Im Februar dieses Jahres hat American Airlines eine unpopuläre Neuerung verkündet. Die Airline (bzw. deren Vielfliegerprogramm AAdvantage) wollte damals die Meilengutschrift auf bestimmte Buchungskanäle beschränken. Demnach hätte es für Buchungen über die meisten (Online-)Büros weder Prämienmeilen noch Statuspunkte gegeben.
Die Ankündigung hat damals für Aufsehen gesorgt, denn es war die erste bekannte Einschränkung dieser Art. Wir fragten uns damals, ob wohl andere Airlines nachziehen werden, um zur Buchung direkt bei der Airline anzuregen.
Das dürfte sich jetzt erledigt zu haben, denn American macht selbst einen Rückzieher. Die angekündigten Beschränkungen wurden zunächst auf Juli verschoben und werden nun doch nicht in Kraft treten. Das hat der CEO der Airline, Robert Isom, gestern mitgeteilt. Zudem wird der Chief Commercial Officer (CCO) das Unternehmen verlassen. Die neue Strategie hat sich also als waschechter Flop herausgestellt.
Quellen: Brett Snyder auf Twitter und Skift
Titelbild: Joshua Hanson
Kommentare (3)
gab es eine Begründung zu diesem Rückzieher?
Gruß
Allzu aussagekräftig ist die nicht. Laut Skift:
AA musste jedenfalls gestern einen starken Umsatzrückgang verkünden. Sind vielleicht doch einige Geschäftskunden abgesprungen im Zuge der Ankündigung
Im Prinzip ist der Grund, dass der CCO nicht mehr da ist, der die Ausrichtung der Airline maßgeblich beeinflusst hat. Ich bin gespannt, ob auch andere Entscheidungen überdacht werden, denn während Delta und United auch international extrem expandieren und auch Geschäftsreisende umwerben, hat AA ziemliche Probleme und hat sich doch sehr auf den nationalen Markt konzentriert und die Geschäftskunden ebenfalls vernachlässigt. Gibt da sehr interessante Analysen dazu, allerdings nur auf den amerikanischen Seiten. Es bleibt spannend, vor allem deshalb, weil man sehen wird, wer auf Vasu Raja folgt.