Erfahrungsbericht: In Coronazeiten in der Lufthansa Business Class nach Lissabon

wartebereich FRA2

Anfang Juni ging es für Travel-Dealz-Leser Sebastian in der Lufthansa Business Class des Airbus A321neo von Frankfurt nach Lissabon. Welche Erfahrungen er dabei hinsichtlich der Coronamaßnahmen gemacht hat, lest ihr hier in seinem Erfahrungsbericht:

Da eine geplante Asien-Reise wegen des Corona-Virus abgesagt werden musste, sind wir am 6. Juni 2020 mit einem A321neo der Lufthansa von Frankfurt nach Lissabon geflogen.

  • Flugnummer: LH1168
  • Flugzeug: D-AIEB
  • Flugzeugtyp: A321neo
  • Klasse: Business
  • Sitze: 2A, 2C

Portugal war zu dem Zeitpunkt eines der wenigen europäischen Länder, welches seine Grenzen für Touristen geöffnet hatte – und so entschieden wir, pünktlich zur Strandöffnung am 6. Juni, an die Algarve zu reisen. Da es noch keine Flüge nach Faro gab, ging es zunächst nach Lissabon.

Wir hatten vorab gelesen, dass das gastronomische Angebot in der Business Class stark eingeschränkt sein würde und hatten deshalb bei der Buchung kurz überlegt, doch die Economy Class zu buchen – schließlich gibt es bei nicht vorhandenem Catering nur noch wenig Unterschiede zwischen den Klassen, zumindest innerhalb Europa.

Wir entschieden uns dann doch für die Business Class, da hier zumindest der freie Mittelsitz garantiert ist, welches uns in Corona-Zeiten sinnvoll erschien. Wie sich später herausstellte, war der Flug in allen Klassen ausgebucht – mit 6 weiteren Personen auf der Warteliste.

Check-in

Obwohl der Flughafen im Vergleich zu früheren Zeiten leer erschien, waren die Check-in-Schalter der Lufthansa bereits gut besucht. Es gab keine erkennbare Differenzierung zwischen Eco, Self-Check-in und Business. Und somit hatte sich eine lange Schlange für alle gebildet. Da wir bereits online eingecheckt hatten, wurden wir von einer Lufthansa-Mitarbeiterin aufgefordert, den Self-Bag-Drop zu nutzen.

Ich verstehe ja, dass Lufthansa in dieser Situation Kosten sparen muss, aber man wundert sich doch, dass die Kapazitäten dann so weit heruntergefahren werden, dass Passagiere der Business Class aufgefordert werden, ihre Koffer selber zu taggen und abzugeben. Aber gut, selbst ist der Mann – und der Bag Drop funktionierte auch reibungslos.

Am Flughafen

Nach der Sicherheitskontrolle machten wir uns auf den Weg zur Lounge. Auch wenn wir beim Anblick der Anzeigetafel positiv überrascht waren, wie viele Flüge doch wieder durchgeführt werden – der Anblick der immer noch geschlossenen Geschäfte ist bedrückend und man kann nur hoffen, dass sich die Passagierzahlen bald erholen.

In den verschiedenen Wartebereichen wurden einzelne Sitze abgeklebt, um die Social Distancing-Regeln umzusetzen:

Lounge

Zum Zeitpunkt des Fluges war in Frankfurt nur eine Lufthansa-Lounge geöffnet, nämlich die Senator Lounge A, Terminal 1. Es gibt somit keine Unterteilung zwischen Business-Class/Frequent Traveler, Senator, First Class. Alle berechtigten Passagiere erhalten Zutritt zu dieser einen Lounge, die bereits recht gut gefüllt war.

Die Begrüßung in der Lounge war freundlich und herzlich. Die Dame am Empfang scannte unsere Bordkarten und fügte halb entschuldigend, halb lachend hinzu: „Es sieht gerade etwas kahl aus bei uns, aber es wird besser!“

Ich fand dies überaus sympathisch, denn es zeigte mir, dass die Lufthansa-MitarbeiterInnen diese Situation ebenfalls nicht toll finden und sich bewusst sind, dass das aktuelle Lounge-Angebot noch verbessert werden kann.

