Der Vielflieger Podcast » Travel-Dealz.de https://travel-dealz.de/podcast/ Egal ob Flug, Hotels, Gutschein oder Pauschalreisen. Wir versorgen Dich mit den besten Dealz zum günstigen Reisen! Tue, 28 Oct 2025 08:41:58 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.8.3 https://travel-dealz.de/app/uploads/sites/2/cropped-Travel-Dealz-Site-Icon-1-32x32.png Der Vielflieger Podcast » Travel-Dealz.de https://travel-dealz.de/podcast/ 32 32 200€ Reiseguthaben für Inhaber der American Express Platinum Card – pro Jahr https://travel-dealz.de/blog/american-express-reiseguthaben/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/american-express-reiseguthaben/#comments Sun, 26 Oct 2025 12:25:00 +0000 https://travel-dealz.de/?p=98093#415858

American Express bietet seit März 2018 in Deutschland ein nettes Feature für Inhaber einer American Express Platinum Card an: Pro Jahr gibt es ein Reiseguthaben in Höhe von 200€.

Das Guthaben wird jedem Inhaber einer privaten Platinum Card oder Business Platinum Card jeweils zum Jahrestag der Karteninhaberschaft (erstmalig zum Tag der Kartenausstellung) gutgeschrieben. Es kann dann über americanexpress.de/reisen eingelöst werden.

Aktion

Für die American Express Platinum Card gibt es aktuell einen der höchsten Willkommensboni seit Langem: 85.000 Membership Rewards Punkte für Neukunden und sogar 95.000 Punkte bei einem Kartenupgrade. Voraussetzung ist ein Mindestumsatz von 10.000€ in 6 Monaten.

Mehr Details dazu hier:

Mit der Business Platinum Card gibt es sogar stolze 200.000 Punkte (nach 15.000€ Umsatz in 6 Monaten).

Reiseguthaben prüfen und einlösen

Auf der Website von Amex Reisen könnt ihr als Karteninhaber einfach prüfen, ob euer Reiseguthaben schon genutzt wurde und wie lange es gültig ist. Klickt dazu zunächst auf den Button Reiseguthaben:

Im nächsten Schritt wird dann (wenn vorhanden) das Ablaufdatum des Guthabens angezeigt:

Das Guthaben kann einmalig für eine Buchung (Flug, Hotel oder Mietwagen) über mindestens 200€ eingelöst werden. Mittlerweile ist auch eine Einlösung für Fine Hotels & Resorts (Buchung mit speziellen Vorteilen über Amex) möglich. Löst man sein Guthaben nicht ein, verfällt es ungenutzt am nächsten Jahrestag.

Das Guthaben kann dann nach Auswahl von Flug, Hotel, … im letzten Schritt der Buchung ausgewählt werden:

Die 200€ werden bei der Buchung nicht direkt abgezogen. Stattdessen wird zunächst der volle Betrag abgebucht und das Guthaben innerhalb von drei Tagen wieder gutgeschrieben. Bei der Business Platinum Card für Geschäftskunden ist zu beachten, dass das Guthaben auf der Business-Hauptkarte gutgeschrieben wird, aber mit der privaten Zusatzkarte gebucht werden muss.

Gutschrift der 200€ einen Tag nach Buchung

Unsere Erfahrungen

Die 200€ Reiseguthaben sind auf jeden Fall jedes Jahr wieder Motivation genug, sich mit der Buchungsstrecke von American Express auseinanderzusetzen. Viel Freude oder gar die Lust, Buchungen immer über Amex zu tätigen, kommt aber definitiv nicht auf. Denn die Website ist nicht sonderlich nutzerfreundlich gestaltet.

Hotelbuchungen

Bereits die Suche nach einer Stadt in der Suchmaske kann zum Problem werden. Auch wenn die Buchungsstrecke auf Deutsch ist, sind einige Städte nur in der englischen Schreibweise z. B. Den Haag → The Hague auffindbar. Auch mit Umlauten kommt die Website nicht klar (statt Münster muss Munster gesucht werden), und einige kleinere Orte finden sich gar nicht.

Das nächste Hindernis beim Einlösen des Reiseguthabens ist die Hotelauswahl. Im Vergleich z. B. zu Booking.com ist sie doch sehr eingeschränkt. Außerhalb der Metropolen findet man oft nur eine Handvoll an Hotels.

Trotzdem findet man in den meisten Fällen ein passendes Hotel, um sein Guthaben loszuwerden. Das mag dann zwar 10% oder 15% teurer sein als bei anderen Plattformen, aber mit den 200€ Rabatt lohnt es sich dennoch.

Positiv loben muss man allerdings den Kundenservice. Im Sommer 2020 hatte ich ein Hotel in Straßburg gebucht, welches wegen Corona aber dann nicht geöffnet hatte. Der Amex Reiseservice hat mich angerufen und eine Umbuchung in ein anderes Hotel, deutlich teurer als das ursprüngliche, ohne Aufpreis angeboten.

Flugbuchungen

Die Buchung von Flügen funktioniert reibungsloser als eine Hotelbuchung. Neben Oneways und Roundtrips lassen sich sogar Multi-Stop-Buchungen zusammenstellen – allerdings werden dabei oft nicht alle Verbindungen angezeigt, die Google Flights findet.

Über Amex lassen sich leider keine / kaum Flüge mit Billigfliegern wie Easyjet, Ryanair, … buchen. Auf Kurzstrecken innerhalb Europas oder Nordamerikas werden zudem oftmals keine Light-Tarife angeboten, sondern nur Tarife inklusive Aufgabegepäck. Besser sieht es auf Langstrecke aus. Für Interkontinentalflüge mit z. B. Lufthansa, United, Air Canada oder auch Delta zahlt ihr über das Amex-Reiseportal meist genauso viel wie direkt bei der Airline.

Positiv hervorzuheben ist auch hier der Kundenservice. Bei Annullierungen und Flugplanänderungen hat mich Amex immer aktiv kontaktiert und unkompliziert Umbuchung oder Erstattung angeboten.

Mietwagenbuchungen

Keine eigenen Erfahrungen haben wir bislang mit Mietwagenbuchungen über das Amex-Portal. Eine kurze Stichprobe zeigt, dass die meisten Autos genauso viel kosten wie bei Hertz, Budget und Co. Allerdings lassen sich bei z. B. einer Direktbuchung über Hertz noch Rabattcodes einlösen, die den Preis weiter drücken – über Amex nicht.

Fazit

Die 200€ Reiseguthaben sind auf jeden Fall ein nettes Feature der American Express Platinum Card. Allerdings macht die Buchungsstrecke und auch die begrenzte Auswahl an Hotels es nicht gerade einfach, das Guthaben auszugeben. Auch sind es realistisch eher 150-180€ Ersparnis, da vor allem die Hotels über andere Buchungsplattformen preiswerter sind.

Alle weiteren Vorteile der American Express Platinum Card findet ihr in diesem Artikel:

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https://travel-dealz.de/blog/american-express-reiseguthaben/feed/ 37
Reisebericht zur Turkish Million, die Zweite – die Woche im Travel-Dealz Forum https://travel-dealz.de/blog/forum-zusammenfassung/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/forum-zusammenfassung/#comments Sun, 26 Oct 2025 07:13:00 +0000 https://travel-dealz.de/?p=159599#415887

Seit 2019 bieten wir euch ergänzend zur Kommentarspalte das Travel-Dealz-Forum an, um euch den Austausch über Loyalitätsprogramme, Flugsuche, Kreditkarten, Deals & weitere Reisethemen zu erleichtern.

Seitdem wurden bereits über 60.000 Beiträge im Forum verfasst und es haben sich mehr als 4.000 Nutzer registriert. Wer keine Zeit hat, alle Beiträge zu verfolgen, erfährt hier wieder, welche von ihnen in der letzten Woche besonders rege geklickt und diskutiert wurden.

Beliebte Beiträge der Woche

Die meisten werden es mitbekommen haben: Turkish Airlines hat eine Million Meilen für alle ausgelobt, die mit der Fluggesellschaft zu 6 Kontinenten fliegen. Deshalb war ich die letzten in Kuwait, Istanbul, Hurghada und Australien unterwegs, um die letzten Kontinente abzuhaken. Zum Reisebericht (ein paar Tage fehlen noch) geht es hier.

Doch genug der Eigenwerbung, denn die gab es in den letzten Wochen schon genug. In diesem Forumrückblick taucht das Thema nur deshalb noch einmal auf, weil mein Kollege Ditmar genauso verrückt ist wie ich. Vielleicht sogar noch etwas verrückter. Denn während ich die Flüge auf drei einzelne Trips aufgeteilt habe, hat er alles in einem Rutsch abgeflogen.

So geht es erst nach Bogota, dann weiter nach Athen, von dort (natürlich über Istanbul) nach Ägypten und wiederum in einem Rutsch durch bis Sydney. Dann eine halbe Weltreise, um nach New York zu kommen, und schließlich von New York… über Istanbul, Dubai und Istanbul nach Amsterdam. Auf fast direktem Weg also. Den ersten Teil seiner Reise könnt ihr jetzt in seinem Reisebericht nachverfolgen. Und wie die Kommentare darunter zeigen, haben mittlerweile auch weitere Mitglieder des Forums die Challenge erfolgreich gemeistert. Fehlen nur noch die Meilen.

Unter den weiteren Beiträgen geht es u.a. um den Loungezugang bei der DB (und Mitarbeiter, die ihre eigenen Zugangsregeln nicht kennen), EU-Entschädigungen und den Anbieterwechsel bei der Miles&More Kreditkarte.

Nachfolgend die beliebtesten Themen der letzten Woche:

  1. Reisebericht Turkish Weltreise innerhalb 2,5 Wochen
  2. DB Lounge Zutritt als SEN in ECO
  3. Frist für Entschädigungszahlung bei EU261?
  4. Mile&More Kartenwechsel
  5. ALL Accor live limetless und Qatar Airways Statusmatch
  6. Gültigkeit eVoucher
  7. DOH-BER mit Qatar, First-Upgrade-Offer – eure Empfehlung?
  8. Verwendung Miles&More Meilen Deutschland
  9. Miles&More Businesclass buchen mit Zubringerflug
  10. Frage zur Handgepäckregelung Flightlink Sansibar

Noch keine Lösung gab es für folgende Fragen:

Wenn ihr etwas dazu beitragen könnt, helft euch gerne gegenseitig. Einige Fragen im Forum sind zwar schon etwas älter, aber wer beispielsweise über Google darauf stößt, freut sich sicher trotzdem über Antworten.

Reiseberichte

Mittlerweile wurden im Forum zahlreiche Reiseberichte veröffentlicht und wir freuen uns über jeden davon. Hier eine kleine, bunt gemischte Auswahl:

Weitere Berichte aus aller Welt findet ihr hier: Übersicht Reiseberichte

Reiseberichte und -tipps

Nach der Einrichtung des Forums hat sich schnell gezeigt, dass ihr auf der Suche nach Tipps für eure nächste Reise seid. Deswegen haben wir das Forum Reisetipps hinzugefügt. Dort findet ihr mittlerweile Erfahrungen zu folgenden Zielen:

Im Thread Exotische Reiseziele – fernab des Massentourismus findet ihr außerdem mehrere Berichte Französisch-Polynesien, Fernando de Noronha (Brasilien), Nicaragua, den Falklandinseln, Grönland, den Färöern, den Azoren, den Bahamas, Bhutan und Samoa. Für Roadtrip-Fans ist der Thread Wo war eure schönste Rundreise? einen Blick wert.

Fernando de Noronha
Die Baia dos Porcos auf der brasilianischen Insel Fernando de Noronha

Beteiligt euch!

Das Forum soll es euch ermöglichen, Erfahrungen auszutauschen, Tipps zu erhalten und Tipps zu geben. Es ist für euch komplett kostenlos und wir achten sehr darauf, dass es einen respektvollen Umgang miteinander gibt.

Wenn ihr keine eigene Frage habt, dürft ihr natürlich trotzdem gerne eure Erfahrungen teilen. Hier einige Themen, bei denen Ihr gefragt seid:

Ihr habt ein gutes Angebot gefunden? Dann postet es gerne in den Deal-Bereich und / oder kontaktiert uns direkt über Deal melden.

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https://travel-dealz.de/blog/forum-zusammenfassung/feed/ 58
Edelweiss: Wo kann ich Meilen sammeln und einlösen? https://travel-dealz.de/blog/edelweiss-meilen-sammeln-einloesen/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/edelweiss-meilen-sammeln-einloesen/#comments Thu, 23 Oct 2025 14:41:04 +0000 https://travel-dealz.de/?post_type=article&p=397360#415606

Meilen sammeln und einlösen auf Edelweiss-Flügen ist nicht nur bei Miles&More möglich. Wir schauen uns in diesem Artikel einmal an, welche Optionen zum Sammeln und Einlösen es mit Edelweiss gibt, und von welchen Statusbenefits ihr profitieren könnt.

Miles&More

Die naheliegendste Option zum Meilensammeln ist natürlich Miles&More als Vielfliegerprogramm der Lufthansa Gruppe. Allerdings gibt es nicht für jeden Edelweiss Flug automatisch Meilen!

Prämienmeilen

Prämienmeilen für Flüge mit Edelweiss lassen sich leider nur sammeln, wenn man den Flug unter einer Swiss Flugnummer gebucht hat. Diese werden als Codeshare mit den Flugnummern LX8000–8499 beziffert. Für diese Flugnummern gilt die reguläre Meilengutschrift, wie für Swiss-Flüge.

Daraus ergibt sich, dass die Prämienmeilen für Edelweiss-Flüge umsatzbasiert gutgeschrieben werden. Solange es Informationen zu den Kosten des Tickets gibt, erhalten statuslose Miles&More Programmteilnehmer 4 Meilen pro Euro und Statusinhaber (FTL, SEN & HON) 6 Meilen pro Euro. Sollte Miles&More keine Information vorliegen, wie viel das Ticket gekostet hat, werden je nach Buchungsklasse folgende Werte zu Rate gezogen:

ReiseklasseBuchungsklasseEntfernungsfaktor
Business ClassJ, C, D200%
Business ClassZ150%
Business ClassP100%
EconomyB, Y150%
EconomyH, M, U100%
EconomyQ, S, V, W50%
EconomyK, L, T25%

Qualifying Points und HON Circle Points

Seit der Umstellung des Miles&More Statusprogramms in 2024, erfolgt die Statusgutschrift in Form von Points, Qualifying Points und HON Circle Points pauschal nach der Reiseklasse. Als Mitglied der Lufthansa Gruppe sammelt man auf qualifizierenden Edelweiss-Flügen automatisch Qualifying Points (QP) und in der Business Class auch HON Circle Points (HP).

EconomyBusiness Class
Kontinentale Flüge20 QP40 HP
Interkontinentale Flüge60 QP200 HP

Meilen für Edelweiss-Flüge einlösen

Auch wenn man Edelweiss Flüge über Miles&More unter einer WK anstatt LX Flugnummer bucht, werden Edelweiss Flüge seit der Umstellung im Juni 2025 dynamisch bepreist. Das hat zur Folge, dass sich keine allgemeingültigen Sweetspots nennen lassen. Zwar gibt es nach Nordamerika teilweise Preise ab 26.000 Meilen pro Richtung in der Business Class, jedoch hat man dafür sehr hohe Zuzahlungen (500€ plus pro Richtung). Grundsätzlich sind die Verfügbarkeiten für Edelweiss Prämienflüge nicht allzu rosig, mit etwas Suche, lassen sich jedoch sinnvolle Einlösungen finden.

Statusvorteile mit hinterlegter Miles&More Nummer

HON Circle Member und Senatoren erhalten Loungezutritt, egal in welchem Tarif sie reisen, solange Edelweiss an dem jeweiligen Flughafen eine Partnerlounge hat. Auch können HON Circle Member und Senatoren nach der Landung in die Lufthansa Gruppen Lounges (wenn es baulich bedingt möglich ist). Frequent Traveller erhalten in allen Tarifen Zutritt zu den Lufthansa Group Business Lounges.

United Airlines MileagePlus

Neben Miles&More kann man seine Edelweiss Flüge auch bei United Mileage Plus gutschreiben lassen. Wichtig: auch hier muss der Flug als LX Codeshare (LX8000–8499) gebucht worden sein.

Prämienmeilen

Wenn das Ticket über United Airlines direkt gebucht wurde erhält man je nach Statusstufe zwischen 5 und 11 Meilen pro USD. Sollte das Ticket jedoch nicht bei United gebucht worden sein, greift die entfernungsbasierte Gutschrift. Diese lautet wie folgt:

ReiseklasseBuchungsklasseEntfernungsfaktor
Business ClassJ, C, D200%
Business ClassZ150%
Business ClassP100%
EconomyB, Y150%
EconomyH, M, U, G100%
EconomyQ, V, W75%
EconomyL, E, T, S50%
EconomyK25%

Premier Qualifying Points

Als Preferred Partnerairline von United Mileage Plus bekommt ihr ein Fünftel der Prämienmeilengutschrift als Premier Qualifying Points gutgeschrieben. Daraus ergibt sich folgende Gutschrift:

ReiseklasseBuchungsklasseEntfernungsfaktor
Business ClassJ, C, D40%
Business ClassZ30%
Business ClassP20%
EconomyB, Y30%
EconomyH, M, U, G20%
EconomyQ, V, W15%
EconomyL, E, T, S10%
EconomyK5%

Meilen für Edelweiss-Flüge einlösen

Auch Prämienflüge mit Edelweiss kann man über die United Mileage Plus Flugsuche buchen. Entsprechende Verfügbarkeiten sind jedoch insbesondere auf der Langstrecke teils schwer zu finden. Das ist jedoch insofern weniger dramatisch, als dass die Meilenpreise von bis zu 90.000 Meilen pro Richtung in der Business Class auf Flügen nach Nordamerika trotz verhältnismäßig geringer Zuzahlungen wenig attraktiv sind.

Statusvorteile mit hinterlegter MileagePlus Nummer

Wie auch bei Flügen mit Discover Airlines, kann man als United Mileage Plus Statusinhaber von den meisten üblichen Benefits profitieren. Dazu zählen extra Freigepäck, Loungezugang inklusive Gast und an vielen Flughäfen Priority Services.

Air Canada Aeroplan

Das letzte Vielfliegerprogramm, bei dem man seine Edelweiss Flüge gutschreiben lassen kann, ist Aeroplan von Air Canada. Bei Aeroplan ist das Ganze jedoch etwas komplizierter als bei den beiden zuvor aufgeführten Programmen.

Prämienmeilen

Eine Prämienmeilengutschrift für Edelweiss Flüge gibt es entweder für Flüge mit Air Canada Flugnummer oder für Flüge mit den Swiss Flugnummern LX8000–8999. Dabei ist die Gutschrift für Air Canada Codeshare Flüge abhängig des gebuchten Tarifs, während bei Swiss Codeshare Flügen die Gutschrift für Swiss Flüge zum Greifen kommt. Dabei wird jedoch außen vor gelassen, dass Edelweiss über keine Premium Economy verfügt und somit die Buchungsklassen E und G bei Edelweiss Economy Buchungsklassen sind. Wie die Gutschrift für Edelweiss-Flüge in diesen beiden Buchungsklassen erfolgt, lässt sich somit nicht sagen. Für die restlichen Buchungsklassen gilt:

ReiseklasseBuchungsklasseEntfernungsfaktor
Business ClassJ, C, D, Z150%
Business ClassP100%
Premium EconomyG, E125%
Premium EconomyN100%
EconomyB, Y125%
EconomyQ, V, H, M, U100%
EconomyW, S, L, T50%

Status Qualifying Credit (SQC)

Laut Air Canada Website sammelt man auf Edelweiss-Flügen keine Status Qualifying Miles. In verschiedenen Foren gibt es jedoch Berichte darüber, dass es auch eine entsprechende Statusgutschrift für Edelweiss Flüge gibt. Mit dem ab 2026 geltenden neuen Status Qualifying Credits werden die Status Qualifying Miles zwar abgeschafft, es ist jedoch davon auszugehen, dass die bisherigen Regelungen auch analog für die Status Qualifying Credits gelten.

Aeroplan Meilen für Edelweiss-Flüge einlösen

Auch für Aeroplan gilt, dass Edelweiss Verfügbarkeiten leider sehr rar gesät sind. Wenn man Verfügbarkeiten findet, werden diese entsprechend des Aeroplan Partnerawardcharts bepreist. Flüge nach Nordamerika kosten somit zwischen 60.000 und 90.000 Aeroplan Meilen. Flüge nach Südamerika und Phuket 80.000 Meilen und die restlichen Langstreckendestinationen meist 60.000 Meilen. Damit sind die Meilenwerte plus die geringen Zuzahlungen definitiv konkurrenzfähig und meist sogar attraktiv.

Statusvorteile mit hinterlegter Aeroplan Nummer

Genauso wie bei Mileage Plus profitieren Aeroplan Statusinhaber von den gängigen Statusvorteilen entsprechend ihrer Statusstufen. Dazu zählen extra Freigepäck, Loungezugang inklusive Gast und an vielen Flughäfen Priority Services.

Fazit

Die wohl einfachste und meist auch sinnvollste Option für die Gutschrift und Prämienflugbuchung von Edelweiss Flüge ist wohl über Miles&More. Dies lässt sich durch die besten Verfügbarkeiten und eine konkurrenzfähige Statusgutschrift erklären. Durch die Dynamisierung im Juni 2025 und/oder die hohen Zuzahlungen Richtung Nordamerika kann sich bei entsprechenden Verfügbarkeiten aber auch eine Buchung über Aeroplan lohnen.

Air Canada AeroplanMiles&MoreUnited Airlines
Mileage Plan
Prämienmeilen✔✔✔
Statusmeilen❓✔✔
Einlösen✔✔✔
Statusvorteilealle Lounges*alle Lounges*alle Lounges*
Meilenverfall12 Monate36 Monateunbegrenzt
*solange Edelweiss am betreffenden Flughafen eine Partnerlounge unter Vertrag hat

Habt ihr bereits einen Edelweiss Flug gebucht und fragt euch wie viele Meilen ihr erhalten werdet? In unserem Meilenrechner könnt ihr mit Angabe der Strecke und Buchungsklasse die euch zu erwartende Meilengutschrift ausrechnen.

Auch um die Statusgutschrift für eure zukünftigen Edelweiss Flüge auszuchecken, haben wir ein Tool für euch. In der Übersicht seht ihr alle drei möglichen Gutschriftsoptionen und eure maximal mögliche Gutschrift.

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https://travel-dealz.de/blog/edelweiss-meilen-sammeln-einloesen/feed/ 1
Sweet Spots in der Economy Class für Membership Rewards Punkte https://travel-dealz.de/blog/membership-rewards-sweet-spots-economy/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/membership-rewards-sweet-spots-economy/#comments Mon, 20 Oct 2025 08:02:33 +0000 https://travel-dealz.de/?post_type=article&p=176986#414527

Analog zu den Business Class Sweet Spots haben wir uns auch einmal die Economy Class Sweet Spots für Membership Rewards Punkte angeschaut. Dank der insgesamt 10 Airlinepartner von American Express und der regelmäßig hohen Willkommensboni auf American Express Kreditkarten gibt es hier zahlreiche Optionen, bei denen sich eine Einlösung lohnen kann.

Wenn euch die Business Class nicht so wichtig ist oder ihr mit euren Punkten lieber mehr fliegen wollt, anstatt nur wenige Male in der Business- oder First Class, dann könnt ihr euch einmal die folgenden Sweet Spots anschauen. Ein Kurztrip nach London? Flüge durch Asien? Urlaub auf den Inseln im Pazifischen Ozean? Für all das und noch vieles mehr gibt es super Einlösemöglichkeiten in der Economy Class.

Aktion

Aktuell erhaltet ihr sowohl für die AmEx Gold als auch Platinum Card einen hervorragenden Bonus!

Es gibt 55.000 Membership Rewards Punkte für die American Express Gold Rosé Card für Neukunden:

Voraussetzung hierfür ist ein Mindestumsatz von 4.500€ in 6 Monaten. Die Karte kostet 20€ / Monat.

85.000 Membership Rewards Punkte locken beim Abschluss der American Express Platinum Card für Neukunden.

Dank gesenktem Mindestumsatz von 10.000€ in 6 Monaten lässt sich der Mindestumsatz wieder deutlich einfacher erreichen. Pro Monat kostet die Karte 60€.

Wenn ihr bereits Bestandskunde mit einer Blue, Green oder Gold Card seid und diese seit mindestens 12 Monaten besitzt, könnt ihr auch eine bestehende AmEx Card upgraden. Hier gelten die jeweils gleichen Bedingungen, wie für den Neukundenbonus, aber es gibt noch einmal 10.000 Punkte mehr:

Für die Beantragung der Business Platinum Card gibt es aktuell den höchsten Willkommensbonus aller Zeiten! Satte 200.000 Membership Rewards Punkte:

Voraussetzung ist neben einem Gewerbe ein Mindestumsatz von 15.000€ innerhalb der ersten 6 Monate. Die Jahresgebühr liegt bei 850€.

Wichtig als Kriterium für eine sinnvolle Einlösung für Economy-Class-Flüge ist, dass sich die zusätzlich zu zahlenden Steuern und Gebühren in Grenzen halten sollten. Ansonsten können die Steuern und Gebühren nämlich schnell den Rahmen sprengen und machen das Ganze dann uninteressant.

Info

Beim Preisvergleich hilft es, zu berücksichtigen, dass Prämienflüge in der Economy oft weitere, sonst kostenpflichtige, Vorteile bieten. Dazu zählt bei Prämienflügen meist inkludiertes Aufgabegepäck, eine höhere Flexibilität und teilweise auch kostenlose Sitzplatzreservierung.

Membership Rewards Punkte übertragen

Ihr könnt eure Membership Rewards Punkte zu etlichen Programmen übertragen. American Express bietet hier Möglichkeiten wie kaum ein anderes Programm. Und deswegen sind die Membership Rewards Punkte auch so wertvoll, denn sie geben euch extrem viel Flexibilität. Leider gab es immer mal wieder Entwertungen der Umtauschverhältnisse in den letzten Jahren. Die Übersicht basiert auf dem Stand September 2025.

5 Membership Rewards Punkte = 4 Meilen:

3 Membership Rewards Punkte = 2 Meilen:

Tipp

*Das verschlechterte Transferverhältnis zum Qatar Privilege Club, kann man durch einen Transfer zum British Airways Club mit anschließendem Transfer von dort zum Privilege Club umgehen.

3 Membership Rewards Punkte = 1 Meile:

  • Payback = 1:1 Miles&More
    Tipp: 1-2 Mal pro Jahr gibt es einen Transferbonus von Payback zu Miles&More

2 Membership Rewards Punkte = 1 Meile:

Achtung

Habt ihr eure Punkte einmal zu einem Programm übertragen, dann gibt es kein Zurück mehr! Ihr solltet also nur Punkte übertragen, wenn ihr euch wirklich sicher seid, dass ihr auch buchen werdet.

Alles, was ihr zu Membership Rewards Punkten wissen müsst, erfahrt ihr hier:

Ab Europa

Ab 5.940 MR + 23€: British Airways Economy nach London

Einer der bekanntesten Sweet Spots im Programm von British Airways: Flüge innerhalb der Zone 1 des Executive Clubs werden pauschal mit 4.750/5.250 Avios (Neben-/Hauptsaison) (= 5.940/6.563 Membership Rewards Punkte) und Steuern & Gebühren von 23€ berechnet. Der Roundtrip kostet euch demnach 9.500/10.500 Avios + 42€. Deutschland und die Schweiz befinden sich noch vollständig in Zone 1, Österreich leider nicht mehr außer Salzburg-London (Gatwick). Gepäck ist bei allen Verbindungen inkludiert. Mehr zu diesem Sweet Spot hier.

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Ab 6.250 MR + 14€: Mit SAS von/nach Skandinavien fliegen

Dank des Vielfliegerprogramms von Air France und KLM, Flying Blue kann bereits ab 5.000 Flying Blue Meilen (=6.250 MR) und ca. 14€ Steuern & Gebühren mit SAS zu deren skandinavischen Hubs fliegen. Diese sind Oslo, Kopenhagen und Stockholm. Inkludiert ist hier bereits ein Aufgabegepäck. Ab den einigen deutschen Flughäfen kosten die Tickets auch 6.000 Meilen, was immer noch kein schlechter Deal ist.

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Leider bedient das skandinavische SkyTeam Mitglied nicht von allen deutschen Flughäfen Verbindungen zu den drei Drehkreuzen. Folgende Flughäfen werden jedoch von SAS im DACH-Raum angeflogen:

Ab 6.250 MR + 19€: Mit SAS innerhalb Nordeuropas fliegen

Der erste SAS Eurobonus Sweetsport in diesem Artikel bezieht sich auf Flüge innerhalb Nordeuropas. Diese starten bei 5.000 Meilen (=6.250 MR) für Inlandsflüge innerhalb Dänemarks, Norwegens und Schweden. Doch auch Flüge zwischen den Nordischen Ländern (inkl. Deutschland) sind durchaus attraktiv. Denn das Spannende ist, dass die Anzahl der Segmente nicht relevant ist. Somit lassen sich auch Verbindungen mit zwei Umstiegen zum gleichen Preis buchen.

Inlandsflüge in Schweden/Norwegen/Dänemark

  • 5.000 Meilen (Economy oneway)

Flüge innerhalb der Nordic+ Region*

  • 10.000 Meilen (Economy oneway)

*(Dänemark, Estland, Finnland, Norwegen, Schweden, Deutschland, Lettland, Litauen und Polen)

Die wohl spannendsten Strecken sind innerhalb Norwegens von Oslo nach Tromso (TOS) oder Longyearbyen (LYN) im Nordpolarkreis, aber auch innerhalb Dänemarks von Kopenhagen auf die Faroer Inseln (FAE). Auch Verbindungen der erwähnten Orte nach Deutschland sind insbesondere aufgrund des inkludierten Gepäcks als ziemlich attraktiv zu bezeichnen.

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Ab 7.500 MR + 39 $ (~33 €): Kurzstreckenflüge innerhalb Nordamerikas

Auch wenn Etihad Guest, dass Vielfliegerprogramm Etihads nicht unbedingt für attraktive Prämienpreise bekannt ist, gibt es tatsächlich einen Sweetspot für Prämienflüge mit Partnerairlines. Für 6.000 Guest Meilen (=7.500 MR) und knapp 39 $ (~33 €) an Zuzahlungen könnt ihr bis zu 500 Meilen lange Economy Flüge mit den Partnerairlines innerhalb Nordamerikas buchen. Zu den nutzbaren Partnern zählen dank großem Partnernetzwerk:

  • Air Canada
  • American Airlines
  • JetBlue

Wichtig zu beachten ist, dass kein Aufgabegepäck auf diesen Flügen enthalten ist. Jedoch kosten auch Basic Economy Flüge innerhalb der Staaten zwischen den verschiedenen Hubs gerne 100€ aufwärts, sodass man trotzdem gute Gegenwerte erzielen kann. Dank der Vielfalt an Partnerairlines kann man auch überall in Nordamerika von den günstigen Prämienflügen profitieren.

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Ab 8.125 MR + 32€: Mit Finnair innerhalb „Nordeuropa“ fliegen

Das Programm von Finnair hat einen tollen Sweet Spot: Und zwar kann man mit Finnair Plus in der Economy Class Oneway in der Zone Nordeuropa für 6.500 Avios (= 8.125 Membership Rewards Punkte) und ca. 32€ Steuern & Gebühren buchen. Das Interessante daran ist, dass die Zone Nordeuropa einige unübliche Ziele beinhaltet. Im Folgenden alle Flughäfen der Zone Nordeuropa:

  • Finnland
  • Bodo
  • Kopenhagen
  • Göteborg
  • Danzig
  • Oslo
  • Stockholm
  • Riga
  • Tallinn
  • Tartu
  • Trondheim
  • Visby
  • Vilnius
  • Warschau

Starten müsst ihr natürlich auch von einem Airport, der zu Nordeuropa zählt. Ein wirklicher Sweet Spot wird es, wenn ihr in der Nähe einer der Flughäfen wohnt (z.B. Kopenhagen). Aber sonst könntet ihr z.B. auch einen Städtebesuch mit in eure Reise einplanen und dann von dort aus weiter zum eigentlichen Ziel fliegen. Gerade bei Verbindungen zu nördlichen Zielen ist es dabei von Vorteil, dass bei Prämientickets immer Freigepäck inkludiert ist.

Alle Ziele für 6.500 Avios (außer Tartu, Visby und einige finnische Flughäfen):

Ab 12.500 MR + 55€: SAS Economy nach Spitzbergen

Einmal Eisbären in der Wildnis sehen? Das geht mit einem Urlaub in Spitzbergen! Prämienflüge nach Svalbard gibt es mit SAS von Deutschland aus bereits ab 10.000 Eurobonus-Punkten (= 12.500 Membership Rewards Punkte) und 50€ Steuern & Gebühren im SAS-eigenen Programm EuroBonus. Die Verfügbarkeiten sind außerdem relativ gut.

Es gibt zwar auch regelmäßig Flüge für ca. 190€, aber immerhin gibt euch hier eine Einlösung einen Gegenwert von ca. 1 Eurocent/Meile, was für Economy-Class-Prämienflüge kein schlechter Wert ist. Dazu ist beim Prämienflug bereits Gepäck inkludiert.

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Ab 16.250 MR + 105€: Aer Lingus Economy Class von Boston nach Dublin

Und noch eine tolle Einlösemöglichkeit im Executive Club von British Airways: Und zwar könnt ihr mit Aer Lingus von Boston nach Dublin und Shannon für 13.000 Avios (= 16.250 Membership Rewards Punkte) und 105€ Steuern & Gebühren pro Strecke fliegen. Dabei nutzen wir Zone 4 in der Einlösetabelle vom Executive Club aus, bei der die Entfernung zum Ziel weniger als 3.000 Meilen betragen muss. Andere nordamerikanische Destinationen, wie New York, Philadelphia oder Toronto sind leider über 3.000 Meilen entfernt und demnach in Zone 5 des Executive-Club-Award-Charts.

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Am besten sucht ihr euch Verfügbarkeiten über das United-Tool und ruft für die Buchung dann telefonisch beim Executive Club an (denn viele Verfügbarkeiten werden in der Suche vom Executive Club nicht abgebildet).

Ab 50.000 MR + 110€: SAS Langstreckenflüge in der Premium Economy

Zugegebenermaßen sind die Einlösungen auf der Langstrecke in der Economy Class meistens nicht lohnenswert. Eine Ausnahme bildet hier die Premium Economy Class bei SAS. Zum einen gibt es sehr gute Verfügbarkeiten für die Prämienflüge, zum anderen sind die Steuern & Gebühren auch relativ niedrig. Dadurch kann es sich hier durchaus auch einmal lohnen, zu vergleichen. Unter Umständen erzielt ihr Werte von 1 Eurocent/Meile oder mehr – vor allem in der Hochsaison.

