Travel-Dealz empfiehlt: Hamburger Hafenrundfahrt mit dem ÖPNV

Hadagfähre von oben

Der Hamburger Hafen und die Gebiete entlang der Elbe sind einer der größten Attraktionen der Hansestadt und bietet zahlreiche schöne Plätze zum Verweilen und Staunen. Eine sehr beliebte Möglichkeit den Hafen zu erkunden, ist eine Hafenrundfahrt mit einer Barkasse, einem nachgebauten Raddampfer und einem großen Ausflugsboot zu unternehmen. Für solch eine 2-stündige Fahrt mit Erklärungen sind schnell 30-40€ pro Person fällig.

Günstiger, bzw. mit Deutschlandticket gratis, geht es mit den Hamburger Hafenfähren. Diese sind Teil des Nahverkehrsangebots und somit beliebig oft mit normaler Fahrkarte nutzbar.

Die verschiedenen Linien – Für alle was dabei

Ihr habt die Auswahl zwischen neun unterschiedlichen Routen, die alle von der HaDAG (Hafendampfschiffahrts-Actien-Gesellschaft) betrieben werden. Diese unterscheiden sich allerdings in ihrem Charakter, deshalb hier eine kurze Beschreibung der Routen:

Linie 61 – Die Köhlbrandbrückenfähre

Diese Fähre bringt euch von den berühmten St. Pauli Landungsbrücken (S- & U-Bahn Landungsbrücken) über den Altonaer Fischmarkt und Dockland (Kreuzfahrtterminal Altona) zur bekannten Köhlbrandbrücke. Dort wird einmal auf der West- und einmal auf der Ostseite des Köhlbrands angelegt, bevor es nach einer kurzen Pause zurück Richtung Landungsbrücken geht.

Die Linie verkehrt nur montags bis freitags und auch nur 13 Mal pro Tag. Deshalb solltet ihr bei der Zeitplanung mit dieser Linie anfangen. Den Fahrplan erhaltet ihr hier.

Linie 62 – Der Klassiker

Einfach mal die Elbe bis Finkenwerder runterschippern und die großen Pötte und schönen Villen am Nordufer der Elbe bestaunen. All das ist auf dieser Linie möglich. Die Linie 62 ist die am häufigsten verkehrende Fährverbindung auf der Elbe und mit einer Taktung von 15 Minuten (tagsüber) fast immer verfügbar. Sie fährt euch von den Landungsbrücken über den Fischmarkt und Dockland weiter Elbabwärts nach Övelgönne (Museumshafen & Strand), zum Bubendey Ufer (gern von Anglern genutzt) ins beschauliche Finkenwerder. Hier könnt ihr ein Freibad mit einer tollen Aussicht besuchen, zum Grillen in den naheliegenden Gorch-Fock-Park spazieren oder mit der Linie 64 zurück auf die andere Elbseite wechseln.

Von 5 Uhr in der Früh bis kurz nach Mitternachts bringt euch die Linie 62 hin und her. Eigentlich kann man hier einfach zum Pier gehen und kurz warten. Wer dennoch einen Fahrplan sucht findet ihn hier.

Info

Insbesondere die Linie 62 ist in den Sommermonaten sehr beliebt bei Touristen, aber auch notwendig für Menschen, die in Finkenwerder arbeiten & wohnen. Ihr tut euch und den Pendlern einen großen Gefallen, wenn ihr eher die Randzeiten & die Mittagszeit für die Fährfahrt nutzt anstatt euch zu der Rush-Hour auf eine Fähre zu quetschen.

Linie 64 – Der kleine Hüpfer über die Elbe

Mit der Linie 64 kommt ihr auch etwas elbabwärts von der Hamburger Innenstadt zügig zwischen der Nord- und der Südseite herüber. Die Fähre fährt von Finkenwerder meist alle 30 Minuten und hält dabei einmal im Gewerbegebiet (mit Hotel) Rüschpark. Endstation ist dann Teufelsbrück im reichen Hamburger Westen. Von dort fahren verschiedene Buslinien die Elbchaussee entlang oder zur nächsten Bahnstation. Es empfiehlt sich ein Spaziergang am Ufer der Elbe entlang oder ein Ausflug in den Jenischpark. Das Ernst-Barlach-Haus bietet Sonderausstellungen und eine Dauerausstellung des Künstlers. Wer etwas weiter spazieren mag, kann sich auch den Botanischen Garten der Universität Hamburg anschauen (kostenlos).

