Letztes Jahr hat die Deutsche Bahn umfassende Änderungen am Loyalitätsprogramm BahnBonus implementiert. Statt der bisherigen Stufe Bahn.Comfort wurden drei Statuslevel eingeführt. Wichtigster Punkt: Für den Gold-Status mit unbegrenztem Zugang zur DB Lounge braucht es seitdem 2.500€ statt 2.000€ Jahresumsatz.
Nun stehen schon die nächsten Änderungen an. Die Bahn hat kürzlich neue Nutzungsbestimmungen (hier als PDF) für die DB Lounge veröffentlicht. Die gelten ab 1. März 2023 und haben es in sich:
- Zugang zur Lounge erhalten BahnBonus-Statuskunden nur noch in Verbindung mit einem gültigen Fernverkehrs-Ticket
- Etwaige Begleitpersonen dürfen nur noch in den regulären Bereich der Lounge, nicht mehr in den Premium-Bereich
Update 13. September 2023: Es gab nun ein erstes Urteil des Amtsgericht Frankfurt, welches die Änderungen als widerrechtlich einstuft. Mehr dazu hier:
Kein Loungezugang mehr ohne Fernverkehrs-Ticket
Bisher war die DB sehr großzügig, was den Loungezugang für ihre loyalen Statuskunden angeht. Für den Einlass muss nur eine BahnBonus-Karte mit Gold- oder Platinum-Status vorgezeigt bzw. neuerdings gescannt werden. Ob diejenige Person auch ein Ticket gebucht hat, ist unerheblich.
Ab März gibt es hierbei gravierende Änderungen. In den neuen Nutzungsbestimmungen heißt es:
BahnBonus Statuskund:innen benötigen für die Benutzung der DB Lounges einen Fernverkehrsfahrschein (z. B. Flexpreis, Sparpreis, Supersparpreis) oder eine BahnCard 100.
Neue Nutzungsbestimmungen DB Lounge
Eine BahnCard 100 zählt in dem Sinne als Fernverkehrs-Ticket. Wer am besagten Tag aber gar nicht oder nur mit einem Nahverkehrsticket durch Deutschland reist, erhält künftig keinen Zugang mehr zur DB Lounge.
Keine Gäste mehr im Premium-Bereich
An einigen deutschen Bahnhöfen gibt es mittlerweile einen Premium-Bereich in der DB Lounge bzw. sogar eine eigene Lounge nach dem gleichen Schema. Im Gegensatz zur regulären Lounge gibt es dort nicht nur alkoholfreie Getränke, sondern auch kleine Speisen (Würstchen, Sandwiches, Kuchen) und z.B. ein Glas Bier oder Sekt.
Zugang zur Premium-Lounge erhalten Reisende mit Flexpreis 1. Klasse im Fernverkehr sowie Vielreisende mit Platinum-Status. Bislang darf diese Personengruppe jeweils auch einen Gast mitbringen. Damit ist ab März Schluss:
BahnBonus Statuskund:innen (mit Fernverkehrsfahrschein) dürfen eine Begleitperson kostenlos in den Comfort Bereich der DB Lounge mitnehmen. Der Premium Bereich ist davon ausgenommen.
[…]
Inhaber:innen einer BahnCard 100 1.Klasse dürfen eine Begleitperson kostenlos mit in den Comfort Bereich der DB Lounge nehmen. Der Premium Bereich ist davon ausgenommen.
Neue Nutzungsbestimmungen DB Lounge (Hervorherbung von uns)
Fazit
Vielleicht waren die Zugangsregeln für die DB Lounge bisher ein wenig zu liberal. Wer in Bahnhofsnähe wohnt oder im Hotel übernachtet, konnte sich jederzeit in die Lounge setzen und sich dort ein Getränk oder Eis (im Sommer) holen. Dass es irgendwann Änderungen geben wird, war also abzusehen. Offenbar möchte man hier einer Überlastung durch das 49€-Ticket vorbeugen.