Anders als Verfügbarkeiten in der Business Class lassen sich auch Richtung Asien Premium Economy Prämienverfügbarkeiten finden.

Los geht’s ab 40.000 Eurobonus-Punkten (= 50.000 Membership Rewards Punkte) und ca. 117€ Steuern & Gebühren pro Richtung, wobei die Zuzahlungen für Flüge nach Europa meistens deutlich geringer sind.

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Die aktuellen Ziele der SAS auf der Langstrecke (Stand Oktober 2025)

Ab Asien

Ab 10.500 MR + 417 HK$ (~46 €): Cathay Pacific Economy Class innerhalb Asiens

Um innerhalb Asiens umherzureisen, kann man sich die günstigen Einlösemöglichkeiten von Cathay Pacific zu Nutze machen. Die kürzeren Flüge von Flugzeiten bis zu 2 Stunden starten dabei ab 7.000 Meilen (=10.500 MR) + 417 HK$ (~46 €) für Destinationen ab Hongkong (oder andersherum), wie Hanoi, Taipeh, Manila oder diverse chinesische Städte.

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Für 9.000 Meilen (= 13.500 Membership Rewards Punkte) und 417 HK$ (~46 €) deckt einen Großteil Asiens ab, zum Beispiel Südkorea, Singapur, Thailand, Kambodscha, den Rest Chinas oder Vietnams. Flüge nach Japan, Indien und Indonesien gibt es für 13.000 Meilen (=19.500 MR).

Ab 11.250 MR + 4.300 ¥ (~24 €): Flüge zwischen Japan und Südkorea

Ein weiterer Membership Rewards Sweet Spot innerhalb Asiens sind Korean Air Flüge zwischen Japan und Südkorea über Delta SkyMiles. Für nur 7.500 Meilen (= 11.250 MR) und 4.300 ¥ (~24 €) kann man die 2,5 Stunden an Bord verbringen und kann je nach Verbindung auch von einer Langstreckenbestuhlung profitieren.

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Ab 12.750 MR + 65,50 SGD (~43,35 €) Singapore Airlines Flüge innerhalb Südostasiens

Um während einer Asienreise zwischen den verschiedenen Städten und Ländern umherzukommen, bieten sich Prämienflüge mit Singapore Airlines an. Das geht relativ günstig mit KrisFlyer, Singapore Airlines‘ eigenem Vielfliegerprogramm. Die Einlösungen starten Oneway ab 8.500 Meilen (= 12.750 Membership Rewards Punkte) und 65,50 SGD (~43,35 €) im Saver Tarif für Flüge zwischen Singapur, Malaysia, Indonesien und der Brunei. So kann man zum Beispiel von Bali nach Kuala Lumpur für lediglich 8.500 Meilen und nur 385.000,00 IDR (~19,95 €) fliegen (ca. 4 Stunden Flugdauer).

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Neben den Prämienflügen im Saver und Advantage Tarif gibt es zudem für die meisten Flüge innerhalb Südostasiens regelmäßig rabattierte Spontaneous Escapes Flüge. So lassen sich einzelne Flüge innerhalb Singapur, Malaysia, Indonesien und der Brunei für lediglich 5.950 Meilen (8.925 MR) buchen. Interessant sind außerdem Flüge von Zone 3 nach Zone 1 oder 2 (und umgekehrt) für 13.500 Meilen (= 20.250 Membership Rewards Punkte) und ca. 1.080 ฿ (~28 €). Hier bietet sich zum Beispiel ein Flug von Bangkok nach Jakarta (über Singapur) an.

Info

Singapore Airlines KrisFlyer hat angekündigt zum 1. November 2025 den Awardchart anzupassen. Dabei werden Flüge innerhalb Asiens in der Economy Class sogar günstiger, auf den meisten Langstrecken hingegen steigen die erforderlichen Meilenwerte circa 5%.

  • Singapur ⇾ Malaysia, Indonesien, Brunei: 8.000 Meilen (vorher 8.500)
  • Singapur ⇾ Philippinen, Thailand, Vietnam, Myanmar, Kambodscha, Laos: 13.000 Meilen (vorher 13.500)
  • Singapur ⇾ südl. China, Hong Kong SAR, Taiwan: 15.500 Meilen (vorher 16.500)
  • Singapur ⇾ nördl. China: Peking, Shanghai: 20.500 Meilen (vorher 21.500)
  • Singapur ⇾ Indien, Sri Lanka, Malediven, Nepal, Bangladesch: 19.000 Meilen (vorher 20.000)
  • Singapur ⇾ Japan & Südkorea: 25.500 Meilen (vorher 27.000)

Fazit

Die American Express Membership Rewards Punkte sind wirklich sehr wertvoll. Ihr könnt im Prinzip alle Sweet Spots der Partnerprogramme ausnutzen und seid immer flexibel. Dadurch steigert sich meiner Meinung nach der Wert der Punkte um ein Vielfaches im Vergleich zu Meilen in einem einzelnen Vielfliegerprogramm.

Weitere Möglichkeiten

Wenn ihr eure Membership Rewards Punkte doch lieber für Business- oder sogar First Class verschwenden einlösen wollt, haben wir hier einige Tipps für euch:

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Lufthansa Allegris Strecken – Wann und wo ihr in der neuen Kabine fliegen könnt (Update) https://travel-dealz.de/blog/lufthansa-allegris-strecken/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/lufthansa-allegris-strecken/#comments Sun, 12 Oct 2025 13:40:00 +0000 https://travel-dealz.de/?p=342456#412915

Seit Mai 2024 ist die neue Lufthansa Allegris Kabine im Linienbetrieb. Damals waren die ersten beiden Ziele Vancouver und Toronto. Mittlerweile gibt es einige weitere Ziele, die mit der neuen Kabine angeflogen werden. Wir zeigen Euch welche!

Während die ersten Ziele, wie Toronto, Vancouver oder Montreal nicht mehr in der Allegris angeflogen werden, hat man seitens der Lufthansa den Fokus von Nordamerika mittlerweile auf Asien gelegt. Das hat einen großen Vorteil, dazu aber später mehr.

Update

30. September 2025: Mittlerweile gibt es auch die ersten Allegris Strecken ab Frankfurt, die wie angekündigt mit der Boeing 787-9 durchgeführt werden. Nachdem Toronto nur bis Ende des Sommerflugplans bedient wird, werden im Winterflugplan vier verschiedene neue Allegris Ziele angeflogen.

Zudem können Zu-Zweit-Reisende jetzt offiziell die Kombination aus Classic Seat und Extra Long Bed Seat kostenlos auswählen. Das gilt aber nur für ein bzw. zwei ausgewählte Sitzpaare pro Flugzeug.

Wir waren im Mai 2024 auf dem Erstflug nach Toronto mit an Bord und konnten so die Sitze in der Lufthansa Allegris mit Fokus auf dem Allegris Extra Long Bed Seat und der Allegris Fenster Suite testen. Ein Jahr später haben wir auch die neue Allegris First Class Fenster Suite und die Mittelsuite bzw. Suite Plus getestet.

Allegris-Strecken im Sommerflugplan 2025

Im Sommerflugplan der Lufthansa werden fast alle Allegris-Verbindungen von München aus bedient. Im Hauptfokus stehen dabei die USA mit fünf verschiedenen Zielen, die zumeist mit einer First Class bedient werden. Folgende Strecken werden im Sommer 2025 angeboten:

Ab München

ZielFlugzeugFlugnummerFrequenz
San Francisco SFO
USA
Airbus A350-900LH 458/459täglich
San Diego SAN
USA
Airbus A350-900LH 466/LH4673-5x wöchentlich
Chicago ORD
USA
Airbus A350-900LH 434/435täglich
Newark EWR
USA
Airbus A350-900LH 412/413täglich
Charlotte CLT
USA
Airbus A350-900LH 428/429täglich (1x wöchentlich ohne First)
Shanghai PVG
China
Airbus A350-900LH 726/727täglich
Bengaluru BLR
Indien
Airbus A350-900LH 764/7655x wöchentlich (Do-So, Di)

Somit lassen sich im Sommerflugplan immer mehr Strecken mit der neuen Allegris-Kabine und bis auf zwei Routen auch mit der neuen First Class buchen. Für die Doppelsuiten fallen dabei bis zu 2.900€ an, wenn man alleine reist.

Gestrichelte Strecken werden ohne First Class angeboten

Ab Frankfurt

Am 9. Oktober 2025 wurde die erste Allegris-Verbindung ab Frankfurt aufgenommen. Geflogen wird die Verbindung nach Toronto mit den werksneuen Dreamlinern (Boeing 787-9), ohne First Class und mit vorübergehend nur 4 Sitzen in der Business Class.

ZielFlugzeugFlugnummerFrequenz
Toronto YYZ
Kanada
Boeing 787-9LH 470/4716x wöchentlich (Di-So) zwischen 9. – 24. Oktober 2025

Allegris-Strecken im Winterflugplan 2025/26

Im Winter 2025/26 werden bereits mehr Destinationen mit der Allegris bedient als noch im Jahr zuvor. Allerdings gibt es auch für diesen Flugplan noch einige Strecken, wo die Allegris-Kabine scheinbar nicht dauerhaft gewährleistet werden kann.

Ab München

Insgesamt werden sieben Destinationen dauerhaft mit der Allegris angeflogen. Dazu kommt noch eine Strecke, welche phasenweise mit der neuen Lufthansa Kabine bedient wird:

ZielFlugzeugFlugnummerFrequenz
Miami MIA
USA
Airbus A350-900LH 458/459täglich
Chicago ORD
USA
Airbus A350-900LH 434/435täglich
Newark EWR
USA
Airbus A350-900LH 412/413täglich
New York JFK
USA
Airbus A350-900LH 410/411täglich
Kapstadt CPT
Südafrika
Airbus A350-900LH 574/575täglich
Shanghai PVG
China
Airbus A350-900LH 726/727täglich
Tokio HND
Japan
Airbus A350-900LH 714/715täglich
Bengaluru BLR
Indien
Airbus A350-900LH 764/765täglich (nicht dauerhaft mit Allegris-Kabine)
Bengaluru wird nicht dauerhaft mit der Allegris-Kabine angeflogen

Es können laut Lufthansa im Laufe des Sommers noch weitere Destinationen hinzukommen. Welche bleibt abzuwarten.

Info

Auf jeder der aufgeführten Allegris-Strecken kann es jederzeit zu einem Flugzeugwechsel kommen, es gibt also keine Allegris-Garantie! Dies gilt insbesondere für die Allegris First Class Flüge. Für diese gibt es noch keine festen Daten für den Winterflugplan.

Ab Frankfurt

Mit dem Winterflugplan gibt es 1,5 Jahre nach Einführung der neuen Kabine nun auch geplante Allegris-Flüge ab Frankfurt mit den Boeing 787-9 Dreamlinern. Diese Flugzeuge verfügen über keine First Class und eine zunächst ausgedünnte Business Class von nur vier Sitzen.

ZielFlugzeugFlugnummerFrequenz
Bogotá BOG
Kolumbien
Boeing 787-9LH 542/5435x wöchentlich (Do-Sa,Mo, Di);
ab dem 30. Oktober 2025
Rio de Janeiro GIG
Brasilien
Boeing 787-9LH 500/5015x wöchentlich (Fr-So,Di, Mi);
ab dem 31. Oktober 2025
Hyderabad HYD
Indien
Boeing 787-9LH 752/7535x wöchentlich (Fr-Mo,Mi);
ab dem 2. November 2025
Austin AUS
USA
Boeing 787-9LH 468/4693x wöchentlich (Di,Do,So);
ab dem 2. Dezember 2025

Wie erfahre ich, ob mein Flug mit der Allegris-Kabine durchgeführt wird?

Die Allegris-Flüge werden auf der Lufthansa Webseite direkt bei Buchung angezeigt. Bei der Buchung weist euch ein entsprechender Sticker in der Flugauswahl darauf hin, dass ihr dabei seid, einen Allegris-Flug zu buchen. Wenn kein expliziter Hinweis auf die Allegris-Kabine zu sehen ist, wird der Flug planmäßig nicht mit der neuen Lufthansa Kabine bedient.

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Welche Flugzeuge verfügen aktuell über eine Allegris-Kabine?

Für die Flugzeugbegeisterten gibt es darüber eine klassenunabhängige Möglichkeit herauszufinden, wenn für den geplanten Flug bereist eine spezifische Maschine zugeordnet wurde. So haben die Flugzeuge mit den nachfolgenden Registrierungen bereits eine Allegris- Kabine an Bord und zum Teil auch die First Class:

Registrierung
Rufname
FlugzeugtypFirst ClassBemerkung
D-AIXR
Wuppertal
Airbus A350-900JaAusgeliefert, 15. Nov. 2023 Im Einsatz.
D-AIXS
Gelsenkirchen
Airbus A350-900JaAusgeliefert, 8. Aug. 2024 Im Einsatz.
D-AIXT
Leipzig
Airbus A350-900JaAusgeliefert, 13. Apr. 2024 Im Einsatz.
D-AIXU
Krefeld
Airbus A350-900JaAusgeliefert, 25. Mai 2024 Im Einsatz.
D-AIXV
Ludwighafen a.R.
Airbus A350-900JaAusgeliefert, 18. Jul. 2024 Im Einsatz.
D-AIXW
Leverkusen
Airbus A350-900JaAusgeliefert, 16. Okt. 2024 Im Einsatz.
D-AIXX
Osnabrück
Airbus A350-900JaAusgeliefert, 26. Nov. 2024 Im Einsatz.
D-AIXY
Fürth
Airbus A350-900JaAusgeliefert, 27. Dez. 2024 Im Einsatz.
D-AIXZ
Soligen
Airbus A350-900JaAusgeliefert 2. Jan. 2025
Im Einsatz.
D-AIVE
Darmstadt
Airbus A350-900JaAusgeliefert, 21. Juni 2025 Im Einsatz.
D-ABPF
Frankfurt a. M.
Boeing 787-9NeinAusgeliefert, 30. Aug. 2025 Im Einsatz.
Quelle: MUCForum

Wie kann ich die Lufthansa Allegris mit Meilen buchen?

Natürlich lassen sich auch in den Lufthansa Allegris-Maschinen Sitzplätze mit Meilen buchen. Lediglich die First-Class-Sitze lassen sich derzeit nicht mit Meilen buchen. Wann oder viel mehr, ob das einmal möglich sein wird, ist bislang nicht absehbar.

Seit der Umstellung auf die Dynamisierung von Austrian Airlines, Lufthansa und Swiss lassen sich leider keine pauschalen Aussagen mehr zu den Preisen für Prämienflüge mit der Allegris-Kabine treffen. Deshalb haben wir im Folgenden zwei recht attraktive Beispiele für Prämienflüge in der Allegris-Kabine herausgesucht:

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Sitzplatzreservierung in der Allegris Business Class

Zuletzt wollen wir noch kurz auf die Sitzplatzreservierung in der neuen Allegris Business Class eingehen. Diese sind mittlerweile mit einer Ausnahme kostenpflichtig. Lediglich die Classic Seats (Gangplätze) werden für alle Business Class Reisende mehrkostenfrei bleiben. Die anderen Sitztypen in der Allegris Business Class sind teils je nach Ticketart und Status kostenlos reservierbar.

Folgende Sitztypen können jeweils mehrkostenfrei reserviert werden:

KategorieBusiness SaverBusiness FlexSenatorenHON Circle Member
Classic Seat✔✔✔✔
Extra Privacy Seat100€ / 140€ / 170€*✔✔✔
Extra Space Seat130€ / 170€ / 230€*130€ / 170€ / 230€*✔✔
Extra Long Bed Seat**100€ / 140€ / 170€*100€ / 140€ / 170€*100€ / 140€ / 170€*✔
Suiten400€ / 500€ / 600€*400€ / 500€ / 600€*400€ / 500€ / 600€*400€ / 500€ / 600€*
* Distanzband: Nah / Mittel / Fern – pro Strecke | ** bei einer Buchung zu zweit kostenlos auswählbar

Zudem hält sich das Gerücht, dass in Zukunft „Upgrades“ in die Allegris Business Suiten auch mit einem eVoucher möglich sein sollen. Eine offizielle Ankündigung dazu steht jedoch noch aus. Sitzplatzreservierungen in der First Class sind zwar grundsätzlich kostenlos, jedoch benötigt man als Alleinreisender bis zu 2.900€ zusätzlich, um die Suite Plus im Vorhinein reservieren zu können.

Ein der Economy Class sieht die Preisgestaltung wie folgt aus:

SitzplatzkategorieNahMittelFern
Classic Seat30€35€45€
Preferred Zone Seat40€50€55€
Legroom Seat50€60€80€
Extra Legroom Seat75€90€115€
Sitzplatzreservierungsgebühren in der Allegris Economy Class pro Strecke

Fazit

Mittlerweile gibt es immer mehr Strecken, auf denen man zuverlässig mit dem Einsatz der Allegris-Kabine rechnen kann, obwohl die Auslieferung neuer Flugzeuge nur schleppend vorangeht. Die Kabine hebt sich dabei in den meisten Reiseklassen deutlich von den vorherigen Kabinenlayouts und Produkten ab und bietet einen Komfortgewinn, den sich die Lufthansa zumindest in der Business Class wohl teils ordentlich bezahlen lässt.

Wenn es einem nur darum geht, die neue Kabine auszutesten, lohnen sich vorrangig Meilentickets für die Allegris Verbindungen nach Shanghai oder Bengaluru. Hier zahlt man die geringsten Zuzahlungen bei attraktiven Meilenpreisen und akzeotablen Verfügbarkeiten.

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https://travel-dealz.de/blog/lufthansa-allegris-strecken/feed/ 33
Vorteile für Unternehmen mit einer American Express Business Card https://travel-dealz.de/blog/american-express-business-vorteile-unternehmen/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/american-express-business-vorteile-unternehmen/#comments Sun, 12 Oct 2025 12:47:00 +0000 https://travel-dealz.de/?post_type=article&p=295052#412779

American Express bietet für Selbstständige, Freiberufler und Unternehmen spezielle Business Cards an. Doch wie profitiert man als Unternehmen von den Vorteilen der Karten?

Aktion

Rekordbonus und halbierter Mindestumsatz für die Business Platinum: 200.000 Membership Rewards Punkte nach 15.000€ Umsatz in den ersten 6 Monaten:

Voraussetzung ist, dass ihr in den vergangenen 18 Monaten kein Inhaber einer deutschen American Express Business Platinum Card Hauptkarte gewesen seid. Mehr dazu hier:

Übersicht: Green, Gold & Platinum

American Express bietet drei verschiedene Kreditkarten für Geschäftskunden an. Sie unterscheiden sich im Leistungsumfang sowie natürlich in der Jahresgebühr:

Bei den Leistungen unterscheiden sie sich in vielen Punkten und Details. Deswegen haben wir für jede Karte die Vor- und Nachteile zusammengefasst:

Punkte mit Geschäftsausgaben sammeln

Mit allen American Express Karten könnt ihr pro ausgegebenem Euro einen Membership Rewards Punkt sammeln. Bei der Business Gold und Business Platinum Card ist die Mitgliedschaft bei Membership Rewards inklusive. Bei der Business Green Card muss man pro Jahr 30€ bezahlen.

Auch wenn die Möglichkeiten, Geschäftsausgaben mit einer American Express Karte zu bezahlen, je nach Unternehmen sehr unterschiedlich sind, steckt hier viel Potenzial drin. Schaltet man als Unternehmen z. B. Werbung mit Google Ads, Facebook Ads, … kann man diese Ausgaben auch problemlos mit einer American Express Karte bezahlen und so bei z. B. 2.000€ pro Monat = 2.000 Punkte sammeln.

Leider lohnt sich das Sammeln von Punkten aber nur für Ausgaben in Euro. Für Zahlungen in Fremdwährungen werden 2,5% Gebühren erhoben und die bekommt man durch die Punkte auch nicht wieder rein. Hier lohnt sich eine zweite Kreditkarte mit keinen oder geringen Fremdwährungsgebühren. Im Geschäftskundensegment gibt es da aber enttäuschenderweise nur sehr wenig Auswahl.

Verlängertes Zahlungsziel

Ein weiterer guter Grund neben dem Sammeln von Punkten ist auch das verlängerte Zahlungsziel. Zwischen Bezahlen mit der Karte und der Abbuchung vom Konto können bei der Business Platinum bis zu 58 Tage und bei der Business Gold bis zu 50 Tage liegen, aber mindestens 28 Tage. Das verschafft einem Unternehmen Luft und die Möglichkeit, z. B. die Marketingausgaben oder Ausgaben für Rohstoffe wieder hereinzuholen, ohne dass man sich um eine Zwischenfinanzierung bemühen muss.

Grundsätzlich stellt American Express einmal pro Monat alle Ausgaben in Rechnung. Die Rechnung wird aber erst bei der Business Platinum 28 Tage und bei der Business Gold 20 Tage nach Erhalt fällig und vom Geschäftskonto abgebucht. Die vollen 58/50 Tage hat man Zeit, wenn man eine Ausgabe kurz nach Erhalt der letzten Abrechnung tätigt. Bei der Business Green ist die Rechnung sofort nach Stellung fällig.

  • Business Platinum: 30 Tage + 28 Tage = bis zu 58 Tage
  • Business Gold: 30 Tage + 20 Tage = bis zu 50 Tage
  • Business Green: bis zu 30 Tage
American Express Business verlaengertes Zahlungsziel
Bis zu 58 Tage zwischen Zahlung und Abbuchung vom Geschäftskonto bei der Business Platinum

Für die privaten Zusatzkarten wird der offene Saldo schon kurz nach Rechnungsstellung per Lastschrift vom Privatkonto eingezogen. Hier gibt es kein verlängertes Zahlungsziel mehr.

Kein festes Limit

American Express vergibt kein festes Kreditlimit, wie bei anderen Kreditkarten. Stattdessen habt ihr einen dynamischen Verfügungsrahmen, der sich abhängig von der Zahlungshistorie und der bisherigen Kartennutzung ändern kann und von American Express nicht mitgeteilt wird.

Vor einer größeren Ausgabe habt ihr aber die Möglichkeit in eurem Konto zu prüfen, ob ein bestimmter Kaufbetrag genehmigt werden würde oder nicht. So kann man oft auch größere Ausgaben tätigen, wo bei anderen Kreditkarten das Limit schnell erreicht wäre.

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Punkte privat nutzen, dank Pauschalversteuerung

Membership Rewards bietet verschiedene Möglichkeiten, die gesammelten Punkte einzulösen. So könnt ihr sie z. B. direkt beim Amazon im Check-out im Verhältnis 1 Punkt = 0,005€ einlösen. Viel mehr wert sind die Punkte, aber wenn man sie in Airline-Meilen, meistens im Verhältnis 5:4, tauscht.

Noch schöner ist, die gesammelten Punkte zu nutzen, um z. B. mit der Familie in den Urlaub zu fliegen. Da die Punkte aber durch geschäftliche Umsätze gesammelt wurden, müssten sie als geldwerter Vorteil versteuert werden. American Express übernimmt aber in Deutschland die Pauschalversteuerung und so könnt ihr sie auch privat nutzen ohne steuerliche Belastung.

Business Platinum: Geschäftliche & private Ausgaben sauber trennen

Um geschäftliche und private Ausgaben sauber trennen zu können, könnt ihr euch bei der Business Platinum eine private Platinum Karte ausstellen und eine weitere an z. B. euren Partner/in ausgeben lassen. Für die privaten Zusatzkarten kann ein eigenes Abrechnungskonto hinterlegt werden.

Leider gibt es darüber aber nicht die zusätzlichen Vorteile der Platinum Card für Privatkunden in Form von Restaurantguthaben. Mehr zu den Unterschieden zwischen den privaten und den Business-Karten von American Express erfahrt ihr hier:

99 Zusatzkarten

Bei der Business Platinum und Business Gold sind bis zu 99 Business Gold Zusatzkarten für Mitarbeiter inklusive. Ohne Mehrkosten! Bei der Business Green kostet jede Zusatzkarte 30€.

Alle Business Zusatzkarten werden über dasselbe Geschäftskonto abgerechnet und pro Mitarbeiter kann man auch selbst ein Limit festlegen. Alle mit Umsätzen gesammelten Membership Rewards Punkte landen dabei auf dem Konto des Hauptkarteninhabers.

Bei der Business Platinum darf man auch eine Zusatzkarte als Business Platinum ausgeben. Derjenige bekommt dann ebenfalls den Priority Pass mit Loungezugang inkl. Gast.

Ein Problem ist bedauerlicherweise die geringere Akzeptanz von American Express im Vergleich zu Visa oder Mastercard. Wer maximale Akzeptanz der Karten erwartet, wird bedauerlicherweise immer noch oft enttäuscht. Auf Geschäftsreisen kann man aber meistens Hotels, Flüge und Bahntickets meistens problemlos mit Amex bezahlen. Zumindest in Deutschland. Bei Cafés und Restaurants stößt man aber oft noch auf Ablehnung.

Versicherung für Zusatzkarteninhaber

Ein Vorteil sind die Reiseversicherungen insbesondere der Business Platinum aber auch der Business Gold Card. Diese gelten auch für alle Zusatzkarteninhaber und sichern die Mitarbeiter auf den Reisen ab.

GetMyInvoices

Als Inhaber der Business Platinum erhält man bei GetMyInvoices das Platinum Paket im Wert von 362€ pro Jahr kostenlos. Mithilfe von dem Tool könnt ihr Belege bei vielen Portalen abrufen und so eure Buchhaltung automatisieren.

Zudem könnt ihr die Transaktionen eurer American Express Business Card abrufen und mit den Belegen abgleichen. Anschließend könnt ihr die Belege an viele Buchhaltungssoftware exportieren, z.B. Lexoffice, Sevdesk oder auch per DATEV.

Für die Business Gold oder Green Card gibt es leider kein Paket von GetMyInvoices.

Bis zu 200€ Dell Guthaben

Pro Halbjahr stehen euch bei der Business Platinum 100€ Guthaben = 200€ pro Kalenderjahr und bei der Business Gold 50€ Guthaben = 100€ pro Kalenderjahr für Einkäufe bei Dell zur Verfügung. Die Preise sind zwar im Onlineshop etwas gesalzen, aber etwas Zubehör für PC und Laptops kann man so fast gratis bestellen.

Weitere Guthaben für Geschäftsausgaben

Bei der Business Platinum erhaltet ihr zudem Guthaben für weitere typische Geschäftsausgaben:

  • Sixt+ Auto Abo: 20€ Cashback pro Monat = 240€ pro Jahr (allerdings geht solch ein Auto Abo bei 569€ pro Monat los)
  • eBuero Telefonservice: 25€ Guthaben pro Monat = 300€ pro Jahr für Telefon Services (der Einsteiger-Tarif kostet mindestens 59,90€ pro Monat)
  • Office Club: 25€ Guthaben pro Monat = 300€ pro Jahr für Büro Services und Co-Working (ab 14,90€ pro Monat für einen Coworking-Besuch)
  • eSIMfirst: 8€ Guthaben pro Jahr für eSIM-Tarife + 20% Gutschrift auf alle Transaktionen

Fazit

Vor allem mit dem verlängerten Zahlungsziel und bis zu 99 Zusatzkarten bieten die American Express Business Karten wertvolle Vorteile für Unternehmen, die eine Jahresgebühr von z. B. 175€ bei der Gold Card rechtfertigen.

Alle Vor- und Nachteile der Business Platinum oder Business Gold Card findet ihr hier:

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https://travel-dealz.de/blog/american-express-business-vorteile-unternehmen/feed/ 1
Alle Vor- & Nachteile der Barclays Visa + 40€ Startguthaben https://travel-dealz.de/blog/barclaycard-visa/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/barclaycard-visa/#comments Sat, 11 Oct 2025 09:52:00 +0000 https://travel-dealz.de/?p=52507#412782

BAWAG gibt in Deutschland unter der Marke Barclays die Barclays Visa heraus. Durchaus eine interessante Reisekreditkarte, aber mit Haken.

Grundsätzlich zahlt ihr dauerhaft keine Jahresgebühr (ohne Bedingungen!) und Barclays verzichtet sogar auf die Gebühr für Zahlungen in Fremdwährungen (z.B. in Dollar, Pfund…). Wer allerdings die Teilzahlungsmöglichkeiten nicht nutzen möchte und stattdessen den monatlichen Saldo zu 100% per Lastschrift von seinem Girokonto abgebucht haben möchte, muss dafür 2€ pro Monat zahlen.

Insgesamt ist die Barclays Visa aber trotzdem eine solide Reisekreditkarte, für die kaum laufende Kosten anfallen. Was fehlt, sind allerdings Reiseversicherungen.

Aktion

Beantragt ihr die Barclays Visa über Check24, erhaltet ihr 40€ Startguthaben, wenn ihr eure Einwilligung für die Zusendung von Informationen per Email oder Push Notification gebt und innerhalb der ersten 4 Wochen mindestens 100€ mit der Karte ausgebt:

Die Gutschrift der 40€ erfolgt spätestens 8 Wochen, nachdem ihr die Umsatzgrenze erreicht habt. Nur für Neukunden der Barclays Bank.

Warnung

Für Neuabschlüsse ab dem 7. Dezember 2023 wird für Neukunden eine Gebühr in Höhe von 2€ pro Monat erhoben, wenn man den Saldo monatlich zu 100% per Lastschrift vom Girokonto abbuchen lässt. Umgehen kann man die Gebühr, indem man den Saldo per Überweisung ausgleicht oder den Sofortausgleich auslöst, was aber deutlich mühsamer ist.

Außerdem wird beim Karteneinsatz in Casinobetrieben, Lotteriegesellschaften, Wettbüros, Wertpapierhandelsplattformen eine Gebühr in Höhe von 4% des Umsatzes erhoben.

Bestandskunden sind (vorerst) nicht von den Änderungen betroffen. In den vergangenen Monaten hat BAWAG allerdings Schlagzeilen damit gemacht, dass sie Bestandskunden mit Kündigung droht, sollten Sie nicht auf das Platinum Double für 99€ pro Jahr upgraden:

In unseren Augen ist die Barclays Visa damit nicht mehr die perfekte Reisekreditkarte. Beste Alternative ist die Hanseatic GenialCard.

Tipp

Die Barclays Visa war lange eine der besten Reisekreditkarten mit 0€ Jahresgebühr. Mittlerweile gibt es aber mit der Bank Norwegian Visa eine noch bessere Reisekreditkarte durch die inkludierten Reiseversicherungen! Ihr könnt damit auch weltweit ohne Gebühren bezahlen und Bargeld abheben sowie den kompletten Saldo monatlich per Lastschrift einziehen lassen.

Die Barclays Visa hat aber noch viele weitere Vorteile:

Ist die Barclays Visa die richtige Kreditkarte für mich?

Wir stellen euch alle Vor- und Nachteile der Barclays Visa ausführlich vor. Wollt ihr euch schnell entscheiden, hier ein paar Anhaltspunkte, mit denen ihr schnell prüfen könnt, ob die Barclays Visa die richtige Kreditkarte für euch ist:

  • Ich habe kein Problem damit, monatlich den Saldo per Überweisung oder Soforteinzug auszugleichen oder 2€ pro Monat für den Volleinzug per Lastschrift zu bezahlen.
  • Ich zahle häufig in Fremdwährungen, z.B. auf Reisen.
  • Eine echte Kreditkarte mit Verfügungsrahmen ist mir wichtig, z.B. um Mietwagen problemlos anmieten zu können.
  • Ich benötige keine Reiseversicherungen oder versichere mich unabhängig von der Kreditkarte.

Falls ihr euch persönlich nicht in den Punkten wiederfindet, schaut mal in unsere Alternativen oder unseren Kreditkartenvergleich.

Vorteile

Obwohl die New Visa komplett auf eine Jahresgebühr verzichtet, sind die Vorteile bemerkenswert:

  • 0€ Jahresgebühr: Die Barclays Visa verzichtet ohne Bedingungen auf eine Jahresgebühr. Allerdings fällt eine monatliche Gebühr in Höhe von 2€ (= 24€ pro Jahr) für Neukunden an, wenn ihr die Rückzahlung per Lastschrift auf 100% stellt.
  • 0% Fremdwährungsgebühr: Bei anderen Kreditkarten (auch noch bei der alten New Visa) werden bis zu 2% Auslandseinsatzgebühr erhoben, wenn man in Fremdwährungen z.B. Pfund oder Dollar bezahlt. Gibt man 1.000€ in fremden Währungen aus, sind das immerhin bis zu 20€ Gebühren. Die Barclays Visa verzichtet komplett auf diese Gebühr. Essenziell für Vielreisende!
  • 0€ Bargeldabhebungsgebühr: Hebt ihr mit der Visa am Bankautomat Bargeld ab, fallen dafür weltweit keine Gebühren an. Euro-Abhebungen sind allerdings erst ab 50€ möglich, bei Fremdgebühren lassen sich auch kleinere Beträge abheben. Bei vielen anderen Kreditkarten muss man dafür eine prozentuale Gebühr und eine Mindestgebühr bezahlen, z.B. 3% aber mindestens 7,50€.
  • Vollzahlung möglich: Standardmäßig ist eine Teilzahlung voreingestellt, d.h. von eurem Saldo auf der monatlichen Rechnung werden nur 3,5% aber mindestens 50€ per Lastschrift von eurem hinterlegten Girokonto abgebucht. Nach Ausstellung der Karte lässt sich das aber im Online Banking oder in der App auf 100% Vollzahlung umstellen, dafür wird allerdings eine monatliche Gebühr in Höhe von 2€ fällig. Alternativ ist auch ein manueller Sofortausgleich möglich.
  • Echte Kreditkarte: Es handelt sich bei der Barclays Visa um eine echte Credit Card. Im Gegensatz zu einer Prepaid- oder Debit-Karte erhaltet ihr einen Verfügungsrahmen, den ihr auf den Kopf hauen ausgeben könnt und einmal pro Monat eine Rechnung. Bis die Rechnung fällig wird, fallen für euch keine Zinsen an. Erst danach müsst ihr Zinsen zahlen.
    Besonders wichtig ist eine echte Kreditkarte bei der Buchung von Mietwagen. Die meisten Vermieter blocken sich einen Teil eures Verfügungsrahmens für die Kaution. Debitkarten werden nicht immer akzeptiert und sind dann mit weiteren Nachteilen verbunden.
  • Kontaktlos bezahlen: An vielen Kassen könnt ihr mittlerweile bequem kontaktlos bezahlen. Dafür einfach die Karte vor das Terminal halten und bei Beträgen unter 50€ entfällt sogar die PIN-Eingabe oder Unterschrift.
  • Partnerkarten inklusive: Ihr könnt auf Antrag bis zu drei Partnerkarten z.B. für Partner*in, volljährige Kinder… ohne Gebühr erhalten. Alle Karten werden über dasselbe Girokonto abgerechnet.
  • Online-Sofortentscheidung: Ihr erhaltet direkt am Ende des Antrags eine Entscheidung, ob ihr die Karte erhaltet oder nicht.
  • Video-Ident: Die Identifikation könnt ihr bequem per Video-Ident erledigen und spart euch so den Gang zur Post. Alternativ könnt ihr aber auch das Post-Ident in der Postfiliale nutzen.
  • Beliebiges Abrechnungskonto: Als Abrechnungskonto könnt ihr einfach das Girokonto eurer Hausbank angeben. Die Eröffnung eines extra Girokontos bei Barclays ist nicht erforderlich.
  • Apple & Google Pay: Barclays unterstützt die beiden Zahlungssysteme Apple Pay und Google Pay. Damit könnt ihr bequem mit dem Smartphone ohne physische Karte und ohne Eingabe einer PIN bezahlen.
  • Wunsch-PIN: Mit der neuen Barclays Visa (leider nicht für die alten Barclaycard-Karten) ist es auch endlich möglich, einen Wunsch PIN festzulegen. Die PIN kann man in der Barclays App unter Karten-PIN ändern.
  • Ratenkauf mit 0% Zinsen: Begleicht man seine Kreditkartenrechnung nicht rechtzeitig, fallen hohe Sollzinsen an. Zusätzlich bietet Barclays aber einen Ratenkauf für Zahlungen ab 95€ mit der Kreditkarte an. Beträge bis 500€ sind bei einer Laufzeit von 3 Monaten sogar zinsfrei. Für längere Laufzeiten oder höhere Beträge fallen aber Zinsen an.
  • Auch für Studierende: Studenten mit einem niedrigen Einkommen haben eine echte Chance, die Barclays Visa zu erhalten.

