So findet ihr den richtigen Mietwagen für die USA

USA Roadtrip Mietwagen

Die USA sind nicht ohne Grund ein Autofahrerland: Ausgebaute ÖPNV-Netze wie wir sie aus Europa kennen gibt es kaum, der schnellste Weg von A nach B ist fast immer das Auto. Ausnahmen gibt es in Städten an der Ostküste wie New York oder Boston. Im Westen (z. B. Los Angeles, San Diego, Las Vegas) hingegen ist Bus- und Bahnfahren häufig dermaßen kompliziert und umständlich, dass ich euch ein Auto empfehle.

In diesem Artikel möchte ich euch erläutern, worauf ihr bei der Buchung des richtigen Mietwagen achten solltet:

Neben den bei uns bekannten Autovermietungen Hertz, Europcar, Avis und Sixt zählen in den Staaten Budget, Alamo, Thrifty, Dollar, Enterprise und National zu den bekanntesten Marken.

Natürlich ist es möglich, beim Anbieter direkt zu buchen oder man nutzt ein Vergleichsportal:

Vergleichsportale

Viele Mietwagen-Portale z.B. Happycar (Gutschein), Check24Mietwagen Check zeigt recht Übersichtlich viele Angebote:

Ihr könnt bei der Suche praktische Filter anwenden – ich nutze gerne:

  • keine Selbstbeteiligung
  • erste Tankfüllung gratis (=Voll-Leer-Tankregelung)
  • Glas-, Reifen- und Unterbodenschutz
  • alle Kilometer frei
  • Zusatzfahrer inklusive

Besonders günstige Kleinwagen bekommt ihr inkl. Vollkasko schon ab 25€ pro Tag. Wer SUV fahren möchte, ist bei etwa 35€ pro Tag dabei. High-End-Luxus-Geländewagen gibt es ab etwa 45€ pro Tag.

Allerdings sind die meisten Vergleichsportale für Mietwagen nicht unabhängig. Ihr könnt dort i.d.R. nur die Mietwagen von Kooperationspartner buchen. Deswegen solltet ihr auch immer die Preise direkt bei den Anbietern checken!

Welchen PKW-Typ soll ich nehmen?

Die Amerikaner sind bekannt dafür, gerne schwere Fahrzeuge zu fahren. Auf den Straßen sieht man unglaublich viele SUVs und Pick-Up-Trucks. Europäische Autos (BMW, Audi, Mercedes, Renault, Fiat usw.) sind verhältnismäßig wenige unterwegs und bei den Vermietern eher selten zu bekommen. Stellt euch also darauf ein, z. B. bei einem Ford, Nissan, Toyota, Chevrolet oder Dodge den Zündschlüssel umdrehen zu dürfen.

USA Roadtrip Ford Mustang
Cool, aber verzichtbar: Mein Ford Mustang bei einem Roadtrip 2015

Welche Fahrzeugklasse (Unterklasse, Mittelklasse, Oberklasse usw.) und welchen Fahrzeug-Typ (Limousine, Kombi, SUV, Cabrio = Convertible, Sportwagen usw.) ihr wählen solltet, hängt ganz von euren eigenen Ansprüchen ab. Eines sei aber gesagt: Weder ist ein SUV unbedingt nötig, noch könnt ihr einen Sportwagen wirklich ausfahren. Die meisten Autovermieter verbieten es, auf unbefestigten Straßen zu fahren und die Geschwindigkeitslimits sind restriktiv.

