Lufthansa bestellt Boeing 787-9 + Airbus A350-900 und wird Teil der A380-Flotte verkaufen

Lufthansa Group Boeing 787

Die Lufthansa Group hat heute beschlossen, 20 Boeing 787-9 und 20 zusätzliche Airbus A350-900 Flugzeuge zu kaufen. Außerdem wird ein Teil der Airbus A380 zwischen 2022 & 2023 aus der Lufthansa-Flotte ausscheiden und zurück an Airbus verkauft.

Die neuen Flugzeuge sollen zwischen 2022 und 2027 ausgeliefert werden. Bei welchen Lufthansa Group-Airlines die neuen Flugzeuge zum Einsatz kommen werden, will Lufthansa zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden. In der Pressemitteilung wird der Dreamliner sowohl in den Farben der Lufthansa, als auch der Swiss und Austrian gezeigt. Aktuell betreibt Lufthansa selber bereits 12 Airbus A350-900.

Die neuen Bestellungen sollen in der Lufthansa-Langstreckenflotte besonders vierstrahlige Flugzeuge ersetzen – und zwar neben Airbus A340 auch A380. Zwischen 2022 und 2023 sollen sechs der 14 Airbus-A380-Flugzeuge an Airbus verkauft werden. Zuletzt hatte Airbus das Ende des A380-Programmes für 2021 verkündet.

Was Airbus mit den sechs gebrauchten A380 vorhat, ist aktuell nicht bekannt. Aktuell steht es um die Weitervermittlung von gebrauchten Airbus A380 nicht besonders gut. Die erste jemals ausgelieferte A380, wird nach nur zehn Betriebsjahren aktuell in ihre Einzelteile zerlegt. Bisher konnte nur ein gebrauchter A380 einen Abnehmer finden und fliegt seit August für die Charterfluggsellschaft Hi Fly.

Titelbild: © Lufthansa

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Kommentare (5)

  1. Andreas sagt:

    Die Abhänigigkeiten von Anbietern aus nicht europäischen Ländern wird (leider) noch anwachsen, da Europa seine Hausaufgaben in der Vergangenheit nicht gemacht hat. Siehe alleine die unterschiedlichen Besteuerungen innerhalb von Europa…Da wird Geld „spazieren“ geführt und steht dann für dringende Neuinvestitionen nicht mehr bereit, da es ins aussereuropäische Ausland abgeflossen ist.. Wie sollen da Innovationen (wie neue Flugzeuge etc) vernüftig entwickelt werden….Na dann Gute N8 Europa….Schade, was Lobbyissmus so alles auslösen kann…

    • Johannes sagt:

      Ich glaube mit Airbus haben wir in Europa einen sehr starken Flugzeugbauer der sich nicht hinter Boeing verstecken muss. Wenn Boeing ein besseres Angebot gemacht hat oder einfach das bessere Flugzeug für den Einsatzzweck bietet, ist das meiner Meinung nach vollig legitim ein US-Flugzeug zu kaufen. Außerdem entscheiden sich ja zunehmend auch US-Airlines für Airbus.

  2. Walter sagt:

    Ich finde es sehr interessant, dass die staatsnahen deutschen Verkehrsunternehmen Lufthansa und Bahn zunehmend vom (mit Sicherheit politisch gewollten) Grundsatz „buy German, bzw. European“ abrücken. Aktuell die Lufthansa mit dem Boeing Dreamliner und die Bahn beim ECx mit dem Talgo.

    Was ist mit der Deutschland AG los? Es brodelt wohl gehörig hinter den Kulissen.

    • Johannes sagt:

      Naja Lufthansa war schon immer ein großer Kunde von Boeing aber auch Airbus und darf selber entscheiden was sie kaufen. Boeing hat ein gutes Flugzeug was vielleicht mit dem A350 in Konkurenz steht aber trotzdem hat jedes Flugzeug seinen speziellen Einsatzzweck. Politische Interessen sollten da meiner Meinung nach keine Rolle spielen.

    • Benne sagt:

      Talgo war der einzige Anbieter…

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