Das gastronomische Angebot ist in der Tat sehr eingeschränkt und enttäuschend. Ich bin überzeugt, dass es keine wirkliche Begründung gibt, wieso das Angebot auch zu Corona-Zeiten so eingeschränkt werden muss. Mit den richtigen Hygienemaßnahmen und dem Tragen eines Mund-Nasenschutzes (der auch heute am „Buffet“ der Lounge verpflichtend war, nicht aber im restlichen Bereich der Lounge, wenn ein Abstand von 1,5m eingehalten werden kann), kann man sogar warme Speisen anbieten – viele Restaurants im ganzen Land machen dies auch so.

Das Angebot in der Lounge beschränkte sich auf Chips, diverse Schoko-Riegel, Wasser, Kaffee (eine von zwei Kaffeemaschinen war in Betrieb – allerdings war nur Kaffee, Espresso, Heißwasser auswählbar).

Zu diesem Zeitpunkt war ich von der Lufthansa-Ground-Experience überaus enttäuscht. Ich kann nicht verstehen, wieso man das Angebot so stark einschränkt und einen enttäuschenden, lieblosen Ersatz aus Schoko-Riegeln anbietet. Nicht einmal für moderne Alternativen wie Müsli-Riegel aus Superfoods, etc. hat es gereicht.

Umso positiver war ich von der Erfahrung in der Luft überrascht:

Kabine und Sitz

Das Boarding begann mit dem Hinweis, dass Lufthansa seinen Passagieren empfiehlt, während des gesamten Fluges einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen sowie beim Boarding stets 1,5m-Abstand einzuhalten.

Familien mit Kindern wurde es ermöglicht zuerst einzusteigen, gefolgt von den Boardinggruppen für Status- und Business Class-Passagiere und zuletzt die Passagiere der Economy.

Die FlugbegleiterInnen trugen während des gesamten Fluges eine Maske – außer, wenn sie sich mehrere Minuten alleine in der Galley aufhielten.

Als Gast wurde man angehalten stets eine Maske zu tragen, was aber kein Problem war. Ich hatte meinen Mund-Nasen-Schutz zuvor noch nie für eine Dauer von 3 Stunden getragen, empfand dies während des Fluges aber nicht als negativ.

Die Kabine des A321neo war modern und sauber. Die Sitze entsprachen dem Standard für eine innereuropäische Business Class und waren in Ordnung. Positiv fiel mir der Sitzabstand auf, der für mich als 1,87m große Person ausreichend war. Meine Knie stießen nicht an den Vordersitz und ich fühlte mich nicht eingeengt.

Da ich Lufthansa primär für Zubringerflüge in Europa nutze, kenne ich mich mit der Bestuhlung in einzelnen Flugzeugtypen nicht so gut aus – der Sitzabstand in der A321neo Business Class kam mir jedoch größter vor als in anderen Flugzeugtypen der Lufthansa.

Das Vorfeld des Flughafens war leer und ich sah kein einziges anderes sich bewegendes Flugzeug. Somit erreichten wir nach wenigen Minuten die Startbahn und hoben ohne Verzögerung ab nach Lissabon.

Essen und Service

Kommen wir nun zu dem Punkt, an dem mich Lufthansa positiv überraschte. Nach der ernüchternden Ground-Experience war ich umso verblüffter, als mir ein netter Flugbegleiter kurz nach dem Start eine Menükarte aushändigte. Auf Basis diverser Medienberichte und Statements auf der Lufthansa-Website selbst war ich fest von einer Flasche Wasser als Verpflegung für den 3-stündigen Flug ausgegangen.

Trotz Corona-Zeiten bietet die Lufthansa wieder ein quasi vollwertiges Business Class-Catering an – mit drei Menüs zur Auswahl, Getränketrolley sowie Brotkorb 😉 Ich wählte die Gnoccis, welche geschmacklich sehr gut waren.