Versicherung

Im Zusammenhang mit der Mietwagenbuchung solltet ihr euch stets die Mietbedingungen genau durchlesen, um zu erfahren, welche Versicherungen enthalten sind und in welchen Fällen deren Schutz greift. Hier die wichtigsten Mietwagen-Versicherungen für Reisen in den USA:

  • Bei jeder Mietwagen-Buchung ist automatisch eine Haftpflichtversicherung inkludiert. Sie deckt Schäden ab, die ihr anderen zufügt (z. B. wenn ihr ein anderes Auto rammt oder einen Fußgänger anfahrt). Ich empfehle euch eine Deckungssumme von mindestens 1.000.000$. Von Angeboten mit Deckungssummen von unter 100.000$ würde ich die Finger lassen. Achtet darauf, dass die Haftpflicht auch den Schaden abdeckt, wenn der Unfallgegner unterversichert und nicht zahlen kann.
  • Dringend empfohlen – und auch fast immer inkludiert – ist die Vollkaskoversicherung (Collision Damage Waiver CDW). Sie deckt Schäden am eigenen Fahrzeug ab. Wenn ihr zum Beispiel einen Unfall baut, müsst ihr für Reparaturen usw. nicht aufkommen. Es gibt Angebote mit und ohne Selbstbeteiligung (= eine Summe, die ihr im Schadensfall selbst bezahlen müsst). Diese liegt diese üblicherweise zwischen 400€ und 1.500€.
    Achtung: Bei manchen Angeboten müsst ihr nach einem Unfall zunächst die Selbstbeteiligung vorstrecken, bekommt sie jedoch im Nachhinein vom Vermittler erstattet. Achtet diesbezüglich auf Hinweise im Kleingedruckten.
  • Dringend ans Herz lege ich euch auch eine Unterboden-, sowie eine Glas-, und Reifenversicherung. Es passiert sehr schnell, dass man z. B. über einen Bordstein fährt und sich damit den Unterboden kaputt macht oder ein Steinschlag für einen Sprung in der Scheibe sorgt. Diese Schäden werden – weil sie so oft passieren – nicht immer von der Vollkasko übernommen und sind meist sehr teuer! Entweder ihr sucht euch einen Mietwagen bei dem diese Punkte nicht ausgenommen sind oder schließt eine Zusatzversicherung ab. Informiert euch aber vorher über die Kosten für die Zusatzversicherung und ob nicht ein anderes Angebot günstiger ist.
  • Bei vielen Angeboten ist eine kostenfreie Diebstahlversicherung inkludiert. Achtung: Es gibt Diebstahlversicherung mit und ohne Selbstbeteiligung.

Auch eine separat gebuchte SB-Ausschlussversicherung könnte sich lohnen. Diese erstattet euch im Schadensfall die Selbstbeteiligung zurück. Beim Leihwagenversicherung.de kostet die Versicherung 9€ pro Miettag oder 100€ für ein ganzes Jahr. Rechnet also am besten nach, ob es nicht preiswerter ist, ein Angebot mit Selbstbeteiligung zu buchen und eine seperate SB-Ausschlussversicherung abzuschließen.

Steinschlag
Ein Steinschlag kann sehr ärgerlich sein, kommt aber vor.

Mietbedingungen beachten: Mietgebiete & unbefestigte Straßen

Vor der Buchung solltet ihr euch genau überlegen wie weit und wohin ihr fahren wollt. Viele Vermieter schränken die Reichweite ein, indem sie Mietgebiet festlegen. Zum Beispiel sind nur Fahrten in die angrenzenden Bundessaaten erlaubt oder bestimmte Bundesstaaten ausgeschlossen. Fahrt ihr außerhalb dieser Mietgebiete, erlischt der Versicherungsschutz oder man muss eine zusätzliche Gebühr bezahlen.

Sixt USA angrenzende Bundesstaaten
Fahrten nur in angrenzende Bundesstaaten bei Sixt erlaubt

Das selbe passiert, wenn ihr einen nicht berechtigten Fahrer ans Steuer lasst. Beachtet bitte, dass fast alle Autos laut den Mietbedingungen nur auf befestigten Straßen gefahren werden dürfen. Selbst dann, wenn ihr eine Unterbodenversicherung habt!

ADAC & Pannenhilfe

Interessant ist es immer auch in Erfahrung zu bringen, welche Hilfeleistungen der Autovermieter bei einem Unfall oder bei einer Panne anbietet. Gibt es eine 24-Stunden Hotline? Bleibe ich nach einem Unfall weiter mobil? Wird ein Pannenhelfer kostenfrei vorbeigeschickt? Zu diesen Fragen finden sich mit etwas Recherche Antworten im Kleingedruckten und auf den Websites der Vermieter.

