Bewertung: Eurowings BEST Premium Economy Las Vegas – Frankfurt

Eurowings Best FRA LAS Sitz

Die Lufthansa vertraut zunehmend auf Eurowings, wenn es um touristische Langstrecken von Frankfurt und München geht. Auch den Direktflug von Frankfurt nach Las Vegas bedient Sunexpress Deutschland im Auftrag von Eurowings.

Travel-Dealz-Autor Peer hat im Dezember 2019 die Eurowings BEST Class auf dieser Strecke gewählt. Was die Premium-Kabine im Airbus A330-200 zu bieten hat und wo Optimierungsbedarf besteht, lest ihr im folgenden Review:

Info

Im Sinne der Transparenz: Der Flug wurde vollständig aus eigener Tasche bezahlt. Wir haben auch niemandem erzählt, dass wir eine Bewertung des Fluges schreiben werden.

Bevor es an die Bewertung geht nachfolgend die Flugdetails:

  • Flug: EW1275 Las Vegas LAS – Frankfurt FRA
  • Sitzplatz: 3D
  • Fluggerät: Airbus A330-200 D-AXGC
  • Planm. Abflug: 15:35
  • Planm. Ankunft: 11:50
  • Blockzeit: 11h 50min

Check-in

Obwohl es sich um einen Eurowings-Flug handelt, verwies die Eurowings-Website zum Online-Check-in auf Lufthansa.com. Dort war der Check-in dann wie gewohnt ab ca. 30h vor Abflug möglich. Über die antiquierte Lufthansa-Seite konnten zwar Sitzplatz geändert und APIS-Daten vervollständigt werden – der Versuch, die United-Vielfliegernummer hinzuzufügen führte aber nur zu einer Fehlermeldung. Leider sind solche Probleme mit der 5-Sterne-IT noch immer keine Seltenheit.

Eurowings Best FRA LAS checkin

Da ich sowieso einen Koffer aufzugeben hatte (2x 23 kg sind im BEST-Tarif erlaubt), ging es zwei Stunden vor Abflug zum Check-in-Schalter. Eurowings nutzt am Flughafen LAS das Terminal 3 und der Check-in ist nicht zu übersehen. Interessanterweise wirbt man auf den Bildschirmen groß mit dem Lufthansa- und Star-Alliance-Logo als vermeintliches Qualitätsmerkmal, obwohl es sich ja um einen mehr oder weniger gewöhnlichen Eurowings-Flug handelte. Dementsprechend gibt es auch keine Star-Alliance-Gold-Vorteile und Meilengutschriften nur bei wenigen Programmen – selbst unter Lufthansa-Flugnummer.

Eurowings Best FRA LAS lufthansa star alliance
Logos von Lufthansa & Star Alliance am Gate

Am Check-in hatte sich schon eine Schlange von rund 20 Menschen gebildet, die anscheinend recht langsam voranging. Eine Priority-Schlange war nicht ausgeschildert, der Mitarbeiter vor Ort ermöglichte mir auf aktives Nachfragen hin aber doch, die Warteschlange zu umgehen. Der Koffer wurde problemlos entgegengenommen, man versicherte mir, die Vielfliegernummer wie gewünscht im System zu ändern und ich erhielt die Bordkarte.

Leider partizipiert Eurowings nicht am TSA-Precheck-Programm, sodass ich mich trotz Global Entry in die reguläre Security einreihen musste. Eine Fast Lane für Best-Passagiere war nicht auffindbar. Nach 20 Minuten war aber auch die TSA-Hürde genommen und es ging für mich in die Lounge The Club at LAS. Passenderweise liegt die Lounge direkt bei Gate E2, von wo auch der Flug abging.

Lounge?

Zugang dort erhielt ich allerdings über den Priority Pass meiner American Express Platinum und nicht über die Eurowings-Buchung.