Die Crew war den gesamten Flug über sehr freundlich, gut gelaunt und proaktiv und ich gewann den Eindruck, dass die Crew ebenfalls froh war wieder fliegen zu können. Sie kam mehrmals durch die Kabine, um Getränke nachzuschenken und auf der Hälfte des Fluges wurde noch Kaffee und Tee gereicht.

Ich hoffe, dass Lufthansa sich selbst ein Beispiel nimmt an diesem sehr guten Catering in der Luft und das gastronomische Angebot in den Lounges alsbald verbessert.

Als begeisterter Vielflieger hatte ich mich nach den vielen reisefreien Wochen auf diesen Flug gefreut.

Lufthansa Business Class Frankfurt-Lissabon
  • Check-in & Boarding
  • Lounge
  • Komfort & Kabine
  • Essen
  • Service
3.2
Fazit

Auf Grund der Lufthansa-Statements und Medienberichte zum eingeschränkten Catering-Angebot hatte ich jedoch so gut wie keine Erwartungen an den Flug. Das Angebot in der Lounge und die ganze Ground-Experience schienen diese Haltung zunächst zu bestärken. Weder die stark eingeschränkte Lounge mit ihrem lieblosen Schokoriegel-Angebot noch die Erfahrungen am Check-in passten zu einer 5-Sterne-Airline.

Umso positiver überraschte mich der Flug selbst. Es zeigte sich mal wieder, dass die Crew einen hohen Anteil daran hat, wie der Fluggast den Flug wahrnimmt. Und die heutige Crew war einfach klasse – motiviert, freundlich, gut gelaunt. Dazu das sehr gute und völlig unerwartete Catering – hier beweist Lufthansa, dass man auch zu Corona-Zeiten ein vollwertiges und geschmackvolles Menü anbieten kann. So stellt man sich den Service bei einer 5-Sterne-Airline vor.

Alles in Allem ein gelungener Flug und ich freue mich bereits auf den Rückflug!

lisbon anflug
Anflug Lissabon
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Kommentare (31)

  1. Nico sagt:

    Danke für die Review, so weiß ich was ich auf meinen anstehenden Mittelstecken-Business-Class-Flug zu erwarten habe.

  2. derreisende sagt:

    Vielen Dank an den Autor für den guten und kritischen Bericht (y), ich sehe vieles genauso.

  3. Andreas sagt:

    Man merkt an den Kommentaren, dass es im Moment vor allem eine Epidemie an moralischer Entrüstung und Empörungsbereitschaft gibt. Die einen regen sich auf, dass der Autor Hygienemaßnahmen akzeptiert, die anderen, dass er überhaupt reist. Jeder findet seinen Grund, weshalb er sich über andere empören müsse. Wenn das so weiter geht, dann wird man irgendwann alle Orte der Kommunikation und des gemeinsamen Verweilens schließen müssen, weil niemand mehr die Existenz der Anderen ertragen kann, die sich anders verhalten, als er selbst es für richtig erachtet.

  4. Martin sagt:

    Was der Autor leider vergessen hat zu erwähnen ist: Portugal hat mit die höchste Zahl an Corona-Infizierten in Europa-hochgerechnet auf die Einwohnerzahl. Zudem wird in Portugal verhältnismässig wenig getestet. Was noch dazu kommt sind die Flüge von und nach Afrika und Brasilien,die fast jeden Tag stattfinden. Und wie wir sicher alle wissen gibt es in diesen Ländern momentan die am schnellsten wachsenden Infektionszahlen. Lissabon ist im Moment der Hotspot in Portugal mit Neuinfektionen. In der Algarve wurden in den letzten Monaten nur ein paar Menschen getestet,hauptsächlich Heimbewohner. Normale Bürger kamen gar nicht in den Genuss der Tests. Jeder der hier getestet werden wollte musste dies freiwillig und auf eigene Kosten (200.-€) tun. Einreisende am Flughafen Lisboa werden nur per Fieberscan getestet,welcher erst bei 40 Grad anschlägt. Man sollte dabei wissen dass eine Vielzahl von Infizierten (weltweit) kein Fieber aufweisen. Dieser Bericht ist zwar interessant,doch was Portugal angeht ist er nicht korrekt. Portugal hat noch immer mit vielen Neuinfizierten zu kämpfen,doch das wird hier gerne klein geredet,um dem Tourismusbereich nicht zu schaden. Da helfen auch keine Desinfektionsmittel in Hotels,wenn man auf der Strasse infiziert wird. P.S. Ich lebe schon viele Jahre in Portugal und weiss worüber ich schreibe.

