Am 7. Juni 2019 nimmt der Billigflieger Primera Air Deutschland in sein Streckennetz auf und bietet von Frankfurt und Berlin-Tegel Langstreckenflüge nach Nordamerika an. Als Ziele kommen Boston, New York, Montreal und Toronto in Frage. Die Tickets sind ab sofort buchbar – mit ganz interessanten Preisen für Direktflüge:
Update: Primera Air hat am 1. Oktober 2018 Insolvenz angemeldet. Von Buchungen raten wir nun stark ab!
- Frankfurt – New York für 277€
- Frankfurt – Toronto für 320€
- Frankfurt – Montreal für 496€
- Berlin – New York für 297€
- Berlin – Toronto für 300€
- Berlin – Boston für 339€
Leider verstehen sich die die Preise ohne Gepäck. Selbst ein größeres Handgepäckstück (z. B. Trolley) müsste für 10€ pro Strecke zugebucht werden. Allerdings bietet Primera Air ein Aufgabegepäckstück zu 23 kg für 35€ pro Strecke, also 70€ für den Round Trip an. Das ist eigentlich fair.
Eine Besonderheit ist das eingesetzte Fluggerät: Sämtliche Flüge sollen mit der neuen Boeing 737MAX 9 durchgeführt werden, ein Schmalrumpfflugzeug!
Suchen & Buchen
Die Tickets sind neu im Angebot – und Primera Air liefert sich direkt einen Preiskampf mit den etablierten Airlines, welche Flugscheine von Deutschland nach Nordamerika zu ähnlich niedrigen Preisen verkaufen:
- Star Alliance von Berlin & Frankfurt: NYC, Boston, Montreal & Toronto ab 242€
- Oneworld: Viele Ziele in den USA ab 210€ z.B. Chicago, Florida & Kalifornien
- United & Lufthansa: Direktflüge von Deutschland nach New York für 263€
So lange dieser „Fare War“ läuft, ist sicherlich ein guter Zeitpunkt zuzuschlagen. Niemand weiß, wie lange er noch andauert! Reisetermine findet ihr am schnellsten mit Google Flights (Anleitung), die günstigste Buchungsmöglichkeit über eine Metasuchmaschine wie Momondo oder Skyscanner. Aktuell werdet ihr zur Website von Primera Air weitergeleitet, wo ihr auch die Möglichkeit habt, Zusatzleistungen wie Gepäck zum besten Preis zuzubuchen.
Tipp: Momentan gibt’s auch für die „Jungfernflüge“ noch günstige Tickets, wo ihr ggf. den traditionellen Wasserbogen der Flughafenfeuerwehr erleben dürft. Die jeweiligen Erstflug-Termine könnt ihr hier nachlesen.
Gepäck & Verpflegung bei Primera Air
Primera Air verfolgt das Konzept der Low Cost Carrier: Alles – mit Ausnahme der reinen Beförderungsleistung – kostet extra. So ist im Light-Tarif weder großes Handgepäck (z. B. Trolley), noch Verpflegung inklusive. Ein größeres Handgepäckstück kann für 9,99€ pro Richtung im Buchungsprozess auf der Primera Air-Website hinzugefügt werden, ein 23 kg Aufgabegepäckstück für 34,99€. Die entsprechenden Optionen findet ihr erst, nachdem ihr den Tarif (Light) ausgewählt und auf „Continue“ geklickt habt:
Alternativ bietet sich auch die Möglichkeit, direkt den Comfort-Tarif für 56€ Aufpreis pro Richtung zu buchen: Dieser bietet großes Handgepäck, 23 kg Aufgabegepäck, Priority-Boarding und – das ist eine Seltenheit im Airline-Business – die Möglichkeit einer Namensänderung gegen Aufpreis!
Beachtet, dass auch Verpflegung extra kostet. Diese kann an Bord erworben werden oder zum Preis von 16€ für ein Hot Meal vorbestellt werden. Da könnt es sich lohnen, sich selber am Airport einzudecken.
Titelbild: © Primera Air
Titelbild: © Primera Air
Kommentare (6)
Vorsicht, die Airline hat Insolvenz angemeldet!
https://www.aero.de/news-30095/Primera-Air-geht-die-Luft-aus.html
Primera Air ist pleite https://www.fvw.de/news/mobilitaet/airline-vor-insolvenz-primera-air-stellt-flugbetrieb-ein/393/192521/18102
Achtung: Die Airline hat nun Insolvenz angemeldet und stellt den Flugbetrieb ein 🙁
Leider ist Primera anscheinend seit dem 1.10. gegrounded. Artikel dazu gerade auf http://www.aero.de gesehen.
Na, da nutzt jetzt auch der beste Preis nichts mehr …..
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Primera-Air-stellt-Flugbetrieb-ein-article20650610.html
Ich habe mal FRA-YYZ-FRA gebucht für kommenden Herbst. Ich glaube aber nicht, dass Primera die Preise sonderlich anpassen wird. Hingegen ist wohl zu befürchten, dass sie es wie Ryanair machen werden: wenn die Buchungslage schlecht ist, wird kurzfristig das Programm zusammengestrichen. Ein weiteres Problem dürfte die planmässige Lieferung der MAX9 werden, oder nicht?