Da laut Eurowings-Loungefinder gar keine Partner-Lounge in Las Vegas existiert, versuchte ich gar nicht erst, Zugang über mein Flugticket zu erhalten – zumal dort immer noch die statuslose Asiana-Nummer und nicht der United 1K Status aufgedruckt war. Im BEST-Tarif ist der Loungezugang nämlich nicht mehr inbegriffen, d.h. es kommt, wenn es eine Lounge gibt, ausschließlich auf den Vielfliegerstatus an.

Später teilte ein anderer Passagier aber mit, er hätte den Club (entgegen der Angaben im Loungefinder) mit Senator-Status und Eurowings-Bordkarte problemlos betreten können. Da Eurowings spezielle Vereinbarungen mit United und ANA hat, wäre ein Nachfragen mit entsprechendem Status vermutlich auch einen Versuch wert gewesen. Reguläre Star-Alliance-Gold-Kunden haben aber keinen Zugang – egal ob in Economy (SMART) oder Premium Economy (BEST).

Die Lounge ist abseits der besseren Atmosphäre zum Arbeiten aber sowieso kaum der Rede wert. Zu essen gab es ein paar Sandwiches, Suppen, Obst und allenfalls mittelmäßige Brownies. Wer die Zeit und Möglichkeit dazu hat, sollte lieber schnell den Zug zur Centurion Lounge bei den D-Gates nehmen.

Boarding

Leider lief das Boarding wieder mal recht chaotisch ab. Das neue WILMA-Boardingsystem von Lufthansa kennt Eurowings nicht und auf dem Boardingpass waren nicht einmal die üblichen Boarding-Gruppen 1 oder 2 aufgedruckt. Am Gate gab es lediglich eine große Schlange für die Economy Class, in der sich schon rund 50 Leute eingefunden hatten.

Erst auf Nachfrage bei einem der Mitarbeiter am Gate erfuhr ich, dass Priority Boarding für Familien mit kleinen Kindern und BEST-Gäste geplant sei.

Eurowings Best FRA LAS Gate

Statt des Boardings gab es – 10 Minuten nach geplanter Boarding-Zeit – dann aber erstmal einen Hinweis, dass das Einsteigen noch rund 20 Minuten dauern würde. 30 Minuten nach Boarding-Zeit teilte man schließlich mit, man werde nun nach Reihen boarden. Statt wie angekündigt zuerst Familien mit kleinen Kindern das Einsteigen zu ermöglichen, rief man zuerst Passagiere mit Sitzplatz in den Reihen 1 – 6 nach vorne. Das war insofern überraschend, als die BEST-Class nur bis Reihe 3 geht und sich in Reihen 4 – 6 drei Economy-Reihen anschließen.

Vom Finger ging es direkt nach links in die BEST-Kabine, die aus gerade einmal 17 Sitzen (21 abzgl. 4 als Crew Rest) besteht. So hat man schon beim Boarding seine Ruhe und wird nicht durch die einsteigenden Passagiere gestört. Gestört wurden wir nur durch eine Diskussion zwischen der Crew und einem Passagier in der ersten Reihe. Offenbar wurde diesem am Gate versprochen, für rund 550 USD ein Upgrade in die Premium Economy erwerben zu können. Allerdings ist die Bezahlung dafür nur in bar oder per Kreditkarte möglich – der Passagier hatte aber nur eine Girocard bei sich. So musste er wieder zurück in die Economy und der Platz blieb den Flug über frei.

Kabine & Komfort

Die Premium Economy im Eurowings Airbus A330 besteht aus nur drei Sitzreihen in der Nase des Airbus A330. Die Sitze sind identisch mit denen der Lufthansa Premium Economy und hier 2-3-2 angeordnet – im Vergleich zur Economy (2-4-2) verzichtet man also auf einen Sitz je Reihe.

Eurowings Best FRA LAS Sitz 1

Dennoch ist der Sitz nur wenig breiter als in der Holzklasse. Das liegt hauptsächlich daran, dass der zusätzliche Platz zum Großteil für die doppelten Armlehnen genutzt wird. Am Gang lassen sich die Armlehnen hochklappen, um leichter aus dem Sitz zu kommen.

