Bewertung der „alten“ KLM Business Class in der Boeing 777

KLM old business titelbild

Letztes Jahr wurde ich von KLM am Gate mit einem kostenlosen Upgrade in die Business Class des Dreamliners überrascht. Scheinbar wird das langsam zur Tradition, denn nun wurde ich wieder trotz Economy-Ticket in die Business Class gesetzt – diesmal aber in einer Boeing 777. Da sich die Business Class in beiden Flugzeugtypen unterscheidet, gibt es nun eine weitere KLM-Bewertung.

Flugdaten

Zu allererst die genauen Flugdaten:

  • Flug: KL701 von Amsterdam nach Buenos Aires (AMS-EZE)
  • Sitz: 4D
  • Flugzeug: Boeing 777-200 (PH-BQN)
  • Abflugzeit: 21:00 21:55
  • Ankunftszeit: 6:55 7:15
  • Flugzeit: 13h20
  • Reisezeitpunkt: November 2023

Diese „alte“ KLM Business Class befindet sich in allen Boeing 777, die noch keine Premium Economy bekommen haben, sowie in allen Airbus A330. Auf Dauer ist diese Business Class also ein Auslaufmodell, die aber bestimmt noch ein paar Jahre auf weniger wichtigen Routen eingesetzt werden wird.

Buchung

Eigentlich hatte ich etwas ganz anderes gebucht – nicht mal mit KLM. Für etwa 900€ hatte ich eine Economy-Class-Buchung mit Delta von Amsterdam nach Buenos Aires über New York JFK gebucht. Allerdings war mein Flug, der um 9 Uhr morgens nach New York fliegen sollte, überbucht, und so wurde am Gate händeringend nach Freiwilligen gesucht, die später fliegen könnten. Da ich in Argentinien quasi zu Hause bin und kein Hotel oder Sonstiges auf mich wartet, habe ich mich sofort gemeldet.

Die nächsten 3 Flüge nach New York waren auch voll, somit blieb nur der letzte Flug des Tages, mit dem ich aber meinen Anschlussflug nach Buenos Aires verpasst hätte. Kein Problem, meinte die Dame am Schalter. Dann fliege ich halt direkt von Amsterdam nach Buenos Aires. Nun rief sie in der Zentrale an, erwähnte ca. 5 Mal, dass ich Platinum-Vielflieger sei, und wenige Minuten später wurde mir die neue Bordkarte in die Hand gedrückt.

Darauf stand Sitz 7D – World Business. Anscheinend war auf dem Flug nach Buenos Aires die Economy auch voll, und so hat man mich kommentarlos einfach in die Business Class gesetzt. Obendrauf, gab es noch 600€ als Entschädigung. Zudem hatte ich jetzt 12 Stunden um Amsterdam bei bestem Wetter zu erkunden, und kam sogar früher als ursprünglich geplant in Buenos Aires an. Jackpot.

Lounge

Nachdem ich 17 km durch Amsterdam gelaufen war (auch weil eine Klima-Demo den ÖPNV außer Gefecht gesetzt hatte), ging ich etwa 3 Stunden vor Abflug wieder in die Crown Lounge im Non-Schengen-Bereich. Die Lounge ist gigantisch, bietet Duschen, Schließfächer, Essen, Arbeitsbereiche und Sitzgelegenheiten aller Art an. Das Schließfach hatte ich am Morgen schon benutzt, um meinen Rucksack nicht durch Amsterdam schleppen zu müssen.

Zusätzlich gibt es kostenpflichtige Bereiche: Drei Stunden in einem eigenen Schlafzimmer mit Bett, Fernseher, und Waschbecken gibt es für €50, 5 Stunden für €75. Im Obergeschoss gibt es noch eine kostenpflichtige Bar und ein Restaurant. Die Preise hab ich mir gar nicht erst angeschaut, da ich nichts von kostenpflichtigen Lounge-Bereichen halte, und meine Erkundungsstimmung vollkommen ausgeschöpft war.

