In den letzten Wochen haben sich die Anzahl der Meldungen über Verhöre, Verhaftungen und Abschiebungen europäischer Touristen im Rahmen der Einreise an US-Flughäfen drastisch erhöht. Auf der Suche nach einem Weg, eine solche Tortur zu vermeiden, drängt sich das US Border Preclearence Programm als Lösung auf. Das Programm der US-Regierung wird bereits seit Jahrzehnten angeboten und kann euch auf dem Weg in die Staaten jede Menge Zeit sparen.
Dabei geht es um eine Reihe an Flughäfen (davon zwei in Europa) bei denen man bereits vor Abflug in die USA einreist. Und sollt der unwahrscheinliche Worst Case eintreten, so erspart es einem Verhöre sowie eine mögliche Abschiebung mit vorheriger Unterbringung in einer Zelle.
In unseren Augen wird in anderen Medien stark übertrieben und die Gefahr verhaftet und verhört zu werden, ist minimal. Eine Abschiebung ist noch unwahrscheinlicher. Wer sich dennoch besser fühlt, diese unerfreulichen Erfahrungen von vornherein auszuschließen, findet hier eine Option.
Die Vorteile der US Border Preclearance
In erster Linie dient das Programm der Zeitersparnis nach Ankunft. Weil alle Einreise-Formalitäten bereits im Abflugland erledigt werden, kommt man in Amerika praktisch mit einem Inlandsflug an und kann sich sofort im Terminal frei bewegen. Nur auf etwaiges Gepäck müst ihr dennoch warten. Dadurch kann man etwa bereits 90 Minuten nach der Landung in Newark vor dem One World Trade Center in Manhattan stehen.
Besonders an Flughäfen mit vielen ankommenden Flügen aus Asien (wie Los Angeles, San Francisco oder Seattle) oder Südamerika (z.B. Miami, Houston oder Dallas) kann euch die Preclearence stundenlange Warteschlangen ersparen. Zudem besteht kein Grund, euch während des langen Fluges über die Einreise Gedanken zu machen – denn ihr seid ja bereits eingereist.
Flughäfen mit US Border Preclearence
Es gibt weltweit 14 Flughäfen mit Border Preclearence Einrichtungen in sechs Ländern. Die meisten davon liegen in Kanada, beide europäischen Flughäfen liegen in Irland. Brüssel soll in Zukunft der erste Flughafen auf dem europäischen Festland werden, ein konkretes Datum gibt es dafür allerdings nicht.
Wenn ihr von einem dieser Flughäfen in die USA fliegt, ist die Nutzung der Border Preclearence verpflichtend. Es gibt keine andere Möglichkeit, als die komplette Einreise vor dem Boarding zu absolvieren.
- Europa:
- Dublin (Irland)
- Shannon (Irland)
- Karibik:
- Oranjestad (Aruba)
- Nassau (Bahamas)
- Bermuda
- Naher Osten:
- Abu Dhabi (VAE)
- Kanada:
- Calgary
- Edmonton
- Halifax
- Montreal
- Ottawa
- Toronto-Pearson
- Vancouver
- Victoria
- Winnipeg
Suchen & Buchen
Das einzige, was ihr braucht, um außerhalb der USA in die USA einzureisen ist ein Ticket, auf dem einer der o.g. Flughäfen der letzte Stopp ist, bevor es nach Amerika geht. Das kann man leicht erreichen, indem man einfach einen Flug mit Umstieg in Dublin auswählt.

Um solche Flüge zu finden, kann man bei Google Flights einfach einen Filter nach einem Anschlussflughafen setzen:

Dabei könnt ihr gezielt nach Umstiegen in Dublin und Shannon suchen, aber auch nach großen kanadischen Flughäfen wie Montreal oder Toronto:

Genau so könnt ihr auch nach Fluglinien filtern, welche die Preclearance-Flughäfen als Hubs verwenden. Das sind unter anderem Aer Lingus (Dublin), Air Canada (Montreal, Toronto und Vancouver) oder WestJet (Calgary). Insbesondere Aer Lingus verfügt über ein breites Streckennetz über den Atlantik mit insgesamt 18 Zielen in den USA.