    • Manfred sagt:

      Stimmt überhaupt nicht! Die höchste Anzahl pro Einwohner hat Großbritannien. Auf Platz 2 liegt Schweden.

      • Martin sagt:

        Nun,was du sagst kann ja stimmen. Ich hab ja auch nicht geschrieben,dass Portugal auf Nr.1 oder 2 mit den Infizierten liegt,sondern dass es mit die meisten Infizierten in Europa hat-hochgerechnet auf die Einwohnerzahl von etwa 10Mio. Ich weiss dass die meisten dt.Zeitungen wenig über PT berichten,und dann manchmal auch noch falsch. Das nur zur Klarstellung.

  5. Christian Plöchl sagt:

    Ich finde es toll, dass mein wieder Reisen kann. Ich persönlich werde aber erst wieder fliegen, wenn man keinen Mund-Nasen-Schutz mehr tragen muss, da ich den Schaden durch das Tragen eines Tuchs vorm Gesicht weit höher ist als der Nutzen. ME sollte sich die Lufthansa auf die gute Klimatisierung verlassen und dies nicht vorschreiben.

  6. Nils sagt:

    Flugnummer LH681 kann nicht sein, abgehende Flüge aus FRA haben immer grade Flugnummern 😉 vermutlich war es LH1168

  7. Manu sagt:

    Persönlich finde ich momentanes nicht essentielles Reisen, assozial. Die Leute riskieren ein Infektion und ermöglicht das Weiterverteilen des Virus. Jeder ist alt genug, zu tun was er für richtig hält. Jedoch sollen die Leute später nicht so laut maulen, wenn die Seuche erneut und verstärkt ausbricht. Denn diesmal wird es den Deutschen richtig wehtun.

  8. gomerle sagt:

    Volles Verständnis für den Autor – es kann nicht sein (Pandemie hin oder her), dass für 100 % Bezahlung einfach soviel weniger geboten ist. Ich habe den Eindruck, dass die Situation einfach Kosten senkend ausgenutzt wird. Es gibt keine echten Corona induzierten Gründe für so eine mieserable Lounge Leitung. Sorry, aber jedes Currypuff agiert hier besser

  9. Michael Schulz sagt:

    Ich war am 9. Juni in der Lounge in Frankfurt und verstehe die Welt nicht mehr.
    Die Lounge war sehr voll und es war nur schwer möglich, einen Sitzplatz zu bekommen. Das Tragen eines Mundschutzes ist lediglich empfohlen und deshalb liefen die meisten Besucher auch ohne Mundschutz herum.
    Aber was mich wirklich verärgert hat:
    Das Angebot an Snacks und Getränken war immer noch auf unterstem Niveau (so wie auf den Fotos in diesem Artikel auch zu sehen). Es gab drei verschiedene Sorten Süßigkeiten. Getränke: Wasser und Kaffee. Das Angebot wird also nicht der Nachfrage entsprechend angepasst. Zur Erinnerung: Die Lounge war voll mit Besuchern. Und warum legt man nicht wenigstens mal ein paar Zeitungen und Zeitschriften aus?
    Ich bin total enttäuscht!
    Das einzig positive Erlebnis: Die Mitarbeiter waren – wie immer – sehr höflich!