Für Flugbegeisterte gibt es vom gegenüberliegenden Airbuswerk des Öfteren Starts nagelneuer Flieger aus dem Airbus-Werk, sporadisch sogar ein Beluga-Frachtflugzeug (F-GXLH, -LI, -LJ, -LN). Die Linie 64 beginnt ihren Dienst ähnlich früh wie die Linie 62, allerdings ist um kurz vor 9 (abends) schon wieder Schluss. Ein wenig muss man hier auf die Zeit achten und den Fahrplan kennen. Allerdings gibt es eine Sonderfahrt um 22:45 der Linie 62, die verlorene Seelen noch von Finkenwerder nach Teufelsbrück bringt.

Linie 68 – Der Airbus-Shuttle

Von Teufelsbrück fahren zu den Schichtwechselzeiten (Fahrplan) des Airbuswerks regelmäßig Hadag-Fähren. Das Werk liegt am Rande Finkenwerders, wobei Finkenwerder selbst nicht angelaufen wird. Hinter dem Steg zum Anleger befindet sich dann die Werkskontrolle von Airbus. Die Schiffe sind oft gut gefüllt, aber gerade bei Hochwasser lohnt sich der kleine Rundkurs auch für Touristen, insbesondere wenn ein Flieger Richtung Norden startet.

Aber Achtung, wer beim Aussteigen die letzte Fähre verpasst, kommt nicht mehr vom Anleger weg.

HBEL – Die Unbekannte aus Blankenese

Im Westen von Hamburg, im wohlhabenden Blankenese, gibt es eine einzelne Fähre, die nicht mit den anderen Linien zusammen kommt. Sie pendelt nur zwischen dem Fähranleger unterhalb des Treppenviertels über die Elbe nach Cranz im alten Land. Dabei gibt es einen Zwischenstopp am Este Sperrwerk. Die Fahrt dauert knapp eine halbe Stunde (Fahrplan) und bietet einen traumhaften Blick auf Blankenese und die anderen Elbvororte, zudem fahrt ihr durch das Naturschutzgebiet Mühlenberger Loch mit hunderten Möwen im Kielwasser.

Die Anreise kann mit der Bergziege (Linie 488), einem kleinen Bus speziell für die steilen Straßen, erfolgen, oder ihr wandert vom Bahnhof Blankenese (S1) durch das Treppenviertel herunter. Von Cranz nehmt ihr entweder das Fahrrad oder die Linie 150 zurück nach Finkenwerder. Airbusfans und Flugzeugenthusiasten steigen nochmal in Neuenfelder Kirche aus und hoffen auf einen tiefen Anflug.

Warnung

Die HBEL-Fähre ist nur teilweise im HVV integriert. Deshalb zahlt ihr für die Fahrradmitnahme 1,50€ pro Strecke an allen Tagen und für die Personenüberfahrt an Wochenenden und Feiertagen, es sei denn ihr habt eine Abokarte, wie ein Deutschlandticket. Tagestickets haben nur an Werktagen (Mo.-Fr.) Gültigkeit.

Die Este ist ein kleiner Fluss und auch im Mühlenberger Loch ist das Wasser sehr seicht. Deshalb gibt es oft Abweichungen vom Fahrplan. Bei Niedrigwasser fährt die Fähre nur bis zum Sperrwerk und wendet dann. Der Bus 150 fährt aber auch hier. Manchmal ist aber selbst hier das Wasser zu niedrig, dann geht es von Blankenese nach Finkenwerder. Übrigens, eine der schönsten Ausweichrouten mit Blick auf das Airbuswerk und die Elbe von Hamburg bis nach Schulau.

Linie 72 – Elbhüpfer zur Elphi (derzeit nur am Wochenende)

Die Linie 72 (Fahrplan) fährt euch von den Landungsbrücken mit einem Zwischenstopp an der Arningstraße (auf der Südseite der Elbe) zur Elbphilharmonie (Elphi). Auf der Südseite gibt es vor allem Industrieanlagen, und somit wenig Interessantes, doch durch das Übersetzen bekommt ihr einen schönen Blick auf Hamburg. Die Linie wird nur an Wochenenden (und Feiertagen) bedient und ist eine Notlösung für alle, die am Wochenende auf die andere Elbseite wollen, da die Linie 73 nicht fährt.

