Tschernobyl: Tour in die Sperrzone + Flug nach Kiew + 2 Nächte für 221€ p.P.

Tschernobyl

Auch wenn die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl eine unfassbare Tragödie war, hat die Sperrzone rund um den Reaktor einen hohen Anziehungsfaktor. Kombiniert man die günstigen Flüge nach Kiew mit einer geführten Tagestour und einem Hotel, kann man diesen Punkt schon für 221€ pro Person von der Bucket List streichen:

Tagestouren von Kiew in die Sperrzone zum Reaktor, von dem mittlerweile aber hauptsächlich der umschließende Sarkophag sichtbar ist, und in die Geisterstadt Pripyat gibt es bereits für unter 100€ pro Person:

Tagestour nach Tschernobyl für 97€ ›

Alternativ kann man sich bei bei TripAdvisor über die verschiedenen Touranbieter informieren.

Viator Tschernobyl Tour

Tschernobyl Tagestour z.B. bei Viator für 97€ pro Person

Passenderweise bietet aktuell Ukraine International Airlines preiswerte Flüge für 70€ (nur Handgepäck) nach Kiew an:

Flug nach Kiew für 70€ ›

Für unter 100€ gibt es auch Flüge von Frankfurt/Main, Düsseldorf, München oder Wien aus. Mehr dazu hier: Ukraine: Hin- und Rückflug nach Kiew ab 70€

Momondo TXl-KBP

Hin- und Rückflug von Berlin-Tegel aus für 70€ pro Person

Je nach Anspruch an das Hotel gibt es preiswerte Hotels am Hauptbahnhof (dort starten auch die Touren) für 54€ pro Nacht:

Ibis Kiev Railway Station für 54€/Nacht ›

Trivago Ibis Kiew

Übernachtung im Doppelzimmer für zwei Person für 54€ pro Nacht

Bei zwei Personen kommt ihr so auf einen Gesamtpreis von 221€ pro Person für die dreitägige Reise. Natürlich kann man auch eine zwei- oder sogar dreitägige Tour nach Tschernobyl buchen und noch ein paar Tage in Kiew verbringen.

Ist das gefährlich?

Keine Frage, die Sicherheitszone rund um das Kernkraftwerk gibt es nicht ohne Grund. Von den Touranbietern wird euch ein Dosimeter gestellt was die Strahlenbelastung während eures Aufenthaltes in der sogenannten Todeszone misst. Die Strahlenbelastung bei einer Tagestour sollte aber nicht höher sein als auf dem Hin- und Rückflug nach Kiew. Trotzdem ist es wichtig, sich an alle Regeln zu halten und euch davor umfangreich darüber zu Informieren. So dürft ihr während des Aufenthaltes nichts essen, trinken, anfassen oder euch von der Gruppe entfernen.

Habt ihr Erfahrungen?

Dann hinterlasst gerne einen Kommentar! Auch würde uns interessieren, welche Touranbieter ihr besonders empfehlen könnt.

Titelbild: © Stramyk Igor

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Kommentare (11)

  1. K-Mar sagt:

    Haters gonna hate, pfffff.
    Super Idee, weiter so und nicht runterquatschen lassen!

  2. Arnold sagt:

    Es ist sicher und sehenswert

    Ein unvergessliches Erlebnis

    Man hat den Geigenzähler immer dabei

  3. Luki sagt:

    Leider sehr schwachsinnige Kommentare hier.

    Die Tagestouren sind alle gut organisiert und nicht gefährlich für Leib und Seele. Man unterschreibt zwar vorher, dass man alles auf eigene Verantwortung usw. macht, beim Röntgen beim Zahnarzt setzt man sich aber vermutlich einer höheren Belastung aus. (Zumindest meiner laienhaften Meinung nach 😉 )
    Bettelnde wird man in der Sperrzone vergeblich suchen. Das läuft dort selbst für ukrainische Verhältnisse ziemlich gut durchdacht ab.
    Die meisten Anbieter sind da sehr ähnlich. Sicher, schwarze Schafe wird es immer geben…
    Die Tour in die Sperrzone bzw. nach Pripjat war eine der interessantesten Erfahrungen meiner bisherigen Reisen.

    UIA ist eine ganz normale Airline. Der Komfort ist wesentlich höher als Ryanair oder Wizzair.

    Wer das ganze noch authentischer gestalten möchte, dem empfehle ich eine Hinreise über Warschau und von dort aus den ukrainischen Nachtzug Warschau – Kiew nehmen. Gibt einen super Einstand auf der Reise gen Ostblock.