Im unwahrscheinlichen Fall, dass euer Gesuch auf Einreise abgelehnt wird, kann ein solcher Weg zu anderen Problemen führen. Weil ihr in einem Drittland abgelehnt wurdet, ist die Airline nicht verpflichtet, euch zurück an den Ausgangspunkt eurer Reise zu bringen. Es kann sogar sein, dass euer Rückflug verfällt und ihr erstmal in Irland oder Kanada strandet. Findet eine etwaige Zurückweisung in den USA statt, muss die Airline euch auf eigene Kosten wieder ausfliegen. Ein weiterer Grund, lieber über Irland statt Kanada zu fliegen.
Wir möchten an dieser Stelle jedoch nochmals darauf hinweisen, dass ihr euch dadurch bei der Flugwahl sehr einschränkt und vermutlich deutlich mehr als nötig bezahlt, um ein extrem kleines Risiko weiter zu minimieren.
Fazit
Die US Border Preclearence ist ein einfacher Weg, Warteschlangen bei der Einreise zu verkürzen. Und als positiver Nebeneffekt könnt ihr so das ohnehin kleine Risiko auf unliebsame Zwischenfälle an der US-Grenze kleinhalten.
Das Routing so anzupassen, dass einer der Flughäfen mit Preclearance absolviert wird, ist nicht schwer. Der größte Nachteil ist, dass dies die Ticketkosten in die Höhe treiben kann – und man möglicherweise auf einen Flug mit der bevorzugten Airline oder Allianz verzichten muss.
Unsere eigenen, wenn auch nun mehr als fünf Jahre alten Erfahrungen, mit der Preclearence in Dublin findet ihr hier:
Kommentare (42)
Die in den Medien geschilderten Fälle sind zwar etwas seltsam, aber wenn jemand illegal in den USA arbeiten will, dann gehört der nicht in Einzelhaft in der Gummizelle, sondern einfach abgeschoben.
Ich reise jetzt seit 30 Jahren häufig und die einzigen richtig unangenehmen Erfahrungen waren in den USA. Andere Länder wollen vielleicht viel Geld oder es kommt mal zu langen Wartezeiten, oder sie machen sich Sorgen wegen eingeführten Fruchtfliegen. Aber Einreisebeamte auf dem Power-Trip, denen es richtig Freude macht, ihre Macht auszuspielen, habe ich nirgendwo sonst erlebt.
Alle unsere Reisen waren entweder normaler Urlaub oder kurze Konferenz mit kleinem Urlaub hintendran, überhaupt nichts seltsames, jeweils mit gebuchten Rückflugtickets, alles ganz regulär. Wir stehen auch auf keiner Liste oder ähnliches.
Und für alle, die jetzt sagen, ihnen hat der Beamte nach 3 Minuten einen schönen Urlaub gewünscht. Ja, das geht mir auch auf vielen Reisen in die USA so. Aber eben nicht immer – das ist einfach eine Zufallssache. Vielleicht mag er den Haarschnitt nicht oder die Rucksackmarke, oder er hat seine Quote an Rücksendungen noch nicht erfüllt für die Woche. Gestern traf es mich und morgen vielleicht dich. Darauf habe ich im Moment einfach keine Lust, dafür gibt es zu viele freundliche Länder.
Freunde!
Uns vereint die Liebe zum Reisen. Ich freue mich über einen regen Austausch von Tips und Erfahrungen zu diesem Thema, aber bitte respektvoll. Der Umgangston den wir (gefühlt seit Corona) in unseren Kommentaren erleben müssen, besorgt mich. Politik und unterschiedliche Meinungen zu Politik gehören in andere Foren und sollten, falls nötig, hier nur vorsichtig und respektvoll thematisiert werden.
@TravelDealz: Bitte wirkt dem entgegen! Wenn wir hier VFT-Zustände bekommen, werde ich TavelDealz verlassen.
