Die Betonung liegt auf „Premium“: Bewertung zur neuen Swiss Premium Economy

Swiss Premium Economy Broad

Die Lufthansa-Tochter Swiss hat erst im vergangenen Jahr die Premium Economy als vierte Reiseklasse in ihren Langstrecken-Flugzeugen eingeführt. Mittlerweile sind alle 12 Boeing 777-300ER des Star Alliance Mitglieds mit 24 Premium-Economy-Sitzen ausgestattet. Im späten November 2022 hat unser Redakteur Felix das neue Produkt der Schweizer Airline auf einem Flug von Zürich nach Bangkok getestet.

Brechen wir die Umstände des Fluges mal auf bloße Zahlen runter:

  • Flug: LX 180 ZürichZRH – Bangkok BKK
  • Sitzplatz: 21A
  • Fluggerät: Boeing 777-300ER HB-JNK (Auslieferung November 2019)
  • Planm. Abflug: 18:00 Uhr
  • Planm. Ankunft: 10:40 Uhr
  • Blockzeit: 11h 25min
  • Reisezeitpunkt: November 2022

Check-In & Boarding

Den Check-in führte ich komplett online durch, da ich nur mit Handgepäck unterwegs war. Dafür nutzte ich die Browser-Variante von Swiss Website, über die ich nichts Schlechtes berichten kann. Der Prozess war übersichtlich, einfach und schnell. Erst beim Check-in konnte ich mir meinen Sitzplatz aussuchen, die Airline verlangt auf ihrer Website 60€, wenn man früher als 24 Stunden vor Abflug seinen Platz wählen möchte.

Der Boarding-Prozess verlief effizient und erstaunlich organisiert, die Boarding-Gruppen wurden eingehalten. Beim Zubringer in Düsseldorf bildete sich rasch ein Pulk von verwirrten bis verärgerten Economy-Gästen, die von den elektrischen Gates barsch abgewiesen wurden, während andere (Business- und Status-)Gäste hindurchkamen.

In Zürich gab es kein solches Phänomen – direkt nach den Gästen aus der First kam Boarding-Gruppe 2 an die Reihe, in der ich mich rasch an Bord bewegte, um ein paar Fotos von der noch unbesetzten Maschine zu machen. Normalerweise sind Premium-Economy-Passagiere in Gruppe 3 (von 5) an der Reihe, hier machte sich mein Star Alliance Gold Status positiv bemerkbar.

An Board wurde ich von einem äußerst freundlichen und aufgeschlossenem Flugbegleiter begrüßt, der mich fragte, ob ich bereits mit dem Premium-Economy-Sitz vertraut sei. Als ich dies verneinte, begann er mit einer ausführlichen Erklärung (die nicht wirklich notwendig war, denn alles ist recht intuitiv). Zwar war dies noch Teil des Boarding, gehört aber eigentlich schon in den nächsten Abschnitt.

Service

In diesem Punkt des Reviews muss ich mein Bestes geben, nicht in Lobhudelei zu verfallen. Der erste positive Aspekt war, dass die Vorstellung des Sitzes jedem Fluggast in der Premium Economy angeboten wurde. Da ich ziemlich schnell damit begann, Fotos zu schießen, hatte ich den Verdacht, man würde mich besonders freundlich behandeln – da man in mir (nicht ganz unberechtigt) einen Journalisten oder Blogger vermutete.

Ich konnte jedoch beim besten Willen keine Sonderbehandlung ausmachen. Die herzliche und authentische Freundlichkeit des Personals wurde allen Gästen um mich herum zuteil. Alle meine Wünsche nach Getränken wurden schnell und teilweise geistreichem Witz erfüllt, alle meine Fragen zum Bordprodukt und Maschine beantwortet.

Die Essen wurden schnell und zu sinnvollen Zeitpunkten serviert (etwa 70 Minuten nach Abflug und gut zwei Stunden vor der Landung). Während ich normalerweise kein Fan davon bin, bei Nachtflügen zu früh geweckt zu werden, fand‘ ich die Uhrzeit (08:30 Uhr Ortszeit in Bangkok) durchaus plausibel, um sich schneller an die neue Zeitzone zu gewöhnen. Volle Punktzahl für SWISS in dieser Kategorie.