    • Bert sagt:

      Den Ostblock gibt es seit 1990 nicht mehr, da haben sie etwas versaeumt.
      UIA war eine normale Fluglinie bis vor rund 3 Jahren, als man die Leistungen gegen Null reduzierte und damit de facto an die lowcost Gruppe andockte: Nur Handgepaeck, kein Essen…
      Natuerlich fliege ich mit UIA im Land herum, Preis ist okay, ausser Landes sicher nicht mehr!
      Wizz Air ist mir in den EU-Raum lieber geworden.
      Und in den Nahen Osten gehts mit Turkish Airlines ueber Istanbul, und weitere Destinationen: ob Ost oder West, starte ich seit 2 Jahren von Moldawiens Hauptstadt Chisinau(KIV), via Moskau(SVO, DME, VKO), IST oder ein Drehkreuz in Europa!

    • Pe sagt:

      Das ist wirklich eine laienhafte Meinung.

      Nach wie vor reichern sich radioaktive Substanzen vor Ort in z.B. Pilzen, Beeren und Steinobst an, die deswegen nur selten, selektiv oder besser gar nicht gegessen werden sollten. Die Bevölkerung hat natürlich nicht die Wahl.

      Der Sarkophag hat erste Risse.

      Den Bettlern wirst Du selbstverständlich nicht in der Sicherheitszone begegnen. Der Rest dieses schönen Landes ist groß genug. Ob ihr Elend der AKW-Katastrophe geschuldet ist oder andere Ursachen hat, ist natürlich nicht erkennbar. Die überlebenden Liquidatoren erhalten 200 € Rente zusätzlich.

      Die Folgen der atomaren Katastrophe lassen sich auch gut im Museum in Kiev erfassen, dafür muss man nicht so eine Tour unternehmen/unterstützen.

  4. M sagt:

    Nach dem der leitende Sicherheitsbeauftragte nun gekündigt hat, weil nach wiederholten Alamierungen über akute Sicherheitsmängel seitens der Regierung nichts unternommen wird, würde ich da die nächste Zeit erst einmal weg bleiben.

    Wobei ich mir jetzt nicht ganz schlüssig bin, ob die größere Gefahr vom AKW oder von UIA, Ukraine International Airlines ausgeht.

  5. Quirin sagt:

    Gibt einige Anbieter die machen es für 60-70€ pP in einer öffentlichen Kleingruppe.
    Dazu solltet ihr noch erwähnen das es ab vielen Airports (zB. DTM, FRA, FMM, NUE, SXF, HAM) Direktflüge mit Wizz Air gibt die häufig günstiger als die genannten 70€ sind und zudem zum innerstädtischen Flughafen Schuljany fliegen (kurzer Transfer).

  6. Bert sagt:

    travel-dealz als Promotor für Katastrophentourismus! Ja, das hat schon was, Johannes! Die in Folge an Krebs Erkrankten kann man in der Region auch gegen ein kleines Trinkgeld bestaunen…. Vielleicht sitzen oder liegen sie dort wo bettelnd und röchelnd herum… Aufregend, nicht wahr?
    Traurige Welt! Nach unten scheint es immer noch genug Luft zu geben!

    Johannes, für so eine schmierige Kooperation setzen sie den guten Ruf ihrer wichtigen Seite aufs Spiel?

    • Johannes sagt:

      Hallo Bert,

      vielleicht ist es garnicht mal so schlecht das man sich die Folgen von so einer Katastrophe ansehen kann. Es ist passiert, es lässt sich nicht rückgängigmachen aber die Menschheit kann draus lernen und denkt vielleicht zwei Mal drüber nach ob billige Energie das wirklich wert ist. Meine Meinung.

      • Bert sagt:

        Ich lebe als Oesterreicher seit 5 Jahren in der Ukraine!
        Ach ja, um darueber nach zu denken, muss man keiner Oligarchen-Fluglinie und keinem windigen Ausflugsveranstalter das Geld in den Rachen schmeissen! Wer sich am den Leid anderer ergoetzt und oder daran verdient, hat psychopathische Tendezen! Das beginnt bei den Gaffern bei Unfaellen auf der Autobahn und endet leider noch lange nicht beim Ausflug (mit Geigerzaehler) nach Tshernobyl!
        Es gibt eine Reihe bemerkenswerter Orte und Plaetze in diesem schoenen Land mit den vielen wunderbaren Menschen!
        Und kein Einziger von ihnen wuerde je freiwillig einen Fuss in die von Ihnen beworbene ‚Region des Stillen Sterbens‘ setzen.
        Meinen Freunden hier habe ich ihre Angebot zu dieser Tour gezeigt. Reaktion: Den korrupten Politikern und deren Unternehmen hier ist alles zuzutrauen, das kennen sie schon seit 27 Jahren. Aber dass auch auf einer Deutschen Reiseplattform dafuer geworben wird, ist fuer sie eine neue Dimension der Enttaeuschung!

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