Die beste Business-Lounge in Nordamerika: Bewertung der Air Canada Signature Suite Toronto

AC Signature Suite YYZ Eingang

Noch vor einigen Jahren war die Lounge-Situation in Nordamerika eher bescheiden. In den Lounges der großen Airlines gab es selten mehr als Käsewürfel, Chips oder Salat zu holen. Doch in den letzten Jahren hat sich das Blatt gewendet: United & American haben eigene Premium-Lounges eröffnet, die den Namen auch verdienen. Und auch bei Delta gibt es bald eine erste richtige Business-Lounge.

Auch das Star-Alliance-Mitglied Air Canada lässt sich nicht lumpen. Mittlerweile betreibt Air Canada zwei Signature Suites in Toronto & Vancouver. Was die Business-Lounge in Toronto zu bieten hat – und wieso es dieses Review fast nicht gegeben hätte – lest ihr in den folgenden Zeilen.

Lage

Die Signature Suite in Toronto befindet sich oberhalb des Abflug-Gates E77 im internationalen Abflugbereich. Um die Lounge zu erreichen, muss also zunächst die Passkontrolle durchlaufen werden. Letztere ist bei einem Anschlussflug International → International mittlerweile vollkommen automatisiert, auch ein Formular muss nicht mehr ausgefüllt werden.

Sobald ihr euch beim Gate E77 befindet, gibt es links einen kleinen Wegweiser zur Lounge. Die Signature Suite teilt sich einen Fahrstuhl mit der Plaza Premium Lounge. Von Air Canada gibt es am anderen Ende des Terminals noch die (deutlich schlechtere) Maple Leaf Lounge für Star-Gold-Karteninhaber.

AC Signature Suite YYZ Schild
Zugang zur Signature Suite und Plaza Premium Lounge

Dann mal nichts wie rein in die gute Stube:

AC Signature Suite YYZ Eingang
Stilvoller Eingang in die Lounge.

Zugang

Die Signature Suite ist eine der Lounges mit den strengsten, mir bekannten Zugangsregeln. Für den Zugang müssen laut Website alle nachfolgenden Kriterien erfüllt werden:

  • Nonstop-Langstreckenflug (ab Toronto / Vancouver), durchgeführt von Air Canada
  • Ticket in der Business Class
  • Berechtigte Ziele: Europa, Asien, Südamerika
  • Es muss sich um ein bezahltes Ticket in folgenden Buchungsklassen handeln: J, C, D, Z, P
    • Maßgeblich ist die ursprüngliche Buchungsklasse bei der Ticketbuchung
  • Ein Prämienflüg berechtigt nicht zum Zugang (mit Ausnahme von Business Class Flexible Reward bei Aeroplan)
  • Die Mitnahme eines Gastes ist nicht erlaubt

Damit ist die Signature Suite deutlich exklusiver als beispielsweise eine United Polaris Lounge in den USA. Denn diese dürfen auch Passagiere der Lufthansa Business Class aufsuchen, sogar mit Prämienticket. Air Canada beschränkt den Zugang hingegen auf eigene Flüge.

Meine Odyssee bei der Zugangskontrolle

Bei meinem Besuch musste ich feststellen, dass selbst diese strikten Zugangsregeln nur auf dem Papier Bestand haben. Ich hatte vor einiger Zeit ein Business-Class-Ticket Amsterdam – München – Toronto – Santiago de Chile (und zurück) für knapp 1.300€ gebucht. Alle Langstrecken wurden von Air Canada durchgeführt, und somit war das ganze ein perfekter Mileage Run für United MileagePlus.

Ebenfalls hatte ich mich sehr darauf gefreut, die mir noch unbekannte Lounge in Toronto testen zu können. Die Vorfreude hielt bis zum Scan der Bordkarte. Dort erzählte man mir plötzlich, mit meinem Ticket gäbe es keinen Zugang. Ich könne aber nebenan in die Maple Leaf Lounge gehen.