Von dem Zwischenstopp abgesehen, landet ihr direkt am Fuße der Elbphilharmonie an. Falls ihr euch über die Architekturzusammenstellung wundert, nur der obere Glas- und Stahlkasten ist vor einigen Jahren neu gebaut worden. Der Sockel ist der ehemalige Kaispeicher A, auch Kaiserspeicher genannt.

Linie 73 – Durch die Fleete (fast) bis zum Kreuzfahrtterminal (nur Werktags)

Üblicherweise fahren die sogenannten Bügeleisenschiffe der HaDAG die Elbe entlang. Diese sind aber zu hoch für die Brücken in Teilen des Hafengebiets. Deshalb gibt es flache Schiffe, die nur wenig größer als die historischen Barkassen sind. Diese fahren euch zum Beispiel auf der Linie 73 (Fahrplan) von den Landungsbrücken über die Elbe zu den Musicalbühnen am Hafen (Stage) weiter über die Arningstraße und weiter Richtung Veddel. Der nächste Stopp ist erst die Argentinienbrücke. Falls ihr die Kreuzfahrtdealz ab Hamburg lest, habt ihr sicher schon von der Möglichkeit gelesen, auch zum Terminal in Steinwerder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu gelangen.

Hier findet ihr die aktuellen Kreuzfahrtangebote von oder nach Hamburg:

Dort ist die Argentinienbrücke die Haltestelle der Wahl. Die Weiterfahrt ist dann sehr Tideabhängig, von den vielen Ausflugsfahrten, die ich mit der Linie 73 gemacht habe, schipperte nur eine weiter bis zur Endstation an der Ernst-August-Schleuse. Von den beiden letzten Stationen bietet sich ein Spaziergang an, oder ihr kommt von der Argentinienbrücke mit dem Bus (156 und 256) zu den S-Bahnstationen Wilhelmsburg oder Veddel.

Linie 75 – Alternative zum alten Elbtunnel

Die wohl kürzeste Linie trägt die Nummer 75. Sie führt nur von den Landungsbrücken nach Steinwerder auf die andere Elbseite. Dies ist im Übrigen die gleiche Strecke, die ihr auch zu Fuß oder mit dem Fahrrad durch den alten Elbtunnel bewältigen könnt. Da die Linie redundant ist, fährt sie auch nur an Werktagen zu den Schichtwechselzeiten am Hafen.

Der Musical-Shuttle

Die Theater von Stage Entertainment sind zu einer dauerhaften Institution im Hamburger Hafen geworden. Da sie sich entgegen der meisten Stadtbewohner und Attraktionen der Hansestadt am Südufer der Elbe befinden, müssen täglich hunderte Besucher über die Elbe gebracht werden. Was läge da näher als ein Shuttle der HaDAG. Dieser ist in Eintrittskarten bereits inklusive und ermöglicht euch einen angenehmen Einstieg in die Abendveranstaltung.

Die Fahrten starten etwa 1 1/2 Stunden vor Vorstellungsbeginn, für die Nachmittagsvorstellungen eine Stunde vor Beginn.

Übersichtskarte – Alle Linien auf einen Blick

Bei den Farben habe ich mich an dem Internetauftritt der HaDAG orientiert, damit ihr die Linien schnell wiederfindet.

Durch Laden der Karte akzeptierst du die OpenStreetMap Datenschutzerklärung. Karte laden Auswahl speichern & immer OpenStreetMaps laden

Eine große Tour über die Elbe – Ein Zeitplanvorschlag

Ihr kennt jetzt die unterschiedlichen Linien, aber sich durch all die Fahrpläne zu wühlen ist vielleicht nicht für jeden was, deshalb ein Plan, wie ihr möglichst viel Schifffahrt bekommt. Dann muss nur noch das Wetter stimmen.

Info

Der Zeitplan ist für den diesjährigen (2024) Sommerfahrplan, Werktags, geschrieben. Im Winter fallen einige Fahrten aus, deshalb bitte vorher überprüfen.

