Ab 25. März: Hyatt erhöht Punktepreise für viele Hotels

Hyatt Regency Cincinnati graustufen

Einmal im Jahr steht bei World of Hyatt eine Anpassung der Punktewerte für Prämiennächte an. Und das bedeutet natürlich vor allem eines: Viele Hotels werden teurer. Jetzt ist es wieder so weit und die Änderungen für 2025 wurden veröffentlicht. Ab 25. März 2025 werden die Preise für 118 Hotels weltweit erhöht und nur 33 sinken im Preis.

Im Gegensatz zu Hilton, IHG und Co gibt es bei Hyatt kein Dynamic Pricing, sondern weiterhin feste Kategorien. Je nach Kategorie kostet eine Nacht dann standardmäßig 5.000 bis 50.000 Punkte. Dazu gibt es moderate Abweichungen (ca. +/- 30%) in der Haupt- und Nebensaison, die je nach Hotel klar definiert ist.

Für bestehende Buchungen (Buchung vor dem 25. März, Aufenthalt danach) gilt:

  • Wird ein Hotel teurer, bleiben alle Buchungen zum alten (= günstigeren) Preis bestehen
  • Wird ein Hotel günstiger, erstattet Hyatt automatisch die Differenz

Es lohnt sich also, noch einmal die Liste der Standorte durchzugehen und ggf. auf Verdacht mal ein Hotel zu buchen. Falls es dann doch nicht klappt, ist eine Stornierung bis 48 Stunden vor Anreise kostenlos möglich.

Info

Euch fehlen für den Wunschaufenthalt noch ein paar Punkte? Aktuell verkauft Hyatt Bonuspunkte mit 25% Bonus, d.h. ab 1,88 Eurocent pro Punkt. Das ist leider ein schlechterer Deal als sonst üblich, da der Preis für den Punktekauf gerade erst angegeben wurde. In einigen Fällen kann es sich aber dennoch lohnen.

Eine Übersicht aller Änderungen für 2025 kann hier auf der Hyatt-Website eingesehen werden. Im Folgenden beschränken wir uns auf die Anpassungen für Hotels in Europa:

Anpassungen in Europa

In Europa werden die Preise für insgesamt 16 Hotels angehoben, nur eines sinkt im Preis. Besonders hart ist Deutschland betroffen: Insgesamt 6 Hotels dort steigen im Preis. Darunter sind primär die Marken von Lindner Hotels, die seit zwei Jahren Teil des Hyatt-Portfolios sind.

Die unten angegebenen Punktemengen beziehen sich jeweils auf die Standard-Saison. In der Nebensaison fallen die Preise höher aus (bspw. 3.500 statt 5.000 für Kategorie 1) und in der Hauptsaison höher (6.500 statt 5.000 in Kat. 1).

  • Kategorie 1 → 2 (8.000 statt 5.000 Punkte):
    • Lindner Hotel Wien am Belvedere 🇦🇹
    • Lindner Hotel Antwerpen 🇧🇪
    • Lindner Hotel Prague Castle 🇨🇿
    • Hyatt Place Frankfurt Main Airport 🇩🇪
    • Lindner Hotel Düsseldorf Airport 🇩🇪
    • Lindner Hotel Düsseldorf Seestern 🇩🇪
    • Lindner Hotel Frankfurt Sportpark 🇩🇪
    • Story Hotel Malmö 🇸🇪
  • Kategorie 2 → 3 (12.000 statt 8.000 Punkte)
    • Lindner Hotel Frankfurt Main Plaza 🇩🇪
    • Me and all Hotel Hannover 🇩🇪
  • Kategorie 3 → 4 (15.000 statt 12.000 Punkte):
    • Hyatt Regency Barcelona Tower 🇪🇸
  • Kategorie 4 → 5 (20.000 statt 15.000 Punkte):
    • Hyatt Regency Paris Etoile 🇫🇷
    • Hyatt Centric The Liberties Dublin 🇮🇪
  • Kategorie 5 → 6 (25.000 statt 20.000 Punkte):
    • The Tribune Rom 🇮🇹
    • Hyatt Regency London Blackfriars 🇬🇧
  • Kategorie 6 → 7 (30.000 statt 25.000 Punkte):
    • Andaz Amsterdam Prinsengracht 🇳🇱
    • Hyatt Regency London – The Churchill 🇬🇧
  • Kategorie 7 → 8 (40.000 statt 30.000 Punkte):
    • Il Tournabuoni Hotel Florenz 🇮🇹

Nur für ein Hotel in Europa werden die Preise gesenkt:

FirstName Bordeaux 🇫🇷 (Kat 4. → 3; 12.000 statt 15.000 Punkte)

blau = Verteuerung; türkis = Preissenkung

Verbleibende Hotels in Kategorie 1

Nach der Entwertung dünnt sich die Anzahl europäischer Hotels in der günstigsten Kategorie deutlich aus. Es bleiben dann nur noch acht:

Fazit

Man muss Hyatt weiterhin zwei Dinge zugutehalten: Es gibt weiterhin feste Kategorien für Prämiennächte und Änderungen an diesen werden mit ausreichend Frist im Voraus angekündigt. Dennoch ist die Punkteentwertung gerade für Deutschland sehr unschön, denn viele Hotels werden 60% teurer.

Titelbild: Sean Foster

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Kommentare (3)

  1. Thomas sagt:

    Tja, mal wieder das übliche Spiel: Erst werden die Punkteprogramme als das ultimative Kundenbindungsinstrument beworben – „Sammeln Sie jetzt, profitieren Sie später!“ – und dann, sobald genug Leute mitmachen, wird das ganze System entwertet. Natürlich rein zufällig und völlig alternativlos, versteht sich.

    Ob es jetzt die höheren Einlösekosten, die geringeren Boni oder die kreativen neuen „Gebühren“ sind – am Ende bedeutet es immer dasselbe: Mehr ausgeben, weniger bekommen. Und als Krönung gibt’s dann noch das obligatorische „Wir haben Ihr Feedback gehört und verbessern unser Programm!“ – klar doch.

    Meine Prognose? Es wird nicht besser. Warum auch? Solange genug Leute weiterhin fleißig Punkte sammeln, um irgendwann einen „Gratis“-Flug oder eine „exklusive“ Hotelnacht zu ergattern (die dann natürlich genau an den gewünschten Tagen nicht verfügbar ist), gibt es keinen Grund für die Anbieter, irgendwas zu ändern. Also bleibt eigentlich nur die Frage: Wann ist der Punkt erreicht, an dem sich das Sammeln schlicht nicht mehr lohnt?

    • Hans Meier sagt:

      Trivago, Booking Google u.a. Plattformen, mit oder ohne VPN, sind zum Teil günstiger, Booking hat noch Boni im eigenen Programm, Genius. Sehe schon länger kein Grund mehr, am Hyatt Programm mitzumachen….

      • gabor klingebiel sagt:

        Stehe kurz vor meinem Bali Urlaub. 21 Nächte in der GHB Club EX Suite nur mit Points bezahlt. Ich bin von WOH begeistert.

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