Und kurz zum Thema: natürlich gab es immer schon Zurückweisungen an der Grenze (ist mir auch schon passiert). Dann wirst du registriert und in das nächste Flugzeug gesetzt. Aber dass Menschen jetzt über Tage und Wochen ohne Rechtsbeistand in detention centers landen, ist meines Erachtens neu und meiner Meinung nach ein NoGo. Meine Auftraggeber haben auch alle Reisepläne gecancelt.
Die Moderationsmöglichkeiten hier in den Kommentaren sind deutlich eingeschränkter als im Travel-Dealz Forum. Beiträge, die komplett am Thema vorbeigehen und/oder die Netiquette nicht einhalten, löschen wir natürlich. Aber solche Themen regen natürlich zu politischen Diskussionen an, die wir nicht unterbinden können oder wollen.
Ich finde, dass es hier im Großen und Ganzen auch noch sehr gesittet zugeht.
finde auch, dass der ton hier rauher geworden ist. das ist uncool traveldealz!
Das Sollte
Feundliche heissen
Entschuldigung
Hallo,
einreise mit ESTA und MPC in PHX
Freundlicher Beamter 3 Minuten Einreise durch.
Am Zoll höfliche Frage wieviel Geld wir mitführen.Ehrliche feindlich Antwort mit dem Kommentar Schönen Urlaub in den USA.
Denke wer seine Hausaufgaben gründlich macht korrekte Angaben , dem steht eine Einrwise nichts entgegen
Grüße aus Tucson
Seit ich den Medien praktisch kein Glauben mehr schenke und mit normalen Menschenverstand durch die Welt gehe, haben sich viele Probleme gelöst. Ich lebe entspannter.
So die Einreise vor 2 Wochen in die USA. ESTA genau durchgelesen, genau so ausgefüllt, vorbereitet und in 5 Min. (Toronto) waren wir durch. Ich sehr freundlich und hilfsbereit, der Zollbeamte auch.
Welche Regierung an der Macht ist, interessiert mich nicht. Es ist Demokratisch, die Menschen haben gewählt und das wird respektiert. Gefällt das eim nicht, hat man die freie Wahl, sich für etwas anderes zu entscheiden. Es gibt viel schöne Länder, bereist und besucht sie !
Sind gerade gestern von 3 Wochen USA Urlaub zurückgekehrt. Einreise in Housten ohne preclearance. Weder ewig lange Warteschlangen noch Ängste unsererseits vorab. Haben uns drauf gefreut, denn unter Trump in die USA einzureisen hat uns ein sicheres Gefühl gegeben. Die Sch***hauspropaganda hier hat uns kalt gelassen. Wer dort nicht legal ist, hat halt da auch nichts zu suchen. Dafür sind derzeit wahrscheinlich auch weniger deutsche Schlafschafe in den USA.
Für kein Geld der Welt….
Ich bin vor 14 Tagen in Dallas mit AA eingereist und war in vielleicht längstens 5 Minuten durch. Einzig neu für mich war die Frage ob ich Alkohol dabei hätte.
Ich freue mich schon sehr endlich wieder in eine sicherere und normalere USA reisen zu können, lustig wieviele hier der Propaganda Orgel der Medien alles glauben 🙂
Sorry, das letzte Mal vor ca 13 Jahren regelmäßig in den USA. Auch viele Jahre für einen der größten US Konzerne gearbeitet. Einreise in die USA war noch nie „normal“ und sicher ist diese Nation und speziell ihre Städte ganz sicher nicht. Ich bin in der ganzen Welt unterwegs, auch in Gebieten mit Reisewarnungen, die m.E. in den meisten Fällen übertrieben sind. Ich habe keine Absichten wieder in die USA zu reisen. Hat mit der jetzigen Administration nichts zu tun. Mit meinen Freunden treffe ich mich in Europa oder in Asien.
jo, eigentlich gibt’s nur 2 Lösungen:
Einen weiten Bogen um die USA machen und der Rest der Welt sollte die Amis an ihren Grenzen im gleichen Stil schikanieren.