Also schaute ich mir die Regeln auf der Website noch einmal genau an:

* Air Canada Signature Class customers travelling on a non-stop Air Canada-operated flight (to Europe, Asia and South America) originally booked and ticketed in the following booking classes will be eligible for access to the Air Canada Signature Suite: J, C, D, Z, P.  Only Aeroplan flight rewards booked as a Business Class Flexible Reward or a First Class Flexible Reward in J, C, D, Z, P, I booking classes are eligible for access. All bookings in R class (including, but not limited to, eUpgrades, Last-Minute Upgrades, and AC Bid Upgrades), Aeroplan flight rewards booked as a Business Class Lowest Reward or a First Class Lowest Reward, Star Alliance Upgrade Awards, Business Class flight rewards booked and ticketed by partner airlines,  and I (including Star Alliance Upgrade Awards), as well as bookings made during irregular operations where the customer was not originally booked and confirmed in one of the eligible booking classes, will be excluded. Eligible customers may not invite guests. Access to the Air Canada Signature Suite is not available to customers travelling on promotional tickets or employees.

Nonstop-Flug nach Südamerika? Check. Buchungsklassen? Ursprünglich Z, durch Umbuchung J – Check. Durchführende Airline Air Canada? Check. Aber der Computer sagt nein.

Ich ging mit dem Personal nach und nach die Zugangsregeln durch und sie konnten keinen Grund finden, nach dem der Zugang untersagt wäre. Stattdessen kamen ein paar haltlose Aussagen wie: „Es handelt sich um einen Codeshare-Flug. Dafür erhält Air Canada kein Geld“. Das ist einerseits sachlich falsch, andererseits handelte es sich mit Flugnummer AC 92 auch nicht um einen Codeshare. Und selbst wenn, so wären Codeshares lt. obiger Regeln nie ausgeschlossen, solange der Flug von Air Canada durchgeführt wird.

Mittlerweile waren alle drei Mitarbeiter an der Lounge-Rezeption involviert. Aber wieso der Computer nein sagte, konnte niemand erklären. Dennoch blieb es nach etwas Rumgetippe dabei: Ausnahmen könne man leider nicht machen und ich müsste bitte gehen.

ac invitation signature
Fehlt das Wörtchen Signature auf der Bordkarte, könnt ihr euch auf Diskussionen einstellen

Ich bin niemand, der bei jeder Kleinigkeit den Supervisor kommen lässt. Aber da ich 5 Stunden Zeit hatte und die Diskussion offenbar nicht fruchtete, verlangte ich den Vorgesetzten. Der wurde mir dann telefonisch zugeschaltet und ich erklärte in aller Ruhe mein Anliegen. Mit Blick auf mein Ticket konnte auch er keinen Ausschlussgrund finden.

Nach ein paar Minuten Gespräch zwischen Manager und Lounge-Personal hieß es dann noch einmal, dass es mit meinem Ticket eigentlich keinen Zugang gäbe. Aber der Manager wäre so freundlich und hätte mich persönlich in die Lounge eingeladen.

Keine zufriedenstellende Antwort, aber nach 20 Minuten Rumdiskutieren ließ es an dieser Stelle gut sein und genoss meinen Restaufenthalt. Laut Erfahrungen im Flyertalk war ich auch nicht der einzige mit dem Problem.

Anmerkung

Zwischen Hinflug und Rückflug über Toronto vergingen insgesamt 10 Tage. In dieser Zeit habe ich versucht, Air Canada via Twitter, Facebook und per E-Mail zu erreichen, um das Problem für den Rückweg aus dem Weg zu räumen. Air Canada hat auf keine meiner Anfragen reagiert.

Obwohl der Kundenservice das Anliegen ignorierte, hatte ich auf dem Rückweg mehr Glück. Der Boarding Pass zeigte direkt die Einladung für die Signature Suite und so kam ich diesmal ohne Diskussion in die Lounge. Was genau nun der Grund war, konnte ich nicht herausfinden.

