Nach Finnair Plus wechselt ein weiteres Vielfliegerprogramm der Oneworld-Allianz auf ein umsatzbasiertes Status-System. Diesmal ist der British Airways Executive Club betroffen – und somit eines der beliebtesten Vielfliegerprogramme innerhalb der Allianz.
In gewohnter Salamitaktik wurden die Änderungen nicht auf einen Schlag bekannt gegeben, sondern nach und nach. Erst wurde im Oktober 2023 auf eine umsatzbasierte Vergabe der Prämienmeilen umgestellt und dann die Einführung eines einheitlichen Qualifizierungsjahrs für alle bekannt gegeben. Damit wurde der Grundstein für die Änderung gelegt. Heute wurde verkündet, dass es ab 1. April 2025 einen Tier Point pro £1 Ticketpreis gibt.
Für einen Vielfliegerstatus braucht es dann innerhalb von 12 Monaten:
- Bronze-Status (Oneworld Ruby): 3.500 Tier Points
- Silver-Status (Oneworld Sapphire): 7.500 Tier Points
- Gold Status (Oneworld Emerald): 20.000 Tier Points
Die umsatzbasierte Berechnung gilt für Flüge mit British Airways, American Airlines und Iberia. Für Flüge mit den Oneworld-Partnern sind künftig Buchungsklasse und Entfernung ausschlaggebend. Mehr dazu weiter unten. Es wird nicht mehr möglich sein, einen Status nur über die Anzahl an Segmenten zu erreichen.
Neben Flügen gibt es künftig auch Tier Points für Umsätze mit einer BA-Amex, Buchungen bei British Airways Holidays und Extras wie Gepäck, Sitze und SAF (Sustainable Aviation Fuel). Für Personen außerhalb Großbritanniens dürften die ersten beiden Aspekte aber kaum relevant sein und auch bei den übrigen Punkten nicht viel zusammenbekommen.
Das Programm wird übrigens im Zuge dessen von „British Airways Executive Club“ in „The British Airways Club“ umbenannt.
So berechnen sich Tier Points für Oneworld-Flüge
Für alle Airlines außer British Airways, American und Iberia hat British Airways keinen Zugriff auf den Ticketpreis. Daher findet dort eine Berechnung anhand von Buchungsklasse und Flugdistanz Anwendung. Das bisherige System mit Tier Points anhand von bestimmten Distanzklassen (über bzw. unter 2.000 Meilen) entfällt.
Die jeweiligen Werte können bereits auf der British-Airways-Website eingesehen werden. Zu jedem Partner werden dort die Prozentsätze für Flüge ab 1. April 2025 gelistet. Hier beispielhaft für Finnair mit 4% für günstige Economy Class und 50% für die teuersten Business-Tickets:

Beispiel: Statuspunkte vorher und nachher
Wir haben mal für zwei Beispiele nachgerechnet, wie es sich bei der Statusvergabe nach altem bzw. neuem System verhält. In beiden Fällen war das neue System ein massives Downgrade und es wird bis zu sechsmal schwerer, einen Vielfliegerstatus zu erfliegen.
British Airways & American Business Class nach Los Angeles
Günstige Business-Class-Angebote von den Oneworld-Airlines gibt es regelmäßig. Wer bisher mit Umstieg an der US-Ostküste nach z.B. Los Angeles geflogen ist, konnte sich mit nur einer Buchung den Oneworld Sapphire sichern. Dafür nehmen wir mal das Routing BUD - LHR - JFK - LAX
in Buchungsklasse I und zurück an. Gebucht zu einem akzeptablen Deal-Preis von 1.650€, davon 1.500€ Tarif und 150€ Steuern & Gebühren.
- bisher:
- 40 + 140 + 140 + 140 + 140 + 40 = 640 Tier Points
- entspricht 107% des Silver-Status (Oneworld Sapphire)
- entspricht 43% des Gold-Status (Onewold Emerald)
- ab April 2025:
- ca. 1.250 Tier Points auf Basis von £1.250 Ticketpreis
- entspricht 17% des Silver-Status (Oneworld Sapphire)
- entspricht 6% des Gold-Status (Onewold Emerald)
Finnair Business Class nach New York
Wie sieht es mit Oneworld-Partnern aus? Hier ein ähnliches Beispiel mit Finnair. Diesmal das Routing BER - HEL - JFK
in Business-Buchungsklasse I. Der Ticketpreis spielt in dem Fall keine Rolle, da die Berechnung anhand der Distanz erfolgt. Aber unter 2.000€ sind im Rahmen von Angeboten realistisch.
bisher:
- 40 + 140 + 140 + 40 = 360 Tier Points
- entspricht 60% des Silver-Status (Oneworld Sapphire1)
- entspricht 24% des Gold-Status (Onewold Emerald1)
neu:
- 9.602 Entfernungsmeilen * 25% = 2.265 Tier Points
- entspricht 30% des Silver-Status (Oneworld Sapphire)
- entspricht 11% des Gold-Status (Onewold Emerald)
1 – vorausgesetzt, man kommt auf 4 Segmente mit BA/IB im Jahr
Was ist mit bereits gebuchten Tickets?
