Lufthansa streicht Umbuchungsmöglichkeit in günstigsten Europa-Tarifen

Lufthansa Airbus A319 New Livery

In der kommenden Woche wird die Lufthansa erneut die Umbuchungsbedingungen anpassen. Nachdem die kulanten Corona-Regeln vor einiger Zeit ausgelaufen sind, trifft es nun erneut die günstigsten Tarife innerhalb Europas.

Aktuell können die Tarife Economy Light (ohne Gepäck) und Business Saver gegen eine Gebühr von 90€ zzgl. Tarifdifferenz auf andere Termine umgebucht werden. In beiden Tarifen entfällt für neu gebuchte Tickets ab 10. Oktober 2023 jede Umbuchungs-Möglichkeit. Ausschlaggebend ist das Datum der Ticket-Ausstellung. Betroffen sind diesmal nur die Europa-Tarife, auf Langstrecke ändert sich nichts.

Wer sich nicht sicher ist, ob er einen gebuchten Flug wirklich wie geplant abfliegen kann, sollte künftig also besser einen Bogen um Economy Light und Business Saver machen. In den teureren Tarifen werden Umbuchungen weiterhin möglich sein:

  • Economy Classic: Umbuchung gegen 60€ Gebühr für ca. 30€ Aufpreis pro Richtung
    • inkl. Sitzplatzreservierung und 23 kg Gepäck
  • Business Flex: Umbuchung ohne Gebühr (nur Tarifdifferenz) für ca. 50€ bis 80€ Aufpreis pro Richtung
    • alternativ Erstattung ohne Abzüge möglich

Eine Tabelle mit Umbuchungs- und Stornomöglichkeit je nach Tarif gibt es hier.

Alternative: Erstattung der Steuern & Gebühren

Eine Stornierung ist bereits jetzt weder in Economy Light noch im Tarif Business Saver vorgesehen. Dennoch ist die Airline verpflichtet, bei Nichtantritt die personenbezogenen Steuern & Gebühren zu erstatten. Bei Flügen innerhalb Europas machen diese meist zwischen 50€ und 100€ pro Roundtrip aus:

Schon jetzt kam es teilweise vor, dass dieser Weg attraktiver war als eine Umbuchung bestehender Tickets. Bei teureren Tickets (selbst innerhalb Europas sind Preise > 500€ nicht unüblich) war eine Umbuchung aber die deutlich attraktivere Möglichkeit. Diese wird nun ganz gestrichen.

Quelle: Meldung der Lufthansa an Vertriebspartner

Titelbild: Dominic Wunderlich

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Kommentare (5)

  1. JNA sagt:

    Ein sauberer Saftladen – mehr fällt mir dazu nicht mehr ein. Monopolstellung, dauernd verspätet und Schuld hat immer der Flughafen oder die Abfertigungsunternehmen. Bei 80 jährlichen Flügen waren dieses Jahr knapp 50 % pünklich, die DB hat den besseren Schnitt.

    Jämmerlich und eine Schande für den Kranich.

  2. ruediger sagt:

    Die Lufthansa ist mal wieder am spohren.

  3. Lucas Meier sagt:

    Es ist nicht so, dass 90 € Umbuchungsgebühr plus Tarifdifferenz für den Kunden ein fantastischer Deal wäre. In den wenigen Fällen in denen das in Anspruch genommen wurde, hat LH sicher nicht schlecht daran verdient. Dass man diese Möglichkeit nun komplett abschafft ist daher recht bedeutungslos, in der Außenwirkung aber eben eine weitere Episode in einer langen Serie von Verschlechterungen gegenüber dem Kunden. Man hat den Eindruck, dass bei LH auf das Markenimage gar keinen Wert mehr gelegt wird.

    • Wurstsemmel sagt:

      Was nicht richtig ist. Natürlich sind 90€ für eigentlich nichts plus Tarifdifferenz ein super Deal für LH, sonst hätten sie das nicht gemacht. Aber bei Tickets für ein paar hundert Euro ein guter Fallback, der jetzt wegfällt. Hält es Spohr für notwendig oder hat er es so nötig, damit sein Geld verdienen zu müssen? Erbärmlich. Ryanair 2.0, mehr nicht. Schade um LH.

  4. Wurstsemmel sagt:

    Nutz(t)e recht oft den Business Saver, wobei die Savings bei den aufgerufenen Preisen relativ sind und die Benefits am unteren Rand. Fehlende Umbuchungsmöglichkeit führt bei mir zu anderen Carriern oder Eco Buchung.
    Haben wieder ganz schlaue berechnet, daß das besser ist für Spahrhansa.

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