🇨🇭 Für Schweizer: Vor- und Nachteile der American Express Platinum mit 45.000 Punkten + ½ Jahresgebühr im 1. Jahr

Wer in der Schweiz lebt, solltet sich dieses Angebot für die Platinum Card von American Express nicht entgehen lassen! Aktuell gibt es satte 45.000 Membership Rewards Punkte = 22.500 Meilen bei Miles&More, FlyingBlue, SkyMiles oder 30.000 Avios beim British Airways Executive Club als Willkommensbonus. Zusätzlich müsst ihr im ersten Jahr nur halbe Jahresgebühr = CHF 425 statt CHF 850 bezahlen und genießt viele Vorteile wie Loungezugang mit dem Priority Pass zu Lounges an Flughäfen weltweit.

Hier alle Vor- und Nachteile der American Express Platinum Card in der Schweiz:

Vorteile

  • 45.000 Punkte als Willkommensbonus: Aktuell erhaltet ihr 45.000 Membership Rewards Punkte geschenkt.
  • 2 x Priority Pass: Inklusive ist der Priority Pass in der Prestige-Variante = unbegrenzt Loungezugang weltweit für den Haupt- und einen Platinum Zusatzkarteninhaber. Einen Gast ohne Priority Pass, darf man leider in der Schweiz nicht mit in die Lounge nehmen.
  • Weitere Lounges: Zusätzlich öffnet die Platinum Card auch kostenfrei die Türen zu den Centurion-, Plaza Premium-, Delta Sky Club und Lufthansa Lounges! Mehr dazu in unserer Übersicht: Loungezugang mit der American Express Platinum Card
  • ½ Jahresgebühr im 1. Jahr: Im ersten Jahr wird nur die halbe Jahresgebühr in Höhe von CHF 450 statt CHF 900 erhoben.
  • Jährliches Reiseguthaben: Pro Jahr erhaltet ihr einen CHF 100 Swiss Fluggutschein und 10 x CHF 20 Rabatt für den Chauffeur-Dienst Sixt Ride.
  • Jährliche Einkaufsgutschrift: Kauft ihr bei Globus in der Schweiz (Kaufhaus) für mindestens CHF 300 ein, erhaltet ihr pro Kalenderjahr einmal eine Gutschrift über CHF 100 auf euer Kreditkartenkonto.
  • 1 CHF = 1 Punkt: Für jeden ausgegebenen Schweizer Franken, sammelt ihr einen Membership Rewards Punkt, die ihr anschließend gegen Prämien einlösen oder in Meilen umwandeln könnt.
  • Reiseversicherungen: Inklusive ist ein umfangreiches Versicherungspaket bestehend aus einer Reiseannullations- und Reiseabbruch-, Auslandsreise-Heilungskosten-, Reisekomfort-, Reisegepäck-, Mietwagen-Vollkaskoversicherung u. v. m.
  • Ohne Selbstbeteiligung: Im Schadensfall wird bei den Versicherungen keine Selbstbeteiligung fällig. Nur bei der Mietwagen-Vollkaskoversicherung gibt es eine Mindestschadenhöhe von CHF 400.
  • Hohe Versicherungssummen: Bei den Reiseversicherungen wird nicht an den Versicherungssummen gespart. Bei der Reiseannullations- und Reiseabbruchversicherung werden bis zu CHF 30.000 im Schandesfall übernommen. Die Mietwagen-Vollkaskoversicherung deckt bis CHF 120.000 ab.
  • Statusvorteile: Mit der Platinum Card erhaltet ihr, ohne eine Übernachtung zu tätigen oder auch nur einmal ein Auto angemietet zu haben, einen hohen Status bei fünf Hotelketten und drei Autovermietern.
  • Platinum Zusatzkarte: Neben der Hauptkarte, könnt ihr an eine Person euerer Wahl eine Platinum Zusatzkarte mit den gleichen Vorteilen, d. h. inklusive Priority Pass, vergeben. Abgerechnet werden beide Karte über das hinterlegte Konto.
  • Vier weitere Zusatzkarten: Außerdem könnt ihr bis zu vier weitere Green- oder Gold-Zusatzkarten vergeben. Diese haben aber nicht die gleichen Leistungen wie die Platinum Card.
  • Kontaktlos bezahlen: Mit jeder American Express Kreditkarte könnt ihr kontaktlos bezahlen und die Karte bei Apple Pay, Google Pay oder Samsung Pay unterlegen.