Falls ihr bereits ein Ticket für Reisen ab April 2025 gebucht habt, werden die Tier Points nach dem alten System berechnet und dann ins neue System umgerechnet. 300 Tier Points im alten System dürften also wohl zu 3.750 neuen Tier Points umgerechnet werden (50% des Slver-Status). Dazu heißt es auf der BA-Website:
For flights booked before 30 December 2024 for travel from 1 April 2025, that are marketed by British Airways, American Airlines or Iberia, Tier Points will be awarded based on a conversion of the existing method.
This means any bookings you’ve already made will earn proportionally the same number of Tier Points, or more, as today.
British Airways
Fraglich bleibt, ob das Soft Landing erhalten bleibt. Aktuell fällt ein Gold-Member nach einem Jahr auf den Silver-Status zurück und hätte danach noch ein Jahr den Ruby-Status inne.
Fazit
Mit diesen Änderungen ist der Executive Club für Privatreisende so gut wie tot. Meilen gibt es schon seit Oktober 2023 kaum noch und auch ein Vielfliegerstatus wird für Personen, die zwei-, dreimal jährlich in den Urlaub fliegen, nun fast unerreichbar. Jedenfalls ein nennenswerter Status mit sinnvollen Vorteilen wie Loungezugang und Freigepäck.
Bleiben drei Alternativen:
- Einfach unabhängig von der Airline das günstigste Economy-Ticket kaufen, notwendige Extras dazu buchen und über z.B. Priority Pass in die Lounge gehen
- Direkt die Business Class buchen, mit dem man fast alle Vorteile auch ohne Status erhält (jedenfalls so lange das Unbundling nicht noch weiter voranschreitet. Gerade Finnair ist da leider Vorreiter).
- Zu einem anderen Vielfliegerprogramm wechseln. Die Anzahl der Alternativen dürfte aber Jahr für Jahr abnehmen
Am attraktivsten erscheint aktuell die dritte Variante. Während die Alternativen bei Oneworld langsam dünn werden, gibt es ja immerhin noch Miles&More, Flying Blue und Co, wo ein Vielfliegerstatus zumindest machbarer erscheint. British Airways hat offenbar kein Interesse mehr, Privatreisende mit „normalem“ Reise-Aufkommen an sich zu binden. Ein Hohn ist, wie dies in der Pressemeldung als positive Veränderung dargestellt wird.
Quelle: British Airways
Kommentare (49)
Diese gravierende Verschlechterung ( – 200% – 500 %) ist aus der Kundensicht sehr enttäuschend, aber aus der Airline Sicht nachvollziehbar. Denn wenn wir ehrlich sind: Vielfliegerprogramm von BA war kein Vielfliegerprogramm. Es war einfach viel zu einfach Silver Status mit umfassenden Vorteilen zu erreichen.
Wenn ich einen Silver-Status durch eine einzige Urlaubsstrecke MUC – DOH – MLE in C mit ein Paar Iberia Flüge in Spanien erreiche, kann ich mich selbst bei bestem Willen nicht als Vielflieger bezeichnen. Selbst wenn ich alle meine 20-30 Segmente pro Jahr mit unterschiedlichen (meist Low-Cost Airlines inkl. LH :-,) heranziehe, halte ich mich immer noch nicht wirklich für einen Vielflieger.
Aus Sicht der echten Vielflieger, macht diese Anpassung Sinn, um die wirklich niedrigen Kriterien zu verschärfen und die Masse an Status-Kunden, die zu selten mit BA/OW fliegen als auch für zu wenig Umsatz sorgen (bis 2.500 wie im Beispiel oben) rauszufiltern. Die Umstellung auf Umsatzbetrachtung ist einfach kapitalistisch zeitgemäß. Denn in Wahrheit ist das einzige, was zählt, ist der Umsatz des Kunden. Das war schon immer so, sonst würde ein Kunde, der nur 2x pro Jahr First nach Hawaii fliegt nicht die gleichen Status-Privilegien erhalten wie ein Geschäftskunde, der 100x pro Jahr LHR -FRA fliegt. Der erste war ja nie ein Vielflieger, aber dennoch ein sehr wertvoller Kunde, der den Status erhalten hat. Nur hat man damals sich eine Metapher der Meilen ausgedacht. Ich weiß nicht, wer damals in 801-ern/90-er auf diese grandiose Idee kam 😊 Damals machte es aber Sinn: in Zeiten wo es wenige Low Cost Airlines gab oder solche grandiosen Seiten wie Trave-Dealz, die den Umsatz/Gewinn pro Kunde runterdrücken – waren die Meilen so etwas wie virtueller Umsatz. Viele Flüge/Meilen = viel Umsatz. Nicht wie jetzt: viele 15€ Flüge mit Iberia = Kaum Umsatz. Daher ist die Umstellung auf Umsatz aus heutiger Sicht das einzige, was zählt und wir müssen leider davon ausgehen, dass in wenigen Jahren alle Airlines darauf umsteigen. Zumindest würde dies die Kriterien dann deutlich vereinfachen :-,
Daher macht die Verschärfung von BA Club und Umstellung auf Umsatz durchaus Sinn, und wäre sogar im Sinne der Kunden, die wirklich sehr viel und teuer fliegen und der Airline viel Umsatz bescheren, die dann diesen seltenen Status in nicht überfüllten Lounges genießen könnten …
Wenn hier leider nicht ein kleines ABER wäre.