Kabine & Sitze

Die Boeing 777 der Swiss verfügen über drei Reihen Premium Economy, die zwischen der Business Class und der Economy Kabine liegen. Während der vordere Kabinenteil durch eine Wand und Vorhänge von der Premium Eco getrennt sind, gibt es nach hinten keinen Sichtschutz. Dadurch wirkt die Kabine offener und freundlicher. Da man sich die Waschräume und Galleys ohnehin mit der Economy teilt, macht eine weitere Abgrenzung auch nicht wirklich Sinn.

Die Sitze sind in einer 2-4-2 Formation angeordnet und damit deutlich breiter als die 3-4-3 bestuhlte Economy. Es befinden sich je zwei Sitze innerhalb einer Ummantlung aus Hartplastik. Diese sorgt dafür, dass man nichts davon mitbekommt, wenn der Vordermann seinen Sitz zurückstellt. Betätigt man selbst den Knopf zum Verstellen des Sitzes, kommt lediglich die Plastikwand vor einem näher – der Hintermann hat keinen Nachteil oder Grund zur Beschwerde. Dies hat für großgewachsene Personen den Nachteil, dass es schnell eng wird, wenn man den Sitz in eine entspanntere Haltung bewegt. Ich (1,78 Meter) konnte mich jedoch nicht über zu wenig Platz beklagen.

Unabhängig davon empfand ich den Sitz als erfreulich breit und angenehm gepolstert. Die breite Armlehne und der kleine Sichtschutz aus Plastik geben einem ein deutlich höheres Gefühl von Privatsphäre als ein regulärer Economy-Sitz. Auch nach dem recht langen Flug konnte ich über keine Beschwerden wie Verspannung oder ähnliches klagen. Der Sitzkomfort hat mich vollends überzeugt. Auf seiner Website gibt Swiss die Breite der Sitzfläche mit 46 cm an, der Sitzabstand beträgt 99 cm.

Jeder Sitz verfügt über eine eigene Steckdose, es befindet sich jeweils ein Paar davon in der Mittelkonsole zwischen den Fußräumen. Des Weiteren gibt es einen USB-Anschluss in der Armlehne jedes Sitzes. Zusätzlich zur Deckenlampe, die über den Bildschirm bedient wird, hat jeder Sitz noch eine eigene Leselampe. Der Anschluss für die Kopfhörer befindet sich zwischen den Rückenlehnen.

Die ausklappbaren Tische findet man unterhalb des Unterhaltungs-Bildschirms. Weil der Tisch dort keinen Platz wegnimmt, ist in der aufklappbaren Armlehne etwas zusätzlicher Stauraum zu finden. Die Tische selbst sind sehr geräumig, selbst größere Laptops werden hier genügend Platz finden. An der Spitze der Armlehne findet sich eine zusätzliche Ablagefläche, auf der jeder Passagier ein Getränk abstellen kann.

Die Position des Sitzes lässt sich über zwei Knöpfe verstellen: Einer bedient die Fuß- und Wadenstütze, der andere die Rückenlehne und Sitzfläche. Die Veränderungen erfolgen mechanisch und nicht elektronisch. Leider führt dies zu einem Problem: Die Sitzfläche ist auf einer Schiene befestigt und steht scheinbar ständig unter Spannung, um wieder in ihre Ausgangsposition zurückzukommen. Will man den Sitz verstellen, muss man erst den Knopf drücken; seinen Hintern samt Sitz mit einigem Kraftaufwand nach vorne schieben, und dann den Knopf sofort loslassen. Sonst saust man sofort wieder in die aufrechte Haltung zurück.

Wenn man wach ist, dann ist diese Eigenschaft lediglich nervig. Da es sich um einen Nachtflug handelte und der Sitz breit genug ist, um auf der Seite zu schlafen, kam ich jedoch zweimal unfreiwillig an den Knopf und wurde unsanft von der ruckartigen Bewegung der zurückschnellenden Sitzfläche geweckt. Was ein eher verkrampftes Weiterschlafen zur Folge hatte.

Der Sitz hat viele positive Aspekte, die man sonst (in deutlich ausführlicherer Form) in der Business Class erwartet. Leider kämpft er noch mit einigen Kinderkrankheiten, wie der sehr widerspenstigen Verstellfunktion, die zu einem deutlichen Punktabzug führt: 3,5/5.

