Einen Billigflieger (auch Billigairline, Billigfluggesellschaft, englisch Low Cost Carrier, no frills airline, budget airline) zeichnet sich dadurch aus, dass sie im Vergleich zu klassischen Fluggesellschaften auf Komfort verzichtet wird und dafür der Einstiegspreis gesenkt wird.
Im Bereich Komfort der Passagiere wird vor auf die Verpflegung, Speisen und Getränke, verzichtet und Aufgabegepäck sowie weitere Serviceleistungen gegen Gebühr angeboten.
Die meisten Billigflieger setzten auch auf Direktflüge zwischen kleineren Flughäfen anstatt ein dichtes Streckennetz mit Umsteigeverbindungen über Hubs anzubieten.
Geschichte
Als Pionier der Low Cost Carrier gilt Southwest Airlines aus den USA, die 1971 den Flugverkehr aufgenommen hat und heute die größte Billigfluggesellschaft der Welt ist.
Als erste Fluggesellschaft in Europa, hat Ryanair 1991 das Konzept aufgegriffen und europaweit expandiert. Nur 7 Jahre später nahm easyJet den Flugverkehr von London-Luton aus auf. Beide Airlines gehören heute zu den erfolgreichsten Billigfliegern in Europa.
In Deutschland eröffnete Ryanair 2002 seine erste Basis in Frankfurt-Hahn. Im gleichen Jahr nahmen Germanwings und Hapag-Lloyd Express (später HLX, heute TUIfly) den Flugverkehr ab Köln/Bonn auf.
Merkmale
Es gibt keine Definition einer Billigfluggesellschaft. Typische Merkmale sind:
- Niedrige Einstiegspreisen (Ticketpreise)
- Vermarktung hauptsächlich über das Internet
- Gebühren für Gepäck und sonstige Zusatzleistungen (No-frills-Konzept)
- Verpflegung nur gegen Geld
- Fast ausschließlich Direktflüge (Punkt-zu-Punkt-Verbindungen)
- Keine Vielfliegerprogramme
- Einheitliche Flugzeugflotte eines Flugzeugtyps oder zumindest Herstellers
- Nutzung von Alternativen Flughäfen in Metropolen um Flughafengebühren niedrig zu halten
- Enger Sitzabstand = größere Kapazität
Quelle: Wikipedia