Revolut Pro: Kostenloses Geschäftskonto für Selbstständige & Freiberufler mit 1% Cashback auf Kartenumsätze

Revolut Pro Mastercard

Revolut hat sich etwas Neues ausgedacht: Ein kostenloses Geschäftskonto für Selbstständige und Freiberufler (juristischen Personen sind leider ausgenommen), die bereits ein privates Revolut-Konto haben. Neben einer litauischen LT-IBAN für euer Geschäftskonto erhaltet ihr auch eine physische Mastercard und virtuelle Visa-Debitkarte, mit denen ihr sogar 1% Cashback auf fast alle getätigten Zahlungen erhaltet.

Update

Das war es schon wieder mit den 1% Cashback… Ab dem 20. März 2023 sinkt das Cashback für Standard- und Plus-Kunden auf 0,4%, mit Premium auf 0,6% und mit Metal auf 0,8%.

Aktion

Aktuell könnt ihr über den folgenden Link 3 Monate Revolut Premium kostenlos erhalten:

Dafür müsst ihr euch als Neukunde bei Revolut über die Aktionsseite anmelden und das Konto erfolgreich eröffnen. Die drei Monate Premium als Testphase könnt ihr innerhalb von 72 Stunden, nachdem ihr euer Revolut-Konto vollständig eröffnet habt, in der App abschließen.

Achtung: Kündigt ihr vor Abflug der drei Monate nicht, verlängert sich das Abonnement um voll 12 Monate für 7,99€/Monat (96€/Jahr). Außerdem wird euch Revolut eine Versandgebühr berechnen, wenn ihr eine oder mehrere Premium-Kreditkarte bestellt habt und die Testphase kündigt. Zu den vollständigen Bedingungen.

Revolut Pro wird aktuell noch ausgerollt und ist noch nicht in jedem Land verfügbar. In Deutschland ist es gerade erst gestartet. Sollte euch Revolut Pro nicht in der Revolut-App angezeigt werden, schaut im App Store oder Google Play Store, ob ein Update vorhanden ist.

Die Revolut Pro-Konto ist direkt in der normalen Revolut-App integriert. Ihr findet es im Hub unter Wichtige Grundlagen. Auch sonst ist das Geschäftskonto stark mit eurem privaten Revolut-Konto verknüpft. Freibeträge z. B. für Bargeldabhebungen (200€/Monat im Standard) oder kostenfreie Zahlungen in Fremdwährungen (1.000€/Monat im Standard, danach 0,5% Fremdwährungsgebühr) teilt ihr euch mit eurem privaten Revolut-Konto. Dafür berechnet Revolut aber keine Gebühr für Überweisungen.

Zu den Funktionen zählen auch Währungskonten jeweils mit eigener IBAN in 25 Währungen, Währungstausch zu recht fairen Wechselkursen und Geldeinzahlung per Kreditkarte (von Business-Kreditkarten werden aber 1,3% Gebühren fällig).

1% Cashback

Wirklich interessant ist es Cashback für Kartenzahlungen zu erhalten. Im Gegensatz zu Meilen oder Punkten gibt es hier Cash zurück aufs Konto und Revolut zahlt saftige 1% auf fast alle Zahlungen mit der Mastercard oder virtuellen Visa. Aktuell scheint es auch kein Limit zu geben. Wer viele Zahlungen mit Kreditkarte in seinem Gewerbe bezahlen kann, kann hier ordentlich abstauben.

Von dem Cashback sind einige Zahlungen ausgenommen. Das macht Revolut vom Merchant Category Code der jeweiligen Zahlung abhängig:

  • 4829: Money Transfers
  • 6010 / 6011: Cash Disbursements
  • 6012: Merchandise and Services – Customer Financial institutions
  • 6050 / 6051: Quasi Cash
  • 6211: Securities Brokers / Dealers
  • 6540: Point of Interaction Funding Transactions

Revolut warnt in den Bedingungen zu Revolut Pro übrigens sehr deutlich vor einer privaten Nutzung des Cashbacks. Im schlimmsten Fall schließt Revolut euer Pro-Konto und auch euer privates Konto:

Remember, you can only use your Revolut Pro account for business purposes. This applies to your Revolut Pro card as well; it must only be used for business spending. If you use your Pro card for personal spending, we may reverse any cashback you have received and close both your Retail and Pro accounts.