Das kostenlose Essen im Untergeschoss hat mir allerdings auch nicht besonders zugesagt (Sandwiches, Nudeln mit Tomatensauce, vegetarische Lasagne, Salat, Linsensuppe, asiatisches Hühnchen, Reis, Käse). Insgesamt bietet KLM dennoch eine leicht überdurchschnittliche Lounge an. Besonders die Größe bringt den Vorteil gegenüber den Lounges von z.B. Air France, Lufthansa, Turkish Airlines und TAP, dass sie nicht überfüllt ist. Man findet immer einen Platz, und hat kein Gedrängel. Das Essen gibt es an zwei Büfetts an den verschiedenen Enden der Lounge.

Boarding

Als ich am Gate ankam, bekam ich eine E-Mail, das Boarding würde sich um 30 Minuten verzögern. Gleichzeitig wurde mein Name (und etwa 20 andere) auf dem Boarding-Bildschirm angezeigt – man solle sich am Schalter melden. Der Grund: die ursprünglich eingeplante Boeing 787 musste durch eine Boeing 777 ersetzt werden. Und mein Business-Sitz – in Reihe 7 – musste nun für einen in Reihe 6 getauscht werden, denn die Boeing 777 hat nur 6 Business-Reihen.

Ein deutlich schlechteres Los hatten die meisten anderen Passagiere auf dem Bildschirm gezogen. Diese Boeing 777 hat nämlich keine Premium Economy, und somit wurden diese Passagiere alle in die Economy-Class downgegradet. So unfair ist das Leben – ich buche Economy und fliege nun Business, andere buchen Premium Economy und fliegen nun Economy. Da ich selber aber schon 3x von KLM downgegradet wurde in ähnlichen Situationen, hält sich mein schlechtes Gewissen in Grenzen.

Dann war es endlich Zeit für das Boarding. Dies war das entspannteste Boarding meines Lebens. Niemand hatte sich schon vorher in eine Schlange gestellt, und als Business als erstes aufgerufen wurde, war ich der einzige, der zum Schalter ging. Alle anderen Passagiere saßen in den Sitzen und unterhielten sich ruhig weiter. Ein komisches Gefühl, ohne hektisches Gedrängel und Vordrängeln zu boarden.

Komfort & Kabine

Die KLM Business Class in den Boeing 777, die keine Premium Economy haben, ist etwas skurril verteilt. Zuerst gibt es 5 Business-Reihen, dann kommt eine Bordküche, wonach eine einzige weitere Business-Reihe kommt.

© Aerolopa

Mein Sitzplatz – 6D – war in genau dieser separaten Reihe. Allerdings saß ich nur etwa 3 Minuten in dem Sitz. Dann kam eine Argentinierin mit Kind und fragte ob ich meinen Sitz mit ihrem Ehemann, der in Sitz 4D sitzt, tauschen würde. Und so wanderte ich immer weiter nach vorne: Von Economy, zu 7D, zu 6D, nun zu 4D. Ich vermutete schon bald im Cockpit zu landen, doch bei 4D ist es letztendlich geblieben.

Die Sitze sind in einer 2-2-2 Anordnung verbaut, von denen die am linken Fenster leicht nach links angewinkelt sind, die restlichen Sitze leicht nach rechts. Zum Vergleich: Die neue KLM-Business wurde im modernen 1-2-1 verbaut – somit sind hier 2 Sitze mehr pro Reihe eingebaut, was natürlich eine große Auswirkung auf die Breite des Sitzes hat. Anstatt eine breite Ablagefläche zu haben, ist die Armlehne zwischen den Sitznachbarn etwa so breit/schmal wie zwei nebeneinandergelegte Handys.