Wer ADAC-Mitglied ist, profitiert in den USA übrigens von einer Kooperation mit dem Pendant American Automobile Association, kurz AAA. Im Falle einer Panne wird euch – wie in Deutschland – kostenlos geholfen. Außerdem könnt ihr online oder in den Geschäftsstellen ein kostenloses TourSet beantragen, dies beinhaltet Reiseführer, Karten und Informationen zu AAA-Angeboten und AAA-Geschäftsstellen. Mehr Infos dazu findet ihr bei USA Tipps. Außerdem bekommt als ADAC-Mitglied dank der AAA-Kooperation zahlreiche Ermäßigungen auf Attraktionen (z. B. 10% im Hard Rock Café) und auch bei vielen Hotels (AAA-Rate).

Jungfahrerzuschläge

Bis auf wenige Ausnahmen werden Mietwagen in den USA grundsätzlich nur ab 21 Jahren vermietet. Wer das 24. Lebensjahr noch nicht vollendet hat, muss zusätzlich einen Jungfahrerzuschlag zahlen. Dieser kann je nach Anbieter und Fahrzeugklasse unterschiedlich hoch ausfallen. Die meisten Fahrzeugklassen kann man ab 21 Jahren fahren. Besonders PS-Starke und teure Fahrzeugklassen werden auch erst ab 25 Jahren verliehen und setzen ggf. einen Mindestführerscheinbesitz voraus.

Wird ein Jungfahrerzuschlag erhoben, liegt dieser meistens im Bereich von 10 bis 30 US-Dollar pro Tag. Noch teurer wird es für Unter-21-Jährige, sofern ihr überhaupt einen Wagen bekommt. Diese zahlen für eine Alamo-Buchung in New York beispielsweise satte 57 Dollar Aufschlag pro Miettag!

Günstige Tarife für Jungfahrer in den USA findet ihr auch beim ADAC. Für Mitglieder des Automobilclubs lohnt sich daher ein Blick auf die speziellen Tarife für Jungfahrer.

Tankregelung

Ein besonderes Augenmerk solltet darauf, ob ihr das Auto vollgetankt bekommt oder nicht – und wie ihr es abzugeben habt. Lest euch die Mietbedingungen genau durch und rechnet nach, ob es sich lohnt! Es sind alle möglichen Konstellationen möglich:

  • Voll-Voll: Ihr erhaltet den Mietwagen vollgetankt, müsst ihn aber auch wieder vollgetankt zurückgeben
  • Voll-Leer: (auch „erste Tankfüllung gratis“) ihr erhaltet den Mietwagen vollgetankt und dürft ihn leer zurückgeben
  • Halbvoll-Halbvoll: Theoretisch sind auch solche und ähnliche Varianten möglich

Empfehlung: Meist ist Voll-Voll die Variante, die sich am ehesten lohnt und der Aufwand kurz vor der Rückgabe noch zu Tanken ist überschaubar. Aber wie gesagt: Nachrechnen!

Abholung und Rückgabe

…funktioniert in den USA teilweise etwas anders als in Deutschland. Insbesondere an großen Stationen habt ihr die Möglichkeit, euch euer Fahrzeug selbst auszusuchen!

Die Fahrzeugkategorie (Mid-Size SUV, Convertible usw.) steht normalerweise auf Schildern über oder neben den Fahrzeugen. Sucht euch einfach selbst ein Auto aus, das zu euren gebuchten Tarif passt, steigt ein, dreht den steckenden Zündschlüssel um und fahrt los. Die Formalien klärt ihr dann an der Schranke bei der Ausfahrt der Station. Wenn euer Autovermieter einen Online-Check-In anbietet müsst ihr vorher nicht mal zum Schalter, sondern könnt direkt ins Parkhaus gehen.

