RKI: Gesamt Namibia & Estland nun Risikogebiete, neue Regionen in Norwegen & Irland

Epupafälle, Namibia

Das RKI hat heute Morgen die Liste der Risikogebiete aktualisiert. Richtlinie dafür ist weiterhin eine Inzidenz von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern in den letzten sieben Tagen. Wie zu erwarten, gab es keine großen Änderungen.

Überschritten wurde die Grenze unter anderem von Estland, sodass das gesamte Land nun als Risikogebiet eingestuft wurde. Gleiches gilt für Namibia. Dazu kommt je eine Region in Estland und Norwegen. Die Änderungen werden ab Samstag (26. Dezember) wirksam.

Neue Risikogebiete sind:

Nicht mehr als Risikogebiet zählt:

Die Änderungen treten am 26. Dezember in Kraft. Somit haben Personen, die sich derzeit in einem der neu ausgewiesenen Risikogebiete befinden, noch bis Freitag, 25. Dezember 23:59 Uhr Zeit, um die Rückreise anzutreten ohne anschließende Quarantäne. Auch die positiven Änderungen gelten aber erst ab Samstag.

Auf folgender Karte seht ihr die Risikogebiete gemäß RKI-Liste, wie sie ab 26. Dezember gültig sind:

Risikogebiete gemäß RKI (letzte Änderung: 11. Februar, gültig ab 13. Februar 2022)

Folgen für Reisende

Die Erklärung neuer Risikogebiete geht mit einer Reisewarnung für die jeweiligen Gebiete einher. Das wiederum kann beispielsweise dazu führen, dass die Auslandskrankenversicherung und andere Versicherungen nicht mehr greifen. Welche Krankenversicherungen euch trotzdem Schutz bieten, haben wir euch bereits in unserem Artikel dazu erläutert.

Seit dem 8. November gelten neue Regeln für Rückkehrer aus Risikogebieten, falls keine Ausnahme (Geschäftsreisender, Grenzverkehr, …): Rückkehrer, die sich in den vergangenen 10 Tagen in einem Risikogebiet aufgehalten haben, müssen sich nun für 10 Tage in Quarantäne begeben. Diese kann frühstens nach 5 Tagen durch einen negativen Corona-Test aufgehoben werden.

Zudem müssen sich Rückkehrer vor der Rückreise online unter www.einreiseanmeldung.de registrieren. Dies ersetzt seit dem 8. November die Aussteigekarte in Papierform. Die digitale Einreiseanmeldung soll die Nachverfolgung durch die Gesundheitsämter erleichtern und ist bei Einreise auf Verlangen vorzuzeigen.

Keine Quarantänepflicht besteht mehr für Reiserückkehrer in NRW, nachdem das Oberverwaltungsgericht Münster die Corona-Einreiseverordnung außer Kraft gesetzt hat.

Reisende, die sich in den letzten 10 Tagen in Großbritannien oder Südafrika aufgehalten haben, müssen einen negativen PCR-Test nachweisen und in Quarantäne. Das gilt auch für NRW.

Demnächst könnte es aber generell neue Regeln für die Einreise geben:

In Zukunft Testpflicht statt Quarantäne?

Einem Bericht der Bildzeitung zufolge plant die Bundesregierung in Kürze eine Änderung der Einreisebestimmungen. Für die Einreise nach Deutschland könnte demnach der Nachweis eines negativen Corona-Tests noch vor Abflug erforderlich sein. Alternativ wäre auch der Nachweis einer Corona-Impfung oder einer Immunität gegen die Erkrankung möglich. Im Gegenzug soll die Quarantäne für Reiserückkehrer entfallen.

Bisher handelt es sich dabei nur um unbestätigte Gerüchte. Sie würden bedeuten, dass Deutschen Staatsbürgern die Rückreise nach Deutschland verweigert wird, wenn sie keinen Test (oder anderen Nachweis) vorweisen können. Ob das rechtlich haltbar ist, bleibt abzuwarten. Außerdem sollen für die Rückreise aus Schengen-Gebieten andere Regeln gelten als für Non-Schengen-Gebiete. Weitere Informationen gibt es bei n-tv oder der BILD (Paywall).

Titelbild: Epupafälle des Kunene im Norden von Namibia an der Grenze zu Angola © ArtushFoto - stock.adobe.com

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Kommentare (3)

  1. Michael sagt:

    Es sind reihenweise Länder auf dieser RKI Liste, in welchen die Infektionszahlen wesentlich niedriger sind als in Deutschland, wo die Menschen teilweise seit Monaten wieder fast normal leben.

    Ich weiß nicht wer sich so einen Blödsinn ausdenkt, aber diese Liste ist wirklich kompletter Schwachsinn.

  2. Ben sagt:

    Ecuador beispielsweise hat eine Zahl von 22 derzeit und ist trotzdem Risikogebiet. Irgendwie schon komisch…

    • Daniel sagt:

      Malediven bewegt sich auch seit Wochen – seit November – unter dem Grenzwert von 50 p. 100.000 – aber aus welchen Gründen auch immer bleiben die Inseln auf der Liste des AA. Ich wette das Infektionsrisiko hier ist beim einkaufen, arbeiten ect. höher als auf den Resorts wo man sich ja doch immer an der frischen Luft und in der Sonne bewegt ?

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