Ausstattung

Die Lounge unterteilt sich grob in drei Bereiche. Beim Betreten der Lounge geht es zudem in den Buffet-Bereich mitsamt großer, bemannter Bar. Um die Bar verteilt befinden sich zahlreiche Tische mit entsprechenden Sitzgelegenheiten. Wer etwas am Laptop arbeiten möchte, ist hier ebenfalls am besten aufgehoben. Einen dedizierten Arbeitsbereich gibt es nämlich nicht.

AC Signature Suite YYZ Raumtrenner
Rechts hinterm Raumtrenner befindet sich der etwas ruhigere Bereich der Lounge

Zur rechten Seite geht es in einen kleinen, ruhigen Bereich mit verschiedenen Sesseln und Couchtischen. Diese Nische eignet sich am besten, um vor dem Flug etwas herunterzukommen und die Zeit bis zum Boarding zu vertrödeln. Allerdings ist der Platz hier überschaubar.

Das eigentliche Geschehen spielt sich aber in der hintersten Ecke ab, denn dort gibt es das Fine Dining. Hier gibt es nochmals rund 12 Esstische, die stilvoll mit Weingläsern, Tischdecke usw. eingedeckt sind. Die Tische stehen recht nah beieinander, sodass man sich zum eigenen Sitzplatz teilweise durchzwängen muss. Immerhin muss so aber auch bei großem Andrang (hoffentlich) niemand lange auf einen Tisch warten.

Die Einrichtung der Lounge hat mir beim Betreten sofort zugesagt. Sie ist mit zahlreichen Pflanzen, Mustern und Lampen stilvoll dekoriert. So versprüht die Signature Suite eher den Charme einer luxuriösen Hotel-Lobby als einer (oftmals sterilen) Flughafenlounge.

Fenster gibt es in der Lounge übrigens nicht. Das Dekor der Lounge kompensiert das aber meines Erachtens ganz gut – auch wenn ein Vorfeldblick nochmal seinen eigenen Reiz hätte.

Ein paar Quadratmeter mehr hätten der Lounge meines Erachtens gut getan, um z.B. einen kleinen Arbeitsbereich mit Schreibtischen unterzubringen. Auch abends während der großen Abflugwelle habe ich zum Essen und Arbeiten immer einen Sitzplatz gefunden, aber zwischen 18 und 20 Uhr füllt sich die Lounge dann doch deutlich.

Essen & Trinken

Gespeist werden kann wahlweise à la carte im Restaurantbereich oder vom Selbstbedienungsbuffet. Wer genug Zeit hat, sollte mit letzterem gar keine Zeit verschwenden, sondern es sich direkt im Restaurant gemütlich machen.

À la Carte

Nach Betreten des Restaurantbereichs wurde mir direkt ein Platz zugewiesen. Ich zögerte nicht lange, bestellt die obligatorische Cola Zero und warf dann einen Blick auf die Speisekarte:

Theoretisch kann die Karte übrigens auch online eingesehen werden. Allerdings ist die Speisekarte auf der Website noch Stand April 2022, während wir mittlerweile beim Wintermenü angelangt sind.

Wir sind hier nicht bei Saudia, also kommen Freunde alkoholischer Getränke natürlich auch nicht zu kurz. Von zwei Sorten Champagner über Weine bis hin zu Cocktails wurde an alles gedacht. Ein kurzer Online-Check zeigt, dass der Champagner regulär ca. 50€ bis 80€ pro Flasche kostet. Ab ca. 20 Flaschen hat man also die Kosten fürs Business-Ticket wieder drin.

Ich wählte zum Start das Entenconfit mit tropischer Gemüsebeilage. Eine etwas merkwürdige Kombination, die genauso gewöhnungsbedürftig schmeckte, wie es klingt. Aber zumindest das Entenfleisch war gut.

ac signature Suite YYZ Vorspeise 1
Vorspeise: Ente und irgendwas mit Mango

Weiter ging es mit einer Portion Rinderfilet. Dieses landete medium-rare auf meinem Teller, begleitet von knusprigen Kartoffeln und etwas gebratenem Wildbrokkoli. Und es war absolut köstlich:

AC Signature Suite YYZ Beef 1
Großes Stück Rinderfilet mit kleiner Menge an Beilagen. So ist’s recht

Zum Glück blieb mir – trotz 3h Verspätung auf dem Hinflug und langer Diskussion in der Lounge – noch genug Zeit, um mich durch die Speisekarte zu probieren. Allzu weit bin ich beim ersten Besuch allerdings nicht gekommen, denn das Tenderloin war so gut, dass ich noch eine zweite Portion ordern musste.

