1822direkt limitiert kostenlose Bargeldauszahlungen & erhöht Mindestgeldeingang auf 700€

1822direkt Titelbild

Direktbanken sind seit Jahrzehnten auf dem Vormarsch. Ein Hauptgrund für diese rasante Entwicklung sind die meist sehr attraktiven Preis- und Leistungsverzeichnisse. Die persönliche Beratung in einer Filiale fällt zwar im Normalfall flach, dafür spart man sich aber im Vergleich zu herkömmlichen Banken oft einiges an Gebühren. Vor allem für Menschen, die ohnehin gerne alles online erledigen, ist diese Art von Banking also eine sehr interessante Option.

Auch die 1822direkt war bisher unter den führenden Anbietern dieser Branche. Vor allem die Kombination aus kostenlosen Bargeldabhebungen an Sparkassenautomaten und dem Entfall von Kontoführungsgebühren bei einem monatlichen Geldeingang in beliebiger Höhe sprechen für die Tochtergesellschaft der Frankfurter Sparkasse. Mit einigen dieser Vorteile ist es aber ab 1. August vorbei.

Höherer Geldeingang & limitierte Auszahlungen

Am 12. Mai 2020 hat die 1822direkt ein neues Preis- und Leistungsverzeichnis veröffentlicht. Und einige der Änderungen haben es in sich. Zwar wird es auch weiterhin die Möglichkeit geben, sich von den 3,90€ pro Monat, die an Kontoführungsgebühren anfallen, zu befreien. Allerdings ist dafür zukünftig ein Geldeingang von 700€ monatlich notwendig. Wie bereits erwähnt gab es hier in der Vergangenheit keine Mindestsumme.

Auch die Bargeldauszahlungen an Sparkassenautomaten werden ab 1. August 2020 begrenzt. Während es hier im Moment keine Obergrenze gibt, will die 1822direkt nur noch 6 Bargeldauszahlungen pro Monat erlauben. Weitere Nutzungen sind zwar selbstverständlich möglich, kosten dann aber 2€ pro Auszahlung. Bei halbwegs vernünftiger Planung sollte man zwar mit der Anzahl an kostenlosen Auszahlungen klarkommen, eine Einschränkung stellt es natürlich dennoch dar. Es ist jedoch auch weiterhin möglich, unbegrenzt oft bis zu 200€ in vielen Supermärkten abzuheben.

Zu guter Letzt erhöht sich noch der Preis für schriftlich und telefonisch erteilte Überweisungen auf 3€. Somit zahlt ihr hier das Doppelte von dem, was bisher fällig wurde. Wer sein Konto ausschließlich online nutzt, wird hiervon allerdings kaum etwas bemerken.

GiroSkyline wird eingestellt

Ebenfalls betroffen von der Änderung sind ab August Kunden, die das 27. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Bisher war hier das sogenannte GiroSkyline Konto eine Option. Neben der kostenlosen Kontoführung hat die 1822direkt hier auch eine Kreditkarte im Angebot, die unentgeltlich zur Verfügung gestellt wird. Leider wird diese Variante des Kontos aber durch das Girokonto Klassik ersetzt – inklusive der dafür gültigen Konditionen.

Die Direktbank bewirbt das Konto für junge Leute offensiv auf der eigenen Website. Dass hier nicht nur eine geringfügige Anpassung erfolgt, sondern das Produkt ersatzlos gestrichen wird, überrascht dann doch.

Fazit

Während Direktbanken lange in vielen Bereichen die besten Konditionen anbieten konnten, scheinen sich diese Zeiten langsam einem Ende zu nähern. Gut möglich, dass die aktuell Niedrigzinspolitik den Geldhäusern einfach nicht mehr genügend Optionen bietet, gewinnbringend zu arbeiten. Jedenfalls ist die 1822direkt nicht der erste Fall, bei dem Gebühren angehoben oder für bisher kostenfreie Services plötzlich Geld verlangt wird. Auch bei manchen Konkurrenten lässt sich ein ähnlicher Trend beobachten.

Trotz der beschlossenen Änderungen dürfte das Konto der 1822direkt aber immer noch für viele eine gute Alternative zur Filialbank sein. Noch mehr Informationen und Details zu den Leistungen findet ihr in unserem ausführlichen Beitrag zum Thema:

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