Hamburg mit Hafen und Elbe
Von der Elphilharmonie über die Landungsbrücken und Finkenwerder bis hin zum Airbuswerk und nach Blankenese, es gibt Zahlreiche Linien die Hamburg über die Elbe verbinden.

Zum Anleger von Blankenese

Los geht es gemütlich um 10 Uhr am Hamburger Hauptbahnhof. Von hier aus nehmt ihr um 10:08 die S1-Bahnlinie (→ Blankenese/Wedel), um 10:35 kommt ihr am Blankenesener Bahnhof an. Alle 10 Minuten (auf :00) fährt von hier die Bergziege direkt zum Fähranleger am Ufer der Elbe ab. Spazierfreudige Menschen können die Blankeneser Bahnhofstraße heruntergehen und am Dienstag und Freitag den Wochenmarkt besuchen. Am Ende der Straße geht es kurz nach rechts und dann links die Treppen des Baurs Weg runter. Wer mag, kann auch die nächste Möglichkeit, die Strandtreppe nutzen. Beide Wege enden kurz vor der Elbe. Nach rechts entlang des Strandwegs erreicht ihr innerhalb kürzester Zeit den Ponton op’n Bulln an dem die Fähre HBEL um 11:30 pünktlich ablegt. Seid ihr zu schnell gewesen, genießt die Aussicht oder den Strand entlang der Elbe.

Durch das Mühlenberger Loch mit Blick auf Blankenese

Während der gesamten Fahrt könnt ihr einen traumhaften Blick auf Blankenese genießen. In Neuenfelde (Este Sperrwerk) angekommen (11:50) müsst ihr möglicherweise von Bord, da die Este zu wenig Wasser führt. Dann liegt die Bushaltestelle des 150iger Busses knapp 100 Meter entfernt. Geht über die Hebebrücke und folgt einem Stück der Landstraße. Die Haltestelle Richtung Altona liegt in Gehrichtung.

Andernfalls fahrt ihr an den Werften vorbei entlang des malerischen Flusses, bis ihr Cranz (11:55) erreicht. Der Anleger sieht wie ein Privatanleger aus und ihr geht einen kleinen Weg Richtung Straße, hier kann auch ein Zwischenstopp bei einer Tasse Kaffee oder einem Stück Apfelkuchen gemacht werden. Sobald ihr die Straße erreicht habt, seht ihr auf eurer rechten die Bushaltestelle. Ihr nehmt um 12:10 den 150iger Bus Richtung Altona, fahrt aber nur bis Finkenwerder (Fähre) – Ankunft um 12:33.

Die Teufelsbrück- & Airbusrundreise

Um 12:47 könnt ihr dann auf die Linie 64 mit der ihr um 12:55 in Teufelsbrück ankommt. Ihr steigt um auf die bereits wartene Linie 68, die euch um 13:04 zum Anleger des Airbus Werksgeländes fährt. Wer mag kann für 8 Minuten aussteigen, bis es um 13:19 wieder zurück nach Teufelsbrück (13:26) geht. Wir wechseln zurück auf die Linie 64 und sagen um 13:35 dem Hamburger Westen – Tschüss.

Der Elbe entlang bis zu den Landungsbrücken

Wir kommen um 13:43 in Finkenwerder an. Dort wartet die Linie 62 in der Regel auf die Umsteiger der Linie 64. Um 13:50 legt ihr Richtung Landungsbrücken ab. Nach einem kurzen Stopp am Bubendey-Ufer wird der Glockenturm von Finkenwerder langsam kleiner und wir wechseln auf die Nordseite der Elbe. Zunächst kommt das beschauliche Neumühlen bzw. Övelgönne. Hier sind zahlreiche historische Schiffe festgemacht, unter anderem ein Eisbrecher (Stettin) aus Zeiten, als die Elbe noch regelmäßig zufror und ein restaurierter Schwimmkran. Beides übrigens Schiffe, die noch regelmäßig fahren. Ebenso liegt hier die Bergedorf, die noch zu meiner Kindheit den Fährbetrieb auf der Elbe stemmte. Heute ist sie zu einem Restaurant umgebaut.