Seitlich von der Rückenlehne befindet sich eine kleine Ablagefläche, auf der die geräuschunterdrückenden Kopfhörer liegen und eine Wasserflasche steht. Dort befinden sich auch eine Steckdose, ein USB-Port, und der Anschluss für die Kopfhörer. Auf einer Hälfte der Armlehne zwischen den Sitznachbarn wurde eine Metallplatte angebracht. Diese soll wohl Privatsphäre bieten. Viel nützt sie dafür allerdings nicht, sondern macht die Armlehne nur noch schmaler.

Ansonsten gibt es noch seitlich an der Armlehne eine Tasche mit Magazinen (in die wenigstens ein schmaler Laptop halbwegs hereinpasst), eine Fernbedienung für den Bildschirm, und ein ausziehbarer Tisch. Der Tisch ist angenehm groß, und kann entweder halb oder ganz ausgeklappt benutzt werden.

Der Monitor ist ziemlich groß und lässt sich entweder direkt als Touch-Screen bedienen, oder mittels der Fernbedienung. Da man doch recht weit vom Monitor entfernt sitzt, fand ich die Fernbedienung angenehmer. Auch diese bietet sowohl einen Touchbildschirm an, als auch richtige Knöpfe zur Navigation. Unter dem Monitor befindet sich ein Fach, in das z. B. Amenity-Kit, Brille, und Handy gut hereinpassen.

Sehr gut gefiel mir, dass beim Boarding eine Slideshow mit Fotos des Ziels (Argentinien) lief. Negativ fällt – wie generell bei dieser Business Class – die fehlende Privatsphäre auf. Ich konnte alles sehen was meine Sitznachbarin machte, sowie beide Passagiere auf der anderen Seite des Ganges. Auch deren Filme konnte ich problemlos mitgucken.

Die Deckenlampe der Sitze ist nicht besonders gezielt. So habe ich beim verspäteten Abendessen (mehr dazu später) nicht nur mein Essen, sondern auch meine schlafende Sitznachbarin beleuchtet. Und der ein chinesisches Buch lesende Passagier auf der anderen Seite des Ganges hat auch mit seinem Licht den Nachbarn geweckt. Und dass ich das alles weiß, verdeutlicht die fehlende Privatsphäre in diesem Flugzeug.

Der Sitz lässt sich natürlich in ein völlig flaches Bett runterfahren. Der Platz an den Füßen ist sehr eng! Ansonsten ist die Fläche ab dem Knie sehr breit, und auch ausreichend lang. Insofern konnte ich problemlos 8 Stunden schlafen. Auch der Komfort im Sitzen war sehr hoch.

Essen & Service

Nach dem Boarding gab es zuerst ein Willkommensgetränk – eine Auswahl zwischen Saft, Champagner (oder Sekt?) und Wasser. Ich entschied mich für das Wasser. Die Getränke wurden in sehr eleganten Gläsern serviert. Daraufhin wurden die Speise- und Weinkarten verteilt.

KLM Wasserglas

Zur Auswahl gab es:

Vorspeise:

  • Geräuchertes Rindercarpaccio mit Knoblauch-Kapern-Dressing
  • Karotten-Kreuzkümmel-Suppe

Hauptgericht:

  • Gebackener Lachs mit Broccolini
  • Hähnchenschenkel in Sternanissauce
  • Pfeffereintopf mit Stroganoff-Sauce

Als Dessert konnte man außerdem zwischen einer Käseplatte oder einer Auswahl verschiedener Törtchen wählen. Auf der Weinkarte standen 2 Weißweine (Sauvignon Bldecanc aus Spanien oder Chardonnay aus Frankreich) und 3 Rotweine (aus Spanien, Frankreich und Argentinien). Die Speisekarte war auf Holländisch, Englisch, und Spanisch, während die Weinkarte nur auf Englisch war.

