Die richtige Kabine auf Kreuzfahrtschiffen auswählen: Das solltet ihr beachten!

Kabinenratgeber Titel MS4 Balkon

Kreuzfahrtschiffe haben eine immer größere Auswahl an Kabinen. Die beste Kabine ist dabei natürlich abhängig von euren Bedürfnissen. Damit ihr einschätzen könnt, worauf ihr achten solltet, um für euch die perfekte Kabine zu finden, gibt es jetzt einen kleinen Ratgeber zu Kabinen, Buchungskategorien, Zusatzpaketen und Kabinenlage.

Info

Bei aller sorgsamen Planung und Auswahl der Kabine: Alle Reedereien behalten sich einen Wechsel ohne vorherige Absprache mit euch vor. Mir ist dies bislang allerdings nur passiert, wenn es ein Upgrade gab, dennoch kann man auch mal Pech haben.

Buchungskategorie – was brauche ich eigentlich?

Innen, Außen, Balkon oder sogar eine Suite?
Wo habt ihr das beste Preis-Leistungs-Verhältnis?
Für wen lohnt sich die Buchung einer teureren Kabine?

Die Innen-, Außen- & Balkonkabinen erhalten in der Regel dieselben Leistungen. Das bedeutet, ihr esst im selben Haupt- und Buffetrestaurant, habt Zugang zu den gleichen Bereichen auf Deck (Pool / Liegen etc.) und die gleichen Getränke sind inbegriffen. Eine Ausnahme bildet etwa die Lirica-Klasse bei MSC: Balkonkabinen haben ein eigenes Restaurant am Heck mit wunderschönem Ausblick.

Einige Kreuzfahrtangebote beziehen sich nur auf Glückskabinen. Dort ist die Kabinennummer nicht wählbar, sondern nur die Kategorie. Ob sich der Aufpreis für eine höhere Buchungsklasse (mit Auswahl der Kabinennummer) lohnt, hängt vom Preisunterschied, euren Reisevorstellungen und der Route ab.

Info

Wir haben euch nachfolgend jeweils kurz die Vor- und Nachteile der einzigen Kategorien mit aufgeführt. Die Liste enthält jeweils einen geschätzten Preis pro Nacht und Person. Die genannten Preise sind jeweils günstige Angebote pro Person & Nacht auf üblichen Routen (Nordeuropa, Mittelmeer, Karibik, Kanaren) ohne Flug. Der Richtwert schwankt mit ca. 20% Abweichung, je nach Jahreszeiten, Ferien, Reederei etc. und dient vorrangig der Vergleichbarkeit zwischen den Kabinen. Kabinen außerhalb von Aktionspreisen können auch schnell doppelt so teuer sein.

Innenkabine

Die Innenkabine ist das Basisprogramm auf einem Schiff. Zwei Betten, ein bisschen Stauraum und ein funktionelles Badezimmer mit Dusche. Üblicherweise gibt es noch einen kleinen Schreibtisch mit Safe und Minibar/Kühlschrank sowie Telefon und Fernseher. Perfekt für alle, die nur zum Schlafen und Duschen in die Kabine gehen. Da die Schiffe heutzutage überwiegend recht breit sind, findet man Innenkabinen auf fast allen Kabinendecks.

  • günstiger Preis (ca. 60€)
  • teils höhere Decks
  • ausreichender Komfort
  • 4-Bett Kabinen möglich
  • keine Aussicht
  • kleine Kabine

Außenkabine

Eine Außenkabine ist eine Innenkabine mit Fenster. Das ist etwas Schönes, gerade bei Städten, die man zum ersten Mal besucht. Die Schiffe legen früh an und beim Aufwachen sieht man eine neue Stadt oder die schöne Natur. Auch bei schwachen Mägen ist der Blick auf die Wasserlinie am Horizont sehr hilfreich. Frische Luft bekommt ihr hier allerdings nicht, da die Fenster nicht geöffnet werden können.

