Vor- & Nachteile der American Express Green: Mit Umsätzen Punkte sammeln

Wer ohne finanzielles Risiko damit anfangen möchte, Membership Rewards Punkte zu sammeln, die man anschließend in Meilen umwandeln kann, für den ist die American Express Green Card genau das Richtige. Pro Monat werden 5€ fällig, ab einem Jahresumsatz von 9.000€ wird euch die Jahresgebühr erlassen (bzw. ihr erhaltet eine Gutschrift über 60€ jährlich).

Alle was ihr zu der Green Card wissen müsst, inklusive aller Vor- und Nachteile, haben wir euch in diesem Artikel zusammengefasst:

American Express Green Kreditkarte

Vorteil

  • Ab 9.000€ Erstattung der Jahresgebühr: Schafft ihr in einem Jahr 9.000€ Umsatz mit der Karte, wird euch für das Folgejahr die Jahresgebühr in Höhe von 60€ (12 x 5€) erstattet.
  • Punkte sammeln: Für jeden Euro Umsatz gibt es einen Punkt bei Membership Rewards gutgeschrieben. Die gesammelten Punkte können zu vielen Bonusprogrammen z.B. Topbonus übertragen werden. Mehr dazu in diesem Artikel: Membership Rewards: Punkte mit Amex sammeln & zu vielen Bonusprogrammen transferieren
  • Teilnahme an Membership Rewards inklusive: Bei der Blue Card muss man für Membership Rewards eine Teilnahmegebühr in Höhe von 30€ bezahlen. Diese ist ab der Green Card inklusive.
  • Versicherungen inklusive für Flug- oder Gepäckverspätungen, Gepäckverlust und verpasste Anschlussflüge, Verkehrsmittel-Unfallversicherung, …
  • Kontaktloses Bezahlen: Einfach an das Terminal halten und bei Beträgen bis 50€ wird nicht einmal nach der PIN oder einer Unterschrift befragt.
  • Apple & Google Pay: Alle deutschen American Express Kreditkarten können bei Apple Pay und Google Pay als Zahlungsmethode hinterlegt werden. So könnt, ohne die Karte im Portemonnaie zu haben, beliebige Beträge z. B. im Supermarkt bezahlen.
  • American Express Invites: Zugang zur American Express Lounge in der Mercedes-Benz Arena Berlin sowie zu reservierten Tickets.
  • Online-Identifizierung per webID: Kein PostIdent notwendig!

Nachteile

Kommen wir nun zu den Nachteilen:

  • Jahresgebühr: Die Green Card verfügt nur eingeschränkt über nützliche Reiseversicherungen (keine Reiserücktritt-/abbruchversicherung). Wenn man darauf verzichten kann und die 9.000€ Umsatz pro Jahr nicht erreicht, fährt man mit der Blue Card oder BMW Card deutlich besser.
  • 2% Auslandseinsatzgebühr: Bezahlt man mit der Amex-Kreditkarte in Fremdwährungen (alles außer Euro), fallen 2% Auslandseinsatzgebühr an. Vor allem bei Fernreise kann das teuer werden und es empfiehlt sich eine zusätzliche Kreditkarte ohne Auslandseinsatzgebühren. Bei der Business Green Card sind es sogar 2,5%.
  • Bonitätsprüfung & hohe Gebühren für Bargeld am Automaten: Wollt ihr Bargeld mit eurer American Express-Kreditkarte abheben, fallen 4% und mindesten 5€ pro Vorgang an. Außerdem muss man eine zusätzliche Bonitätsprüfung durchlaufen, erst dann gibt es eine PIN für die Kreditkarte. Zusätzlich gibt es ein Limit von 1.500€ pro 7 Tage.
  • Zusatzkarte kostet extra: Eine Zusatzkarte, die über dasselbe Abrechnungskonto abgerechnet wird, kostet bei der Green Card 20€/Jahr.
  • Geringe Akzeptanz: Im Einzelhandel ist die Akzeptanz von American Express-Kreditkarten leider recht gering. Das bessert sich aktuell aber deutlich. Seit Kurzem akzeptiert auch Aldi Süd und Ikea American Express Kreditkarten! Deutlich besser sieht es im Online z.B. beim Buchen von Reisen aus. Dort akzeptieren die meistens Portale American Express-Kreditkarten.
    Eine Übersicht, wo American Express Kreditkarten akzeptiert werden, findet ihr hier: Wo werden American Express-Kreditkarten akzeptiert?

