Bewertung: Air Canada Premium Economy Class Airbus A330

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Ich fliege eigentlich jedes Jahr mindestens einmal nach Kanada, aus Kostengründen meist in der Economy Class. Bei meinem letzten Flug hatte ich allerdings Glück. Air Canada hatte für die Flüge von London-Heathrow nach Montreal und zurück gerade sehr günstige Tickets für die Premium Economy Class im Angebot. Natürlich habe ich da gleich zugeschlagen.

Air Canada setzt auf ihren Langstreckenflügen bereits seit Jahren ein Kabinenprodukt ein, das zwischen der normalen Economy und der Business Class angesiedelt ist. Die kanadische Airline ist somit zwar recht früh auf den Zug aufgesprungen, hat dafür allerdings mittlerweile auch drei unterschiedliche Versionen der Premium Economy Class im Einsatz. Die neueste Variante findet sich an Board der Boeing 777, die älteste im Airbus A330. Da Air Canada die Strecke zwischen London und Montreal im Airbus A330 bedient, musste ich mich also leider mit der nicht mehr ganz so frischen Kabinenausstattung zufrieden geben.

Check-In

Bei meinem Flug von Montreal nach London konnte ich von den sogenannten Priority Services Gebrauch machen. Diese beinhalten neben der bevorzugten Behandlung beim Check-In noch das Priority Boarding und auch das Gepäck bekommt den Aufkleber, der sicherstellt, dass man nach der Landung als einer der ersten seinen Koffer wieder in den Händen hält. Der Check-In am Business Class Schalter verlief ohne Probleme und es stellte sich heraus, dass ich am Flughafen in Montreal auch die Fast Lane bei der Sicherheitskontrolle nutzen durfte.

Anders, als beim Abflug in Montreal, verlief die ganze Geschichte auf dem Weg nach Kanada. Da dem Transatlantik Flug zunächst ein Zubringer von Wien vorausging, konnte ich natürlich nicht an einem Air Canada Schalter einchecken, sondern nutzte den Check-In des Star Alliance Partners Austrian Airlines. Zwar wurde ich auch hier anstandslos am Business Class Schalter empfangen, Priority Aufkleber ans Gepäck gab es allerdings keinen und auch die Fast Lane funktionierte hier nicht.

United Lounge London-Heathrow

Da ich sowohl in Wien als auch in Montreal sehr knapp dran war, konnte ich an keinem der beiden Flughäfen die Lounge besuchen. Hätte aber auch mit mehr Zeit nicht geklappt, da Gästen der Premium Economy Class der Zutritt zu einer Vielfliegerlounge verwehrt bleibt. Dies ist zwar auch bei einigen anderen Airlines üblich, für mich dennoch ein Schwachpunkt. Der Aufpreis, den man für das komfortablere Kabinenprodukt bezahlt, sollte einen Loungebesuch im Regelfall problemlos möglich machen.

In meinem Fall gab es allerdings keinen Grund zum Ärgern, da ich zum Glück noch Inhaber einer Miles&Smiles Elite Card war und somit den Star Alliance Gold Status nutzen konnte. Für die Wartezeit am Flughafen in London durfte ich mich also zwischen der Senator, Maple Leaf, Krisflyer und United Lounge entscheiden. Da meine Recherche ergeben hatte, dass die Lounge der US-amerikanischen Airline die beste im Terminal 2 ist, habe ich diese getestet.

Mit dem Aufzug geht es zuerst vom öffentlichen Bereich aus nach oben, wo die Damen am Empfang Boarding Pass und Vielfliegerkarte prüfen, bevor einem Zugang gewährt wird. Bereits der erste Eindruck nach dem Betreten der Lounge war sehr gut. Die Räumlichkeiten sind hell und groß mit Blick auf das Flughafenvorfeld und teilweise auch die Start – bzw Landebahnen. Bei meiner Ankunft war die Lounge noch recht leer, füllte sich dann aber rasch. Aber auch bei hohem Passagieraufkommen ist für jeden ein Platz zu finden.

United Lounge T2 Heathrow
Die United Lounge am Flughafen Heathrow

Im vorderen Bereich befindet sich ein sehr reichhaltiges Buffet. Da ich sowohl morgens als auch am frühen Nachmittag in der Lounge war, konnte ich das Frühstücksangebot und das Mittagessen testen. In beiden Fällen war das Essen sehr schmackhaft und auch schön angerichtet. Morgens gab es ein kontinentales Frühstück sowie verschiedene Müslis und Obstsalate. Mittags konnte man zwischen verschiedenen Currys und Sandwiches wählen. Dazu gab es eine gute Auswahl an Gebäck.