    • AB sagt:

      „… Das Tragen eines Mundschutzes ist lediglich empfohlen und deshalb liefen die meisten Besucher auch ohne Mundschutz herum. … Das Angebot an Snacks und Getränken war immer noch auf unterstem Niveau (so wie auf den Fotos in diesem Artikel auch zu sehen). Es gab drei verschiedene Sorten Süßigkeiten. Getränke: Wasser und Kaffee.“

      Das ist sinnvoll. Als Germaphobe ist das gesunde „Germ-Sharing“ für mich ein Unding.
      Ich weiß manche Menschen lieben Keime und Bakterien…
      Aber Essen ohne Packung? Nein Danke…

  10. Florian sagt:

    Ich bin recht erstaunt, ob des Berichtes und ob der Kommentare. Statt persönlichem Befinden ist dann doch mehr Sachlichkeit angebracht.

    Unabhängig von der persönlichen Erwartung gilt zunächst für Lufthansa, wie für alle Unternehmen auch, sich den rechtlichen Gegebenheiten anzupassen. Wir können uns alle alte Zeiten wünschen, aber Buffetservice ist z.B. gar nicht erlaubt.
    Daher sind Befindlichkeiten oder Forderungen des Autors oder der Kommentierenden persönliche Wünsche, ich möchte hier für mehr Sachlichkeit plädieren.
    Auch hämische Kommentare sind meiner Meinung nach Fehl am Platz.
    100000de von Airlinern weltweit geben das Beste geben, um ihren Job zu behalten. Selbstverständlich muss das neue Normal für Gäste so angenehm wie möglich gestaltet werden.
    Es ist sicher nicht immer alles gut gewesen, was Lufthansa geboten hat, aber verglichen mit anderen Airlines, noch immer auf sehr hohen Niveau konstant.
    Tarife richten sich nach Angebot und Nachfrage, und nicht einem Wünsch-ich-mir-Prinzip.

    Jetzt auf eine Firma, die unverschuldet am Boden liegt, mit nicht erfüllbaren Wünschen oder mit Häme zu begiessen, ist beschämend.

    Für Unsachlichkeiten, Spott und Häme sollte hier kein Platz sein.
    Ach, übrigens, ich bin SEN, kein LH Mitarbeiter.

    • derreisende sagt:

      Bei mir gegenüber bietet das „Extrablatt“ täglich sein Frühstücksbuffet an. Keine Einschränkungen.

      Es ist einfach nur schade und vermiest mir das Reisen, dass die Lounges (in Hotels und an Flughäfen) alle geschlossen bzw. stark eingeschränkt sind. Mit behördlichen Vorgaben hat das aber offensichtlich nichts zu tun.
      Auch die Frühstücks in Hotels sind derzeit einfach nur beschissen. Da muss man sich auch nicht wundern, wenn die Gäste ausbleiben.

  11. Thomas sagt:

    Ich bin voll und ganz bei Fabian.

    Es gibt gute (rationale) Gründe, welcher jeder halbwegs intelligente Mensch nachvollziehen sollen könnte.
    Von Kosten/Nutzen Effizienz, Skaleneffekten angefangen, bis hin zu Umweltschutz, indem man nicht sinnfrei tonnenweise essen produziert, welches auf Grund der geringen Nachfrage dann weggeworfen werden muss.

    In diesen Zeiten aus Jux und Dollerei unbedingt Reisen zu müssen (Asien viel aus, ich muss aber irgendwo anders hin) zeugt vom geistigen Horizont des Autors.

    Und an die anderen beiden Kommentatoren:
    Sinnvollerweise macht die Frikadelle und das Spiegelei bei 2.000+ Gästen am Tag wirtschaftlich Sinn, bei 500 vielleicht weniger.
    Wenn die Einnahmen bei 2% der üblichen liegen, die Fixkosten um ein Vielfaches darüber, wird auch ein absolut betriebswirtschaftlich Fremder hoffentlich verstehen, dass das keinen Sinn macht.
    Oder sind die 9Mrd. Staatshilfe aus eurer/ihrer Sicht in die privaten Geldbeutel des Managements geflossen unter völliger Missachtung der treuen Optimierer?
    Gott sei Dank müsst ihr / müssen Sie kein Unternehmen mit 60.000 Mitarbeitern leiten, sondern könnt euren unqualifizierten Müll hier abladen.