Nachteile

Keine Kreditkarte ohne Nachteile. Trotzdem sind nicht alle für jeden negativ. Diese sollte man anhand seiner persönlichen Ansprüche bewerten:

  • Voreingestellte Teilzahlung: Für die Barclays Visa ist Teilzahlung und nicht der 100%iger Einzug per Lastschrift voreingestellt. Ihr habt aber jederzeit die Möglichkeit, über das Online-Banking auf 100% Vollausgleich umzustellen oder einen Soforteinzug durchzuführen (dabei wird der komplette Saldo per Lastschrift von eurem Girokonto abgebucht). Außerdem habt ihr die Möglichkeit, die Karte im Guthaben durch Überweisung auf euer Kreditkartenkonto zu führen.
  • 2€ Gebühr bei Vollzahlung: Stellt ihr die monatliche Rückzahlung auf 100% per Lastschrift, wird pro Monat eine Gebühr in Höhe von 2€ erhoben. Das gilt für Neukunden seit dem 7. Dezember 2023.
  • Hohe Sollzinsen: Nutzt man die Teilzahlungsoption oder einen Zahlplan, fallen Sollzinsen an. Das ist nicht gerade wenig und sollte man unbedingt vermeiden! Barclays bietet aber einen Ratenkauf mit 0% Zinsen bei einer Laufzeit von 3 Monaten bei Beträgen zwischen 95 und 500€ an.
  • 4% Gebühr bei Glücksspiel: Nutzt ihr die Karte für (Online) Casios, Lotterie, Wetten oder Wertpapierhandel, fallen für diese Zahlungen 4% vom Umsatz als Gebühr an.
  • Kundenservice: Ein Manko nach zahlreichen Berichten von Lesern (Stand November 2021, Erfahrungsberichte #1, #2, #3, #4) ist leider der Kundenservice. Grundsätzlich ist man auf den nur angewiesen, wenn man ein Problem hat. Viele Sachen lassen sich über das Online-Banking/App regeln. Hat man allerdings ein Problem z. B. Änderung der Mobilfunknummer für die TANs, lässt die Hilfe durch den Kundenservice allerdings zu wünschen übrig, d.h. ist nur schwierig und mit langen Wartezeiten telefonisch erreichbar, soll dann eine Email senden und erhält darauf lange keine Antwort.
  • Bargeldabhebungen erst ab 50€: Seit dem 1. April 2020 sind Bargeldabhebungen in Euro grundsätzlich erst ab 50€ möglich. Kleinere Beträge können nicht abgehoben werden. In Fremdwährungen z.B. US-Dollar, Pfund… gibt es dieses Limit aber zum Glück nicht.
  • Maximal 500€ Bargeld pro Tag: Außerdem könnt ihr pro Tag maximal 500€ Bargeld an Geldautomaten abheben.
  • Keine Erstattung von Fremdgebühren: Beim Abheben von Bargeld erheben die Automatenbetreiber in vielen Ländern eine eigene Gebühr. Darauf hat Barclays keinen Einfluss, aber erstattet euch die Fremdgebühren auch nicht.
  • Wohnsitz in Deutschland notwendig: Leider ist die Barclays sehr strickt, was den Wohnsitz angeht. Nur wenn man einen Wohnsitz in Deutschland und ein Girokonto bei einer Deutschen Bank vorweisen kann, lässt sich die Karte beantragen.
  • Keine Reiseversicherungen: Bei einer grundsätzlich gebührenfreien Kreditkarte auch noch Reiseversicherungen zu verlangen wäre übertreiben, aber es gibt kostenlose Kreditkarte z.B. die Bank Norwegian Kreditkarte, die Reiseversicherungen inkludieren. Allerdings meistens mit hohen Selbstbehalten und nur bei Karteneinsatz. Besser ist es unabhängig von der Kreditkarte Reiseversicherungen abzuschließen. Ansonsten bietet die Barclays mit dem Platinum Double auch noch eine Premiumkreditkarte inkl. Versicherungen an.

Rückzahlung

Standardmäßig ist bei Barclays eine Teilzahlung eingestellt. Dabei wird nur 3,5%, aber mindestens 50€ des Gesamtsaldos (Ausgaben mit eurer Karte – Rückzahlungen) pro Monat per Lastschrift von eurem Girokonto abgebucht.

Nach Ausstellung der Karte könnt ihr die Rückzahlung aber auf 100% erhöhen! Dann müsst ihr euch auch keine Sorgen machen, die hohen Sollzinsen bezahlen zu müssen. Für diesen „Service“ werden allerdings 2€ pro Monat fällig, auch wenn ihr einen ausgeglichenen Saldo habt.

Solltet ihr doch einmal knapp bei Kasse sein, vereinbart lieber für einzelne Zahlungen mit Barclays eine Ratenzahlung. Zwischen 95 – 500€ fallen dafür bei einer Laufzeit von 3 Monaten (je nach Bonität), keine Zinsen an!

Barclays Rueckzahlung 100 Prozent
Rückzahlung auf 100% ändern

Des Weiteren habt ihr die Möglichkeit, den Saldo jederzeit manuell auszugleichen. Insgesamt habt ihr folgende drei Möglichkeiten, teure Sollzinsen zu vermeiden:

  1. Lastschrift *empfohlen*: Ihr könnt im Barclays Online Banking oder in der App die monatliche Rückzahlung auf 100% einstellen. Dann wird monatlich der Gesamtsaldo nach Rechnungsstellung von eurem hinterlegten Girokonto per Lastschrift eingezogen. Allerdings wird bei Neukunden ab dem 7. Dezember 2023 eine Gebühr in Höhe von 2€ pro Monat fällig, wenn ihr den Einzug auf 100% stellt. Egal ob etwas abgebucht wird oder nicht.
  2. Überweisung: Auf eurer monatlichen Kontoübersicht findet ihr die IBAN und BIC eures Kreditkarten-Kontos. Überweist ihr von eurem Girokonto einfach den vollständigen Saldo auf euer Kreditkarten-Konto, fallen keine Sollzinsen an.
  3. Soforteinzug: Über das Online-Banking könnt ihr einen Soforteinzug auslösen. Den gewünschten Betrag bucht die Barclays dann per Lastschrift selbstständig von eurem Konto ab.

Die Kontoübersicht erhaltet ihr monatlich an einem festen Termin (ist abhängig davon, wann ihr die Kreditkarte ausgestellt bekommen habt). Anschließend habt ihr 28 Tage Zeit, den Saldo auszugleichen. Erst danach fallen Sollzinsen und die Barclays bucht den Teilbetrag ab. Habt ihr den Saldo rechtzeitig vollständig ausgeglichen, z.B. per Überweisung oder Soforteinzug, bucht die Barclays kein zusätzliches Geld von eurem Girokonto ab.

Info

Solltet ihr in die Situation geraten, wo ihr eure Kreditkartenrechnung nicht mehr vollständig begleichen könnt, vereinbart mit der Barclays einen Zahlplan. Die Zinsen sind dabei auf jeden Fall günstiger als bei der Teilzahlung. Für einzelne Zahlungen zwischen 95€ bis 500€ bietet Barclays auch einen Ratenkauf mit 0% Zinsen bei einer Laufzeit von 3 Monaten an.

Guthaben aufladen

Die Barclays Visa ist eine echte Kreditkarte mit Verfügungsrahmen. Diesen zinslosen Kredit (solange ihr den Saldo rechtzeitig ausgleicht) könnt ihr voll ausnutzen, ihr könnt ihn aber nicht „überziehen“. Ihr könnt den Verfügungsrahmen aber künstlich erhöhen, indem ihr Guthaben per Überweisung aufladet.

Dafür müsst ihr einfach nur Geld von eurem Girokonto auf euer Kreditkartenkonto überweisen. Die IBAN eures persönlichen Kreditkartenkontos findet ihr auf einer der monatlichen Rechnungen.

Es dauert i.d.R. 1–3 Werktage, bis das Guthaben in eurem Kreditkartenkonto z.B. im Online Banking oder in der App berücksichtigt wird. Bei Ausgaben wird dann zuerst das Guthaben verbraucht und anschließend erst wieder der Verfügungsrahmen.

Tipp

Die Barclays Bank bietet auf Einladung (kommt i.d.R. in den ersten paar Monaten als Werbung ins Haus geflatter) den Barclays Dispo an. Ein dauerhafter zusätzlicher Kreditrahmen, unabhängig von der Barclays Visa Kreditkarte.

Den Dispo könnt ihr jederzeit in Anspruch nehmen. Er wird auf euer Girokonto überwiesen und für bis zu 8 Wochen fallen keine Zinsen an, wenn ihr den offenen Saldo in einer Summe zurückzahlt. Von eurem Girokonto könnt ihr das Geld z.B. dafür nutzen, um eure Kreditkarte mit Guthaben aufzuladen. Zahlt nur rechtzeitig den Dispo zurück, sonst fallen auch hier hohe Zinsen an! (Danke an Klaus für die Infos!)

Wechselkurs

Zahlt ihr in einer Fremdwährung, d.h. alles außer Euro z.B. Pfund, Kronen, Dollar…, nutzt Barclays den von Visa herausgegebenen Wechselkurs von Visa. Dieser kann vom Kurs der Europäischen Zentralbank (EZB) abweichen. Trotzdem versteckt hier Barclays keine Gebühr. Fast alle Banken setzten auf die von Visa oder Mastercard herausgegeben Kurse.

Barclays veröffentlicht sogar transparent die Abweichung der Kurse von dem EZB-Kurs.

Umgerechnet wird die Zahlung in der Fremdbuchung am Buchungstag. Der kann von dem Zahlungstag 1-3 Tage abweichen. Auch das ist aber normal und bei jeder Kreditkarte so.

Fazit

Die Barclays Visa ist eine solide Reisekreditkarte, aber bei Nutzung der Vollzahlung leider nicht mehr komplett kostenfrei. Für 24€ pro Jahr (12 x 2€) ist der Leistungsumfang aber trotzdem fair.

Gegenüber der Hanseatic GenialCard hat die Barclays Visa auch weiterhin den Vorteil, dass man innerhalb Deutschlands Bargeld ohne Gebühr (ab 50€) abheben kann und man den Verfügungsrahmen durch Einzahlungen auf das Kreditkartenkonto erhöhen kann.

Gebühren

Hier die wichtigsten Gebühren im Überblick:

Jahresgebühr
0,00€ dauerhaft
Auslandseinsatzgebühr
0,00% weltweit
Bargeldabhebungsgebühr
0,00€, aber mindestens 50€ müssen in Euro-Angehoben werden. Nicht bei Fremdwährungen notwendig.
Erstattung von Fremdwährungen
Nein
Partnerkarten
0€ für bis zu drei Karten
Guthabenrücküberweisung
0,00€
Ersatzkarte
15€
Ersatz-PIN
5€
Belegkopie
3€ Inland / 5€ Ausland

Alternativen

Eine bessere Alternative zu finden, ist wirklich sehr schwierig. Trotzdem sollte man sich folgende Alternativen mit mehr Umfang oder anderem Konzept anschauen:

  1. Hanseatic GenialCard: Es fallen weltweit keine Auslandsgebühren an und Bargeldabhebungen sind kostenlos. Außerdem bietet die Hanseatic Bank auch Vollzahlung per Lastschrift an. Wir haben Barclays Visa & Hanseatic GenialCard im Detail vergleichen.
  2. Bank Norwegian Kreditkarte: Hier gibt es fast denselben Funktionsumfang ohne Jahresgebühr und noch Reiseversicherungen on top.
  3. Barclays Platinum Double: Das Platinum Double kostet zwar 99€/Jahr, aber dafür erhaltet ihr nicht nur eine Visa, sondern auch noch eine Mastercard und viele gute Reiseversicherungen on top!
  4. DKB-Cash inkl. Visa: Wer zusätzlich ein Girokonto benötigt, ist bei der DKB gut aufgehoben. On top gibt es noch eine Visa-Debitkarte, mit der ihr weltweit ohne Auslandsgebühren bargeldlos bezahlen und Bargeld abheben könnt, wenn ihr ein Aktivkunde seid. Eine echte Kreditkarte, wie auch die Barclays Visa, gibt es leider nur noch gegen Aufpreis.

Häufig gestellte Fragen

Gibt es monatliche/jährliche Kosten?

Grundsätzlich fällt nur eine monatliche Gebühr in Höhe von 2€ an, wenn ihr die 100%ige Rückzahlung per Lastschrift aktiviert habt. Auch wenn ihr die Karte nicht genutzt habt und sonst kein Einzug stattfinden würde.
Führt ihr die Karte im Guthaben, nutzt den manuellen Ausgleich per Überweisung oder Soforteinzug und habt keine Vollzahlung eingestellt, fallen keine monatlichen oder jährlichen Kosten für euch an. Nutzt ihr die Teilzahlung und gleicht den Saldo nicht rechtzeitig aus, können euch hier hohe Kosten in Form von Sollzinsen entstehen.

Was ist der Überweisungsservice?

Mit dem Überweisungsservice bietet euch Barclays die Möglichkeit, aus eurem Verfügungsrahmen normale SEPA-Überweisungen zu tätigen. Wir von eurem Girokonto. Allerdings werden dafür pro Überweisung 7,50€ fällig und wenn ihr die Teilzahlung nutzt, fallen dafür nach spätestens 2 Monaten auch die üblichen hohen Sollzinsen an.
Neben der Überweisung auf fremde Girokonten könnt ihr auch Geld auf euer eigenes Girokonto überweisen.

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https://travel-dealz.de/blog/barclaycard-visa/feed/ 194
Membership Rewards: Sweet Spots für Prämienflüge in der Business Class https://travel-dealz.de/blog/sweet-spots-business-class/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/sweet-spots-business-class/#comments Sat, 04 Oct 2025 15:35:00 +0000 https://travel-dealz.de/?post_type=deal&p=167721#411550

Inhaber einer American Express Kreditkarte können mit jedem Umsatz Membership Rewards Punkte und damit Vielfliegermeilen sammeln. Vor allem aber gibt es oftmals großzügige Willkommensangebote mit Punktebonus.

Doch was macht man nun mit einem gefüllten Punktekonto? Die Möglichkeiten, die sich einem bieten, sind auf den ersten Blick überwältigend. Deshalb haben wir euch an dieser Stelle passend Möglichkeiten zur Verwendung eurer MR-Punkte aufgelistet.

Aktion

Aktuell erhaltet ihr sowohl für die AmEx Gold als auch Platinum Card einen hervorragenden Bonus!

Es gibt 55.000 Membership Rewards Punkte für die American Express Gold Rosé Card für Neukunden:

Voraussetzung hierfür ist ein Mindestumsatz von 4.500€ in 6 Monaten. Die Karte kostet 20€ / Monat.

85.000 Membership Rewards Punkte locken beim Abschluss der American Express Platinum Card für Neukunden.

Dank gesenktem Mindestumsatz von 10.000€ in 6 Monaten lässt sich der Mindestumsatz wieder deutlich einfacher erreichen. Pro Monat kostet die Karte 60€.

Wenn ihr bereits Bestandskunde mit einer Blue, Green oder Gold Card seid und diese seit mindestens 12 Monaten besitzt, könnt ihr auch eine bestehende AmEx Card upgraden. Hier gelten die jeweils gleichen Bedingungen, wie für den Neukundenbonus, aber es gibt noch einmal 10.000 Punkte mehr:

Für die Beantragung der Business Platinum Card gibt es aktuell den höchsten Willkommensbonus aller Zeiten! Satte 200.000 Membership Rewards Punkte:

Voraussetzung ist neben einem Gewerbe ein Mindestumsatz von 15.000€ innerhalb der ersten 6 Monate. Die Jahresgebühr liegt bei 850€.

In diesem Beitrag geht es dabei ausschließlich um Business-Class-Flüge. Wir haben ähnliche Artikel auch für Flüge in der Economy und First Class. Flüge in der Business Class sind aber meist am attraktivsten.

Info

An dieser Stelle ein kurzer Hinweis für die Nicht-Vielflieger unter uns: Ihr seid bei jeder dieser Flugprämien an entsprechende Verfügbarkeiten gebunden. Je nach Airline und Strecke sind diese oftmals relativ überschaubar. Flexibilität ist daher das A&O.

Alle Preise sind zudem für Oneway-Flüge angegeben. Ein Roundtrip kostet i.d.R. das Doppelte.

Membership Rewards Punkte umwandeln

Fangen wir mal mit den grundlegenden Informationen an: Wie kommt ihr denn überhaupt von den Punkten, die euch American Express auf das MR-Konto gutschreibt zu Meilen bei einer Airline? Ganz einfach, ihr tauscht sie um. Insgesamt 12 Fluggesellschaften stehen euch hierfür zur Auswahl, wobei seit der Entwertung einiger Umtauschverhältnisse zum 1. August 2025 einige Partner deutlich unattraktiver geworden sind.

5 Membership Rewards Punkte = 4 Meilen:

3 Membership Rewards Punkte = 2 Meilen:

Tipp

Das verschlechterte Transferverhältnis zum Qatar Privilege Club, kann man durch einen Transfer zum British Airways Club mit anschließendem Transfer von dort zum Privilege Club umgehen.

Achtung

Habt ihr eure Punkte einmal zu einem Programm übertragen, dann gibt es kein Zurück mehr! Ihr solltet also nur Punkte übertragen, wenn ihr euch wirklich sicher seid, dass ihr auch buchen werdet.

3 Membership Rewards Punkte = 1 Meile:

  • Payback = 1:1 Miles&More
    Tipp: 1-2 Mal pro Jahr gibt es einen Transferbonus von Payback zu Miles&More

2 Membership Rewards Punkte = 1 Meile:

Alles, was ihr zu Membership Rewards Punkten wissen müsst, erfahrt ihr hier:

Der Transfer dauert dann je nach Programm ca. 24 Stunden bis drei Werktage. Oft geht es schneller als bei Amex angegeben. Ein paar Erfahrungswerte dazu haben wir im Travel-Dealz Forum gesammelt.

Sobald ihr die Meilen erhalten habt, kann es dann mit der Buchung eures nächsten Fluges losgehen. Wichtig zu beachten ist, dass immer ein gewisses Risiko besteht, dass während der Umwandlung die angestrebten Verfügbarkeiten verschwinden können.

Nachfolgend einige Ideen, was ihr mit den Punkten anfangen könnt:

Ab 10.700 MR + 42€: British Airways Business Class innerhalb Europas

Zugegeben, ein richtiges Premium-Erlebnis kommt bei einem Flug innerhalb Europas nur selten auf. Verantwortlich dafür ist primär das Fehlen „echter“ Business-Class-Sitze. Normalerweise bieten die Airlines auf den eher kurzen Flügen nur einen freien Nebensitz. Dennoch kann es sich auszahlen, mittels Meilen ein Ticket für die gehobene Kabinenklasse zu erwerben, z.B. für viel Freigepäck und Loungezugang. Zudem sind die Verfügbarkeiten in der Business Class teilweise besser als in der Economy Class.

British Airways verlangt für Prämienflüge innerhalb Europas nur wenige Steuern & Gebühren. Flüge bis zu 650 Meilen Distanz könnt ihr in der Business Class ab 8.500 Avios (= 10.700 MR-Punkte) zzgl. 42€ oneway buchen. Wer also in den Genuss von großzügigem Freigepäck, Loungezugang und bevorzugtem Boarding kommen will, sollte sich das Angebot der Oneworld-Airline genauer anschauen.

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Ab 15.625 MR + 50€: Oneworld Business Class innerhalb Asiens

Wenn man innerhalb Asiens unterwegs ist, sind Prämienflüge in der Business von Cathay Pacific oder Japan Airlines über den Qatar Airways Privilege Club die günstigste Option unter den Amex Transferpartnern. Flüge mit den Oneworld Partnerairlines starten bereits ab 12.500 Avios (15.625 MR).

Zwar wurde das Umtauschverhältnis zu u.a. dem Privilege Club erst kürzlich verschlechtert, zum British Airways Executive Club ist das Umtauschverhältnis mit Amex MR jedoch nach wie vor 5:4 und dank des kostenlosen Avios Transfers zwischen den Avios-Programmen kann man somit nach wie vor im Verhältnis 5:4 Mr zu Avios bei Qatar Airways transferieren.

Leider veröffentlicht Qatar Airways keinen Awardchart – wir haben euch deshalb ein paar Beispielverbindungen herausgesucht:

  • Singapur – Kuala Lumpur: 12.500 Avios (15.625 MR)
  • Hongkong – Singapur: 22.000 Avios (27.500 MR)
  • Tokio – Shanghai: 16.500 Avios (15.625 MR)
  • Hongkong – Tokyo: 22.000 Avios (27.500 MR)
  • Bangkok – Hongkong: 16.500 Avios (15.625 MR)

Ab 42.000 MR + 80€: Bis zu 7 Stunden Cathay Business innerhalb Asiens

Über Cathay Pacific (ehemals Asia Miles) kann man zudem alternativ verhältnismäßig günstig Flüge in der Business Class durch Asien buchen. Zwar wurde auch das Transferverhältnis zu Cathay Pacific verschlechtert (vorher 5:4 jetzt 3:2), aber die Buchung kann sich immer noch lohnen.

Ein Sweetspot im Programm der Airline aus Hongkong: Oneway-Flüge über eine Entfernung von maximal 2.750 Meilen. Dort werden dann 28.000 Meilen (meiste Strecken) bzw. 32.000 Meilen (von/nach z.B. Japan & Indien) fällig. Macht im besten Fall 42.000 MR-Punkte und ca. 80€ Steuern & Gebühren. Stopover sind leider nicht mehr möglich, ihr dürft also max. 24 Stunden in Hong Kong bleiben.

Hier ein paar Beispiele mitsamt Steuern & Gebühren. 28.000 Asia Miles entsprechen dabei jeweils 42.000 MR-Punkten:

  • Bangkok – Hong Kong – Singapur für 28.000 Meilen + 77 €
  • Seoul – Hong Kong – Taipeh für 28.000 Meilen + 71 €
  • Phuket – Hong Kong – Cebu für 28.000 Meilen + 77 €
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Ab 50.625 MR + 150€: Iberia Business Class über den Atlantik

In die USA gibt es eine besonders interessante Variante, Membership Punkte für die Business Class einzusetzen. Prämienflüge in die USA gibt es – je nach Distanz und Saison – schon ab 40.500 Avios (= 50.625 MR-Punkte) in der Business Class. Dazu kommen rund 140€ Zuzahlung. Buchen könnt ihr das wahlweise über Iberia Plus oder den British Airways Executive Club.

In das günstigste Preisband fallen New York, Boston, Chicago, Washington D.C. und San Juan. Interessant ist zudem, dass ihr den Flug auch mit weniger Avios und dafür mehr Zuzahlung buchen könnt. So sind selbst die Optionen mit der höchsten Zuzahlung im Verhältnis deutlich günstiger, als die Cashtickets.

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Und nicht nur die Flüge zwischen Madrid und den USA eignen sich hervorragend, um Membership Rewards Punkte loszuwerden. Iberia bietet noch mehr Sweet Spots an. Mehr dazu hier:

Ab 56.250 MR + 218€: Qatar Business Class + „First Class“ von Deutschland nach Dubai (inkl. Al Safwa Lounge)

Die Business Class von Qatar Airways gehört zu den besten Business-Class-Produkten, die man aktuell fliegen kann. Bezahlte Tickets sind aber in den letzten Jahren sehr teuer geworden. Deshalb ist es eine sehr spannende Option, für dieses Erlebnis seine Membership Rewards Punkte zu verwenden. Flüge von Deutschland nach Doha bzw. Dubai sind eine gute Möglichkeit, sie zu testen.

Über den Qatar Airways Privilege Club kostet ein Oneway-Flug in der Business Class 45.000 Avios (= 56.250 MR-Punkte) und dazu rund 220€ an Steuern & Gebühren. Auch hier gilt der zuvor beschriebene Weg, um die Membership Rewards weiterhin im Verhältnis 5:4 umzuwandeln.

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Grundsätzlich vermarktet Qatar Airways ihre Flüge in der Business Class innerhalb der Golfregion als First Class Flüge. Deshalb werden Flüge von Deutschland in den Nahen Osten (mit Ausnahme der Direktflüge nach Doha) als Mixed-Cabin Award bepreist.

Ein bis zweimal täglich fliegt Qatar Airways unter anderem die Strecke Doha – Dubai sogar mit einer Boeing 777-300ER, welche sogar über eine richtige First Class verfügt. Hier kann man somit nicht nur von der First Class Lounge, sondern auch einem First Class Sitz profitieren. Lediglich der Service ist dann noch der einer Business Class.

Ab 62.500 MR + 6€: SAS Business Class nach/ab Nordamerika

Das Programm der Airline mit Sitz in Stockholm ist unter Vielfliegern vor allem auf Grund der recht einfachen Bedingungen zum Erreichen des SkyTeam Elite Plus bekannt. Aber auch das Einlösen von Punkten macht bei EuroBonus Spaß. Vor allem Business-Class-Flüge nach Nordamerika sowie Shanghai sind interessant.

Für 50.000 Meilen (= 62.500 Membership Rewards Punkte) gibt es einen Oneway-Flug in der Business Class. Der Zubringerflug innerhalb Europas ist dann schon mit dabei. Vor allem die niedrigen Steuern und Gebühren machen diesen Deal interessant.

Hier vier Beispiele mitsamt Steuern & Gebühren:

  • Los Angeles – Kopenhagen für 50.000 Meilen + 6€
  • Chicago – Kopenhagen – Berlin für 50.000 Meilen + 22€
  • Berlin – Stockholm – Newark für 50.000 Meilen + 110€
Business Class von Chicago nach Berlin für nur 50.000 SAS-Punkte + 22€ Steuern

Ein klarer Nachteil ist hier die Verfügbarkeit von Prämienflügen. Man muss schon ziemlich flexibel sein, um auch wirklich ein Ticket mit Meilen zu finden. Bei der Suche nach Verfügbarkeiten ist die Seite awardhacks.se eine große Hilfe.

Mehr dazu (und zu anderen Einlösungen von EuroBonus) in folgendem Artikel:

Ab 78.125 MR + 128€: Finnair Business Class nach Asien

Eine andere interessante Option seine Membership Rewards möglichst effizient einzusetzen, sind Langstreckenflüge mit Finnair. So kosten die Langstreckenflüge mit Finnair über Finnair Plus pauschal 62.500 Avios (= 78.125 MR) + ca. 120€ Zuzahlungen. In dem Preis ist ein Zubringer innerhalb der Zone 1 (beinhaltet die meisten skandinavischen Flughäfen sowie das Baltikum, Warschau und Danzig) inkludiert. Diese reicht zwar leider nicht bis nach Deutschland, jedoch sind bspw. Abflüge ab Kopenhagen ohne Aufpreis möglich. Das ist meist günstiger zu erreichen als Helsinki. Zubringer ab der DACH-Region würden leider extra kosten, und der Preis dann aufaddiert.

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Das Vielfliegerprogramm Finnair Plus ist zwar kein direkter Amex Transferpartner mehr, doch auch hier kann man von der Transferoption zwischen den Avios-Airlines profitieren und so seine zu British Airways oder Iberia im Verhältnis 5:4 transferierten Membership Rewards weiter zu Finnair Plus transferieren.

Finnair bedient ein attraktives Streckennetz in Nordamerika und Asien. Insbesondere Seattle, Los Angeles, Tokio, Osaka, Bangkok und Singapur dürften dabei die interessantesten sein. Eine vollständige Übersicht der Langstreckenziele Finnairs seht ihr hier:

Die aktuellen Langstreckenziele von Finnair

Ab 81.300 MR + 240€: Qatar Business + First Class auf die Malediven

Qatar Airways hat auch dieses Jahr wieder einige Boeing 777 geleast, die vorher für Cathay Pacific zum Einsatz kamen. Diese Jets kommen u.a. nach Hong Kong und auf die Malediven zum Einsatz. Interessant ist vor allem, dass die Flugzeuge auch über eine First Class verfügen, denn die gibt es bei Qatar sonst nur im Airbus A380.

Bei der Buchung von Prämienflügen gibt es eine kleine Anomalie. Wer einen Zubringer in der Business Class mit Anschlussflug in der First Class kombiniert, zahlt nur den Preis eines Business-Class-Tickets. Macht am Beispiel Berlin – Doha – Malé: 65.000 Avios (= 81.300 MR-Punkte) und dazu 240€ an Steuern & Gebühren:

Auch hier gilt neuerdings der Hinweis, dass man die Membership Rewards zuerst zum British Airways Club im Verhältnis 5:4 transferieren sollte und die Avios dann zum Privilege Club zu transferieren. Somit umgeht man das neue Umtauschverhältnis von 3:2 von Membership Rewards zum Privilege Club.

Ihr könnt mit so einem Ticket dann auch die Al Safwa First Class Lounge in Doha benutzen, die als eine der besten der Welt gilt.

Ab 112.500 MR + 270€: Qatar Business Class nach Down Under

Zugegeben, für ein Business-Class-Ticket nach Australien wird der Startbonus der Amex nicht reichen. Dennoch sind die Flüge dorthin eine sehr attraktive Möglichkeit, um Membership Rewards Punkte einzulösen.

Einen Oneway in der Business Class gibt es ab 90.000 Avios (= 112.500 MR-Punkte) + 267€ Steuern & Gebühren. So wie folgendes Beispiel von Berlin nach Brisbane. Ihr habt dort auch gute Chancen auf den Sitz QSuite mit Türen:

Betrachtet man den Preis pro Flugstunde, sind Flüge nach Neuseeland und Australien schwer zu schlagen. Aber auch die anderen Optionen sind nicht unattraktiv:

  • Europa – Doha – Malediven für 65.000 Avios (= 81.300 MR)
    mit Anschlussflug in der First möglich, s.o.
  • Europa – Doha – Seychellen für 65.000 Avios (= 81.300 MR)
  • Europa – Doha – Thailand für 75.000 Avios (= 93.800 MR)
  • Europa – Doha – Japan für 80.000 Avios (= 100.000 MR)

Die typischen Steuern & Gebühren i.H.v. ca. 200€ bis 300€ (je nach Abflughafen & Ziel) kommen dann noch dazu.

Ab 30.000 MR + ca. 100€: British Airways Upgrades aus der Premium Economy Class

Streng genommen handelt es sich hierbei nicht um eine Möglichkeit, mittels Meilen ein Ticket für die Business Class zu erwerben. Um diesen Sweet Spot zu nutzen, müsst ihr zuerst mal einen Flug in der Premium Economy Class von British Airways buchen. Danach könnte ihr eure Avios nutzen, um daraus ein Business-Class-Erlebnis zu machen.

Die Membership Rewards Punkte von American Express tauscht ihr im Verhältnis 5:4 gegen Avios ein. Danach benötigt ihr genau die Differenz zwischen den Avios, die ihr für ein Ticket in der Premium Economy benötigt hättet und denen, die British Airways für ein Business-Class-Ticket verlangt. Für einen Flug zwischen London und New York wären das in der Nebensaison 24.000 Avios (= 30.000 Membership Punkte). Dazu kommt aber die Differenz an Steuern & Gebühren, was nochmals rund 100€ bis 200€ sind (ohne Gewähr, weicht stark ab).

Ob sich das dann noch lohnt, müsst ihr selber entscheiden. Vielfach wird es sich eher lohnen, direkt ein Business-Ticket mit Meilen zu buchen (siehe Iberia ab Madrid). Ab und an gibt es aber gute Premium-Economy-Deals direkt ab Deutschland, wo sich ein Upgrade zumindest in einer Richtung lohnen könnte.

Mehr zu diesem Thema findet ihr hier:

Ab 50.000 MR: Finnair Upgrades in die Business Class

Während Vielflieger von Finnair Plus extra Upgrade-Voucher erhalten, müssen normale Programmteilnehmer auf Meilen für ihre Upgrades zurückgreifen. Grundsätzlich gilt für Upgrades mit Meilen zwar, dass sich diese in den seltensten Fällen lohnen, bei Finnair Plus ist dies jedoch anders.

Für 40.000 Avios (= 50.000 MR) kann man sein Economy Ticket in die Business Class upgraden. Dies geht aus allen Economy Buchungsklassen und gilt pro Langstreckensegment. Wenn man berücksichtigt, dass man mit Finnair in der Economy nach Asien teils für um die 600 € in der Economy Class (return) fliegen kann, sind 50.000 MR bzw. 40.000 Avios keine schlechte Option.

Insbesondere, weil anders als beim British Airways Club keine zusätzlichen Zuzahlungen hinzukommen. Während man mit dem geupgradeten Ticket, von den Priority Services, Loungezugang und dem Business Class Borderlebnis profitieren kann, gelten mittlerweile jedoch die Gepäckbestimmungen des ursprünglichen Tickets.

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Die Finnair Upgrade Tabelle

Fazit

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, wie ihr eure Membership Rewards Punkte einlösen könnt. Ein Transfer zu einem Bonusprogramm mit anschließender Buchung eines Business-Class-Tickets gehört aber sicherlich zu den besten. Besonders attraktiv sind aus unserer Sicht die Langstrecken mit Iberia, SAS, Qatar Airways und Finnair.