  • günstiger Preis (ca. 75€)
  • Fenster (verschlossen)
  • 4-Bett Kabinen möglich
  • nur niedrige Decks
  • teils Sichtbehinderung

Balkonkabine

Eine Balkonkabine ist ein deutlich größerer Sprung. Die Kabine eignet sich vorwiegend für Fahrten in warmen Regionen. Hier könnt ihr nicht mehr nur schlafen und duschen, sondern auch verweilen. Dies wird bei Innen- & Außenkabinen schnell langweilig. Das Frühstücken auf dem Balkon (es sind standardmäßig zwei Stühle, manchmal zum Zurücklehnen, sowie ein kleiner Tisch vorhanden) mit Blick auf den Ozean/Hafen ist traumhaft.

Wenn ihr eine günstige Balkonkabine sucht, findet ihr auf den größeren, neueren Schiffen öfter Angebote, da es hier viel mehr Balkonkabinen gibt. Auf kleinen, alten Schiffen sind diese aufgrund der geringeren Anzahl im Regelfall sehr kostspielig.

  • Balkon & Frischluft
  • mehr Platz
  • mittlerer Preis (ca. 95€)
  • teils direkt unter einem
    öffentlichen Deck (laut)
  • Rauchgeruch (TUI & AIDA)
Warnung

Auf AIDA & Mein Schiff ist, anders als bei fast allen Reedereien, das Rauchen auf den eigenen Balkonen erlaubt. Das kann dazu führen, dass man bei geöffneter Balkontür ständig Rauchgeruch in die Kabine bekommt. Wen dies stört, der sollte lieber eine günstige Kabine nehmen und das Sonnendeck genießen.

Mini- & Junior-Suiten

Suiten sind ein ganz eigenes Thema und nicht pauschal zu bewerten. Es geht los bei Mini- oder Junior-Suiten, die einfach etwas größer sind und für die die Reederei gefühlt die besseren Mitarbeiter abstellt. Ein Upgrade habe ich immer gern mitgenommen, aber einen wirklichen Mehrwert empfand ich jetzt auch nicht. Den doch sehr ordentlichen Aufpreis würde ich lieber in eine weitere Kreuzfahrt investieren. Bei einer Weltreise mag es sich anders verhalten.

  • deutlich mehr Platz
  • teils Spa & Essen inkl.
  • teils Butler (Extrakosten)
  • höherer Preis (ca. 120€)
  • Rauchgeruch (TUI & AIDA)

Suiten

Darüber hinaus gibt es die richtigen Suiten mit teils zwei Decks, Whirlpool, Bar, separatem Schlaf- und Esszimmer und vielem mehr. Diese werden seit etwa 15 Jahren vermehrt in eigenen Bereichen untergebracht. Dort gibt es dann eigene Essensbereiche, eine eigene Bar und teils auch einen separaten Pool. Bei Norwegian Cruise Line (NCL) nennt sich das Konzept The Haven, bei Royal Caribbean sind es die Conciergekabinen, bei Mein Schiff sind es die Himmel & Meer Kabinen und MSC hat den Yacht Club dafür erfunden. Diese Schiff-im-Schiff-Konzepte beinhalten oft auch zusätzliche Leistungen wie teurere Getränke oder Snacks.

  • separate Zimmer
  • teils zwei Decks
  • Butler (Extrakosten)
  • hohe Decks
  • hoher Preis >150€
  • Rauchgeruch (TUI & AIDA)
Info

Zu einer Suite gehört üblicherweise ein Butler (zuständig meist für mehrere Suiten). Berücksichtigt, dass dieser ebenfalls Trinkgeld erwartet.

Behindertengerechte Kabinen

Alle Schiffe der letzten Jahrzehnte sind generell behindertengerecht aufgebaut. Es gibt Fahrstühle und zu den öffentlichen Bereichen weitgehende Barrierefreiheit. In den üblichen Kabinenkategorien gibt es auch entsprechende behindertengerechte Kabinen. Diese sind dann etwas größer, um einen Rollstuhl oder ein Elektromobil (insbesondere amerikanische Reedereien) unterbringen zu können. Sollten die Kabinen nicht für Menschen mit besonderen Bedürfnissen benötigt werden, so werden sie an andere Gäste vergeben, die dann ohne Aufpreis mehr Platz haben.

