Erste Direktverbindung von Europa: Von London nach Australien für 709€

Karte LHR-PER

Ende März ist es endlich soweit, Qantas wird dann nonstop zwischen London und Perth, Australien fliegen! Die Fluggesellschaft schreibt mit dieser Verbindung Geschichte, da sie damit den ersten regulären Passagierflug zwischen Europa und Australien anbietet, bei dem keine Zwischenlandung erfolgt. In den Medien wird vom längsten Linienflug der Welt gesprochen, der de Fakto aber die Qatar Airways-Verbindung von Auckland nach Doha ist – dieser Flug dauert sogar noch etwas länger.

Bei Bekanntgabe der Strecke wollte die Airline noch 1.200€, nun kosten Hin- und Rückflug nur noch 709€ in der Economy Class.

Economy Class für 709€ ›

Momondo LON-PER

Von London nonstop nach Perth für nur noch 709€

Wenn Geld keine große Rolle spielt, lässt sich der Flug auch sehr bequem in der Business Class zurücklegen. Schnäppchen ist auch hier keines zu erwarten, ab 3.859€ (beim Start der Route noch 4.575€) sitzt man ganz vorne. Eine Premium Economy Class ist bei Qantas ebenfalls im Angebot. 2.364€ (vorher 2.614€) verlangt die Airline für den Extra-Komfort:

Premium Economy für 2.364€ ›

Business Class für 3.859€ ›

Momondo LHR-PER Business CLass

In der Busienss Class von London nach Perth – nonstop

Für den Flug von London nach Perth braucht man gutes Sitzfleisch, vor allem in der Economy. Um die 17 Stunden ist man unterwegs, bis der neue 787-9 Dreamliner wieder aufsetzt. Allerdings ist diese Zeit nichts im Vergleich zu den 4 Tagen, die man unterwegs war, als Qantas 1947 erstmals die sogenannte Kangaroo Route ins Leben gerufen hat. An Nonstop war damals nicht zu denken. Ganze 9 Zwischenstopps waren notwendig, um Australien zu erreichen. Die neue Verbindung London-Perth ist also als Meilenstein zu sehen.

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Die Direktflüge von London nach Perth werden ab März 2018 angeboten. Günstige Tickets sind auf der Route ab Mitte April verfügbar. Zum finden passender Termine empfehle ich euch Google Flights (Anleitung), den besten Preis bekommt ihr über Momondo.

Dreamliner Qantas

Boeing 787-9 von Qantas (@ Qantas)

Egal, in welcher Klasse man mit Qantas von London nach Perth reist, in jedem Fall sitzt man im neuen Dreamliner von Boeing, den Qantas auf der Strecke einsetzt. Das Flugzeug ist auf dem allerneusten Stand der Technik und bietet einige Annehmlichkeiten, die nicht auf eine bestimmte Kabinenklasse beschränkt sind.

So wird mit speziellen Maßnahmen, wie der Verbesserung der Luftqualität im Innenraum, einer verringerten Lautstärke und übergroßen Fenstern, die sich dimmen lassen, im Dreamliner dafür gesorgt, dass der Jetlag nicht ganz so schlimm ausfällt. Und auch die Anfälligkeit für Turbulenzen wurde auf ein Minimum reduziert, um ein optimales Flugerlebnis zu gewährleisten.

Die Business Class und die Economy Class im Dreamliner unterscheiden sich nicht von den Produkten in anderen Modellen, sind also auf dem hohen Niveau, das man von Qantas gewohnt ist. Hier ein kleiner Eindruck von der Kabine und den Sitzen in der Boeing 787-9:

Kabine Dreamliner Qantas

Business Class Sitze und die Economy Class im Dreamliner (© Qantas)

Anreise nach London

London ist einer der einfach zu erreichenden Abflugorte. Von vielen deutschen Flughäfen wird die Stadt mehrmals täglich direkt angeflogen und das sowohl von Billigfliegern als auch von normalen Fluglinien, wie Lufthansa. Durch das große Angebot an Flügen gibt es die Verbindung schon für kleines Geld. Bei den Preisen, die für den Direktflug nach Perth fällig werden, ist die Anreise nach London preislich aber ohnehin eher zu vernachlässigen.

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Kommentare (15)

  1. Jörg Heinert sagt:

    Es sieht ganz danach aus, dass -zumindest in der ECO – der Dreamliner zum ALBDREAMLINER werden kann.
    Dennoch: Always happy landings!