Verteilt über die ganze Lounge finden sich Kühlschränke mit Mineralwasser und diversen Softdrinks. Wer sich während seines Aufenthalts in der Lounge lieber ein Bier oder einen Cocktail gönnt, wird von der Bar in der United Lounge nicht enttäuscht sein.

Bar United Lounge London
Die Bar in der United Lounge mit dem Rollfeld im Hintergrund

Eigentlich habe ich selten Bedarf an diesem Service, da ich aber im Vorfeld gelesen hatte, dass die Duschen in der United Lounge so toll sein sollen, habe ich mich dann doch dafür entschieden, mich frisch zu machen. Und ich war beeindruckt. In der United Lounge sind die Duschen eigentlich vollwertige Badezimmer mit WC, Waschbecken, Ablagetisch und einer geräumigen Regenwalddusche. Man muss nichts dabei haben, alles, was man für die Körperpflege benötigt, wird bereitgestellt.

Dusche United Lounge London
Die Duschen in der United Lounge in London

Im Übrigen sind auch die normalen Toiletten in der United Lounge alles andere, als normal. Im Prinzip handelt es sich hier ebenfalls um Badezimmer, nur ohne die Dusche. Das ist zwar schon fast luxuriös, bei viel Andrang in der Lounge ergibt sich aber das Problem, dass man wirklich anstehen muss, um zur Toilette zu gehen. Gerade bei Zeitdruck nicht ideal.

Boarding

Das Priority Boarding funktioniert für Passagiere der Premium Economy Class von Air Canada nicht so, wie man es vielleicht gewohnt ist. Es gibt hier Zonen, die darüber entscheiden, wie lange man warten muss, um den Flieger zu betreten. Auf den Economy Class Tickets ist die Zone 2 aufgedruckt, was bedeutet, dass man erst nach den Business Class Kunden und Inhabern eines Vielfliegerstatus an Bord darf. Zwar erspart man sich immer noch das Anstehen in der Fluggastbrücke und man hat die freie Auswahl an Ablagen für sein Gepäck, dennoch gibt es bei Air Canada anscheinend eine Art „2-Klassen Priority Boarding“. Als einschränkend habe ich das aber nicht empfunden, nur eben als etwas ungewöhnlich.

Kabine und Komfort

Premium Economy Class Air Canada
Premium Economy Class Kabine im Airbus A330 von Air Canada

Im Preis eines Tickets in der Premium Economy Class ist natürlich die Reservierung eines Sitzplatzes bereits inkludiert. Man sucht also schon bei der Buchung den Platz aus, der einem am besten passt. Ich habe mich auf beiden Flügen für einen Fensterplatz entschieden, beim Flug nach Montreal blieb der Nebensitz sogar frei.

Durch die 2-3-2 Bestuhlung wirkt die Kabine im Vergleich zur normalen Economy Class sehr luftig. Die Tatsache, dass Air Canada die Premium Sitze wirklich durch eine Wand und Vorhänge von den hinteren Sitzen abtrennt, trägt zusätzlich zu einer entspannten Atmosphäre bei.

Die Sitze selbst sind gefühlt sehr bequem, auch, wenn es sich um die schmalsten handelt, die Air Canada als Premium Economy Sitze verkauft. Die Sitzbreite beträgt 45,7 cm und somit fast 5 cm weniger, als in der Boeing 777 der kanadischen Airline. Richtig eng fand ich es dennoch nicht. Die Beinfreiheit zum Vordermann beträgt 96,5 cm und der Abstand, um den sich die Rückenlehne verstellen lässt, 17,8 cm. Was die Datenlage betrifft liegt die Premium Economy Class von Air Canada also ungefähr auf dem Niveau von Lufthansa’s neuem Produkt. Jeder Sitz verfügt auch über eine Nackenstütze, die in der Höhe verstellbar ist.

Wenn man den Flieger betritt, liegen ein Kissen, eine Decke sowie ein kleines Amenity Set bereit. Auch eine Flasche Wasser findet sich im Netz des Vordersitzes. In dem kleinen Set, das Air Canada den Passagieren zur Verfügung stellt, befinden sich eine Augenmaske, ein Paar Socken, Zahnbürste sowie Ohrstöpsel.