Damit das mehr an Kabine nicht missbräuchlich beantragt wird, ist in der Regel der Nachweis durch ein Foto vom Behindertenausweis mit dem Kennzeichen G oder aG nötig. Im Normalfall sollten immer genügend Kabinen zur Verfügung stehen, allerdings gibt es, gerade bei Last-Minute-Angeboten, nicht immer die volle Verfügbarkeit. Wenn ihr sichergehen wollt, dass noch eine Kabine für eure Bedürfnisse zur Verfügung steht, ruft am besten direkt bei der Kreuzfahrtgesellschaft an. Diese können in ihren Systemen die Verfügbarkeit prüfen.

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Beispiel einer behindertengerechten Innenkabine auf der MSC Divina (8003). Deutlich mehr Platz und andere Aufteilung.

Die richtigen Buchungskategorien & Pakete wählen

Die Reedereien tendieren bei ihren Buchungskategorien immer mehr zur Differenzierung. Identische Kabinen gibt es deshalb zu unterschiedlichen Preisen, je nachdem:

  • welches Deck gewählt wird
  • welche Position auf dem Deck (vorn, Mitte, hinten oder mit Blick vom Heck)
  • ob mit Frühstück auf der Kabine oder nicht
  • ob es Zugang zum Spa-Bereich gibt

Zudem gibt es bei den meisten Reedereien Zusatzpakete für:

  • Besuche in den Spezialitätenrestaurants
  • Getränke mit unterschiedlichen Leistungen

Die Zusatzverkäufe sind das Geschäft, mit dem die Reedereien besonders gut Geld verdienen.

Mit den höheren Buchungskategorien und Zusatzpaketen ist es wie sonst auch: Wenn ihr wirklich alles von dem angebotenen nutzen möchtet, lohnen sich die Aufpreise sicher. In den meisten Fällen kommt man auch gut ohne aus.

Wenn ihr wirklich etwas mehr wollt als das Standardprogramm, schaut vielleicht auch mal bei den etwas teureren Reedereien (Mein Schiff, Celebrity Cruises, Oceania Cruises). Der Basispreis ist dann entsprechend höher, aber der Gesamtpreis oft nur geringfügig. Dafür erhaltet ihr dort aber auch überwiegend besseren Service & höherwertiges Essen und die Reederei leistet sich einen besseren Liegeplatz.

Schokoerdbeeren MSC
Schokolierte Erdbeeren für teure Gäste

Die Schiff-im-Schiff-Konzepte der Suiten beinhalten ebenfalls die meisten Zusatzpakete. Wenn man sich den Preisverfall von Kreuzfahrten in den vergangenen zwei Jahrzehnten ansieht, ist hier vielleicht noch die klassische Luxusfahrt zu finden. Die Preise entsprechen nämlich in etwa denen, die früher üblich waren, um überhaupt an Bord zu kommen. Wenn ihr euch also für einen besonderen Anlass wirklich was gönnen wollt oder generell eher höherwertige Reisen liebt, so seid ihr hier richtig. Schnäppchenfüchse buchen lieber Angebote und hoffen auf ein Upgrade.

Kabinenlage – die Auswahlkriterien

Ist eine Schiffsseite vorzuziehen?

Die meisten Fahrten sind Rundfahrten. Ihr kommt wieder im gleichen Hafen an, von dem ihr abgefahren seid. Die Schiffsseite kann hier einen gewissen Unterschied machen, je nachdem in welche Richtung ihr fahrt. Manchmal habt ihr auf der einen Seite die Stadt und auf der anderen Seite nur Wasser.

Am wichtigsten ist die Wahl der Kabinenseite aber bei den Positionierungskreuzfahrten. Dabei ist egal, ob ihr den Atlantik auf einer südlichen oder nördlichen Route überquert oder über den Pazifik schippert, es gibt stets dieselbe Sonnenseite. Bei viel genutzten Balkonkabinen lohnt sich mitunter der Aufpreis, um sich die Kabinen auszuwählen.

Beispielhafte Route von Barcelona über Malaga nach Miami. Wenn ihr hier eine Kabine auf der Backbordseite (in Fahrtrichtung links) wählt, habt ihr während der gesamten Reise Sonne.