Eurowings Best FRA LAS Sitzabstand

Das Highlight in der Eurowings Best Class ist aber der extrem üppige Sitzabstand. Noch beträgt er satte 114 Zentimeter – absoluter Spitzenwert im Premium-Economy-Vergleich. So müsst ihr nicht aufstehen, wenn euer Sitznachbar mal in den Gang muss und es ist unabhängig von der Körpergröße ausgeschlossen, dass ihr mit dem Vordersitz in Kontakt kommt. Nicht zuletzt ergibt sich ein weiterer Vorteil: Selbst wenn das Handgepäck unter dem Vordersitz verstaut wird, lassen sich die Beine ausstrecken.

Info

Eurowings hat angekündigt, alle Sunexpress Airbus A330-200 zukünftig mit einer Business Class auszustatten. Es ist davon auszugehen, dass der Sitzabstand in der BEST-Klasse dadurch deutlich reduziert wird. Vermutlich gibt es dann wie bei der Lufthansa und im Eurowings A330-300 „nur“ noch rund 95cm Sitzabstand.

Am Bulkhead scheint die Beinfreiheit deutlich eingeschränkt zu sein. Ich würde daher eher zu den Sitzen in Reihen 2 und 3 raten, wenn dort noch Plätze verfügbar sind.

Eurowings Best FRA LAS Bulkhead
Eingeschränkte Beinfreiheit am Bulkhead

Der Sitz verfügt über eine höhenverstellbare Kopfstütze, die seitlich umgeknickt werden kann, um den Kopf anzulehnen. Ebenfalls existiert eine Bein- und Fußstütze, die sich mit meinen 1,98m als ziemlich nutzlos herausstellte. Kleinere Personen werden aber sicher von ihr profitieren.

Eurowings Best FRA LAS Divider

Durch die dicke Polsterung ist der Sitz auch auf längeren Flügen bequem, außerdem lässt er sich weit zurücklehnen. So konnte ich auf dem Nachtflug rund sechs Stunden schlafen und war auf jeden Fall etwas ausgeruhter als nach einem Economy-Flug.

Wer wirklich munter am Ziel ankommen will, sollte aber auf jeden Fall zur Business Class greifen, sofern verfügbar. Eine Premium Eco ist eben doch nur eine bessere Economy Class. Wer in der Economy nicht gut schlafen kann, wird meines Erachtens auch in der Premium Eco keine Ruhe finden, denn letztlich gibt es nur mehr Polsterung, Sitzabstand und Recline. Aber natürlich kann die persönliche Erfahrung hier abweichen.

Eurowings Best FRA LAS Sitztasche Wasser
Sitztasche und Wasserflasche beim Vordersitz

Zum Arbeiten und Essen gibt es einen großen Tisch, der aus der Mittelkonsole ausgefahren werden kann. Die Sitztasche im Vordersitz ist eher klein gehalten. Individuelle Belüftungsöffnungen gibt es nicht.

Für die BEST-Kabine gibt es nur eine Toilette. Da maximal 17 Personen in dieser Klasse gebucht sind, ist das nicht weiter tragisch – anstehen musste ich nie.

Essen & Trinken

Der Bordservice begann noch am Boden mit einem Begrüßungsgetränk. Man reichte Wasser, Orangensaft oder Cola. Beim Boarding wartete außerdem eine 500-ml-Wasserflasche am Sitz.

Eurowings Best FRA LAS Welcome Drink
Welcome Drink im Pappbecher

Auch der weitere Service ging ausgesprochen schnell vonstatten. Kurz nach dem Takeoff gab es die erste Getränkerunde mit Wasser, Soft Drinks, zwei verschiedenen Rotweinen, Sekt und / oder einer Dose Warsteiner.

Wenig später kam erneut der Trolley durch die Gänge und es wurde wie üblich nach Chicken oder Pasta gefragt. Angebrachter wäre die Frage Rice or Pasta“ gewesen. Meine vermeintliche Portion Hühnchen bestand zu geschätzt 50% aus Reis und 40% aus Gemüse – mit der Lupe konnte man dann noch zwei kleine Stückchen Geflügel ausfindig machen.