Essen & Trinken

Der Getränke-Service begann mit einem Willkommensdrink, bei dem Wasser, Fruchtsäfte und Rosé-Sekt zur Auswahl standen, alle in Gläsern serviert wurden (beim Mutterkonzern gab es Orangensaft in Plastik oder gar nichts). Nach dem Abflug stand mir der Sinn nach einem Gin Tonic, der auch prompt auf meinem Tisch landete.

Da vor dem Start gedruckte Menü-Karten ausgeteilt wurden, wusste ich bereits, welche Getränke zur Auswahl standen und was mich zum Abendessen erwartete. Erstens bin ich ein großer Fan dieser Karten in Flugzeugen, Swiss hatte mich also damit schon gewonnen. Der Inhalt der Karte überzeugte mich noch mehr: Nicht nur standen drei (statt in der Economy üblich nur zwei) Gerichte zur Auswahl, zwei davon waren vegetarisch.

Ich selbst ernähre mich nicht vegetarisch (daher fiel meine Wahl auch auf das Hähnchen). Meine Verlobte hingegen ist Vegetarierin. Aus diesem Grund achte auch ich darauf, wie gut fleischlose Essenswünsche erfüllbar sind. Dass man ohne Vorbestellung eine Auswahl hat, ist mir bisher noch nicht untergekommen. Beide Daumen gehen nach oben.

Qualität und Darreichung des Essens waren ebenfalls eine Klasse für sich: Durch die großen Tische kann die Airline Tablets mit größerem Platzangebot verwenden. Das macht sich bezahlt, lassen sich die einzelnen Menü-Bestandteile so viel leichter optisch ansprechend anordnen. Nach meiner schlechten Erfahrung in AeroMexico’s Business Class handelte es sich hier um ein Essen, dass ich auch ein paar Reihen weiter vorne akzeptiert hätte.

Die Hähnchenbrust war gut und – bei diesem Stück Fleisch in einem Flugzeug fast unglaublich – nicht unerträglich trocken. Die Rotweinjus war kräftig und gehaltvoll, das Kürbis-und-Kartoffel-Püree eine exzellente Kombination, die ich zu Hause nachkochen möchte. Der Spinat schmeckte mir ebenfalls, hätte aber gerne noch ein paar Freunde mitbringen dürfen – die Portion war etwas klein geraten.

Da ich gut gesättigt aus der Lounge kam, ließ ich den Salat unangetastet zurückgehen. Das Schicksal teilte der Käse, der allerdings bei anderen Fluggästen nicht auf dem Teller liegenblieb. Ein Zeichen für Qualität des Käses oder die Neugierde meiner Mitreisenden. Das frische Brötchen konnte mich begeistern und wurde mit Vorzugsbutter gereicht. Bisher war mir die Existenz eines solchen Molkereiprodukts unbekannt – nun kann ich mir ein Leben ohne gar nicht mehr Vorstellen. Zumindest im Flugzeug. In der Premium Economy. Bei Swiss.

Swiss Premium Economy Vorzugsbutter
Vorzugsbutter. Deutsch ist so eine wundervolle Sprache.

Beim Frühstück fanden sich dann auch die von mir vermissten Freunde des Spinats vom Vorabend wieder – und schmeckten keinen Deut schlechter. Das Rührei stellte sich als der Verräter im sonst perfekten Ensemble der Speisen heraus und enttäuschte mit beeindruckender Langweiligkeit. Ich entschied mich dazu, das Ei nach dem Genuss des Spinats mit den Hash Browns zu verrühren. Ein gute Entscheidung, die beide Speisen schmackhafter machte. Minimaler Punktabzug für das öde Rührei, trotzdem 4,5 Sterne für Swiss.

Unterhaltungsprogramm & Wi-Fi

Das Unterhaltungsprogramm spielte sich auf einem 15,6-Zoll-Bildschirm ab, einem der größten in dieser Reiseklasse. Wenn der Bildschirm so riesig ist, hat man auch genug Fläche, um darauf herumzutasten: Vermutlich ein Grund, warum es keine Fernbedienung gibt. Das stört mich normalerweise nicht, führte jedoch zu einer kleinen Kuriosität. Da sich die Lampe nur über den Touchscreen an-und-ausschalten ließ und nach dem Sicherheitsvideo ein nicht zu unterbrechender, langer Werbefilm folgte, konnte ich das Licht für geraume Zeit nicht löschen.