Ich war um 4 Uhr morgens in Schiphol angekommen, nachdem ich mit dem Flixbus von Hamburg eine 7-stündige Anreise hatte. Daraufhin saß ich 5 Stunden in der Lounge, machte die Umbuchungs-Geschichte mit, und spazierte 17 km durch Amsterdam. Vor dem Abflug hat mein Zustand gerade noch dafür gereicht, der Stewardess meinen Essenswunsch mitzuteilen (Suppe und Lachs). Danach schlief ich direkt für 3 Stunden im Sitzen ein.

Als ich aufwachte, war die Kabine dunkel und alle um mich herum schliefen. Ich suchte die Toilette auf. Es gibt 2 Toiletten für die 34 Business-Passagiere, eine vorne und eine hinten. Bei meinen 2 Nutzungen waren sie absolut sauber, und eine Schlangenbildung habe ich zu keinem Zeitpunkt bemerkt.

Jedenfalls fragte ich die Stewardess, ob sie etwas für mich zum Essen hätte, da ich das Abendessen verschlafen hatte. Sie fragte mich noch einmal nach meiner Wahl, und brachte mir kurz darauf das Carpaccio (Suppe gab es nicht mehr), und wenig später den Lachs. Alles schmeckte wunderbar. Zum Abschluss gab es noch die Käseauswahl.

Daraufhin schlief ich direkt noch mal 5 Stunden – diesmal im Liegen. Als ich etwa 4 Stunden vor der Landung aufwachte, machte ich mich erneut auf in Richtung Bordküche, denn auf der Speisekarte stand, dass zwischen den Mahlzeiten folgendes zur Verfügung stehen würde:

  • Vegetarisches Krokettensandwich mit Senf
  • Mini-Club-Sandwich mit Ei, Trüffelmayonnaise und Grana Padano-Käse
  • Stroopwafel-Eis

In der Bordküche war niemand vorzufinden. Auf der Theke lag aber folgendes:

Links stand also ein Carpaccio offen da, rechts lagen 2 Sandwiches, auf einem Tablett mit 2 willkürlich herumliegenden Besteckstücken. Ob dies nun das vegetarische Sandwich oder das Mini-Club-Sandwich war, ist mir nicht klar. Ich tendiere zum Clubsandwich, allerdings war das ganze nicht einladend genug (oder ich hungrig genug) damit ich mich da herantraue. Auf dem Monitor von Reihe 1 lag außerdem noch ein Tablett mit Chips, Keksen und Stroopwaffeln. Ich nahm mir 3 Stroopwaffeln.

Zwei Stunden vor der Landung wurde das Licht angeschaltet. Dieses alte Flugzeug hat noch kein modernes Mood-Lighting. Es wurde also von 0 auf 100 direkt hell. Der Zeitpunkt für das Frühstück schien mir diesmal sehr gut. Es war 9 Uhr morgens mitteleuropäischer Zeit, 5 morgens in Buenos Aires, und jeder hatte genug Zeit zum Schlafen gehabt.

Jeder bekam einen Obstsalat, Lachs, Avocado und ein zerschnittenes hartgekochtes Ei. Dann kam die Crew mit einer Brotbox, in der (köstliche) Croissants lagen, sowie einige Brötchen.

Etwas später konnte man noch wählen zwischen:

  • Spezielle Mischung aus Müsli und cremigem Joghurt
  • Quiche mit einer Gemüsemischung
  • Pfannkuchen mit Hagebutte

Ich entschied mich für die Pfannkuchen. Diese waren eher hart, aber ansonsten war es insgesamt ein gutes Frühstück.

KLM breakfast
Links unten die nicht ganz optimalen Pfannkuchen. Der Rest war sehr lecker

Nun zur Crew. Sie war stets freundlich, und ausgesprochene Wünsche wurden erfüllt. Unausgesprochene Wünsche wurden allerdings nicht erfüllt. So stand bei mir z.B. stundenlang die ausgetrunkene Wasserflasche auf der Armlehne, eine neue wurde mir allerdings nicht gebracht. Es wurde nicht mal die leere Flasche abgeräumt. Ob die Crew während des Fluges mit Getränken vorbeigekommen ist, kann ich wegen meiner langen Schlafzeit nicht bewerten. Während ich wach war kam allerdings niemand vorbei, und in der Bordküche hatte ich ja auch niemanden gefunden. Es war also eine nette Crew, aber keine die, wie die Amerikaner sagen, die extra Meile gegangen ist.