Witzig wie die massenhaften Fälle von Zurückweisungen, Abschiebungen und Deportationen von Wissenschaftlern, Geschäftsleuten und
Touristen hier runtergespielt werden. Fakt ist, unter Trump und seinen unfähigen Befehlsempfängern kann es jeden treffen, ein einziger negativer
Tweet bezgl. Trump kann reichen, dass einem die Einreise verwehrt wird. Wie in totalitären Staaten werden massenhaft Laptops und Telefone
inspiziert. Das hatte ich selbst als mehrfach pro Jahr nach China Reisender dort noch nie. Ich hoffe es trifft einen der Beschwichtiger einmal richtig
heftig, mit stundenlanger Befragung, Nacktuntersuchung und Übernachtungen in Deportationszellen. Selbst in meinem Umfeld (ich bin mit einem US-
Staatsbürger verheiratet) wollen die meisten in Deutschland lebenden US-Bürger derzeit nicht zurück und berichten von Schikanen selbst als Amerikaner
von Geburt an. Trump errichtet in den USA gerade eine faschistische Überwachungsdiktatur, aber die „Vielreisenden“ hier finden es ganz super. Gruselig!!
wo denn? weil zwei deutsche touristinnen, welche kein reiseziel angegeben haben, zurückgeschickt werden, bist du da so negativ? zusätzlich wird auch bei tdealz sehr stark „zensiert“…wollt ihr damit politik machen?
Das stimmt ja ganz bestimmt, war ja auch so in der Tagesschau 🙂 Ich finde es ja sehr gut, wenn kriminelle und ähnliche Subjekte nicht ins Land gelassen werden, aber was weiß ich schon.
Anekdotische Evidenz ist keine statistische Evdienz. Aber denke nicht, das du wirklich für Argumente offen bist. Nach „Fakt ist“ kommt doch meistens nur persönliche Wahrheit. Und anderen alles erdenklich schlechte zu wünschen zeigt nur einen miesen Charakter. Vllt. so wie man es anderen Leuten zuschreibt.
Faschistisch…. Da ist es wieder das Wort, womit Woke Menschen gern um sich werfe wenn jemand anderer Meinung ist.
Das ist keine Meinung, das ist Realität.
Hier, ganz aktuell:
https://www.zeit.de/kultur/2025-03/jason-stanley-donald-trump-wissenschaft-usa-timothy-snyder-kanada
Auszug:
ZEIT ONLINE: Sie sind einer der profiliertesten Faschismusforscher weltweit. Würden Sie aktuell von faschistischen Zuständen in den USA sprechen?
Stanley: Ja, natürlich. Welche Begriffe sollen wir denn sonst verwenden? Faschismus ist nicht einfach ein Schimpfwort, sondern ein Konzept, das uns hilft, die Realität zu verstehen. Und was wir jetzt sehen – das ist Faschismus.
ZEIT ONLINE: Solche Vergleiche führen oft eher zu Lärm als zu Erkenntnis.
Stanley: Die Faschismusdebatte ist vorbei. Die Professoren, die früher gezögert haben, diesen Begriff zu benutzen, haben längst aufgegeben. Der Historiker Samuel Moyn, ein Kollege von mir, hat kürzlich gesagt: „Okay, das ist Faschismus.“ Der Politologe Corey Robin, einer meiner schärfsten Kritiker, hat in einem Interview zugegeben: „Ich war skeptisch, aber das sieht aus wie Faschismus.“ Was soll ich noch sagen?
————–
Manchmal wünschte ich mir die Moderation hier würde so eine geistigen Totalausfall auch mal wegmoderieren.
Ja wenns in der Zeitung steht und von einem bestimmt ganz neutralem „Experten“ bestätigt wird, muss es ja stimmen, nicht wahr?