Beim zweiten Besuch (zwei Wochen später) habe ich dann noch das Crudo (roher Fisch) und die gebratenen Kräuter-Seitlinge probiert. Das Rind bleibt zwar unerreicht, aber auch diese beiden Gerichte waren wieder hervorragend:

Einzig die Dessertkarte war für jemanden, der weder Kaffee noch Alkohol trinkt, dann etwas enttäuschend. Der Espressokuchen war daher ebenso raus wie das Sorbet mit Whisky. So blieb nur noch eine Kugel Eis, leider ohne Sahne. Aber für meinen Geschmack kann Air Canada nichts.

AC Signature Suite Dessert Karte
Ein Blick auf die (überschaubare) Dessertkarte

Buffet

Es war definitiv die richtige Entscheidung, sich nicht auf das Buffet zu verlassen. Denn dort gibt es in erster Linie kleine Häppchen:

  • Käsewürfel
  • Wurst & Schinken
  • Pulled Pork Sandwiches
  • Ein warmes Hühnchengericht mit Reis
  • Kleine Brotstückchen mit Lachs
  • zwei Desserts (Brownie und Obst-Crumble)

Es sah alles nicht schlecht aus, aber ein wenig mehr hätte ich schon erwartet. Immerhin sind die Optionen hochwertiger als in der Maple Leaf Lounge. Daher kann sich selbst ein nur kurzer Besuch der Signature Suite lohnen.

Getränke in Selbstbedienung gibt es überraschenderweise nicht. Man kann sich diese entweder an der Bar holen oder vom Personal bringen lassen. Normalerweise bin ich da kein großer Fan von, aber hier hat es reibungslos geklappt, denn der Service war extrem aufmerksam. So konnte ich es mir mit dem Laptop gemütlich machen und die Getränke kamen ganz von alleine.

Service

Beim Essen sei gesagt, dass alle Speisen frisch zubereitet werden, daher ist mit 10 – 20 Minuten Wartezeit pro Gang zu rechnen. Mindestens eine Stunde sollte man für Vorspeise, Hauptgericht und Dessert also einplanen.

Im Gegensatz zu Finnair sind ausreichend Kellner angestellt, sodass immer zwei oder drei Mitarbeiter anzutreffen waren. Der Service im Restaurantbereich war insgesamt gut bis sehr gut. Einzig beim Nachfüllen der Getränke hätte ich mir ein etwas aktiveres Vorgehen gewünscht, ein- oder zweimal musste ich das Personal dafür heranwinken.

Der Service im Buffetbereich war exzellent. Ich hatte noch nicht mal realisiert, dass es keine Getränkemaschine gibt und schon erkundigte sich eine Mitarbeiterin nach den Getränkewünschen. Auch beim zweiten Besuch lief wieder alles reibungslos.

Extras

Viele Extras gibt es nicht, denn generell ist die Lounge eher klein gehalten. So lässt sie beispielsweise Duschen vermissen. Das ist besonders aus dem Grund ärgerlich, dass die Duschen in der nahegelegenen Maple Leaf Lounge „wegen Renovierung“ geschlossen sind.

Toiletten sind hingegen ausreichend vorhanden. Es handelt sich dabei allesamt um private Unisex-Waschräume, so wie es in Premium-Lounges mittlerweile (gefühlt) Standard ist.

Steckdosen habe ich im Dining-Bereich keine gesehen. Wer für längere Zeit am Laptop arbeiten will, sollte sich aber ohnehin lieber ins Buffet setzen, um die Atmosphäre nicht zu stören. Dort gibt es dann – zumindest auf einer Hälfte des Sitzbereiches – auch zahlreiche Steckdosen mit amerikanischem Anschluss.