Eurowings Best FRA LAS Essen
Abendessen: Reis mit Huhn, Salat, Brötchen und ein Schokokuchen

Das Essen war zwar genießbar, aber insgesamt ist es dem Begriff „Premium“ nicht würdig. Es wurde nicht einmal wie bei der Lufthansa in Keramikschalen serviert, sondern war schlicht mittelmäßige Economy-Verpflegung. Einziger Unterschied: Das kleine Brötchen war lauwarm statt kalt. Da habe ich bei United, LATAM und anderen Airlines in der Economy schon besser gegessen.

An das Abendessen schloss sich eine zweite Getränkerunde mit bekannten Optionen an. Dazu sei noch gesagt, dass leider sämtliche Getränke aus Pappbechern serviert werden – selbst der Wein, wenn man ihn nicht gerade direkt aus der Glasflasche trinkt.

Bis 2018 war es BEST-Passagieren zwischen erster und zweiter Mahlzeit noch möglich, Produkte aus dem Wings-Bistro-Magazin kostenlos als kleinen Snack zu bestellen. Dies wurde mittlerweile leider abgeschafft und es werden die regulären Bistro-Preise fällig: 4€ für eine Portion Instant-Nudeln, 5€ für ein Sandwich, 7€ für eine kleine Pizza und so weiter. Einzige kostenlose Zwischenmahlzeit: Ein kleiner Beutel mit Mini-Brezeln oder ein Cookie, der kurz nach der Hauptspeise ausgeteilt wurde.

Eurowings Best FRA LAS Pre Arrival Snack
Nicht allzu appetitlich: Der Pre-Arrival-Snack

Weiter ging es erst 90 Minuten vor der Landung in Frankfurt mit einem enttäuschenden Frühstück in Form einer fettigen Focaccia. Sie war geschmacklich nicht ganz so übel wie sie aussieht, aber ich hätte zumindest noch zusätzlich einen Joghurt mit Obstsalat o.ä. erwartet. Immerhin konnte die Enttäuschung durch ein exzellentes Stück Schokolade mit Karamellfüllung (Chocolate Hippo) etwas abgefangen werden.

Eurowings Best FRA LAS Schoko

Service

Durch die überschaubare Premium-Economy-Kabine war der Service sehr aufmerksam. Nur wenige Minuten nachdem ich die Hauptspeise beendet hatte, war es auch schon abgeräumt und ich konnte in den Schlafmodus übergehen.

Die Purserin, die uns bediente, war sehr freundlich. Festzuhalten ist aber, dass der Kontakt zu allen Flugbegleiterinnen ziemlich distanziert wirkte. Bei europäischen Airlines ist das aber nichts ungewöhnliches – mir persönlich sind die lockeren Amerikaner bei United daher deutlich lieber.

In-Flight-Entertainment

Natürlich gibt es zur Bordunterhaltung einen Touchscreen am Vordersitz. Mit 11 Zoll (ca. 28 cm) in der Diagonalen fällt er etwas größer aus als in der Economy Class, aber kleiner als bspw. bei United (13 Zoll). Die Auflösung geht in Ordnung. Der Bildschirm lässt sich neigen, allerdings nicht weit genug. Als sich der Vordermann zurücklehnte, konnte ich daher nicht mehr allzu viel erkennen.

Eurowings Best FRA LAS IFE

Das Unterhaltungsprogramm steht ausschließlich auf Deutsch und Englisch zur Verfügung. Ich hatte üblich nur einen kurzen Blick in die Filmauswahl geworfen. Ein paar halbwegs aktuelle Blockbuster waren anzutreffen, die Auswahl aber insgesamt eher dünn. Natürlich gibt es auch noch ein paar Spiele und Fernsehserien sowie eine Flightmap.

Die Mittelkonsole beherbergt eine kabelgebundene Fernbedienung, die unter anderem zum Anschalten des Leselichtes verwendet werden kann. Wenn der Tisch ausgeklappt ist, ist sie aber nicht mehr vernünftig erreichbar. Glücklicherweise lassen sich Flugbegleiterruf und Leselicht auch über den Bildschirm steuern.