Als Gold-Statuskunde finde ich es allerdings wenig verständlich, dass ein IC-Ticket Hamburg → Rostock für 10€ weiter zum Loungezugang berechtigt, aber ein MV-Ticket für 22€ nicht. Vor allem, da ja ohnehin nur Personen in die Lounge dürfen, die im Vorjahr mindestens 2.500€ bei der DB gelassen haben.
Ein Schlag ins Gesicht ist aber vor allem der Fakt, dass eine solch gravierende Änderung gerade einmal einen Monat im Voraus verkündet wird.
Quelle: vielfliegertreff & ice-treff
Titelbild: Florian Brandl
Kommentare (50)
Betrifft zum Glück ja nur Kundinnen und keine Kunden. Glück gehabt!
Unfassbar! Gold Status seit Jahren und plötzlich kam ich heut nicht mehr rein. Ich denke es reicht wirklich! Die Verspätungen, Ausfälle, volle oder defekte Züge, aber jetzt noch nicht mal eine vernünftige kurze Pause für einen Jahresumsatz größer 2500€…Das finde ich mehr als UNVERSCHÄMT! Ich denke die Alternative wird das Auto werden. Schade, denn die meisten Mitarbeiter sind super, aber das ist für Vielfahrer voll daneben!
Ach, ein weiterer Grund, mit dem 49-Euro Ticket dann mit der Bahn-Card 50 aufzuhören! Noch die Prämienpunkte einlösen, bevor da auch noch gnadenlos gestrichen wird. Die wollen offenbar nicht kundenfreundlich sein.
Oh man, das typische Gejammer der deutschen Status-Schnösel, wo bei die Tickets oft durch die Firmen bezahlt werden.
Plötzlich ist man ein Nichts. Wie traurig.
Ich bin Inhaber der BC100 First und Reise sehr viel durch Deutschland und bin auch immer wieder in der Lounge.
Ich finde das gut, endlich diese ganzen Schmarotzer aus der Premium Lounge auszusperren.
Manche Menschen haben echt keinen Anstand. Da wird während des Aufenthaltes alles in sich rein gestopft, die Getränkekarte rauf und runter getrunken um sich dann noch die Taschen mit den Süßigkeiten und Obst vollzustopfen und das auch noch mitzunehmen. Als ob Sie zuhause nix zu essen hätten.
Ja wie Armselig ist das denn 🤮🤮🤮
Ich empfinde Ihre Wortwahl Schmarotzer schon als unpassend. Solange es ein Angebot gibt, sollte jeder im Rahmen der Nutzungsbestimmungen für die DB Lounges nach bestem Gefühl selbst entscheiden, wie er dieses nutzt. Die Bahn schreibt selbst, das Gästeerlebnis stehe im Vordergrund. Man darf wohl annehmen, dass diese Reisenden dieselben Zugangsvoraussetzungen erfüllen wie Sie. Also mögen diese das Angebot ausschöpfen in welcher Form auch immer. Jeder hat eben ein anderes Empfinden. Mitarbeiter in den Premium Lounges selbst bieten den Gästen sogar proaktiv weitere Getränke oder Snacks an.
Gustl, sehr unwahrscheinlich, dass die Beschreibung von dir wirklich bei der Mehrheit der Reisenden existiert. Ich habe sie so in der Lounge noch nie erlebt. Hoffentlich wirst du nicht eines Tages auch ausgesperrt…
@Seb Wilke: wer so etwas noch nie erlebt hast, der gehört entweder zu der beschriebenen Kategorie selbst oder geht mit geschlossenen Augen 👀 durchs Leben und nimmt von seiner Umwelt nix wahr.
Ja, ist halt Quatsch.
Bin seit 2008 Comfortkunde und „Gustl“s Schilderung ist mir in der ganzen Zeit nie untergekommen.
Kurz zur Erläuterung:
Die „Getränkekarte“ besteht in der Normalo-Lounge aus dem Angebot eines SB-Kaffeeautomaten und einer leidlich funktionierenden SB-Softdrink-Sirup-Zapfanlage, deren Output geschmacklich bisweilen an Coca Cola erinnert.