Unterschiede zur Blue- & Gold Card

Die American Express Green Card für 5€ pro Monat = 60€ pro Jahr liegt bei den Leistungen zwischen der kostenlosen Blue Card und der deutlich teureren Gold Card für 144€ pro Jahr. Doch wo liegen die eigentlichen Unterschiede?

Will man mit der Blue Card an Membership Rewards teilnehmen und pro 1€ Umsatz einen Punkt sammeln, muss man eine zusätzliche Teilnahmegebühr in Höhe von 30€ pro Jahr bezahlen. Dafür gibt es hier keine Möglichkeit, dass die Gebühr für Membership Rewards entfällt, wenn man einen bestimmten Umsatz erreicht.
Zusätzlich entfällt die Versicherung bei Flug- und Gepäckverspätung, Gepäckverlust und verpassten Anschlussflügen sowie die Einkaufs-Versicherungen. Alle weiteren Leistungen sind identisch.

Mit der Gold Card ist vor allem das Versicherungspaket deutlich umfangreicher. So gibt es zusätzlich eine Reiserücktrittskosten- und Auslandsreise-Krankenversicherung, sowie einen europaweiten Kfz-Schutzbrief.

Nicht vergessen sollte man den Unterschied bei dem Willkommensbonus: Für den Abschluss der Gold Card gibt es satte 20.000 Membership Rewards Punkte (Voraussetzung: 3.000€ Umsatz innerhalb von 6 Monaten) aufs Konto und bei der Green Card standardmäßig überhaupt kein Bonus. Für die Blue Card gibt es 35€ Startguthaben + 5.000 Punkte, wenn man sich für die Membership Rewards-Teilnahme entscheidet.

Business (Green) Card für Selbstständige & Unternehmen

Für Selbstständige und Unternehmen gibt es die Green Business Card, oder einfach American Express Business Card.

Anders als bei der Kreditkarte für Privatkunden ist die Karte (noch) im ersten Jahr beitragsfrei. Ab dem 2. Jahr beträgt die Jahresgebühr 70€ und es gibt keine Befreiung ab einem bestimmten Jahresumsatz.

Für Selbstständige und Unternehmen ergibt es meistens mehr Sinn die Business Gold Card zu beantragen: Es gibt einen Willkommensbonus von 30.000 Membership Rewards Punkten, das erste Jahr ist komplett Beitragsfrei (danach 140€ pro Jahr) und es sind viele zusätzliche Versicherungen inklusive. Mehr dazu hier: Business Gold Card für Selbstständige & Unternehmen

American Express Business Green Card

Fazit

Die American Express Green Card ist eine Möglichkeit dauerhaft Membership Rewards Punkte zu sammeln und zu erhalten. Zwar ist vor allem der Umfang bei den Versicherungen deutlich geringer, diese kann man aber leicht mit einer Jahresreiserücktrittsversicherung, die dann auch unabhängig vom Karteneinsatz ist, ausgleichen.

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Kommentare (5)

  1. Charlie sagt:

    Es klingt interessant Punkte zu TOP BONUS übertragen zu dürfen . Leider habe ich fast 200 000 TOP BONUS Punkte bei der Pleite von AB verloren…

  2. Benedict sagt:

    Hallo,
    Im Artikel steht das man nach Ende der 3 Monate bei der Gold Karte auf die Green wechseln kann.

    Jedoch habe ich gelesen das wenn man die Gold Karte innerhalb der ersten 12 Monate kündigt, man keinen Anspruch auf den Willkommensbonus hat, und man bei einem downgrade vorher die Gold kündigen muss.

    Werden die Punkte dann beim downgrade abgezogen?

    Und wie ist es wenn man die Punkte vorher zu einem Vielflieger Programm transferiert?

  3. Ralf sagt:

    Hallo Johannes der Link zur Jahresreiserücktrittversicherung geht leider nicht mehr, kannst du ihn ggf.fixen?
    dankeeeeee

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