Bewertung: Business Class Buenos Aires → Montevideo mit Buquebus (schnellste Fähre der Welt)

Buquebus

Die Hauptstädte von Argentinien und Uruguay liegen nur 200 Kilometer entfernt. Der schnellste Weg von Buenos Aires nach Montevideo führt übers Wasser und dauert nur knapp drei Stunden pro Richtung. So ist auch ein Tagesausflug kein Problem, wenn der hohe Preis nicht abschreckt.

Ich habe die Schnellfähre von Buquebus kürzlich ausprobiert, und dabei für wenige Euro Aufpreis die „Business Class“ gewählt. Ob sich das lohnt, und was es sonst noch so zu beachten gibt, erfahrt in diesem Review.

Zur Orientierung hier eine Karte der Fahrt über den Rio de la Plata:

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Buchung

Eigentlich war ich nur auf der Suche nach einer günstigen Möglichkeit, um Anfang Januar 2024 von Buenos Aires nach Lima zu kommen. Prämienflüge waren zur Hauptreisezeit nicht zu bekommen, und Bezahltickets hätten (inkl. Gepäck) bei 400€ und aufwärts gelegen. Als Alternative buchte ich einen Meilenflug ab Montevideo und verknüpfte das Ganze mit einem Tag in Uruguay.

Es gibt zwei Fährunternehmen, die Fähr-Überfahrten von Argentinien nach Uruguay anbieten: Colonia Express fährt die Strecke Buenos Aires – Colonia del Sacramento und bietet als Anschluss dann einen Bus nach Montevideo an. Buquebus steuert ebenfalls Colonia an, bietet als Alternative aber auch eine schnellere Direktverbindung nach Montevideo.

Das Ticket für die Fähre buchte ich erst einen Tag vor der Abreise. Zu dieser Zeit gab es bei Buquebus einen 25%-Rabattgutschein, sodass sich bei Bezahlung in Argentinischen Peso folgende Preise ergaben:

  • Direktverbindung Buenos Aires – Montevideo (2h 30min):
    • ca. 65€ in Economy Class
    • ca. 75€ in Business Class
    • ca. 110€ in First Class
  • Fähre + Bus Buenos Aires – Colonia – Montevideo (ca. 4h):
    • ca. 60€ in Economy Class
    • ca. 60€ in Business Class
    • ca. 60€ in First Class

Die Preise habe ich nicht exakt notiert, aber bei der Umsteigeverbindung betrug der Unterschied zwischen Economy & First Class tatsächlich nur zwei oder drei Euro. Alternativ hätte ich ab ca. 45€ Fähre + Bus mit Colonia Express fahren können, dort gibt es nur eine Klasse.

Letztlich schien mir der Aufpreis für die Direktverbindung noch human, und für die Business Class ebenso. Also zahlte ich 75€ (damals rund 83.000 ARS) für die zweite Option. Nicht unbedingt günstig, aber besser als 100€+ für einen Flug.

Check-in

Auf der Website empfiehlt Buquebus, mindestens zwei Stunden vor Abfahrt am Terminal zu sein. Das scheint mir völlig übertrieben, zumindest für Reisende ohne Auto. Ich traf erst 06:10 Uhr am Terminal ein, und es blieb trotzdem noch jede Menge Zeit für die Abfahrt um 07:15 Uhr.

Buquebus Terminal

Das Terminal ist nahe der Innenstadt gelegen und wäre ohne Gepäck auch fußläufig erreichbar. Im Inneren wurde es offenbar jüngst renoviert, denn alles wirkte recht modern. Nach dem Betreten wird man direkt von zahlreichen Check-in-Schaltern begrüßt:

Buquebus Terminal innen

Ich war zunächst etwas irritiert, weil an einigen Schaltern von Francisco und an anderen von Montevideo die Rede war. Später stellte sich heraus, dass Francisco lediglich der Name des Schiffes und nicht etwa ein weiteres Ziel ist. Vom Mitarbeiter wurde ich ohnehin richtig eingewiesen.

Größere Gepäckstücke müssen eingecheckt werden, wobei die Freigepäckmenge nur 20 kg beträgt. Das war mir ohnehin ganz recht, damit man nicht das ganze Gepäck durch Hafen und Schiff schleppen muss. Ich gab meine große Reisetasche auf und erhielt dafür einen kleinen Beleg als Nachweis. Ich hatte nicht den Eindruck, dass Maße oder Gewicht kontrolliert werden, aber mit 2 großen Koffern wird es ggf. schwer.