Weitere Möglichkeiten

Natürlich gibt es noch hunderte weitere Möglichkeiten, um die gesammelten Membership Rewards Punkte einer Amex einzulösen. Die hier erwähnten sind aber die besten, uns bekannten in der Business Class. Weitere in der First- aber auch Economy Class findet ihr hier:

Wie holt ihr das Meiste für euch raus und was sind eure favorisierten Sweet Spots? Wir freuen und über euren Kommentar zu diesem Thema!

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https://travel-dealz.de/blog/sweet-spots-business-class/feed/ 19
Vor- und Nachteile der Eurowings Kreditkarte: 1. Jahr kostenlos + Miles&More Meilen sammeln + 5.000 Miles&More Meilen https://travel-dealz.de/blog/eurowings-kreditkarte/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/eurowings-kreditkarte/#comments Sat, 04 Oct 2025 12:00:00 +0000 https://travel-dealz.de/?p=8327#410940

Kreditkarten, mit denen man mit seinen Umsätzen Meilen oder Punkte sammeln kann, sind in Deutschland recht selten. Mit der Eurowings Kreditkarte von Barclays könnt ihr pro 2€ Umsatz = 1 Miles&More Prämienmeile sammeln. Ihr müsst im ersten Jahr keine Jahresgebühr (allerdings nur für Barclays-Neukunden) zahlen. Außerdem profitiert ihr von zahlreichen Vorteilen bei der Nutzung, z. B. keine Bargeldabhebungsgebühren oder 0% Auslandseinsatzgebühr und habt auch noch einige Vorteile auf Eurowings-Flügen!

Aktion

Aktuell erhaltet ihr für die Premium Card 5.000 Willkommensmeilen und für die Classic Card 1.500 Meilen:

Beachtet, dass ihr die Karte innerhalb von 6 Wochen nach Eröffnung nutzen müsst, damit die Meilen dem Miles & More Konto gutgeschrieben werden. Das Angebot gilt ausschließlich für Neukunden der Barclays Bank. Habt ihr in den letzten 12 Monaten z.B. eine Barclays Visa, Platinum Double…, erhaltet ihr leider keine Willkommensmeilen.

Vorteile

Egal, ob ihr euch für die Classic- oder Premium-Variante entscheidet, von folgenden Vorteilen profitiert ihr:

  • 1. Jahr beitragsfrei: Im ersten Jahr müsst ihr als Barclays-Neukunde (d. h. ihr dürft in den vergangenen 12 Monaten keine Barclays-Karte besessen haben, auch keine Barclays Visa) keine Jahresgebühr bezahlen! Danach ist die Jahresgebühr mit 29€ noch moderat bei der Classic Card. Für die Premium Card werden anschließend 99€ fällig.
  • 2€ Umsatz = 1 Meile: Für alle Umsätze mit den Kreditkarten gibt es pro 2€ Umsatz = 1 Prämienmeile auf euer Miles&More-Konto.
  • Sportgepäck auf Eurowings-Flügen: Bucht ihr euren Eurowings-Flug über eurowings.com und bezahlt mit der Eurowings Kreditkarte (egal ob Classic oder Premium) könnt ihr am Flughafen Sportgepäck bis 32 kg kostenfrei aufgeben. Als Sportgepäck gelten Ski, Snowboard, Golfgepäck, Fahrrad, Surfboards, Taucherausrüstung, Sportwaffen oder Bodyboards. Allein dieser Vorteil kann bereits die Jahresgebühr wieder einbringen. Pro Flug verlangt Eurowings normalerweise mindestens 30-50€ dafür.
  • Fastlane auf Eurowings-Flügen nutzen: Mit der Classic Card könnt ihr an fünf deutschen Flughäfen die Fastlane an den Sicherheitskontrollen nutzen. Mit der Premium Card sind es sogar 21 Flughäfen in Europa. Mehr dazu unter Vorteile auf Eurowings-Flügen
  • Keine Bargeld­abhebungs­gebühr: Im Ausland könnt ihr kostenlos Bargeld in Euro abheben (innerhalb Deutschland fallen 4 % und mind. 5,95€ Gebühren an). Allerdings zahlt ihr bei der Classic-Variante 1,99% Fremdwährungsgebühr. Fremdgebühren der Automatenbetreiber werden leider nicht erstattet.
  • Reiserücktritt- und Reiseabbruch-Versicherung: Inklusive ist eine Reiserücktritt- und Reiseabbruch-Versicherung mit einer Versicherungssumme von bis zu 5.000€. Allerdings im Schadensfall eine Selbstbeteiligung i.H.v. 20%, aber mindestens 100€ pro Person. Versicherungsschutz besteht nur, wenn die Reise mit der Kreditkarte bezahlt worden ist. Versichert sind der Karteninhaber und mitreisende Familienmitglieder (Kinder bis 25 Jahre, wenn sie unterhaltsberechtigt sind und Unterhalt beziehen).
  • Unabhängig vom Girokonto: Es wird kein Girokonto bei Barclaycard vorausgesetzt. Ihr könnt einfach ein beliebiges deutsches Abrechnungskonto angeben und der Betrag wird monatlich per Lastschrift eingezogen.
  • Bis zu drei Partnerkarten möglich: Optional könnt ihr bis zu drei Partnerkarten beantragen. Im ersten Jahr sind diese kostenlos. Danach fällt eine Jahresgebühr von 10€ an.
  • Kontaktlos bezahlen: Beide Kreditkarte sind mit NFC-Chips ausgestattet. Damit kann man Beträge bis 50€ kontaktlos und ohne PIN-Eingabe schnell und einfach bezahlen.
  • Apple & Google Pay: Außerdem könnt ihr die Karte auf eurem iPhone mit Apple Pay und auf eurem Android-Smartphone mit Google Pay nutzen und so auch Zahlungen über 50€ kontaktlos und ohne PIN (stattdessen mit Touch/Face ID) durchführen.

Zusätzliche Vorteile der Premium Card

Für eine erhöhte Jahresgebühr von 99€ ab dem 2. Jahr erhaltet ihr bei der Premium Card zusätzliche Vorteile, die sich in den Vorteilen auf Eurowings-Flügen, in den Gebühren für Zahlungen in Fremdwährungen und den Versicherungsleistungen niederschlägt:

  • 3.000 Meilen: Aktuell erhaltet ihr bei der Premium Card 3.000 Miles&More Prämienmeilen als Willkommensbonus. Einzige Voraussetzung dafür, ihr müsst die Karte innerhalb von 6 Wochen nach Erhalt mindestens einmal einsetzen.
  • Kostenlose Sitzplatzreservierung: Bei Buchung eures Eurowings-Fluges über eurowings.com könnt ihr mit der Premium Card einen Sitzplatz kostenfrei reservieren. Im Basic-Tarif gibt es aber nur Standardsitzplätze kostenfrei. Wenn ihr den Smart-Tarif gebucht habt (enthält eine Standard-Reservierung), könnt ihr als Kreditkarteninhaber die Plätze mit mehr Beinfreiheit kostenlos wählen.
  • Priority Check-in: Bucht ihr euren Eurowings-Flug im Smart-Tarif (leider nicht in Basic) über eurowings.com und bezahlt mit der Eurowings Premium Kreditkarte, könnt ihr am Flughäfen den Priority-Check-in-Schalter nutzen und so ggf. eine lange Warteschlange überspringen.
  • Gepäck für Kind unter 12 Jahren kostenfrei: Reist ihr mit einem Kind unter 12 Jahren, könnt ihr ein Gepäckstück kostenfrei mitnehmen.
  • Fastlane-Nutzung an 22 Flughäfen: Statt an nur fünf deutschen Flughäfen könnt ihr mit der Premium-Variante an insgesamt 22 Flughäfen in Europa die Fastlane nutzen. Mehr dazu unter Vorteile auf Eurowings-Flügen
  • 0% Fremdwährungsgebühr: Bei Zahlungen und dem Abheben von Bargeld in Fremdwährungen (alles außer Euro) fallen bei der Premium-Variante im Gegensatz zur Classic-Variante keine Gebühren für die Umrechnung = Auslandseinsatzgebühren an. Bei anderen Kreditkarten bis zu 2%. Bei der Classic-Variante: 1,99%.
  • Auslandsreise-Krankenversicherung für Reisen bis 90 Tage
  • Mietwagen-Vollkasko-Versicherung mit einer Versicherungssumme von 75.000€ und einer Selbstbeteiligung von 230€ im Schadensfall

Nachteile

Wie bei jeder Kreditkarte gibt es auch einige Nachteile, die ich euch nicht vorenthalten will:

  • 1,99% Auslandseinsatzgebühr bei der Classic-Variante: Maximal werden 2% Auslandseinsatzgebühren erhoben. Damit arbeitet Barclaycard hier am Limit und man sollte sich außerhalb des Euroraums definitiv eine Kreditkarte ohne Auslandseinsatzgebühr oder zur Premium-Variante ohne Auslandseinsatzgebühr greifen!
  • Voreingestellte Teilzahlung: Beim Antrag wird die Rückzahlung automatisch auf 2% und mindestens 15€ pro Monat des Gesamtsaldos gestellt. Das kann und sollte man unbedingt im Kundenkonto auf 100% umstellen.
  • Bargeldabhebungsgebühren in Deutschland: Innerhalb Deutschlands ist das Abheben von Bargeld nicht kostenlos. Hier fallen 4 % aber mind. 5,95€ Gebühren pro Vorgang an.
  • Hohe Sollzinsen: Nutzt ihr die Teilzahlung fallen hohe Sollzinsen an.
  • Hoher Selbstbehalt bei den Versicherungen: Im Schadensfall müsst ihr bei der Mietwagen-Vollkaskoversicherung (nur Premium) einen Selbstbehalt von 230€ selbst tragen. Bei der Reiserücktritt- und Reiseabbruch-Versicherung der Classic-Variante beträgt der Selbstbehalt 20%, aber mindestens 100€.
  • Versicherungsschutz an Karteneinsatz gebunden: Der Versicherungsschutz für die Reiserücktritt- und Reiseabbruch- und Mietwagen-Vollkasko-Versicherung (bei Premium) ist an den Karteneinsatz gebunden.
  • Abhebungen in Euro erst ab 50€: In Euro könnt ihr Bargeld erst ab 50€ abheben. Davor wird der Geldautomat eine Fehlermeldung ausgeben.
  • Keine Erstattung von Fremdgebühren: Gebühren, die direkt vom Geldautomatenbetreiber erhoben werden, werden leider nicht erstattet.
  • Meilenverfall wird nicht ausgesetzt: Leider schützt die Eurowings Kreditkarte enttäuschenderweise nicht vor dem Meilenverfall nach 36 Monaten, wie bei der Miles&More Kreditkarte.
  • Kundenservice: Leider ist der Kundenservice bei Barclays im Vergleich zu anderen Banken eher schlecht. Grundsätzlich ist sowohl für die Beantragung als auch für die Genehmigung der Karte kein persönlicher Kontakt erforderlich. Sollte aber mal ein Problem auftreten, ist es sehr schwierig jemanden über die Hotline zu erreichen. Auch bei Anfragen per Kontaktformular/Email wartet man sehr lange auf eine Antwort.

Vorteile auf Eurowings-Flügen

Um die folgenden Vorteile auf eurem Eurowings-Flug genießen zu können, müsst ihr euren Flug auf Eurowings.com mit eurer Eurowings Kreditkarte als Zahlungsmittel buchen.

Auf Flügen mit Eurowings könnt ihr an fünf deutschen Flughäfen die Fast Lane nutzen und so schneller durch die Sicherheitskontrolle gelangen:

  • Berlin
  • Hamburg
  • Köln/ Bonn
  • München (nur Terminal 1)
  • Stuttgart

Mit der Premium Card könnt ihr die Fast Lane sogar an 21 Flughäfen in Europa auf Eurowings-Flügen nutzen:

  • Amsterdam
  • Basel
  • Berlin
  • Birmingham
  • Bremen
  • Düsseldorf
  • Genf
  • Hamburg
  • Köln/Bonn
  • Leipzig/Halle
  • London-Heathrow
  • Mailand-Bergamo
  • Mailand-Malpensa
  • Manchester
  • München (nur Terminal 1)
  • Nürnberg
  • Palma de Mallorca
  • Paris
  • Prag
  • Stuttgart
  • Wien

Außerdem dürft ihr selbst in der Classic-Variante ein Sportgepäck bei Eurowings kostenlos mitnehmen. Auch wenn ihr sonst nur mit Handgepäck fliegt.

Mit der Eurowings Kreditkarte Premium könnt ihr zusätzlich eine Sitzplatzreservierung bei der Buchung kostenfrei buchen, den Priority Check-in nutzen und ein kostenloses Aufgabegepäckstück mitnehmen, wenn in derselben Buchung ein Kind unter 12 Jahren mitfliegt. Ohne Kind gibt es bedauerlicherweise kein Aufgabegepäck kostenlos.

Ausgenommen sind bei allen Vorteilen allerdings Gruppenbuchungen ab 10 Personen.

Achtung: Voreingestellte Teilzahlung

Bei der Beantragung wird die Rückzahlung automatisch auf 2%, aber mind. 15€ des monatlichen Gesamtsaldos eingestellt. Das lässt sich erst nach der Kartenausstellung im Kundenkonto umstellen.

Ich rate euch dringen, die Rückzahlung im Kundenkonto auf 100% zu ändern. Sonst fallen hohe Sollzinsen an. Das kann schnell kostspielig werden!

Dazu loggt ihr euch einfach in das Online-Banking oder in die App von Barclays ein und wählt unter Konto verwalten die Option Rückzahlung ändern aus. Unter Bitte wählen müsst ihr Gesamtsaldo (monatlich) auswählen und die Änderung anschließend bestätigen:

Barclays Rueckzahlung 100 Prozent
Rückzahlung auf 100% ändern

Fazit

Mit Miles&More als Vielfliegerprogramm haben die Eurowings Kreditkarte definitiv an Attraktivität gewonnen und die Premium-Variante überzeugt, aber mit ihren Vorteilen auf Eurowings-Flügen und als Reisekreditkarte.

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https://travel-dealz.de/blog/eurowings-kreditkarte/feed/ 192
Was sind Buchungsklassen bei Flügen – und wo findet man sie? https://travel-dealz.de/blog/ratgeber-buchungsklassen/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/ratgeber-buchungsklassen/#respond Fri, 03 Oct 2025 15:06:30 +0000 https://travel-dealz.de/?post_type=article&p=407843

Neben den bekannten Beförderungsklassen (Economy, Business, …) haben fast alle Fluggesellschaften eigene Buchungsklassen festgelegt. Dies sind meist Buchstaben von A bis Z. Bei Travel-Dealz findet ihr sie in fast jedem Artikel. Doch was genau hat es damit auf sich? Unser Ratgeber gibt Auskunft:

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https://travel-dealz.de/blog/ratgeber-buchungsklassen/feed/ 0
Vor- und Nachteile + 55.000 Punkte für die Gold Card aus Metall von American Express https://travel-dealz.de/blog/american-express-gold/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/american-express-gold/#comments Mon, 22 Sep 2025 12:06:43 +0000 https://travel-dealz.de/?p=8684#404175

Die American Express Gold Card bietet für eine monatliche Gebühr in Höhe von 20€ = 240€ jährlich neben Guthaben z.B. für Free Now oder Sixt, zahlreiche Reiseversicherungen als Vorteil gegenüber der deutlich günstigeren Green Card oder Blue Card. Mit der Amex Gold sammelt ihr zudem mit jedem 1 Euro Umsatz = 1 MR-Punkt und könnt kostenlos eine Zusatzkarte ausgeben.

Wir haben die Karte für Euch analysiert und alle Vorteile und Nachteile herausgestellt!

Aktion

Aktuell erhaltet ihr den höchsten Bonus aller Zeiten für die American Express Gold Rosé Card: 55.000 Membership Rewards Punkte, wenn ihr innerhalb der ersten 6 Monate mindestens 4.500€ Umsatz erzielt. Für die gleiche Karte, aber im Gold Card-Design gibt es 50.0000 Punkte.

Die 55.000 Punkte statt Startguthaben gibt es nur über die folgende Landingpage:

Voraussetzung ist, dass ihr in den vergangenen 18 Monaten kein Hauptkarteninhaber einer deutschen Amex Gold gewesen seid. Ihr könnt aber eine andere Amex Karte besitzen oder besessen haben, z.B. die Payback/Blue/Green/Platinum oder auch die Business Gold/Platinum. Auch wenn ihr bisher nur Zusatzkarteninhaber gewesen seid, ist das kein Hindernis für den Willkommensbonus.

Seid ihr bereits Bestandskunde und verfügt seit mindestens 12 Monate über eine American Express Blue oder Green Card, könnt ihr auf die Gold Card upgraden und erhaltet sogar 65.000 Punkte:

Hier gilt ebenfalls ein Mindestumsatz von 4.500€ in den ersten 6 Monaten für den Erhalt der Punkte verpflichtend.

Vorteile

  • Punkte sammeln: Pro 1€ Umsatz gibt es einen Membership Rewards Punkt gutgeschrieben. Mit dem Turbo sogar 1,5 Punkte für 15€/Jahr.
    Können zu vielen Bonusprogrammen z.B. British Airways Executive Club, Singapore Airlines KrisFlyer, SAS Eurobonus, Payback … übertragen werden. Mehr zu dem Bonusprogramm von American Express, gibt es hier: Membership Rewards
  • Karte aus Metall in Gold oder Rosé: Beim Antrag habt ihr einmalig die Wahl, die Karte aus Metall in Gold oder Rosé zu erhalten. Sicherlich sehr wertig, aber auch schwer im Portemonnaie.
  • Guthaben: Insgesamt erhaltet ihr pro Kalenderjahr bis zu 370€ an Guthaben bei ausgewählten Partnern von American Express. Die Guthaben müsst ihr jeweils in Amex Offers aktivieren.
    • 5€ monatliches Taxiguthaben für Free Now (insgesamt 60€ pro Jahr)
    • 15€ monatliches Guthaben für Sixt+ Auto Abo (insgesamt 180€ pro Jahr), die Abos gehen allerdings bei 339€ pro Monat los.
    • 25€ halbjährliches Guthaben für Sixt Rent (insgesamt 50€ pro Jahr) für Mietwagen
    • 40€ halbjährliches Guthaben für Lodenfrey (insgesamt 80€ pro Jahr) Online oder im Store in München
  • Reiseversicherungen: Auf Reisen ist man mit den Versicherungen gut abgedeckt und neben dem Karteninhaber sind auch Partner & Kinder auf gemeinsamen Reisen versichert. Allerdings besteht i. d. R. nur Versicherungsschutz für mit der Karte bezahlte Reiseleistungen (Flug, Hotel…) und im Schadensfall muss man eine Selbstbeteiligung tragen.
  • Zusatzkarte inklusive: Eine Zusatzkarte z. B. für den Partner ist inklusive und wird über dasselbe Girokonto abgerechnet.
  • GHA Discovery Gold Status: Bei der Global Hotel Alliance, einem Zusammenschluss unabhängiger Hotelketten, erhaltet ihr den Gold Status. Die Vorteile sind aber begrenzt, so erhaltet ihr 5% statt sonst 4% Cashback in Form von Discovery Dollar.
  • Priority Pass vergünstigt: Ihr könnt Euch den Priority Pass mit 25-35% Rabatt z.B. in der Prestige-Variante mit unbegrenztem Zugang zu Flughafen-Lounges für 344,25€ statt 459€ sichern. Alternativ bietet es sich auch an, die American Express Platinum Card mit zwei Priority Pass Prestige inkl. jeweils Gastzugang (sonst 30€/Gast) und vielen weiteren Vorteilen zu beantragen.
  • American Express Invites: Zugang zur American Express Lounge in der Arena Berlin sowie zu reservierten Tickets.
  • Service: Persönlicher telefonischer 24-Stunden-Service
  • Kontaktloses Bezahlen: Bei Beträgen bis 50€ ohne Unterschrift oder PIN. Einfach die Karte ans Terminal halten.
  • Apple & Google Pay: Eure Gold Card könnt ihr sowohl auf Apple-Geräten bei Apple Pay als auch auf Android-Smartphones bei Google Pay hinterlegen und so kontaktlos ohne die physische Karte und ohne PIN-Eingabe in vielen Geschäften bezahlen.
  • Online-Identifizierung: Die Identifizierung könnt ihr bequem per Video-Ident durchführen. Ihr müsst nicht bei der Post, Schlange stehen. Alternativ ist aber auch Post-Ident möglich.

Nachteile

Wie bei jeder Kreditkarte hat auch die American Express Gold einige Nachteile:

  • Hohe Jahresgebühr: Mit 240€ (vorher 144€) Jahresgebühr gehört die American Express Gold zu den teuersten Kreditkarten. Das kann man durch die vielen Versicherungen, Guthaben und die Möglichkeit Punkte zu sammeln wieder kompensieren, dafür muss man die Kreditkarte aber regelmäßig z.B. für den wöchentlichen Einkauf nutzen. Wer die Karte nur selten einsetzt, ist mit einer Kreditkarte ohne Jahresgebühr besser aufgehoben.
  • Guthaben können gestrichen werden: Die angebotenen Guthaben sind jeweils nur für das laufende Kalenderjahr garantiert. American Express kann sie mit Ankündigung bis zwei Monate vor Jahresende ersatzlos streichen. Das ist in der Vergangenheit bei der Platinum Card auch schon passiert.
  • 2% Auslandseinsatzgebühr: Bei Zahlungen in Fremdwährungen (alles außer Euro) erhebt American Express eine Auslandseinsatzgebühr in Höhe von 2% des Zahlungsbetrags.
  • Hohe Gebühr für Bargeld am Automaten: 4% und mindestens 5€ pro Vorgang und maximal 1.500€ pro 7 Tage. Für das Abheben von Bargeld muss zusätzlich eine PIN beantragt und eine zusätzliche Bonitätsprüfung durchgeführt werden. Das ist allerdings erst sechs Monate nach Aktivierung der Karte möglich. Außerdem werden Bargeldauszahlungen direkt vom angegebenen Bankkonto abgebucht.
  • Hohe Selbstbeteiligung: Leider hat vor allem die Reiserücktrittsversicherung eine hohe Selbstbeteiligung. Für eine Karte die 240€ jährlich kostet, definitiv ein Nachteil.
  • Versicherungen nur mit Karteneinsatz: Von den Versicherungen profitiert ihr nur, wenn ihr eure Reise mit der Gold Card bezahlt habt.
  • Reisewarnungen ausgenommen: Kein Versicherungsschutz besteht, wenn das Auswärtige Amt für das Reiseland eine Reisewarnung ausgesprochen hat. Das trifft auch auf Reisewarnungen zu, die aufgrund von Pandemien ausgesprochen werden.
  • Reisen nur bis 62 Tage versichert: Versicherungsschutz besteht auf Reisen bis maximal 62 Tage und auch maximal für 120 Tage in 12 aufeinanderfolgenden Monaten. Normal sind sonst eher Reisen bis 90 Tage.
  • Kein Krankenversicherungsschutz ab 80: Ab 80 Jahren besteht leider kein Versicherungsschutz mehr durch die Auslandsreisekrankenversicherung.
  • Geringere Akzeptanz: Leider ist die Akzeptanz in Deutschland lange nicht so gut wie die von Visa oder MasterCard. Wird aber langsam besser! Mittlerweile akzeptieren fast alle großen Supermarktketten American-Express-Karten.
  • Kein Chargeback bei Insolvenzen: Grundsätzlich kann man bei American Express eine Zahlung reklamieren, wenn z.B. die Leistung nicht erbracht worden ist oder die Zahlung nicht autorisiert war. Bei Visa oder Mastercard kann man auch ein Chargeback durchführen, wenn der Zahlungsempfänger Insolvenz anmeldet. American Express sieht das aber nicht als Grund für eine Reklamation. Der Grund ist vermutlich, dass sie in dem Fall selbst auf dem Schaden sitzen bleiben würden, da sie sowohl als Bank für die Karteninhaber und auch als Bank für den Zahlungsempfänger auftreten. Vor allem im Hinblick auf den notwendigen Karteneinsatz für die Reiseversicherungen ist das ärgerlich, wenn z.B. eine Airline oder der Reiseanbieter Insolvenz anmeldet.

Membership Rewards = Meilen/Punkte sammeln

Mit jedem Euro Umsatz der American Express Gold Card sammelt man bei Membership Rewards einen Punkt. Mit dem Turbo (15€ pro Jahr) gibt es sogar 1,5 Punkte für jeden Euro. Die Mitgliedschaft bei Membership Rewards ist bei der Gold Card inklusive.

Mehr zu Membership Rewards und den Optionen zum Punktetransfer in diesem Artikel:

Versicherungen

Die Versicherungen gelten immer für den Karteninhaber, Lebenspartner (im selben Haushalt), Zusatzkarteninhaber und Kinder (im selben Haushalt) bis 18 Jahren auch als Alleinreisende. Voraussetzung ist (fast) immer, dass die Reise bzw. die Ware mit der American Express Gold Card bezahlt wurde.

  • Reiserücktrittskosten- und Reiseabbruch-Versicherung
    Bis 5.000€, mit einem Selbstbehalt von 10% und mindestens 100€ je versicherter Person.
  • Auslandsreise-Krankenversicherung
    Bis maximal 62 Tage (oder 120 Tage innerhalb von 12 Monaten) und mit einem Selbstbehalt von 10% jedoch mindestens 100€ und maximal 500€ je versicherter Person. Skifahren und viele andere Aktivsportarten sind versichert. Nur Extremsportarten sind nicht versichert. Es gibt ein Alterslimit von 80 Jahre, wonach kein Versicherungsschutz mehr besteht.
  • Reisekomfort-Versicherung
    Bei einer Flugverspätung-, -annullierung, -überbuchung oder einem verpassten Anschlussflug werden ab 4 Stunden 175€ an zusätzlichen Reise-, Verpflegungs- und Unterbringungskosten erstattet.
    Bei Gepäckverspätung: Bis zu 325€ pro Person, wenn das Gepäckstück nicht innerhalb von 4 Stunden nach Ankunft am Zielflughafen eintrifft. Zusätzlich noch einmal 475€ pro Person nach 48 Stunden.
  • Fahrzeug-Assistance (ohne Karteneinsatz)
    Europaweite Übernahme der Kosten bei einer Panne für notwendige Hotelübernachtungen (bis 75€/Nacht für maximal 3 Nächte), Reparatur (keine Arbeitsstunden), Abschleppen, Ersatzteilversand, Fahrzeugrückführung. Mindestens 50 km vom Wohnort entfernt. Muss das Fahrzeug abgeholt werden oder die Weiterreise geschieht mit einem Mietwagen, gibt es 200€/Nacht für Beförderungskosten und Übernachtung.
  • Verkehrsmittel-Unfallversicherung
    Bis maximal 800.000€ im Invaliditätsfall. 400.000€ im Todesfall…
  • 90 Tage Schutz für Einkäufe
    Gegen Diebstahl und Beschädigung. Maximal 1.100€ pro Versicherungsfall, mit einer Selbstbeteiligung von 50€ bis maximal 4.600€ Schadenssumme pro Jahr.
  • Verlängertes Umtauschrecht
    Mindestens 30€ Warenwert und maximal 400€/Versicherungsfall bis 1.500€ pro Jahr.
  • Schlüsselverlustversicherung
    Maximal 250€ je Ersatzschlüssel/Ersatzschloss/Schlüsseldienst mit 25€ Selbstbeteiligung im Schadensfall. Maximal werden 1.000€ innerhalb von 12 Monaten übernommen.

Alle Angeben ohne Gewähr.

Business Gold Card für Selbstständige & Unternehmen

Wer die American Express Gold Card für geschäftliche Ausgaben nutzen möchte, kann die Business Gold Card beantragen. Diese ist sogar in den ersten 12 Monaten kostenfrei:

Die Vor- und Nachteile im Detail findet ihr in unserem Artikel darüber:

Die Unterschiede zwischen privater und Business Card kurz zusammengefasst:

  • 12 Monate kostenfrei: Die Business Gold Card könnt ihr (noch) in den ersten 12 Monaten kostenfrei testen. Erst danach wird die Jahresgebühr von 140€ fällig.
  • Zusatzkarten kostenfrei: Bis zu 99 Zusatzkarten für Teilhaber und Mitarbeiter
  • Keine Reiserücktrittskosten- und Reiseabbruch-Versicherung: Die Karte kommt leider mit keiner Reiserücktritts- oder Reiseabbruch-Versicherung daher.
  • Mietwagen-Diebstahl- und -Kaskoversicherung: Bis maximal 75.000€, mit einem Selbstbehalt von 200€. Ersetzt CDW, LDW, Super-CDW/LDW, und TP. Mietwagen darf nicht über das Mietwagenunternehmen versichert sein, sonst wird nur deren Selbstbeteiligung übernommen (mit wiederum den 200€ Selbstbehalt). Keine Versicherung bei Carsharing-Angeboten.
  • Pauschalversteuerung: American Express übernimmt die Verteuerung des geldwerten Vorteils beim Einlösen von Membership Rewards Punkten!
  • Keine Einkaufs-Versicherungen: 90 Tage Schutz für Einkäufe und verlängertes Umtauschrecht entfällt bei der Business-Variante.
  • Kinder und Ehepartner sind nicht mitversichert: Bei der privaten Gold-Karte sind Familienmitglieder mitversichert, bei der geschäftlichen Gold-Karte allerdings nicht. Das macht sie zu keinem Ersatz für private Reisen, wenn man verheiratet ist oder Kinder hat.

Jahresgebühr zu hoch?

Wenn Euch nach dem ersten Jahr die monatliche bzw. Jahresgebühr von 20€/240€ zu hoch ist, könnt ihr einfach zu der Green Card wechseln. Diese kostet nur 60€ pro Jahr und ist ab 9.000€ Jahresumsatz sogar beitragsfrei. Mit der Green Card nehmt ihr auch weiterhin an Membership Rewards teil und solange verfallen die Punkte nicht.

Dafür müsst ihr allerdings vor allem auf Versicherungsleistungen verzichten. Die genauen Unterschiede haben wir hier erklärt: Unterschiede zur Blue- & Gold Card

Nicht die richtige Kreditkarte?

Da es auch einige Haken an dieser Kreditkarte gibt, ist sie nicht für jeden die richtige Kreditkarte.

Du benutzt die Kreditkarte nur gelegentlich?

Wer eine Kreditkarte nicht regelmäßig einsetzt, z.B. nur im Urlaub oder zur Reisebuchung, dem empfehle ich eine Kreditkarte ohne Jahresgebühr dauerhaft: Kreditkarten ohne Jahresgebühr

Du suchst eine Kreditkarte für die Reise?

… dann ist eine Kreditkarte ohne Auslandseinsatzgebühr und optimalerweise auch noch ohne Bargeldabhebungsgebühr die richtige für dich: Kreditkarten ohne Auslandseinsatzgebühr

… sammelst lieber Meilen bei Miles & More?

Man kann die gesammelten Membership Rewards Punkte zwar nicht direkt zu Miles&More transferieren, aber über einen kleinen Umweg über Payback. Wie das genau funktioniert, erfährst du hier: Membership Rewards: Punkte 3:1 zu Payback zu Miles&More übertragen

Fazit

American Express Gold Card
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Auslandsgebühren
  • Sonstige Gebühren
  • Zusätzliche Leistungen
  • Beantragung
3.3
Fazit

Die American Express Gold ist eine attraktive Kreditkarte zum Sammeln von Punkten, und mit den Reiseversicherungen ist man gut unterwegs abgesichert, auch wenn man den Karteneinsatz und die Selbstbeteiligung beachten muss. Nutzt man die angebotenen Guthaben, kann man sich die Jahresgebühr von 240€ teilweise wieder herausholen.
Leider ist aber ein Einsatz der Kreditkarte außerhalb der Euro-Zone, im Vergleich zu anderen Karten, aufgrund der 2% Auslandseinsatzgebühren teuer. Dafür bietet aber American Express eine gute Kontoübersicht im Web und als App, automatische Lastschrift-Abrechnung und eine schnelle Beantragung dank Online-Identifizierung, wodurch kein Gang zur Post notwendig ist.

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https://travel-dealz.de/blog/american-express-gold/feed/ 154
Meilenrechner: Wo gibt es die meisten Meilen für deinen Flug? https://travel-dealz.de/blog/redirect-meilenrechner/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/redirect-meilenrechner/#respond Sun, 21 Sep 2025 15:15:59 +0000 https://travel-dealz.de/?post_type=article&p=206384#372649

Ihr möchtet wissen, wie viele Prämien- und Statusmeilen ihr bei jedem Vielfliegerprogramm für eure Flüge bekommen würdet? Kein Problem! Unseren Meilenrechner findet ihr in fast jedem Deal – und ihr könnt ihn unter folgendem Link auch jederzeit selbst aufrufen:

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https://travel-dealz.de/blog/redirect-meilenrechner/feed/ 0
Alle Vor- und Nachteile der TF Bank Mastercard Gold: Kostenlose Reisekreditkarte inkl. Versicherungen https://travel-dealz.de/blog/tf-bank-mastercard-gold/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/tf-bank-mastercard-gold/#comments Sun, 21 Sep 2025 13:00:00 +0000 https://travel-dealz.de/?p=153520#403756

Die Mastercard Gold der TF Bank ist eine gute Alternative unter den Reisekreditkarten. Es fällt dauerhaft keine Jahresgebühr an, ihr müsst keine Gebühren für das Zahlen in Fremdwährungen fürchten und die Karte kommt inklusive etlicher Reiseversicherungen.

Allerdings hat das Ganze auch einen Haken: Kein Lastschrifteinzug möglich! Die monatliche Rechnung muss per Überweisung beglichen werden und Bargeldabhebungen werden tagesgenau mit 22,35% Sollzinsen p.a. berechnet. Durch den Zinseszins-Effekt (der effektive Jahreszins liegt bei 24,79%) kann sich das Ganze schnell summieren.

Alle Vor- und Nachteile haben wir für euch zusammengetragen:

TF Bank Mastercard Gold 1

Ist das die richtige Kreditkarte für mich?

