämienmeilen für Flüge in der Economy, Premium Economy und Business Class fällig, als bei Standardprämienbuchungen. Lohnenswert sind die Schnäppchen aber auch hier i.d.R. erst wieder ab der Business Class. Im unteren Beispiel aus der aktuellen Ausgabe würden 55.000 Meilen, sowie fast 640€ für einen Hin- und Rückflug in der Business Class von München nach Toronto fällig.

Ab 55.000 Meilen zzgl. 640€ Zuschlägen könnt ihr derzeit in der Business Class nach Kanada fliegen

Somit eine durchaus attraktive Einlösung, zumal derselbe Flug standardmäßig 112.000 Miles&More-Meilen kosten würde. Dabei gibt es aber auch immer wieder Angebote in der Business Class für Flüge von Deutschland nach Nordamerika. Bei diesen Deals bewegen sich die Preise zumeist um die 1.700€. Stellen wir die nun dem beispielhaften Meilenschnäppchen entgegen, würden wir einen Wert von gut 1,9 Cent pro Meile erhalten, abzüglich der Steuern und Gebühren. Klingt nach nicht viel, ist aber auch keineswegs schlecht.

Cash&Miles: Normalbuchung mit Meilen zahlen

Mit der Cash&Miles-Option, könnt ihr bei einer normalen Flugbuchung bspw. über die Lufthansa, eure Prämienmeilen einlösen, um den Flugpreis zu reduzieren oder vollständig damit zu bezahlen. Im folgenden Beispiel sehen wir etwa, dass bei einem Flugpreis von fast 115€ ganze 39.740 Prämienmeilen nötig wären, wollten wir den gesamten Flugpreis nur mit diesen begleichen:

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Hierbei kämen wir auf einen Gegenwert von nicht einmal 0,29 Cent je Meile. Dass das ein ganz schlechter Deal ist, sollte klar sein. Auch der Mischeinsatz von Meilen und Geld lohnt nicht, da der Gegenwert der Meilen gleich (schlecht) bleibt, nur, dass wir uns eben ein paar Meilen sparen können.

Sachprämien: Der schlechteste Gegenwert?

Miles&More wirbt immer wieder mit Angeboten aus dem hauseigenen Lufthansa WorldShop. Hier können die Prämienmeilen für Sachprämien eingesetzt werden. Doch die Meilenpreise für Taschen, Kameras & Co. sind exorbitant. Eine Einlösung damit also absolut nicht empfehlenswert. Genauer gesagt, viel mehr kann man den Wert einer Miles&More-Meile gar nicht drücken. Hier ein Beispiel: Die GoPro Hero11 kostet im WorldShop 549€ oder 162.000 Miles&More-Meilen. Stellt man die Meilen dem Preis gegenüber, würde eine Meile einen Wert von gerade mal 0,3 Cent haben. Das ist ein selbstredend unfassbar schlechter Gegenwert.

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Weitere Wege zum Meilenverramschen

Nicht nur Sachprämien bieten einen schlechten Gegenwert, so gibt es noch weitere Wege, seine Prämienmeilen schlecht einzusetzen. Dazu gehört etwa die Einlösung für Gutscheine (bspw. über cadooz), für Buchungen über Hotels&Cars und viele weitere Wege, von denen nur abzuraten ist.

Eine Einlösung von Prämienmeilen über Hotels & Cars bringt ebenfalls einen sehr schlechten Gegenwert, wie an diesem Beispiel zu sehen. Hier würde eine Cash-Buchung 85€/Nacht kosten, während bei einer Meileneinlösung 24.475 Meilen fällig werden. Auch hier ergibt sich somit ein Gegenwert von knapp über 0,3 Cent/Meile.

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Bei der Meileneinlösung für einen Gutschein von cadooz, zeigt das Beispiel am Saturn-Gutschein, dass die Miles&More-Meile hier ebenfalls nur einen Wert von 0,3 Cent erzielt.

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Bundle&Go: Lohnt der Meilenkauf?