Insgesamt stand ich weniger als eine Minute am Check-in-Schalter, und schon war alles erledigt. Es gibt separate Schalter für alle drei Reiseklassen, aber eine Schlange gab es bei mir nicht. Ein Ticket muss vorab nicht ausgedruckt werden. Wer seinen Pass vorzeigt, erhält direkt die passende Bordkarte ausgehändigt.

Sicherheits- & Passkontrolle

Die Abläufe im Buquebus-Terminal ähneln dem eines Flughafens. Nach der Gepäckaufgabe geht es zunächst zu einer Sicherheitskontrolle. Dort wird das Gepäck kurz durchleuchtet, Gürtel, Schuhe usw. dürfen aber am Körper bleiben und auch der Geldbeutel in der Tasche war kein Problem. Flüssigkeiten sind eigentlich nicht erlaubt. Das habe ich aber erst im Nachhinein erfahren, d.h. die Kontrolle war eher lasch.

Buquebus Immigration

Dann steht noch die Passkontrolle an. Sowohl die Ausreise aus Argentinien als auch die Einreise nach Uruguay erfolgten bereits am Starthafen Buenos Aires. Es geht also erst an den Schalter der argentinischen Behörden, und dann weiter zum Kollegen aus Uruguay.

Gerade einmal 10 Minuten nach Ankunft am Terminal hatte ich schon alle Schritte durchlaufen und stand vor dem unscheinbaren Schild VIP.

Lounge

Der Zugang zur „Lounge“ ist bei allen Business- und First-Class-Tickets inkludiert. Es gibt dort einige Ledersessel (mit und ohne Tisch) sowie Toiletten. Insgesamt ist der Raum jedoch dunkel und nicht besonders einladend. Neben den Sitzen befindet sich ein kleiner Bartresen. Kaffee wird dort wohl kostenlos ausgeschenkt, aber alles andere kostet. Für eine Flasche Wasser (500 ml) werden bspw. fast 2€ berechnet.

Ich verbrachte nur wenige Minuten in der Lounge, denn 50 Minuten vor der Abfahrtszeit durften die Business-Class-Passagiere auch schon an Bord der Francisco.

Komfort

Auf dem Schiff geht es dann die Treppe hoch in die Business (und First Class). Die reguläre Economy Class verteilt sich auf beiden Decks. Es gibt insgesamt Platz für bis zu 950 Passagiere und 135 Autos. Während meiner Fahrt (Dienstagmorgen) waren aber geschätzt „nur“ ca. 300 Passagiere an Bord.

Business Class

Die Business Class setzt sich primär aus breiten Ledersitzen in 2er-Gruppen zusammen. Das sieht dann etwa so aus:

Buquebuss Business Class

Die Sitze lassen sich recht weit zurücklehnen und verfügen auch über eine Beinstütze. Insgesamt ist das vergleichbar mit Sitzen der Premium Economy im Flugzeug, nur besser gepolstert:

Buquebus Recline

Insgesamt war ich mit dem Komfort durchaus zufrieden für die drei Stunden Fahrt, denn der Sitz ist wirklich bequem. Einzig die Tische sind etwas klein bemessen und vor allem zu weit entfernt, um bequem mit dem Laptop zu arbeiten. Daher nahm ich den Laptop lieber auf den Schoß. Steckdosen sind zumindest an den Fensterplätzen ausreichend vorhanden.

Economy & First Class

Nun fragt ihr euch eventuell: Wie sieht es in der Economy aus? Tatsächlich ist der Unterschied beim Sitzkomfort überschaubar. Dort ist der Recline etwas eingeschränkt und es gibt keine Beinstütze, aber auch das dürfte für 3 Stunden völlig ausreichend sein. Einen weiteren Unterschied gibt es bei der Atmosphäre. In der Business Class reichen die Fenster bis zur Decke, in der normalen Touristenklasse ist die Kabine weniger einladend.

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Blick in die Economy Class (damals noch unbesetzt)

Die Auslastung in der Business Class war etwas niedriger als in der Economy. Aber selbst in der günstigsten Klasse hatte es zur Mitte der Fahrt noch freie 3er-Reihen gegeben, wenn es kein Platz direkt am Fenster sein muss. Das muss natürlich nicht immer so sein und hängt sicher auch von Wochentag und Uhrzeit ab.

