Eine schwimmende Business Lounge: Bewertung der Tallink Business Class Tallinn → Helsinki an Bord der MyStar

Business Lounge MyStar Cocktailbar

Auf Travel-Dealz haben wir schon einige Lounges an Flughäfen weltweit bewertet. Bislang neu war für mich, dass es solche Rückzugsmöglichkeiten auch auf Fährschiffen gibt. Daher konnte ich nicht widerstehen, als mir für eine Fährüberfahrt von Tallinn nach Helsinki neulich ein Business Class Upgrade angeboten wurde.

In den folgenden Zeilen lest ihr, was die Business Lounge an Bord der MyStar zu bieten hat – und was es auf dem Schiff sonst noch zu tun gibt. Und so viel sei verraten: Mit einer altbackenen Ostseefähre hat die MyStar nicht viel gemein. Das mag auch daran liegen, dass sie erst im November 2022 von der Reederei Tallink in Dienst gestellt wurde.

Info

Im Sinne der Transparenz: Wir haben das Ticket wie üblich selbst gebucht – und auch niemandem davon erzählt, dass wir ein Review schreiben werden.

Zunächst aber noch ein paar Details zur Überfahrt:

  • Route: Tallinn → Helsinki
  • Schiff: Tallink MyStar (Indienststellung November 2022)
  • Planm. Abfahrt: 19:30 Uhr
  • Planm. Ankunft: 21:30 Uhr
  • Fahrtdauer: 2 Stunden
  • Distanz: 80 km
  • Reisezeitpunkt: Januar 2023
  • Preis: 30€ fürs Fährticket + 69€ für die Business Lounge

Der Hafen Tallinn als Fußgänger

Tallink fährt in Tallinn vom Terminal D ab. Dieses liegt rund 1,5 km (20min) zu Fuß von der Altstadt entfernt. Für die Abfahrt um 19:30 traf ich gegen 18 Uhr am Hafen ein. Aber auch 50 Minuten später hätten völlig gereicht – man muss lediglich 30 Minuten vor Abfahrt eingecheckt sein.

Am Hafen angekommen, gab es für mich die erste Überraschung: Das Abfertigungsgebäude ist riesig – und top modern oben drein. Dagegen wirkt mein gewohnter Rostocker Seehafen wie ein ziemlich übles Loch (ist er auch).

Hafen Tallinn neues Terminal
Das Hafengebäude in Tallinn wirkt eher wie ein Flughafen-Terminal

Nach dem Betreten des Terminals wurde ich direkt von den Check-in-Automaten begrüßt. Dort musste ich nur Buchungsnummer und Sicherheitscode eingeben, schon wurde der Boarding Pass gedruckt. Alternativ hätte es eine Reihe an Check-in-Schaltern gegeben, von denen bei meiner frühen Ankunft nur zwei besetzt waren.

Hafen Tallinn Check in Maschinen
Check-in-Automaten im Hafen Tallinn

In der großen Halle wirkte ich neben den ca. 20 anderen Passagieren etwas verloren. Irgendwann fiel mir auf, dass der Bordkarten-Scanner für die dritte Etage schon freigeschaltet war (3 Stunden vor Abfahrt). Per Förderband ging es dann eine Ebene nach oben in den Boarding-Bereich.

Auch im Boarding-Bereich war zu diesem Zeitpunkt noch nicht viel los. Immerhin bekommt man die Wartezeit dort aber deutlich besser herum als in der Check-In-Etage. Es gibt ein paar Shops (einige waren geschlossen) und zahlreiche Sitzmöglichkeiten. Auch die ganze Einrichtung hier wirkte fabrikneu.

Das nächste Objekt der Begierde war für mich die Business Lounge. Denn eine solche gibt es nicht nur auf dem Schiff, sondern auch im Hafen (nur Tallinn). Der Zugang ist ab 90 Minuten vor Abfahrt gestattet und erfolgt automatisch per QR-Code-Scan.

Business Lounge im Hafen Tallinn

80 Minuten vor Abfahrt dort angekommen hatte ich die ganze Lounge für mich alleine. Das mag auch daran liegen, dass es dort nicht viel zu tun gibt. Klar, man kann hier besser herumsitzen als im öffentlichen Bereich, aber das war es im Prinzip auch schon.