Diese konsistente Linie zerstört BA gleichzeitig mit Umschwung auf die Kreditkarten. Nun bekommen den Status einfach andere Massen an Menschen – die nicht fliegen, sondern Umsätze über Kreditkarte und BA eigene Reisebüro machen. Der Trend zieht sich leider überall durch. Das ganze wirkt fast schon grotesk, wenn man Status Match Aktionen von RJ heranzieht:
Kurzfassung: (1) Amex Platinum -> (2) gratis Marriot Status -> (3) für 42 € OW Rubby Status -> voila.
Wir sprechen hier übrigens immer noch über den gleichen BA Bronze Status, den es demnächst für fette 4.500 € (brutto) zu erkämpfen gilt. Hier für 42 €. Es leben die Amex Karten. Wenn so weiter geht, könnte Amex einfach die BA-Lounges in Centurion Lounges umbenennen – wäre einfacher statt eigene zu bauen. 😊
Tja, am Ende läuft es darauf hinaus, dass ich einfach die günstigsten Tickets (Preis / Dauer / Komfort) ungeachtet der Airline auswählen werde.
Aus meiner Sicht denkt British Airways dabei etwas zu kurz. Zwar war ein Silver-Status einfach zu erreichen.
Aber dafür hat man auch eine Kundenbasis aufgebaut, die bereit war, a) für Flüge mit Oneworld 100€ mehr auszugeben als mit der Konkurrenz und b) Privatreisende zur Business Class bewegt, die sonst vielleicht eher (Premium) Economy gebucht hätten. Denn ein oder zwei mal im Jahr musste man ja doch Business Class Langstrecke fliegen, um an den Silber-Status zu kommen. Wenn das jetzt wegfällt, mögen die Lounges zwar leerer werden, aber dafür fliegen die Passagiere eben Easyjet oder KLM
ich habe seit dem Zusammenbruch von AirBerlin Goldstatus bei British Airways, dies mit im Schnitt 5 Langstreckenbusinessclassflügen und 2 bis 3 Europa- und Nordafrikaflügen mit BA/IB in Business. Mal schauen ob das noch reicht in der Zukunft. Ist denn AsiaMiles von Cathay Pacific lohnenswert als Alternative ? (fliege sehr häufig nach Asien)
Ich hatte geliebäugelt mit BAEC für nächstes Jahr als Alternative zu M&M.
Bleibt die Auswahl nun zwischen RJ, LH-Group, TK, A3, AF-KL und SAS.
Die Umstellung musste ja irgendwann kommen. War bis 2022 (also COVID) für 8 Jahre am Stück Gold bei BA und ärgere mich jetzt überhaupt nicht (mehr über BA).
Ja, die Pandemie hat auch geschäftlich einiges verändert und so muss (zumindest ich) nicht mehr beruflich fliegen – Teams & Co sei Dank. Nicht mehr 3 -4x pro Jahr in die USA plus x-Mal kontinental.
Und BA hatte mich in den letzten 5-6 Jahren auch echt genervt, hängen gelassen trotz Status – Wertschätzung und guter Service geht anders, von deren permanenten IT-Pannen ganz zu schweigen.
Inzwischen buche ich (wie eigentlich immer schon) direkt C oder F dort wo Verbindung, Produkt und Preis stimmen und für die gelegentliche EasyJet gibt es Priority Pass.
So long BA
„Die umsatzbasierte Berechnung gilt für Flüge mit British Airways, American Airlines und Finnair.“
…
„Zu jedem Partner werden dort die Prozentsätze für Flüge ab 1. April 2025 gelistet. Hier beispielhaft für Finnair…“
Hmmm… 😉
Ups, BA/AA und Iberia sind gemeint. Finnair explizit nicht. Danke!
BA club ist insofern sowieso uninteressant weil es die wenigsten Avios gibt. Bei QR bekommt man für die gleichen Verbindungen oft am meisten avios. Auch Status sollte sich bei QR leichter erreichen lassen. Avios kann man dann sowieso transferieren.