In der Premium-Lounge ist Bedienung. Da gibt’s neben dem Automatenzeug Bier (Erdinger), Wein oder Sekt im Kleinformat. Für’s Essen steht da natürlich kein Sterne-Koch oder so, sondern vorgepackte Fertigwraps oder ne Tütensuppe. Wer sich so richtig durchschnorrt, spart gegenüber dem Kauf einer Fünf-Minuten-Terrine, nem Yes-Törtchen, ner 0,3-Dose Bier und der 1,5-l-Flasche Cola-Eigenmarke im Lidl neben dem Bahnhof vielleicht 3-4 €. Inkl. 50 Ct Pfand.
Süßigkeiten und Obst liegen jedenfalls aktuell nirgends zum Mitnehmen aus.
@Ralph kann da nur beipflichten. Stehe kurz vor dem Goldstatus. Jetzt habe ich einen guten Grund weniger, ihn erreichen zu wollen. Ist echt nervig.
Und nochmal an alle der Hinweis, dir denken, dass die DB einen nicht verköstigen brauche: wir reden von einem Zugang nach 1 500 bis 6 000 Euro Ausgaben an die DB. Jedes Jahr. Da kann mal ein Freikaffee oder bei letzterem auch Würstchen mit nur einem Nahberkerhsticket drin sein. Ich finde die Neuregelung wirklich einfach nur falsch.
Kommentar an Herrn Benjamin: Dir gehts wohl auch nicht nur um ein Würstchen? man muss doch Froh sein, wenn es so etwas am Großen Bahnhof gibt, wo man dann nebenher arbeiten kann, Handy aufladen kann und eine Kleinigkeit trinken kann. Man muss auch mal die Kosten für eine solche Einrichtung sehen … wenn man sich das eine „Würstchen“ nicht mehr leisten kann … einfach armselig
@Anderer Peter ich habe schon jetzt miterlebt, dass ein Kunde mit einem 1. Klasse Flexticket rein innerhalb Hamburgs, wie in Deinem Beispiel, nicht in die Lounge gelassen wurde. MINDESTENS müsste das Ticket also aus der lokalen Verkehrsverbundzone hinausreichen.
Das ist aber eine andere Einschränkung: Für den Loungezugang per 1. Klasse Flexpreis darf das Ticket nicht zu einem Ziel innerhalb des Tarifverbundes gehen. In den Nutzungsbestimmungen per Status + Fahrkarte ist davon bislang keine Rede
Das ist leider nicht sehr hilfreich, wenn es in dem Bundesland, in das man Reisen will, kaum nennenswerten Fernverkehr gibt. So ist es in Schleswig Holstein. Mit Ausnahme der Strecke Hamburg – Kiel heißt es dort generell: Lange Fernstrecken mit RE fahren. Mit der BC50 ist man in SH ohnehin schon Recht aufgeschmissen, da man keine 50 Prozent Rabatt bekommt. Die Aussperrung von Fahrgästen, die gerne FV fahren, aber mangels Angebot nicht können, ist da nur eine Schippe drauf.
Du kannst dir einfach ein IC-Ticket Hamburg-Kiel kaufen. Das geht im RE ohne Probleme durch und ist mit BC50 sogar billiger.
Moin!
Ja, das stimmt und so mache ich das auch. Ich wollte es nicht an die große Glocke hängen, da ich immer befürchte, dass die tarifliche Trennung von FV und NV irgendwann so weit geht, dass ein FV-Ticket im parallel laufenden NV nicht mehr gilt.
Ich habe eine BC100 und bin vor zwei Wochen in Hamburg nicht in die Lounge gelassen worden. Die Begründung war: das geht mit der BC100 nicht mehr?
Am einfachsten wäre es, wenn du dir die BahnBonus-App auf das Handy lädst, denn dort solltest du ohnehin den Gold-Status haben.