Einzig etwas Schokolade (Fazer aus Finnland) und eine Auswahl an Getränken wird noch geboten. Alkoholika und Soft Drinks fehlen, stattdessen gibt es nur Wasser, Saft und eine Kaffeemaschine. Letztere serviert auch heiße Schokolade in annehmbarer Qualität.

Nach und nach trafen ein paar weitere Gäste ein, aber insgesamt blieb es in der Business Lounge sehr ruhig. Es gibt Platz für mehr als 100 Passagiere, verteilt auf diverse Sitzgelegenheiten und einen langen Tisch mit Barhockern. Letzteren wählte ich zum Arbeiten am Laptop.

Eine Lounge, um auf den Zugang zur Lounge zu warten. What a time to be alive.

Boarding

50min vor Abfahrtszeit gab es eine kurze Durchsage und die Schiebetür am hinteren Ende der Lounge öffnete sich. Auf diesem Wege ging es dann direkt aufs Schiff. Für Business-Gäste gibt es Priority Boarding, alle anderen müssen sich ca. 3 Minuten länger gedulden.

Das Boarding erfolgt wettergeschützt über eine Gangway direkt bis ins Schiff. Der Weg ist recht lang, sodass das Laufband eine willkommene Annehmlichkeit ist. Nach 200 Metern auf dem Laufband stand ich schließlich in der Lobby der MyStar.

Das Schiff MyStar

Nach dem Betreten der Fähre befindet sich die Business Class Lounge direkt rechts. Ich nutzte die Zeit aber zunächst für einen kleinen Rundgang durch das Schiff, ehe die anderen Passagiere an Bord kamen.

Auf dem achten Deck befinden sich neben Eingang und Business Lounge eine Bar, ein kleiner Souvenir-Shop, ein Imbiss und ein großer Duty-Free-Shop. Am wichtigsten sind aber die zahlreichen Sitzmöglichkeiten. Insgesamt bietet das Schiff Platz für fast 2.800 Passagiere. Diese Zahl dürfte aber nur selten ausgereizt werden.

Im Deck 9 (erreichbar per Treppe oder Fahrstuhl) schließen sich dann das große Buffet mit 400 Plätzen, ein Burger King (!), ein Bedienrestaurant und weitere Bars an. Mein Highlight war hier der Garden, eine Mischung aus Bar und Biergarten mit etwas Grün.

Das einzige, was ich auf dem Schiff etwas vermisst habe, sind die Außenflächen. Es gibt zwar auf dem zehnten Deck ein kleines Sonnendeck, aber das bietet nur wenige Sitzplätze. Generell scheint es von den Gästen eher als Raucher-Ecke verstanden zu sein. Bei null Grad Außentemperatur und ohne Tageslicht hätte ich es hier ohnehin nicht lange ausgehalten. Aber im Sommer wäre ein größeres Außendeck sicher ganz nett.

Insgesamt hat mir das Schiff aber sehr gut gefallen. Die öffentlichen Bereiche erinnern alle eher an ein Kreuzfahrtschiff als an eine Fähre. Einzig Kabinen gibt es nicht viele – durch die kurze Fahrtdauer der Stammstrecke gerade einmal 47 Stück.

Business Lounge auf der MyStar

Kommen wir nach 1.000 Wörtern zu dem Grund, warum es diesen Artikel überhaupt gibt: Die Business Class Lounge auf dem Schiff. Einmal die Bordkarte gescannt, ging es durch die Schiebetür hinein. Und der erste Eindruck war durchaus ordentlich.

Business Lounge MyStar Lounge Eingang
Eingang in die Business Class Lounge an Bord des Schiffes MyStar

Ausstattung

Das Herzstück der Lounge bilden der Buffet-Bereich und die angeschlossene Selbstbedienungs-Bar. Während das Buffet gut ausgeleuchtet wurde, gab es in den Sitzbereichen eher eine Art lilanes Stimmungslicht. Man kennt es aus modernen Flugzeugen und auch die Lounge fühlte sich dadurch exklusiv und gemütlich an.

