Kurzbericht: Von Hamburg nach Frankfurt mit der Lufthansa Boeing 747-400

Dass Widebody-Flugzeuge innerhalb Europas fliegen, ist auch in Europa nichts allzu ungewöhnliches. Eine Boeing 747 auf einem Inlandsflug – das sieht man aber nicht alle Tage.

Als die Lufthansa kürzlich Flüge von Hamburg nach Frankfurt mit dem Jumbo ankündigte, zögerte ich daher nicht lange. Schließlich hatte ich den Doppeldecker schon damals nach Berlin verpasst. An dieser Stelle ein kurzer Bericht des nicht-alltäglichen Hüpfers von Hamburg nach Frankfurt am 2. Mai 2023.

Vor dem Flug

Als wir im März erstmalig über diese Flüge berichteten, gab es ein Kuriosum bei der Sitzplatzwahl: Selbst in der Economy ließen sich – unabhängig vom Tarif – Sitzplätze kostenlos reservieren. Ich wählte Sitzplatz 25A. Eigentlich ein Platz in der Premium Economy, der auf diesem Flug aber der Economy-Kabine zugeteilt wurde.

Eigentlich bietet die Boeing 747-400 Platz für bis zu 371 Passagiere. Auf diesen Inlandsflügen sind aber zahlreiche Plätze geblockt (das komplette Oberdeck sowie die hintere Economy-Kabine), sodass nur ca. 200 Passagiere Platz finden. Die Flüge dienen offenbar nur dem Crew-Training – daher legt die die Lufthansa keinen Wert darauf, die Kapazität voll auszuschöpfen.

Durch die Begrenzung der Kapazität blieb aber auch bis zum letzten Tag unklar, ob wirklich eine Boeing 747 fliegt. Lufthansa hätte auch spontan einen Airbus A321 schicken können, und trotzdem alle Passagiere unterbekommen.

Es sah aber bis zuletzt gut aus – und um kurz vor 7 hob dann tatsächlich eine Boeing 747 in Richtung Hamburg ab:

Am Flughafen Hamburg

Am Flughafen angekommen, ging es für mich direkt in die Lufthansa Senator Lounge. Die bot sich durch ihre kleine Außenterrasse perfekt für dieses Ereignis an. Gerade als ich dort ankam, trudelte eine E-Mail bzgl. 30 Minuten Verspätung ein:

Ich nutzte die Zeit in der Lounge, um mir in der UpTrip-App vier neue Sammelkarten zu sichern – und somit weitere 2.000 Prämienmeilen. Mehr dazu hier:

Lufthansa Uptrip App: Bordkarten scannen und Prämien wie Meilen, eVoucher & Upgrades erhalten

Etwa 10 Minuten vor der Landung gab es in der Lounge eine Durchsage. Demnach hatte man ursprünglich eine kleine Feier auf der Außenterrasse mit Franzbrötchen und Champagner geplant, diese aber wetterbedingt (7° und bewölkt) abgesagt.

Stattdessen wurde der Champagner (Veuve Clicquot, ca. 45€ pro Flasche) nun in Selbstbedienung bereitgestellt:

Trotz des typisch Hamburger Wetters fanden sich dann ca. 20 Gäste auf der Terrasse ein, als die D-ABVM aus Frankfurt eintraf:

Am Gate eingetroffen, konnte ich keine besonderen Feierlichkeiten feststellen – dafür aber einige überraschte Gesichter beim Anblick des legendären Jumbo:

An Bord

Sitzplatz 25A stellte sich wie erhofft als Sitzplatz der Premium Economy heraus. Dank Priority Boarding (Gruppe 2 dank Star Alliance Gold) war ich einer der ersten im Flieger und konnte noch folgende Bilder machen, ehe sich fast alle Plätze füllten:

Der Flug selbst lief dann höchst unspektakulär. Als Catering gab es lediglich eine kleine Wasserflasche (nicht mal das sonst übliche Schokotäfelchen). Immerhin landeten wir aber fast pünktlich in Frankfurt.

Vier weitere Flüge im Mai geplant

Nach dem heutigen Erstflug wird es noch vier weitere Möglichkeiten geben, mit der Boeing 747 innerhalb Deutschlands zu fliegen. Genauer gesagt sogar acht, denn es gibt jeden Donnerstag im Mai einen Rotation Hamburg → Frankfurt → Hamburg.

Haltet dazu einfach die Augen nach folgenden Flugnummern offen:

• LH 2 FRA-HAM: 06:30 – 07:40 Uhr
• LH 9 HAM-FRA: 08:30 – 09:40 Uhr

Das günstigste Ticket gibt es derzeit am 25. Mai von Frankfurt nach Hamburg – für nur 86€:

Für 17€ Aufpreis könnt ihr Premium Eco….

Fazit

Ich hatte den Flug nur für die Boeing 747 gebucht und es nicht bereut. Auch als Vielflieger ist ein solcher Flug kein alltägliches Erlebnis – und ich werde mich beim Scrollen durch die Flugstatistik in Log my World gerne daran erinnern.

Den Mitarbeitern in der Lounge sah man ihre Begeisterung für den besonderen Flug auch an. Alles andere lief – wie erwartet – sehr unspektakulär.