Wichtig ist, dass ihr bevor ihr los fahrt – falls vorhanden – alle Schäden am Fahrzeug dokumentiert und beim Personal eintragen lasst. Achtet dabei insbesondere auf folgende Punkte:

  • Sind Kratzer oder Dellen vorhanden?
  • Steinschläge auf der Motorhaube oder den Scheiben werden gerne übersehen
  • Ist der Unterboden intakt und hängt nichts herunter?
  • Sind die Felgen bzw. Radkappen unversehrt?
  • Kleinere Politurschäden (z. B. hauchdünne Kratzer) sind i. d. R. irrelevant – im Zweifel aber lieber melden!

Kreditkarten für die Mietwagenbuchung

Bei der Wahl der richtigen Kreditkarte für die Mietwagen-Buchung heißt es: Augen auf! Einige Kreditkarten enthalten bereits eine kostenfreie Mietwagenkaskoversichreung mit Selbstbeteiligung. Andere verzichten auf die Auslandseinsatzgebühr, die bei einer Mietwagenbuchung im Ausland fällig wird. Einige Tipps:

  • Die Lufthansa Miles & More Kreditkarte enthält eine Mietwagen-Vollkaskoversicherung mit 230€ Selbstbeteiligung. Der Versicherungsschutz greift nur dann, wenn ihr die Buchung über die Kreditkarte abwickelt. Da die meisten Autovermieter ohnehin eine Vollkasko anbieten, lohnt es sich nur den Schaden über die Miles&More-Karte abzuwickeln, wenn die SB beim Autovermieter höher als 230€ ist. Die Auslandseinsatzgebühr beträgt 1,25 % bis 1,75%.
  • Ein ähnliches Angebot ist auch in der American Express Platinum Kreditkarte enthalten. Sie enthält Diebstahl, Kasko und Haftpflicht – allerdings mit 200€ Selbstbeteiligung und nur im Ausland! In den Staaten zahlt ihr allerdings 2% Auslandseinsatzgebühr.
  • Bessere Konditionen bietet  die Eurowings Kreditkarte Gold. Die Mietwagenvollkaskoversicherung hat einen Selbstbehalt von 230€. Besonderer Vorteil ist allerdings, dass keine Auslandseinsatzgebühr anfällt und auch Bargeld könnt ihr im Ausland kostenfrei abheben!
  • Die Santander 1plus Visa enthält zwar keine Mietwagenversicherung – dafür ist sie dauerhaft kostenfrei und müsst keine Auslandseinsatz- oder Bargeldabhebegebühr entrichten. Sie ist schlicht die perfekte Reise-Kreditkarte.

Eine Übersicht über Kreditkarten ohne Auslandseinsatzgebühr findet ihr hier.

Achtung

Beachtet bitte, dass eine EC-, Prepaid- oder Debit-Karte meist nicht ausreicht, um in den USA ein Auto zu mieten. Ihr müsst bei fast allen Autovermietern eine Kreditkarte (Charge-Karte) d.h. mit Verfügungsrahmen vorlegen. Von dieser wird bei Mietbeginn eine Kaution geblockt und im Schadensfall einbehalten. Diese Kaution fällt von Autovermieter zu Autovermieter unterschiedlich hoch aus. Beispielsweise müsst ihr bei Alamo bis zu 500$ hinterlegen, während es bei anderen Firmen maximal 100$ pro Woche sind.

Habt ihr den richtigen Mietwagen gefunden, solltet ihr euch noch über die wichtigsten Verkehrsregeln in den USA informieren. Da gibt es einige Besonderheiten im Vergleich zu Deutschland:

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Kommentare (21)

  1. andi sagt:

    Ist es empfehlenswert bspw. direkt über Dollar.com zu buchen (in USA) oder besser über deutsches Vergleichsportal.
    Problem könnte im Fall des Falles der Gerichtstand oder Höhe der Versicherung sein oder?

    • Johannes sagt:

      Die deutschen Vergleichsportale sind ja auch nur Vermittler. Wenn du Probleme mit dem Vermieter hast, kann dir der Vermittler da auch nicht viel helfen.