Wie bereits allgemein bekannt sein drüfte, ist ein Sitz in der Premium Economy nicht mit Lie-Flat Sitzen in der Business Class zu vergleichen. Hier stellt auch Air Canada keine Ausnahme dar. Speziell Tagflüge sind jedoch um einiges angenehmer, als in der normalen Economy und auch nachts schafft man es eher, mal kurz ein Auge zuzumachen. Die Premium Economy Class macht längere Flüge also nicht unbedingt zu einer Wohltat, aber eben erträglicher.

Essen und Service

Sobald sich die Passagiere auf ihren Plätzen eingerichtet haben, wird ein Begrüßungsgetränk serviert. Bei Air Canada hat man in der Premium Economy Class die Auswahl zwischen Wasser und Orangensaft. Zeitgleich werden die Speisekarten ausgeteilt, aus denen ersichtlich ist, was einen während des Fluges erwartet.

Speisekarte Air Canada
Das Menü in der Premium Economy Class von Air Canada

Natürlich lässt sich auch hier kaum ein Vergleich zur Business Class ziehen, wo meist drei oder mehr Gerichte zur Auswahl stehen. Aber ein gewisses Premium-Gefühl kommt dann doch auf. Obwohl die klassische Wahl zwischen Hähnchen oder Pasta hier eigentlich nur etwas netter verpackt wird.

Kurz, nachdem die Flughöhe erreicht war, wurde auch schon das Essen serviert. Es ist zwar anzunehmen, dass das Essen selbst sich nicht wesentlich von den Speisen in der normalen Economy unterscheidet. Die Art und Weise, wie es angerichtet wird, hebt sich allerdings ab. Plastik sucht man hier vergeblich, die Gerichte werden auf Porzellan serviert und auch das Glas ist echt. Auch optisch macht das Essen einiges her, vor allem der Salat mit Parmesan-Spänen hat mich beeindruckt. Da das Hähnchen bereits vergriffen war, als die Stewardess meine Bestellungen aufnahm, habe ich mich für unfreiwillig für die Pasta entschieden, die sich allerdings als sehr gute Wahl herausstellte.

Essen Premiun Economy Air Canada
Serviert wird auf Porzellan, Optik und Geschmack konnten überzeugen

Auf dem Tagflug gab es vier Getränkerunden und mehrmals wurde Wasser angeboten. Verdursten musste man also auf keinen Fall, was ich sehr löblich finde, ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr bei Flügen doch sehr wichtig.

Etwas schade fand ich, dass Air Canada die Premium Economy Kabine zwar räumlich von der normalen Economy trennt, der Service aber nicht unabhängig voneinander funktioniert. Das heißt, man bekommt zwar als erster sein Essen und in Folge auch seine Getränke. Danach heißt es aber warten, bis sich die Crew bis ganz ans Ende der Maschine durchgearbeitet hat, bevor jemand die leeren Teller abräumt.

Insgesamt habe ich den Service während meines Fluges als sehr angenehm und professionell empfunden. Die Crew war freundlich und hat sich, soweit ich das beurteilen kann, gut um die Anliegen meiner Mitreisenden gekümmert. Ich könnte zwar an dieser Stelle kein Beispiel für außergewöhnlichen Service ausführen, allerdings auch nichts bemängeln. Eine durchaus solide Leistung seitens Air Canada.

In Flight Entertainment

Hier fange ich mal mit den positiven Punkten an: es wurden noch vor Abflug kostenlose Kopfhörer verteilt. Bezüglich des In Flight Entertainments hört die Liste allerdings hier auch schon wieder auf.

Der Bildschirm ist, speziell für den Sitzabstand in der Premium Economy, mit 22.6 cm sehr klein. Und hätte ich das System nicht schon von früheren Flügen gekannt, ich bin mir nicht sicher, dass ich das Touch-Display als solches erkannt hätte. Die Reaktionszeit ist derart langsam, dass man meistens zwei- oder mehrmals drückt, weil man nicht weiß, ob das System überhaupt reagiert. Das ist bei der Bedienung an sich schon nervig. Es hat aber auch zur Folge, dass man oft vom Hintermann regelrecht aus dem Stuhl geschleudert wird, weil jeder wie verrückt auf das Display einhämmert.

In Flight Entertainment Air Canada
Das In Flight Entertainment System hat seine besten Zeiten längst hinter sich

Hier ist bei Air Canada jedenfalls wirklich noch viel Luft nach oben. Auch in der normalen Economy geht das bei vielen Airlines schon deutlich besser.