Sich für die richtige Kreditkarte zu entscheiden, ist gar nicht so einfach. Der Teufel steckt hier immer im Detail. Diese Kriterien können euch bei der Entscheidung helfen, ob die TF Bank Mastercard die richtige Karte für euch ist:

  • Ich möchte keine laufenden Gebühren für meine Kreditkarte bezahlen
  • Ich zahle oft in Fremdwährungen z.B. auf Reisen
  • Ich möchte nur selten oder nie Bargeld mit der Kreditkarte abheben, da sonst hohe Sollzinsen anfallen
  • Ein geringer Verfügungsrahmen (z.B. 500€) am Anfang und keine Möglichkeit Guthaben aufzuladen, ist kein Problem für mich
  • Ich habe kein Problem damit, monatlich meine Kreditkartenrechnung per Überweisung zu bezahlen
  • Ich möchte auf Reisen versichert sein, schätze das Risiko, die Versicherung in Anspruch nehmen zu müssen, aber wegen der Selbstbeteiligung als gering ein und habe kein Problem damit, ein Großteil meiner Reise mit der Kreditkarte zu bezahlen

Vorteile

  • 0€ Jahresgebühr: Für die TF Bank Mastercard Gold fallen dauerhaft keine laufenden Kosten an. Die Jahresgebühr beträgt in jedem Fall 0€, auch wenn ihr die Kreditkarte am Ende doch nicht einsetzt und sie nur in der Schublade liegt.
  • 0% Fremdwährungsgebühr: Bei dieser Kreditkarte werden keine Gebühren für Zahlungen in einer Fremdwährung (alles außer Euro) berechnet. Bei anderen Kreditkarten-Anbietern beträgt diese teilweise bis zu 2%. Die Umrechnung erfolgt anhand der tagesaktuellen Mastercard-Kurse.
  • Echte Kreditkarte: Die TF Bank Mastercard Gold ist eine echte Kreditkarte mit Verfügungsrahmen. Ihr könnt problemlos mit der Kreditkarte einen Mietwagen buchen und die Kaution mit der Kreditkarte hinterlegen. Prepaid- und manchmal auch Debit-Karten werden abgelehnt.
  • Unabhängig vom Girokonto: Ihr müsst bei der TF Bank kein Girokonto eröffnen. Ihr müsst monatlich nur die Rechnung der TF Bank begleichen.
  • Reiseversicherungen inklusive: Folgende Reiseversicherungen bis zu einer Reisedauer von 90 Tagen sind bei der TF Bank Mastercard Gold für den Karteninhaber + bis zu drei Mitreisenden inklusive, wenn ihr mindestens 50% der Transportkosten einer Reise mit der Kreditkarte bezahlt:
    • Reiserücktrittskosten-/Reiseabbruch-Versicherung (Versicherungssumme 3.000€, Selbstbeteiligung 20%, aber mind. 100€)
    • Reisegepäck-Versicherung (Versicherungssumme: 3.000€, Selbstbeteiligung 100€)
    • Flug- und Gepäckverspätungs-Versicherung (Selbstbeteiligung 100€)
    • Haftpflichtversicherung für Privatpersonen im Ausland (Versicherungssumme 350.000€, Selbstbeteiligung 100€)
    • Auslandsreise-Krankenversicherung (Versicherungssumme: 1.000.000€, Selbstbeteiligung: 100€)
    • Unfallversicherung (Versicherungssumme: 40.000€, Selbstbeteiligung: 185€)
  • Rechnungszustellung per Email: Die Rechnung des fälligen Abrechnungsmonats erhaltet ihr per Email. Falls ihr möchtet, könnt ihr die Rechnung auch ohne Zusatzgebühren in Papierform erhalten.
  • Google & Apple Pay: Als Zahlungsmethode wird Google Pay für Android-Smartphones und Apple Pay für iPhones unterstützt.
  • Schnelle Kartenausstellung: Nach eurem Online-Antrag schickt euch die TF Bank eure Mastercard und das Aktivierungsformular direkt zu. Über den Identifizierungsdienst IDNow müsst ihr euch noch mit einem Foto von eurem Personalausweis identifizieren.

Nachteile

  • Geringer Verfügungsrahmen: Als Neukunde erhält man meistens am Anfang nur einen Verfügungsrahmen in Höhe von 500€. Nicht besonders viel. Vor allem nicht, wenn man die Karte nicht im Guthaben führen darf.
  • Keine Guthabenführung: Die Karte kann leider nicht im Guthaben geführt werden (um z. B. Zinsen zu vermeiden).
  • Kein Lastschrifteinzug: Damit keine Sollzinsen anfallen, müsst ihr jeden Monat manuell den Rechnungsbetrag überweisen. Einen Lastschrifteinzug gibt es nicht. Dadurch kann es passieren, dass ihr Zinsen zahlen müsst, wenn ihr vergesst die Rechnung zu begleichen. Die Zinsen sind außerdem relativ hoch:
  • Zinsen bei Bargeld-Abhebung: An allen Geldautomaten mit Mastercard-Zeichen könnt ihr bis zu eurem Verfügungslimit Bargeld abheben. Die TF Bank erhebt dafür keine Gebühren, allerdings Zinsen! Die Zinsen für Bargeldabhebungen betragen 24,79% p.a. und werden tagesgenau berechnet. Ihr solltet daher sofort nach einer Bargeldabhebung den Betrag ausgleichen.
  • Hohe Sollzinsen: Nutzt ihr die Teilzahlung oder zahlt ihr die Rechnung zu spät, fallen 24,79% Sollzinsen für Wareneinkäufe und immer für Bargeldabhebungen an. Das ist relativ hoch und ihr solltet die Teilzahlung daher nur im Notfall in Anspruch nehmen. Unter Umständen mag es hier Sinn ergeben, über eine Drittbank oder direkt über die TF Bank einen regulären Kredit zu besseren Konditionen aufzunehmen.
  • Hohe Selbstbeteiligung bei den Versicherungen: Wie üblich bei kostenlosen Kreditkarten werden im Schadensfall bei den Versicherungen hohe Selbstbeteiligungen fällig. Zum Beispiel 20% des Reisepreises, aber mindestens 100€ bei der Reiserücktrittsversicherung.
  • Versicherungsschutz nur bei Karteneinsatz: Damit der Versicherungsschutz auf Reisen besteht, müsst ihr mindestens 50% der Gesamttransportkosten z. B. Flug mit der Kreditkarte bezahlt haben. Reist ihr mit dem privaten Pkw müssen sogar 50% der Gesamtreisekosten inkl. Unterkunft mit der Kreditkarte bezahlt werden. Viele kostenlose Kreditkarten mit Versicherungen verlangen aber sogar 100% bzw. übernehmen nur die Kosten im Versicherungsfall, die mit der Karte bezahlt worden sind.
  • Fremdgebühren werden nicht erstattet: Außerdem können die Geldautomatenbetreiber eine eigene Gebühr verlangen. Diese Gebühr wird nicht erstattet.

Fazit

TF Mastercard Gold
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Auslandsgebühren
  • Sonstige Gebühren
  • Zusätzliche Leistungen
  • Beantragung
4.2
Fazit

Die TF Bank hat eine interessante Kreditkarte im Angebot. Ausschließlich die Verzinsung der Bargeldabhebungen und Mangel an einem automatischen Lastschrifteinzug ist ein Dorn im Auge. Auf kurz oder lang wird man es mal verpassen, die Rechnung zu begleichen und ärgert sich dann über die entstandenen Zinsen.

Alternativen

Wir haben bereits über weitere kostenlose Kreditkarten berichtet. Vielleicht ist eher eine dieser Kreditkarten etwas für euch?

  • Bank Norwegian Visa: Genau wie die TF Bank und Advanzia bietet auch die Bank Norwegian eine, in diesem Fall, dauerhaft gebührenfreie Visa-Kreditkarte mit geringen bis kaum vorhanden Gebühren und Reiseversicherungen an. Zusätzlich ist hier aber eine Zahlung per Lastschrifteinzug möglich!
  • Hanseatic GenialCard: Die GenialCard der Hanseatic Bank ist eine wirklich gute kostenlose Alternative. Ihr könnt Bargeld für 0€ abheben, es fallen keine Umrechnungsgebühren an und ihr könnt die Kreditkarte auf einen hundertprozentigen Ausgleich umstellen. Die Karte kann allerdings nicht im Guthaben geführt werden und es gibt keine Reiseversicherungen.
  • Gebührenfrei Mastercard: Die Advanzia Mastercard Gold war für die TF Bank wohl die Vorlage für ihre Mastercard Gold. Von den Vor- und Nachteilen sind sie sich sehr ähnlich: Die Gebühren sind gering bis gar nicht vorhanden, Reiseversicherungen inklusive, aber Lastschrift ist nur bei bestimmten Varianten möglich und die Sollzinsen hoch.
  • DKB Girokonto inkl. Visa-Debit: Die Visa-Debit Karte der DKB gibt es nur in Verbindung mit einem Girokonto. Seid ihr offen dafür, dann kann die DKB eine hervorragende Option sein. Als Aktivkunde zahlt man keine Gebühren im Ausland. Geldabhebungen sind ab 50€ kostenlos. Apple & Google Pay werden beide unterstützt.

Weitere kostenlose Reisekreditkarten findet ihr in unserem Kreditkartenvergleich:

Häufig gestellte Fragen

Wann erhalte ich die monatliche Rechnung?

Die Rechnung wird am 1. jedes Monats per Email euch zugestellt. Anschließend habt ihr bis zum Fälligkeitsdatum Zeit, den Saldo per Überweisung auszugleichen. Erst danach werden Sollzinsen fällig.

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https://travel-dealz.de/blog/tf-bank-mastercard-gold/feed/ 39
Alles zum Loungezugang mit der American Express Platinum Card (mit Karte der Standorte) https://travel-dealz.de/blog/american-express-loungezugang/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/american-express-loungezugang/#comments Sat, 20 Sep 2025 09:22:00 +0000 https://travel-dealz.de/?p=101758#407973

Mit der American Express Platinum Card erhält man nicht nur über den Priority Pass Zugang zu Flughafenlounges weltweit. Daneben bestehen auch noch Kooperationen mit verschiedenen Airlines, anderen Lounge-Betreibern und Amex betreibt sogar an immer mehr Flughäfen eigene Lounges. Zu welchen Lounges ihr genau Zutritt habt, erfahrt ihr in diesem Artikel.

Aktion

Für die American Express Platinum Card gibt es aktuell einen der höchsten Willkommensboni seit Langem: 85.000 Membership Rewards Punkte für Neukunden und sogar 95.000 Punkte bei einem Kartenupgrade. Voraussetzung ist ein Mindestumsatz von 10.000€ in 6 Monaten.

Mehr Details dazu hier:

Lounge-Finder und Zugangsbestimmungen

Ihr könnt den Amex Lounge Finder verwenden, um passende Lounges zu finden. Dort werden auch die Gästeregeln berücksichtigt:

Auf folgender Karte haben wir euch die Lounges übersichtlich dargestellt. Ausgenommen sind dort alle Priority Pass Lounges (zu viele) und Delta Sky Clubs (Eintritt nur mit Delta-Ticket):

Durch Laden der Karte akzeptierst du die Datenschutzerklärung von Google. Karte laden Auswahl speichern & immer Google Maps laden

Im Folgenden eine Tabelle mit den wichtigsten Fakten zum Zugang:

Lounge-TypZugang fürVoraussetzungStandorte
Priority Pass LoungePlatinum-Karteninhaber + 1 Gast
(zusammen max. 50 Zugänge / Jahr)
Beliebiger Flug> 1.000
Amex / Centurion LoungePlatinum-Karteninhaber + 2 GästeBeliebiger Flug> 20
Plaza Premium LoungePlatinum-Karteninhaber +1 GastBeliebiger Flug > 40
Delta Sky ClubPlatinum-Karteninhaber (kein Gast)Flug mit Delta (außer Basic Eco)> 50
Escape LoungePlatinum-Karteninhaber + 2 GästeBeliebiger Flug > 10
Lufthansa Business LoungePlatinum-Karteninhaber (kein Gast) Flug mit der LH Group (+ ITA?)> 10
Lufthansa Senator LoungePlatinum-Karteninhaber (kein Gast) Business-Ticket der LH Group> 10

Inhaber der Centurion Card (für 5.000€ / Jahr, nur auf Einladung) dürfen übrigens sogar in die Lufthansa First Class Lounge.

Als Karteninhaber gelten jeweils der primäre Karteninhaber sowie der Inhaber der Zusatzkarte. Zahlt ihr die 720€ jährlich für eine Amex Platinum, können also bis zu 4 Personen eine Priority Pass Lounge besuchen (beide Karteninhaber + je 1 Gast). In eine Centurion Lounge können so sogar bis zu 6 Personen.

Nachfolgend mehr zu den Loungetypen, Standorten und Zugangsbestimmungen:

Priority Pass Lounge

Das Herzstück der Platinum Card ist die kostenlose Priority-Pass-Mitgliedschaft. Mit dieser genießt man weltweit kostenlosen Eintritt zu weit über 1.000 Flughafenlounges. Unabhängig davon, mit welcher Airline oder in welcher Reiseklasse ihr unterwegs seid. Für einen Zusatzkarteninhaber kann man ebenfalls den Priority Pass ausstellen lassen.

Achtung

Mit der Amex könnt ihr ausschließlich Lounges im Priority-Pass-Netzwerk nutzen, aber keine Restaurants. Das betrifft zum Beispiel das Mövenpick Café in Berlin sowie Marché in Hamburg und Leipzig.

Seit Juli 2019 könnt ihr sogar eine Begleitperson ohne Aufpreis mit in die Lounge nehmen! Mitsamt Partnerkarte ist der Loungebesuch mit bis zu vier Personen möglich.

Allerdings hat American Express für Neukunden (und wenn man als Bestandskunde ggf. neuen AGB zustimmt) ab September 2024 ein jährliches Limit von 50 Besuchen eingeführt. Das Limit gilt für den Haupt- und Zusatzkarteninhaber sowie Gäste zusammen. Besucht man mit 4 Personen eine Lounge, sind 4 von den 50 jährlichen Besuchen verbraucht. Es ist in den AGB keine Gebühr vorgesehen, wenn man das Limit von 50 überschreitet. Amex behält sich dann allerdings das Recht vor, die Karte zu kündigen. Die Beschränkung gilt nur für den Zugang über Priority Pass.

Den Priority Pass könnt ihr direkt nach Erhalt der Amex Platinum beantragen. Ihr könnt den zweiten Priority Pass nur an den Inhaber der Partnerkarte ausgeben. Anschließend erhaltet ihr den Priority Pass innerhalb von 14 Werktagen zugeschickt. Ihr könnt ihn dann auch digital über die App nutzen.

Priority Pass verfügt über einen eigenen Lounge-Finder, der (wenn eingeloggt) auch die Einschränkungen bzgl. der Restaurants berücksichtigt:

Die Lounges werden nicht selbst von Priority Pass betrieben, sondern sind Kooperationspartner. Deswegen sind die Ausstattung und die Qualität der einzelnen Lounges sehr unterschiedlich. Manchmal gibt es nur einen Raum mit Getränken, aber oft genug schöne Lounges mit warmem Buffet.

Centurion Lounges von American Express

An mehr als 20 Flughäfen betreibt American Express eigene The Centurion Lounges oder ähnliche Konzepte. Dort hat man als Inhaber einer Platinum- oder Centurion Card zusammen mit bis zu zwei Gästen kostenlos Zutritt. Voraussetzung ist immer ein Boardingpass (die Lounge befindet sich hinter den Sicherheitskontrollen) mit Abflug am selben Tag und ein Identitätsnachweis z.B. euren Reisepass.

Die Centurion Lounges sind recht modern und stylisch eingerichtet. Neben kostenlosen Getränken, z.T. werden sogar Cocktails frisch gemixt, gibt es auch immer etwas zu essen. In den anderen American-Express-Lounges kann das Angebot eingeschränkt sein.

Centurion Lounge Hong Kong
Die Centurion Lounge in Hong Kong (© American Express)

In den USA

  • Atlanta ATL
    bei Gate E11
  • Charlotte CLT
    Zwischen Abschnitt D & E
  • Dallas DFW
    Terminal D
    gegenüber von Gate 18
  • Denver DEN
    Terminal C
    neben Gate C46
  • Houston IAH (Bewertung)
    Terminal D
    erreichbar über den Aufzug am Gate D6
  • Las Vegas LAS
    Concourse D
    gegenüber von Gate D1
  • Los Angeles LAX
    Tom Bradley Internat. Terminal
  • Miami MIA
    Concourse D
    Gate D12 auf der 4. Etage
  • New York-JFK JFK
    Terminal 4
  • New York-LGA LGA
    Terminal B
  • Philadelphia PHL
    Terminal A
    Gate A14
  • Phoenix PHX
    Terminal 4
    gegenüber von Gate B22
  • San Francisco SFO
    Terminal 3
    neben Gate F1/F2
  • Seattle SEA
    Concourse B
    gegenüber von Gate B3
  • Washington D.C. National DCA
    Terminal 2

Außerhalb der USA

  • London-Heathrow, Großbritannien LHR
    Terminal 3 nach den Sicherheitskontrollen auf der 1. Etage
  • Stockholm, Schweden ARN
    Terminal 5, zwischen Pier E und F
  • Hongkong HKG
    Terminal 1 Level 7 erreichbar über den Aufzug vor Gate 60
  • Buenos Aires, Argentinien EZE
    Terminal C Level 2 erreichbar über den Aufzug vor Gate 15
  • Mumbai, Indien BOM
    Terminal 2, domestic – gegenüber vom Burger King
  • Delhi, Indien DEL
    Terminal 3, domestic – bei Gate 27/28
  • Melbourne, Australien MEL
    Terminal 2 gegenüber von Gate 7
  • Sydney, Australien SYD
    Terminal 1 bei Gate 24
  • Mexiko-Stadt, Mexiko MEX
    Insgesamt vier Centurion Lounges
    1. International Terminal 1 vor der Sicherheitskontrolle
    2. Domestic Terminal 1 zwischen Doors 17/18
    3. International Terminal 1, bei Concourse K auf der zweiten Etage
    4. Terminal 2, Mezzanine Level
    Bewertung
  • Monterrey, Mexiko MTY
    Insgesamt zwei Centurion Lounges
    1. Terminal A in der Nähe von Gate 4
    2. Terminal B bei Door 4
  • Tokio HND
    Terminal 3, bei Gate 114

Zudem ist bereits die Eröffnung drei weiterer Centurion Lounges geplant:

  • Salt Lake City SLC (voraussichtlich 2025)
  • New York Newark EWR (voraussichtlich 2026)
  • Amsterdam AMS (voraussichtlich 2026)

Lufthansa Business & Senator Lounges

Seit September 2017 gibt es auf Grundlage einer Kooperation zwischen Lufthansa und American Express Zugang zu ausgewählten Lounges von Lufthansa. Im Juli 2021 wurde diese Kooperation auf fast alle Lounges ausgeweitet.

Als Inhaber einer American Express Platinum Card erhält man Zugang zu den meisten Business Class Lounges. Hat man ein Business-Class-Ticket, darf man die Senator-Lounge nutzen. Als Inhaber einer Centurion Card (5.000€ / Jahr) erhält man sogar Zugang zur First Class Lounge, unabhängig von der gebuchten Reiseklasse!

Voraussetzung ist eine gültige Bordkarte für einen Flug am selben Tag mit einer der folgenden Airlines:

  • Lufthansa
  • Swiss
  • Austrian Airlines
  • Brussels Airlines
  • Discover Airlines
  • Lufthansa City Airlines
  • Air Dolomiti
  • Edelweiss
  • Eurowings

Früher galt der Zugang offiziell nur mit Lufthansa, Austrian, Swiss und Discover Airlines. Einen Gast darf man leider nur gegen Gebühr mit in die Lounge nehmen. Seit November 2024 ist der Zugang mit Standby- bzw. ID-Tickets (z.B. als Flugbegleiter) ausgeschlossen.

Lufthansa Lounge New York JFK Eingang
Eingang zur Lufthansa Senator und Business Lounge

Folgende Lufthansa Lounges sind mit der Amex Platinum Card zugänglich:

Frankfurt FRA:

  • Lufthansa Business Lounge
    Terminal 1 Concourse A, Gate A13
  • Lufthansa Business Lounge
    Terminal 1 Concourse A, Gate A26
  • Lufthansa Panorama (Business) Lounge
    Terminal 1 Concourse A, Gate A26
  • Lufthansa Senator Lounge
    Terminal 1 Concourse A, Gate A50
  • Lufthansa Business Lounge
    Terminal 1 Concourse B, (Non-Schengen) Gate B24-B28
  • Lufthansa Senator Lounge
    Terminal 1 Concourse B, (Non-Schengen) Gate B43
  • Lufthansa Business Lounge
    Terminal 1 Concourse B, (Non-Schengen) Gate B44
  • Lufthansa Senator Lounge
    Terminal 1 Concourse C, (Non-Schengen) Gate C15
  • Lufthansa Business Lounge
    Terminal 1 Concourse C, (Non-Schengen) Gate C14/15
  • Lufthansa Business Lounge
    Terminal 1 Concourse Z (Non-Schengen), Gate Z50
  • Lufthansa Senator Lounge
    Terminal 1 Concourse Z (Non-Schengen), Gate Z50

München MUC:

  • Lufthansa Business Lounge
    Terminal 2 Gate G28
  • Lufthansa Senator Lounge
    Terminal 2 Gate G28
  • Lufthansa Senator Café
    Terminal 2 Gate G28
    Bewertung
  • Lufthansa Business Lounge
    Terminal 2 (Non-Schengen) Gate H24
  • Lufthansa Senator Lounge
    Terminal 2 Gate G24
  • Lufthansa Senator Lounge
    Terminal 2 (Non-Schengen) Gate H24
  • Lufthansa Business Lounge
    Terminal 2 Satellit, Gate K11
  • Lufthansa Senator Lounge
    Terminal 2 Satellit, Gate K11
  • Lufthansa Business Lounge
    Terminal 2 Satellit (Non-Schengen) Gate L11
  • Lufthansa Senator Lounge
    Terminal 2 Satellit (Non-Schengen) Gate L11

Abseits von Frankfurt & München gibt es Zugang zu folgenden Lounges:

  • HamburgHAM
    • Lufthansa Business Lounge
      Terminal 2, Restaurant-Etage
    • Lufthansa Senator Lounge
      Terminal 2, Restaurant-Etage
  • DüsseldorfDUS
    • Lufthansa Business Lounge
      Concourse A
    • Lufthansa Senator Lounge
      Concourse A gegenüber Lufthansa Transfer Center
  • StuttgartSTR
    • Lufthansa Business Lounge
      Terminal 1 Gate 173
    • Lufthansa Senator Lounge
      Terminal 1 Gate 171

      beide „vorübergehend“ geschlossen
  • HannoverHAJ
    • Lufthansa Business & Senator Lounge
      Terminal A Concourse D
  • BerlinBER
    • Lufthansa Business & Senator Lounge
      Terminal 1 Gate B20
  • ParisCDG
    • Lufthansa Business Lounge
      Terminal 1 Gate 60
  • LondonLHR
    • Lufthansa Business & Senator Lounge
      Terminal 2A
  • MailandMXP
    • Lufthansa Lounge
      Terminal 1
  • New YorkJFK
    • Lufthansa Business & Senator Lounge
      Terminal 1
  • New YorkEWR
    • Lufthansa Allegris Lounge
      Terminal B Gate 60
  • BostonBOS
    • Lufthansa Lounge
      Terminal E
  • Washington D.C.IAD
    • Lufthansa Business & Senator Lounge
      B Gates B49-B51
  • DetroitDTW
    • Lufthansa Lounge
      Terminal North Gate 7-8
  • Dubai DXB
    • Lufthansa Business & Senator Lounge
      Terminal 1 Concourse D

Delta Sky Clubs von Delta Air Lines

Weltweit betreibt Delta Airlines über 30 Sky Club Lounges, davon fast alle in den USA. Mit der Platinum Card habt ihr kostenlosen Zutritt, wenn ihr mit einem Delta-Flug ankommt oder abfliegt. Seit Januar 2024 ist allerdings der Zugang mit Basic Economy bzw. Light Tarif Tickets ausgeschlossen. Zudem ist der Zugang nur noch an 10 Tagen pro Kalenderjahr gestattet

Einen Gast darf man leider nicht mitnehmen, den Zugang gibt es aber auch mit einer Platinum Zusatzkarte. Alle teilnehmenden Lounges könnt ihr euch anzeigen lassen, indem ihr unter Select Membership or Ticket Type den Filter auf Platinum Card Members from American Express setzt:

Früher war auch der Zugang zur LATAM Lounge in Santiago de Chile zu gleichen Konditionen gestattet. Ob das noch gilt, ist aktuell unklar.

Plaza Premium Lounges

Mittlerweile sind nicht mehr alle Plaza Premium Lounges über den Priority Pass zugänglich. Als Inhaber der Amex Platinum erhaltet ihr trotzdem Zugang, und zwar inklusive Gast. Weiterer Vorteil: Wenn ihr in der Lounge direkt die Amex (statt Priority Pass) vorzeigt, zählt der Besuch nicht ins jährliche 50-Besuche-Limit.

Die Liste ist zu lang, um hier alle Lounges aufzulisten. Generell gehören die Plaza Premium Lounges aber meist zu den besseren Lounges auf dem „Markt“. Leider wurde die Lounge in Frankfurt nach kurzer Zeit wieder geschlossen.

Auf der Website sind noch viele andere Lounges wie z.B. China Southern Lounges aufgeführt. Wir haben uns für die Karte auf Lounges mit Plaza Premium Branding fokussiert.

Plaza Premium Lounges London Heathrow T5
Plaza Premium Lounge London-Heathrow Terminal 5

Mit der Amex Platinum Card kommt ihr in mehr als 70 Plaza Premium Lounges an über 40 Flughäfen weltweit. Die genauen Orte könnt ihr hier finden:

An einigen Standorten (Rio, Sydney, Jeddah) gibt es sogar eine Arrivals Lounge für ankommende Passagiere.

Escape Lounges in den USA

Auch zu den Escape Lounges erhaltet ihr Zugang, wenn die Platinum- oder Centurion Card mitsamt Boarding Pass für den gleichen Tag und Ausweis vorgezeigt wird. Außerdem dürfen sogar 2 Gäste mit in die Lounge. Mittlerweile werden die Escape Lounges als „The Centurion Studio Partner“ bezeichnet. Der Zugang wird nur in den USA gewährt, macht immerhin 15 Standorte:

  • Hartford BDL
    Terminal A bei Gate 1

    vorübergehend geschlossen
  • Minneapolis / St. Paul MSP
    Terminal 1 am Concourse E (Mezzanine Level)
  • Oakland OAK
    Terminal 1 zwischen Gates 8 und 8A
  • Palm Beach PBI
    Concourse B, nahe Gate B1
  • Reno RNO
    Zwischen Concourse B und C
  • Greenville-Spartanburg GSP
    Concourse B, bei Gate 1
  • Providence PVD
    bei Gate 18
  • Sacramento SMF
    Concourse A + Concourse B (zwei Lounges)
  • Cincinatti CVG
    Concourse B
  • Phoenix PHX
    Terminal 4 + Terminal 3 (zwei Lounges)
  • Columbus, Ohio CMH
    Concourse B
  • Fort Lauderdale FLL
    Terminal 3, zwischen Gates E und F
  • Syracuse SYR
    Concourse A, bei Gate 1
  • Kansas City MCI
    Concourse A, bei Gate A5
  • Northwest Arkansas XNA
    hinter der Sicherheitskontrolle
  • San Juan, Puerto Rico SJU
    Concourse B, bei Gate B2
  • Tulsa TUL
    zwischen Security und B Gates

Weitere Lounges

Die Centurion Lounge in Sao Paulo wurde leider geschlossen. Dafür gibt es dort nun eine (kleinere) Alternative:

  • Sao Paulo GRU
    W Lounge Terminal 3 – 5th Avenue
    nach dem Sicherheitsbereich, ggü. Duty Free Shop

Früher standen an dieser Stelle auch die Lounges in Oslo, Bergen und Stavanger (Norwegen). Dort gibt es nun aber nur noch Zugang, wenn die Amex-Karte in Norwegen, Schweden oder Finnland ausgestellt wurde. Auch das Mövenpick Café in Berlin ist mittlerweile ausgeschlossen.

Noch keine American Express Platinum Card?

Falls ihr jetzt die American Express Platinum Card beantragen wollt, könnt ihr das hier online tun:

Mehr zu Vor- und Nachteilen der Amex Platinum lest ihr in folgendem Artikel:

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https://travel-dealz.de/blog/american-express-loungezugang/feed/ 170
Für 🇨🇭Schweizer: Vor- und Nachteile der Cornèrcard Miles&More Gold-Kombi + 40.000 Meilen als Willkommensbonus https://travel-dealz.de/blog/cornercard-milesandmore-gold/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/cornercard-milesandmore-gold/#comments Sun, 07 Sep 2025 13:16:00 +0000 https://travel-dealz.de/?post_type=article&p=289571#404029

Die Cornèrcard Miles&More Gold-Kombi besteht wahlweise aus einer Visa oder Mastercard sowie einer Diners Club Kreditkarte. Sie ist eine attraktive Meilenkreditkarte, die mit einem umfangreichen Reiseversicherungspaket daherkommt. Durch die Kombination mit der Diners Card erhält man ab einem Kartenumsatz von CHF 7.500 fünf gratis Loungezutritte.

Aktion

Bis zum 14. Dezember 2025 gibt es satte 40.000 Miles&More Prämienmeilen für den Abschluss der Cornèrcard Miles&More Gold-Kombi:

Voraussetzung ist, dass Ihr seit dem 1. März 2026 kein Inhaber einer Cornèrcard Miles & More Karte gewesen seid. Zudem dürft ihr die Karte nicht in den ersten 12 Monaten kündigen und müsst innerhalb der ersten 12 Monate mindestens CHF 3.000 mit der Karte ausgeben.

Alternativ gibt es für die neue Cornèrcard Miles&More Platinum-Kombi 60.000 Miles&More Prämienmeilen und dazu unbegrenzt kostenlosen Loungezugang. Die Jahresgebühr beträgt CHF 750.

Info

Für die Beantragung der Cornèrcard Miles&More Kreditkarten benötigt man einen Wohnsitz in der Schweiz und ggf. eine Aufenthaltsbewilligung (C, L oder B).

Vorteile

  • 1⁄2 Jahresgebühr im 1. Jahr: Im ersten Jahr zahlt ihr nur CHF 110 statt CHF 220 als Jahresgebühr für die Hauptkarte. Ab dem 2. Jahr wird dann die volle Jahresgebühr fällig.
  • Mit Status kostenlos oder mit Rabatt: Mit einem Miles&More HON Circle oder Senator Status, zahlt ihr dauerhaft überhaupt keine Jahresgebühr für die Gold-Kombi. Als Frequent Traveller (FTL) sind es nur CHF 140. Wichtig ist aber, dass immer der Vormonat herangezogen wird. Seid ihr als ganz frisch Statusinhaber, solltet ihr einen Monat abwarten, bevor ihr die Kreditkarte beantragt. Sonst wird ggf. die normale Jahresgebühr fällig.
  • Meilen mit Umsätzen sammeln: Pro 2 CHF Kreditkartenumsatz mit der Visa oder Mastercard erhaltet ihr 1 Miles&More Prämienmeilen gutgeschrieben. Für Umsätze mit der Diners Club Karte sind es sogar pro 1 CHF Umsatz = 1 Miles&More Prämienmeile.
  • Meilenverfall wird gestoppt: Sammelt man pro Monat mindestens eine Meile mit Kreditkartenumsätzen, wird der Meilenverfall bei Miles&More ausgesetzt. Allerdings erst, wenn man mindestens drei Monate Inhaber einer Cornèrcard Miles&More Karte ist.
  • Diners Club Karte on top: Ohne Aufpreis erhält man neben der Visa oder Mastercard auch noch eine Diners Club Kreditkarte. Normalerweise wird für eine Diners Club Karte mindestens eine Jahresgebühr von CHF 100 im 1. Jahr und CHF 200 danach erhoben.
  • 5 x Loungezugang ab CHF 7.500 Jahresumsatz: Mit der Diners Club Kreditkarte erhaltet ihr ab einem Jahresumsatz von CHF 7.500 5 Mal kostenlos Loungezugang zu 1.300 Lounges an Flughäfen weltweit. Ansonsten zahlt man pro Eintritt CHF 25, was auch noch verhältnismäßig preiswert ist. Die Gratiseintritte können dann innerhalb von 24 Monaten genutzt werden.
  • Reiseversicherungen: Inklusive ist ein umfangreiches Versicherungspaket für Reisen mit Versicherungssummen von bis zu CHF 40.000. Neben dem Kreditkarteninhaber ist auch die ganze Familie, die im gleichen Haushalt lebt, und die unterstützungsberechtigten Kinder des Karteninhabers versichert. Mehr dazu unter Versicherungen
  • Einkaufsversicherung: Wird euch ein Einkauf ab CHF 50 innerhalb von 45 Tagen geraubt, gestohlen oder beschädigt, wird euch der Warenwert bis CHF 10.000 pro Jahr erstattet. Die Ware muss aber zu mindestens 51% mit der Karte bezahlt worden sein.
  • Rechtschutzversicherung: Bei Verträgen, die ihr zu mindestens 51% mit der Karte bezahlt habt, könnt ihr in Streitfällen die Rechtsschutzversicherungen in Anspruch nehmen. Das gilt auch bei Mietwagenbei einem Verkehrsunfall oder Verletzung von Verkehrsregeln. Pro Schadensfall werden dabei bis zu CHF 300.000 übernommen.
  • Bestpreisversicherung: Kauft ihr ein Produkt und findet innerhalb von 14 Tagen einen günstigeren Preis, wird euch die Differenz erstattet. Allerdings muss die Differenz bei mindestens CHF 30 liegen, der Warenwert muss CHF 50 übersteigen und nur Händler, die in der Schweiz registriert sind, sind zulässig. Pro Jahr werden maximal CHF 2.000 erstattet.
  • Ohne Selbstbeteiligung: Bei allen Versicherungen wird im Schadensfall keine Selbstbeteiligung fällig.
  • 15% Rabatt bei Hertz: Beim Autovermieter Hertz erhaltet ihr 15% Rabatt auf Anmietungen in der Schweiz und bis zu 10% im Ausland je nach Land.
  • Niedrige Auslandsgebühren: Zahlt ihr mit der Kreditkarte in Fremdwährungen oder grundsätzlich im Ausland (auch in CHF), werden dafür maximal 1,2% Gebühren fällig. 0% wäre zwar besser, aber für eine Meilenkreditkarte kann man den Einsatz noch rechtfertigen (eine Meile muss dafür einen Wert von mehr als 1,2 Rappen haben).
  • Meilenbonus abhängig vom Umsatz: Erzielt man pro Jahr einen gewissen Kreditkartenumsatz, gibt es einen Meilenbonus: 1.000 Prämienmeilen bei CHF 10.000, 3.000 Prämienmeilen bei CHF 20.000 oder 5.000 Prämienmeilen bei mindestens CHF 30.000. Hier wird jede Karte separat betrachtet, d. h. nicht kartenübergreifend.
  • Bezahlfunktionen: Die Visa oder Mastercard könnt ihr bei Apple Pay, Google Pay, Samsung Pay, Fitbit Pay oder Garmin Pay hinterlegen und so kontaktlos und ohne physische Karte bezahlen.