      Ich würde einfach verschiende Angebote vergleichen und auch einen genauen Blick auf die Versicherungen werfen.

  2. Andreas sagt:

    Hallo ich will in San Fransico eien Wagen anmieten bei Sixt und dann Richtung Colorado fahren ist laut sixt kein angrenzender Bundestaat was kostet eine erweiterung um 2 bis 3 Staten oder hat jemand Erfahrung mit den Strafen ?
    ps wo kann man in San Fransico günstig wohnen und unterwegs gibts Tips bin Dankbar

  3. Thommy sagt:

    In die Kreditkartenübersicht gehört meines Erachtens auch die netbank Mastercard Platinum. Sie kostet zwar 100 EUR im Jahr, beinhaltet aber:
    – Mietwagen-Vollkasko ohne SB (auch für Zweitfahrer)
    – Mietwagen-Haftpflicht bis 7,5 Mio EUR
    – Mietwagen-Verkehrsrechtschutz

    sowie:
    – Reiserücktritts- und Reiseabbruchversicherung
    – Reise-Privathaftpflichtversicherung

    Der Jahresbeitrag von 100 EUR wird je nach Umsatz anteilig gestuft zurückerstattet und ab 10.000 EUR Jahresumsatz komplett. Es sind noch weitere Schnick-Schnack-Versicherungen und eine 24/7 Reiseassistenz inkl. Zum Geldabheben taugt sie nix und der Auslandseinsatz wird mit 1% Gebühr bestraft. Überzeugt haben mich aber das umfangreiche Versicherungspaket, die kundenfreundlichen Vericherungsbedingungen und die (anteilige) Rückerstattung der Jahresgebühr.

  4. Jule sagt:

    In Manhatten gilt die Ampel Regel übrigens NICHT!

  5. Andi sagt:

    Als Vergleichsportal wurde https://mietwagen.check24.de/mietwagen/usa vergessen, bietet mitunter immer die günstigsten Angebote.

  6. Michael Walbrach sagt:

    Achtung Haftpflichtversicherung: Falls nur die gesetzliche Haftpflicht dabei ist (sehr oft wenn man beim Anbieter direkt bucht), beträgt die Deckungssumme teilweise nur $5,000 oder $10,000 wie z. B. in Kalifornien. Fast keine Kreditkarte hat eine Zusatzhaftpflicht (nur Kasko meist). Die meisten Urlauber fahren mit einer tickenden Zeitbombe ohne es zu wissen – eine zusätzliche Haftpflichtversicherung ist ein Muss in den USA! Entweder vom Veranstalter/Vermittler, oder separat gebucht.

  7. Udo Quentin sagt:

    Ich habe zweimal bei Alamo Chikago Airport gemietet. War sehr zufrieden mit dem
    Jeep Cherokee und Grand Cherokee. Besonders die Abgabe hat mich beeindruckt, vorfahren, aussteigen, den Schlüssel dem wartenden Mitarbeiter übergeben, Gepäck entnehmen …. fertig.
    Nach kurzer Wartezeit kommt der Shuttle Bus und es geht zum Terminal.
    Beim nächsten mal wieder Alamo.

  8. Manfred sagt:

    Sehr schlechte Erfahrungen mit Sixt: Hier ist meine Bewertung zu Sixt USA. Diese habe ich im Juni 2017 auf verschiedenen Berwetungsplattformen – natürlich auch an Sixt versendet. Ohne Reaktion von Sixt:

