Fluggastrechte bei KLM (KL) durchsetzen

KLM Boeing 747

Genau wie Air France, wirft KLM einem kaum Stöcke zwischen die Beine. Es wird sogar ein umfangreiches Formular angeboten und die Bearbeitung ist sehr zügig. Die Erfolgsaussichten ohne Klage sind gut. Zum Teil wird einem sogar alternativ ein Fluggutschein mit einem höheren Wert als die Ausgleichszahlung angeboten.

Info

Diese Einschätzung basiert nur auf Erfahrungsberichten. Sie bietet keine Garantie und kann von Fall zu Fall abweichen.

Kontakt zu KLM

KLM sowohl ein Online-Formular für die Beantragung eines Ausgleichs für eine Stornierung oder Umbuchung als auch für die Erstattung bei Flugunterbrechungen (dazu gehören auch Verspätungen) an: KLM – Ausgleich Beantragen

Formulare für Ausgleichszahlungen und Erstattungen bei KLM

Ansonsten gibt es noch folgende Kontaktmöglichkeiten:

Postanschrift:

KLM Royal Dutch Airlines
Direktion für Deutschland
Zeil 5
60313 Frankfurt am Main

Erfahrungen

Jahr: 2020
Anspruchshöhe: 1 x 250 EUR
Grund: Fehlendes Ersatzrad nach Reifenschaden; sehr schnell automatisch durch KLM umgebucht; Ankunft am Endziel 3:15 h verspätet
Reaktion auf Forderung: Anerkannt binnen 3 Wochen
Ausgang: ja
Danke geht an Mark!


Jahr: 2018
Grund: Anschlussflug verpasst.
Reaktion auf Forderung: Fluggesellschaft hat auf privates Schreiben erst nach 2 Monaten reagiert und die Forderung negiert, da bereits für den ursprünglichen Flug, der gecancelt wurde, eine Entschädigung geleistet wurde. Sie waren der Auffassung, dass für den Ersatzflug, bei dem ich den Anschlussflug verpasste deswegen keine Entschädigung fällig sei. Ich fand diese Logik mehr als befremdlich. Warum sollte der 1. Verstoß die Entschädigung für einen weiteren Verstoß entfallen lassen?
Ausgang: Daraufhin wandte ich mich an die SÖP, die sich letztlich aber für die Schlichtung für unzuständig erklärte, da der Abflughafen Basel/Mulhouse war. Dieser liegt territorial in Frankreich. Gut, da die Fluggastrechte-VO gilt (EU-Land), schlecht, da ich keine Lust auf eine französische langwierige Schlichtung hatte. Nach Einreichung des Falls bei EUClaim wurde nach 6 Woche der erste Beschwerdebrief an die Airline (KLM) verschickt. Diese erkannte dann nach zwei Wochen die Entschädigung an. Noch warte ich allerdings auf die Auszahlung.


Jahr: 2015
Grund: Zubringerflug gestrichen.
Reaktion auf Forderung: Wochenlang gar nicht. Nach Übergabe an Anwalt dann ebenfalls erst schweigen und als es ernst zu werden drohte, kam die Meldung: Warum Anwalt, ich hätte mich doch nur an KLM wenden müssen.
Ausgang: Ende 2016, wenige Tage vor der Gerichtsverhandlung hat dann KLM gezahlt.
Danke geht an Mario!


Jahr: 2016
Anspruchshöhe: 250€
Grund: Flug überbucht
Reaktion auf Forderung: Die Zahlung wurde relativ schnell geleistet. Wir waren jedoch beim letzten Flug nicht mehr mit dem Flugzeug unterwegs, sondern mit einem Zug von Amsterdam nach Düsseldorf. Auf dem Boden sitzen und umsteigen war nicht das, was wir gebucht hatten. Bisher gab es den Flugticketpreis nicht zurück, sondern lediglich eine Entschädigung für die über 5 Stunden Verspätung. Der Reiseveranstalter travelgenio kann die Zahlung nicht leisten, weil KLM unseren Flug als geflogen verbucht hat. Eine Frechheit, da KLM für jede Antwort Wochen brauch und offenbar immer ein anderer Mitarbeiter die Mails beantwortet und das Problem nicht versteht. Fazit: nicht nochmal mit KLM denn wer seine Business Class durch flexible Ausbuchung so bevorzugt, dass dafür andere Passagiere nicht mehr an Board dürfen, diskriminiert in einer Art und Weise die höchst unsympathisch und unsozial ist.