Extras

Beim Betreten des Flugzeugs warteten bereits ein Kissen und eine Decke auf jedem Sitz. Beide sind direkt aus der Economy übernommen und nicht premium-würdig. Der kratzige Bezug des Kissens ist kein riesiges Problem, aber der 1×1 Meter große Stofffetzen hat den Namen Decke nicht verdient. Er deckte bei mir gerade mal die Beine ab und ist dazu noch viel zu dünn, um vernünftig zu wärmen.

Eurowings Best FRA LAS Decke Kissen Amenity

Kein großes Highlight, aber ganz in Ordnung war das Amenity Kit mit folgendem Inhalt:

  • Socken
  • Ohropax
  • Schlafmaske
  • Kopfhörer
  • Zahnbürste + Zahnpasta
Eurowings Best FRA LAS Amenity Kit
Inhalte des Amenity Kit in Eurowings BEST

An jedem Sitz gibt es eine internationale Steckdose in der Mittelkonsole, die auch deutsche Stecker aufnimmt. Smartphones können auch am USB-Anschluss unterhalb des IFE-Monitors langsam geladen werden. Soweit zumindest die Theorie – auf meinem Flug war die Buchse funktionslos und ich musste auf die Powerbank zurückgreifen.

WLAN

Zu guter Letzt noch ein paar Worte zum WLAN. Mein Flugzeug war mit WLAN namens Wings Connect ausgestattet. Eurowings spricht von drei attraktiven Internetpaketen, zwischen den Nutzern wählen können. Das ist eine dreiste Lüge: Drei Pakete gibt es tatsächlich, die Preisgestaltung könnte aber nicht unattraktiver sein. Sie sieht nämlich wie folgt aus:

  • Connect S: 20 MB für 7,90€ (max. 64 KBit/s)
  • Connect M: 50 MB für 17,90€ (max. 650 KBit/s)
  • Connect L: 75 MB für 25,90€ (max. 12 MBit/s)

Obwohl in diesem Paket gerade mal 75 MB Datenvolumen zur Verfügung stehen, wird Connect L übrigens mit einem Videosymbol beworben. Blöd nur, dass das nach maximal 5 Minuten Streaming dann schon wieder Schluss ist.

Eurowings Best FRA LAS Internetpakete crop

Fast schon ironisch wirkt da folgender Hinweis auf der Website:

Unverbrauchtes Datenvolumen kann auf zukünftigen Langstreckenflügen von Eurowings weitergenutzt werden

Anscheinend geht Eurowings wirklich davon aus, dass Passagiere auf einem Flug weniger als 75 MB versurfen…

Eurowings Best FRA LAS Flugzeug
Eurowings BEST Class Airbus A330
  • Check-in & Boarding
  • Komfort & Kabine
  • Essen & Trinken
  • Service
  • In-Flight-Entertainment
  • Extras & WLAN
3.17
Fazit

Eigentlich hat Eurowings beste Voraussetzungen, ein gutes Premium-Economy-Produkt anzubieten: Die Sitze sind bequem, der Sitzabstand (noch) einsame Spitze und auch beim Service gibt es keinen Grund zur Beanstandung.

Durch einen extremen Sparkurs beim übrigen Soft Product schafft man es dennoch, den guten Ersteindruck zu ruinieren. Die Verpflegung ist selbst für Economy-Verhältnisse unterdurchschnittlich, Kissen und Decke sind keinesfalls „premium“ und die WLAN-Preise ein schlechter Witz.

Ich würde Eurowings BEST in Zukunft wieder fliegen – aber nur wenn es keine besseren Alternativen gibt und der Aufpreis gegenüber der Economy maximal 200€ beträgt.

Ihr möchtet wissen, was andere Airlines in der Premium Economy Class zu bieten haben? Dann werft mal einen Blick auf unseren Premium-Eco-Vergleich und folgende Reviews:

Und wenn ihr noch etwas mehr Lesestoff braucht: Hier findet ihr alle auf Travel-Dealz veröffentlichten Bewertungen.