Es gibt auch noch eine First Class, die dann um 180° neigbare Sitze beinhaltet und (durch die Glastür fotografiert) wie folgt aussieht:

Buquebus First Class

Essen & Trinken (Bordshop)

Der enthaltene Bordservice beschränkt sich auf… gar nichts. Selbst in der Business Class müssen alle Getränke & Speisen bezahlt werden.

Das Preisniveau ist (insbesondere für argentinische Verhältnisse) eher hoch. Eine 500 ml-Flasche Apfel-Limonade kostete mehr als 2,50€. Abgepackte Sandwiches gibt es für 4€ bis 5€. Bezahlt werden kann in den Landeswährungen von Argentinien bzw. Uruguay oder per Kreditkarte (dann in USD).

qrf
Die Preise sind in argentinischen Pesos angegeben. Zur Orientierung: Der Kurs betrug 1 EUR = 1.100 ARS

Überfahrt nach Montevideo

Der Catamaran Francisco hält den Weltrekord als schnellste Fähre der Welt. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt demnach 107 km/h mit einer Reisegeschwindigkeit von üblicherweise 95 km/h. Als ich eine Zeit lang per GPS geschaut hatte, waren wir aber „nur“ mit 80 km/h (43 Knoten) unterwegs.

Ein Außendeck gibt es leider nicht. Bei der hohen Geschwindigkeit wäre es dort aber ohnehin sehr windig. Trotzdem hätte ich natürlich gerne die Einfahrt nach Montevideo beobachtet. Die Sicht aus den großen Festern ist leider ziemlich trüb, wie folgendes Fotos zeigt:

Buquebus Aussicht 1
Herauschauen kann man nicht besonders gut

Wellen gab es kaum, und so war von der schnellen Fahrt kaum etwas zu spüren. Man spürt eher noch die Vibrationen des Motors, als dass ein Schaukeln merkbar wäre. Auf dem Unterdeck waren die Vibrationen stärker zu spüren, aber vertretbar.

Vermutlich ist es durch die geschützte Bucht im Rio de la Plata immer recht ruhig auf der Überfahrt. Das Schaukeln war jedenfalls keinesfalls vergleichbar mit der Fähre von Dänemark nach Norwegen – oder gar der Drake-Passage zur Antarktis, die ich zwei Tage vorher erst durchquert hatte.

Montevideo erreichten wir schließlich mit ca. 10 Minuten Verspätung nach knapp drei Stunden Überfahrt. Business-Passagiere dürfen bevorzugt aussteigen, am Ende vermischten sich die Schlangen aber doch etwas. Im Ankunftsterminal muss dann noch der Zoll durchquert werden und schon befindet man sich in Uruguay.

WiFi?

Das Schiff verfügt zwar über ein eigenes WLAN-Netz, allerdings wurde dort eine PIN abgefragt, die nirgendwo zu bekommen war. Laut Mitarbeiter funktioniert sowieso nur Text-Messaging, sodass ich es auch nicht weiter probiert habe.

Immerhin war nach Abfahrt noch für fast eine Stunde argentinisches Mobilfunknetz zu empfangen, und selbst danach gab es vereinzelt Netz aus Uruguay oder Argentinien. Daher nutzte ich lieber den Hotspot vom Smartphone, statt mich weiter mit dem leidigen WiFi zu beschäftigen.

Sonstiges

Im Erdgeschoss gibt es eine kleine Wechselstube. Dollar sind dort gern gesehen: Ich tauschte als Notgroschen 20 USD in Uruguayische Pesos und zahlte gegenüber dem Referenzwechselkurs nur gut 2% Gebühr. Beim Tausch von Euros wären es fast 10% Aufschlag gewesen.

Auch ein großer Duty-Free-Shop darf natürlich nicht fehlen. Ich habe ihn mir kurz angesehen, aber nichts gekauft. Eine Tafel Ritter Sport kostete mindestens 3 US$, eine Sonnencreme über 10$ und eine Flasche Absolut Vodka 28$ usw. Sonderlich attraktiv schien mir das alles nicht.

Die meisten Ansagen erfolgten ausschließlich auf Spanisch. Ich habe daher nichts verstanden, und auch die Mitarbeiter an Bord sprachen kein oder nur sehr wenig Englisch. Einzig das kurze Sicherheitsvideo und eine Ansage vor Ankunft gab es auch in englischer Sprache.