Alternativ genügt laut aktueller Nutzungsbestimmungen eine BanCard 100 2. Klasse mit BahnComfort-Logo. Ich nehme an, die hast du?
Gerade wegen der Mitnahmeregelung und der Möglichkeit auch ohne Fahrschein die Lounge zu besuchen habe ich wirklich alles gegeben, um den Platinstatus zu erhalten. Was für eine krasse Abwertung des Status. Das gefällt mir garnicht.
Also, ich als Goldstatus Inhaber mit BC 25 werde die Karte jetzt außerordentlich kündigen ! Es reicht einfach was die Bahn sich hier bei schlechter Leistung ( Pünktlichkeit , Sauberkeit, Freundlichkeit ) erlaubt. Fahre ich halt mit dem Auto / nutze das Flugzeug. Es reicht ! Und man tritt hier wieder nur die Vielfahrer. Sollte man doch dankbar sein, da wir helfen das Defizit der Bahn gering zu halten… muss für mich heißen „geholfen habe“ = Vergangenheit.
Mich würde interessieren, ob Toms Theorie stimmt.
Was ist ein Fernverkehrskund: ?
Lösungsansatz: Fernverkehrsticket Flex Plus kaufen in Lounge gehen. Nach Loungbesuch Ticket stornieren. Fertig
Genial.
Ich glaube allerdings das du dann das Ticket nicht mehr stornieren kannst, da es ja anscheinend gescannt und somit schon „aktiviert“ wird. Wäre ich auf jeden Fall vorsichtig, sonst wird es ein teurer Kaffee.
Weil es genau euch Schnorrer gibt wie du es bist, wird es immer mehr eingeschränkt was genau richtig ist. Danke DB vielleicht findet man jetzt wieder einen Sitzplatz
Das erscheint mir unlogisch. Die Voraussetzungen, um in den Premium-Bereich der DB Lounge zu kommen, können nur erfüllt oder nicht erfüllt werden. Wie kann jemand Schnorrer sein, der nach den Vorgaben der Bahn die Voraussetzungen erfüllt, um in den Premium-/Comfortbereich zu gelangen? Der Zutritt ist Teil einer bezahlten oder bonifizierten Leistung. Es gibt zwar immer wieder Personen, die versuchen, mit absurden Argumenten in die Lounge zu kommen, ohne die Voraussetzungen zu erfüllen, das Personal lässt diese jedoch nicht rein. Wenn überhaupt, wären das doch Schnorrer, und nicht Loungegäste, denen ein Angebot gegenübersteht. Gäbe es so viele Besucher, die das Angebot übermäßig beanspruchen, würde man IN DER Lounge wohl eher die angebotene Menge rationieren. Die Bahn schreibt aber selbst, dass es wohl zu viele Vielfahrer gibt, die zuletzt eintrittsberechtigt waren. Hier kann einfach der Servicelevel nicht mehr eingehalten werden, um noch das gewünschte Loungeerlebnis für die entsprechende Zielgruppe aufrechtzuerhalten.
Auch wenn es unpopulär ist, so ist dieses Vorgehen doch nur konsequent.
Denn es gibt dich für Nahverkehrsticket auch keine Bahn.Punkte. Und warum soll man dann, wenn die DB an dem Nahverkehrsticket nichts verdient, von der DB kostenlos verköstigt werden?!
PS: natürlich bin ich nicht glücklich darüber da ich häufig noch mal kurz in die Lounge gesprungen bin… aber ändern werde ich deswegen nicht mein Fahverhalten
Danke, schön gesagt. Das ist zu 100 % auch meine Meinung.
Bei einigen Tickets mag es so sein, aber nicht grundsätzlich. Für ein MV-Ticket gibt es Bonuspunkte, für einen Nahverkehrs-Flexpreis auch (zumindest bei fast allen NV-Fahrten, die ich bisher hatte).
Doch, für alle Ticketkäufe kann man Bahn Punkte bekommen. Es stimmt nicht, dass es diese nur im Fernverkehr gibt.