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Kommentare (16)

  1. Daniela sagt:

    Wir sind im November das zweite Mal mit der EW in der BEST nach Las Vegas geflogen, sonst war es die Condor(Business) bzw. wir sind über LAX oder SFO mit der LH geflogen. Ich kann Peer nur zustimmen. Ich empfand den Flug als absoluten Alptraum! Und hätte ich nicht nur 499€ dafür bezahlt (oneway) wäre ich ausgeflippt!
    Das Essen in der LH P-ECO und auch in der Business ist schon unterirdisch aber die EW schlägt das im negativen nochmal um Längen! Mir ist alles relativ egal solange das Essen gut ist! Im Gegensatz zu Peer fand ich auch den Sitz recht unbequem. Das mag aber auch an mir liegen, mein Mann fand es bequem. Beinfreiheit ist mir bei 165cm Körpergröße eh egal ? wo ich auch zustimmen muss ist die Freundlichkeit, sowas von unpersönlich!! Aber was ich am allerschlimmsten empfunden habe, wir hatten einen A330 mit Business Class und da ist die BEST nicht wirklich abgetrennt von der ECO und das ganze Volk rannte ständig durch unsere BEST zur Toilette oder hat sich die Füße vertreten. Aber die Crew hat nicht einmal gesagt das sie das zu unterlassen haben. Man hatte somit überhaupt keine Möglichkeit zu schlafen weil es nur laut und rummelig war und ständig haute irgendwer am Sitz entlang.Ich glaube nicht das ich das nochmal mache, auch nicht für 499€ da zahle ich lieber mehr und hab was vernünftiges. Sollte die LH/EW die Strecke überhaupt weiter bedienen….

    • Peer sagt:

      Danke für deine Erfahrungen. Klingt wirklich nach einem Albtraum, bei der Konfiguration ohne BIZ wurde der Vorhang zur BEST wenigstens beachtet.

  2. Michael Krenn sagt:

    Mal ehrlich. Eurowings Best ist Premium Eco. Als solches ist sie zu bewerten.
    Ich bin schon oft damit geflogen und halte sie ist ein sehr solides Produkt.
    Im Vergleich mit anderen Premium Ecos würde ich sie sogar vorne ansiedeln weil sich der Sitz auf 130 Grad neigen lässt. Das haben nicht viele in dieser Klasse. Außerdem ist es exakt der gleiche Sitz wie bei Lufthansa Premium Eco, nur mit anderem Bezug und mehr Sitzabstand als in der Lufthansa.
    Zugegeben, das Produkt hat in den letzten Jahren nachgelassen – Pappbecher, Amenity Kit etc. Aber das ist auch abhängig von der Strecke. Bei Rückflügen aus den USA ist das Essen meist so „na ja“ – wie bei allen anderen Airlines auch.
    Bei zwei Dingen stimme ich zu. Das Priority Boarding ist oft chaotisch, manchmal vollkommen entfallen. Auch der Lounge-Zugang ist teilweise beim Rückflug nur mit Diskussion möglich, hilfreich ist in diesem Fall definitiv der Senator-Status und Hartnäckigkeit.
    Zusammengefasst, wer Business erwartet muss Bizz buchen. Wer eine solide Premium Eco mit gutem Sitz sucht und ausgeruht ankommen will ist mit Best seht gut versorgt.

    • Peer sagt:

      Der Sitz ist wirklich bequem, das stimmt. Ist halt schade, dass das der einzige positive Punkt ist. Aber wenn andere Airlines Essen in Business-Class-Qualität servieren, eine bequeme Stoffdecke bereitstellen und WLAN zum vernünftigen Preis anbieten, ist der Aufpreis dort halt besser investiert.

  3. Nik sagt:

    Wie auch schon die SQ Suites Review ein sehr gelungener und nachvollziehbarer Bericht. Hiervon bitte gerne mehr!
    Einzig die finale Sterne Bewertung ist wenig im absoluten Vergleich etwas schwierig. Gilt die Bewertung nur für ähnliche Produkte in ähnlichen Märkten? Dennis gibt für die CX Langstrecke insgesamt nur 3,75 Punkte. Eurowings Best landet nur knapp darunter mit 3,17 Punkten und sieht so im direkten Vergleich wahrscheinlich besser aus, als es tatsächlich war.

