Im September 2024 hat SAS Scandinavian die Star Alliance verlassen und ist zu SkyTeam gewechselt. Bereits kurz davor hatten die Skandinavier angekündigt, dass die Partnerschaft mit Singapore Airlines fortbestehen soll.
Zwischenzeitig umfasste die Kooperation nur das gegenseitige Sammeln von Vielfliegermeilen. Nun gibt es wieder Neuigkeiten in Form gegenseitiger Statusvorteile. Vielflieger bei SAS EuroBonus erhalten u.a. Loungezugang und zusätzliches Freigepäck auf Flügen mit Singapore Airlines. Ähnliche Vorteile gibt es, wenn Statuskunden von Singapore KrisFlyer mit SAS unterwegs sind.
Vorteile für EuroBonus-Kunden bei Singapore Airlines
Statuskunden mit EuroBonus Gold / Diamond profitieren laut SAS-Website von folgenden Annehmlichkeiten, wenn sie mit Singapore Airlines unterwegs sind:
- Zugang zur SilverKris Lounge in
BKK
,BNE
,HKG
,LHR
,MNL
,PER
,ICN
,SIN
,SYD
,TPE
(inkl. 1 Gast) - 20 kg zusätzliches Freigepäck
- Priority Check-in
- Priority Gepäck
- Sammeln von Status- und Prämienpunkten (Meilentabelle)
Priority Boarding(derzeit „pausiert)“
An dieser Stelle noch zwei Anmerkungen zum Loungezugang. Dieser besteht einerseits auch dann, wenn Passagiere mit SAS unterwegs sind, was für den Abflug von London, Bangkok und Seoul (neue Route ab Sept. 2025) interessant sein dürfte. Zum anderen werden explizit die beiden SilverKris Lounges in Singapur aufgeführt. Normalerweise geht es selbst für Star Alliance Gold Vielflieger nur in die schlechteren KrisFlyer Gold Lounge. Wir würden daher nicht ausschließen, dass es sich um einen Fehler handelt.
Vorteile für KrisFlyer-Kunden mit SAS-Flug
Die Vorteile für Vielflieger von Singapore Airlines KrisFlyer werden hier aufgelistet. Statuskunden mit KrisFlyer Elite Gold, PPS Club & Solitaire PPS Club Status erhalten auf Flügen mit SAS demnach folgende Vorteile:
- Zugang zu SAS Business Lounges in
CPH
,OSL
,ARN
,GOT
,ORD
,EWR
(Gästeregelung unklar) - Zusätzliches Freigepäck:
- 23 kg in der Economy Class
- 23 kg in der Business Class innerhalb Europas
- 32 kg auf Business Class Langstrecken
- Priority Check-in
- Sammeln von Status- und Prämienmeilen (Meilenrechner)
Quelle: The MileLion und Flyertalk
Kommentare (3)
Lieber Jürgen, ich lasse Dir gerne Deine Meinung, möchte aber die Gelegenheit nutzen, wie von Dir gewünscht zu differenzieren.
Da Du die SAS-Lounges in Nordamerika als „sich am Markt orientierend“ beschreibst und mit einem United Club vergleichst: Hast Du, um bei SAS-Destinationen zu bleiben und den richtigen Referenzrahmen aufzuspannen, schon mal den United Club C123 in EWR oder den United Club C10 in ORD besucht? (Von Polaris ganz zu schweigen, aber das ist ja ohnehin eine andere Liga…) Falls ja, erkläre mir doch bitte, wie die SAS-Lounges an den jeweiligen Airports, also EWR und ORD, bitte qualitativ mithalten können? (Wie gesagt, ich rede bewusst von Qualität, die lässt sich auch unabhängig von räumlicher Größe herstellen – so man denn will…)
Was CPH und ARN betrifft (OSL kann ich nicht beurteilen), bleibe ich bei meiner Meinung, dass das Gebotene keinem wie auch immer gearteten Premiumanspruch einer Hub-Lounge gerecht wird. Dazu zählen für mich neben qualitativ wertigen Speisen und Getränken eben auch Basics wie ausreichend Personal und saubere Sanitärräume. Aber da hat wohl jeder unterschiedliche Vorstellungen.