Während sich über viele verschiedene Wege Miles&More-Meilen sammeln lassen, gibt es beim Vielfliegerprogramm der Lufthansa inzwischen auch die Möglichkeit Meilen (mehr oder weniger) direkt zu kaufen. So hat Miles&More Bundle&Go eingeführt, mit dem ihr bis zu 130.000 Prämienmeilen kaufen könnt. Teil dieser Bundles sind noch weitere, aber eher nicht erwähnenswerte Vorteile. Noch bis zum 31. Januar gibt es zudem 30 % mehr Meilen auf alle drei Pakete.

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Im günstigsten Bundle erhaltet ihr insgesamt 13.000 Meilen für 250€, was einem Preis von knapp 1,92 Cent/Meile entspricht. Wirklich attraktiv ist das nicht. Mit dem zweiten Paket landet ihr bei 1,54 Cent/Meileund damit gerade so in einem „attraktiven“ Bereich zum Kaufen von Miles&More-Meilen. Am besten sieht es – wenig überraschend – beim teuersten Paket aus: Hier lassen sich 130.000 Prämienmeilen für 1.750€ erwerben. Der Preis je Meile ist hierbei mit 1,34 Cent am attraktivsten.

Somit könnte man im Falle von Bundles&Go behaupten, dass Miles&More eine Meile mit einem Preis zwischen 1,34 und 1,92 Cent „beziffert“ – zumindest wenn es um das Kaufen der Meilen geht. Allerdings auch nur, bis der Bonus Ende Januar ausläuft. Danach würde das niedrigste Paket je Meile ganze 2,5 Cent, das mittlere noch 2 Cent und das größte 1,75 Cent kosten. Das ist selbstredend dann erst recht kein guter Deal mehr.

Fazit

Am Ende wird wohl vor allem eines deutlich: Den exakten Wert einer Miles&More-Meile zu bestimmen, ist nur schwer möglich – wenn überhaupt. Es gibt zumindest verschiedene Wege, um dem Wert einer Meile auf irgendeine Weise nahezukommen. Den niedrigsten Wert, den wir ermittelt haben, liegt bei 0,3 Cent pro Meile. Der höchste Wert bei ganzen 8,5 Cent.

Doch hier einfach den Mittelwert von in dem Fall 4,4 Cent zu nehmen, wäre zu schön um wahr zu sein. Letztlich kommt es aber auch ganz darauf an, wie wir die Meilen sammeln und vor allem: Wie, bzw. wofür wir sie am Ende einlösen.

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Kommentare (21)

  1. Andreas Bergmann sagt:

    schöne Aufstellung, interessant fände ich noch eine Betrachtung von Upgrades.

  2. Bert sagt:

    wie hier auch schon mehrfach gesagt, kommt es beim Vergleich darauf an, was man auch wirklich in cash zahlen würde.
    Also Mal ein Beispiel.
    Ich fliege in kürze nach Thailand und habe mich seit mitte Januar mit Ticket Preisen befasst. Diese lagen mit mir nicht angenehmen Gesellschaften und langen Flugzeiten in Economy bereits bei 900 Euro, Star alliance bei 1100 und LH group um 1350 Euro
    Premium economy bei 2100-2300 und business bei 3900-4400 Euro. Würde ich die bezahlen? Nein, niemals. Machen wir es kurz, mit Start in Stockholm kostete das Ticket in business mit LH group 1729 Euro ( gleiche Flüge ohne ARN-FRA-xxxxxxxxxxx-FRA-ARN 4200 ). Nun ich hab 99 Euro extra investiert, bin gestern mit Eurowings DUS-ARN und dann das erste Segment ARN-FRA geflogen. In den insgesamt 1830 Euro sind ca. 580 Euro Steuern und Gebühren welche ich, Verfügbarkeit vorausgesetzt für ein Prämienticket 142k auch bezahlt hätte. Verbleiben also 1250 Euro für 142k macht 0,88 Cent pro Meile. Nicht berücksichtigt sind die ca. 9000 Meilen die ich bei M&M wieder bekomme, oder ca. 21.000 bei SQ stattdessen…. und die Statusmeilen… Also bewegen wir uns eher bei 0,7 Cent.