Revolut Pro Bedingungen

Unrechtmäßig gezahltes Cashback wird wieder zurückgefordert und ggf. auch gespeicherte Kreditkarten belastet:

If we cannot recover the amount of the cashback from your account, you will still owe us the relevant amount. We may then recover the amount from a stored card or exercise our right of set-off. We may also take legal steps to recover the amount you owe us. If we do, you may have to pay our reasonable costs of doing so.

Revolut Pro Bedingungen

Rechnungen schreiben

Ferner bietet Revolut aber für Selbstständige und Freiberufler die Möglichkeit eine Rechnung direkt in der App zu schreiben und per Email zu versenden. Anschließend werden euch die offenen & bezahlten Rechnungen in der Revolut-App angezeigt.

Warnung

Hier gibt es aber einen ggf. teuren Haken: Revolut bietet immer als Zahlungsmethode Revolut Pay an. Der Kunde kann die Rechnung bequem per Kreditkartenzahlung inkl. Apple & Google Pay begleichen. Dafür werden aber saftige Gebühren fällig.

Zwar kann jeder Kunde die Rechnung auch auf euer Revolut-Pro-Konto überweisen, ihr könnt aber Revolut Pay nicht ausschließen.

Es zwingt euch auch niemand eure Rechnung in der Revolut App zu schreiben. Bequem ist es aber durchaus.

Fazit

Revolut Pro ist für Selbstständige und Freiberufler aktuell ein sehr attraktives Geschäftskonto. Man kann sauber seine geschäftlichen von privaten Zahlungen trennen und hat trotzdem alles in einer App. Die Gebühren für Zahlungen in Fremdwährungen sind auch außerhalb des Limits, mit 0,5% für Business-Kreditkarten sehr gering. 1% Cashback für Kartenzahlungen klingen fast zu gut, um wahr zu sein. Nicht vergessen sollte man, dass gar keine monatliche Gebühr erhoben wird und auch für Überweisungen oder pro Buchung, wie sonst bei Geschäftskonten üblich, keine 10–30 Cent fällig werden.

Als Nachteil kann man die litauische IBAN sehen, die ggf. nicht von jedem Geschäftspartner akzeptiert wird. Außerdem sind keine Lastschrifteinzüge möglich sind und die Integration in Buchhaltungstools ist ggf. schwierig.

Außerdem muss man sich die Frage stellen, die lange Revolut die aktuellen Konditionen beibehält. 1% Cashback sind sehr viel und können schnell teuer werden für Revolut – auch wenn sie an Business-Kartenzahlungen deutlich mehr verdienen. Revolut ist immer noch ein Start-up.

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Kommentar (1)

  1. Michael sagt:

    Klingt erstmal toll mit dem cashback, ist es aber nicht.
    Revolut ist bekannt dafür, Gelder zurückzuhalten für Monate, selbst für normale Gewerbetreibende und das Konto ist bis dahin gesperrt und es geht gar nichts mehr.
    Etliche Klagen gegen Revolut gibt es schon.
    Mit dem CB ist das das gleiche, als Gewerbetreibende kann theoretisch alles eine Geschäftsausgabe sein, auch z.B. bei Uber oder Lieferando, deshalb kann Revolut nicht nach den Händlern gehen, die die Karte belasten, ob das nun eine Firmenausgabe war oder nicht.
    Am Ende wird Revolut das CB einfach nicht auszahlen und da es dann kein B2C Vertragsverhältnis ist, bei dem man als Deutscher auch an seinem Wohnort klagen könnte, sondern ein B2B, sind die Regeln anders und man müsste dann Revolut in der UK oder in Litauen (da lit. Banklizenz) verklagen, und das kann man ja komplett vergessen.

    Deshalb ist die Frage, ob man nicht lieber eine dt. Kreditkarte mit 1% CB wählt, gibt ja einige, z.B. auch die Metro FS card mit 1% CB für 1 Jahr garantiert.
    Wenn es da Probleme gibt, kann man sich immer an die BaFin wenden und am Gerichtsort der Bank ohne Probleme klagen und auch Schadensersatz geltend machen wenn das Konto eingefroren wird.

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