Übrigens: Entgegen Deiner Aussage wird sehr wohl nach Status differenziert, mit getrennten Bereichen für Business einerseits und EBG/EBD andererseits. Dass es nach dem Wechsel zu SkyTeam leerer geworden sein soll, kann ich aus eigenem Erleben leider nicht bestätigen, im Gegenteil: Noch am 25. April habe ich vor der Lounge in CPH in einer 20-30 Meter langen Warteschlange gestanden, mit entsprechender Überfüllung und Platzmangel im Inneren. Kein Wunder, wenn SK meint, bei so ziemlich jedem Statusmatch-Roulette der vergangenen fünf Jahre teilnehmen zu müssen…
Es wird durchaus so sein, wie Du sagst, dass da, wo mehr reinkommt (SQ), auch mehr ausgegeben werden kann. Für die mangelnde Wirtschaftlichkeit von SK ist aber nun mal SK verantwortlich, ebenso wie für die hieraus resultierenden von mir festgestellten Mängel ihrer Lounges. Und da wir hier nicht Äpfel mit Birnen vergleichen, sondern durchaus Vergleichbares, nämlich schlicht und ergreifend die Loungequalität zweier großer internationaler Fluggesellschaften aus hochentwickelten und reichen Ländern (und zwar sowohl an ihren Heimat-Hubs als auch an Außenstationen), kann ich nicht umhin, das von SAS Gebotene weiterhin als im Vergleich grottenschlecht zu beurteilen.
Da muss ich Herrn Jan aber wirklich widersprechen. Die SAS Lounges bieten sind fern von Grottenschlecht, hier fehlt jede Differenzierung. Die US Lounge orientieren sich am dortigen Markt, wer je einen United Club betreten kennt die Referenz. Die Lounges in Oslo und Kopenhagen sind verlässlich und widerspiegeln Skandinavien. Kein Status Gedöns (mit abgetrennten Bereichen für Diamonds o.ä.) Es gibt viel Salate, Gutes Brot und Knäcke wie ich es liebe und Butter aus dem Topf wie ich es noch mehr liebe. Immer eine Suppe, Lunch und Dinner Hotmeal oder 2 oder 3. Carlsberg vom Fass und Weine, Cookies und Obst so what ? Nach dem Wechsel zu Skyteam sind auch weniger Paxe zu verzeichnen. Zur Silverkris Lounge in SIN sicher kein Vergleich aber da muss man sich auch das Umsatzvolumen vorstellen. Wo Millionen rein kommen kann die Airline auch entsprechend auffahren.
Mein Beileid für alle SQ-Vielflieger, die in einer der SK-Lounges aufschlagen.
Ich kenne die in CPH, ARN, ORD und EWR – allesamt grottenschlecht (und das sage ich als erflogener, nicht gematchter SK-Statusinhaber). Oft völlig überfüllt, dreckige Sanitärräume (so überhaupt vorhanden, looking at you ORD), das “Essen” ein absoluter Witz. Das einzig Positive aus meiner Sicht die Kaffeebar in CPH, deren Barista aber mindestens 2/3 der Zeit in Pause zu sein scheint.
Angebot, Qualität und Service von SQ dagegen wie von einem anderen Stern (Alliance-pun intended), egal ob in SilverKris oder der “schlechteren” KrisFlyer Gold Lounge. Selbst kleinere Außenposten wie der SQ-Extra-Loungebereich in Jakarta sind im Vergleich jedem SK-Angebot himmelhoch überlegen.
Insofern: Freude von meiner Seite über reziproke Statusvorteile, aber Mitleid für Vielflieger aus Changi.