Entertainment

Auf dem Monitor gab es mehrere Filme und Serien zur Auswahl, sowie einige Spiele (Quiz, Solitaire, Bejeweled, etc.). Die genaue Medien-Auswahl könnt ihr hier nachschauen. Die Kopfhörer von KLM waren sehr gut – nicht nur wegen der Geräuschunterdrückung, sondern auch weil sie angenehm saßen.

Außerdem bietet KLM allen Passagieren ein kostenloses Message Internetpaket für den ganzen Flug an. Mit diesem konnte ich Push-Nachrichten aller Apps empfangen, sowieso Textnachrichten via WhatsApp versenden und empfangen. Bilder gingen nicht. Außerdem standen folgende Pakete noch zur Auswahl:

  • Surf für eine Stunde: 8€ oder 1.600 Meilen
  • Surf für den gesamten Flug: 18€ oder 3.600 Meilen
  • Stream für den gesamten Flug: 30€ oder 6.000 Meilen

Ich finde die Preise überhaupt nicht ansprechend und habe dementsprechend auch keines dieser Pakete gekauft.

Extras

Beim Betreten des Flugzeugs befand sich auf jeder Armlehne ein Amenity-Kit aus Stoff. Dafür gibt es von mir direkt Minuspunkte, denn viele Airlines bieten Kits aus (Kunst)Leder an. Tierschützer und Ultra-Veganer mögen es mir verzeihen, aber ein Kit, das oft in Badezimmern wiederverwendet wird (wo es oft nasse Oberflächen gibt) ist aus Leder, oder wenigstens Kunstleder, einfach praktischer als aus Stoff.

Im Amenity-Kit befanden sich Socken und eine Schlafmaske (beides von unterdurchschnittlicher Qualität), Signal-Zahnpasta, und Lippenbalsam und Gesichtsfeuchtigkeitscreme der Firma Rituals. Außerdem gab es zwei unbeschriftete braune Papiertütchen. In einer hat sich wohl eine Zahnbürste befunden. Der Inhalt der anderen ist mir noch unklar, wahrscheinlich Ohrstöpsel. Wieso man die Tütchen nicht beschriftet, ist mir ein Rätsel. Außerdem gab es noch einen kleinen Kugelschreiber.

Nun zu einer der Sachen, die mir an KLMs Business Class am meisten gefällt. Vor der Landung bekommt jeder Passagier ein kleines Delft-Haus, gefüllt mit Bols-Likör. Diese sind Sammelstücke. Jedes Jahr bringt KLM ein neues Häuschen raus. Man kann sich also von dem Tablett eines der vielen verschiedenen Häuschen nehmen, und auf Dauer hat man evtl. (wenn man oft genug fliegt) die über 100 Häuschen zusammen.

Delfthaus KLM
Mein neuestes KLM Delft-Häuschen

Fazit

Zunächst eine kurze Zusammenfassung – was ist bei dieser alten KLM Business Class gut und was war nicht so toll?

Pro:

  • Guter Sitz- und Schlafkomfort
  • Gutes Essen
  • Delft-Häuschen
  • Freundliche Crew
  • Saubere Toiletten
  • Gute Kopfhörer

Contra:

  • Kaum Ablageflächen
  • Enger Fußraum
  • Keine Privatsphäre
  • Begrenztes Internet
  • Unterdurchschnittliches Amenity-Kit
Bewertung der „alten“ KLM Business Class
  • Check-in & Boarding
  • Lounge
  • Sitzkomfort
  • Schlafkomfort
  • Privatsphäre
  • Essen & Verpflegung
  • Service
  • In-Flight Entertainment
  • Extras
3.89
Fazit