  12. Kathi sagt:

    Meine Guete, wenn schon Genderwahn, dann auch bitte durchgehend. Oder gab es keine einzige Pas­sa­gie­rin?

  13. Albert von Bernstorf sagt:

    Lufthansa wie auch andere Verkehrsunternehmen international wie regional fahren mit Hinweis auf ‚Corona‘ ihren Service und ihr Angebot sofort runter. Die Preise bleiben natürlich unverändert. Lufthansa geht scon lange nicht mehr zu den besten Airlines der Welt. Es ist zudem eine Schande, dass dieser degenertierte Laden jetzt auch noch mit Milliarden von Steuergeldern künstlich am Leben gehalten wird.

    Die im Bericht gezeigten Speisen und der nicht gerade üppig bequeme Sitz rechtfertigen aus meiner Sicht nicht, einen Businessclass-Preis zu zahlen. Für die kurze Distanz Frankfurt – Lissabon reicht auch Economy – es sei denn, man fliegt eh für lau oder auf Firmenkosten.

  14. Julia Zeiser sagt:

    Hallo Sebastian,

    vielen Dank für Deinen Bericht.
    Hast Du zufällig auch einen Bericht geschrieben über die aktuelle Lage für Touristen in Portugal generell und im Hotel? Was ist erlaubt? Wo gibt es Einschränkungen? Vielen Dank für Eure hilfreichen Infos. Würde gerne einschätzen, ob sich eine Reise nach Portugal aktuell für mich lohnt.

    Besten Dank und liebe Grüße
    Julia

    • Sebastian sagt:

      Hallo Julia,

      Eine Reise nach Portugal kann ich absolut empfehlen. Bereits letzte Woche gab es keinerlei Einreise Beschränkungen und wir konnten uns im Land frei bewegen (sind an die Algarve runter gefahren).
      Die Maßnahmen im Hotel waren absolut in Ordnung, Plexiglas an der Rezeption und Fieber messen beim Check-In. Im Gebäude war Maskenpflicht und man wurde angehalten, die überall verfügbaren Spender zur Hand-Desinfektion zu nutzen.
      Statt Buffet gab es A-La-Carte bzw. wurden einem die Speisen von einem Koch auf den Teller gelegt.
      Am Pool und beim Essen konnte man die Maske absetzen.
      Die Strände sind seit dem 6.6. wieder geöffnet – es gibt von der portugiesischen Regierung eine App um die Auslastung zu sehen.

      Alles in Allem super organisiert und ich kann jedem einen Trip nach Portugal empfehlen.

      Noch ein Kommentar in eigener Sache:
      Klar, man muss in diesen Zeiten nicht reisen! Auf der anderen Seite hängen aber auch zehntausende Jobs in den Urlaubsländern und in der Reisewirtschaft vom Tourismus ab.
      Wir alle sind Besucher dieser Seite weil wir das Reisen lieben. Wenn wir nun alle zu Hause bleiben und Urlaube stornieren hilft das niemandem – und führt nur dazu, dass wir in der Zukunft weniger Reisemöglichkeiten und -Auswahl haben.
      Ich kann sagen, dass die Angestellten im Hotel, in den Läden im Ort und in den Sehenswürdigkeiten sehr erfreut waren wieder Touristen zu sehen.

  15. Fabian sagt:

    Meckern auf hohem Niveau…
    Es wird sich über ein mangelhaftes Speiseangebot in der Lounge beschwert, während es eine weltweite Pandemie gibt. Genau mein Humor. Immerhin war die Lounge offen und es gab Getränke und Snacks. Für die wenigen Passagiere lässt man mit Sicherheit nicht jeden Tag Köche in der Küche stehen. Abgesehen davon, ist das betreiben von Buffets immer noch verboten. Es dürfte nur à la carte serviert werden – und dafür stellt man sicherlich nicht den ganzen Tag Personal dort auf.

