Ab 1. Dezember: SAS EuroBonus erhöht Preise für viele Prämienflüge

SAS Business Class Graustufen

Früher oder später musste es wohl passieren, und jetzt ist es so weit. Das SkyTeam-Mitglied SAS hat bekannt gegeben, die Preise für Prämienflüge im EuroBonus-Programm anzuheben.

Vor allem ein beliebter Sweet Spot ist betroffen: Langstrecken in der Business Class kosten künftig 60.000 statt 50.000 Meilen (zzgl. Steuern) pro Richtung. Auch Flüge mit den Partner-Airlines sind betroffen, wo die prozentualen Änderungen teilweise noch höher ausfallen. Alle Änderungen gelten für neue Buchungen ab 1. Dezember 2025. Bis dahin könnt ihr also noch Tickets zu den alten Preisen buchen – sofern sich Verfügbarkeiten finden lassen.

Das ändert sich ab 1. Dezember

Alle Änderungen könnt ihr unter dem Award Chart auf der SAS-Website nachvollziehen. Dort werden jeweils die neuen und alten Preise gegenüber gestellt:

Nachfolgend die wichtigsten Änderungen im Überblick:

Prämienflüge mit SAS

Für Flüge mit SAS gibt es nur zwei Änderungen: Langstrecken in der Premium Economy werden 13% teurer, und die Business Class sogar 20%. Folgende Preise verstehen sich oneway:

  • Premium Economy nach Asien / Nordamerika: 45.000 40.000 Punkte (+ 13%)
  • Business Class nach Asien / Nordamerika: 60.000 50.000 Punkte (+ 20%)

SAS erhebt nur echte Steuern & Gebühren, keine Treibstoffzuschläge. So betragen die Zuzahlungen nur ca. 6€ bis 100€, je nach Strecke und Reiseklasse.

Bei allen anderen Strecken und Reiseklassen ändert sich im Dezember nichts. Im Zuge der Umstellung von SAS Plus auf SAS Business innerhalb Europas waren aber erst im Oktober viele Preise erhöht worden. Im Gegenzug gibt es u.a. einen freien Mittelsitz.

Prämienflüge mit den SkyTeam-Partnern

Deutlich umfangreicher sind die Änderungen bei der Preistabelle für Flüge mit den Partner-Airlines. Auf der SAS-Seite findet ihr eine große Preismatrix je nach Region des Abflug- und Zielflughafens. Nachfolgend haben wir euch einige wichtige Änderungen bei (bisherigen) Sweet Spots herausgestellt.

Wichtig zu wissen ist hier, dass Oneway-Tickets 60% des Roundtrip-Preises kosten. Man wird also „bestraft“, wenn man nur ein Oneway-Ticket benötigt.

Ab Europa (und umgekehrt) zahlt ihr für den Hin- und Rückflug:

  • Business Class innerhalb Europas: 40.000 30.000 Punkte (+ 33%)
  • Business Class Europa → Nordamerika: 140.000 130.000 Punkte (+ 8%)
  • Business Class Europa → Mittelamerika: 180.000 147.500 Punkte (+ 22%)
  • Business Class Europa → Südamerika: 190.000 165.000 Punkte (+ 15%)
  • Business Class Europa → Nahost: 130.000 105.000 Punkte (+ 24%)
  • Business Class Europa → Südl. Afrika: 180.000 165.000 Punkte (+ 9%)
  • Business Class Europa → Südostasien: 190.000 187.500 Punkte (+1%)
  • Business Class Europa → Restl. Asien: 180.000 165.000 Punkte (+ 9%)
  • Business Class Europa → Pazifik: 280.000 275.000 Punkte (+ 2%)

Weitere Strecken weltweit – Preise für Hin- und Rückflug:

  • Business Class innerhalb Nordamerikas: unverändert 50.000 Meilen
  • Business Class Nordamerika → Südamerika: 100.000 90.000 Meilen (+ 11%)
  • Business Class innerhalb Südamerikas: 75.000 50.000 Meilen
    (interessanterweise wäre die First Class jetzt günstiger als die Business, wenn angeboten)
  • Business Class innerhalb Südostasiens: unverändert 50.000 Meilen

Fazit

Bislang galt für Langstrecken mit SAS: Die Preise für eine Prämienbuchung sind sehr günstig, die Verfügbarkeiten aber meist grausig. Vor allem wenn es nach Asien gehen soll, gleicht die Suche nach einem Business-Ticket der berühmten Nadel im Heuhaufen. Nach Nordamerika sieht es zumindest ein wenig besser aus. Allzu viel dürfte sich daran nicht ändern.

Die Verteuerung bei Business-Tickets um 20% ist zwar ärgerlich, die Preise bleiben aber noch vertretbar. Es gibt kaum ein Vielfliegerprogramm, bei dem Tickets günstiger wären. Bei Flying Blue beispielsweise verlangt man ebenfalls 60.000 Meilen, aber zusätzlich rund 200€ Treibstoffzuschlag pro Richtung. Jetzt ist EuroBonus gleich teuer, aber ohne eben diese Zuschläge. Im Gegenzug sind Streckennetz und Verfügbarkeiten bei SAS deutlich dünner. Ein erster Schritt zur Zusammenlegung von Flying Blue und EuroBonus?

Persönlich sehe ich keinen akuten Bedarf, meine verbleibenden 800.000 EuroBonus-Punkte von der SkyTeam-Challenge sofort einzulösen. Es wäre aber ohnehin kaum möglich, weil es auf den spannendsten Strecken (Tokio, San Francisco, …) oftmals nur kurzfristige Verfügbarkeiten gibt.

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