Choice Privileges: Große Entwertung für Prämiennächte in Skandinavien (bis zu 100% teurer)

Clarion Hotel Sign Stockholm

Bislang ließen sich Prämienpunkte des Loyalitätsprogramms Choice Privileges hervorragend für Aufenthalte in Skandinavien einlösen. Prämiennächte gab es schon ab 8.000 Punkten pro Nacht. Dafür lohnte es sich sogar oftmals, Punkte im Angebot zu kaufen und dann sofort wieder auf den Kopf zu hauen.

Die Beziehung zwischen der internationalen Kette Choice Hotels und dem skandinavischen Ableger ist aber etwas kompliziert. Der Franchisenehmer in Skandinavien betreibt ein eigenes Loyalitätsprogramm, das früher Nordic Choice Privileges und seit 2023 Strawberry heißt.

Nun wurden über Nacht die Preise für zahlreiche Einlösungen angehoben. Offenbar kosten Nächte in Schweden & Norwegen jetzt mindestens 16.000 Punkte. Dies entspricht in vielen Fällen einer Preiserhöhung um 100%.

Neuer Mindestpreis: 16.000 Punkte pro Nacht

Bei Choice Hotels gibt es zum Glück kein komplett dynamisches Pricing. Viele Hotels kosten das ganze Jahr über die gleiche Menge an Punkten, andere variieren je nach Monat und Wochentag. Zu beachten ist, dass Einlösungen maximal 100 Tage im Voraus möglich sind.

Eine lohnenswerte Einlösung war bislang bspw. das Clarion Collection Hotel Temperance in Malmö. Dieses war seit vielen Jahren für nur 8.000 Punkte pro Nacht buchbar. Kürzlich wurde dort noch ein fixer Preis bis Dezember 2099 gelistet:

Seit 7. Januar 2024 beträgt der Preis auf ChoiceHotels.com jetzt allerdings 16.000 Punkte pro Nacht – eine Verdopplung. Es bleibt abzuwarten, ob der Preis wirklich bis Januar 2026 hält, so wie derzeit angegeben:

Alte & neue Preise im Vergleich

Auf der Website sind die alten Konditionen bereits verschwunden und lassen sich daher nicht gut vergleichen. Auf Basis eigener Buchungen und Ergebnissen aus dem Google Cache konnten wir zumindest folgende Änderungen rekonstruieren:

Wir haben auch stichprobenweise ein paar Hotels probiert, die früher 16.000 bzw. 20.000 Punkte kosteten. Dort konnten wir (zum Glück) keinerlei Veränderung feststellen. Es scheint, als wurden wirklich nur solche Preise angepasst, die bislang unter 16.000 lagen.

Es gibt somit weiterhin zahlreiche Sweet Spots, vor allem im hochpreisigen Norwegen. In Oslo beispielsweise lassen sich immer noch zahlreiche Hotels für 16.000 Punkte (= effektiv ca. 110€) finden, teilweise sogar von der Marke Clarion Collection d.h. kleinem Abendbuffet. Auch der Preis für Spitzbergen bleibt verglichen mit der Cash-Rate höchst attraktiv.

Fazit

Das Einlösen von Choice-Punkten war einer der besten Sweet Spots für Reisen nach Skandinavien. Dass es früher oder später vorbei sein wird, war daher nur eine Frage der Zeit. Ich bin sogar ein wenig erstaunt, dass diese Preise überhaupt so lange gehalten haben. Schließlich machen sie schon länger bei zahlreichen Blogs die Runde.

Trotzdem ist die Entwertung natürlich schade, zumal bei mir noch 80.000 Punkte auf dem Choice-Konto liegen. Diese werde ich künftig dann wohl primär in Japan und evtl. Norwegen einlösen. In Schweden lohnt es sich nun kaum noch.

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Kommentar (1)

  1. Futzini sagt:

    Es ist allgemein nicht (mehr) empfehlenswert, Hotelpunkte und Flugmeilen anzuhäufen, sondern nur dort zu kaufen, wo man schon Projekte in Planung hat und die Einlösung damit in absehbarer Zukunft liegt.

    Generell gilt: Zu verschenken hat niemand was, und die Reise-Blogosphäre sägt an dem Ast, auf dem sie selber sitzt. Früher war sicher vieles tragbar für die Konzerne, wenn ein paar Wenige Error Fares oder Sweet Spots, etc. genutzt haben. Aber heute kann es sein, dass hunderte oder gar abertausende Leute von sowas profitieren wollen. Das geht halt irgendwann nicht mehr. Etwas mit einem Krug und einem Brunnen.

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