Für Leute die sowieso regelmäßig geschäftlich mit BA reisen, wird es vollkommen egal sein, die brauchen den Status nicht mit einem Flug erreichen wie bisher.
Ich werde meinen Gold in die Tonne kloppen und bin dann mal weg. Auch wenn *A viel schlechter ist, bekommen sie halt jetzt meine 10-15k/Jahr.
So ein Idiotenhaufen!
Das ganze ist zwar traurig aber kein Weltuntergang. Innerhalb von OW ist AS jetzt erst recht eine gute Alternative um einen Status zu bekommen. Andere Alternative ein Status Match. OW Sapphire gibts schon für ca. 150€ wer ihn haben möchte. Natürlich ist ein anderer Allianzstatus Vorausetzung hierfür aber IMHO sind *A Gold und Sky Team Elite + noch machbar und bezahlbar.
IB , QR + AY sind natürlich auch Alternativen da sollte jeder für sich evaluieren wenn der Status zur Disposition steht.
Interessant wird sein wie BA den Kauf von SAF honoriert. Bei FB ( Flying Blue) ist es eine Möglichkeit den Status etwas günstiger zu erhalten da man auch bei Prämientickets durch den Kauf von SAF Stauspunkte sammelt.
Awardchart ändert sich nicht und insofern ist es egal wo man die Avios sammelt oder ob man sie käuflich erwirbt.
Loungesituation ist ein guter Punkt. Ob sie sich dadurch verbessert bleibt abzuwarten. Ich persönlich glaube es nicht . Ein Blick übern Teich zeigt was ich meine.
Ich schätze das IB, QR + AY über kurz oder lang nachziehen werden so daß es schwieriger wird einen Status bei diesen Airlines zu erhalten und zu behalten.
Wie bei Awardtickets wird in Zukunft der Status ebenfalls eine Frage der Flexibilität sein und nicht der Markentreue.
Die Diskussion ob es sich für BA rentiert oder nicht ist müßig da zum einen DIe US Airlines dieses System seit Jahren haben und die Flüge ausgelastet sind wie vor Covid.
Wird interessant wenn es mal wieder nicht so gut läuft. Die Luftfahrt ist ein zyklisches Geschäft und im Moment haben die Airlines die besseren Karten.
Die Amis haben natürlich den Fehler gemacht mit Kreditkarten den Loungezugang zu gewähren sowie Lounge-Memberships.
Auch Qantas hat Lounge-Memberships.
Um ehrlich zu sein, das hat das Problem doch eigentlich nur verschlimmert letzten endlich.
Da ist es kein Wunder, dass außer AS alle Ami-Carrier sagen „Nö, Domestic First bekommt bis auf Ausnahmen keinen Lounge-Zugang“.
Was mir jetzt vor allem auffällt ist, dass das Geschäftsmodell BUD-LHR-JFK-LAX, genauso wie es oben vorgerechnet wurde, nicht mehr funktioniert.
Und ganz ehrlich, dass es ökonomisch nicht funktionieren kann, dass FRA-DOH-HKG plus 4 Segmente bei BA eine Silberkarte einspielen, das sollte doch auch jedem klar geworden sein.
Und wenn früher oder später alle umsatzbasiert rechnen, wohin wollt ihr denn abwandern? Das man 5-6.000EUR im Jahr für den Status zahlen muss, sollte kein Geheimnis sein, wird jetzt nur offensichtlicher.
Warum ist das Programm so gut wie tot? Zwei Returns pro Jahr mit Finnair nach LAX oder mit QR nach SIN (mit Start in DACH) sind quasi Silber. In niedriger Business Buchungsklasse!
Im Quervergleich mit anderen Programmen ist das nicht so unattraktiv.
Auch der Gold ist jetzt nicht crazy, wenn man für die Langstrecke auf QR, JL oder FI ausweicht. Der alte Senator vor 2022 war für P Bucher schwieriger!
Ja, es fallen ein paar Sweetspots weg. Aber BA lebt nicht von maximierden Mileage Runners. Im Gegenteil, die bringen wenig operativen Gewinn.
Für Geschäftsreisende in höheren BK macht das Programm Sinn. Die werden sogar davon profitieren, dass die Maximierer nicht ganz so einfach in die Lounge reinkommen!
Also in meiner E-Mail und auf der Webseite lese ich das anders. NICHT BA, AA und Finnair sondern BA, AA und Iberia sind umsatzbasiert.