Zusätzlich zum Bildschirm wartet Swiss mit einem weiteren Goodie auf, dass in der Premium Economy nicht zu Regelausstattung gehört: Noise Cancelling Headphones. Diese gibt es zwar bei anderen Fluggesellschaften auch (etwa Singapore Airlines), bei SAS und Lufthansa gibt es allerdings nur die Economy-Stöpsel. Die Kopfhörer lassen sich durch einen Doppelstecker mit einem normalen 3,5mm und einem etwas dünneren Stift anschließen. Es gibt also keine Chance, eigene Equipment zu verwenden, außer mit einem sehr ungewöhnlichen Adapter. Mein Sitznachbar war kein Fan. (Edit: In den Kommentaren wurde herausgestellt, dass man sein mitgebrachtes Headset durchaus verwenden – ich hätte mich nicht auch meinen Nachbarn verlassen sollen.) Das kleinste von mehreren Problemen mit Swiss Entertainment Angebot.

Der beste Bildschirm nützt nichts, wenn das Angebot darauf enttäuschend ist. Die Filmauswahl war bedauerlich klein und wenig aktuell – zumindest für meinen Geschmack fanden sich nur wenig attraktive Optionen. Die Auswahl an Serien war auch nicht besser, zudem standen lediglich drei Spiele zur Verfügung. Live-Fernsehen gab es auch nicht. Das ist normalerweise kein Problem, da aber gerade Deutschland bei der Fußballweltmeisterschaft im Einsatz war, hätte ich das Spiel gerne verfolgt.

Letztlich entschied ich mich für einen Filmklassiker und schaute Dr. Strangelove von Stanley Kubrick. Eine Empfehlung folgt direkt: Großartiger und stilistisch enorm einflussreicher Film. Ansonsten war die Flightmap das unterhaltsamste, was über meinen Bildschirm flimmerte.

Auch das an Bord angebotene drahtlose Internet fügte sich in die Reihe der Enttäuschungen an. Swiss bietet sehr kleine Datenpakete zu total überzogenen Preisen an. Trotzdem war ich bereit, das Internet für euch zu testen. Bis beide meiner Kreditkarten wegen eines Verbindungsfehlers abgelehnt wurden. Stellt euch einfach das Zonk-Geräusch vor.

Insgesamt der schwächste Teil des Swiss Bordprodukts, ich kann mich lediglich zu 2 Sternen durchringen.

Extras

Neben der auch in der Economy üblichen Kombo aus Kissen und Decke gab es am Platz ein kleines Amenity-Kit aus umweltfreundlichem Papier. Dessen Inhalt ist allerdings kaum der Rede wert: Eine Schlafmaske, Ohrenstöpsel, eine Zahnbürste und eine kleine Tube Zahnpasta. Eines der wenigen Elemente, das eher an die Economy Class erinnerte: Kein Grund zur Aufwertung, aber auch kein Grund zur Abwertung.

Swiss Premium Economy
  • Check-in & Boarding
  • Sitz
  • Essen & Verpflegung
  • Service
  • Unterhaltung & Wi-Fi
3.8
Fazit

Swiss hat schwere Geschütze aufgefahren, um die Premium Economy als eigenständige Reiseklasse zu etablieren. Die Verpflegung ist fantastisch und deutlich umfangreicher als bei anderen Airlines in dieser Reiseklasse. Der Sitz ist groß, bequem und ausgestattet mit Gimmicks, die eigentlich an die Business Class erinnern. In Kombination mit dem fantastischen Service auf diesem Flug eine Kombination, die über Schwächen des Produkts hinweg blicken lässt.

Ist die erste Euphorie des guten Erlebnisses jedoch verflogen, nehmen die Schwächen klarere Konturen an. Die umständliche Verstellbarkeit des Sitzes ist ein deutlicher Nachteil und beim Unterhaltungsprogramm summieren sich mehrere Kleinigkeiten zu einer deutlichen Abwertung auf. Dennoch würde ich mich bei einer Premium-Economy-Buchung mit der Lufthansa Group immer für einen Flug über Zürich entscheiden, wenn es zum gleichen Preis möglich ist. Ich persönlich würde die Premium Economy von Swiss sogar über der von Singapore Airlines ansiedeln.

