Lufthansa: Apple AirTags & Co im Aufgabegepäck erlaubt

apple airtag

Diesen Sommer sind an deutschen Flughäfen (und weltweit) tausende Gepäckstücke liegengeblieben. Dadurch sind mehr und mehr Passagiere auf die Idee gekommen, die Nachverfolgung ihres Aufgabegepäcks in die eigenen Hände zu nehmen.

Ein beliebtes Gadget: Ein Apple AirTag. Dieses kleine Gerät ist ab 34€ erhältlich, kaum größer als eine Euro-Münze und erlaubt es, mit nur wenigen Minuten Verzögerung den Standort beliebiger Gegenstände zu verfolgen. Da bietet es sich natürlich an, einen dieser AirTags am bzw. im Aufgabegepäck zu verstecken. Während die Airline noch nach dem Gepäckstück sucht, wissen Passagiere dann schon genau, ob bzw. wo das Gepäckstück liegen geblieben ist.

Damit wollte die Lufthansa nichts zu tun haben. Letzte Woche sorgte sie mit einem Verbot von AirTags im Aufgabegepäck für Aufsehen. Auf Twitter wurde kommuniziert, dass eingeschaltete AirTags im Aufgabegepäck verboten sein:

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Die Airline berief sich dabei auf die Regeln zum Transport elektronischer Geräte im Aufgabegepäck. Die müssten demnach – unabhängig von der Batteriegröße – ausgeschaltet bleiben.

Apple AirTags nun doch erlaubt

Nun die Kehrtwende. Nach Rücksprache mit dem Luftfahrtbundesamt dürfen solche Geräte doch eingeschaltet bleiben. Grund dafür seien die kleinen Batterien in Verbindung mit den schwachen (Bluetooth-)Signalen. Dem Einsatz von Apple AirTags, Samsung SmartTags und Co zur Gepäckverfolgung steht also nichts mehr im Wege:

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Ähnlich sehen es übrigens auch andere Behörden. Die amerikanische TSA etwa hat bereits im April bestätigt, dass solche Tracking-Geräte auch ins Aufgabegepäck dürfen.

Fazit

An sich ist es verständlich, dass die Lufthansa lieber auf Nummer sicher geht, was gefährliche Gegenstände im Aufgabegepäck angeht. Dennoch agierte der Twitter-Mitarbeiter letzte Woche wohl etwas zu voreilig, als er auf das Verbot von AirTags hinwies.

Durchsetzbar war das Verbot wohl ohnehin nicht – aber es ist gut, dass Passagiere jetzt Klarheit haben. Was sie mit der Information zum Gepäckstandort dann anstellen können, ist eine andere Frage. Aus meinem Bekanntenkreis habe ich aber schon mitbekommen, dass eine genaue Standortangabe dank AirTag die Rückgabe des Gepäcks deutlich beschleunigt hat.

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Kommentare (2)

  1. Peer Merteshausen sagt:

    Keep it simple: LH is a desaster. Not much difference to a „low cost airline“.

  2. DO sagt:

    Perhaps LH should monitor better who posts what. It seems more that they did not anticipate on the feedback received. Flew them yesterday in combination with Brussels Airlines. The only competition would be which one seems to be better at being Star Alliance’s „Ryanair“ with delivering a low-cost experience at a premium price tag. This whole hassle about Apple Airtags fit the picture where there is no longer a customer-centric approach but where the customer is seen as a difficult person that should just not bother them at all, irrespective whatever „service“ they seem to deliver.
    Am quite happy with my AirTags. First time I put them in my bagage they already have proven to be very valuable. Suitcase „lost“ and had quite some discussion with airport nitwits on where it should be. If not for the AirTag I guess my suitcase would have been disappeared – no reports updates whatsover and had to locate it myself and be very persistant in doing so.

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