Das war auch vor Trump schon so. Mir sind selbst einige Fälle bekannt. Betrifft ebenso US Bürger. Schikanen. Mir wurde noch nie die Einreise verwehrt, allerdings hatte ich Befragungen, wo mir sofort klar war, dass ich in einer Kammer und im nächsten Flieger retour lande, wenn ich falsch reagiere und mich provozieren lasse. Durch Trump ist das mehr im Fokus der Medien. Ich kenne keine unangenehmere Einreisebehörde als die der USA. Es gibt so viele attraktive Länder…
Sorry Guys aber ich fliege nicht wegen diesen Problemen in der halben Welt rum um 2 ? Flughäfen in Europa zu erreichen mit Prclearance. Dann soll ich noch einen höheren Ticketpreis bezahlen?? Es gibt andere schöne Orte wo es nicht so ein Theater gibt. Dann bleiben die Amis halt vor. Man merkt es ja schon heute an der Anzahl einreisenden. Tramp muss sich halt dann nicht wundern, aber so geht Amerika schweren Zeiten entgegen.
Danke für den Hinweis, vor einem Jahr – vielleicht. Jetzt, es gibt schöne alternative Reiseziele.
Soviel Lebenszeit hat man leider gar nicht, dass man die alle besuchen könnte……
Warum sollte ich extra über Dublin o. a. Flughäfen fliegen, damit ich mit einer Preboarderclearence weniger lange in einer Schlange am eigentlichen Reiseziel stehen muss? Dafür habe ich doch eine zusätzliche Reisezeit nach Dublin o.ä.
Bei meinem letzten Aufenthalt in den Staaten stand ich 30 Minuten bei der Einreise und danach konnte ich mich fröhlich durch die Staaten bewegen. 😀
@Markus, 19:32
Wenn Sie von Dublin in die USA fliegen, müssen Sie bei der Ankunft nicht wieder in irgendeine Reihe stehen.
Sie werden in Dublin vom USCBP kontrolliert, sodass Sie die US-Zoll- und Einwanderungskontrolle bereits vor dem Einsteigen in den Flug durchlaufen haben.
„Preclearance“ bedeutet VOLLSTÄNDIGE ABFERTIGUNG; es handelt sich nicht um eine vorläufige oder teilweise Abfertigung. „Pre-“ bedeutet, dass die Abfertigung VOR dem Flug und vor der Ankunft erfolgt.
Wenn Sie von Dublin in die USA fliegen, müssen Sie bei der Ankunft nicht anstehen.
Sie werden in Dublin vom USCBP kontrolliert, sodass Sie die US-Zoll- und Einwanderungskontrolle bereits vor dem Einsteigen in den Flug durchlaufen haben.
„Preclearance“ bedeutet VOLLSTÄNDIGE ABFERTIGUNG; es handelt sich nicht um eine vorläufige oder teilweise Abfertigung. „Pre-“ bedeutet, dass die Abfertigung VOR dem Flug und vor der Ankunft erfolgt.
Sie müssen daher keine weitere Abfertigung durchführen und kommen in den USA an, als wären Sie auf einem US-Inlandsflug.
Bei Ihrer Ankunft in den USA holen Sie lediglich Ihr Gepäck ab.
wer mit ESTA einreist sollte sich mal die MPC app anschauen. zumindest hier am IAD gibt’s eine extra Lane die kaum jemand nutzt.
damit kann man style schon selbst alle Formalitäten erledigen. rate ich allen, die mich hier besuchen kommen
Ich kann das nur bestätigen, vor 3 Jahren flogen wir dank einer Error Fare für 165 € nach JFK und zurück und hatten in Dublin die US Einreise, stressfrei und rasch. Im JFK warteten wir dann 2 Stunden auf die Koffer, wegen eines Gewitters wurde das Flugzeug nicht entladen…😂
Wie Ihr schon schreibt, wird sehr übertrieben.
Wer sich die Fälle anschaut, merkt schnell, hat nichts mit einem normalen Touristen zu tun.
Ehrlich antworten, eine klare Reiseroute haben, Hotels gebucht und wissen was man will.
Erst da gewesen und noch nie so schnell durchgekommen.