Business Lounge MyStar Cocktailbar 1
Vor allem zum Beginn wurde stark mit dem lila Stimmungslicht gespielt

Die Lounge unterteilt sich in verschiedene Bereiche, die rund um das Buffet angeordnet und allesamt mit Sitzmöglichkeiten ausgestattet sind. Viel Variation gibt es dabei nicht: Hier ein Esstisch, dort ein paar Esstische und zwischendurch mal ein Mini-Sofa mit Sichtschutz. Für mein Empfinden ist das auch richtig so, denn die meisten wollen während der Überfahrt wohl einfach entspannen (und dabei das Buffet plündern).

Ich habe mich trotzdem gefreut, dass viele der Esstische über eine Steckdose in der Nähe verfügen. So kann man in der Lounge auch gut – und bequem – mit dem Laptop arbeiten. Ich habe schon viel zu viele Fährschiffe erlebt, auf denen man sich mit anderen Passagieren um die zwei, drei Steckdosen um Sitzbereich streiten musste.

Die Designsprache der Lounge spiegelt die des gesamten Schiffes wider: modern, skandinavisch und elegant. Ich habe noch nie so eine schöne Fähre gesehen wie die MyStar, bin aber gespannt wie es nach 10 Jahren Nutzung aussieht.

Essen & Trinken

Nun würde ich niemals 70€ zahlen, um in einer Lounge zu arbeiten statt im öffentlichen Sitzbereich. Das Buffet hingegen klang schon nach einem viel besseren Grund, um den Aufpreis zu rechtfertigen. Ich ging also mit großer Erwartung an den Tresen – und wurde nicht enttäuscht.

Business Lounge MyStar Buffetbereich
Buffet in der Business Lounge

Dabei fiel zunächst eine überraschend große Fisch-Theke auf. Die Auswahl an Brathering, Räucherfisch, geräuchertem Lachs und Lachs-Salat (?) nahm einen guten Teil des Buffets ein. Und daneben standen noch Heringsfilets in drei verschiedenen Sorten, gebratene Muscheln und Shrimps (leider mit Schale) bereit. Eine gelungene Vorspeise – und alles von bester Qualität. So wie man es in den baltischen Ländern zu Recht erwartet. Außerdem gab es daneben kalte Snacks wie Schinken und Pumpernickel belegt mit Rentier-Pürree.

Eine Ecke weiter standen diverse Salate bereit – vom grünen Salat über Gurkensalat bis zu Fisch- und Nudelsalat. Bei der Ingwerknolle bin ich mir nicht sicher, ob sie nur dekorativen Zwecken dient oder tatsächlich genutzt werden soll

Bei den heißen Speisen lässt sich Tallink ebenfalls nicht lumpen. Auf zwei Warmhalteplatten standen die folgenden Berichte bereit und wurden ständig nachgefüllt:

  • Regenbogenforrelle mit Sauce Hollandaise
  • Chicken Saltimbocca (Weißweinsoße)
  • Würstchen aus Rentierfleisch
  • Spare Ribs
  • Gemüse-Falafel (vegan)
  • Grillgemüse
  • Gewürzte Kartoffelspalten
  • Chili sin Carne
  • Reis

Die warmen Speisen waren hochwertiger als in den meisten Flughafen-Lounges, vor allem das superzarte und leckere Hähnchen. Aber in einem der zahlreichen Restaurants an Bord kann man sicher besser speisen. Dennoch: Für ein Buffet gibt es keinerlei Grund, zu klagen.

Rund um das Buffet verteilt gab es Automaten für Kaffee, Soft Drinks (PepsiCo), Saft, Bier und Wasser. Eins fehlt aber noch und das sind die Desserts: Diesbezüglich warteten eine große Käseplatte, Kuchen, Cake Pops, „roher“ Schokoladenkuchen, Mousse au Chocolat und ein paar Früchteteller auf Abnehmer. Als Naschkatze gibt es dafür 4,5/5 Punkte.

Business Lounge MyStar Desserts
Überschaubar, aber lecker: Die Auswahl an Desserts

Die meisten Gäste der Lounge waren vor allem für eines zu begeistern: Die Auswahl an Alkoholika. Erwartet hatte ich eigentlich eine bediente Bar (Mitarbeiter waren genug vorhanden), aber die Cocktail Bar funktionierte grundsätzlich nach dem Prinzip der Selbstbedienung. Neben den Bieren vom Zapfhahn warteten hier noch Heineken aus der Flasche, ein dutzend Spirituosen und verschiedene Weine auf Abnehmer. Champagner habe ich nicht gesehen, der hätte wohl extra gekostet.