    Unglaublich schlecht!!!
    Als Platinum Kunde buchte ich Monate im voraus einen amerikanischen Full Size SUV ab San Francisco (Downtown) für 32 Tage. Bei der Abholung sagte man mir, es sei kein Full Size da, aber man würde mir ein „Upgrade“ auf ein anderes SUV geben würde. Meine Frage welches denn war dann tatsächlich ein Normal Size, also eine Nummer kleiner. Ich verweigerte. Dann bot man einen „Range Rover“ an – ich wollte wissen, was für einen, man zeigte mir ein Bild eines Land Rover Discovery. Ich sagte, das ist ein Landrover kein Range Rover. Dann bot man mir einen Volvo XC90 an. Mein Fehler war zu zusagen! Im dunklen Parkhaus war der Zustand des Wagens nicht erkennbar. Außen verschrammt und als zum erstem Mal die Sonne auf die Windschutzscheibe stand, sahe diese aus, als hätte jemand von außen einen Sandstrahler draufgehalten. Das war im Glas und auch mit Reinigungsmitteln nicht zu entfernen. Apropo Reinigungsmittel, offenbar wegen des drängelnden Kunden der auf seinen Meitvertrag pochte, hatte man wohl zu wenig Zeit den Wagen ordentlich sauber zu machen ( wir mussten trotzdem eine Stunde warten) Schimmel im Handschuhfach, Müll in seitlichen Türen. Fenster von innen verdreckt, Touchbildschim vom Navi – saumäßig. Wasser für die Frontscheibe – leer. Die Schäden habe ich noch reklamiert, aber man sagte mir, einige Sachen sind bekannt, aber ich hätte ja Vollversicherung, das wäre egal wenn da etwas dran ist.—- Da man in San Francisco den Wagen alleine in einer dunklen Garage abholt, erkennt man erst später die Mängel auf der Strasse. Wegen der komplizierten Situation vor Ort, ( wo mill man vorfahren oder parken um zu reklamieren?) nimmt man diesen Dreck dann erst mal in Kauf und fährt los. Das eingebaute Premium Navi ist eine Unverschämtheit von Volvo. Man braucht einen mehrtägigen Lehrgang. Da ist nichts intuitiv ( und ich fahre viele unterschiedliche Fahrzeuge!) Alternativstrecken nach Wunsch auswählen geht z.B. Gar nicht. Wenn man eine Scenic -Route fahren will muss ma jedem einzelnen Punkt eingeben, den sonst landet man auf dem Freeway! Wenn man sich mit dem Autoschlüssel bei einer Pause zu weit vom Wagen entfernt, muss man danach das Ziel neu eingeben. Zudem war das Navi nicht upgedatet und das Abo ausgelaufen. Die Anzeige nach dringendem Update kam regelmäßig. So waren dann auch einige Hotels nicht im Speicher – aber alle andere der gleichen Marke ( Hilton/Sheraton). Also wieder Adresse per Handy suchen und manuel eingeben…Mein 80 $ Wallmart Tomtom ist um Lichtjahre besser und Bedienungsfreundlicher! Obwohl der Wagen eine 2 Ltr.Maschine und 4 Zylinder hat, verbraucht er soviel wie ein 5,0 Ltr. 8-Zylinder. Unter 13/14 Ltr. Ging nichts, und das bei den Geschwindigkeiten in USA! Dafür hätte ich sehr gerne einen Full Size 8-Zylinder gefahren. Eine Woche vor Ende ging dann nichts mehr mit dem Navi. Es erkannte nicht mehr den Standort und zeigte als Standort nur noch eine Karte von einer Gegend in der wir nicht waren. Dementsprechend fiel dann auch die Navigation ins Wasser.
    Die Rückgabe ist auch ein Erlebnis, niemand nimmt den Wagen entgegen. Man fährt in die Garage, holt sein Gepäck ( Bei uns 5 große Koffer) und geht damit zum an einer anderen Strasse liegenden Office – natürlich samt Gepäck! Dann berichtet man alle Punkte und wird angegrinst. Natürlich entschuldigt sich jemand persönlich – und das wars dann… Als wir dann draußen waren, sagte meine Frau, dreh dich mal um die feixen da drinnen über uns. So wird man als Platinum -Kunde behandelt! Das ist sehr beschämend. Achja, zum Taxi geht man dann die Strecke wieder zurück natürlich mit Gepäck wartet an der Strasse und hofft, dass eines vorbeikommt. Hilfe oder Unterstützung Fehlanzeige. Noch eines, besser nochmal auf die Toilette gehen bevor man den Wagen zurück bringt. Die von Sixt im Gebäude mitbenutze Toilette ist Hardcore. Ich war auf vielen Plumskloos in den Nationalpark. Die sind erheblich sauberer und hygienischer!