Nachteile

Natürlich gibt es bei jeder Kreditkarte auch Nachteile:

  • 1,75% Auslandseinsatzgebühr: Zahlt ihr in einer Fremdwährung, alles außer Schweizer Franken, oder zahlt ihr im Ausland in Schweizer Franken, fallen 1,75% Auslandseinsatzgebühr an. Das geht schnell in Geld.
  • Höhe Bargeldgebühren: Wollt ihr mit der Platinum Card Bargeld abheben, fallen 4%, aber mindestens CHF 5 Bargeldabhebungsgebühr an. On top kommen ggf. noch Fremdwährungsgebühren in Höhe von 1,75%.
  • Hohe Sollzinsen: Nutzt ihr die Teilzahlung oder gleicht euren Saldo nicht rechtzeitig aus, fallen 13% Jahreszins an.
  • Versicherungsschutz nur bei Karteneinsatz: Voraussetzung für den Versicherungsschutz ist immer der Karteneinsatz. Je nach Versicherung muss entweder das Verkehrsmittel/Dienstleistung/Ware oder die gesamte Reise zu mindestens 50% mit der Karte bezahlt worden sein. Hier sollte man die Versicherungsbedingungen genau kennen, damit man nachher nicht ohne Versicherungsschutz dasteht.
  • Akzeptanz: Zwar gibt sich American Express Mühe, die Akzeptanz zu steigern, trotzdem sind die Karten bei Händlern wegen der hohen Zahlungsgebühren oft unbeliebt und je nach Land und Region muss man deutliche Abstriche im Vergleich zu einer Visa oder Mastercard hinnehmen. Vor allem im Hinblick auf den Versicherungsschutz ist das ein Problem.
  • Hohe Jahresgebühr: Ab dem zweiten Jahr werden volle CHF 900 pro Jahr fällig für die Karte. Die Karte bietet zwar viele Vorteile, aber man muss die Jahresgebühr trotzdem erst einmal wieder hereinholen, damit sie sich lohnt.

Membership Rewards Punkte in Meilen umwandeln

Wie üblich könnt ihr gesammelte Membership Rewards Punkte zu anderen Bonusprogrammen transferieren. Bei American Express in der Schweiz sind folgende Programme möglich:

Für 60.000 Punkte erhaltet ihr demnach folgende Meilen:

  • Swiss Miles&More: 2:1 = 30.000 Meilen
  • KLM/Air France FlyingBlue: 2:1 = 30.000 Meilen
  • British Airways Executive Club: 3:2 = 40.000 Avios
  • Etihad Guest: 2:1 = 30.000 Meilen
  • Hilton Honors: 5:4 = 48.000 Punkte
  • Marriott Bonvoy: 3:2 = 40.000 Punkte

Statusvorteile

Mit der Platinum Card könnt ihr euch folgende Status laut der Leistungsübersicht sichern, solange ihr Inhaber der Platinum Card seid:

  • Hilton Honors Gold
  • Radisson Rewards Premier Status
  • Meliá Rewards Gold
  • Marriott Bonvoy Gold
  • Sixt Platinum
  • Hertz Gold Plus Rewards Five Star
  • Avis President’s Circle

Mehr zu den einzelnen Statusvorteilen hier:

Fazit

60.000 Membership Rewards Punkte sind ein ordentlicher Batzen, den man hervorragend in Meilen anlegen kann. Zusätzlich muss man im ersten Jahr nur die halbe Jahresgebühr bezahlen. Dazu erhaltet ihr noch viele zusätzliche Leistungen wie den Priority Pass und mehrere Hotel-/Mietwagenstatus.

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Kommentare (41)

  1. Kuesel sagt:

    Isst es wirklich so, dass nur noch 4 Partnerprogramme für das Meilen übertragen unterstützt werden. Also keine Emirates und keine Krisflyer?

  2. Christoph sagt:

    Wenn ich dem Link im Artikel folge steht auf der folgenden Seite das es 45.000 Rewards Punkte gibt, nicht 60.000. Woran liegt das?

  3. Marc sagt:

    Zu „Kündigt ihr die Karte aber innerhalb von 13 Monaten nach Kartenausstellung, fordert Swisscard die Punkte wertmäßig zurück.“:
    Wie viel würde gefordert wenn alle Punkte schon verwendet wurden?