  3. Hans-Peter sagt:

    Es wäre interessant zu wissen, wie ihr die Eintauschaktionen von Coop Superpunkten bewertet.

    • Peer sagt:

      Bei Coop eingesetzt hat ein Punkt offenbar einen Wert von einem Rappen. Da scheint mir eine Meile für 2 Superpunkte nicht sonderlich attraktiv.

      Mit den 33% Bonus wird es etwas attraktiver, aber der Gegenwert ist m.E. eher schlecht. Wenn man als Schweizer keine Möglichkeit hat, Punkte über Payback zu sammeln, kann es sicher aber natürlich trotzdem lohnen.

  4. Dean101 sagt:

    News: REWE stellt Ende 2024 Payback ein. Dann sind die Möglichkeiten „Punkte“ zu sammeln noch geringer. 🤔😱

  5. Dennis Schäfer sagt:

    Finde das Thema schwierig. Wenn man es ganz nüchtern betrachtet und auf bezahlte Business- oder First Class-Angebote wartet, egal mit welcher Airline, kommt man meist bei diesen Rechnungen nicht über den Wert von 1 Cent pro Meile.
    Außerdem sollte man auch einberechnen, dass man bei gekauften Tickets Meilen wieder zurück bekommt und man etwaiges Cashback bekommt (über Kreditkarten-Umsätze z.B.).

    Letztlich ist die Verfügbarkeit wirklich das ausschlaggebende Kriterium. Was nützt es mir, Meilen auf dem Konto zu haben, wenn ich diese fast nie auf dem gewünschten Routing oder zur gewünschten Zeit einsetzen kann?

    Ich für meinen Teil bin froh, dass ich meine Meilen größtenteils aufgebraucht habe und werde in Zukunft wohl völlig unloyal das günstigste Angebot mit egal welcher Airline in meiner bevorzugten Reiseklasse buchen.

  6. Stefan sagt:

    Das große Problem ist die Verfügbarkeit von Prämienflügen, vor allem wenn man nicht Economy fliegen möchten (und selbst bei Economy nicht immer einfach). Letztes Jahr wollten wir mit Meilen nach Tanzania in der Business-Class – kaum Verfügbarkeiten. Dabei waren wir schon einigermaßen flexibel und haben ein halbes Jahr vorher gesucht. Jetzt suche ich gerade Prämienflüge für August nach Vietnam – da gibt es gar nichts in Business und selbst in Economy ist nicht viel da. Es ist immer schön, diese Rechnerei wie viel die Meilen Wert sind. Wenn ich die Meilen aber nicht einsetzen kann, bringt mir das gar nichts.

  7. Philipp sagt:

    wie sieht es denn mit dem round the world trip in economy für 180 000 meilen aus? Mich reizt das Angebot, aber ich werde wohl nie dazu kommen

    • Peer sagt:

      Das Problem werden da – wie auch bei anderen Prämienflügen – die hohen Gebühren sein. Sofern man es schafft, Flüge mit LH/LX/OS/… und anderen Airlines mit Treibstoffzuschlägen vollständig zu vermeiden, kann es aber vllt. interessant sein.

  8. Marc sagt:

    Eine Möglichkeit, die ich gerne nutze fehlt: Upgrade mit Meilen.

  9. Axel sagt:

    Der Ehrlichkeit halber sollte man vielleicht doch erwähnen, dass ein mit Meilen gebuchter Business-Class-Flug zwar die gleiche Kabine bedeutet wie ein mit Euro gebuchter, was die Möglichkeiten zu Umbuchung und Stornierung angeht, aber deutlich weniger bietet.
    Ein Großteil des Business-Class-Preises zahlt man eben für die Flexibilität.

    • Peer sagt:

      Ist es nicht (in vielen Fällen) genau anders rum? Einen Meilenflug kann man meist kostenlos oder für nur wenige Euro stornieren. Dafür müsste man in der Business Class den deutlich teureren Flex-Tarif buchen.