Nachteile

  • Hohe Jahresgebühr ab dem 2. Jahr: Ab dem zweiten Jahr beträgt die Jahresgebühr CHF 220.
  • Hohe Gebühren bei Bargeldabhebungen: Beim Abheben von Bargeld zahlt ihr 4%, aber mindestens CHF 10 Gebühren.
  • 1,2% Auslandsgebühren: Auch wenn die Auslandsgebühren bei Zahlungen in Fremdwährungen oder Einsatz im Ausland mit maximal 1,2% recht niedrig sind (siehe Vorteile), ist es trotzdem noch eine Gebühr. Bei z. B. CHF 1.000 Umsatz zahlt ihr so CHF 12 Gebühr.
  • Versicherungsschutz nur bei Karteneinsatz: Versicherungsschutz besteht i. d. R. nur, wenn mindestens 51% der Reise oder des Produktes mit der Cornèrcard Karte bezahlt worden ist.
  • Epidemien und Pandemien ausgenommen: Kein Versicherungsschutz besteht bei durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) oder Regierungsbehörde (z. B. BAG oder EDA) definierte Epidemien und Pandemien. Besonders im Hinblick auf das Coronavirus kann der Versicherungsschutz so lange eingeschränkt sein.

Reiseversicherungen

Die Kreditkarte kommt mit einem großen Reiseversicherungspaket daher, welches neben dem Kreditkarteninhaber auch die Familie, die im selben Haushalt wohnt, sowie unterstützungsberechtigten Kinder des Karteninhabers abdeckt. Dabei muss aber immer mindestens 51% der Reise mit der Kreditkarte bezahlt werden, damit Versicherungsschutz besteht.

Neben Reiserücktritt und Reiseabbruch sind auch Heilbehandlungskosten im Ausland, Reisegepäck, Reiseverspätungen und die Selbstbeteiligung bei Mietwagen versichert. Hier die Versicherungen mit den Versicherungssummen in der Übersicht:

  • Annullierungskosten bis CHF 40.000
  • Reiseunterbrechung und Reise-Assistance bis CHF 40.000
  • Wiederholungsreise bis CHF 40.000
  • Reiseverspätung bis CHF 5.000
  • Reisegepäck bis CHF 10.000
  • Heilbehandlungskosten und Medical Assistance bis CHF 1.500.000
  • Selbstbehalt-Ausschluss für gemietete Fahrzeuge (CDW) bis CHF 10.000

Die vollständigen Bedingungen findet ihr hier: Versicherungsbedingungen

Fazit

Im Vergleich zu der Swiss Miles&More Kreditkarte bietet die Cornèrcard Miles&More Gold-Kombi das klar bessere Preis-Leistungs-Verhältnis, wodurch man auch die Jahresgebühr ab dem 2. Jahr rechtfertigen kann. Vor allem die Reiseversicherungen mit hohen Versicherungssummen und ohne Selbstbeteiligung stechen hier hervor.

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https://travel-dealz.de/blog/cornercard-milesandmore-gold/feed/ 47
Alle Vor- und Nachteile des DKB-Girokonto inkl. Visa-Debitkarte ohne Auslandsgebühren https://travel-dealz.de/blog/dkb-cash-konto-kreditkarte/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/dkb-cash-konto-kreditkarte/#comments Mon, 01 Sep 2025 11:04:40 +0000 https://travel-dealz.de/?p=2080#403642

Die Deutsche Kreditbank (kurz DKB) bietet mit dem DKB-Girokonto ein interessantes kostenloses Girokonto inklusive Visa-Debitkarte an. Die Visa-Debitkarte eignet sich hervorragend zum Reisen, da weder eine Gebühr für das Abheben von Bargeld, noch eine Auslandseinsatzgebühr beim Zahlen in Fremdwährungen (fast alles außer Euro) erhoben wird!

Viele Vorteile gibt es allerdings nur unter der Voraussetzung, dass ihr das Konto aktiv nutzt. Was das genau bedeutet und welche Vor- und auch Nachteile das Girokonto mit der Visa-Debkitarte genau hat, erfahrt ihr hier:

Vorteile

  • Kostenlos bei Geldeingang: Grundsätzlich wird für das DKB Girokonto eine Kontoführungsgebühr von 4,50€ pro Monat (54€ pro Jahr) fällig. Könnt ihr jeden Monat mindestens 700€ Geldeingang (muss kein Gehalt sein) vorweisen oder seit unter 28 Jahre alt, entfällt die Kontoführungsgebühr.
  • Inklusive Visa-Debitkarte: Bei jedem DKB-Girokonto ist auch eine kostenlose Visa-Debitkarte inklusive, für die keine Jahresgebühr entfällt. Zahlen werden genaue wie bei einer Girocard direkt dem Girokonto belastet.
  • 0% Auslandseinsatzgebühr: Bei Aktivkunden verzichtet die DKB auf eine Auslandseinsatzgebühr bei Zahlungen mit der Debitkarte in Fremdwährungen (alles außer Euro). Um dauerhaft keine Gebühren für Fremdwährungen bezahlen zu müssen, muss man das Konto aktiv nutzen. Mehr dazu unter Aktivkunden.
  • Keine Bargeldabhebungsgebühr: Mit der Debitkarte könnt ihr weltweit ohne Gebühren durch die DKB Bargeld an allen Automaten mit Visa-Zeichen abholen. Ist man kein Aktivkunde, kann in Fremdwährungen eine Gebühr von Höhe von 2,20% anfallen.
  • Bargeld an der Supermarktkasse abheben: Mit Barzahlen könnt ihr auch im Supermarkt (z. B. REWE, DM…) Bargeld an der Kasse abheben. Das ganze funktioniert über die App.
  • Kein Gang zur Post notwendig: Die Verifizierung kann einfach per Video-Ident erfolgen. Ein Gang zur Post oder das Ausdrucken von Unterlagen ist nicht erforderlich. Alternativ kann man aber auch Post-Ident nutzen.
  • Wohnsitz im Ausland? Kein Problem: Ihr könnt auch mit einem Wohnsitz im Ausland, sogar außerhalb der EU, ein DKB-Girokonto eröffnen. Dank Video-Ident muss man auch nicht eine deutsche Postfiliale aufsuchen. In Österreich wird das DKB-Konto sogar ganz offiziell vermarktet.
  • Kontowechselservice: Wenn ihr das DKB-Girokonto aktiv nutzen wollt, könnt ihr den Kontowechselservice in Anspruch nehmen. Damit werden innerhalb von 10 Minuten alle Kontobewegungen, Daueraufträge, Lastschriften und Geldeingänge umgezogen. Dabei werden auch Zahlungspartner benachrichtigt. Das ganze erfolgt über die Zugangsdaten zum Internet-Banking der alten Bank.
  • Kontaktlos bezahlen: Mit der Visa-Debitkarte könnt ihr Beträge von bis zu 50€ kontaktlos ohne Unterschrift oder PIN-Eingabe bezahlen. Auch mit der (kostenpflichtigen) Girokarte ist kontaktlose Zahlung möglich. Dort wird bis 25€ keine PIN benötigt.
  • Versicherungspakete mit Kreditkarte optional: Die DKB bietet verschiedene Versicherungspakete gegen Aufpreis an. Die Konditionen sind nicht die besten, aber auch nicht die schlechtesten für eine Kreditkarte.
  • Apple/Google Pay: Die DKB unterstützt sowohl Apple Pay als auch Google Pay. Hinterlegt ihr die Visa auf eurem iPhone bzw. Android-Smartphone, könnt ihr kontaktlos und ohne PIN mit eurem Smartphone kontaktlos bezahlen! Ihr müsst nicht einmal die physische Karte dabei haben.
  • Wunsch-PIN: Seit Einführung der Visa-Debitkarte ist es möglich, eine Wunsch-PIN über die DKB App zu hinterlegen. Für die Girokarte wird die PIN aber weiterhin von der DKB vergeben.
  • Keine Negativzinsen: Seid dem 27. Juli 2022 erhebt die DKB keine Verwahrentgelt mehr. Davor war nur Guthaben bis 25.000€ frei.

Nachteile

Solange man Aktivkunde ist, gibt es nur wenige Kritikpunkte:

  • Kontoführungsgebühr ohne Geldeingang: Schafft ihr nicht jeden Monat 700€ Geldeingang auf euer DKB Girokonto vorzuweisen, wird pro Monat eine Kontoführungsgebühr von 4,50€ erhoben. Im Gegensatz zu dem Aktivkundenstatus, wird jeden Monat geprüft, ob ihr 700€ Geldeingang hattet und euch sonst die Gebühr in Rechnung gestellt. Ausgenommen von der Gebühr sind Personen unter 28 Jahren.
  • Visa-Kreditkarte kostenpflichtig: Wollt ihr statt der Visa-Debitkarte eine echte Kreditkarte, dann müsst ihr 2,49€ pro Monat zahlen. Diese kommt leider auch nur mit einem geringen Verfügungsrahmen daher, welchen man aber durch Überweisungen erhöhen kann. Eine Kreditkarte mit den gleichen oder sogar besseren Leistungen bekommt ihr bei anderen, unabhängigen Anbietern kostenlos. Insbesondere die Hanseatic GenialCard.
  • Girokarte kostenpflichtig: Wollt ihr zusätzlich zum Konto eine Girokarte haben, dann müsst ihr dafür 0,99€ pro Monat zahlen. Gerade bei kleineren Händlern und Friseuren oder Bäckern wird oft noch keine Visa akzeptiert, weshalb es zumindest in Deutschland noch Sinn ergeben kann, eine Girokarte zu besitzen.
  • Mindestabhebebetrag von 50€: Möchte man Geld mit der Debitkarte abheben, muss man mindestens 50€ abheben. Kleine Beträge sind nicht möglich. Das gilt übrigens auch im Ausland und entsprechend in Fremdwährungen. Und das gilt auch für die kostenpflichtige Kreditkarte!
  • Maximal 1.000€ Bargeld pro Tag abheben: Pro Kalendertag könnt ihr mit der DKB Visa Debit maximal 1.000€ Bargeld am Geldautomat abheben. Das Limit kann man auch nicht erhöhen.
  • Bargeldabhebungen werden an einigen Automaten blockiert: Als Direktbank betreibt die DKB selbst nur wenige Bargeldautomaten. Daran stoßen sich einige Sparkassen und Volksbanken und blockieren Bargeldabhebungen mit Karten der DKB, z. B. die VR Esens.
  • Keine Erstattung von Fremdgebühren: Hebt man im Ausland Bargeld ab, wird in vielen Fällen von den Automatenbetreibern eine zusätzliche Gebühr z. B. 3$ pro Abhebung in den USA erhoben.
    Früher hat die DKB diese Fremdgebühren auf Antrag erstattet. Das wird seit Juni 2016 leider nicht mehr gemacht.

Kostenlose Kontoführung & Aktivstatus-Vorteile

Seit Ende 2016 unterscheidet die DKB zwischen Aktivkunden und Standardleistungen. Voraussetzung, um als Aktivkunde zu gelten, ist ein Geldeingang von mindestens 700€ pro Monat erforderlich. Dauerhaft. Dann verzichtet die DKB u.a. auf die Auslandseinsatzgebühr bei Zahlungen in Fremdwährungen. Zusätzlich gilt für alle ab 28 Jahren auch die Grenze für die kostenlose Kontoführung.

Voraussetzung

Als Geldeingang zählen alle eingehenden Überweisungen auf euer Konto, außer Wertpapierumsätze, Zinsgutschriften, Stornobuchungen oder Rückbuchungen. Eigenüberweisungen z.B. als Selbstständigen werden gezählt! Es muss auch kein Gehalt sein.
Die 700€ können sich aus einer oder mehreren eingehenden Überweisungen zusammensetzen. Entscheidend ist immer das Buchungsdatum.

Bei Gemeinschaftskonten muss auch insgesamt mindestens 700€ eingehen und damit profitieren beide Kontoinhaber von den Aktivkunden-Leistungen.

Die Überprüfung, ob man das Kriterium erfüllt, findet alle drei Monate statt. Verliert man seine Leistungen als Aktivkunde, wird erst nach drei Monaten erneut überprüft, ob man die Voraussetzung erfüllt. Solange profitiert man nur von den Standardleistungen.

Als Neukunde kann man in den ersten drei Monaten unabhängig vom Geldeingang von den Aktivkunden-Vorteilen profitieren. Nach drei Monaten wird der Status dann basierend auf den ersten drei Monaten geprüft.

Vorteile für Aktivkunden

Folgende zusätzliche Leistungen genießt man als Aktivkunde bei der DKB:

  • Kostenlose Kontoführung statt 4,50€ pro Monat
  • 0% statt 2,20% Auslandseinsatzgebühr für Zahlungen in Fremdwährungen (alles außer Euro).
  • Notfallpaket bei Verlust der Karte und des Portemonnaies im Ausland. Dann erhält man von der DKB Notfallbargeld und eine Notfallkarte. In den Standardleistungen kostet dies 180€ für die Notfallkarte und 150€ für Notfallbargeld.
  • Kartenkasko: Entstehen Schäden zwischen Kartenverlust und Kartensperrung, übernimmt die DKB diese. In den Standardleistungen wird eine Selbstbeteiligung von 50€ bei der Visa und 150€ bei der Girokarte fällig.
  • Dispozinsen: Es wird ein um 0,6 Prozentpunkte geringerer Dispozins bei Überziehungen fällig.

Die Visa-Debitkarte

Beim DKB-Girokonto ist die Visa-Debitkarte kostenlos enthalten. Mit dieser Karte könnt ihr weltweit bei über 38 Millionen Akzeptanzstellen bargeldlos bezahlen und an 2 Millionen Geldautomaten Bargeld abheben. Alle Zahlungen gehen dabei direkt von eurem DKB-Girokonto ab.

Bei der Karte handelt es sich um eine Debitkarte, das heißt, dass die Transaktionen sofort von eurem Referenzkonto (euer Girokonto bei der DKB) abgezogen werden. Einen Verfügungsrahmen gibt es somit nicht. Das hat leider den Nachteil, dass ihr die Karte bei Mietwagenanbietern häufig nicht zur Kaution nutzen könnt. Dafür braucht ihr meistens eine richtige Credit Kreditkarte mit Verfügungsrahmen. Unsere Alternativen dafür haben wir euch bereits vorgestellt.

Bargeldlos bezahlen

Besonders im Ausland ist eine Visa-Karte unumgänglich. Mit über 38 Millionen Akzeptanzstellen verfügt Visa über das größte Akzeptanznetz weltweit. Kann man in einem Geschäft, Restaurant, Tankstelle, … mit einer Kreditkarte bezahlen, kann man mit einer sehr großen Wahrscheinlichkeit auch mit der Visa-Karte bezahlen.

Die Visa-Debitkarte unterstützt auch kontaktloses Bezahlen. Einfach die Karte an das Terminal halten und bei Beträgen bis 50€ wird auch auf eine Unterschrift oder die PIN verzichtet. Sehr praktisch im Alltag.

Die DKB verzichtet bei Aktivkunden auf eine Auslandseinsatzgebühr. Unterliegt man den Standardleistungen, muss man eine Gebühr in Höhe von 2,20% bei Zahlungen in Fremdwährungen (wirklich alles außer Euro) bezahlen.

Anzumerken ist noch, dass die 2,20% Auslandseinsatzgebühr für Nicht-Aktivkunden auch bei Zahlungen in Euro anfallen können, wenn der Point of Sale außerhalb folgender Länder liegt: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Island, Italien, Kroatien, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik, Ungarn, Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland, Zypern.
Beispiel: Ihr bucht bei einem ausländischen Online-Reisebüro einen Flug in Euro. Eure DKB-Debitkarte wird auch in Euro belastet, aber es fallen trotzdem 2,20% Auslandseinsatzgebühr an, da der Point of Sale außerhalb der EWR liegt.

Geld abheben

Beim Abheben von Bargeld an Geldautomaten (ATM) erhebt die DKB keine Gebühr. Wenn man kein Aktivkunde ist, muss man allerdings beim Abheben von Fremdwährungen (alles außer Euro) eine Gebühr in Höhe von 2,20% bezahlen. Bei Aktivkunde entfällt diese Gebühr bzw. wird erstattet.

Wichtig: Fremdgebühren, die Automatenbetreiber in vielen Ländern erheben, werden nicht erstattet.

Wechselkurs

Zahlt man mit einer Kreditkarte in einer Fremdwährung (alles außer Euro), so muss der Betrag in Euro umgerechnet werden.

Für Währungen des Europäische Wirtschaftsraum (EWR) wird der Euro-Referenzwechselkurs der EZB angewandt. EWR-Währungen sind: Euro, Bulgarischer Lew, Dänische Krone, Isländische Krone, Kroatische Kuna, Norwegische Krone, Polnischer Zloty, Rumänischer Leu, Schwedische Krone, Schweizer Franken, Tschechische Krone, Ungarischer Forint.

Für alle anderen Fremdwährungen erfolgt die Umrechnung der Umsätze zu den am Buchungstag festgelegten Visa-Umrechnungskursen in Euro.

Die Visa-Kreditkarte

Beim DKB-Girokonto könnt ihr für 2,49€ pro Monat eine Kreditkarte bekommen. Damit hättet ihr dann eine vollwertige Kreditkarte, die ihr zum Beispiel bei Hotel- und Mietwagenbuchungen einsetzen könntet. Der Verfügungsrahmen ist allerdings recht gering üblicherweise, somit müsstet ihr die Karte vorher „aufladen“ und im Guthaben führen.

DKB Visa Kreditkarte 1

Im Hinblick auf Auslandseinsatzgebühren und Bargeldabhebungsgebühren unterscheidet sich die Visa-Kreditkarte nicht von der Visa-Debitkarte.

Kreditkarten mit der ähnlichen Leistung gibt es komplett ohne monatliche Gebühren z.B. die Hanseatic Bank GenialCard. Diese könnte eine gute Ergänzung zu eurem DKB-Girokonto bilden. Dabei wird monatlich der Rechnungsbetrag per Lastschrift von eurem DKB-Girokonto abgebucht (ihr müsst aber aktiv auf Vollzahlung und nicht Teilzahlung umstellen). Genau wie bei der DKB-Visa-Kreditkarte.

Bei der Karte handelt es sich um eine sogenannte Charge-Karte. Bezahlt man einen Betrag, wird dieser nicht direkt vom Abrechnungskonto, in diesem Fall das DKB-Girokonto abgebucht, sondern die aufgelaufenen Beträge werden gesammelt und einmal pro Monat abgerechnet. Man erhält sozusagen einen begrenzten Kredit, für den keine Zinsen anfallen.

Verfügungsrahmen

Die DKB räumt aber nur über einen begrenzten Verfügungsrahmen den zinslosen Kredit ein. Am Anfang beträgt dieser i.d.R. nur 100€ oder 500€. Es ist aber möglich, von seinem Girokonto Geld auf das Kreditkartenkonto zu überweisen und so den Verfügungsrahmen zu erhöhen.

Außerdem kann man über das Online-Banking-Portal unter Mein Banking -> Service -> Kreditkartenlimit einen höheren Verfügungsrahmen beantragen.

Erfahrungsbericht

Ich bin Kunde der DKB seit 2017 mit einem Gemeinschaftskonto und seit 2019 auch mit meinem Hauptkonto. Hier meine Erfahrungen bisher:

Die Beantragung

Die Eröffnung des Kontos ist wirklich stressfrei und geht dank Video-Ident sehr flott. Alternativ kann man auch zur Post laufen oder sich sogar über den Personalausweis verifizieren, wenn man ein Lesegerät hat. Mittlerweile kann man auch die AusweisApp2 auf dem PC & Smartphone installieren und sein Smartphone (Android und iPhone) so als Lesegerät nutzen.

Anschließend muss man auf die Karten und PINs warten. Bis man alle Karten, PINs und Zugangsdaten zusammen hat, kann es 1–2 Wochen dauern.

Online-Banking

Das Interface des Online-Bankings der DKB ist sehr umfangreich. Man kann eigentlich alles Wichtige im Internet-Banking-Bereich erledigen. Sogar Lastschriften zurückbuchen oder Kreditkartenumsätze reklamieren ist online möglich.

Dashbord des DKB Online Banking
Überblick über das Girokonto und Tagesgeldkonto

Man kann das DKB-Konto auch problemlos mit Bankingprogrammen wie Outbank… nutzen. Allerdings muss jeder Kontoabruf über die App freigegeben werden, was nervig ist.

Für iOS und Android gibt es die DKB App, mit der ihr eurer Konto verwalten könnt. Die App bietet mittlerweile weitgehend den Funktionsumfang der alten App. Praktisch ist, dass für den Login und Überweisungen Touch-/FaceID verwendet wird und keine extra TAN-App notwendig ist.

Girocard

Wenn in Deutschland eine Karte akzeptiert wird, dann eine VPay-, Girocard- oder Maestro-Karte. Mit der VPay der DKB kann man zudem Beträge bis 25€ kontaktlos bezahlen. Die Girokarte ist nicht inklusive und kostet 0,99€ pro Monat.

Visa-Kreditkarte

Üblicherweise kommt das Girokonto der DKB mit einer Visa-Debitkarte daher. Möchtet ihr eine echte Kreditkarte, dann müsst ihr 2,49€ pro Monat zahlen. Eine Kreditkarte mit den gleichen bzw. sogar besseren Leistungen bekommt ihr bei anderen, unabhängigen Anbietern kostenlos. Zum Beispiel die Hanseatic GenialCard.

Zum Start hat man nur einen geringen Verfügungsrahmen, bei mir von 100€. Ihr erhaltet einmal pro Monat eine Abrechnung. Abgebucht wird der Betrag aber ausschließlich von eurem Girokonto bei der DKB.

Man kann aber Geld vom Girokonto auf das Kreditkartenkonto überweisen und so den Verfügungsrahmen erhöhen. Wenn ihr das Girokonto regelmäßig nutzt, könnt ihr auch einen höheren Verfügungsrahmen über das Internet-Banking beantragen. Bei mir wurde es bisher immer abgelehnt.

Da die DKB eine Online-Bank ist und kaum Filialen unterhält, kann man an jedem Geldautomaten mit Visa-Logo gebührenfrei Bargeld abheben. Weltweit und ohne Auslandseinsatzgebühr. Mit anderen Kreditkarten zahlt man sonst schnell 3% und mindestens 5€ Gebühr.

Allerdings muss man, auch in Fremdwährungen, mindestens 50€ pro Vorgang abheben. Beträge unter 50€ werden abgelehnt. Das kann auf Reisen, wo man vielleicht nur ein paar Dollar/Kronen/… für z.B. den Bus braucht, nervig sein. Mit Kreditkarten wie die Bank Norwegian Visa oder Hanseatic GenialCard habt ihr das Problem nicht.

Der Wechselkurs (Geldkurs nicht Briefkurs!) entspricht bei Fremdwährungen dem offiziellen Euro-Umrechnungskurs der EZB (für EWR-Währungen) bzw. den offiziellen Visa-Umrechnungskursen. Als Datum gilt nicht das Belegdatum, sondern das Datum der Wertstellung. Das ist in der Regel einen Tag nach der Zahlung. Da kann der Wechselkurs natürlich schlechter, aber auch besser sein. Eine Masche ist das nicht.

Bezahlt man bargeldlos mit der Kreditkarte außerhalb der Eurozone (+Schweden & Rumänien), fallen leider 2,20% Auslandseinsatzgebühr an. Ist man allerdings Aktivkunde (d.h. man verfügt dauerhaft über einen Geldeingang von 700€/Monat) verzichtet die DKB auf die Auslandseinsatzgebühr bzw. erstattet sich zurück!

Auch mit der Visa-Kreditkarte könnt ihr z. B. am Supermarkt bequem kontaktlos bezahlen und benötigt bis 50€ nicht mal eine PIN. Außerdem könnt ihr die Kreditkarte bei Apple Pay auf eurem iPhone oder bei Google Pay auf eurem Android Smartphone hinterlegen und dort auch Beträge über 50€ kontaktlos und ohne Eingabe eurer PIN bezahlen.

DKB Cash Girokonto
  • Eröffnung
  • Konditionen
  • Features
  • Kreditkarte
3.63
Fazit

Leider haben sie die Konditionen bei der DKB in den letzten Jahren mehr und mehr verschlechtert. Mittlerweile unterscheidet sich die DKB nicht mehr stark von ihren Konkurrenten, vor allem da die Kreditkarte und Girokarte jetzt kostenpflichtig geworden sind. Die geringen Verfügungsrahmen auf dem Girokonto und der kostenpflichtigen Kreditkarte sind etwas nervig. Bargeldabhebungen ab 50€ sind ebenfalls störend. Für Reisekreditkarten sollte man sich daher eventuell nach Alternativen umschauen.

Gemeinschaftskonto

Die DKB bietet das Cash Konto auch als Gemeinschaftskonto mit zwei Kontoinhabern an. Beide Personen erhalten dann eine eigene Visa-Debitkarte. Zahlungen mit den Debitkarten werden von dem Gemeinschaftsgirokonto direkt abgebucht.

Kinderkonto

Auch für Kinder unter 18 Jahren (theoretisch ab der Geburt) bietet die DKB ein eigenes Girokonto mit Debitkarte an:

Voraussetzung ist allerdings, dass ein gesetzlicher Vertreter ebenfalls ein DKB-Girokonto besitzt. Zusätzlich sind Kinder von der Aktivkundenregelung ausgenommen und können ohne Mindestumsatz von allen Aktivkunden-Vorteilen profitieren. Bleibt man nach dem 18. Lebensjahr weiterhin DKB-Kunde, profitiert man bis zum 21. Lebensjahr weiterhin ohne Mindestumsatz von dem Aktivstatus. Bis zum 28. Geburtstag zahlt man unabhängig vom Geldeingang keine Kontoführugsgebühr.

Eltern können zudem das Girokonto und die Debitkarte überwachen, die Karte temporär sperren und für jede Transaktion eine Push-Benachrichtigung erhalten.

Mit Wohnsitz im Ausland

Die DKB ist einer der wenigen Banken, die keinen Wohnsitz in Deutschland oder zumindest innerhalb der EU verlangen. Ihr könnt das Girokonto auch ohne Probleme mit einem Wohnsitz außerhalb der EU beantragen.

Die Verifizierung könnt ihr bequem mit per Video-Ident von WebID erledigen. Laut WebID werden fast alle internationalen Reisepässe akzeptiert.

[…] We also recognize almost all international ID documents. Our agents are trained accordingly. If in doubt, your provider can also tell you whether you can use your document for legitimisation.

WebID FAQ

Unterschiede in den Vor- und Nachteilen gibt es mit Wohnsitz im Ausland nicht.

Fazit

Meiner Meinung nach ist das DKB-Girokonto mit der Visa-Debitkarte ein sehr attraktives Girokonto, welches auf Reisen und als Hauptkonto alle Aufgaben mit Bravour erfüllt. Die zusätzlichen Leistungen, unter der Bedingung von einem Geldeingang in Höhe von 700€ pro Monat, empfinde ich als fair. Vor allem, weil hier nur die Rede von Geld- und nicht von Gehaltseingang ist.

Alternativen

Wer seiner Hausbank nicht den Rücken kehren will oder die 700€ Geldeingang pro Monat nicht erfüllen kann, für den gibt es einige Alternativen:

  1. C24 Smart Girokonto: Die C24 Bank, Teil von Check24, bietet ein Girokonto ohne Kontoführungsgebühr an und verfügt über viele Vorteile wie Zahlungen in Fremdwährungen ohne Gebühren.
  2. N26 Standard: Dauerhaft kostenloses Girokonto ohne Auslandseinsatzgegebühren
  3. Hanseatic GenialCard: Nur eine echte Kreditkarte, kein Girokonto dafür aber ohne Auslandseinsatzgebühr, keine Bargeldabhebungsgebühr außerhalb Deutschlands und bei Umstellung 100%iger Ausgleich per Lastschrift. Das bietet die wirklich geniale Kreditkarte der Hanseatic Bank. Nur Reiseversicherungen fehlen. Gute Ergänzung zu der Debitkarte.

Weitere Kreditkarte findet ihr im Vergleich vom kostenlosen Kreditkarte.

Häufig gestellte Fragen

Warum kann ich mit der DKB Visa kein Bargeld abheben?

Sollte der Geldautomat immer euren Versuch abbrechen, Geld mit der Visa abzuheben, kann das daran liegen, dass ihr mindestens 50€ abzuheben müsst. Weniger ist schlicht und einfach nicht möglich. Auch ggf. in Fremdwährungen.

Ist das DKB-Girokonto & Debitkarte kostenlos?

Grundsätzlich erhebt die DKB eine monatliche Kontoführungsgebühr in Höhe von 4,50€. Diese entfällt aber, wenn ihr 700€ Geldeingang pro Monat nachweisen könnt oder unter 28 Jahre alt seid.

Kann ich eine Wunsch-PIN festlegen?

Ihr könnt ihr der DKB App eine eigene PIN für die DKB Visa-Debitkarte festlegen. Für die Girokarte wird die PIN von der DKB vergeben und kann nicht geändert werden.

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Discover Airlines: Wo kann ich Meilen sammeln und einlösen? https://travel-dealz.de/blog/discover-airlines-meilen/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/discover-airlines-meilen/#comments Sun, 31 Aug 2025 13:00:00 +0000 https://travel-dealz.de/?p=393004

Discover Airlines ist die Ferienfluggesellschaft der Lufthansa-Gruppe. Dabei verbindet die Tochterfluggesellschaft der Lufthansa Frankfurt und München nicht nur mit Zielen innerhalb Europas, sondern seit einigen Jahren auch mit Zielen weltweit. Anders als die großen Lufthansa-Gruppen Airlines ist Discover jedoch kein Mitglied der Star Alliance. Wir zeigen euch, wo ihr auf Discover-Airlines-Flügen am besten Meilen sammeln, einlösen und sogar Statusvorteile genießen könnt.

Miles&More

Selbstverständlich kann man seine Discover Airlines Flüge bei Miles&More gutschreiben lassen, dem Vielfliegerprogramm der Lufthansa Gruppe.

Prämienmeilen

Wie auch bei den anderen Airlines innerhalb der Lufthansa-Gruppe, werden Prämienmeilen für Discover Airlines Flüge umsatzbasiert gutgeschrieben. Wird das Ticket bei einer der Lufthansa Gruppen Airlines gekauft, erhalten statuslose Miles&More Programmteilnehmer 4 Meilen pro Euro und Statusinhaber (FTL, SEN & HON) 5 Meilen pro Euro.

Sollte Miles&More keine Ticketpreisinformation vorliegen, sprich wurde es außerhalb der Lufthansa Gruppe gebucht, werden je nach Buchungsklasse folgende Werte zu Rate gezogen:

ReiseklasseBuchungsklasseEntfernungsfaktor
Business ClassJ, C, D200%
Business ClassZ150%
Business ClassP100%
Premium EconomyG, E150%
Premium EconomyN100%
EconomyB, Y150%
EconomyH, M, U100%
EconomyQ, S, V, W50%
EconomyK, L, T25%

Qualifying Points und HON Circle Points

Seit der Umstellung des Miles&More Statusprogramms in 2024, erfolgt die Statusgutschrift in Form von Points, Qualifying Points und HON Circle Points pauschal nach der Reiseklasse. Als Mitglied der Lufthansa Gruppe sammelt man auf Discover Airlines Flügen automatisch Qualifying Points (QP) und in der Business Class auch HON Circle Points (HP).

EconomyPremium EconomyBusiness Class
Kontinentale Flüge20 QP20 QP40 HP
Interkontinentale Flüge60 QP80 QP200 HP

Meilen für Discover Flüge einlösen

Anders als bei Austrian Airlines, Lufthansa und Swiss werden Prämienflüge mit Discover Airlines (noch) zu einem fixen Meilenbetrag bepreist. Die Preise für die jeweiligen Verbindungen kann man dem Awardchart entnehmen.

Als besonders lohnenswert lassen sich sicherlich die Discover Airlines Flüge nach Mombasa, Sansibar und zum Kilimanjaro bezeichnen. In der Business Class zahlt man hier lediglich 37.500 Meilen pro Richtung bei circa 200€ Zuzahlungen für knappe 9 Stunden Flugzeit.

Statusvorteile mit hinterlegter Miles&More Nummer

HON Circle Member und Senatoren erhalten zudem Loungezutritt, egal in welchem Tarif sie reisen, solange Discover Airlines an dem jeweiligen Flughafen eine Partnerlounge hat. Frequent Traveller erhalten in allen Tarifen Zutritt zu den Business Lounges der Lufthansa Group.

United Airlines MileagePlus

United Airlines Mileage Plus ist eines der beiden Vielfliegerprogramme außerhalb der Lufthansa-Gruppe, bei denen man Meilen und Premier Qualifying Points sammeln kann. Dank entsprechender Codeshareabkommen lassen sich die meisten Discover Airlines Flüge zudem auch mit United Flugnummer buchen.

Prämienmeilen

Die Prämienmeilengutschrift bei United Mileage Plus auf Discover Airlines Flügen unterscheidet sich nur marginal von der bei Miles&More. Die Unterschiede lassen sich alle in den Economy Class Buchungsklassen finden. So erhält man für L, T, Q, V und W zusätzliche 25% der Distanz als bei Miles&More.

ReiseklasseBuchungsklasseEntfernungsfaktor
Business ClassJ, C, D200%
Business ClassZ150%
Business ClassP100%
Premium EconomyG, E150%
Premium EconomyN100%
EconomyB, Y150%
EconomyH, M, U,100%
EconomyQ, V, W75%
EconomyL, T, S, 50%
EconomyK25%

Premier Qualifying Points

Da Discover Airlines als Preferred Partner bei United gelistet ist, erhält man pro 5 Prämienmeilen 1 Premier Qualifying Point (PQP). Dadurch ergibt sich folgende distanzbasierte PQP-Gutschrift:

ReiseklasseBuchungsklasseEntfernungsfaktor
Business ClassJ, C, D40%
Business ClassZ30%
Business ClassP20%
Premium EconomyG, E30%
Premium EconomyN20%
EconomyB, Y30%
EconomyH, M, U,20%
EconomyQ, V, W15%
EconomyL, T, S, 10%
EconomyK5%

Meilen für Discover Flüge einlösen

Während die Sammelratio für Prämienmeilen bei United Mileage Plus besser ist als bei Miles&More, lässt sich das für das Einlösen der Meilen auf Discover Airlines Flügen leider nicht wirklich sagen. Insbesondere die Langstrecken sind leider nicht sonderlich attraktiv (pauschal 90.000 Meilen anstatt teilweise 37.500 Meilen bei Miles&More). Dafür fallen jedoch immerhin die absurden Zuzahlungen weg, die bei Miles&More Richtung Nordamerika gerne 500€ und mehr pro Richtung betragen können. In Richtung der USA sind Discover Flüge also leider weder über United Mileage Plus noch Miles&More wirklich lohnenswert.

Lediglich kürzere Strecken können sich je nach Cashpreis des Vergleichstickets lohnen. Trotzdem werden mindestens 12.500 Meilen für einen Economy und 30.000 Meilen für einen Business Class Flug pro Richtung fällig. Zusätzlich zu circa 50 bis 60€ an Zuzahlungen.