AY wird in % zu den Meilen umgerechnet und hat mit 50% in Business gar nicht so schlechte Werte. So sollte ein roundtrip nach Asien rund 6000 Punkte bringen, der wird aber kaum 6.000 GBP£ kosten, oder ? Vorbei sind natürlich die Spielchen, wo man mit >2000 Meilen z.b. HKG- DPS eine Langstrecke als Tier generierte für relativ kleines Geld
Allen ein erfolgreiches neues Jahr und Grüße aus Phuket
Bert
Es ist eigentlich sehr simpel.
BA möchte die preisbewussten Premium-Urlaubsreisenden aus dem Programm loswerden. D.h. keinen Silver-Status mehr für Jörg, der sich für £2,300 Düsseldorf nach New York in First gönnt.
BA möchte die Unternehmenskunden belohnen, die einmal die Woche LHR-FRA in Business Flex für £1,000 buchen.
Ich frag mich immer wieder wer diese Geschäftskunden heutzutage noch sein sollen? Man kann doch mittlerweile 99% der Arbeiten Remote bzw. via Videokoferenz lösen. Das einzige was wirklich physische Anwesenheit benötigt sind Vertragsunterzeichnungen oder gelentliche Events wie z.B. Messe, Eröffnungen usw.. aber das sind doch alles keine Dinge die Wöchentlich passieren.
Die 2-3 Jahre corona hat es ja auch irgendwie funktioniert ohne, dass alles zusammengebrochen ist. Jetzt plötzlich fallen Unternehmen wieder ihn Ihre veralteten Verhaltensmuster zurück und verschwenden tausende euro wöchentlich nur an Reisekosten.
Ich freue mich auf (hoffentlich die nächsten Tage) Vorschläge vom Travel Dealz Team, auf die Alternativen. Eure Recherchen sind im wahrsten Sinne GOLD Status wert 😀
Das nächste Oneworld Programm was nun eigentlich für einen Normalreisenden tot ist.
Ich kann nur hoffen daß Cathay Pacific sich nun gnädig zeigt und meinen Status dort hin matcht… hatte nun knapp 30 Flüge mit denen gehabt Meilengutschrift nach Finnair oder Royal Jordanien Fehlanzeige in den günstigen Buchungsklassen.
werde dann wohl zukünftig dort immer nach Asien mit fliegen … ist halt vom Service noch mal ne Schüppe besser.
Was passiert bei Iberia Plus?
Vorerst nichts. Bislang jedenfalls noch nichts bekannt zu etwaigen Änderungen, wird aber wohl früher oder später kommen
Schlechte Nachrichten..und als alter QR Flieger ist für mich LH keine Alternative ( und Swiss seit meinem letzten Flug in C von BKK auch nicht mehr). FRAGE: QR Priviledge Club ist ja immer noch entfernungsbasiert. Wie wirken sich denn diese Änderungen aus wenn man zB Iberia fliegt aber Avios und Tier Points bei QR sammelt? Wohl gar nicht so lange QR nicht auch umstellt?
Es ist für mich schwer nachvollziehbar, wie hier einige Personen diese extreme Verschlechterung beklatschen.
Seid ihr von der Airline geschickt oder gehört ihr zu diesen deutschen Charakteren, die einfach alles gut finden, was ihnen irgendeine Autorität vorsetzt?
Fakt ist, dass diese Veränderungen das Treueprogramm zerstören.
BA ist sicher nicht für herausragenden Service bekannt. Das attraktive Programm war eine nette Annehmlichkeit.
Wieso sollte ich jetzt noch mit BA fliegen? Auf die Inseln komme ich günstiger mit Ryanair und Easyjet. In die USA kann ich unkomplizierter und billiger Norse nehmen.
Viele andere Destinationen werden von Airlines bedient, die ein besseres Servicekonzept zu vergleichbaren Preisen haben.
Somit schafft sich jeder ab, so gut er kann. Ryanair ich komme!
Europa:
Economy? Ryanair / EasyJet, je nach Location.
Business? LH-Group hat vergleichbare Preise zu den meisten Locations und der Rest je nach Region SAS, Iberia etc.
Nordamerika:
Economy? Air Transat, Norse, JetBlue und und und
Business? La Compagnie oder JetBlue + 1 Nacht in Paris, Amsterdam oder GB
Alles andere hat sowieso schon bessere Alternativen als BA, BA’s größte Stärke war Nordamerika für die Airline selbst und der Status selbst wenn man mit anderen Airlines in oneworld fliegt.
Ich kann es kaum glauben aber damit sind jetzt die oneworld-Optionen entweder Iberia Plus, Qatar Airways Privilege Club, Cathay Pacific Asia Miles oder Royal Jordanian Royal Club ODER ein Status Match.
Auch darf man gespannt sein wie sich Oman Air verhält, wenn die kommen.
Schon schade.
CX ist doch keine Alternative und IB wird wahrscheinlich auch umgestellt. Gehört ja auch zu IAG. Wenn dann vielleicht AS.