Die nächste Haltestelle nennt sich Dockland und ist schon vom Weiten durch ein schiefes Gebäude, welches einem Schiff nachempfunden sein soll, erkennbar. Wer hier einen Zwischenstopp macht, sollte die Aussichtsplattform auf dem genannten Gebäude nicht verpassen. Wer am richtigen Tag hier entlangfährt, sieht am Kreuzfahrtterminal Altona eines der fahrenden Hotels neue Gäste aufnehmen. Um dem Glück nachzuhelfen, gibt es unter anderem diese hilfreiche Webseite, in der Spalte „L“ sollte ein „A“ für Altona stehen.

Noch vorbei am Altonaer Fischmarkt, der immer am Sonntagmorgen geöffnet ist, und der historischen Fischauktionshalle. Nun nähern wir uns den St. Pauli Landungsbrücken – Ankunft um 14:22.

Von den Landungsbrücken ab in die kleinen Kanäle

Um 14:30 fährt vom gleichen Ponton auch schon die Linie 73 nach Ernst-August-Schleuse ab. Diesmal handelt es sich um ein Flachschiff, welches unter den Brücken entlangfahren kann. Mit etwas Glück seht ihr die historische Schaarhörn von 1908. Wer nicht aussteigen mag, fährt bis zur Endstation, wartet 2 Minuten und fährt zurück nach Landungsbrücken (Ankunft um 15:06 – Brücke 1). Genießt die Fahrt durch die Hafenanlagen und entdeckt große und kleine Pötte (Schiffe).

Die Köhlbrandbrücke

Um 15:10 Uhr steigen wir in Landungsbrücken (Brücke 2) auf die Linie 61 Richtung Neuhof um. Das Schiff wird bis Dockland wie die Linie 62 fahren und dann in den Köhlbrand steuern. Zunächst haltet ihr in Waltershof, dann in Neuhof und nach einer kleinen Pause wieder in Waltershof. Wir genießen die Fahrt und die Aussicht, bis wir um 15:59 an den Landungsbrücken (Brücke 2) ankommen. Anschließend kann alternativ der alte Elbtunnel, die U-Bahn-Linie U3 (Hochbahn mit schönem Ausblick auf den Hafen Richtung Hauptbahnhof) oder die Buslinie 111 Richtung Hafencity empfohlen werden.

Tipps & Tricks bei den Hafenfähren

Um die Reise auch planmäßig durchführen zu können, sollten einige Dinge beachtet werden.

  • Möglichst nicht am Ferien-Wochenenden oder gar Feiertagen fahren. Die Fähren sind überfüllt und einige Linien fahren nur Werktags.
  • Fahrräder können, wenn es nicht zu voll ist, kostenlos mitgenommen werden. Ausnahme HBEL – 1,50€ pro Fahrt.
  • Wenn das Schiff anlegt, steht die Treppe vom Oberdeck auf der Anlegeseite meist voll. Über die Treppe auf der Wasserseite geht es überwiegend ohne Drängeln deutlich schneller.
  • Vor allem, wenn es warm ist, geht auf einer Abendfahrt auf das Oberdeck und genießt das Lichtermeer des Hamburger Hafens
  • Nutzt die Fähren als Hop-On Hop-Off Möglichkeit. Auf vielen Linien ist das nächste Schiff nicht weit und ihr könnt euch in Ruhe die Umgebung der Anlegestellen anschauen. Größtenteils gibt es auch Restaurants oder Cafes.
  • Ist das Wetter nass und kalt, nehmt euch ein Sitzkissen für das Oberdeck mit. Die Metallstühle sind oft durch die Gischt oder Regen nass und sehr kalt. Dennoch ist es auf Deck schöner als unten hinter Fensterscheiben.
  • Vor oder nach dem Fischmarktbesuch ist eine Fährfahrt nicht nur schön, sondern auch oft die schnellste Verbindung.
  • Zum Kreuzfahrtterminal Altona ist Dockland eine der nächsten Haltestellen. Wenn ihr von außerhalb Hamburgs kommt, fahrt mit der U3 vom Hauptbahnhof nach Landungsbrücken und nehmt dort Linie 61 oder 62.
  • Zu Großveranstaltungen (Hafengeburtstag, Blue Port, Cruise Days, …) fährt kaum eine Fähre pünktlich und einige Linien fallen komplett aus. Auf der HVV-Seite findet ihr aktuelle Störungsmeldungen. Wählt bei Linie: HBEL oder die entsprechende Liniennummer aus.
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Hamburger Hafengeburtstag von Neumühlen/Övelgönne aus gesehen. Die Fähren sind in der Regel überfüllt.
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Kommentare (19)