Naja, ich bin da auch vorsichtig. Ich denke mal auf Grund diverser Kurztripps zu Freunden in diversen Ländern Südamerikas haben sie mich vor ein paar Jahren auch schon mal „rausgezogen“ und etwa 30 Minuten „verhört“. Hauptsächlich ging es darum wieviel Geld ich mitführen würde …
Ich war da mit dem ( von euch gefundenen ) Angebot in der First von D nach Chile geflogen. Leider nur für ein paar Tage.
Und das wird ja noch im system zu sehen sein. Die beiden letzten Male gab es kein Problem. Aber man weiß ja nicht ob die internen Regler jetzt auf Anschlag gedreht wurden…?
Nein, danke. Freundin und ich waren jedes Jahr in den Staaten. Jetzt reicht es.
Abschiebehaft. Wer eine saubere Weste hat, braucht vor einer Grenzkontrolle keine Sorge zu haben. Lächerlich.
Du scheinst keine Ahnung zu haben, was in Amerika gerade los ist, oder? Und überhaupt: was versteht man denn unter ’sauberer Weste‘? Wer legt das fest? Eine Verulkung des Präsidenten der USA, auf FB kommentiert und für gut empfunden, kann einen schon zum Staatsfeind machen.
Quatsch. Einige der Horrorgeschichten machten kleinere Fehler (die Mädels auf Hawaii gaben an, dass sie bisweilen als Remote Freelancer arbeiten würden was ein Touristenvisum stark erschwert) andere Fälle wie die Tattookünstlerin warb ganz offensichtlich für ihre Dienste in LA, und hatte die Grösse nicht anzuerkennen, dass sie zurecht nach Hause gesandt wurde.
Ja so wie die beiden 18 jährigen auf Weltreise, die nachden sie in Thailand und Neuseeland waren, nach Hawaii, Mexico und Costa Rica wollten, und dann eben in Haft kamen, weil sie nicht für alle 5 Wochen im vorraus die Hotels gebucht hatten – so wie das bei Backpackern eben üblich ist.
Wirklich gar keine Lust auf die schlechten Launen eines US Grenzbeamten unter Donald Trump. Auch ich habe alle Planungen für Kalifornien und Nevada fürs Erste beerdigt.
Die beiden haben zugegeben, in den USA arbeiten zu wollen. Das ist nun mal ein klarer Grund, denen die Einreise zu verweigern. Und verhaftet wurden wie nicht, sondern festgehalten, bis der nächste Flieger sie mitnehmen konnte. Unangenehme Erfahrung sicherlich, aber ganz normales Prozedere seit Ewigkeiten…
Der Teil indem eine der Frauen angibt als Freelancerin in den USA arbeiten zu wollen wird immer gern bei der Erzählung ausgelassen.
Hört auf Lügen zu erzählen Stefan & Peter, was stimmt mit euch beiden nicht?! Unglaublich.
https://www.ostsee-zeitung.de/lokales/rostock/rostockerinnen-landen-in-trumps-abschiebeknast-in-den-usa-haben-uns-so-machtlos-gefuehlt-IZTSKHTUI5DY7D7JVRYTZP64AE.html
„Sie fanden es verdächtig, dass wir nicht für die ganzen fünf Wochen auf Hawaii komplett unsere Wohnsituation durchgebucht hatten“, sagt Charlotte Pohl. „Wir wollten spontan reisen. So wie wir es in Thailand und Neuseeland auch gemacht hatten.“
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„Verhaftet wurden die nicht“ – Nein? Weil für mich klingt das exakt so:
„Als die Verhörprotokolle unterschrieben sind, klicken irgendwann die Handschellen. Die Hände hinter dem Rücken gefesselt, werden die beiden mit dem Auto in ein „Center“ gebracht, wie die Sicherheitsleute sagen. Abschiebehaft, bis am nächsten Tag ihr Flug der Hawaiian Airlines nach Tokio starten würde. „Zu dem Zeitpunkt wussten wir nicht, dass es ein Gefängnis ist““
„Wir wurden mit Metalldetektoren abgetastet, der ganze Körper wurde gescannt, wir mussten uns nackt vor den Polizistinnen hinstellen und wurden durchgeguckt“, berichtet Charlotte Pohl. „Dann haben wir grüne Gefängniskleidung anbekommen und wurden mit Schwerkriminellen in einen Gefängnisraum gesteckt.“
Klingt für mich schon irgendwie nach verhaftet, aber Peter weiß es bestimmt besser.