    • Johannes sagt:

      Bisher habe ich mit Sixt USA eigentlich nur gute Erfahrungen gemacht. Sowohl in Miami, Los Angeles/Las Vegas und Seattle. Immer deutlich günstiger als die Konkurrenz gewesen, Vollkasko ohne Selbstbeteiligung und auch bei dem Steinschlag (siehe Bild im Artikel) nur etwas mehr Papierkram bei der Abgabe gehabt aber alles kein Problem.
      Upgrades gab es als Sixt Platinum auch immer obwohl ich nur wenige Mieten pro Jahr habe. Der Status wird halt jedem hinterher geschmissen. Darauf sollte man sich nichts einbilden. Du hast den doch bestimmt auch nicht „erfahren“ oder?

      • Manfred sagt:

        Den Status habe ich über Air Berlin Platin gematched.
        Mag sein, dass an anderen Vermietstationen andere Erfahrungen gemacht werden, aber Sixt SF-Fishermans Wharf ist eine Frechheit und Zumutung. DAs beste ist aber, Sixt fragt nach der Rückgabe nach der Zufriedenheit, dann schreibt man alles und hört nichts mehr…

  9. martin sagt:

    „der schnellste Weg von A nach B ist fast immer das Auto“

    kann ich nur sehr bedingt zustimmen, bin seit vielen Jahren beruflich in USA unterwegs und theoretische Fahrzeiten sind leider durch Staus so gut wie nie einzuhalten. Außerdem sind viele Straßen ist sehr schlechtem Zustand. Gibt natürlich in beiden Fällen Ausnahmen, jedoch habe ich mir angewöhnt bei Strecken im Bereich von ein paar Stunden immer per Flugzeug zu reisen.
    Wenn man also beschränkt Zeit zur Verfügung hat empfehle ich das Flugzeug, bei Urlaub kann dies natürlich anders sein.

    Flugreisen sind auch nicht immer pünktlich, jedoch sind Flüge in USA wesentlich günstiger als in Europe. Auch ist es möglich One-way-Flüge zum regülären (=halben Preis wie für Round Trips) zu bekommen.

  10. Harald sagt:

    Ich buche USA Mietwagen immer bei Hertz. Mit den passenden CDP´s und PC Codes und der Buchung auf den entsprechenden europäischen Länderseiten bekommt man dort sehr oft super Preise. Dazu hat man den Service von Hertz Gold, den man bei Buchung über Dritte nicht in Anspruch nehmen kann.

    Letztes Jahr 2 Wochen Florida, Hertz – Escalade für 800 Euro. Normalerweise kostet diese Klasse mindestens 800 Euro pro Woche. Aber das Buchen über die verschiedenen Länderseiten und die möglichen CDP´s (welche darf man, welche besser nicht), würde eher einen eigenen Artikel füllen….siehe die langen Diskussionsthreads in Reise und Mietwagenforen.

  11. Katrin sagt:

    Ich würde über billiger-mietwagen.de nicht mehr buchen!
    Viele Jahre habe ich darüber, wenn ich im Ausland war, die Fahrzeug bezogen, aber so die letzten ca. 2 Jahre ist mir schon aufgefallen das die Firmen (also Vermieter) sehr schlechte Kritiken hatten.
    Meine Tante würde jetzt im Mai in England so über den Tisch gezogen und vom „Kundendienst“ der Seite billiger-mietwagen.de wurde nicht geholfen und dazu waren sie auch noch sehr unfreundlich.
    Ich habe meine Mietwagen meist von Check24, weil da oft bis fast immer Hertz der Vermieter ist u billiger und super Service falls Probleme auftreten.
    Oder über den ADAC wenn man jemanden kennt, denn da ist im Preis immer der zweite Fahrer incl.
    Oder auch ruhig mal im Reisebüro fragen, denn auch viele Reiseanbieter haben super Angebote nur Mietwagen.