  2. Pepels sagt:

    Nur noch mit Zwischenstopp in der Eco.
    DOH-AKL ist super in der BIZ, kann ich nur empfehlen. Eco ist wahrscheinlich zu anstrengend, jedoch waren Flüge noch nie so günstig auf der Fernstrecke.

  3. Markus sagt:

    Hallo,

    die Flugverbindung ist zwar lang, aber nicht die längste der Welt. Zeitmäßig ist AKL-DOH etwas länger und auch die Entfernung ist minimal größer. Es dürfte zwar die längste Verbindung aus Mitteleuropa sein, aber das wars auch schon.

  4. DJ007 sagt:

    Hallo, also da kann ich nicht ganz zustimmen, dass Quantas damit Geschichte schreibt und dass es der laengste Flug der Welt ist. bereits vor 14 Jahren war es anders, siehe Wikipedia: „Singapore Airlines Flight 21, and return Flight SQ22, were the two longest regularly scheduled non-stop flights in the world, from 28 June 2004 until they were discontinued on 23 November 2013.
    The flights travelled between Newark Liberty International Airport (EWR) and Singapore Changi Airport (SIN), covering 15,344-kilometre (8,285 nmi) (SQ 21, EWR to SIN) and 16,600-kilometre (9,000 nmi) (SQ 22, SIN to EWR) in about 18 hours flight time.“
    Da der Flug aber echt unangenehm war und nicht 100% genutzt wurde – es wurden 2x soviel Fluege mit Zwischenlandung als Nonstop gebucht (da eine Zwischenlandung, mind. in der Ost-Richtung, immer notwendig ist), wurde es gestrichen und seitdem fliegen all die passagiere mit einer Zwischenlandung in TYO/LAX viel angenehmer.
    Ich selbst halte auch nichts von EU-Asien-AKL in weniger als 25 Stunden – habe 1x mit Cathay geflogen und ist nichts angenehmes, in HKG nur 1 Stunde Pause und 24 Stunden fast nonstop. Lieber 1 halbes oder ganzes tag wo in Asien verbringen (und dabei schoen, in BKK bei einer Thaimassage, zu relaxen) – dann fleigt man schoen entspannt in den Urlaub (meistens)..
    In Business kann ich es leider nicht beurteilen, so viel Glueck mit Error-Fares hatte ich bisher noch nie gehabt 😉

  5. Michael sagt:

    Ich muss jetzt mal allem hier gesagten widersprechen, zumindest habe ich eine andere Erfahrung gemacht:
    Ich bin mit Emirates von Frankfurt nach Melbourne geflogen, 2x umsteigen nach jeweils ca 6h, jeweils ca. 2-3h Aufenthalt.

    Ich würde es nie mehr so machen, ein Direktflug von 17h wäre mir deutlich lieber. Wieso?

    Man ist insgesamt viel kürzer unterwegs, egal ob man nun am Flughafen gammelt oder im Flugzeug, Reisezeit = Stress.
    3 Flüge a 6h bedeuten 3 mal das gleiche Essen, 3 mal je 2h Start bzw. Landung und dazwischen nur 4h „Ruhe“, in der man Schlafen kann.

    Ein 17h Flug ist sicherlich insofern angenehmer, als man für alles mehr Zeit hat, insbesondere für sich, d.h. Schlafen, Filme schauen etc. Und die Essensversorgung ist auf den Flug abgestimmt, sprich es gibt Frühstück, Mittagessen, Abendessen, nciht 3x Hühnchen zum Frühstück.

    Schließlich zur 787:
    Mit Emirates in 3-4-3 Bestuhlung in einer 777 ist auch nicht angenehmer. Das ist wohl der Geist der Zeit. Aber ob die Sitze wirklich andere (sprich engere) sind? Ich glaube nur der Gang!

    • Michael sagt:

      kurzer Nachtrag:
      Laut seatguru sind die Sitze im A380 von Quantas 1,27cm breiter als in der B787, dafür ist der Sitzabstand 2,5cm geringer.

  6. Daniel sagt:

    Ich kann allen Vorrednern nur zustimmen. Sind letztes Jahr mit QR nach Down Unser geflogen mit A350, A380 und Dreamliner. Wir waren heilfroh, dass der Dreamliner nur von FRA nach DOH eingesetzt wurde. Die Sitze, insbesondere die angesprochene Breite waren im Vergleich zu den anderen Fliegern wirklich unerträglich. 17 Stunden dort zu verbringen Stelle ich mir grauenhaft vor.