Wenn euch der Blick aus der Kabine wichtig ist, schaut euch den Hafen bei GoogleMaps oder Bing an. Dort seht ihr wie die Schiffe in der Regel anlegen und könnt so eurem Glück etwas nachhelfen. Wenn ihr keine Schiffe im Hafen seht, nutzt Google Earth und die Zeitfunktion, um euch ältere Aufnahmen anzusehen. Hier findet sich fast immer ein Schiff zur Orientierung. Ein weiteres hilfreiches Tool zum Verfolgen der Position von Kreuzfahrtschiffen ist die Webseite marinetraffic.com. Dort könnt ihr im Suchfeld den Namen des Hafens eingeben und seht dann, welche Schiffe sich aktuell vor Ort befinden. Die Schiffsausrichtung seht ihr nur in den höheren Zoomstufen.

Welches Deck sollte ich buchen?

Auch das Deck ist bei gleicher Kabinengröße und Kategorie ein entscheidender Faktor fürs Wohlfühlen. Auf unteren Decks sind, gerade bei den mittelalten Schiffen, einige Außen- und Balkonkabinen von der Aussicht eingeschränkt. Diese Tatsache wird in der Regel auch angeführt. So haben die Kabinen dann zwar ein Fenster, aber ihr seht in voller Breite ein Rettungsboot vor euch baumeln. Da hätte es auch eine Innenkabine getan.

Einige Außenkabinen haben ihr Fenster auch direkt auf ein umlaufendes Deck gerichtet. Die Privatsphäre leidet dort merklich. Die Balkonkabinen dagegen haben statt Glasbalustraden manchmal auch eine aus Stahl. Das ist zwar ärgerlich, aber kein Weltuntergang.

Tipp

Die Übersicht der Kabinen auf der Buchungsseiten ist manchmal etwas unhandlich. Wenn ihr eine Übersicht über die Decks sehen wollt, gebt einfach bei Google „Deckplan + [Schiffsname]“ ein und wechselt zur Bildersuche. Wählt am besten ein Bild, in dem alle Decks gleichzeitig abgebildet sind, so bekommt ihr auch einen Eindruck, was über & unter euch liegt.

Ihr könnt auch „[Schiffsname] + [Kabinennummer]“ eingeben. Von vielen Kabinen gibt es YouTube-Videos oder Bilder von Privatpersonen. Seid ihr nicht fündig geworden, könnt ihr hilfsweise noch ein Schwesterschiff probieren, aber Achtung, manchmal gibt es kleine aber gewichtige Unterschiede.

Natürlich haben höhere Decks generell eine bessere Aussicht über die Stadt und auch die Wege zu den meisten Annehmlichkeiten sind etwas kürzer. Dennoch sollte man sich überlegen, ob der Aufpreis das höhere Deck wert ist und wie viel Zeit ihr in der Kabine verbringen wollt.

Der Wellengang ist auf höheren Decks durch den größeren Hebelarm stärker zu spüren. Gegen Seekrankheit hilft deshalb ein niedriges Deck zu wählen. Auf den untersten Passagierdecks ist allerdings bei Schiffen ohne ePods das Schraubengestänge spürbar, was auch unangenehm ist.

Lärm kann die ganze Reise verderben

Die Schiffe bestehen aus dünnem Blech und sind mitunter trotz Dämmmaterial sehr hellhörig durch die Decke und den Boden sind. Eine tolle Kabine direkt unter dem Pooldeck kann schrecklich laut werden, wenn ab halb 6 Uhr morgens die Liegen über das Deck geschoben werden. Ähnlich ist es unter den Restaurants und viel benutzten Orten. Ein Deck weiter unten ist es dagegen herrlich ruhig. Für die Optimierer unter euch bietet sich ein genaueres Studium der Deckpläne an.

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Kabinenlage: Bug, Heck oder mittschiffs? – wonach man sich richten kann

Am Beispiel der MSC Armonia kann man entscheiden, welche Aktivitäten einem wichtig sind. Die meisten Schiffe haben eine vergleichbare Aufteilung. Vorne im Bug befindet sich üblicherweise das Theater sowie eine Lounge. Darüber finden sich das Spa & Fitnesscenter. Ganz oben sind die Suiten und bei neueren Schiffen die gesonderten Bereiche wie der Yachtclub oder The Haven zu finden.