Buquebus Business Class Buenos Aires – Montevideo (Fähre)
  • Check-in & Boarding
  • Lounge
  • Geschwindigkeit
  • Komfort
  • WiFi
3.3
Fazit

Der Buquebus ist eine schnelle und angenehme Möglichkeit, um von Buenos Aires nach Montevideo zu kommen.

Die Business Class bietet allerdings kaum Vorteile, sodass man auch ohne Bedenken die günstigste Option buchen kann. Damit die Business Class zu einer echten Geschäftsklasse wird, fehlen zwei Dinge: Funktionstüchtiges WLAN für unterbrechungsfreies Arbeiten und Tische, an denen man vernünftig arbeiten kann.

Titelbild: © Buquebus

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Kommentare (20)

  1. Ingo sagt:

    Hi, bin gerade auf dem Weg nach Buenos Aires und da ich schon mal dort war, wollte ich dieses Mal auch für zwei oder drei Tage nach Uruguay reisen. Würdet ihr eher in Colonia anfangen oder eher in Montevideo? Ich denke im Moment ich fahre erst nach Colonia (ein Tag) und dann weiter nach Montevideo (zwei Tage) und dann zurück nach Buenos Aires?
    Fährt die Colonia Express Fähre auch da ab wo die Buquebus Fähre abfährt? In Google Maps finde ich für Buquebus ein Büro am Hafen. Ich vermute da fährt dann auch das Schiff ab, oder?
    Den Transport von Colonia nach Montevideo kann man ja anscheinend zusammen buchen? Aber lässt sich das auch mit Stopover in Colonia machen oder muss man dann gleich weiter fahren?
    Vielen Dank im voraus für eure Vorschläge!

    • Gerd Thürwächter sagt:

      Hallo Ingo,
      Ich bin im letzten Jahr von Buenos Aires mit dem Colonia Express nach Colonia und direkt im Anschluss mit dem Bus weiter nach Montevideo gereist. Es besteht mE aber auch die Möglichkeit in Colonia die Fahrt für einen Aufenthalt zu unterbrechen. Vorteil der Fähre Colonia Express, man kann sich auch an Deck aufhalten, was bei schönem Wetter sehr angenehm und auch interessanter mindestens bei der Abfahrt und Ankunft ist.
      Die Büros und die Abfahrt der Schiffe von Buquebus und Colonia befinden sich in der „Hafencity“ von Buenos Aires, aber an unterschiedlichen Standpunkten.
      Überdenke, ob Du wirklich Zeit in Colonia verbringen willst oder nicht lieber die Zeit für Montevideo oder Buenos Aires nutzen solltest. Mir hat übrigens Buenos Aires deutlich besser gefallen.
      Viel Spaß auf Deiner Reise.
      Gerd

      • Ingo sagt:

        Vielen Dank für Deine Infos. Ich habe den Aufenthalt in Colonia sehr genossen. Wenn man Mittags ankommt hat man genug Zeit alles zu sehen und nächsten Morgen weiter zu fahren.

  2. Thrawn sagt:

    83000 ars zu 75€….da hast du aber inoffiziell umgetauscht;)

    • Peer sagt:

      War der Visa-Wechselkurs. Ist derzeit sehr nah am Blue Dollar.

      Aber wer weiß, wie es in 3 Wochen aussieht…

      • Thrawn sagt:

        Ja, stimmt, 1100 ist der aktuelle Dollar blue Kurs.
        Wusste gar nicht, dass man mit Visa noch den guten Kurs bekommt, dachte das wäre nach dem Desaster vor einem Jahr abgestellt worden.

        Mit großen, gut erhaltenen Dollarnoten wäre aber auch ein noch besserer Deal drin gewesen 😉

  3. MOS sagt:

    Hallo Nils,
    ist auf jeden Fall deutlich schöner. Dazzler, MGallery oder auch das Own sind zu empfehlen. Der Weg zum Strand ist nah und auch Nachts lassen sich Wege zu Fuß unproblematisch zurücklegen. Auch die vielen Bars und Restaurants sind so erreichbar. Mit dem Bus bist Du zudem für 52 Peso (1,20 Euro Stand März 23) in 25 Minuten am Teatro Solis in der Altstadt. Viel Spaß vor Ort. Zudem auf jeden Fall einen Ausflug zu einem der vielen Weingüter mitnehmen, falls Du zumindest 4 Tage vor Ort bist. Das ist ein Highlight. Pizzorno und Bouza wird vielfach über die Hotels angeboten.