    • Johannes sagt:

      Das schreibt Swisscard natürlich leider nicht…

    • Pascal sagt:

      In meinem Antrag von 12/22 bzw. dessen AGB steht lediglich “Kündigt der Hauptkarteninhaber den Kartenvertrag innert 13 Monaten nach Kartenausstellung, so werden die geschenkten Membership Rewards Punkte des Hauptkarteninhabers ersatzlos gestrichen.”

      Von einer dann fälligen vollen Jahresgebühr steht dort bei mir zumindest nichts und sofern die Bonuspunkte bereits ausgegeben bzw. transferiert worden sind, dürfte eine „Streichung“ seitens AMEX ins Leere laufen. Von einer Rückforderung ist jedenfalls auch an keiner Stelle die Rede und zudem ist nirgendwo definiert, welchen Gegenwert ein Punkt hat, so dass diese nicht durchführbar sein dürfte. Bin gespannt, da ich die Karten auf jeden Fall wieder kündigen werden. Die Vorteile sind im Gegensatz zu anderen Ländern in CH zu limitiert für die Jahresgebühr und die Akzeptanz lässt auch zu wünschen. Selbst die großen Supermärkte akzeptieren in CH teilweise keine AMEX.

      • Swissbaer sagt:

        Das kann ich so nicht bestätigen. Ausser Aldi nimmt jeder Supermarkt hier die Amex. Eine bessere Aktzeptanz als in der Schweiz wirst Du in Europa nicht finden.

        • Pascal sagt:

          Nicht nur Aldi, Lidl akzeptiert ebenfalls keine AMEX in CH. Bessere Akzeptanz finde ich z.B. in DE, da nehmen auch die Discounter die Karte.

  4. Oliver Schulthess sagt:

    Also aktuell gibt es gem der Amex-Webseite mit dem Promo-Code „AXRtdog“ sogar 75’000 Amex Punkte, die Jahresgebühr im ersten Jahr ist jedoch 450.– und nicht 425.– wie im Artikel beschrieben (normale Jahresgebühr 900.–).

  5. Heinz Lyner sagt:

    Ich hatte vor vielen Jahren (so ca. ab 1999) als einer der wohl Ersten in der Schweiz eine Centurion Card. Nach rund 3 Jahren habe ich sie abgegeben weil die Akzeptanz der Amex einfach schlecht war und wohl auch noch ist.

    • swissbaer sagt:

      In der Schweiz wird AMEX heute nahezu überall akzeptiert.

      • Heinz Lyner sagt:

        Hmm, ich bewege mich seit 30 Jahren hauptsächlich in Tschechien, hatte aber lange den offiziellen Wohnistz in der Schweiz, deshalb erhielt ich auch damals die Centurion Karte (unaufgefordert in einer grossen Holzkiste). In Osteuropa, wie auch in vielen anderen Ländern, war die Akkzeptanz von Amex schlecht. Auch in meiner Firma, welche ich hier in Tschechien 2002 gründete, nahmen wir keine Amex, weil die Provision doppelt so hoch war wie bei Visa/MC. Und das scheint auch heute noch zu gelten, „No Amex“ ist hier immer wieder zu sehen, das wohl kurioseste war eine Airport Lounge, wo ich dank der Centurion Karte Zutritt hatte, aber draussen „Visa/MC only“ stand. Ich habe Amex bzw. Swisscard mehrmals auf wirklich unangenehme Fälle hingewiesen, aber eigentlich nur Achselzucken und leere Verpsrechungen geerntet. Als dann die Jahresgebührt von 2500 CHF (1998) langasam aber sicher angehoben wurde, habe ich mich nicht allzu schweren Herzens von der schwarzen Karte getrennt. Dazu beigetragen hat auch der unangenehme Auftritt einses Kellners in einem teuren Resaturant, welcher die Karte nicht akzeptieren wollt, weil es keine schwarzen Amex Karten gäbe. Heute bewege ich mich nur noch zwischen meinem Haus in der Türkei und in Prag (mit Pegas, manchmal mit Zuschlag für die Exit-Row, man gönnt sich ja sonst nichts…), und da reicht die normale DKB Visa Kreditkarte mit Reiseversicherung. Und ein wenig muss ich hier immer lächeln über die Diskussionen hier um Status, Loungzugänge, Upgrades u.v.a.m.. Genauso wenig wie eine Centurion Karte macht doch all das nicht das Glück im Leben aus. Und ein bischen mehr Bescheidenheit wird uns wohl allen in nächster Zeit gut tun. Alles Gute für’s 2023 welche wohl für viele MitbürgerInnen Economy Light bedeutet.