Mittschiffs sind auf Höhe des Bootsdecks eine Promenade mit Geschäften und neuerdings Spezialitätenrestaurants zu finden. Auf dem Oberdeck sind der Pool sowie eine Bühne und Whirlpools eingebaut, welche von den Sonnenliegen umgeben sind. Am Heck finden sich auf fast jedem Schiff die kulinarischen Bereiche. Auf Höhe der Promenade üblicherweise das Hauptrestaurant, hier aufgeteilt zwischen Balkonkabinen und dem Rest und auf Höhe des Pooldecks das Buffetrestaurant.

Am Heck wird auch gern noch ein weiterer Pool eingelassen. In den Decks dazwischen, und manchmal auch darunter, finden die Passagierkabinen Platz. Je nach eigenen Bedürfnissen wählt man seine Kabine so, dass die häufigen Aktivitäten nicht allzu weit entfernt liegen.

Tipp

Sollte Seekrankheit eine Rolle spielen, ist eine Kabine mit Balkon zu empfehlen, um frische Seeluft zu bekommen. Zudem ist in der Mitte des Schiffes mit weniger Seegang zu rechnen. Zusammen mit ballaststoffhaltiger Nahrung übersteht man so fast jeden Wellengang.

Beispiele aus dem Leben eines Kreuzfahrers

Auf der Allure of the Seas (Royal Caribbean) hatten wir damals, eher durch Zufall, eine Balkonkabine im Steuerbordflügel des Hecks. Die teureren Kabinen über uns mussten stets zum Haupt-Fahrstuhlschacht in die Mitte des Schiffes laufen. Doch gerade auf unserem Deck gab es einen Ausgang nach hinten zum Aqua Theater, auf dessen kleinem Balkon sich die Show relativ ungestört genießen ließ.

Auf den alten Festival-Schiffen, die von MSC übernommen wurden, MSC Sinfonia & Armonia, gibt es ein wunderschönes Heck mit viel Platz für geruhsames Reisen. Habt ihr eine Kabine am Heck, zwei oder drei Decks unter dem Buffetrestaurant, müsst ihr nicht immer den Fahrstuhl nehmen, sondern seid geschwind beim Essen. Die für euch beste Kabine kann natürlich anders liegen.

Auf den allermeisten Schiffen befindet sich das Theater im Bug und die Restaurants am Heck oder kurz davor. Die Spezialitätenrestaurants und Pools findet ihr im mittleren Bereich. Je größer die Schiffe werden, umso wichtiger wird die Position der Kabine, damit ihr nicht den halben Tag durch das Schiff laufen müsst. Bei den neuen Allwetterschiffen von MSC (Meraviglia und folgende) wurde an den Fahrstühlen gespart. Solltet ihr nicht so gut zu Fuß sein oder gar einen Rollator oder Rollstuhl benötigen, sind die Wege von einigen Kabinen am Bug & Heck unerträglich weit.

Gang Mein Schiff 4
Die Gänge auf einem Kreuzfahrtschiff können endlos wirken.

Fazit

Die perfekte Kabine hängt von euren Bedürfnissen ab. Deshalb ist es wichtig, sich schon im Vorfeld Gedanken zu machen, worauf man besonders Wert legt. Ist man wie ich gern im Pool und in den Restaurants unterwegs und leidet zusätzlich noch unter Seekrankheit, wählt man am besten eine Balkonkabine im hinteren Bereich oder eine Außenkabine mit kurzem Weg nach draußen. Liegt einem dagegen mehr das Showprogramm, die Abendunterhaltung sowie das Spa am Herzen, so würde eine Kabine im vorderen Bereich mehr Sinn ergeben. Das Schöne ist, dass die Kabinen über das ganze Schiff verteilt sind und somit jeder seine Wunschkabine findet.

Zusatzpakete lohnen sich vorwiegend dann, wenn man viel an Bord ist (z. B. Transatlantikfahrten) oder einen hohen Bedarf an teuren Getränken hat. Ebenso verhält es sich mit den Spa-Kabinen, wenn ihr gern einen großen Teil der Reise in der Sauna oder auf Relaxliegen im Innenraum verbringen möchtet, z. B. in einer kalten Region, kann sich eine Kabine mit unbegrenztem Spa-Zugang schnell auszahlen.