  4. MOS sagt:

    Hallo Nils,

    auf jeden Fall. Ist einfach deutlich schöner und angenehmer. Du bist direkt am Strand. Das Dazzler, das Own oder das Costanero sind sehr zu empfehlen. Die Gastroszene drumherum ist top und auch nachts kannst Du Dich ohne Probleme zu Fuß bewegen.

  5. Stefan sagt:

    Gibt es extra Schalter für Business und First?

  6. shakingstevens sagt:

    Danke für den Bericht – sehr spannend, denn beide Länder/Städte stehen bei mir auf der Wunschliste…

  7. Peter sagt:

    Ich habe die Reise vor einem Jahr in der First Class gemacht. Dort ist ein Glas Sekt zum Empfang inkludiert. Der Rest muss ebenfalls bezahlt werden. Ganz vorne befindet sich ein Bereich mit richtigen Dining Tables, von denen aus man das die ganze Fahrt durch die Panoramafenster in vorderster Front genießen kann. Der Service dort ist sehr aufmerksam und man wird am Platz bedient. Beim Rest kann ich mich den Ausführungen nur anschließen. Mein Fazit ist, nachdem ich die Überfahrt bereits zweimal in beide Richtungen und sowohl in Eco als auch eben in First gemacht habe, ws ausschließlich in First zu machen. Aber das ist natürlich jedem selbst überlassen.
    Beste Grüße.

  8. DO sagt:

    Gute Zusammenfassung. Ich habe diese Reise auch kürzlich gemacht. Was mich ärgerte, war, dass in der E-Mail stand, dass der Check-in zwei Stunden vor Abflug geschlossen würde. Ich musste also sehr lange warten, bis ich richtig einchecken konnte. Ich habe mich für die billigste Option entschieden, weil mir die Vorteile von BC zu vernachlässigen schienen. Ich bin zurückgeflogen.
    Übrigens sollte man nur nach Uruguay reisen, wenn man es von seiner Bucket List abhaken will. Alles ist überteuert, die Qualität und das Serviceniveau sind sehr niedrig und außerdem fand ich Montevideo alles andere als besonders. Ich war froh, zurück nach Buenos Aires zu kommen.

    • Peer sagt:

      Habe eben mal geschaut, bei mir stand es wie folgt in der Buchungsbestätigung:

      Check in
      Horario de presentación en check in: 2 horas antes de la salida prevista en el pasaje.
      Cierre de check in hasta 20 minutos antes de la salida

      Ich verstehe das als: Man soll 2h vorher da sein, aber er schließt erst 20min vorher.

      War mir aber auch nicht ganz sicher, und hatte daher bei Google nach Erfahrungswerten gesucht. Da hieß es meist, 2 Stunden wäre viel zu früh

      • DO sagt:

        Ich hatte über directferries gebucht und eine E-Mail erhalten, in der es auf Englisch hieß: „Last check-in is 120 minutes prior to departure. All passengers will need to show a passport or a valid Mercosur identity card to travel on this ferry. Foreigner travellers must also present proof of travel insurance to enter Uruguay.“

      • Peter sagt:

        Da steht letztenendlich:

        Check in Zeiten: Zwei Stunden vor Abfahrt wie im Ticket angegeben (prevista en el pasaje)
        Der Check in schließt 20 Minuten vor Abfahrt.

        Man SOLL nicht zwei Stunden vorher dasein. Da beginnt der Check in.

    • MOS sagt:

      Hallo DO,

      dann hast Du Dich wahrscheinlich leider nur in der nicht ganz so schönen Altstadt aufgehalten. Montevideo ist an der Küste, angefangen bei den Stadtteilen Punta Carretas und Pocitos wunderbar. Eine tolle und sehr gelassene Atmosphäre. Das Preisniveau ist tatsächlich nah am europäischen Standard. Mit einer ausländischen Kreditkarte entfällt jedoch die Mehrwertsteuer von 22%. Allerdings kann ich auch nach vier Besuchen nicht einmal von einem mäßigen oder gar schlechten Service sprechen. Eher grundsätzlich das Gegenteil. Habe mich in die Stadt und das Land verliebt und mittlerweile Eigentum erworben.

      • Nils sagt:

        Hallo MOS,

        ich bin Mitte Februar für zwei Wochen in Uruguay.
        Hab bisher in Montevideo ein Hotel (Fauna) in der Altstadt gebucht.
        Würdest Du für ein langes Wochenende tatsächlich eher Pocitos/Punta Carretas empfehlen?

        Ich freue mich auf das Land!

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