  1. Jan.zrh.ch sagt:

    sehr cool 👍🏼🤞🏼

  2. Paul Michael sagt:

    An alle Meckerer: Habt ihr schon mal darüber nachgedacht, dass nicht die Touristen das Problem sind, sondern wie so oft eine kapazitätsgerechte Ausstattung des ÖPNV. Also höhrt auf, Touristen anzumeckern sondern sorgt dafür dass die Verantwortlichen vor Ort was Vernünftiges aus Euren Steuergeldern machen.

  3. CapitalMike sagt:

    Ich habe 20 Jahre auf St.Pauli gewohnt und ja, es ist nervig, wenn man an sonnigen Wochenenden 1-2 Schiffe abwarten muss, bis man rauf kommt.
    Ich gebe allerdings zu bedenken, dass auch Hamburger die Tour nach Finkenwerder und ggfs. weiter rüber nach Teufelsbrück gerne als Ausflugsfahrt unternehmen. Genauso, wie man die S-Bahn für einen Ausflug nach Blankenese oder in den Sachsenwald nutzt. Nirgendwo steht geschrieben, dass man den ÖPNV nur zu Wahrnehmung hoheitlicher Aufgaben oder für den Weg zur Arbeit und wieder zurück nutzen darf.
    Im übrigen wage ich zu bezweifeln, dass ohne die Ausflügler die Auslastung der Linie nach Finkenwerder hoch genug wäre, um einen 15-Minuten-Takt zu rechtfertigen. Insofern haben die Finkenwerderaner auch was davon…

  4. zabadac sagt:

    moin, nette Zusammenfassung & nette Kommentare: Tips gerne aber bloß NIMBY.

    im Prinzip dürften die „Meckerer“ (so recht sie aus ihrer Sicht auch haben) nur in der Sahara o.ä. Urlaub machen um keinem EInheimischen irgend nen Platz wegzunehmen oder gleich im 3-Burgen Land ( für Quiddjes: Hamburg, Harburg, Wilhelmsburg) bleiben…

    happy landings und nicht ärgern wenn es mal wieder voll wird, wie so oft im ÖPNV – und das weltweit

  5. Maximilian H. sagt:

    Moin, leider kann ich mich hier nicht zurück halten!
    Die Fähren, vorallem Linie 62, werden von den Anwohnern benötigt. Diese werden jedoch immer von Touristen überfüllt, so dass Anwohner länger Warten müssen und teilweise 30 Minuten Wartezeit in kauf nehmen müssen. Auf dem Weg zur Arbeit oder zu Terminen natürlich sehr gut.
    Deshalb bitte solche Artikel wie diesen hier gleich wieder löschen. Hamburg braucht Touristen. Aber die Anwohner brauchen einen Platz aif der Fähre!!!

    • Nico sagt:

      Das Problem der Überfüllung an schönen (touristischen) Orten ist nicht auf Finkenwerder beschränkt. Da die Hadag und der HVV diese Fahrten aber selbst bewerben, wird dieser Artikel sicher keinen großen Unterschied zum Status quo machen. Dennoch ist niemanden damit geholfen, dass die mangelnde Kapazität der Fähren zulasten der Bewohner/Pendler geht. Die vorgeschlagene Tour (Zeitplan) ist bewusst in ein Zeitfenster gelegt, in dem die Fähren, in der Regel, recht leer sind. Ich habe, da es ja besonders die L62 betrifft, aber dort noch einen Hinweis hinzugefügt.

  6. Alex sagt:

    Eine Tour mit der 62 nach Finkenwerder und dann den Sprung über die Elbe mit der 64 gönne ich mir auch immer gern, wenn ich beruflich nach Hamburg muss. Ist bei schönem Wetter am Abend immer ein schöner Ausklang nach einem langen Arbeitstag. Ich kann allerdings auch verstehen, dass die Pendler genervt sind, wenn die Hafenfähren zur Rushhour von den Touris geentert werden. Das muss auch nicht unbedingt sein.