Insgesamt kann ich mich über die Auswahl an Speisen und Getränken keinesfalls beklagen. Satt wurde ich ohne Probleme. Letztlich bleibt aber die Frage, ob alleine das den hohen Aufpreis rechtfertigt. Denn auf dem Schiff gibt es noch ein großes Buffet für 400 Gäste – und dort werden nur 29€ bis 32€ (Preisliste) fällig. Im Gegensatz zur Business Class sind beim Buffet aber keine Getränke inbegriffen.

Service

Was den Service angeht, gibt es nicht viel zu berichten, da sowohl Getränke als auch Speisen in Selbstbedienung angeboten werden.

Ich kann daher nur attestieren, dass die Teller schnell abgeräumt wurden und die Mitarbeiter dabei meist ein Lächeln auf der Lippe hatten. Und am Eingang der Lounge hat mir zumindest jemand gezeigt, wo sich der QR-Code-Scanner befindet.

Extras

In der Lounge sind ausreichend Unisex-Toiletten vorhanden. Bei dem hohen Getränkekonsum ist lediglich anzumerken, dass keine Pissoirs für die Herren vorhanden sind.

Überrascht hat mich das hervorragende Internet auf dem Schiff. Selbst auf halber Strecke (d.h. 40 km vom Festland entfernt) kam ich mit dem Laptop auf über 100 MBit/s Downloadgeschwindigkeit. Das ist schneller als so mancher DSL-Anschluss (und bei der Upload-Rate weint auch mein Kabel-Internet zuhause):

Das Internet ist schwer zu toppen

In der Lounge besteht Premium-Internetzugang. Wie schnell der Zugang andernorts auf dem Schiff ist, kann ich nicht sagen. Aber sicher wird es auch dort für alle Aktivitäten ausreichen.

Es gibt übrigens noch zwei weitere Lounge an Bord der MyStar, falls euch die Business Lounge zu teuer – oder zu günstig ist. Da wären:

  • Die Comfort Lounge direkt nebenan. Hier werden kleine Snacks (Gemüse mit Dip, Kekse, Chips, …) und alkoholfreie Getränke geboten. Der Aufpreis beträgt 29€ pro Richtung
  • Die Platinum Lounge, die sich innerhalb der Business Lounge befindet. Dort gibt es dann Essen á la Carte, Champagner und ein komplett privates Zimmer. Das Ganze hat aber auch einen stolzen Preis von 500€.
MyStar Comfort Lounge Eingang
Es gibt noch zwei weitere Lounges auf dem Schiff. Hier der Eingang zur Comfort Lounge

Ankunft in Helsinki

Normalerweise wäre die Ankunft in Helsinki eher unspektakulär. Allerdings hat es mich nach den ganzen positiven Erfahrungen überrascht, wie wenig professionell die Ankunft in Helsinki vonstattenging.

Zum einen erfolgte die Ankunft in Helsinki (obwohl wir 15min zu früh abgefahren) waren mit 30 Minuten Verspätung. Eine Ansage dazu gab es nicht, jedenfalls nicht auf Englisch. Und dann musste ich erst beim Personal in Erfahrung bringen, wo sich der Ausgang befindet. Denn das Deboarding erfolgte über das Autodeck, nicht über die Fußgänger-Brücke.

Von dort mussten wir dann drei Etagen Treppe steigen (mit Koffer), um wieder ins Terminal und somit zum Ausgang zu kommen. Das war sicher ein Ausnahmefall, der aber den positiven Gesamteindruck deutlich getrübt hat. Immerhin befindet sich in Helsinki eine Straßenbahn-Haltestelle direkt am Terminal.

Business Class Lounge Tallink MyStar
  • Infrastruktur im Hafen
  • Schiff
  • Komfort & Ausstattung
  • Essen & Trinken
  • Service
  • Extras
4.42
Fazit

Die MyStar ist ein modernes Fährschiff mit diversen Annehmlichkeiten, die ich von anderen Ostseefähren nicht gewohnt war. Auch an der Business Class gibt es kaum etwas zu kritisieren. Es gibt genug Sitzplätze, die Einrichtung ist stilvoll und vor allem war das Essen super. Besonders beeindruckt hat mich die schnelle Internetverbindung auf hoher See.