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Kommentare (35)

  1. Dorte Andersen sagt:

    Hallo Felix. Danke für deinen Bericht. Wir fliegen demnächst Swiss Premium Economy und haben die Sitze in der ersten Reihe beim Notausgang. Kannst du etwas dazu sagen, wie diese ausgestattet sind? Es hat dort ja keinen Vordersitz, wo ist dann der Bildschirm? Und weiss du, ob es vom Notausgang zieht – oft sind diese Plätze eher sehr kalt? Dein Kommentar würde mich freuen. Beste Grüsse Dorte

    • Felix sagt:

      Hi Dorte! Der Bildschirm befindet sich, wie bei diesen Plätzen üblich, unter der Armlehne des Sitzes und kann bei Bedarf hervorgeholt werden. Dies bedeutet leider, dass die Bildschirme etwas kleiner sind, und dass du bei Start und Landung keine Filme schauen kannst. Ich habe in Swiss Premium Economy noch nicht am Notausgang gesessen, sondern eine Reihe dahinter. Während der Flüge (10 Stunden Zürich-Bangkok und 13 Stunden Singapur-Zürich) ist mir jedoch nie kalt gewesen. Ich wünsche euch einen guten Flug!

      • Dorte Andersen sagt:

        Vielen Dank für die rasche Antwort. Vielleicht wechseln wir doch lieber auf die 4-er Reihe hinter den vorderen Sitzen 🙂

  2. Tom Roth sagt:

    Hallo
    Sehr guter ausführlicher und vielausagender Bericht. Kann ich mit dem Prem Eco Ticket bei der Business den Chek Inn , sprich die Gepäckaufgabe machen?

  3. Mike sagt:

    „…handelte es sich hier um ein Essen, dass ich auch ein paar Reihen weiter vorne akzeptiert hätte….“ Bitte was? So ein Essen gibts in Asien in der Eco, das hat nullkommanichts mit einer Business „ein paar Reihen weiter vorne“ zu tun. Wer so denkt gibt auch in der Business auf bis zu 5h einem Eco Sitz 5 Sterne für den Komfort. Das zeigt deutlich, wie erfolgreich europäische Airlines ihre Kunden dazu erzogen haben, mit nichts völlig zufrieden zu sein, nur weil man es Premium nennt.

    • Roberto sagt:

      vermutlich war ich im falschen flieger, wenn ich das lese… mein flug von bkk nach zrh in der premium war vom anfang an eine katastrophe, bezahlter sitz nicht erhalten, essen eco oder noch schlechter würdig… sitz ok , trotz rückenschmerzen bei ankunft. wc auch für eco, anstehen und verpisster boden…. keine abtrennung zu eco, man hat das gefühl in der eco zu fliegen…. für was fliege ich PREMIUM wenn alles wie in der ECO…. BIN LETZTE WOCHE MIT DER KONKURENZ GEFLOGEN, EIN TRAUM…

  4. Nils Hoegsdal sagt:

    Bin im Sommer mir Swiss in der Premium Economy nach Miami geflogen und kann den Bericht in weiten Teilen bestätigen. Sitze sehr bequem, ich war skeptisch wegen der Schalensitze, da ich sehr groß bin. Im Endeffekt konnte ich auch mit 198 cm noch bequem schlafen, aber ich hätte auch nicht größer sein dürfen. Food und Drinks deutlich besser als bei Lufthansa. Am Ende eine Frage, was es einem Wert ist.

  5. Mirsad sagt:

    wieso bekommt der Sitz nur 3,5 Sterne obwohl er im Text vollends überzeugt hat?

    • Michael Krenn sagt:

      Ja, da wundere ich mich auch etwas. Vor allem, ich bin zweimal nach BKK in der Swiss PE und fand den Sitz für die Buchungsklasse sogar sehr gut. Dem Rest stimme ich voll und ganz zu.

  6. karl sagt:

    hallo felix. danke für die ausführliche beschreibung der premium economy. selten eine so gute und nachvollziehbare bilanz aller wichtigen kriterien
    gelesen.

  7. Steffen sagt:

    Sieht gut aus, das Hauptgericht des Abendessens ist allerdings identisch mit der Economy, das hatte ich selbst schon auf einem Flug mit Swiss nach JNB.