Jahr: 2016
Anspruchshöhe: 2 x 250€
Grund: Zwei Kinder begleitet innerhalb von Europa, mit Umsteigen. Der Flug wurde annulliert und die Kinder sind einen Tag später geflogen. Ich habe direkt bei KLM einen Anspruch auf 2 x 250€ angemeldet.
Reaktion auf Forderung: Antwort nach zwei Wochen: KEIN Anspruch, da „Laut unseren Informationen war die Verspätung auf eine längere Sicherheitsinspektion und Reparatur der Maschine in Amsterdam aufgrund einer Kollision und folglich einer Beschädigung der Maschine zurückzuführen.[…] Wir haben Ihr Anliegen eingehend überprüft und alle Einzelheiten dieser spezifischen Verspätung in Betracht gezogen und müssen bestätigen, dass die Umstände, die diese Verspätung verursacht haben, im Sinne der EU-Verordnung als außergewöhnlich gewertet werden. Folglich müssen wir Ihren Antrag auf Ausgleichszahlungen leider ablehnen. […] Als Zeichen unseres Entgegenkommens einen Reisegutschein in Höhe von 100 Euro pro Person auszustellen“.
Dann habe ich den Fall online bei söp gemeldet.
Ausgang: Und nach zwei Wochen habe ich die Antwort von KLM: Die 500€ sind auf dem Weg zu mir.


Jahr: Juni 2015
Grund: Überbuchung Flug BKK-AMS, Umbuchung einfach auf einen Flug mit Austrian Airlines 11 Stunden später
Anspruchshöhe: 600€
Reaktion auf Forderung: Angebot Fluggutschein in Höhe von 800€ oder Überweisung von 600€
Ausgang: anständiges Verhalten der Airline, das ich nicht erwartet hätte. Die Zahlung erfolgte recht zeitnah. Darüber hinaus auch zusätzliche Hotelkosten erstattet bekommen.
Danke geht an Karsten!


Jahr: 2015
Grund: 5 Stunden Verspätung transatlantisch.
Anspruchshöhe: 600€
Reaktion auf Forderung: Per Mail bei KLM (durchführende Airline) beschwert, mir wurden direkt 600€ in Bar oder 800€ als Gutschein angeboten.
Ausgang: Problemlose Klärung innerhalb weniger Tage. Gutschein kam umgehend. Parallel unaufgefordert $400 von Delta (Ticket) bekommen, Delta hatte mich umgebucht (vermutlich wegen Überbuchung).


Jahr: Dezember 2013
Grund: Flug von Buenos Aires nach Hamburg über 12 Std Verspätung aufgrund technischen Defekts. Extrem unfreundliches Bodenpersonal sowohl in BA als auch AMS, kein Hinweis auf Entschädigung oder Hilfe erhalten.
Reaktion auf Forderung: Selbst versucht Anspruch zu erheben und mehrmals mit KLM geschrieben, ohne Erfolg, gleiches mit Anwalt bis zur Klage knappes Jahr, dann Prozesskosten gescheut und erneut Anspruch über Flugrecht.de erhoben.
Ausgang: Geld 600€ abzgl. Gebühr innerhalb kurzer Zeit erhalten. Nie wieder KLM.


Jahr: 2013
Anspruchshöhe: 2 x 1200€
Reaktion auf Forderung: Keine Reaktion auf meine Forderung. Dann Anwalt eingeschaltet. Dann kam „höhere Gewalt“, da das Flugzeug nicht rechtzeitig aufgetankt werden konnte. Anwalt argumentierte, dass diese Störung keine höhere Gewalt sein, sondern in der Planung und im Risiko der Airline liege. Danach wurden uns als Vergleich 50 % der Forderung angeboten.
Ausgang: Da wir nicht klagen wollten, haben wir das Angebot angenommen. Von daher steht die Linie bei mir auf dem Index (nie wieder). Eine solche sture Gesellschaft habe ich noch nie erlebt.
Danke geht an Michael!


Jahr: 2012
Grund: Flugzeug wurde in Amsterdam nicht zeitig aufgetankt
Reaktion auf Forderung: Hierdurch kam der Flieger (KLM Cityhopper) in Düsseldorf mit erheblicher Verspätung an. Unser Flug von DUS nach AMS war 2 Std. verspätet. Den Anschlussflug mit KLM haben wir hierdurch verpasst (AMS nach DOH). Wir wurden einige Stunden später auf einen anderen Flug umgebucht (AMS nach Abu Dhabi nach DOH). Insgesamt betrug die Verspätung mehr als 6 Std. Dann ist das Gepäck in AMS stehen geblieben. Kam mit einem Tag Verspätung erst an.
Wir (2 Personen) hatten noch in Doha KLM vorgeschlagen, dass wir auf alle Forderungen verzichten, wenn unser Rückflug 2 Tage später erfolgen kann. Wurde abgelehnt, da wir nicht ein solches Ticket hatten, welches sich hierfür eignet. Stornieren und neu buchen wurde uns nur als alternative angegeben.
Ausgang: Auf meine Schreiben kam keine Reaktion. Anwalt eingeschaltet und nach viel Zeit und Mühe einen 50 % Vergleich plus der Auslagen vor Ort aufgrund der verspäteten Gepäckübergabe (115 €) erhalten.
Den tatsächlichen Grund für die Verspätung kennen wir nicht genau. Beim Anwalt wollte man sich mit höherer Gewalt herausreden und gab an, dass es am Vorabend nicht aufgetankt wurde. Dieses ist aber ein Risiko der Fluggesellschaft und nicht höhere Gewalt. Aufgrund der insgesamten schlechten Erfahrung des Anwaltes mit KLM (Anwalt war auf Fluggastrecht spezialisiert) haben wir uns mit der Hälfte als Vergleichssumme einverstanden erklärt.

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