Hallo Sven
Wie du habe ich eine Meinung, die kannst du gut oder schlecht finden, das sei Dir unbenommen. Allerdings gehören emotionale und diskreditierende Aussagen („… gehört ihr zu diesen deutschen Charakteren, die einfach alles gut finden, was ihnen irgendeine Autorität vorsetzt?“) nicht in dieses Forum.
@ Peer – ich wünsche mir hier fürs neue Jahr mehr Moderation- Danke!
Ich habe hier zwei Anliegen- etwas Licht in das Dunkel des komplexen Airline Business zu bringen, soweit es meine Kompetenzen zulassen, und meine Sicht eines Vielfliegers zu schildern.
Auch ich finde Travel Dealz ein tolles Angebot, und greife gerne auf die Angebote für private Reisen zurück.
Als Vielflieger mit etwa 250 Segmenten im Jahr bin ich auf Lounges angewiesen, oft muss ich im Transit arbeiten, oder Telefonieren. Da habe ich ein veritables Bedürfnis nach Ruhe. Die Zeit, die ich im Flugzeug und im Transit nicht arbeite, fehlt mir am Schluss, und geht von der Zeit meiner Familie ab. Darum ist für mich essenziell, dass ich auf Reisen auch arbeiten kann.
Für mich sind Entscheidungen, wie eine Änderung des frequent Traveler Programms von BA rationale, nachvollziehbare, wirtschaftlich durchkalkulierte Entscheidungen der Airlines. Es gibt auch Entscheidungen als Vielflieger, die ich nicht gut finde. Aber BA schafft sich selber hier nicht ab ☺️
Ich gönne jedem den besten Deal, oder einen Flug in Business oder First von ganzem Herzen.
Aber meine Perspektive hat genau den gleichen Wert wie deine Perspektive, ohne dass diese von Dir kommentiert werden muss.
LG!
Traurige Änderung.
Bin GGL, komme mit den neuen Anforderungen aber wahrscheinlich grade mal auf Bronze, vielleicht Silver.
Fliege eigentlich alles in Business und First, aber auf Tickets die allgemein unter 2,000€ kosten (ab Irland und Co.).
Mir fehlen noch 110 TPs bis 31.3. um den Status zu verlängern, das wird dann mein letztes aktives Jahr im BA Club sein (in dem ich explizit nach BA/OW Optionen suche).
It was fun while it lasted.
Nur ne Fachfrage an Peer, da ich auf der BA Seite nix gefunden habe. Bei AA soll es ausschließlich umsatzbasiert vergeben werden. Ich habe ein JAL Ticket mit 2 AA Flügen drin (auch AA Flugnummer und nicht Codeshare…) wie wird das zukünftig berechnet? Danke
Die AA-Flüge müssten prinzipiell umsatzbasiert vergeben werden und die JAL-Flüge anhand von Distanz und Buchungsklasse.
Aber gut möglich, dass BA auf einem JAL-Ticket den „Preis“ der AA-Flüge gar nicht kennt und daher folgende Ausnahme greift:
„Yes. In some cases, where the fare paid is unavailable or hasn’t been disclosed, you’ll earn Tier Points based on a percentage of miles flown. The cabin and booking class will also be considered, as shown in the table below.“
Hallo Zusammen,
ergänzend zu meinem Beitrag.
Ich verstehe die Airlines. Aber ich halte es für falsch. Vor allem wenn man innerhalb der Allianz mit mehreren Airlines fliegt, ist es schon arg wenig.
jetzt bin ich erst Mitte 30 😀
Wie war es früher? 1990 oder 2000?
Was daran sollte man verstehen? Ich verstehe die Airlines da nur bedingt, denn es ist ziemlich kurz gedacht. Es geht ja eigentlich um Loyalität, aber die wird mit diesem System komplett mit Füßen getreten. Ich z.B. habe immer geschaut, dass ich BA oder OW Flüge mache. Jetzt fliege ich dann halt, was immer günstig ist.
Und die Leute, die die teuren Tickets fliegen, sind meist Leute, die geschäftlich eh keine Wahl haben, sondern vom Arbeitgeber gebucht werden. Die interessiert Loyalität eigentlich null.
Also wo kann man hier die Airline verstehen? Es sollte ja doch irgendwie für jeden was erreichbar sein. Sonst braucht man auch gar nicht mehr mit denen zu fliegen.
Aber inzwischen sind die Programme für viele Airlines nur Cash Cows und die Leute buchen ja eh wie verrückt.
Zu früher: Es gab schon immer schlechtere und bessere Zeiten, aber im Prinzip ging es bisher darum, dass man Zeit in einem Flugzeug der jeweiligen Airline oder Partner verbringt und nicht Geld ausgibt, egal wo und wofür (im Falle von Kreditkarten) oder bei der eigenen Reiseagentur BA Travel.