      • Axel sagt:

        was einen Hinflug angeht, stimmt es, dass die Kosten einer Stornierung vergleichbar sind. Wie ist es aber, wenn ich mit meinem Meilen-Business-Class-Ticket irgendwo hingeflogen bin, und einen Tag später zurückfliegen möchte?

        • Peer sagt:

          Das ist ja bei einem bezahlten Business-Ticket nicht zwangsläufig besser. Auch dort kann es 3.000€+ Euro kosten, wenn die gewünschte Buchungsklasse nicht mehr frei ist.

          Ich verstehe deinen Punkt, aber m.E. hat ein Prämienflug in der Hinsicht ebenso viele Vor- wie Nachteile. Einen günstigen Business-Flug kann man oft gar nicht canceln, einen Award fast immer. Von „vergleichbar“ kann dann keine Rede sein

  10. Paul sagt:

    Sehr interessanter Artikel, danke. Ich finde mann sollte auch unterscheiden, zwischen was „nice to have“ – Füge sind, und „need to have“, also was für Flüge man effektiv fliegen muss, und dafür die Meilen einsetzt. Zum Beispiel: natürlich ist theoretisch First Class der beste Einsatz von Meilen. Aber brauche ich First Class zu fliegen? Würde ich so viel Geld ausgeben falls ich das Ticket kaufen müsste? Ich nicht. Sicher nicht. Aber vielleicht muss jemand aus irgend ein Grund absolut First Class fliegen, und wenn er auch so ein Ticket zahlen würde, dann ja – dann lohnt es sich der Vergleich.
    Um dies noch besser zu erläutern: ich kenne Leute wie ich und andere, die eine gewisse Strecke in Afrika mit ET fliegen müssen und keine andere Wahl haben. Die gehören zu den teuersten Strecken mit ET. Ich kann mit M&M eine economy Prämie für 35’000 Meilen haben, mit besseren Storno/änderungs-Konditionen als ET selber. Das ticket würde sonst 1500 EUR kosten, ohne Zuschläge. Das sind mehr als 4.2 cent pro Meile. Für ein Flug der ich so oder so kaufen würde. Da ist es mir wert! Und deswegen würde ich auch z.B. ohne zögern das Bundle and Go Angebot (für 130’000 Meilen) kaufen!

  11. C820MS sagt:

    ME muss man auch berücksichtigen, wofür man alternativ Bargeld ausgeben würde und wofür nicht; die 1:1 Gegenüberstellung greift etwas kurz, wenngleich sie die einzig objektive Betrachtungsweise ist. Wenn man Meilen aber zu 0.5 pro Cent für einen Europaflug ausgibt den man sonst gar nicht hätte machen können, kann das immer noch ein schönes Investment sein, wofür man sich nicht schämen muss.

    Vielleicht wollt ihr den Meilenstand von Autor Max M zensieren?

  12. Helena sagt:

    Und würdet ihr sagen es lohnt sich sich Meilen schenken zu sagen?
    Mein Opa hat 10.000 Meilen noch. Für eine Schenkung müsste man bei M&M 100€ bezahlen

    • Peer sagt:

      Lohnt sich meines Erachtens null. Denn viel mehr als 1 Cent ist eine Meile auch nicht wert.

      Ggf. könnte man über Family Pooling nachdenken, ansonsten wäre mMn selbst ein Cadooz-Gutschein sinnvoller als das kostenpflichtige „Verschenken“

  13. Bernd sagt:

    Wäre schön, wenn das mit dem Flex Plus einmal ausführlicher erläutert werden könnte.

  14. Marvin sagt:

    Der Flex Plus Tarif (keine Airline-Zuschläge), erlaubt teilweise eine sehr gute Euro/Meile-Ausbeute, insbesondere wenn mit dem Companion Award kombiniert. ich habe schon 2×250€ Airline-Zuschlag mit 7500 Meilen (5000 + 2500 für den Companion) abgegolten, also rechnerisch 6.6ct je Meile.

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