  6. Ahjn sagt:

    Mindestvertragsdauer > 12Mt,bedeutet 2x Jahresgebühr

  7. Benoit Balet sagt:

    Marriott Bonvoy Gold ist nun auch in der Schweiz zu haben 🙂

  8. Paul sagt:

    Kann ich die Karte nach 11 Monaten wieder künden, 425CHF bezahlen und die 100’000 Membership Rewards mitnehmen oder führt das zu Komplikationen, wenn ich die Karte nicht mindestens 12 Monate behalte?

  9. Mike sagt:

    Im Online Antrag und auch im ausgefüllten Antragsformular heisst es 35’000. Aber bei Swisscard weiss man nie ob das trotzdem ein Fehler sein könnte.
    Bin nun schon etliche Jahre Kunde (mangels brauchbarer Alternativen) und die haben sich schon so einiges geleistet.

  10. Johannes sagt:

    Wurde SPG Gold nicht zu Marriott Gold in der Schweiz? Zumindest hier wird SPG Gold noch erwähnt, deswegen bin ich davon ausgegegen, dass es wie in Deutschland zu Marriott Gold umgewandelt worden ist: https://www.americanexpress.ch/fileadmin/content/american-express.ch/Platinum/pdf/d/Leistungsuebersicht.pdf

  11. Remo sagt:

    Kann ich auch nach einem Jahr wieder kündigen?

  12. Jonny sagt:

    Hallo Johannes

    Die Marriot Gold ist leider nicht dabei, die anderen stimmen.

  13. MrX sagt:

    allein Kto in der CH reicht natürlich nicht aus. Man muss ja wohnhaft hier sein und Aufentaltsbewilligung haben + natürlich das Einkommen.

  14. Paul sagt:

    Haben die Schweizer kein Anrecht auf 200 € Reiseguthaben?

  15. Ben sagt:

    Wohne in CH bin aber bei LH mit Miles and More. Kann ich die Punkte denn auch zu LH transferieren oder ist es notwendig das M&M Konto bei LX haben?

  16. Christoph K sagt:

    Wie kommt ihr auf 50.000 M&M Meilen? Dachte immer das Verhältnis ist 3:1

    Cheers

  17. Dominik sagt:

    Naja, ca. 3x jährlich gibt es die Promo mit 20’000 Meilen mit der M&M Kreditkarte für 60.-.

    Und 1 CHF ist nicht 1 EUR, und meist ist alles teurer…

  18. Cedric sagt:

    Bist du dir mit den 5 Statusvorteile sicher?
    Auf der Schweizer Seite finde ich z.B. zu Hilton Gold nichts.

  19. Dominik sagt:

    Also bei der Anmeldung schreiben sie klar und deutlich 35’000 als Mindesteinkommen.

    Seid ihr sicher mit den Hotel- und Mietwagenstatus, habe nur von 700 „Fine Hotels & Resorts“ und über 520 „Small Luxury Hotels of the World“ und Vorzugskonditionen bei Hertz gelesen?

    Habe es hauptsächlich für die beiden Priority Pass und die Punkte bestellt.

  20. Daniel sagt:

    Das Mindesteinkommen für die Platinkarte in der Schweiz beträgt 120.000CHF, nicht 35.000CHF. Kann ich bestätigen 😉

  21. Leo sagt:

    Die armen Schweizer waren bei jetzt nicht gut dran mit Meilenangeboten. Auch wenn ich mir die Prämie auch in Deutschland wünsch. Gönne ich es unseren südlichen Nachbarn;)

    • Johannes sagt:

      Dafür haben wir in Deutschland eine bessere Rate beim Transfer zu den Vielfliegerprogrammen. Und auch deutlich mehr Programme zur Auswahl 😉

      • Stullen Andi sagt:

        Naja, würde ich so nicht behaupten. In DE kann man nicht zu Starwood transferieren. Bei AMEX CH ist der Kurs 3zu2, man erhält also ca. 66k Starpoints, die man dann wieder 1zu1 in Miles and More transferieren kann. Wenn man dann noch die 25% Transferbonus dazurechnet, ist das schon ziemlich stark! Das geht in Deutschland leider nicht, da kein Transfer zu Starwood möglich ist. Anstatt Miles and More kann man natürlich auch einige andere Vielfliegerprogramme wählen.

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