Letztlich bleibt daher vor allem eine Frage: Ist das Business-Upgrade sein Geld wert? Schließlich sind 69€ für zwei Stunden ein recht stolzer Preis. Eindeutig beantworten kann ich die Frage nicht. Nächstes Mal werde ich wohl in Economy reisen und das große Buffet probieren, alleine schon um einen Vergleichswert zu haben. Die Business Class dürfte sich vor allem durch die inkludierten, alkoholischen Getränke rechnen.

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Kommentare (6)

  1. Fliegel sagt:

    Ich kenne noch den finnischen Tagessauftourismus und die riesigen Supermärkte im Hafenbereich Tallinns, wo man zu einer Mindestanzahl von Schnapskartons die Sackkarre gleich dazubekam.
    An Bord ging es dann entsprechend weiter und um dem auszuweichen, wäre eine Lounge Gold wert.

  2. Oliver sagt:

    So eine Business Class Lounge bei Einsteigen inkl Prio Boarding (ca 30 min vorher) gibt es auch in Kiel bei der Color Line.
    In Oslo darf man auch 30 min eher aneinem seperaten Business Class Exit aussteigen und hat ein separates Frühstücksrestaurant on top.
    Internet auf dem Schiff konnte man mit dem Laptop streamen via Satellit Wenn man kein LAN Kabel dabei gatte bekam man eins gratis!
    Minibar war gratis und wurde am nächsten Tag aufgefüllt.

  3. Felix02 sagt:

    Tolles Review Peer! Auch ohne die Lounge ist das Schiff ein Review wert!

    Wäre irgendwie cool, wenn man die Fähre intermodal buchen könnte über Finnair und dann noch Loungezugang bekommt. Mit Platinum Status dann in die Platinum Lounge 😉

    Ich habe mich kürzlich wieder mit Fähren nach Italien beschäftigt. Dort fahren anscheinend echt nur alte Dampfer und die Erfahrungsberichte sind abschreckend. Nun ist MOBY dabei auf der Strecke Livorno-Olbia ein neues Schiff, die MOBY Fantasy in Dienst zu stellen. Die Informationen zu der Fähre sind noch dürftig, aber das was man so liest lässt nichts gutes hoffen. Kein Vergleich zu der MyStar hier. Und das wundert mich sehr, denn hier ist die Fahrzeit nur 2h und nach Sardinien 8-10h.

    Weißt du ob die MyStar tatsächlich LNG verfeuert hat. Dann dürfte die Abgaswolke kaum zu sehen gewesen sein. LNG Schiffe können meistens hybrid betrieben werden bzw. zum Starten wird auch einige Minuten erstmal Schiffsdiesel benötigt. Aida hat aufgrund der zur Zeit teuren LNG Preise (angeblich x4) auf Schiffsdiesel umgestellt. Man liest da wenig zu. Ob MSC die neue World Europa mit LNG betreibt. Vermutlich haben die mit Katar gleich einen LNG Liefervertrag abgeschlossen. Wenn nichtmal Sophia Loren das Schiff wie in gewohnter MSC Manier taufen durfte, sondern die Schwester des Emirs von Katar.

    • Peer sagt:

      Danke 🙂

      Da ich in Rostock wohne, bin ich bisher vor allem mit der Fähre nach Dänemark und Schweden gefahren. Nach Schweden gibt es nur ganz alte Kisten (Stenaline und TT-Line), nach Gedser immerhin moderne Fähren von Scandlines. Aber die MyStar ist da ein ganz anderes Kaliber. Würde ich gern öfter sehen solche Mini-Kreuzfahrtschiffe 😀

      Wie das Schiff angetrieben wurde, kann ich dir ehrlich gesagt nicht sagen. Ich war mit Essen beschäftigt – und um etwas von der Abgaswolke zu sehen, war es eh zu dunkel

  4. peco sagt:

    Danke für die Impressionen. Hört sich gar nicht mal schlecht an. Nach Tallin geflogen oder auch mit dem Schiff hin?

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