Statusvorteile mit hinterlegter MileagePlus Nummer

Als United Statusinhaber ab dem Premier Gold Status profitiert man trotz dessen, dass Discover kein Mitglied der Star Alliance ist von den üblichen Star Alliance Gold Vorteilen. Dazu zählen Priority Boarding und Check-in sowie Loungezugang inklusive Gast zu den Discover Vertragspartnerlounges und zusätzliches Freigepäck.

Air Canada Aeroplan

Das letzte Vielfliegerprogramm, bei dem man seine Discover Flüge gutschreiben lassen kann, ist Aeroplan von Air Canada. Auch hier kann man Prämienmeilen und Status Qualifying Miles auf Discover Airlines Flügen sammeln sowie Prämienflüge mit Discover Airlines buchen.

Prämienmeilen

Bis auf die günstigste Economy Buchungsklasse (K) lassen sich bei Aeroplan mit allen bei Miles&More auch meilenfähigen Buchungsklassen Meilen sammeln. Die Gutschrift ist dabei in der Economy in einigen Buchungsklassen (Q, V) besser, in den jeweils höchsten Buchungsklassen der Economy, Premium Economy und Business bekommt man jedoch weniger Meilen gutgeschrieben. Dies gilt sowohl im Vergleich zu MileagePlus als auch Miles&More.

ReiseklasseBuchungsklasseEntfernungsfaktor
Business ClassJ, C, D, Z150%
Business ClassP100%
Premium EconomyG, E125%
Premium EconomyN100%
EconomyB, Y125%
EconomyQ, V, H, M, U100%
EconomyW, S, L, T50%

Status Qualifying Credits (SQC)

Mit der Umstellung der Statusgutschrift von Air Canada Aeroplan hat sich die Statusgutschrift für Discover Flüge leider deutlich verschlechtert. Die Gutschrift der Status Qualifying Credits (SQC) für Discover Airlines Flüge entspricht 20% der Prämienmeilengutschrift → pro 5 Prämienmeilen erhält man 1 SQC. Für Flüge in der Buchungsklasse K erhält man keine SQCs und in der Business Class erhält man maximal 30% der Entfernungsdistanz gutgeschrieben. Da Discover Airlines eine Air Canada Partnerairline ist, kann man lediglich 25.000 mit Discover Airlines erflogene Status Qualifying Credits für den Status einbringen.

ReiseklasseBuchungsklasseEntfernungsfaktor
Business ClassJ, C, D, Z30%
Business ClassP20%
Premium EconomyG, E25%
Premium EconomyN20%
EconomyB, Y25%
EconomyQ, V, H, M, U20%
EconomyW, S, L, T10%

Aeroplan Meilen für Discover Flüge einlösen

Die Flüge von Discover Airlines werden erstaunlicherweise nicht immer gemäß des Aeroplan Partnerawardcharts bepreist. Deshalb hier eine Übersicht, was man an (oneway) Meilenpreisen für Discover Airlines Langstrecken über Air Canada Aeroplan erwarten kann.

  • Deutschland – Afrika: 60.000 Meilen
  • Deutschland – Halifax & Philadelphia: 60.000 Meilen
  • Deutschland – Nord- & Mittelamerika: 70.000 Meilen

Dazu kommen noch für Flüge ab Deutschland circa 200€ an Zuzahlungen und ab dem Ausland meist nur 60€. Wenn man berücksichtigt, dass insbesondere Flüge nach Nord- und Mittelamerika bei Miles&More bis zu 1.000€ in der Business Class an Zuzahlungen kosten, ein ziemlich guter Deal.

Statusvorteile mit hinterlegter Aeroplan Nummer

Wie auch United Mileage Plus Statusinhaber profitieren Aeroplan Elite Mitglieder von Vorteilen, wie Loungezugang, extra Freigepäck, Fast Track, Priority Check-in und Boarding trotz dessen Discover Airlines kein Mitglied der Star Alliance ist. Wichtig ist nur, dass die Statusstufe bei Aeroplan für Star Alliance Partner die Vorteile gewähren würde.

Fazit

Anders als in unserem Vergleich zu den Sammelmöglichkeiten für Eurowingsflüge, nehmen sich die verschiedenen Möglichkeiten für die Gutschrift von Discover Flügen erstaunlich wenig. Das gilt sowohl für das Sammeln von Prämien- und Statusmeilen, als auch die gewährten Statusbenefits. Die attraktivsten Einlösebedingungen bietet dabei Air Canada Aeroplan mit geringen Zuzahlungen und Meilenwerten.

Air Canada AeroplanMiles&MoreUnited Airlines
Mileage Plan
Prämienmeilen✔✔✔
Statusmeilen✔✔✔
Einlösen✔✔✔
Statusvorteilealle Lounges*alle Lounges*alle Lounges*
Meilenverfall12 Monate36 Monateunbegrenzt
*solange Discover Airlines am betreffenden Flughafen eine Partnerlounge unter Vertrag hat

Checkt hier die Prämienmeilengutschrift für euren Discover Airlines Flug

Checkt hier wo ihr mit euren Discover Airlines Flügen am schnellsten an einen Status kommt

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https://travel-dealz.de/blog/discover-airlines-meilen/feed/ 1
Vor- & Nachteile der kostenlosen Payback American Express + 4.000 Punkte = Miles&More Meilen https://travel-dealz.de/blog/payback-american-express/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/payback-american-express/#comments Sat, 23 Aug 2025 12:11:00 +0000 https://travel-dealz.de/?p=54500#401465

Die American Express-Kreditkarte von Payback gibt es dauerhaft kostenlos, also ohne Jahresgebühr, und ihr erhaltet für je 3€ Umsatz = 1 Payback-Punkt auf euer Konto gutgeschrieben.

Aktion

Bis zum 23. November 2025 erhaltet ihr bei erfolgreichem Abschluss der Payback American Express Card 4.000 Payback Punkte = Miles&More Meilen. Die Punkte gibt es 4-6 Wochen nach Kartenausstellung.

Voraussetzung ist, dass ihr in den vergangenen 18 Monaten kein Hauptkarteninhaber einer deutschen Payback American Express Card gewesen seid. Andere American Express Kreditkarten sind kein Problem, ihr könnt auch mehrere besitzen.

Aktiviert man den Turbo (für 35€ pro Jahr), kann man mit der Payback American Express sogar effektiv mehr Miles&More Meilen sammeln als der offiziellen Miles&More Kreditkarte: Ihr erhaltet dann 2 Punkte = Meilen je 3€ Umsatz.

Vorteile

  • Dauerhaft kostenlos: Ihr bezahlt unabhängig, ob ihr die Karte nutzt oder sie nur in der Schublade herumliegt, keine Jahresgebühr!
  • 4.000 Payback-Punkte Willkommensbonus: Ihr erhaltet für den Abschluss der Kreditkarte 4.000 Payback-Punkte geschenkt. Um den Bonus zu erhalten, dürft ihr in den vergangenen 18 Monaten nicht bereits Inhaber einer American Express Payback Card gewesen sein (in Ordnung sind Amex Blue, Green, Gold, Platinum) und nicht innerhalb der ersten 12 Monate kündigen oder in Zahlungsverzug geraten.
  • Pro 3€-Umsatz = 1 Payback Punkt sammeln: Unabhängig davon, ob man bei einem Payback-Partner einkauft oder nicht, gibt es pro 3€ Umsatz einen Punkt gutgeschrieben. Bei Payback-Partnern zusätzlich zu den Payback Punkten, die man dort ohnehin schon sammelt. Praktischerweise ist die Payback American Express Kreditkarte gleichzeitig mit dem Payback-Barcode versehen.
    Optional kann man (für 35€ / Jahr) den Payback Max Turbo aktivieren. Damit gibt es dann 2 Payback-Punkte pro 3€ Umsatz.
  • Amex Offers: Auch für die Payback American Express habt ihr Zugriff auf ausgewählte Amex Offers. In wechselnden Aktionen erhaltet ihr für Einkäufe bei teilnehmenden Shops, Gutschriften auf euer Kreditkartenkonto. Leider ist die Payback American Express aber bei einigen Aktionen, vor allem im Reise-Segment, ausgenommen. Hier lohnt sich die ebenfalls kostenfreie American Express Blue Card mehr.
  • Zusatzkarte inklusive: Ihr könnt eine weitere Payback American Express auf den Namen eures Partners/Partnerin kostenlos ausstellen lassen. Die Payback Punkte werden denn eurem Konto gutgeschrieben. Die Abrechnung beider Karten erfolgt aber über euer Abrechnungskonto.
  • Echte Kreditkarte: Es handelt sich um eine echte Credit Card mit der man auch problemlos Kautionen für Mietwagen… hinterlegen kann. Da gibt es mit einer Prepaid oder Debit oft Probleme.
  • Ausgleich per Lastschrift: Einmal pro Monat erhaltet ihr eine Rechnung über die von euch getätigten Umsätze und diese wird automatisch per Lastschrift von eurem Girokonto eingezogen.
  • Kontaktlos bezahlen: Beträge bis 50€ könnt ihr an unterstützten Terminals kontaktlos und ohne Eingabe einer PIN oder Unterschrift bezahlen.
  • Apple & Google Pay: Alle deutschen American Express-Kreditkarten könnt ihr auch zusammen mit Apple Pay oder Google Pay nutzen und so bequem mit eurem Smartphone ohne physische Karte an der Kasse bezahlen.

Nachteile

Allerdings bietet die Kreditkarte weder kostenloses Bargeld abheben noch 0% Auslandseinsatzgebühr. Die Auslandseinsatzgebühr bei Zahlungen in Fremdwährungen liegt bei 2%. Für das Abheben von Bargeld am Automaten werden 4% oder mindestens 5€ fällig.

  • Keine Punkte bei weniger als 3€: Für Zahlungen, wo man weniger als 3€ ausgibt, z.B. beim Bäcker, erhält man überhaupt keine Payback-Punkte gutgeschrieben. Zahlt man 5,99€, gibt es dafür nur einen Payback-Punkt gutgeschrieben usw.
  • 2% Auslandseinsatzgebühr: Zahlt ihr mit der American Express Kreditkarte in Fremdwährungen (alles außer Euro z.B. US-Dollar), fallen 2% Auslandseinsatzgebühren an. Der Höchstsatz! Das überschreitet den Wert der Payback-Punkte bei Weitem.
  • Tankstellenumsätze bringen keine Punkte: Leider sind Tankstellenumsätze vom Sammeln ausgenommen. Dafür erhaltet ihr keine Payback Punkte für den Kreditkartenumsatz gutgeschrieben. Bei ARAL könnt ihr aber ganz normal Payback Punkte sammeln, unabhängig von der Payback Amex.
  • Bargeldabhebungen nicht direkt möglich: Ihr könnt mit der Kreditkarte erst einmal kein Bargeld abheben. Ihr könnt die Karte aber frühestens nach sechs Monaten freischalten lassen. Für den Express Cash Service werdet dann einer erneuten Bonitätsprüfung unterzogen und erhaltet eine separate PIN. Allerdings sind die Gebühren mit 4% und mind. 5€ pro Vorgang sehr hoch. Außerdem könnt ihr in sieben Tagen maximal 750€ abheben und Bargeldverfügungen werden umgehend von eurem Abrechnungskonto abgebucht.
  • Keine Membership-Rewards-Punkte: Mit der Payback American Express kann man ausschließlich Payback-Punkte und keine, wie sonst bei American Express üblich, Membership Rewards Punkte. Die Membership Rewards Punkte kann man zu deutlich mehr Hotel- und Vielfliegerprogrammen übertragen.
  • Akzeptanz: Leider ist die Akzeptanz von American Express-Kreditkarten in Deutschland nicht besonders hoch, wird aber zunehmend besser. Zum Beispiel sind in den letzten Monaten fast alle Supermärkte inkl. Aldi & Lidl und sogar Ikea dazugekommen. Da Payback von American Express gekauft wurde, akzeptieren auch (fast) alle Payback-Partner, American Express Kreditkarten.
  • Nur mit Wohnsitz in Deutschland: Die Payback American Express könnt ihr leider ausschließlich mit Hauptwohnsitz in Deutschland und deutschem Girokonto (DE-IBAN) beantragen.

Miles & More-Meilen sammeln

Als Inhaber der Payback-Amex erhält man pro 3€ Umsatz = 1 Payback-Punkt gutgeschrieben. Payback-Punkte könnt ihr 1:1 zu Miles & More transferieren. So kommt ihr auf eine Meile für je volle drei Euro.

Das ist – seit der Verschlechterung im Oktober 2023 – etwas weniger als mit der Miles & More Kreditkarte. Für 35€ pro Jahr (s.u.) könnt ihr mit der Payback-Amex hingegen pro 3€ Umsatz = 2 Miles&More Meilen generieren. Das ist dann wiederum etwas besser als bei der Kreditkarte direkt von Miles&More.

Allerdings ist die Akzeptanz einer Mastercard in Deutschland immer noch deutlich besser als einer American Express-Kreditkarte. Trotzdem ein interessantes Detail.

Tipp

Regelmäßig gibt es sogar Aktionen, mit denen ihr ca. 20% Bonus auf alle Punktetransfers von Payback zu Miles&More erhaltet. Wenn ihr auf ein solches Angebot wartet, könnt ihr zusammen mit dem Turbo sogar auf ca. 0,79 Meilen je Euro Umsatz kommen.

Turbo: 2 Punkte pro 3€ sammeln

Genau wie bei dem Turbo für die Membership Rewards American Express Kreditkarten, könnt ihr auch bei der Payback American Express den Turbo Payback MAX aktivieren. Für eine Gebühr von 35€ pro Jahr erhaltet ihr für 3€ Euro Umsatz, 2 Payback Punkte (statt nur einem) gutgeschrieben. Umsätze an Tankstellen sind leider vom Turbo ausgenommen.

Payback MAX könnt ihr für eure Kreditkarte hier aktivieren:

Payback MAX macht für eure Kreditkarte aber nur Sinn, wenn ihr es schafft mindestens 10.500€ Umsatz (= 7.000 Payback Punkte, davon 3.500 Punkte dank dem Turbo) zu generieren. Ein Limit an jährlichen Punkten durch den Turbo gibt es zum Glück nicht.

Ihr müsst allerdings die Original Payback American Express besitzen. Die gebrandeten Karten von DM, Galeria usw. sind von dem Programm ausgeschlossen.

Fazit

Die Payback American Express Kreditkarte ist ein guter Einstieg ins Punktesammeln mit Kreditkartenumsätzen. Allerdings ist man mit Payback-Punkten recht begrenzt, was das Einlösen angeht. Man kann sie beim Einkaufen ausgeben, zu Miles&More transferieren oder als Cash aufs Konto auszahlen lassen. Mit einer richtigen American Express, kann man hingegen Membership Rewards Punkte sammeln, die man zu vielen Hotel- und Vielfliegerprogrammen transferieren kann.

Nicht vergessen sollte man, dass die Karte durch die hohen Auslandsgebühren nicht als Reisekreditkarte geeignet ist. Für Reisen außerhalb der Euro-Zone sollte man sich auf jeden Fall eine weitere Kreditkarte ohne Auslandsgebühren zulegen!

Alternativen

  • American Express Blue Card: Die Blue Card ist ebenfalls dauerhaft ohne Jahresgebühr, aber kommt standardmäßig ohne Punkte-Sammelmöglichkeit daher. Man kann aber Membership Rewards Punkte gegen eine Jahresgebühr von 30€ sammeln.
  • Miles&More Kreditkarte: Die Akzeptanz einer Mastercard immer noch deutlich besser als einer American Express Card. Zudem bietet die Miles&More Kreditkarte noch weitere Vorteile wie Versicherungen, kein Meilenverfall…
  • Eurowings Kreditkarte: Von BarclayCard gibt es die Eurowings Kreditkarte als VISA & MasterCard Double ab 29€ pro Jahr. Damit sammelt ihr 1 Meile für je 2€ Umsatz und erhaltet zudem ein paar Statusvorteile auf Eurowings-Flügen, bspw. kostenfreies Sportgepäck. Standardmäßig ist die Teilzahlung voreingestellt, was ihr unbedingt deaktivieren solltet.
  • Bank Norwegian Visa: Erhebliche Nachteile der Payback Amex sind die Auslandsgebühren und schlechtere Akzeptanz, vor allem im Ausland. Die Bank Norwegian Visa ist eine gute Ergänzung. Für Reisen und wenn American Express nicht akzeptiert wird. Ebenfalls dauerhaft ohne Jahresgebühr und sogar mit einigen Reiseversicherungen.

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Alle Vor- und Nachteile der Advanzia Gebührenfrei Mastercard Gold https://travel-dealz.de/blog/advanzia-mastercard-gold/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/advanzia-mastercard-gold/#comments Sun, 10 Aug 2025 07:00:00 +0000 https://travel-dealz.de/?p=948#399458

Die Gebührenfrei Mastercard Gold der Advanzia Bank ist der Klassiker unter den Reisekreditkarten. Grundsätzlich wird keine Jahresgebühr fällig! Selbst, wenn ihr die Karte nur in der Schublade liegen habt, es fallen keine monatlichen oder jährlichen Gebühren an. Auch gibt es keine Auslandseinsatzgebühr. Das heißt, in welcher Währung ihr auch bezahlt, ihr müsst dafür keine Gebühren entrichten!

Ein weiterer Pluspunkt: Keine direkten Gebühren beim Abheben von Bargeld mit der Karte. Aber für Bergeldabhebungen fallen Sollzinsen an. Diese gibt es bei bargeldlosen Zahlungen nach Fälligkeit der monatlichen Kreditkarten-Abrechnungen. Es gibt aber Tricks, mit denen ihr diese Sollzinsen verhindert.

Achtung

Neben sehr geringen Gebühren auf der einen Seite stehen auf der anderen Seite sehr hohe Zinsen, wenn ihr eure Rechnung nicht rechtzeitig bezahlt oder nicht bezahlen könnt! Die Kreditkarte ist nichts für euch, wenn ihr damit nicht umgehen könnt. Sie kann euch sonst sehr schnell in die Zinsfalle locken und ist dann extrem teuer. Mit einer Kreditkarte solltet ihr nie Schulden machen!

Es handelt sich um eine echte Kreditkarte. Das heißt, ihr habt einen Verfügungsrahmen und könnt somit ohne Probleme Kaution hinterlegen, zum Beispiel bei Autovermietern.

Ich setzte die Karte schon seit 2008 ein und bin nach wie vor sehr zufrieden. Sie ist zwar nicht 100%ig perfekt, dafür erhalten sie auch Schüler (ab 18 Jahren), Studierende und Auszubildende relativ problemlos. Die Konditionen sind seit Jahren gleich geblieben und werden nicht wie bei anderen Banken ständig (meist zum Schlechteren) angepasst.

Vorteile

  • 0,00€ Jahresgebühr: Dauerhaft und ohne Bedingungen!
  • Geringe Kosten für Bargeldabhebungen: Keine Gebühr für Bargeldabhebungen (bei anderen Banken gerne 3%, aber mindestens 5€), aber für Bargeldverfügungen fallen (Effektiver Jahreszins 24,69% Gebühren) ab dem Tag der Abhebung bis zum Begleichen der Rechnung an. Die Kosten könnt ihr minimieren, indem ihr möglichst schnell per Überweisung den Saldo ausgleicht. Mehr dazu siehe weiter unten.
  • 0,0% Auslandseinsatzgebühr: Bezahlt ihr mit eurer Kreditkarte in einer Fremdwährung, fallen dafür keine Gebühren an. Andere Banken nehmen bis zu 2% Auslandseinsatzgebühr! Als Wechselkurs wird übrigens kein Phantasiekurs, sondern der tagesaktuelle Wechselkurs von Mastercard herangezogen.
  • Unabhängig vom Girokonto: Euer Abrechnungskonto muss kein Konto der Advanzia Bank sein.
  • Echte Kreditkarte: Keine Prepaid-Kreditkarte, die auf Guthabenbasis geführt wird. Damit könnt ihr auch ohne Probleme die Kaution für einen Mietwagen hinterlegen.
  • Kostenlose Ersatzkarte & PIN: Wenn ihr die Karte verliert oder ihr einfach eine neue haben wollt, wird dafür keine Gebühr fällig.
  • Inklusive Reiseversicherung: Bei der Kreditkarte sind zahlreiche Reiseversicherungen mit an Bord: Reiserücktritts-, Reiseabbruch-, Reisegepäck-, Flug- und Gepäckverspätungs-Versicherung, Haftpflichtversicherung im Ausland, Auslandsreise-Krankenversicherung sowie Reiseunfallversicherung.
  • Onlineübersicht: Alle Umsätze sind mit 2 – 3 Tagen Verzögerung über mein.advanzia.com einsehbar.
  • Kontaktlos bezahlen: Beträge bis 50€ könnt ihr ohne Eingabe der PIN und ohne Unterschrift kontaktlos bezahlen.
  • Beständigkeit: Seit Jahren haben sich das Konzept und die Konditionen kaum verändert. Bei Kreditkarten ist das selten der Fall und damit auf jeden Fall ein dicker Pluspunkt.
  • Google/Apple/Garmin Pay: Die Advanzia Bank unterstützt die kontaktlose Bezahlung mit Google Pay, Apple Pay und Garmin Pay. Damit könnt ihr auch ohne physische Karte kontaktlos und ohne Eingabe einer PIN bezahlen.

Nachteile

  • Keine Zahlung per Lastschrift: Ihr müsst die Rechnung (kommt am Anfang jedes Monats per Email) per Überweisung von eurem angegebenen Abrechnungskonto begleichen. Zahlt ihr nicht oder auch nur mit kleiner Verspätung, werden ab dem Transaktionsdatum Sollzinsen (Effektiver Jahreszins 24,69%) fällig! Allerdings gibt es einige gebrandete Karte, z. B. die WeCanHelp Mastercard Gold, wo Lastschrifteinzug zu 100% möglich ist. Mehr dazu unter Lastschrift
  • Hohe Sollzinsen: 24,69% Sollzinsen bei Teilzahlungsmöglichkeit
  • Sollzinsen bei PayPal-Zahlungen: Eine Besonderheit, die leider nicht im Preis- und Leistungsverzeichnis steht ist, dass bei Zahlungen per PayPal an andere Personen (z.B. bei Käufen von privat über eBay) Sollzinsen auf diese Umsätze erhoben werden. Bezahlt man Einkäufe bei einem Händler per PayPal mit dieser Kreditkarte, fallen jedoch keine Sollzinsen ein. Dasselbe gilt auch für Geldtransfers über z.B. Wise.
  • Geringer Verfügungsrahmen am Anfang: Bei geringer Bonität liegt der Verfügungsrahmen am Anfang bei 100€. Er erhöht sich aber nach einigen Monaten und regelmäßiger Nutzung zügig! Allerdings gibt es auch Berichte, dass Studenten ohne Einkommen und zur Miete wohnend, direkt einen Verfügungsrahmen von 800€ – 3.000€ bekommen.
  • Hoher Selbstbehalt bei den Versicherungen: Leider macht der hohe Selbstbehalt die Reiseversicherungen nicht besonders attraktiv. So muss man z.B. bei der Reiserücktrittversicherung satte 20% und mindestens 100€ pro Person der Schadenssumme selber tragen (mehr dazu in den Reiseversicherungsbedingungen). Da sollte man definitiv über Reiserücktrittsversicherung unabhängig von einer Kreditkarte nachdenken.
  • Versicherungsschutz nur bei Karteneinsatz: Um von den Versicherungen abgesichert zu sein, müsst ihr mindestens 50% der Gesamtreisekosten (Transport und Unterkunft) mit der Kreditkarte bezahlen. Sonst besteht kein Versicherungsschutz.
  • Kein Versicherungsschutz ab 75 Jahren: Ab Erreichen des 75. Lebensjahres besteht über die Kreditkarte grundsätzlich kein Versicherungsschutz mehr. Ab 70 Jahren reduziert sich die maximal versicherte Reisedauer bereits von 90 auf 21 Tage.
  • Kundenservice: Grundsätzlich erfordert die Beantragung und Ausstellung keinen persönlichen Kontakt zur Advanzia Bank. Auf Fragen per Email wartet man aber mehrere Tage bis Wochen auf eine Antwort. Bei der Telefonhotline sind die Wartezeiten z. T. extrem lang. Falls die Karte z. B. wegen einer verdächtigen Zahlung gesperrt wird, muss man viel Geduld mitbringen, bis diese wieder entsperrt ist.
  • Häufige Sperrungen: Leider kommt es in den vergangenen Jahren übermäßig oft zu Sperrungen der Karten im Kontext eines vermeintlichen Betrugsversuches, wenn man sie im Ausland einsetzt. Eine Entsperrung ist dann nur durch einen Anruf bei der Hotline möglich, die, die oben erwähnt, oft überlastet ist und zudem auf Reisen ordentlich ins Geld geht.
  • Keine Erstattung von Fremdgebühren: Erhebt der Geldautomatenbetreiber eine zusätzliche Gebühr, wird euch diese leider nicht von der Advanzia erstattet. Dies gibt es aber nur noch sehr vereinzelt, z. B. in den USA.

Anleitung: Bargeld abheben mit möglichst wenig Zinsen

Die Advanzia erhebt zwar keine Bargeldabhebungsgebühr, es werden aber Sollzinsen in Höhe von 1,86% nominal pro Monat ab dem Tag der Abhebung bis zum Bezahlen der Kreditkarten-Rechnung im Folgemonat fällig.

Beispiel: Am 4. Januar hebt ihr 100,00€ mit der Mastercard ab. Am 3. Februar erhaltet ihr die Rechnung über 100,00 + 1,86€ Sollzinsen (für 30 Tage). Ihr überweist 101,86€ und die Zahlung geht am 19. Februar bei der Advanzia ein. Auf der nächsten Rechnung am 3. März werden noch einmal 0,99€ Sollzinsen fällig für den Zeitraum 4. Februar bis zum Zahlungseingang am 19. Februar (16 Tage). Insgesamt zahlt ihr also 2,85€ Zinsen für 100€ Bargeld bezahlt.

Je nach Tag der Abhebung und Tag des Zahlungseinganges bei der Advanzia, müsst ihr für bis zu 7 Wochen Sollzinsen bezahlen.

Die Sollzinsen könnt ihr aber minimieren, indem ihr den Saldo möglichst schnell wieder ausgleicht. Das heißt, hebt ihr mit der Kreditkarte Bargeld ab, solltet ihr alle offenen Beträge durch eine Überweisung auf euer Verrechnungskonto ausgleichen. Noch vor Rechnungsstellung!

Beispiel: Am 10. Januar bezahlt ihr in einem Restaurant 50,00€ und am 15. Januar hebt ihr 100,00€ Bargeld mit der Mastercard ab. Anschließend überweist ihr am 20. Januar 150,00€ auf das Kreditkartenkonto. Der Geldeingang wird von Advanzia am 23. Januar verzeichnet. Der Saldo in der Rechnung Anfang Februar beträgt dann 0,00€ + 0,28€ Zinsen zwischen dem 15. und 23. Januar (9 Tage).

Ihr könnt die Kreditkarte aber nicht auf Guthabenbasis führen. Überweist ihr einen Betrag, der deutlich höher als der aktuelle Saldo ist, wird die Überweisung zurückgewiesen. Leicht im Plus führen geht aber. Zum Beispiel habe ich statt 80€ Rechnungsbetrag 120€ überweisen und die 40€ waren als Guthaben verfügbar und wurden nicht zurückweisen. Man bekommt aber auf jeder Rechnung eine Warnung, dass man das Guthaben verbrauchen soll, sonst wird die Karte ggf. gekündigt. Wahrgemacht worden ist diese Androhung bei mir noch nie.

Rechnung per Lastschrift bezahlen

Standardmäßig bietet die Advanzia kein Einzug der monatlichen Rechnung per Lastschrift an, weil sie mit den Sollzinsen so gutes Geld verdienen. Es gibt aber eine Vielzahl an gebrandeter Karten z.B. diverser Verbände (wo man Mitglied sein muss) aber auch gemeinnütziger Organisationen z.B. die WeCanHelp Mastercard Gold, wo der Saldo zu 100% monatlich per Lastschrift eingezogen wird.

Update

Ein Wechsel des Kartenprodukts lehnt die Advanzia aktuell grundsätzlich ab (Stand Dezember 2024).

Ihr könnt aber auch als Bestandskunde z.B. eure Gebührenfrei Mastercard Gold in eine WeCanHelp Mastercard Gold tauschen. Dafür müsst ihr die Karte eurer Wahl einfach erneut beantragen und sobald die Advanzia Bank merkt, dass ihr bereits Kunde seid, erhaltet ihr eine Email in der ihr gefragt werdet, welche Karte in behalten wollt:

F5UF2iDO
Bestehende Gebührenfrei Mastercard Gold in eine WeCanHelp Mastercard Gold tauschen

Mehr dazu hier:

Bestätigt ihr den Wunsch, die Karte zu wechseln, erhaltet ihr innerhalb weniger Tage Wochen die neue Kreditkarte zugesendet.

Anschließend könnt findet ihr unter mein.advanzia.com den Punkt Lastschrift, wo ihr ein SEPA-Lastschriftmandat für den Gesamtsaldo beantragen könnt:

Advanzia Lastschrift Gesamtsaldo
Advanzia-Kreditkarte Gesamtsaldo monatlich per SEPA-Lastschrift bezahlen

Ab der nächsten Abrechnung wird der Saldo per Lastschrift von eurem Girokonto eingezogen.

Meine Meinung

Ich habe die Kreditkarte jetzt schon fast 10 Jahre und bin sehr zufrieden. Auch wenn ich die Kreditkarte mittlerweile vergleichsweise selten einsetzte (Mit Kreditkarten Meilen sammeln), ist sie stets mein treuer Begleiter und vor allem für Notfälle gedacht.

Vor Reiseantritt tausche ich schon lange kein Geld mehr, sondern suche mir im Ausland den ersten Automaten und hebe etwas Geld ab. Das Bargeld benutze ich für Kleinigkeiten wie öffentliche Verkehrsmittel – und wenn ich kein Bargeld mehr habe, ist der nächste Geldautomat meist nicht weit. Den Rest (Restaurant, Hotel und so weiter) zahle ich einfach mit der Kreditkarte. In einigen Ländern (z. B. Skandinavien, USA) verzichte ich sogar komplett auf Bargeld und zahle alles mit der Karte.

Am Anfang hat man allerdings nur einen geringen Verfügungsrahmen. Dieser wird aber rasch erhöht. Mittlerweile habe ich einen Verfügungsrahmen von 7.500€. Das ist mehr als genug!

Varianten

Die Kreditkarte wird von der luxemburgischen Advanzia Bank ausgegeben. Die Karte wird aber zu (fast) identischen Konditionen von mehreren Unternehmen ausgegeben. Direkt von der Advanzia wird sie als Gebührenfrei Mastercard Gold vermarktet.

Alternativ könnt ihr noch folgende Varianten beantragen:

Ihr könnt aber nur eine Kreditkarte von der Advanzia gleichzeitig haben. Beantragt ihr eine andere, werdet ihr per Email gefragt, welche ihr behalten wollt.

Das Geschäftsmodell der Advanzia Bank

Die luxemburgische Advanzia Bank, die aber hauptsächlich auf dem deutschen Markt aktiv ist, unterscheidet sich sehr stark von klassischen Banken. Sie haben ein Geschäftsmodell, das auf zwei Beinen steht, die sich perfekt ergänzen:

  1. Tagesgeldkonto: Die Advanzia bietet ein Tagesgeldkonto, mit dem sie Kapital bekommt.
  2. Revolving Kreditkarte: Bei der hier vorgestellte Advanzia Kreditkarte handelt es sich um eine sogenannte revolvierenden Kreditkarte d.h. mit Teil- oder Ratenzahlung. Es wird zwar ein zinsloser Verfügungsrahmen gewährt, wird die Rechnung aber nicht rechtzeitig bezahlt, fallen über 20% effektiver Jahreszins ab dem Tag der Transaktion an (also schon rückwirkend). Bei für die Bank teuren Bargeldabhebungen sogar ab dem ersten Tag. Um das Produkt attraktiv zu machen, sind die Gebühren der Kreditkarte sehr gering.

Zählt man 1 und 1 zusammen ergibt sich ein sehr profitables Geschäftsmodell. Zwar ist die Kreditkarte von den Gebühren her sehr attraktiv. Allerdings wird es verdammt teuer, wenn man seine Rechnung nicht rechtzeitig bezahlt, weil man es vergessen hat oder es schlicht nicht kann.

Die Advanzia schafft es so 2019 eine Eigenkapitalrendite von 37% zu erzielen. Mehr Details auf Finaz-Szene.de.

Alternativen

Die MasterCard der Advanzia Bank ist ein alter Hase, der in letzter Zeit aber viel Konkurrenz bekommen hat. Wer weltweit ohne Gebühren Bargeld abheben möchte, hat mittlerweile deutlich bessere Alternativen:

  • Norwegian Visa: Kostenfrei, ohne Auslandsgebühren, Reiseversicherungen inkludiert und Lastschrift möglich.
  • Hanseatic GenialCard: Die GenialCard der Hanseatic Bank ist eine der besten Reisekreditkarten am Markt. Es fallen keine Auslandsgebühren an, ihr könnt weltweit ohne Limit Bargeld abheben und es ist sogar der Ausgleich zu 100% per Lastschrift möglich.
  • DKB-Cash inkl. Visa: Wer neben einer guten Reisekreditkarte auch ein Girokonto sucht, wird vielleicht bei der DKB fündig. Dauerhaft keine Jahresgebühr und als Aktivkunde zahlt man keine Auslandsgebühren. Zusätzlich ist das Bargeldabheben gebührenfrei, allerdings erst ab 50€ überhaupt möglich. Allerdings gibt es hier nur noch eine Visa Debit kostenfrei, die Visa Credit kostet 2,50€/Monat.

Alle Reisekreditkarten findet ihr in unserem großen Kreditkartenvergleich:

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Vor- und Nachteile + 200.000 Punkte für die BUSINESS Platinum von American Express für Geschäftskunden https://travel-dealz.de/blog/american-express-business-platinum/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/american-express-business-platinum/#comments Mon, 04 Aug 2025 07:30:53 +0000 https://travel-dealz.de/?p=166589#398088

Die American Express Business Platinum Card ist, was die Leistungen angeht, die beste in Deutschland frei erhältliche Kreditkarte. Die Business-Variante für Selbstständige und Unternehmer ist in den meisten Punkten mit der Privatkunden-Variante identisch, hat aber noch einige exklusive Vorteile für euer Business. Dafür kostet sie aber auch 850€ pro Jahr.