  12. Claus sagt:

    Ich miete seit vielen Jahren meine Leihwagen für die USA über den ADAC. Meist ist Hertz am günstigsten. Aktueller Preis für ein Cabrio bei Happy Cars ca. 1700€ für 22 Tage (ab/bis LAX), exakt die gleiche Anmietung durch den ADAC ca 1350€.

  13. Peter sagt:

    Möchte als Tipp hinzufügen: Es kann sich lohnen beim Preisvergleich alternative Abholstationen zu probieren, wenn möglich. Ich habe aktuell den Mietwagen von Hertz in Las Vegas an einer Hotel- Station (Venetian) gebucht, anstatt am Flughafen. Das war für 3 Wochen über 260 $ günstiger… da kann man die 30 $ Taxikosten vom Flughafen bis zum Hotel gut verkraften…

  14. Maximilian sagt:

    Für USA_Anfänger viele nützliche Tipps. Allerdings halte ich selbst 1 Million USD für Haftpflicht für viel zu niedrig. Bei den Schadenersatzsummen in den USA im Falle von Verletzten oder gar Toten ist diese Summe viel zu klein. In Deutschland sind ja mittlerweile Haftpflichtsummen von 100 Mio Euro üblich. Ich empfehle die Buchung über Sunnycars. Da liegt die Haftpflicht bei 7,5 Mio Euro.

  15. Oliver sagt:

    Habe zuletzt (07/2017) beim Tanken in den USA die Erfahrung gemacht, „we do not take Credit Cards, Cash or Debit Cards only“. Wobei meine deutsche VISA der Ing-DiBa, welche eigentlich eine Debit Card ist, nicht funktionierte. Es gab zum Glück alternative Tankstellen ?.

    ZIP Code aus Deutschland bei Credit Card (wenn akzeptiert) hat aber fast immer funktioniert.

    In San Francisco sind im Übrigen nur die Brücken Maut-pflichtig, die in die Stadt hineinführen.

  16. herr sagt:

    in new york würde ich nicht empfehlen bei roten ampeln einfacht abzubiegen =)
    bei schadensfällen bin ich bei billigermietwagen immer auf servicepauschalen hängen geblieben. bei cardelmar z.b. nicht…

    • Harald sagt:

      Wie kannst Du bei billiger-mietwagen auf den Servicepauschalen hängen bleiben? Das ist nur ein Vermittler, der einen bspw. zu CardelMar weitervermittelt…
      Ich hatte auch schon einen Schaden mit CardelMar und mir wurde nicht 100% der Kosten erstattet. Gutachter und sonstige kleine Pauschalen wurden nicht erstattet. Insgesamt knapp 80 Euro bei einem minimalen Schaden am Lack in Größe eines 2 Euro Stückes durch einen Steinschlag eines Baustellen-LKW´s. So viel zum Thema National / CarDelMar. Seitdem buche ich nur noch direkt beim Vermieter die Versicherung und nicht über Dritte.
      Im Schadensfall hat man nur den Ärger. Kaution erst mal weg, egal wie hoch der Schaden ist. Auch bei kleinen Schäden wird erst mal die komplette Kaution eingebehalten. Dann alle Unterlagen erst mal beim Vermittler einreichen. Dann vergeht eine Bearbeitungsdauer, so dass die Kaution auch erst mal wirklich von eurem Konto abgebucht wird. Je nach Fahrzeugklasse auch mal gerne 900- 1000 Euro. Nach einigen Wochen bekommt ihr dann die Kaution entweder anteilig oder komplett (abzüglich diverser Pauschalen) zurückerstattet. Bei anteiliger Erstattung (weil der Schaden kleiner Kaution war) könnt ihr dann den Rest wieder beim Vermieter einfordern…

      Ich habe das Ganze genau einmal gemacht und seitdem..Nein danke. Lief bei mir vielleicht auch besonders schlecht, aber so war es nun mal.

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