Coronavirus: Neuseeland stoppt vorübergehend Rückholflüge

Kiwi Crossing Neuseeland

Mehr als 12.000 Deutsche halten sich derzeit noch in Neuseeland auf und vielen von ihnen würden gerne so schnell wie möglich heim. Doch daraus wird erstmal nichts, denn die neuseeländische Regierung hat alle Rückholflüge vorerst untersagt. Begründet wird dieser Schritt damit dass man besorgt sei wie die ausreisewilligen Ausländer zu den internationalen Flughäfen gelangen. In Neuseeland gilt seit Mittwoch eine strenge Ausgangssperre.

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Jetzt gehen die Rückholflüge wieder weiter.

Laut einer Sprecherin des neuseeländischen Außenministeriums wird man bis zum 31. März einen Strategieplan ausarbeiten, um die Rückholaktion der feststeckenden Ausländer mit minimalen Gesundsheitsrisiken durchführen zu können. Laut eines Facebook-Posts der Deutschen Botschaft in Wellington sollen Deutsche gemäß neuseeländischer Regierung auf ihrem Weg zum Flughafen lokale Reisemittel benutzen. Jedoch scheint man auch dort noch nicht genau zu wissen, was damit gemeint ist.

deutsche botschaft wellington facebook

Das Auswärtige Amt hat eine weltweite Rückholaktion gestartet um gestrandete Deutsche nach Hause zu bringen. Eine Boeing 747 der Lufthansa konnte am Samstagmorgen lokaler Zeit mit gestrandeten Deutschen und EU-Bürgern gen Frankfurt (mit Zwischenstop in Tokio) abheben. Für diesen Flug wurde eine Ausnahmegenehmigung erteilt, offiziell weil sich an Bord eine Klasse Schulkinder befand. Allerdings kann es genauso gut sein, dass sich die Regierung in Wellington den diplomatischen Affront sparen wollte, einen Flugzeug auf Kosten deutscher Steuerzahler leer um die Welt fliegen zu lassen.

Weitere Informationen zu weltweiten Rückholaktion des Auswärtigen Amtes findet ihr hier:

Titelbild: ©PiLensPhoto - stock.adobe.com

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Kommentare (6)

  1. Almut sagt:

    Liebe Theresa,
    bevor du hier deine Meinung zur Schuldfrage der gestrandeten Deutschen kundtust, solltest DU dich besser informieren. Eine große Zahl der Menschen, die sich zurzeit in Neuseeland befinden, sind Langzeitaufenthalte. Damit meine ich Menschen, die über einen Freiwilligendienst ein Jahr im Ausland arbeiten (FSJ), Studierende, Teilnehmer an Langzeit-Schüleraustauschprogrammen, Menschen, die sich aus beruflichen Gründen in Neuseeland aufhalten usw. Für diese Menschen war der Ausbruch der Corona-Pandemie zum Zeitpunkt ihrer Abreise nicht vorhersehbar. In dieser besonderen Zeit sollten die Menschen sich solidarisch und hilfsbereit zeigen, Kommentare wie deiner sind an dieser Stelle nicht nur unüberlegt und kurzsichtig, sondern einfach überflüssig.

  2. Ann-Kathrin sagt:

    Liebe Kommentatoren,
    ich selbst bin eine der 12.000 Deutschen in Neuseeland, die derzeit auf die Rückholaktion der Bundesregierung hofft.
    Zu sagen, dass die Menschen ja selbst Schuld seien ist schwierig, da sich bis zur letzten Woche so ziemlich jeder hier sicherer gefühlt hat als in Deutschland. Bis zur letzten Woche war die Zahl der Infektionen im zweistelligen Bereich, während sich die Lage in Deutschland immer weiter zugespitzt hat. Desweiteren scheint die Regierung hier weitaus „spontaner“ zu sein. Hier werden Ausgangssperren, Schließungen von Schulen und öffentlichen Einrichtungen etc. 1-2 Tage im Vorraus verkündet und so auch die letzten Möglichkeiten der Ausreise. Vor ca. 10 tagen wurde klar, dass es noch genau 3 Tage Flüge nach Deutschland geben wird (da Australien und weitere Länder die Flughäfen teilweise zugemacht haben), von diesem Moment an sind die Flugpreise für ein Economy Ticket auf etwas 5.000-10.000 Euro gestiegen und dies kann sich eben auch nicht jeder leisten, zumal die Flugzeuge ganz sicher keine Kapazitäten für 12.000 Deutsche haben…
    Dies war alles nicht zu 100% absehbar, da die Infektionszahlen hier eben so gering waren (seit die Neuseeländer aus dem Ausland zurück reisen, sind aber auch diese stark gestiegen).
    In meinem Fall bin ich im Rahmen eines Auslandshalbjahre hier an einem College. Die Organisation mit der ich gereist bin, hat mir bis zum Schluss versichert, dass es sinnvoll ist hier zubleiben und ich mir keine Sorgen machen muss. Klar, vielleicht war das ein bisschen naiv, aber wenn man die Wahl zwischen dem Heimatland mit damals 40.000 Infizierte und dem Gastland (in dem man nur einmal diese Zeit erlebt) mit knapp 80 Infizierten hat, dann fällt die Wahl nicht so schwer.
    Als dann eben (nach dem streichen aller Flüge) klar wurde, dass es eine Rückholaktion geben wird, wurde mir von meiner Organisation gesagt, dass ich gehen muss oder ich werde, kurz gesagt aus dem Programm geschmissen..
    So und nun sitze ich hier, minderjährig (was alles noch ziemlich viel schwieriger macht und hoffe, dass morgen entschieden wird wie das Ganze weitergeht…
    Was ich damit sagen will, es ist schwierig zu sagen, dass es nur die eigene Schuld ist, bei 12.000 Leuten wird es genug geben, die keine andere Wahl hatten…
    Liebe Grüße

  3. Theresa sagt:

    Seit mindestens Mitte Februar war der Corona Virus weltweit auf dem Vormarsch und die Pandemie deutlich absehbar.
    Wer in diesen Tagen noch eine Reise angetreten ist oder sich nicht rechtzeitig um den Rückflug gekümmert hat, der ist selber schuld!
    Mein Mitleid mit diesen Leuten hält sich stark in Grenzen, denn ein erwachsener Mensch sollte auch in der Lage sein, sich auch im Ausland zumindest einmal in der Woche über die Nachrichten auf der Welt zu informieren.
    Der Schritt der neuseeländischen Regierung ist konsequent und absolut nachvollziehbar. Warum noch Touris durch das Land karren und die eigene Bevölkerung gefährden, wenn nun die angekündigte strikte Ausgangssperre herrscht?!
    Die Deutschen sollten einfach akzeptieren, dass sie nun eine Zeit lang gestrandet sind und ggf. erst in ein paar Wochen nach Hause kommen.

  4. Herbert sagt:

    Hier strotzt es ja nur so vor dümmlichen Kommentaren. Vielleicht ein Schüleraustausch? Soll ja den Horizont erweitern, daran mangelt es bei den anderen Kommentatoren.

  5. kross sagt:

    > offiziell weil sich an Bord eine Klasse Schulkinder befand

    Klassenfahrt nach Neuseeland oder wie?

    • Walther sagt:

      Schullandheim Bad Münstereifel reicht hatl heute nicht mehr!
      Entweder eine Metropole (New York) oder halt Neuseeland!
      Kostet ja alles nichts!

      🙂

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