Die Auswahl an Filmen ist okay. Da ich selbst im Flugzeug lieber lese und ganz ehrlich gesagt auch nicht am neuesten Stand bin, was Blockbuster betrifft, fällt es mir schwer zu sagen, wie aktuell das Angebot wirklich war. Aber hier nehmen sich die verschiedenen Airlines erfahrungsgemäß ohnehin nur wenig, ich vermute also, dass auch das Angebot von Air Canada in Ordnung ist.

Ebenfalls nicht mehr zeitgemäß ist das WLAN an Bord des A330, beziehungsweise das Fehlen von selbigem. Persönlich bin ich zwar der Meinung, dass man ein paar Stunden über den Wolken auch ohne Internet aushalten kann. Bei den Mitbewerber von Air Canada hat man während dem Flug aber schon oft die Möglichkeit, online zu gehen, wenn man das denn möchte.

Extras

Viel gibt es unter diesem Punkt eigentlich nicht zu erwähnen. Für jeden Sitzplatz gibt es eine eigene Steckdose, an die sowohl amerikanische als auch europäische Ladegeräte ohne Adapter angeschlossen werden können.

Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, seine Handy oder Tablet über einen USB Anschluss aufzuladen. Praktisch, aber mittlerweile bei den meisten Airlines auch in der Economy Class zu finden.

Ansonsten befanden sich an Bord nur noch die üblichen Magazine und der Katalog für die Duty Free Produkte. Bei den Extras gab es also weder positive noch negative Überraschungen.

Air Canada A330 Premium Economy Class
  • Check-in & Boarding
  • Komfort & Kabine
  • Essen & Service
  • Entertainment System
  • Extras
3.7
Fazit

Air Canada muss sich auch mit der ältesten Version ihrer Premium Economy Class nicht verstecken. Das Produkt an Bord ist solide, im Vergleich mit anderen Airlines jedenfalls gute Mittelklasse. Die Sitze sind bequem, die abgetrennte Kabine und das Essen, das auf Porzellan serviert wird, lassen Premium Feeling aufkommen. Dass es keinen designierten Service für die Gäste in der Premium Klasse gibt, finde ich etwas schade. Genauso, wie die Tatsache, dass Air Canada ihren Passagieren in der Premium Economy Class nicht mal Zutritt zur eigenen Maple Leaf Lounge gewährt. Absolut nicht überzeugen konnte mich das In Flight Entertainment System. Dieses ist doch sehr veraltet und war wahrscheinlich bei Einführung schon nicht unbedingt die beste Technik. Die vergebenen 2,5 Punkte lassen sie Gesamtbewertung auch deutlich nach unten sinken. Das ist zwar schade, aber ein gutes Entertainment System gehört auf Langstreckenflügen nun mal dazu. Dennoch kann ich eine klare Empfehlung aussprechen. Wenn der Preis stimmt, würde ich jederzeit wieder in der Premium Economy Class von Air Canada reisen.

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Kommentare (8)

  1. Klaus sagt:

    man bekommt in premium eco als erster sein essen und trotzdem war das hähnchen schon alle?

    • Patrick sagt:

      Hallo Klaus, zwar bekommt man vor der Eco sein Essen serviert. Nachdem das Essen in der Premium Eco sich aber vom Essen in der Eco unterscheidet (z.B. auf Porzellan statt in Aluschalen serviert wird) ist die Auswahl trotzdem begrenzt.

  2. Robert sagt:

    Danke für den Bericht. Auf Flügen nach Amerika bevorzuge ich gern die Premium Eco. Einfach weil der Platz größer ist.

    Mit deinem Bericht ist nun noch eine Fluggesellschaft in die engere Auswahl gelangt. 😉

  3. Thomas sagt:

    Interessanter Bericht, angenehm geschrieben, vielen Dank!

  4. Karl sagt:

    Klasse Bewertung – kann ich so nur unterschreiben.

    Ja, die Kabine ist echt in die Jahre gekommen (sowohl bei der A330 als auch 767).
    Die neuen 787/777 sind da wesentlich besser, aber AC arbeitet dran:

    https://www.aerotelegraph.com/air-canada-loest-dreamliner-optionen-nicht-ein

    Die 767 wird Ende nächsten Jahres ausgemustet und die A330 bekommen eine neue Einrichtung. Auch wenn das Platzangebot schon jetzt in Ordnung ist, Zeit wird es (siehe IFE).

    Jedoch wie Patrick schreibt, ist auch die alte in Ordnung und der Eco (wenn möglich) vorzuziehen.

  5. Dan sagt:

    Bin letztes Jahr FRA-YOW in der 767 geflogen. Die hat dasselbe uralte IFE wie der A330. Furchtbar in der heutigen Zeit.