    • Peer sagt:

      Danke für dein Feedback, während auf Facebook gerade ein kleiner, unkonstruktiver Shitstorm tobt. 🙂

      Wir versuchen bei der Sternebewertung, einen Vergleich mit ähnlichen Produkten zu ermöglichen, hier wäre es also in etwa „Premium Economy auf Langstrecke“. Da läge EW mit 3,1 abgeschlagen unten, Air Canada, LH und BA kommen etwa auf 4,0.
      Allerdings ist der direkte Vergleich schwierig. Auch wenn wir versuchen, die Sterne halbwegs objektiv zu vergeben: Letztlich bewertet natürlich jeder Autor etwas anders.

      • Nik sagt:

        Das ergibt Sinn, Danke für die Erläuterung! Vielleicht könnte man den Vergleich (in dem Fall zur Y+ von AC/LH/BA) auch verlinken oder explizit nennen. Ich habe die Berichte hierzu nämlich nicht mehr auf dem Schirm gehabt und so nur die 3,x von hier mit der 3,x von der CX C und die 4,x von SQ verglichen.

      • Sven sagt:

        EW bleibt eben Deutschlands Airline der Herzen. Die Nationalromantiker bekommen eben einen Infarkt, wenn ihnen die Realität präsentiert wird.

  4. Dennis sagt:

    Bin ein paar Mal mit Eurowings zu den Kanaren geflogen – sofern der Aufpreis zu anderen nicht zu groß war bzw. die Uhrzeit besser passte – und kein einziges Mal war WLAN möglich, obwohl für den Flug damit geworben wurde. Meine Hoffnung zu Trost ein Kaltgetränk zu bekommen wurde nicht erfüllt.

  5. Bjoern sagt:

    Wir hatten vor ca. 3 Jahren einen Fliug mit dem Best Tarif. War ein Trauma! Vor allem als wir auch noch für die Kopfhörer etc. bezahlen sollten.

  6. Jan sagt:

    Für mich 1,85m reicht die PE wenn es ein Tagflug ohne Schlaf (unter 7h) sein soll aus. Ich finde es zum Arbeiten, lesen usw okay – allerdings habe ich nur LH Erfahrungen. Bei Nachtflug oder ab 7-8h, wenn ich privat fliege ohnehin nehme ich die BC – dann bei LH aber nur wenn nicht anders möglich. In der BC ist mir LH, z.B. gegenüber Austrian, Singapore-A, Oman-A,… nicht attraktiv genug!

  7. Wehrli sagt:

    Ich finde Eurowings eine absolute Katastrophe .!!!
    Bei uns wurden die Flüge 3 mal annulliert ohne ein neues Angebot. Nie mehr Eurowings.

    • John sagt:

      Habe exakt die selbe Erfahrung gemacht. Eurowings ist inzwischen leider nur noch eine kundenfeindliche Schrottairline, mit der ich aus Prinzip nicht mehr fliege. …und Peers Bericht zur PE bestätigt einmal mehr, das Eurowings – selbst wenn alles glatt läuft – gemieden werden sollte…

  8. Steffen sagt:

    Also ich fand den Premium Eco Sitz zum schlafen sehr unbequem im Vergleich zur normalen Holzklasse. Das Problem ist das die Armlehne nicht hochgeklappt werden kann. Dazu kommt noch das Problem das man auf der EW Seite keine Premium Eco buchen kann wenn man noch einen Zubringerflug zB aus Berlin nach Düsseldorf hat, das geht nur über den Umweg Lufthansa. Ich war ziemlich enttäuscht von der Premium Eco.

    • Peer sagt:

      Ich denke, der Schlafkomfort ist einfach Geschmackssache. Alleine der zusätzliche Recline macht aber m.E. einiges aus – dazu kommt noch, dass mein Knie in der normalen Eco an den Vordersitz stoßen würde.

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