WLAN ist natürlich vorhanden. Der Zugang war mit rund 12 MBit/s vergleichsweise langsam, aber zum Arbeiten reicht auch das völlig aus:

Air Canada Signature Suite Toronto
  • Komfort & Ausstattung
  • Essen & Trinken
  • Service
  • Extras
4.13
Fazit

Die Signature Suite ist die erste von mir besuchte Flughafen-Lounge, die es tatsächlich mit einem Edel-Restaurant aufnehmen kann. So etwas bekommt man woanders nur als Passagier der First Class.

Entsprechend strikt sind aber auch die Regeln zum Zugang. Wenn beide Unternehmen in einem Joint Venture Transatlantikflüge anbieten, finde ich es etwas befremdlich, z.B. Lufthansa-Passagiere auszusperren. Zum Glück ist das Bordprodukt bei Air Canada aber ohnehin besser, sodass ich die Kanadier zum gleichen Preis vorziehen würde.

Für die Probleme beim Einlass trotz berechtigtem Ticket habe ich den Aspekt Service um einen Stern abgewertet. Offenbar handelt es sich hier um einen Ausnahmefall i.V.m. Tickets, die nicht von Air Canada ausgestellt wurden. Dennoch sollte das Personal dazu in der Lage sein, einen Computerfehler zu überschreiben.

Vor drei Jahren hat Gastautor Helmut die Signature Suite bereits bewertet. Zu diesem Gastbeitrag geht es hier.

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Kommentare (8)

  1. DoThingsAndFly sagt:

    Hallo Peer, ich hatte im Verlauf des Jahres mehrere Termine in Calgary und konnte beide Signature Suites in Vancouver und Toronto besuchen. Zum Glück hatte ich nie Probleme mit dem Zutritt. Hatte mir im Vorfeld darüber gar keine Gedanken gemacht nicht hinein gelassen zu werden. Nun, nach mehrfachen Besuchen, hätte ich mich natürlich wahnsinnig geärgert, Diskussionen über den Eintritt führen zu müssen. Kann euch da komplett verstehen. Wozu sitzen dann noch die “ Lounge Drachen“ am Eingang, wenn sie den Computern mehr vertrauen und ihr eigenes Regelwerk nicht kennen? Die Lounges sind echt top und gehören in Nordamerika zusammen mit den American Airlines Flagship Lounges zu meinen absoluten Favoriten. Selbst die „normalen “ Maple Leaf Lounges mag ich sehr und ziehe die in Frankfurt immer den abgeranzten und überfüllten, verdreckten Lufthansa Lounges vor.
    Das Tenderloin ist wirklich der Hammer und überhaupt der Restaurant Service ist einfach wunderbar. Dazu fand ich die Atmosphäre in Vancouver oder Toronto immer ruhig und angenehm, einfach ein angenehmer Ort ohne Lärm und man hat dort wirklich ein Gefühl als Kunde wertgeschätzt zu werden! Echt selten heute.