  6. Reiner sagt:

    Also so ganz komme ich mit ein paar Angaben nicht klar… zunächst mal die Info, dass ich selbst vor etwa 6 Wochen in der Premium Eco der Air Canada von München nach Toronto geflogen bin. Leider wurde relativ kurzfristig von der ursprünglich geplanten relativ neuen Boeing 787-9 auf Airbus A330 umgestellt und daher kann ich technische Dinge absolut nachvollziehen.

    Aber fangen wir bei der Fast Lane der Security in Wien an – wenn Patrick Star Alliance Gold Status hat (er schreibt, dass er Miles&Smiles Gold hat, womit er auch in Heathrow in den United Club gekommen ist), dann kann er auch in Wien die Fast Lane nutzen… es sei denn, er hat den Status nicht erfassen lassen, weil er die entsprechenden Meilen bei einem anderen Airline-Programm gutschreiben wollte.

    Der United Club im Terminal 2 in Heathrow ist tatsächlich recht gut eingerichtet, vor Allem im Vergleich zu den Clubs an US-Flughäfen. Aber – dass es nur ein kontinentales Frühstück geben soll, habe ich anders erlebt. Ich hatte die Auswahl aus allen Zutaten für ein „Full English Breakfast“. Das volle Programm. Baked Beans, Lincolnshire Sausage, Black Pudding, Spiegelei, gebratener Schinken, gegrillte Tomate und Champignons. Alles da. Dazu Toast und dann vieles, was dem genannten kontinentalen Frühstück entspricht. Aber vielleicht war Patrick zur Übergangszeit zum Mittagessen da und dann war vielleicht das warme Essen schon abgeräumt.

    Auch ich bin Star Alliance Gold Kunde (United Mileage Plus Premier 1K) und auch ich kann bei Air Canada „erst“ in Gruppe 2 boarden. Das ist also keine Status-Frage (… erst nach Business- und Status-Passagieren) und war auf dem Rückweg ebenfalls so, da bin ich Eco geflogen und war wieder in Gruppe 2.

    Betreffend der Touch Screens – es gibt in der Prem Eco auch auf den ollen Airbussen Fernbedienungen an jedem Platz. Man kann sich also die Bedienung über die langsam reagierenden Screens sparen…

    Und noch ein Hinweis für alle, die mal in der Prem Eco der Air Canada fliegen und auch den Airbus A330 „erwischen“ – versucht, Plätze in Reihe 12 zu vermeiden. Die Wand zur Küche (wird in der Airline-Welt „Bulk Head“ genannt) ist doch recht nah, das ist extrem unbequem, insbesondere auf den drei Plätzen zwischen den Gängen. Keine Chance, die Beine auszustrecken, das gibt Schmerzen im Knie ohne Ende. Ich hätte freiwillig gegen einen Platz in der Eco getauscht, wenn nicht noch der Mittelplatz in der Reihe hinter mir frei geworden wäre. Zum Glück wurde der Air Canada First Officer, der auf einem Empty Leg unterwegs war, in die Business gesetzt… und auf dem Platz war alles ok. Sehr viel Platz zum Ausstrecken. Ich habe ganz gut geschlafen.

    Ansonsten kann ich bestätigen, dass das Essen gut, die Wartezeit bis zum Abräumen aber echt sehr lang war. Da der Flieger bis auf wenige Plätze voll war, hat sich das sehr gezogen…

    • Patrick sagt:

      Hallo Reiner, da ich meine Star Alliance Meilen nicht bei Turkish sammle, sondern bei Aeroplan, habe ich meinen Gold Status nur für den Eintritt in die Lounge genutzt. Und es ging ja auch darum, den Check-In als Premium Eco Kunde zu testen. Was das Boarding betrifft, habe ich mich wohl etwas irreführend ausgedrückt. In Gruppe 1 befinden sich die Passagiere der Business Class, sowie Status Kunden. Allerdings nur solche mit einem (wenn ich mich nicht irre, mindestens 50K Elite) Status des Altitude Programms von Air Canada. Alle andere Star Alliance Gold Kunden werden, wie du richtig schreibst, der Gruppe 2 zugeteilt. Die Fernbedienungen am Platz waren übrigens bei meinen beiden Flügen von und nach Montreal, zumindest in der Premium Eco, leider definitiv nicht vorhanden. Diese hätte ich (und noch wichtiger, mein Hintermann) sonst sicher genutzt;)

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