    Und das die LH keine 5-Sterne-Airline ist, wussten wir auch schon vor Corona.

    • Fabians Bruder sagt:

      Es gab keine Pandemie! Es starben jährlich bisher immer mehr Menschen an der saisonalen Grippe. Bitte erst einmal genau informieren Fabian.

      Anmerkung der Redaktion: Todeszahlen durch Grippe und Coronavirus lassen sich nicht vergleichen. Weitere Informationen: https://correctiv.org/faktencheck/2020/04/19/todeszahlen-durch-grippe-und-coronavirus-lassen-sich-nicht-vergleichen

      Darüber hinaus ist der Kritikpunkt was die Verpflegung der Lounges angeht durchaus berechtigt. Schließlich zahlt man auch gerade dafür wesentlich mehr im Schnitt

    • Josh sagt:

      @Fabian

      Sinnbefreiter Kommentar.

      Hier geht es um den Bericht eines Mitlesers,
      der SEINE rein persönlichen Erfahrungen (ob hopp oder top) mit uns teilt.

      Es ist seine Meinung (die ich übrigens teile) und die gilt es zu akzeptieren.

      Dir steht es natürlich frei, Deine aktuellen oder künftigen Reiseerfahrungen hier ebenfalls zu teilen,
      aber bitte nicht den FlixBus-Bericht von Leipzig nach Hamburg.

      • Fabian sagt:

        „Hier geht es um den Bericht eines Mitlesers,
        der SEINE rein persönlichen Erfahrungen (ob hopp oder top) mit uns teilt.
        Es ist seine Meinung (die ich übrigens teile) und die gilt es zu akzeptieren.“

        Und ich habe Meinung dazu abgegeben. Es wird sich über ein mangelhaftes Speiseangebot beschwert. Wie von einem anderen User geschrieben, wird man für die relativ wenigen Paxe sicherlich nicht jeden Tag frisch kochen, Sandwiches zubereiten etc. – um sie am Ende des Tages wegzuschmeißen. Angebot/Nachfrage zurzeit zu errechnen ist sehr schwer. Am Ende bleibt also entweder was übrig oder morgens ist alles schon weg. Und wie gesagt. Buffetservice ist aktuell noch untersagt. Und das Leistung und Service während einer Pandemie mit Restriktionen eingeschränkt sind, ist zu erwarten. Das wäre so als ob ich mich bei Aldi beschweren würde, weil ich draußen warten muss, da der Laden voll ist. Abgesehen davon steht beim buchen der Business-Class nicht: „Sie erhalten in der Lounge Steak und Butlerservice“ – sonder lediglich „Lounge-Zugang“. Kritik ist angebracht. Aber mehr Verständnis auch. Meckern auf hohem Niveau…

    • Tobias sagt:

      Verstehe Ihre Kritik am Autoren nicht.
      Wenn sich alles auf eine Lounge konzentriert und die auch gut gefüllt ist, darf ich als normal zahlender Gast, zum Zeitpunkt einer fortgeschrittenen Normalisierung der Corona-Lage, doch erwarten, dass meine Fluggesellschaft viel dafür tut, mich zufriedenzustellen.
      Warum soll LH denn keine Cup-Soups anbieten, abgepackte Sandwiches, abgepacktes Obst, Getränkedosen aller Art…
      Wenn ich es recht verstanden habe, gab es nicht mal aufgeschäumte Milch aus den Automaten… Das geht doch alles zu Lasten der Zufriedenheit des Gastes und erinnert ein wenig an die traurige EW-Lounge in MUC…
      Für Show-Cooking ist es vielleicht noch zu früh, aber ein bisschen Bedienung mit – zumindest – kleinen warmen Snacks (Frikadelle, Gemüsetaler, Spielgelei auf Toast…), wie in manchen Lounges, ist doch nicht verkehrt?
      Und ich vermute einfach mal, dass Personal dafür zur Verfügung stände und das sogar gerne tun würde.