Im Nahverkehr werden keine oder nur sehr eingeschränkt Statuspunkte vergeben. War am WE in Berlin, Citytageskarte gekauft für knapp 9€, keine Statuspunkte erhalten.
Gruß!
Im Nahverkehr werden weiter Status- und Prämienpunkte vergeben für viele Angebote.
– Ländertickets exkl. Hessen/NRW/Niedersachsen (+ x?)
– Bartarif/Zeitkarten nach dem Deutschlandtarif
Sowohl vom Umsatz als auch vom Ergebnis macht die DB deutlich mehr Geld mit der Regio-Sparte als im Fernverkehr (vgl. Bericht zum ersten Halbjahr 2022). Hat damit zu tun, dass es dafür extra Subventionen von den Ländern gibt. Das große Geld macht die Bahn allerdings sowieso mit der Schenker-Logistiktochter.
Bald ja nicht mehr… Da kann man ja schon mal an der Lounge sparen…
Typisch deutsche Reaktion. Sobald dem deutschen was genommen wird, was kostenlos war, dann ist der Aufschrei groß. Ja glauben denn diese Herrschaften denn, das die Fluggesellschaften ein 3 Gänge Menü servieren? Und das womöglich auch noch kostenlos?
„kostenlos“ ist hier ein schwieriger Begriff.
Wer einen Status hat, hat i.d.R. viel Geld bei der DB gelassen.
Und da der Status als „Belohnung“ bereits im Voraus in Aussicht stand, gehört es gewissermaßen auch zum Ticketpreis.
Das ist wie, wenn du beim Dönermann eine Stempelkarte hast, und der 10. Döner gratis ist. Wenn du dann mit 9 Stempeln zur Bude kommst und der Dönermann sagt, ach ne den 10. gibts doch nicht gratis, dann fühlst du dich doch über den Tisch gezogen, oder?
Ich finde das ist eine Frechheit und ein Schlag ins Gesicht. Vor drei Wochen habe ich den Goldstatus erhalten und dafür vorher noch einige teure Tickets gekauft damit wenn ich im Nahverkehr unterwegs bin oder Start und Ziel im selben Verkehrsverbund liegen mal in Ruhe warten kann und einen Kaffee trinken kann. Gerade wo die Züge fast immer Verspätung haben und der Anschluss weg ist. So kann ich auch gleich wieder auf Alternativen ausweichen.
Unter welchen Bedingungen zählt eine Fahrkarte als „Fernverkehrsfahrschein“ ?
Im Gegensatz zum Premium-Bereich sind Ziele innerhalb eines Verkehrsverbundes nicht explizit ausgeschlossen. Gemäß aktueller Definition müsste daher selbst ein Ticket von z.B. Berlin HBF nach Spandau berechtigt sein
Da würde sich dann die Frage stellen, welches Fernverkehrsticket das billigste ist im ganzen Land. Ich habe auf die Schnelle ein Flexpreis-IC-Ticket von Hamburg Hbf nach Hamburg Dammtor (montags) für 3,10 Euro (mit BC 50) gefunden. Der Preis ist natürlich je nach Wochentag leicht unterschiedlich.
Das heißt, eine Kaffeepause in ruhiger Umgebung (inklusive Toilettengang) wäre immer noch einigermaßen erschwinglich.
Fernverkehr heißt ab 100km
Sobald ein Fernverkehrszug mit inbegriffen ist, IC, EC, NJ, ICE, TGV handelt es sich um ein Fernverkehrsticket. Dabei ist nach meinem Kenntnisstand nicht die Entfernung relevant, lediglich die Nutzung des Zugtypes.
Was ist ein Fernverkehrsticket?
Das Angebot ist gültig für alle Reisen über 100 Kilometer und deckt über 120 Städte in Deutschland ab. Der Geltungsbereich des City-Tickets entspricht in der Regel dem eines Einzelfahrscheins innerhalb der Tarifzonen des zentralen Stadtgebiets. Das Fernverkehrsticket erhält den zusätzlichen Aufdruck „+City“.