Das alles geht nur so lange gut, wie die Maschinen voll sind. Es bleibt spannend, was passiert, wenn das mal nicht mehr der Fall sein sollte.
Hallo Betty
Aviation ist ein knallhartes Business mit dünnen Margen. D.h., es muss scharf kalkuliert werden. In schlechten Zeiten gibt es immer gute Angebote, und in guten Zeiten, werden die vermeintlich günstigen Angebote weniger. Wenn du dir die Wirtschaftlichkeit von Airlines anschaust, siehst du, dass sie kaum ihre Kapitalkosten und auch kaum ihre Refinanzierung der Flotten verdienen.
Auch Loyalität ist ein pickelhartes Geschäft. Das sieht man nicht nur bei den Vielfliegerprogrammen, sondern auch bei Loyalitätprogrammen der Retailern oder übergreifenden Programmen wie Payback, dort wechselt das Feld der teilnehmenden Partner ja auch ständig.
Nicht zu vergessen, ist Loyalität ein Geschäft mit Emotionen, und darum führt es auch hier wunderbar veranschaulicht zu den Kommentaren.
Du Deinem Punkt: nein, die Airlines machen keinen Denkfehler, in der Regel machen 10-20 % aller Passagiere 50 % des Umsatzes.
Das gilt übrigens insbesondere für British Airways, für die in westlichen der Heimat Markt und zu einem grösseren Teil noch die USA interessant sind. Der Rest ist Full-up. Das erklärt auch die Double Tier Points für den Heimat Markt UK. Auch wenn für dich unerfreulich, macht es für die Airline absolut Sinn.
Letztendlich hast du doch genau das richtigen Konsequenzen gezogen: du schaust, wo du das beste Angebot bekommst, unabhängig von einem Status. Mit den Dealz auf dieser Seite kann man super Business Class fliegen und hat damit ohnehin fast alle Annehmlichkeiten.
LG!
Arbeitest du für eine Airline? Soll ich jetzt mit den armen Airlines Mitleid haben, weil sie so wenig verdienen?
Und mit den armen Geschäftsleute, die ihre Ruhe brauchen.
Na dann viel Spaß mit den ganzen BA Holiday Buchern in Zukunft. Wenn dass das Ziel ist.
Du kannst das auch gut finden, ich sehe es als zu kurz gedacht. Und um Loyalität geht es da halt auch nicht mehr.
Ich komme auch anders dorthin, wo in hin will.
@Betty
Nein, ich bin kein Angestellter einer Airline. Dann wäre ich nicht Statuskunde und meine Meinung fehl hier am Platz 😊🤩…Aber ich arbeite manchmal für sie.
Mitleid mit Airlines musst du wirklich nicht haben ☺️. Dein Ansicht zu Geschäftsleuten in der Lounge ist Deine Sache; ich habe gerne Ruhe zum Arbeiten, weil mir die Zeit sonst mit meiner Familie fehlt.
Happy new year. LG!
Ich bin bei Fabian und Sebastian. Es hat bei allen Vielfliegerprogrammen zu viel Wenigflieger, die die Lounges belegen. Für 2-3 Flüge im Jahr braucht man keinen Vielflieger Status. Das hat nichts mit viel Fliegen zu tun.
Nichts für ungut.
PS Zudem finde ich übrigens die Werte recht moderat.
Es ging nicht um zwei, drei Flüge, damit war ein Status nie erreichbar.
Sondern um zwei oder drei Fernreisen, was dann auch mal 12 Flüge sein können (mit einigen davon in Business). Von mir aus mach 20 draus, einen nennenswerten Status kann man damit nun trotzdem vergessen.
Hallo Per
Es handelt sich alles in allem um sehr günstige Flüge. Für eine Airline ein Verlustgeschäft, Lounges sind teuer. Ich verstehe natürlich Deine Warte, dass es für Travel-Dealz User an Attraktivität verliert. Für mich als Vielflieger sind Lounges essenziell, und überfüllte Lounges kein attraktives Angebot einer Airline.
Zum anderen habt ihr ja immer wieder sehr gute Business Class Offerings, und die beinhaltet ja entweder den Lounge Zugang oder die Option, ihn zu zukaufen.
Zum anderen -sieh es positiv- wird der FTL von M&M dadurch schon wieder attraktiv -für umgerechnet 4000€ ist der ja zweimal gesichert. 😁 und ehrlich ist doch Eco in OS oder LX deutlich besser als Eco BA…, oder?
LG
Bin schon sehr traurig das sie in da neue System wechseln bin gern immer mit denen nach London geflogen oder Long Haul auch der Service war gut aber werde jetzt auf LH M&M wechseln ind dort mein Umsatz lassen schade wirklich……
Wenn man ehrlich ist, ist es aus Sicht der Airlines richtig. Niemand ist an PAX interessiert, die viel mit einem Fliegen. Sondern an PAX, welche viel Deckungsbeitrag da lassen.