  2. Pascal sagt:

    Ich hatte auch diesen „Milage-Run“ gebucht gehabt, AMS-ZRH-YYZ-SCL-YYZ-AMS. Ich hatte jedoch in Toronto einen Stopover von 5 Tagen und auf dem Rückflug eine Connecting Time von ca. 18 Stunden, ich verlies also jeweils den Flughafen. Auf dem Hinweg musste ich natürlich neu einchecken und bekam eine Boarding Card mit dem genannten Invitation Signature und kam problemlos rein. Ich hatte auch diesen Aufdruck auf dem Ticket, wenn ich mich noch recht entsinne, von SCL her kommend. Vielleicht ist es das Problem wenn man von AMS her kommend eben diesen Aufdruck nicht draufbekommt? Ich fand die Lounge von der „Schönheit“ her gut, super Service, super Essen. Nur schade war, dass ich jeweils mit 2-3 Stunden Delays „zu kämpfen“ hatte und als Raucher es halt dann nicht mehr möglich ist, nochmals rauszugehen um nochmals durch den Checkin zu gehen. Beim Hinflug nach SCL bekam ich die Message 5 Minuten „zu spät“ als ich schon den international „Checkpoint“ passiert hatte. Und ich hatte damals, wegen den Verspätungen mit dem Station Manager dann auch ein ausführliches Gespräch was mir gefällt und eben nicht, und da war für mich auch der Punkt, die fehlenden Duschen. In einer solchen Lounge müssen Duschen vorhanden sein, gerade sowieso, wenn sie anderswo in Renovation waren und das war im Juni der Fall. Aber sonst klar, ein gelungener Entwurf geworden. Auch die NordAM Airlines sehen wohl, dass man Business/First Passagiere mit besseren Lounges an der Stange behalten sollte.

  3. Marco sagt:

    Anmerkung: Man kann auch im Buffetbereich von der Karte wählen und „Sonderwünsche“ wie einfach Pommes sind auch kein Problem….

  4. InceptionCat sagt:

    Ich hatte zum Glück keine Probleme mit dem Zugang. Hatte auch den AMS-VIE-YYZ-SCL ticket, aber über LH gebucht.

    Was der Lounge angeht was das Essen köstlich und die gesamte Erfahrung 1A! Als unserer Flug nach SCL storniert wurde kam prompt ein Mitabeiter und informierte es mir. Ich war beim Hauptgang, sollte den aber in Ruhe zu Ende aufessen.
    Der Auswahl an Champagner scheint auch besser als in August zu sein. Damals hatte man ’nur‘ den Moêt Chandon.

    Liebe Grüße aus Melbourne.

  5. Oliver sagt:

    Ich kann die Erfahrungen bezüglich der strikten Zugangsregeln nur bestätigen: ich hatte ebenfalls die Santiago-Flüge gebucht und mich ebenfalls sehr auf die Signature Lounge gefreut… allerdings hatte ich nicht so viel Glück mit dem Personal: alles Insistieren half nichts – ich musste draußen bleiben, auch beim Rückflug!
    Es ist mir völlig unverständlich, wie Air Canada ihre Premium Passagiere so vor den Kopf stoßen kann… und für mich ist diese Erfahrung ein Ausschlusskriterium für zukünftige Flüge.

    • Peer sagt:

      Das mit den Santiago-Tickets ist wirklich merkwürdig.

      Es scheint normalerweise nie Probleme mit Tickets der Lufthansa zu geben. Aber mit AMS-X-YYZ-SCL überall das gleiche: Auf dem Hinweg wird der Zugang verweigert. Mittlerweile gibt es 5 (oder mehr) derartige Berichte im Flyertalk.

      Dass es bei dir auch auf dem Rückweg nicht geklappt hat, macht es noch merkwürdiger. Ich nehme an, dass auch deine Langstrecke zurück nach Europa op. by AC war?

      Würde an deiner Stelle auch Mal eine Beschwerde-Mail an AC schicken. Weiß zwar nicht, ob sie überhaupt irgendwann antworten, aber dann hat man es zumindest versucht.

      • Oliver sagt:

        Ja, auch bei mir waren alle Langstrecken AC-operated und ich habe wie Du auch schon vor dem Rückflug über alle möglichen Kanäle versucht, „Signature Lounge“ auf meinen Boarding Pass gedruckt zu bekommen – nichts zu machen…
        Nochmals: ich kann absolut nachvollziehen, dass Air Canada ihr exklusives Produkt protegiert – aber wenn man dann die eigentlich Zugangsberechtigten vergrault, grenzt das doch irgendwie an Irrsinn…

        • Peer sagt:

          Sehe ich genau wie du. Und wenn das Personal in der Lounge genau einen Job hat, sollte es den auch ordnungsgemäß erfüllen. Kann ja nicht sein, dass man trotz offensichtlichem Computerfehler nur darauf vertraut.

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