  8. max sagt:

    Und was sagt der Schreiber zum Preisunterschied zwischen Eco und Premium eco? Kein einziges Wort 😒

  9. Björn sagt:

    Bin Anfang Dezember mit dem gleichen Flug Business geflogen und hatte keine noice canceling Kopfhörer. Ich meine Swiss verwendet over ears aber ohne Noise cancellation 😉

    • Thomas sagt:

      Kann ich 100% bestätigen. Bin heute Boing 777 Swiss Biz geflogen, da war von Noise Cancelling nichts zu spüren. Aber wie auch schon von Simon erwähnt, meine eigenen Kopfhörer haben einwandfrei am 3.5mm Anschluss funktioniert.

  10. H. Meixner sagt:

    Das wichtigste fehlt hier: Beinfreiheit und Breite der Sitzfläche in cm. Niemand wird die premium eco , wegen des Essens und/oder des größeren Bildschirms buchen. Freundlichkeit der Crew erwarte ich auch in allen anderen Klassen. Das Fazit des Tests ist m. M. nach negativ zu bewerten, da der Sitz lt Bewertung mehr oder weniger unbequem ist. Auch ist das Boarding mit dem „Goldstatus“ kein Testkriterium und verfälscht das Ergebnis. (die Crew weiß sehr wohl, wer da einsteigt). Dass in der premium eco ein SitzPlatzauswahl früher as 24 h vor Abflug kostenpflichtig ist (€ 60,00!!), halte ich für eine Frechheit! Wichtig wäre auch ein Preisvergleich zur „normalen“ Eco gewesen.

    • Felix sagt:

      Vielen Dank für das ausführliche Feedback. Ich werde das meiste davon in den Bericht einfließen lassen, insbesondere über die hohen Reservierungsgebühren habe ich mich auch gewundert und geärgert.

    • Christian Rüdisühli sagt:

      Sorry, ich glaube sie haben den Bericht nicht genau gelesen, stand alles in seinem Bericht. Ist das Problem der Menschheit, das geschriebene nur zu überfliegen, dann einen Kommentar schreiben und Reklamieren.
      Ch. Vielflieger

  11. shakingstevens sagt:

    Bin diese Strecke im Oktober in der Eco geflogen. Abgesehen vom Sitz und der echten Glasware war die Verpflegung und das Borderlebnis gleich wie offenbar in der Premium
    Eco. Wirklich noch ein gutes Produkt – kaum zu glauben, wie billig man dagegen bei der LH abgespeist wird.

  12. Chris sagt:

    Wie ist denn der Preisunterschied zur BUS? Ich habe gerade zum 2. mal bereits das Bus angebot von AF/KLM HEL-DXB-HEL für knapp über 1.000€ gebucht (wobei erfreulicherweise nur 1 Leg mit AF ist, denn deren „Affaires“ Klasse ist weniger als dürftig), das ist preislich unschlagbar, trotz des Umwegs.

  13. Meilen Sammler sagt:

    Leider nur ein weiterer, gekaufter Bericht der nur ansatzweise der Realität entspricht. Wer schon mal mit SQ oder CX in der Premium Eco Langstrecke flog, der wird wohl nie freiwillig die stark überteuerte Premium Eco der Swiss buchen.

    • Bastian sagt:

      SQ und LH sind für mich völlig identisch in der Prem Eco. Ausnahme und auch nur wegen dem Sitz (Verpflegung ist schlechter als LH) und auch nur in der A350 ist CX. Der neue Sitz ist wirklich toll und der groß Recline (des Vordermanns) wird durch einen noch größeren Abstand ausgeglichen. Essen und Trinken war bei CX aber wirlich schlecht… aber so wie viele schreiben, das wichtigste an der Prem. Eco ist der Sitz. Das Lufthansa und Swiss sich hier für den festen Schalensitz entschieden haben, ist für mich mit 1,88m (also der grundlegende Kunde für eine Prem. Eco !) nicht zu erklären und ein massiver Nachteil. Leider.