Und ein First Class Ticket für 25.000€ nach Hongkong wird vermutlich mehr Deckungsbeitrag übrig lassen, als wenn ein Businessflieger einmal die Woche von London nach Rom hin und zurück fliegt.
Was ist über die Methode, Status mit Kreditkartenumsatz zu erreichen, bekannt? klingt interessant, aber wie viele Pfund müsste ich ausgeben?
Hierzulande bringt uns das sowieso nichts, da es die Amex in DE nicht gibt.
Bisher sind aber auch nicht allzu viele Details bekannt, sondern nur:
„BA American Express Premium Plus Cardmembers will be able to earn up to 2,500 Tier Points by spending on their card. More details of this offer will be announced closer to the launch date.“
Würde mal schätzen, dass es dann einen Tier Point pro 10 GBP Umsatz gibt oder so
Sebastian du hast eigentlich recht. Andererseits gibt es genug Menschen mit einem deutlich überdurchschnittlichem Einkommen, die je 2 Interkontinentalreisen in Eco und Business machen pro Jahr und auf die will man sicher nicht unbedingt verzichten. Ich habe immer zwischen Bronze und Silbber gependelt. Das Freigepäck interessiert mich nicht. Wenn ich aber das Privileg der Sitzplatzwahl eine Woche vor Abflug und den Checkin am Businessschalter verliere hört die Freundschaft auf.
Wirklich, wirklich schade, damit wird es wohl auf ein auslaufen meines Silver Status über Bronze hinauslaufen. Der Umsatz geht dann an M&M …
Frage mich, was mit bereits gebuchten Flüge mit Reisedatum nach 1 April bei bei OW Partnern (in meinem Fall QR) passiert?
Hatte strategisch meine Hong Kong Reise um wenige Wochen auf Anfang April geschoben um bereits TPs fürs kommende Jahr zu akkumulieren. Bei BA wird ja in diesem Fall eine gesonderte Umrechnung angelegt.
Ich würde davon ausgehen, dass dann ebenfalls die Tier Points vom alten ins neue System umgerechnet (d.h. etwa mit Faktor 12 multipliziert) werden. Aber auf der BA Website lässt sich das bisher nicht genau rauslesen
Einfach nur zum brechen …
„British Airways hat offenbar kein Interesse mehr, Privatreisende mit „normalem“ Reise-Aufkommen an sich zu binden“ – eben, „normales Reiseaufkommen“ hat nichts mit Vielfliegerstatus zu tun. Ich sehe das als einen wichtigen Schritt. Die Lounges müssen leerer werden, die Fast Lanes ausgedünnt. Ein Status muss wieder einen gewissen Wert erreichen, und nicht für jedermann durch 2-3 Reisen im Jahr, einer Kreditkarte und Angeboten zugänglich sein. Man verliert langsam die Lust am „exklusiven“ Reisen, wenn Lounges genauso voll wie Airport Restaurants sind und jeder irgendwie Zugang zu Fast Tracks und extra Gepäck erlangt. Ich hoffe mehr Airlines ziehen die Zügel an – ach ja, und Hotelketten sowieso (Hilton Honors voran…).
Jemand, der nur 2 oder 3 mal im Jahr fliegt, belegt aber auch fast nie die Lounge.
Und gerade Kreditkarten pusht British Airways mit dieser Änderung eher, denn damit kann man künftig auch Tier Points sammeln.
Ich kann den grundlegenden Gedanken schon verstehen, dass man die Lounges besser füllen will. Aber ein rein umsatzbasiertes System führt m.E. nur zur übermäßigen Abwanderung der Kunden und macht das Programm komplett unattraktiv. Zum Glück gibt es – noch – Alternativen
Das mit der Kreditkarte ist aber anders im den USA gedreckelt und nicht der Rede wert.
Dass bei BA die Lounges voll waren, war ein anderer Grund und der hieß Double Tier Points, vor allem für UK Mitglieder. Und die Airline interessiert dein exklusives Reiseerlebnis auch reichlich wenig, es geht rein ums Geld. Und genau hier ist auch ein Denkfehler, denn mit weniger Geschäftsreisenden und Firmen, die weniger teure Tickets erlauben, sind doch gerade Privatreisende wichtiger geworden.
Mal abgesehen davon, mit ein paar Flügen hat man den Gold Status nun auch nicht erreicht.
Worauf BA hier abzielt ist ganz klar, sie glauben, es gibt eh genug Kunden, die kaum eine Wahl haben, wenn sie nicht umsteigen wollen auf dem Kontinent und dafür dann in Zukunft auch noch ETIAS brauchen. Und dazu wollen sie noch kräftig BA Holidays verkaufen, denn damit bekommt man Tier Points unbegrenzt. Dann noch die Kreditkarte pushen und fertig ist das neue Paket.