    • Borja sagt:

      Bietet die LH niedriege Tariffe für Business Class in Corona Zeiten an? Nein, oder? Ok, dann kann der Herr meckern, wenn er will.
      Es ist klar zu verstehen, dass die Lounges so ein Service wie vor der Epidemie provisorisch und aus gesundheit- und rechtlichen Gründen nicht anbieten können. Trotzdem müssten nicht nur LH sondern alle Airlines dementsprechend bessere Preisen für Business Class oder eine Kompensation quasi garantieren. Ansonsten sollen wir zusammen Kritik üben. Nur so werden die Airlines verstehen, dass die Vielfliger sowie Business Class Passagiere kein elendes Service in der Zukunft akzeptieren werden.

      • Fabian sagt:

        „Nur so werden die Airlines verstehen, dass die Vielfliger sowie Business Class Passagiere kein elendes Service in der Zukunft akzeptieren werden.“

        Hier handelt es sich immer noch um ein Servicekonzept während Pandemie-Zeiten.

        „Bietet die LH niedriege Tariffe für Business Class in Corona Zeiten an? Nein, oder?“

        Wieso sollte sie? Wer Business-Class fliegen möchte zahlt schließlich auch den Preis. Kundschaft findet sich immer. Nur weil Leistungen momentan reduziert sind wird LH ihre Preise doch nicht günstiger machen. Kostet der Mozarella bei Aldi bald nur noch 67ct anstatt 69ct, weil die Mehrwertsteuer sinkt? Kostet das Bahn/BusTicket bald weniger? Wird es bei McDonald’s jetzt günstiger? Gegenteiliges ist der Fall. Abschließend. Nur weil sie den Preis subjektiv zu teuer finden, heißt es nicht das andere dies auch tun. Und wenn es ihnen zu teuer ist zwingt sie keiner mit einer 5-Sterne-Airline zu fliegen. Gibt auch andere 😉

        • Mike sagt:

          5* Airline, genau das ist das Stichwort, schliesslich wirbt LH noch immer damit. Nur war es leider nie 5*, ist es jetzt schon gar nicht und wird es wohl vorläufig auch nicht sein.
          LH nutzt Corona, um auf breiter Front die Kosten zu senken und verkauft es als „Hygienemaßnahmen“. Sry, aber das ist Verar…. pur. Was ist bitte an einer Wasserflasche hygienischer als an einer Cola- oder Bierflasche? Nix. Spart aber Geld. Was ist an vegetarischem Essen auf Eco Langstrecke hygienischer als an Mahlzeiten mit Fleisch? Auch nix. Spart aber auch Geld.

          Vergleicht man all diese Maßnahmen mit dem, was z.B. SQ kommuniziert, bieten sich gravierende Unterschiede. Dort wird dargestellt, was wann wie gereinigt wird. Habe ich bei LH nicht viel drüber gefunden. Es ist weiterhin die Rede von a la Card Service in den SilverKris Lounges und von online Mahlzeitenvorbestellung für den Flug. Es geht also wenn man will. Bei LH findet man nur Einschränkungen und Kürzungen.

          Die oben im Foto dargestellte BusinessClass Mahlzeit ist zwar vergleichbar wie vor Corona, unterscheidet sich aber nicht wesentlich von dem, was man bei SQ bei einem 2,5h Flug in der Eco erhält. Von Campingstuhl und Entertainment mal ganz zu schweigen. Verglichen mit einer richtigen 5* Airline also schon vor Corona ein Witz, aber jetzt erst recht.
          Begrüßen wir also Europas jüngsten großen LCC.

    • derreisende sagt:

      Buffets sind offensichtlich nicht verboten – ich könnte jeden Tag bei mir gegenüber das Frühstücksbuffet vom Extrablatt genießen.

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