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Und zugegeben hat hier niemand was, auch dieser Teil ist eurer lebhaften Fantasie entsprungen:
„Teil der Reisepapiere waren die von ihnen unterschriebenen Verhörprotokolle. „Da standen Sätze drin, die wir so gar nicht gesagt haben“, sagt Charlotte Pohl. „Die haben es so hingedreht, dass wir zugegeben hätten, dass wir illegal in den USA arbeiten wollen.““
Tatsächlich haben die beiden gegenuber der Medien wohl ein paar Details weggelassen und hatten angegeben, als Freelancer zu arbeiten. So klingt es, als wären die fehlenden Hotelbuchungen der Grund, aber tatsächlich war es wohl nur einer von vielen.
Hier ist der originale Reddit-Thread dazu. Mittlerweile gelöscht, aber viele Details findet man noch über die Kommentare: https://www.reddit.com/r/backpacking/comments/1k2obaf/please_be_careful_we_were_deported_from_the_us/
Zwei Zitate von dort:
> „Yes, unfortunately… I only said “savings” when they asked how we can afford the travel. But then my friend added, “we are freelancers,” and from that moment they started to push – wanted more details, asked questions, demanded to see emails and everything… 🙁 We didn’t say we were going to work but they just assumed it from that moment.“
> „We do sometimes small freelance jobs online (like translating or design stuff, for customers back in Germany and sometimes also Asia, not the U.S.), and we mentioned that – which was maybe the biggest mistake. It was also in the e-mails that they accessed. “
Demnach wurden sie auch „nur“ deshalb über Nacht ins Gefängnis gesteckt, weil sie nach Japan statt Neuseeland zurückfliegen wollten.
Dennoch definitiv ärgerlich und eine abschreckende Geschichte. Gerade als jemand, dessen Muttersprache nicht Englisch ist, kann schnell etwas rausrutschen und einen in Schwierigkeiten bringen
Ich bin zwei zwei Wochen in Portland in die USA eingereist und blieb fünf Tage. Die Einreiseformalitäten nahmen ganze 90 Sekunden in Anspruch waren von großer Freundlichkeit geprägt. Bestimmt bin ich kein Einzelfall. Ich glaube, dass derzeit publizistische Panik verbreitet wird, weil in Einzelfällen wegen formaler oder tatsächlicher Beanstandungen Probleme bekannt wurden. Das war aber bei der Einreise in die USA schon immer so. Ich bin schon sehr häufig – mehr als 30 Mal – mal mit, mal ohne Visum eingereist. Nie gab es auch nur im Ansatz ein Problem.
Wow, Georg haben Sie ihre Stoppuhr immer dabei? Und die ganzen 90 Sekunden waren voller Freundlichkeit! Beneidenswert! Im Laufe meines langen Berufslebens bin ich sicherlich mehr als 100 x in die USA eingereist, 90 Sekunden voller Freundlichkeit habe ich nie erreicht, jedoch öfter 90 Minuten mit schlecht gelaunten Beamten! Das ist nicht erst seit Trump so, wird mit ihm sicherlich nicht besser!
Ich bin zwei zwei Wochen in Portland in die USA eingereist und blieb fünf Tage. Die Einreiseformalitäten nahmen ganze 90 Sekunden in Anspruch waren von großer Freundlichkeit geprägt. Bestimmt bin ich kein Einzelfall. Ich glaube, dass derzeit publizistische Panik verbreitet wird, weil in Einzelfällen wegen formaler oder tatsächlicher Beanstandungen Probleme bekannt wurden. Das war aber bei der Einreise in die USA schon immer so. Ich bin schon sehr häufig – mehr als 30 Mal – mal mit, mal ohne Visum eingereist. Nie gab es auch nur im Ansatz ein Problem.
Das ist kein doppelter Kommentar