  7. Maximilian sagt:

    Ich kann nur jeden warnen, einen derart langen Flug in der Economy des Dreamliners zu buchen. so modern der Flieger ist (Luftqualität etc.), so grausam ist der Sitzkonform in der Holzklasse. Dieses Flugzeug wurde vom Hersteller mal für eine 2-4-2 Konfiguration entwickelt und quasi alle Airlines haben daraus 3-3-3 gemacht. Ich bin mit Qantas den Dreamliner in Economy nicht geflogen, jedoch 2-mal mit anderen Airlines und werde das in Zukunft vermeiden, selbst wenn es nur eine Mittelstrecke sein sollte.

    • Alexander sagt:

      Kann mich nur anschließen. Der Dreamliner ist eigentlich sehr modern und die Luft an Bord ist echt super aber der Sitzkomfort ist die reinste Katastrophe.
      Bin letztes Jahr mit Etihad von Düsseldorf nach Abu Dhabi geflogen, der Sitzabstand nach vorne war echt super da habe ich nichts dran auszusetzen aber seitlich übelst eng. Man sitzt wirklich Schulter an Schulter aneinander, wenn man sich nicht die Armlehne erkämpft ist es noch schrecklicher und vom Essen brauche ich erst garnicht anfangen. Ständig hat man die Ellenbogen des Nachbarn überm Teller oder eben anders rum. Seit diesem Flug versuche ich den Dreamliner zu meiden. Er mag ein tolles Fluggerät sein aber das trifft leider nicht für Reisen in der Holzklasse zu!

      • Maximilian sagt:

        Ich fliege fast ausschließlich Qatar Airways, oft Business, aber eben auch manchmal Economy (bin Selbstzahler). Ich hatte einmal das Pech in Y auf der Strecke DOH-FRA durch einen change of equipment von der sehr guten A350 auf den Dreamliner zu kommen. Ich habe genau deine Erfahrung gemacht: Viel zu eng horizontal! Die Servierwagen passen kaum durch die Gänge. Wenn man am Gang sitzt wird man damit auch von der Seite gerempelt, auch von Passagieren, die zur Toilette gehen. Sitzt man am Fenster, wird man durch die Wölbung der Kabinenaußenwand eingeschränkt. hinzu kam, dass jeweils beim Fenster- und Gangsitz der Fußraum massiv durch das IFE-Gerät reduziert wurde, aber das mag vielleicht ein spezifisches QR-Problem sein (was ich eher nicht glaube. Die anderen Flugzeugtypen von QR sind (bzw. im Fall der B777 waren) in Y sehr viel komfortabler. Leider werden auch die B777 fast komplett auf 3-4-3 von früher 3-3-3 umgerüstet, was ebenfalls ein gravierender Komfortverlust ist.

        Fazit: Wer nicht unbedingt die Zeit sparen will/muß ist in Y sehr viel entspannter mit einem Stopover in Asien (evtl. auch dem Mittleren Osten, aber dann ist die zweite Strecke immer noch sehr weit) nach Downunder unterwegs.

  8. Arne Brauer sagt:

    Bei aller Liebe: nach Australien, Neuseeland (war ich jeweils schon 2x) nur noch mit einer Zwischenübernachtung nach der Hälfte der Strecke. Am besten mit Emirates ab Hamburg oder Thai ab Frankfurt (jeweils mit Stopp in Bangkok).

    Nonstop halte ich für grenzwertig. Lieber duschen, schlafen und mit frischer Kleidung weiter.

  9. Flo sagt:

    Was soll denn bitte der Satz
    „Für die Gelegenheit, direkt nach Down Under zu fliegen, müsst ihr allerdings etwas tiefer in die Tasche greifen, als für für eine Umsteigeverbindung.“ – wenn ich zuerst nach London fliege, muss ich dort umsteigen, da kann ich genauso gut in den Emiraten umsteigen.

  10. caimy sagt:

    und warum sollte man sich diese 17h Tortur in Y antun?
    und dann auch noch extra viel Geld dafür bezahlen?

    hatte im Februar das „Vergnügen“ AKL-DOH direkt zu fliegen – das war selbst in Business nicht angenehm ….

  11. Henrik sagt:

    Mein letzter und bisher einziger Flug war mit der 788 von LAN auf FRA-MAD. Meiner Meinung nach kann man die Kabine bzw. die Sitze in der Eco auf Langstrecke nicht wirklich empfehlen. Weniger der Sitzabstand als die Sitzbreite sind das Problem. Die Sitze sind aufgrund der 3-3-3 Anordnung so eng, dass ich mir einen Ultralangstreckenflug gar nicht damit vorstellen kann. Dann doch eher in Premium Eco oder eine andere Airline und dann mit Zwischenstopp.

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