Fernverkehrszüge sind Inter City Express (ICE), ICE Sprinter, TGV, Inter City (IC), Euro City (EC), D-Zug und EuroNight (EN). Nahverkehrszüge sind Interregio Express (IRE), Regional Express (RE) Regionalbahn (RB) und S-Bahn (+ weitere Zugkategorien anderer Eisenbahnen im
Das gilt für das City-Ticket im Tarif Sparpreis – ist aber keine Definition des Begriffes „Fernverkehrsticket“
Die neue Regelung finde ich fragwürdig. Das man Angst der Überlastung mit dem €49 Ticket hat ist verständlich. Nur gibt es dafür sicherlich noch andere bessere Regelungen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es soviele Vielbahnfahrer mit Gold/Platinumstatus gibt, die die DB Lounges auf Grund ihrer Fahrttätigkeiten im Regionalverkehr oder ohne Zugfahrschein so nutzen, dass die DB Lounges dadurch überlastet werden.
Der Silberstatus hat sowieso nur 8 Loungetagespässe inkludiert. Glaube nicht, dass die 8 Besuche ohne Zugfahrschein oder im Nahverkehr auf das komplette Jahr gesehen die DB Lounges zur Überlastung führen.
Für mich scheint das eher, dass man loyalen Vielbahnfahrer noch stärker zu höheren Preisen binden will und ihnen keinen Rückzug mehr in ruhigere Bereiche wärend ihrer Reise im Nahverkehr gönnen mag.
Gut, da ich im Fernverkehr ohnehin zu 90 Prozent beruflich unterwegs bin und dann 1. Klasse Flex fahre, ist der Status für mich mit einem Schlag quasi nutzlos geworden. Den meisten Nutzen hatte man doch tatsächlich, wenn der Regio mal wieder ausfällt und man eine halbe Stunde am Bahnhof totschlagen musste.
Aber dann muss ich mir dieses Jahr auch keinen Stress über die Verlängerung machen. Eurowings wird es freuen.
Toller Kommentar von dir! Ich bin zwar wöchentlich von Frankfurt deutschlandweit auf der Schiene, freue mich dennoch immer mal wieder wenn ich in einer Stadt bin, OHNE Fernverkehrsticket in der Lounge einen Kaffee zu schlürfen, insbesondere wenn der Regio – mal wieder – zu spät ist, das sind ja die Kleinigkeiten die einen freuen, nicht die 5 Minuten in der Lounge zwischen Termin A und B. Aber du hast recht, dann freuen sich LH und EW in Zukunft mehr.
Wenn EW oder LH die Alternative ist, hast Du doch eine Langstrecke zu überwinden – also hast Du auf den Regio gewartet, nachdem Du Fernverkehr gefahren bist… Also kannst Du immer noch in die Lounge gehen. Das eine hat doch nix mit dem anderen zu tun.
Ich wäre ja froh, wenn es in Dortmund endlich eine Lounge geben würde… Da hilft nicht mal eine BC100… 🙁
Ich meinte zwei verschiedene Dinge. Beruflich bin ich viel in Deutschland unterwegs und habe die Wahl zwischen Bahn und EW.
Mit der Bahn habe ich beruflich ohnehin Zugang, weil Fernverkehr und 1. Klasse Flex. Daher bin ich dort nicht auf den Status angewiesen. Trotzdem fand ich den Status toll, einfach weil er mir meine private Pendelei unglaublich angenehmer gemacht hat.
Wenn der private Vorteil nun wegfällt, habe ich keinen Grund mehr über die 2.500 Euro Schwelle zu kommen. Also kann ich bei den beruflichen Reisen wieder freier entscheiden, ob ich günstig, schnell und zuverlässig den Flieger oder halt die Bahn nehme. Vorher habe ich, auch wenn ich die Wahl hatte, oft die Bahn genommen, um den Status zu halten.