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Kommentare (11)

  1. Marion Schneider sagt:

    Hallo,
    Ich finde es fürchterlich wie man sich so negativ über Menschen auslässt die rauchen. Wir Raucher bezahlen den selben Preis wie jeder andere Mensch auch und nutzen natürlich den Balkon auch um zu rauchen. Ich frage mich warum immer der Raucher Rücksicht nehmen soll? Es liegt auch im Bereich des möglichen das der Nichtraucher Rücksicht nimmt. Die Anschuldigungen das die Zigaretten Filter im Meer landen finde ich nur lächerlich und armselig. Es gibt auf Kreuzfahrtschiffen so viele Menschen die sich total daneben benehmen sei es den Angestellten gegenüber oder einfach nur ihr Erscheinungsbild.
    Leute arbeitet einfach mal an euch selbst bevor ihr Kritik an anderen übt.

    • Jürgen sagt:

      Warum nur der Raucher Rücksicht nehmen soll?

      Weil es nur der Raucher ist, der durch seinen Rauch seine Mitmenschen massiv belästigt und an der Gesundheit schädigt.

      Manchmal kann es so einfach sein.

  2. René sagt:

    Eine Überlegung, die im Bericht gar nicht angeführt ist: Ich bin heuer auf meine erste Kreuzfahrtreise gegangen. Diese ging im Juni in die Polarregion mit 24 Stunden Tageslicht. Vorhänge verdunklen einen Raum niemals vollständig und lassen keinen angenehmen Schlaf zu. Deshalb war eine Innenkabine die einzig sinnvolle Wahl für mich.

  3. Monika Lammers sagt:

    Der Balkon sollte schon von Rauchern genutzt werden da er ja keine anderen Möglichkeiten hat denn als Raucher wird man ja immer vor die Tür geschickt Der Innenbereichen ist ja rauchfrei das wollten die nicht Raucher doch so. Deshalb habe ich schon 4 Kreuzfahrten mit mein Schiff gemacht habe auch schon für Juni 2024 gebucht in einer balkonkabine

  4. Pepels sagt:

    Für mich ist es ein Problem hinten zu wohnen, da man dort die Schiffsschraube bzw. die Stabilisatoren spürt. Manchmal so stark, dass man nicht mal lesen kann und das in der 11. Etage. Es vibriert sehr unangenehm.

  5. Peter sagt:

    Danke, sehr informativ.

  6. Anna sagt:

    Sollte man den Wunsch haben, bei geöffnetem Balkon zu schlafen oder durchzulüften, müsste man auf andere Reedereien ausweichen. Aida und TUI sind inzwischen fast die Einzigen, die Rauchen auf den Balkonen noch erlauben.

    Uns ging es ähnlich wie Jörg, nur hatten wir das Vergnügen bei Aida. Deck 12, hinten
    Keine 5 Minuten ohne Rauchgeruch auf dem Balkon. Durchlüften oder einfach offen lassen war nur empfehlenswert, wenn man Rauchgeruch im Zimmer mag.
    Vielen Dank für den Warnhinweis. Es wird Zeit, dass dies auch einmal deutlich ausgesprochen wird.

  7. Jörg sagt:

    Das einige Reedereien noch das Rauchen auf den Balkonkabinen erlauben ist nicht nur sehr gefährlich wegen der Brandgefahr, sondern auch für Nichtraucher in benachbarten Balkonkabinen eine Zumutung. Aus diesem Grund meide ich auch Mein Schiff. Die Erfahrungen mit einem Balkon der quasi nicht nutzbar war reicht einmal!

    • Christian sagt:

      Wie ich Raucher generell einschätzt, weiß ich auch schon, wo die Zigarettenstummel und Plastikfilter landen: nämlich im Meer! 😝

      • Ralf sagt:

        Ich bin Nichtraucher, finde Ihre Pauschalaussage aber überflüssig. Ich glaube schon, das Raucher den (vorhandenen) Aschenbecher benutzen können…

  8. Meilengeier a.D. sagt:

    Danke für diesen hilfreichen Beitrag 🙂

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