      • Rainer Haeßner sagt:

        Meinereiner ist dankbar für die Schalensitze. Turkish Airlines hatte so was Ähnliches auch mal in der Eco. Die Sitze waren ganz raffiniert. Rückenlehne und Sitz verstellten sich zeitgleich. Rückenlehne nach hinten bedeutete zeitgleich Sitzfläche nach vorn.
        Wenn alle die Rückenlehne betätigten war das für die Beinfreiheit ein Nullsummenspiel. Aber die Vorderfrau, die rücksichtslos sofort beim Verlöschen der Anschnallzeichen die Lehne nach hinten knallte, klemmte sich stehenden Fußes die Knie ein.
        Hat phantastisch funktioniert. Alle konnten ohne im Weg stehende Rückenlehne essen und danach legten alle Passagiere fast zeitgleich die Rückenlehnen um.
        Gibt es nicht mehr, vielleicht war die Mechanik zu aufwendig.

    • Rolf sagt:

      Swiss ist teuer, korrekt. Sie ist aber auch die einzige Airline in der LH-Gruppe die bereits wieder Gewinne schreibt. Vielleicht sollte LH und Austrian etwas am Branding arbeiten dann klappst auch mit der Preisdurchsetzung 🙂

    • Felix sagt:

      Hallo Meilen Sammler! Danke für dein Feedback, ich möchte mich hier allerdings entschieden dagegen wehren, das Feedback sei gekauft. Das Ticket habe ich aus eigener Tasche bezahlt und war Teil einer privaten Reise. Die CX Premium Economy ist mir unbekannt, SQ bin ich im vergangenen Herbst auf JFK-FRA geflogen und war sehr enttäuscht: Der Hinflug in Economy mit freiem Mittelsitz hatte mir besser gefallen als der Inbound in PE. Jeder Bericht ist subjektiv und von besonderen Umständen begleitet. Ich hatte ein tolles Bord-Erlebnis und sehe keinen Grund, Swiss dafür nicht zu loben.

    • Michael Krenn sagt:

      Tja, wenn die SQ und CX die Strecke am Tag x anbieten gebe ich dir vollumfänglich recht! Aber was tun wenn nicht?

  14. Rami sagt:

    Ich bin ein großer Fan euer Reportagen. Aber Dr. Strangelove als Film mit Flugzeuge im russischen Luftraum zu reduzieren, das geht gar nicht. Vor allem nicht in der heutigen Zeit.
    Ansonsten lieben Dank für die immer sehr interessanten Reviews.

  15. Simon sagt:

    „Es gibt also keine Chance, eigene Equipment zu verwenden, außer mit einem sehr ungewöhnlichen Adapter.“

    Den herkömmliche 3,5mm AUX Stecker des eigenen Kopfhörers einfach in die größere Öffnung stecken und die kleinere ignorieren. Hat Anfang November 2022 super funktioniert.

  16. Stefan sagt:

    Ach diese festen Kapsel Sitze wie bei Airfrance sind doch blöd, da kann man nicht wirklich nach hinten entspannen, nur etwas tiefer mit dem Sitz rutschen. Ganz unbequem 🙁

    • Stefan sagt:

      Der Vordermann kann einem aber auch nicht den Sitz in Gesicht und Knie rammen und nur noch Platz wie in der Eco lassen.

      • Bastian sagt:

        Wenn jeder aber das Stück zurück rückt, hat doch jeder wieder den Platz wie vorher. Die Schalensitze sind nur für kleine Personen ein Vorteil, ich mit 1,88m habe hier nur Nachteile und keinerlei mehr Platz.
        Für mich sind Schalensitze ein No Go.

  17. ArnoldB sagt:

    „Während der vordere Kabinenteil durch eine Wand und Vorhänge von der Premium Eco getrennt sind, gibt es nach hinten keinen Sichtschutz. Dadurch wirkt die Kabine offener und freundlicher. Da man sich die Waschräume und Galleys ohnehin mit der Economy teilt, macht eine weitere Abgrenzung auch nicht wirklich Sinn.“

    Man kann sich auch alles schönreden.

    • Peter sagt:

      Macht ein Vorhang Sinn? Und die c Paxe würden sich beschweren, wenn eco Paxe ihre Toiletten benutzen würden. eco bleibt eco, wenn auch Premium.

      • Mike sagt:

        Es geht wohl hier um die fehlende Abtrennung nach hinten, die mit dem Argument Toilette schöngeredet wird. Ob zwischen dem Fluggast und der Galley 1 oder 10 Vorhänge sind spielt wohl eher keine Rolle. Zudem gibt es Airlines mit eigener Toilette in der PE.

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