  7. Mimi sagt:

    Wooow, was für ein Tipp. Fähren sind sowieso überlastet, es gibt Menschen in Finkenwerder die sind beruflich auf den Fährverkehr angewiesen. Immer eine Freude mit Touris zu drängeln die x mal hin und herfahren um bloß kein Geld für ne Rundfahrt zahlen zu müssen. Ich halte das den Touris permanent unter die Nase während der Fahrt, damit es möglichst nervig ist für die.

  8. Wolfgang sagt:

    10 Stunden Arbeit…wann beginnt und endet die denn?
    Um 07:00 morgens und um 07:00 abends, oder ähnlich?
    Dann sind bestimmt Horden von Touristen unterwegs …

  9. Tanja F. sagt:

    Für Leute die auf Finkenwerder leben, oder arbeiten sind diese Tipps großer Mist. Denn sie haben durch die ganzen Touris Probleme morgens zur Arbeit bzw abends wieder nach Hause zu kommen.

    Die Touris müssten zudem gezwungen werden an den jeweiligen Endhaltestellen, vor allem in Finkenwerder, auszusteigen.

    Sollte vielleicht Mal überlegt werden…

    • Maxi sagt:

      @Tanja+Stefan: Ihr seid doch sicherlich auch auf dieser Website unterwegs, weil Ihr die tollen Tipps sehr schätzt und sicherlich gerne anwendet.
      Wenn Ihr mal wieder irgendwo in der Welt als Tourist seid, fragt dort bei den Einheimischen mal nach, wie sehr sie das mögen.
      Also bitte: Leben und leben lassen!
      Vielleicht haben Eure Lokalpolitiker interessante Konzepte für Euer Anliegen. Fragt vielleicht dort mal nach.

  10. Stefan sagt:

    Super, vor allem für uns Pendler die auf Finkenwerder leben und im Sommer nur mit viel Stress die Fähre benutzen können auf die wir angewiesen sind um auf die Arbeit zu kommen oder nach einem langen Tag zurück nach Hause weil die Touristen sich nen Taler sparen wollen und damit die eh schon überlastete Linie stürmen, macht besonders viel Spaß bei 40 Grad im Schatten wenn man nach ner 10 Stunden Schicht erst die dritte oder vierte Fähre nehmen kann, auch die vierzig Minuten zu stehen ist super…Besonders geliebt ist auch das Drängeln und Schubsen beim Einsteigen an den Landungsbrücken weil die Touristen verständlicherweise nicht im Stickigen Inneren des „Ausflugs Dampfers für Sparfüchse“ fahren wollen, man möchte ja was sehen und frische Luft ist ja auch so gesund…

    Vielen Dank das ihr nochmal drauf verweist, Finkenwerder und seine Menschen bedanken sich ganz herzlich 🙏

    • Carsten sagt:

      Du Jammerlappen! Und wann hats mal 40 Grad im Schatten in Hamburg? Am besten überall Warnschilder vor den Touristen aufstellen. Das Geld ansonsten wird aber gern genommen

  11. Irene sagt:

    Danke für den tollen Artikel

  12. A. S. sagt:

    Klasse Artikel sach ich mal so aus Hamburch!

    Einzig ebend durch diese Touristen kann es auch mal sehr voll werden und das ist dann weniger entspannt inkl. genervter Pendler in der Nachmittagsrushhour. Einfach diese Peakzeiten meiden, dann ist es immer ein guter Törn. Früh morgens (im Hellen) mit ein paar Pendlern und spät abends (im Dunkeln), wenn das Gro vom Elbstrand weg ist mit dem Dampfer, sind nach meiner Meinung die besten Zeiten. Oder bei richtigen Mistwetter, Sturm und „Wellen“ dann sind oft eh nur die unterwegs die müssen.

    Nur nicht irgendwo hinkommen und dann zurück keine Fähre mehr haben ebend weil es die letzte war. Je nach Location ist das richtig übel – und das am Wochenende im Hafen umso mehr.

    Ahoi! 😉

  13. Blubb sagt:

    Ein wirklich gelungener Artikel!

  14. Franz B. sagt:

    Wow toll! Danke für deine ausführliche Arbeit.

  15. Torsten Ahlers sagt:

    da hat sich jemand ja richtig Arbeit gemacht!

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