Der große Knackpunkt dieser KLM Business Class im Vergleich zur neuen ist zweifelsohne die fehlende Privatsphäre. Für Paare fällt dieser Punkt evtl. aber nicht so stark ins Gewicht. Dass die Sitze enger sind, ging nicht auf Kosten des Sitz- und Schlafkomforts, sondern auf die Ablageflächen – die hier praktisch nicht vorhanden sind. Obwohl ich persönlich die neue Business Class deutlich bevorzugen würde, erzielt diese alte Business Class trotzdem noch ein gutes Ergebnis – sogar ein besseres als die Business Class manch anderer Airline (z.B. LOT und Lufthansa).

Titelbild: Ditmar Lange

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Kommentare (8)

  1. Pendele Thomas sagt:

    Ich wähle meine Businessclass Flüge für die ich teils mehr als 5k€ bezahle zukümftig jetzt nicht nur nach Fluglinie und Zeit aus, sondern nach Typ Maschine und Ausstattung meines Sotzplatzes… wenn ich zB mit einem Air France A350 neu in der Businessclass fliege oder mit einem alten triple 7 Schinken der KLM verstehe ich nicht mehr die Preisunterschiede… mein KLM 0888 Flug gestern von HKG nach AMS war ein schlechter Economic Ersatz mit ein wenig Beinfreiheit mit 0 Privatsphäre, schlecht und mit alter Technologie ausgestattet… mein Stuhl war dann auch noch defekt (ok, kann passieren) aber Service und Zuvorkommenheit liessen auch zu wünschen („würden sie sich hier bitte nicht mehr unterhalten das Personal will Pause machen“ oder „wir schenken jetzt keinen Wein mehr aus, Sie hatten ja schon…? )… ich kann einfach nicht mehr für mich akzeptieren, dass dieses Preis-Leistungsverhältnis weiter Bestand hat…
    ich hab dann auf dem Flug gesagt: „Lasst mich einfach in Ruhe landen und den Mist beenden…“ letztes Mal dass ich damit zuviel Geld ausgegeben habe…. Nur um mich nicht zu verstecken, das wissen auch die MA auf dem Flug dieser Maschine… ich denk ich tendiere trotzdem wieder zur Star Alliance… Turkish Airlines zB war super gut auf meinem Weg nach Indonesien, mit einer Lounge in Istanbul die halb so gross ist wie „Polen“:-) viele Grüsse an alle Langstreckenleidensgenossen!

  2. Valentin Messmer sagt:

    Ich mag KLM allgemein aber kann bei der Loungebewertung überhaupt nicht zustimmen. Die Lounge ist zu Stoßzeiten (bes. 8 – 12 Uhr) meist extrem voll und die Qualität des Essens sagt nicht nur dir nicht zu, sie ist einfach objektiv richtig schlecht. Ich weiß nicht welche große europäische Airline eine schlechtere Non-Schengen Lounge anbietet als KLM…

  3. Tom sagt:

    Fazit: Die „alte“ Business Clas bei KLM ist immer noch besser als die aktuelle Business Class der Lufthansa!

  4. Kai sagt:

    Solange wird es doch die Business Class gar nicht mehr geben, da ab nächsten Jahr die 777 auch auf die neue Business Class umgerüstet werden sollen und zudem noch eine Tür bekommen sollen

    • Pendele Thomas sagt:

      Dann sollte die KLM ihre alte BC nicht mehr als BC verkaufen…das ist max Premium ECo halber Preis… auf der alten teiple 7 ein Witz

  5. Andreas Seide sagt:

    Vielen Dank für diesen wirklich eindrucksvollen Beitrag. Klasse!

  6. Holga sagt:

    Hola Dietmar, toller Review. Wie ich auch sonst Deine Beiträge ob ihrer wertschätzenden Sachlichkeit oder sachlichen Wertschätzung sehr mag. Danke vielmals!

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