Aktion

Rekordbonus und halbierter Mindestumsatz für die Business Platinum: 200.000 Membership Rewards Punkte nach 15.000€ Umsatz in den ersten 6 Monaten:

Voraussetzung ist, dass ihr in den vergangenen 18 Monaten kein Inhaber einer deutschen American Express Business Platinum Card Hauptkarte gewesen seid. Mehr dazu hier:

Info

Habt ihr ungeklärte Fragen zu der Business Platinum Card? Ich (Johannes) bin selbst seit vielen Jahren Inhaber der Karte und beantworte gerne eure Fragen persönlich. Schreibt mir einfach eine Email an Johannes@Travel-Dealz.de

American Express Business Platinum Card Kartenabbildung

Vorteile

  • Priority Pass: Ihr erhaltet insgesamt zweimal den Priority Pass jeweils in der Prestige-Variante, mit Zugang zu Lounges an über 1.000 Flughäfen weltweit. Ein Priority Pass erhält der Hauptkarteninhaber und der zweite Pass geht an den Business Platinum Zusatzkarteninhaber. Grundsätzlich zahlt ihr für den Loungezugang mit dem Priority Pass keine Gebühr, es gibt aber ein jährliches Limit von insgesamt 50 Besuchen.
  • Begleitpersonen: Außerdem dürft ihr jeweils eine Begleitperson mit in die Lounge nehmen und müsst dafür nicht extra bezahlen. Insgesamt kann man so mit vier Personen in die Priority Pass Lounges. Jeder Gast zählt aber auch gegen das jährliche Limit von 50 Besuchen.
  • Lufthansa Lounges und viele weitere: Neben dem Priority Pass könnt ihr auch viele weitere Lounges z.B. die Lufthansa Lounges durch Vorzeigen eurer American Express Business Platinum Card besuchen. Diese Besuche zählen dann auch nicht gegen das jährliche Limit des Priority Pass. Eine Übersicht mit Karte findet ihr: Alles zum Loungezugang mit der American Express Platinum Card
  • GetMyInvoices: Als Business Platinum Inhaber erhaltet ihr bei GetMyInvoices das Platinum Paket im Wert von 362€ pro Jahr kostenlos. Mithilfe von dem Tool könnt ihr Belege bei vielen Portalen abrufen und so eure Buchhaltung automatisieren.
  • 200€ Reiseguthaben pro Jahr: Für jedes Mitgliedsjahr, erstmalig mit Ausstellung der Karte, erhaltet ihr 200€ Reiseguthaben, dass ihr über americanexpress.de/reisen für einen Flug, Hotel, Mietwagen… ausgeben könnt. Die Buchung muss nur mindestens 200€ kosten.
  • 2 x 100€ Dell Guthaben: Seit Februar 2021 gibt es für Inhaber einer Business Platinum Card pro Kalenderhalbjahr 100€ Guthaben für Einkäufe ohne MBW bei Dell.
  • Weitere Guthaben: Außerdem erhaltet ihr für den Telefonservice von eBuero und dem Co-Working-Anbieter Office Club eine Gutschrift von jeweils bis zu 25€ pro Monat = 300€ pro Jahr. Nutzt ihr das Sixt+ Auto Abo gibt es 20€ Cashback pro Monat = 240€ pro Jahr (allerdings geht solch ein Auto Abo bei 999€ pro Monat los). Bei eSIMfirst, einem eigenen eSIM Anbieter von Amex, erhaltet ihr 8€ Guthaben pro Jahr + 20% Gutschrift auf alle weiteren Transaktionen.
  • Punkte mit Umsätzen sammeln: Pro 1€ Umsatz erhaltet ihr einen Membership Rewards Punkt gutgeschrieben. Aktiviert ihr den Turbo sind es für 15€/Jahr sogar 1,5 Punkte pro 1€ Umsatz. Dazu zählen alle Ausgaben mit eurer Platinum Card oder den Zusatzkarten. Dank Pauschalversteuerung, könnt ihr die geschäftlich gesammelten Punkte auch für private Reisen oder Ausgaben einlösen.
  • Statusvorteile bei Hotelketten: Einer der größten Vorteile sind auch die Statusvorteile, die ihr durch die Platinum Card bei Hilton, Marriott, Radisson und Meliá genießen könnt. Bei allen Hotelketten erhaltet ihr, ohne auch nur einmal übernachtet zu haben, jeweils den Gold-Status. Einige Vorteile davon sind je nach Kette: Kostenloses Frühstück, Upgrades, Late Check-out und mehr.
  • Statusvorteile bei Autovermietern: Auch bei Hertz, Avis und Sixt erhaltet ihr Statusvorteile wie Upgrades oder vergünstigte Raten.
  • Metallkarte: Die American Express Platinum Card ist aus Metall gefertigt und macht einen entsprechend hochwertigen Eindruck.
  • Business Platinum Zusatzkarte: Neben der Hauptkarte könnt ihr auch eine weitere Platinum Zusatzkarte z.B. an den Mitinhaber eurer Firma oder an einen guten Mitarbeiter vergeben, die über dieselben Vorteile verfügt, aber über ein Girokonto abgerechnet werden.
  • 98 Business Gold Zusatzkarten: Neben der Platinum-Zusatzkarte könnt ihr bis zu 98 weitere Business Gold Zusatzkarten an Mitarbeiter vergeben. Alle Karte werden über das hinterlegte Girokonto abgerechnet, aber die Zahlung werden nach den jeweiligen Karten aufgeschlüsselt. Alle gesammelten Membership Rewards Punkte laufen natürlich auch auf eurem Konto ein.
  • Versichert wie die Hauptkarte: Auch wenn es sich nur um eine Business-Gold-Zusatzkarte handelt, profitieren alle Mitarbeiter von Reiseversicherungen der Platinum Card. So sind die Mitarbeiter auf Reisen, die mit einer der inkludierten Karte bezahlt worden sind, umfangreich abgesichert.
  • Individuelles Limit: Für jede Zusatzkarte könnt ihr ein individuelles Limit festlegen.
  • Private Platinum Zusatzkarten: Für eure privaten Ausgaben könnt ihr euch zwei private Platinum Plus Card Zusatzkarten ausstellen lassen, die über ein separates Girokonto abgerechnet werden. Perfekt, um private von geschäftlichen Zahlungen zu trennen. Die 2. private Platinum Zusatzkarte kann z. B. an den Partner/in vergeben werden.
  • Reiseversicherungen: Die Platinum Card verfügt über ein großes Versicherungspaket. Neben einer Reiserücktritt- & Reiseabbruchversicherung ist auch eine Auslandsreisekrankenversicherung, Reisekomfortversicherung inklusive. Mehr dazu unter Versicherungen
  • Mietwagenversicherung: Für bis zu zwei gleichzeitig angemietete Mietwagen seid ihr durch die Mietwagen-Kasko bis 75.000€ für Schäden am gemieteten Fahrzeug und bis 750.000€ (1 Million Dollar in den USA) durch die Mietwagen-Zusatzhaftpflichtversicherung an Dritten abgesichert. Die Mietwagen-Kasko gilt auch für Anmietungen in Deutschland, ohne dass ihr damit zwangsläufig eine Reise unternehmen müsst.
  • Pauschalversteuerung: Nutzt ihr die durch geschäftliche Umsätze gesammelten Membership Rewards Punkte für private Zwecke, müsste man eigentlich den geldwerten Vorteil versteuern. American Express übernimmt aber für euch die Pauschalversteuerung, womit ihr euch darum keine Gedanken machen müsst.
  • Erweitertes Zahlungsziel: Zwischen der Zahlung mit der American Express Business Platinum Card und der Abbuchung von eurem Konto können bis zu 58 Tage vergehen. Das kann für euch von Vorteil sein, wenn ihr oft in Vorleistung gehen müsst und das Geld vom Kunden erst verspätet eintrudelt. Es sichert euch somit zusätzliche Liquidität. Für die privaten Zusatzkarten, die über ein privates Konto abgerechnet werden, gibt es aber kein erweitertes Zahlungsziel.
  • Hoher Verfügungsrahmen: American Express macht zwar keine genauen Angaben zu eurem Verfügungsrahmen, aber i. d. R. ist dieser deutlich höher als bei anderen Kreditkarten. Vor allem, wenn ihr schon etwas länger dabei seid und stets pünktlich eure Rechnung bezahlt habt. Falls ihr unsicher seid, ob eine hohe Zahlung durchgeht, könnt ihr hier euren Verfügungsrahmen prüfen.
  • Amex Offers: Als Inhaber einer American Express Kreditkarte profitiert man von den Amex Offers Cashback-Angeboten. Kauft man mit seiner American Express bei bestimmten Händlern oder Marken ein, gibt es einen Teil des Kaufpreises als Gutschrift zurück. Diese gibt es auch für die Business-Karte und sind fast identisch mit den Angeboten für Privatkunden.
  • Apple & Google Pay: Als mobile Zahlungslösung unterstützt American Express sowohl Apple Pay als auch Google Pay. Ihr könnt also mit eurem iPhone, Apple Watch und Android-Smartphone ohne die physische Karte, kontaktlos und ohne PIN-Eingabe bezahlen.

Nachteile

Wie bei jeder Kreditkarte gibt es aber auch bei der American Express Business Platinum einige Nachteile (allgemein und gegenüber der privaten Platinum Card), die wir euch nicht vorenthalten wollen:

  • 850€ Jahresgebühr: Pro Jahr werden 850€ Jahresgebühr für die Leistungen fällig. Man bekommt dafür zwar auch viele Gegenleistungen, aber trotzdem muss man die Vorteile ausgiebig nutzen, damit sich das rechnet.
  • Priority Pass auf 50 Besuche limitiert: Für Loungebesuche mit dem Priority Pass gibt es ein jährliches Limit von 50 Besuchen. Das Limit gilt für den Haupt- und Zusatzkarteninhaber zusammen. Nimmt man einen Gast mit, wird auch der Besuch von den 50 abgezogen. Leider gibt es keine gute Übersicht z.B. in der Amex App. Deswegen muss man die Besuche selbst zählen. Überschreitet man die 50 Besuche, muss man zwar keine Gebühr für jeden weiteren Besuch bezahlen, Amex behält sich aber vor euch die Karte zu kündigen.
  • Versicherungsschutz nur bei Karteneinsatz: Damit man im Schadensfall von den Reiseversicherungen profitieren kann, muss die Reise mit einer der inkludierten Karten bezahlt werden. Bedauerlicherweise wird American Express lange nicht so gut akzeptiert, wie Visa oder Mastercard. Passt man nicht auf, steht man ohne Versicherungsschutz da.
  • Selbstbeteiligung bei den Versicherungen: Im Schadensfall wird trotz der hohen Jahresgebühr bei der Auslandsreisekranken-, Reisegepäck-, Mietwagen-, Reiserücktrittkosten- und Reiseabbruchversicherung eine Selbstbeteiligung fällig. Details dazu unter Versicherungen
  • 2,5% Fremdwährungsgebühr: Statt 2% bei der privaten, was auch schon hoch ist, wird bei allen Business Cards von American Express sogar 2,5% Gebühr für Zahlungen in Fremdwährungen, d. h. alles außer Euro fällig. Das macht den Einsatz im Ausland teuer, aber es gibt ohnehin so gut wie keine Business-Kreditkarte ohne Fremdwährungsgebühr.
  • Hohe Bargeldabhebungsgebühren: American Express Kreditkarten sind nicht dafür gedacht, sich mit Bargeld zu versorgen. Um überhaupt Bargeld abheben zu können, muss man eine zusätzliche Bonitätsprüfung über sich ergehen lassen und dann kostet jede Abhebung 4%, aber mindestens 5€.
  • Kein GHA Status: Bei der Business-Variante fehlt der Global Hotel Alliance Status. Alle anderen 9 Status gibt es aber auch für die Business Platinum.
  • Kein Restaurant-Guthaben: Leider fehlt bei der Business Platinum das Restaurant- und Mr.-Porter-Guthaben. Dafür gibt es 2 x 100€ Guthaben für Einkäufe bei Dell und weitere Guthaben mit Geschäftsbezug. Zumindest das Restaurant-Guthaben würde sicherlich auch gut zu der Business-Karte passen, aber aktuell ist uns eine Einführung nicht bekannt.
  • Keine Einkaufsversicherungen: Bei der Business Platinum fehlen die beiden Einkaufsversicherungen ShopGarant und das erweiterte Rückgaberecht.
  • Keine API: Leider bietet American Express keine echte Schnittstelle, um auf die Umsetze zugreifen zu können. Zwar kann man sich alle Zahlungen als CSV exportieren, das ist aber immer mit manuellem Aufwand verbunden. Nur wenige Buchhaltungsprogramme können deswegen die Zahlungen von American Express abrufen. Nicht ideal für eine Business-Kreditkarte. Mit GetMyInvoices soll aber eine Übertragung in zahlreiche Systeme inkl. DATEV möglich werden.

Nachfolgend soll es speziell um die zusätzlichen Vorteile, aber auch Abweichungen, der Business Platinum zur Privatkunden-Variante im Detail gehen.

Business Platinum Zusatzkarte

Neben dem Hauptkarteninhaber erhält auch ein weiterer Zusatzkarteninhaber eine Business Platinum Card mit allen Vorteilen wie Hotel- und Mietwagenstatus, Versicherungsleistungen usw. ohne Aufpreis.

Die Zusatzkarte wird über das gleiche Abrechnungskonto wie die Hauptkarte abgerechnet und der Inhaber sollte Mitarbeiter, Partner, … der Firma sein. Er erhält standardmäßig auch den 2. Priority Pass.

98 Business Gold Zusatzkarten

Für bis zu 98 Mitarbeiter kann eine Gold Business Zusatzkarte ausstellen lassen. Hier fehlen die speziellen Platinum-Vorteile, dafür profitieren aber auch die Inhaber der Gold Business von den gleichen Reiseversicherungen, wie bei der Platinum Business Card ohne Selbstbeteiligung. Die Versicherungen gelten aber nur für den Zusatzkarteninhaber, nicht für dessen Familie.

Alle Gold Business Zusatzkarten werden über das Geschäftskonto des Hauptkarteninhabers abgerechnet und natürlich erhält der Hauptkarteninhaber auch für alle Zahlungen die Membership Rewards Punkte gutgeschrieben

Amex Business Platinum Zusatzkarten Uebersicht
Alle Zusatzkarten in der Übersicht

Private Zusatzkarten: Platinum Plus Card

Ein sehr netter Vorteil der Business Platinum sind die privaten Zusatzkarten: Platinum Plus Card. Eine Platinum Plus Card erhält der Hauptkarteninhaber und die Zweite kann z. B. an den Partner/in ausgegeben werden. Beide Zusatzkarten werden über ein eigenes Konto abgerechnet, um private von geschäftlichen Ausgaben sauber trennen zu können.

Selbstverständlich profitiert auch der Inhaber der privaten Platinum Zusatzkarte von allen Statusvorteilen und Versicherungen der Platinum Card!

Zusammen mit dem Inhaber der Business Platinum Zusatzkarte können so für die Jahresgebühr von 850€ drei Personen von den Platinum-Leistungen profitieren. Nur einen Priority Pass erhalten leider lediglich die Haupt- und Zusatzkarteninhaber der Business Platinum. Allerdings kann da noch jeder jeweils einen Gast mit in die Lounge nehmen.

Gegen Aufpreis: Platinum Plus Card aus Metall und mit Priority Pass

Gegen einen Aufpreis von 350€ pro Jahr kann man die private Platinum Zusatzkarte zu einer Platinum Plus Card aus Metall upgraden. Dann ist auch ein Priority Pass für den Inhaber dabei, der bis zu 20 Loungezugänge pro Jahr erlaubt. Zudem gibt es noch ein Restaurant- und Shopping-Guthaben:

Pauschalversteuerung

Die mit geschäftlichen Umsätzen gesammelten Punkte müsste man eigentlich als geldwerten Vorteil versteuern. Damit man die Punkte aber ohne Probleme privat nutzen kann, übernimmt American Express für euch die Pauschalversteuerung.

Ihr könnt also ohne Probleme die gesammelten Punkte für eine private Reise einlösen!

Guthaben

Als Inhaber einer Business Platinum erhält man für typische Geschäftsausgaben, Guthaben, die man in Amex Offers aktivieren kann.

200€ Reiseguthaben pro Jahr

Einmal pro Mitgliedsjahr (wenn eure Kreditkarte ausgestellt worden ist) erhaltet ihr 200€ Reiseguthaben, das ihr für Hotels, Flüge und Mietwagen über den American Express Reiseservice einlösen könnt. Mehr dazu hier:

2x 100€ Dell Guthaben pro Jahr

Pro Kalenderhalbjahr erhaltet ihr 100€ Guthaben für Einkäufe bei Dell. Insgesamt 200€ pro Jahr.

Zwar sind viele Produkte im Onlineshop von Dell.de überteuert, man bekommt mit dem Guthaben aber Grundausstattung wie Maus, Tastatur… nahezu kostenlos.

Weitere Guthaben

Zudem gibt es für folgende weitere Guthaben für typische Geschäftsausgaben:

  • Sixt+ Auto Abo: 20€ Cashback pro Monat = 240€ pro Jahr (allerdings geht solch ein Auto Abo bei 569€ pro Monat los)
  • eBuero Telefonservice: 25€ Guthaben pro Monat = 300€ pro Jahr für Telefon Services (der Einsteiger-Tarif kostet mindestens 59,90€ pro Monat)
  • Office Club: 25€ Guthaben pro Monat = 300€ pro Jahr für Büro Services und Co-Working (ab 14,90€ pro Monat für einen Coworking-Besuch)
  • eSIMfirst: 8€ Guthaben pro Jahr für eSIM-Tarife + 20% Gutschrift auf alle Transaktionen

Die Guthaben können aber jederzeit eingestellt oder auch erweitert werden. Sie sind nicht Teil der AGB.

Versicherungen

Bei der Business Platinum ist ein umfangreiches Versicherungspaket inklusive. Hier eine Übersicht über die Leistungen und Versicherungssummen:

  • Auslandsreise-Krankenversicherung: Unbegrenzte Übernahme von Heilbehandlungen und Krankenhausaufenthalte.
  • Reiserücktrittskosten- und Reiseabbruchversicherung: Übernahme von Stornierungskosten oder Kosten für de Vorzeitige Rückreise bis 6.000€ pro Reise
  • Reisegepäckversicherung: 400€ nach 4 Stunden Verspätung, weitere 400€ nach 48 Stunden. Bei Verlust bis zu 3.000€ pro Reise (maximal 9.000€ in 12 Monaten)
  • Reisekomfortversicherung: Bei Verspätung von mehr als 4 Stunden, pauschal 200€.
  • Reiseunfallversicherung: Bis zu 150.000€ bei Vollinvalidität, bis zu 75.000€ je nach Grad der Invalidität und bei Todesfall.
  • Reisehaftpflichtversicherung: Bis zu 1.000.000€ innerhalb von 12 Monaten
  • Mietwagen-Versicherungen: Vollkaskoversicherung bis 75.000€, Haftpflichtversicherung bis 750.000€ (1.000.000€ in den USA)

Bei den meisten Versicherungen ist bei Neuabschluss seit dem 9. September 2024 oder Zustimmung zu den neuen AGB der Karteneinsatz eine Voraussetzung für den Versicherungsschutz und auch eine Selbstbeteiligung wird ggf. im Schadensfall fällig:

VersicherungKarteneinsatz notwendig?Selbstbeteiligung
Reise-UnfallversicherungJaKeine
Reisekomfort-VersicherungJaKeine
Auslandsreise-KrankenversicherungJa10% aber mind. 100€ pro Person.
Maximal 500€.
Reisegepäck-VersicherungJa10% aber mind. 100€
Auslandsreise-Haftpflicht-VersicherungJaKeine
Mietwagenleistungs-Diebstahl-Kasko-HaftpflichtJa200€
Reiserücktrittskosten- und Reiseabbruch-VersicherungJa10% aber mind. 100€ pro Person
Fahrzeug-AssistanceNeinKeine

Erweitertes Zahlungsziel

Bei der Business Platinum kann zwischen der Zahlung und der Abbuchung von eurem Konto bis zu 58 Tage vergehen. Einmal pro Monat (spätestens 30 Tage nach der Zahlung) erhaltet ihr von American Express eine Rechnung. Der Saldo wird aber erst 28 Tage nach Rechnungsstellung von eurem Konto abgebucht und keine Zinsen erhoben. Das kann ein Vorteil für euch sein, z. B., wenn ihr oft in Vorleistung gehen müsst.

Bei den privaten Zusatzkarten, die über ein separates Konto abgerechnet werden, hat man kein erweitertes Zahlungsziel. Hier wird der Saldo kurz nach Rechnungsstellung vom Konto eingezogen.

Fazit

Für Selbstständige und Unternehmer, die viel reisen, ist die Business Platinum auf jeden Fall ein großer Mehrwert, der auch eine Jahresgebühr von 850€ (Betriebsausgabe?) rechtfertigen kann. Wer geschäftlich viel Umsatz über die Business Platinum laufen lassen und von den Vorteile ausreichend profitieren kann, findet gute Gründe, die Business Platinum einer privaten Platinum Card vorzuziehen. Die Membership Rewards Punkten als Willkommensbonus versüßt einem mindestens das erste Jahr ordentlich:

Alternativen

Neben der Platinum Card gibt es auch die Green & Gold als Business-Varianten. Die Unterschiede haben wir hier zusammengefasst:

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Revolut RevPoints: Eine sinnvolle Option zum Meilen sammeln? https://travel-dealz.de/blog/revolut-revpoints/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/revolut-revpoints/#comments Sun, 03 Aug 2025 15:32:00 +0000 https://travel-dealz.de/?post_type=article&p=391721

Spätestens seit der Möglichkeit, Meilen mit Fixkosten über die Miles&More Kreditkarte und Revolut zu sammeln, kennt wahrscheinlich jeder das britische Fintech Revolut. Mittlerweile funktioniert diese Möglichkeit Meilensammeln leider nicht mehr.

Dafür gibt es mittlerweile die Möglichkeit, RevPoints zu sammeln und zu verschiedenen Vielfliegerprogrmamen zu übertragen. Daher wollen wir uns einmal anschauen, ob Revolut eine sinnvolle Option zum Meilen sammeln ist.

Was ist Revolut & die verschiedenen Kontomodelle

Ausführliche Informationen zu Revolut findet ihr in unserem Artikel zu den Vor- und Nachteilen von Revolut. Speziell auf die einzelnen Kontomodelle von Revolut sind für RevPoints entscheidend.

Wie kann man mit Revolut Meilen sammeln?

Seit Juni 2024 sind auch in Deutschland RevPoints verfügbar. RevPoints sind dabei die transferierbare Punktewährung von Revolut und sind in der Funktionsweise mit den Membership Rewards (MR) von American Express vergleichbar. Dabei unterscheiden sich die Sammelmöglichkeiten von RevPoints gegenüber denen der amerikanischen Konkurrenz.

Über Umsätze mit der Debitkarte

Die klassischste Option zum Sammeln von Punkten und Meilen sind Umsätze über (Kredit)karten. Auch wenn die Revolut Girokonten keine Kreditkarten anbieten, ermöglichen die Debitkarten das Sammeln von RevPoints. Dabei variieren die Sammelraten je nach Abonnement zwischen 1 RevPoint pro 10€, 4€, 2€ oder 1€:

KontomodellMonatliche Kosten1 RevPoint pro X€Verhältnis
Standard0,00€10€1:10
Plus2,99€10€1:10
Premium7,99€4€1:4
Metal13,99€2€1:2
Ultra60,00€1€1:1

Vergleichbar zu anderen meilenfähigen Kreditkarten sind bei genauerer Betrachtung nur die letzten beiden Stufen. Mit Kosten von monatlich knapp 14€ sind die Kosten vergleichbar mit der M&M Gold Kreditkarte und günstiger als die American Express Gold Kreditkarten. Jedoch bietet hier schon die Amex Green für monatlich 5€ eine bessere Sammelratio.

Challenges und Multiplier

Während American Express im Rahmen der Amex Offers regelmäßig pauschale MR Beträge gutschreibt, wenn bestimmte Mindestumsätze mit bestimmten Partnern erreicht werden, gibt es bei Revolut regelmßig wechselnde Partner mit Multiplier. Sowohl diese Multiplier als auch Challenges/Herausforderungen findet man ausschließlich in der Revolut App unter „RevPoints“.

Bei den Revolut-Multipliern gibt es regelmäßig bis zu 20-fach Punkte für Einkäufe. Dadurch werden zwar auch die Sammelverhältnisse für die niedrigsten Abostufen attraktiv, jedoch gibt es für die allermeisten der Shops auch attraktivere Angebote über Payback oder Miles&More. Immer wieder sind jedoch auch Angebote vertreten, die sich definitiv lohnen können und sonst selten zu finden sind. Beispiele dafür sind 20-fach Punkte auf ITA oder 10-fach Punkte auf Condor Umsätze. Um von den Multipliern zu profitieren, reicht die Zahlung per Revolut-Karte. Eine vorherige Aktivierung oder Weiterleitung über einen bestimmten Link ist nicht notwendig.

image
Durch mein Premium Abo sammel ich 10 RevPoints pro 4€

Neben den für alle zugängliche Multiplier für bestimmte Shops gibt es auch noch individuelle Challenges. Diese verfolgen meist jedoch das gleiche Schema: Mehr Funktionen von Revolut kennenlernen bzw. mehr Umsätze mit Revolut zu tätigen. Im Folgenden eine Auswahl an möglichen Challenges:

  • Budget-Ziel: Bleibe mit deinen Ausgaben innerhalb des Budgets → 50 RevPoints
  • Willkommensbonus: Tätige 150 Transaktionen in 3 Monaten → 3.000 RevPoints
  • Auslandsüberweisungen: Überweise Geld ins Ausland → 20 RevPoints
  • Freundschaftswerbung: Lade deine Freunde zu Revolut ein → 500 RevPoints

Zudem kann es je nach Abostufe auch noch individuelle Angebote für ein Upgrade auf die nächsthöhere Stufe geben. Mit einem Upgrade schaltet man dann wieder neue Herausforderungen frei. Meistens sind die Belohnung zwar geringer als bei Amex Offers, dafür gibt es jedoch häufiger Herausforderungen, sodass sich die Ausbeute hier die Waage hält.

Wechselgeld-Funktion

Am Anfang war die Wechselgeldfunktion bei Revolut Voraussetzung, um von RevPoints zu profitieren. Dabei kauft man Punkte mit dem Betrag bis zum nächsten vollen Euro. Dabei bekommt man pro 2 Cent einen RevPoint.

Bezahlt ihr z.B. 1,90€, bucht Revolut 2,00€ von eurem Konto ab und ihr erhaltet für die 10 Cent Differenz, 5 RevPoints gutgeschrieben.

Sollte einem die Sammelratio weiterhin nicht unattraktiv genug sein, kann man das Wechselgeld auch noch einmal boostern. So kann man den Wechselgeldbetrag mit der gleichen Sammelratio entweder verzwei, -drei-, -fünf-, -neun- oder zehnfachen.

Wenn man berücksichtigt, dass sowohl die Avios Programme als auch Flying Blue regelmäßig Meilenkäufe zu deutlich besseren Preisen anbieten, ist die Option nicht sonderlich attraktiv. Nachdem dies nun nicht mehr notwendig ist, sind RevPoints insgesamt aber attraktiver geworden.

PointsPocket

Mit dem PointsPocket spricht Revolut die Kunden an, die größere Mengen an Geld auf ihrem Revolutkonto haben. Dabei erhält man RevPoints anstatt von Zinsen für sein vorhandenes Kapital. Die Mindesteinlagemenge beträgt dabei 2.500€ wofür es 2.700 Punkte pro Jahr gibt. Folgende Stufen bietet Revolut an:

  • 2.500€ für 2.700 RevPoints p.a.
  • 5.000€ für 6.300 RevPoints p.a.
  • 10.000€ für 14.400 RevPoints p.a.
  • 20.000€ für 36.000 RevPoints p.a.
  • 30.000€ für 63.000 RevPoints p.a.
  • 50.000€ für 126.000 RevPoints p.a.
  • 100.000€ für 270.000 RevPoints p.a.

Bei einem Wert von 1 Cent pro RevPoint sind dies also maximal 2,7% Zinsen (plus Inflation). Ohne hier eine Finanzberatung bieten zu wollen, sind 2,7% im Vergleich zur Inflation und z.B. dem MSCI World sehr schwach. Bei durchschnittlich 7-8% Zinsen (inflationsbereinigt) durch den MSCI World könnte man also auch alternativ für 5.250 bis 6.000€ Meilen (inkl. Kapitalertragssteuer) kaufen und bekommt dafür definitiv mehr als die hier maximal möglichen 270.000 RevPoints. Immerhin werden die RevPoints täglich ausgezahlt, sodass man kontinuierlich von den Punkten/Meilen profitieren kann.

RevPoints einlösen

Die attraktivste Möglichkeit, um seine gesammelten RevPoints einzulösen, sind die Transferpartner. Insgesamt gibt es neun verschiedene Transferpartner zur Auswahl. Im Verhältnis zu Amex besonders interessant, die Transferratio beträgt zu allen Programmen 1 zu 1. Dazu kommt, dass Revolut gleich zwei Star Alliance Programme als Transferpartner hat. Unter den neun Partnerprogrammen ist somit aus jeder Allianz mindestens ein Programm vertreten:

  • Aer Lingus AerClub
  • Air France/KLM Flying Blue
  • British Airways Club
  • Etihad Guest
  • Finnair Plus
  • Iberia Club
  • Qatar Airways Privilege Club
  • Turkish Airlines Miles&Smiles
  • TAP Miles & Go
  • Vueling Club

Dabei gibt es in unregelmäßigen Abständen Transferboni zu den verschiedenen Programmen. Ein verhältnismäßig aktuelles Beispiel hierfür waren 50% Bonusmeilen auf Transaktionen bis 1. Juli 2025 von Revolut zu Turkish Airlines Miles&Smiles. Während man Meilen für die Avios Programme sowie Flying Blue auch von Amex transferieren kann, sind Miles&Smiles und TAP Miles&Go teilweise noch gar nicht vom deutschen Kreditkartenmarkt aus bepunktbar.

Fazit – Was kann Revolut?

Abschließend bleibt nun die Frage, was kann Revolut und macht es zum Meilensammeln Sinn? Das hängt insbesondere aufgrund der verschiedenen Abostufen bei Revolut von einigen Faktoren ab. Nachfolgend haben wir einmal aufgelistet, was unserer Meinung nach positiv und negativ zu erwähnen ist:

  • keine Fremdwährungsgebühren (je nach Modell in unterschiedlicher Höhe)
  • Fremdwährungskonten
  • attraktive Transferpartner für RevPoints
  • vielfältige Sammelmöglichkeiten
  • umfassende Pakete/Benefits
  • gute Sammelratio für Umsätze nur in teuren Abos
  • viele unnötige „Benefits“, um den Preis rechtzufertigen
  • teilweise nicht wirklich attraktive Zusatzsammelmöglichkeiten

Am Ende lässt sich wohl als Fazit sagen, dass Revolut sich vor allem lohnt, wenn man das Konto inklusive der zusätzlichen Funktionen nutzt. Nur zum Meilensammeln im Alltag sind die Kosten im Verhältnis zur Sammelratio noch zu niedrig. Zumindest innerhalb des Euroraumes sind hier die American Express Kreditkarten die sinnvollere Option.

Anders sieht es aus, wenn man regelmäßig im Ausland unterwegs ist. Hier ist es von großem Vorteil, dass Revolut keine Fremdwährungsgebühren erhebt. Zwar nicht unbegrenzt (je nach Abo), jedoch lassen sich alleine die 7,99€ Gebühren für das Premium Abo bereits ab wenigen hundert Euro Umsatz in Fremdwährungen wieder reinholen. Denn die Ersparnis der 2% Fremdwährungsgebühren, die die meisten deutschen Meilenkreditkarten erheben, machen deren teils bessere Sammelratio sehr schnell wieder zunichte.

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https://travel-dealz.de/blog/revolut-revpoints/feed/ 16
Wechselkurse von American Express prüfen & vergleichen https://travel-dealz.de/blog/american-express-wechselkurse/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/american-express-wechselkurse/#comments Mon, 21 Jul 2025 08:58:00 +0000 https://travel-dealz.de/?p=77267#390887

Bezahlt man mit seiner American Express Kreditkarte in einer Fremdwährung (alles außer Euro), muss die Fremdwährung in Euro umgetauscht werden. Dafür benutzt American Express einen selbst festgelegten Wechselkurs. Dieser kann von dem Referenzwechselkurs der Europäische Zentralbank (EZB) abweichen.

Leider bietet American Express keinen Währungsrechner mehr an. Online gibt es aber zumindest eine Tabelle, die die Differenz zwischen dem Wechselkurs von Amex und dem EZB-Referenzwechselkurs anzeigt.

Dabei ist bereits die Fremdwährungsgebühr in Höhe von 2% berücksichtigt, die Differenz kann aber sowohl nach oben als auch nach unten von den 2% abweichen.

Vergleich mit VISA & MasterCard

Auch VISA und Mastercard verwenden nicht 1:1 den Referenzwechselkurs der EZB, sondern schlagen selbst noch ein paar Promille drauf. Selbst mit einer Kreditkarte ohne Fremdwährungsgebühr werdet ihr somit immer etwas mehr zahlen als bei z.B. Google mit den Interbank-Raten angegeben.

Im Folgenden haben wir (für den Stichtag 27. Juni 2025) die Abweichung zum EZB-Wechselkurs zwischen Amex, VISA und MasterCard verglichen:

Belastung inAmerican ExpressVISAMasterCard
US-Dollar (USD)+ 2,45%+ 0,39%+ 0,21%
Kanadischer Dollar (CAD)+ 2,23%+ 0,43%+ 0,29%
Britisches Pfund (GBP)+ 2,23%+ 0,22%+ 0,29%
Japanischer Yen (JPY)+ 2,21%+ 0,20%+ 0,37%
Thailändischer Baht (THB)+ 2,06%+ 0,97%+ 1,04%
Chinesischer Yuan (CNY)+ 2,64%+ 0,35%+ 0,24%
Australischer Dollar (AUD)+ 2,25%+ 0,26%+ 0,48%
Schweizer Franken (CHF)+ 2,19%+ 0,24%+ 0,22%
Dänische Krone (DKK)+ 2,27%+ 0,01%+ 0,01%
Schwedische Krone (SEK)+ 1,95%+ 0,65%+ 0,51%
Tschechische Krone (CZK)+ 2,06%+ 0,42%+ 0,23%
Brasilianischer Real (BRL)+ 1,75%+ 1,62%+ 0,60%

Wie sich zeigt, zahlen Amex-Inhaber bei Zahlung in Dollar in dem Fall sogar fast 2,4% Aufschlag gegenüber dem offiziellen Dollar-Kurs. Im Vergleich zu anderen Kreditkarten sind es dann rund 2%. Bei den meisten Währungen liegt die Differenz zur Zahlung mit Visa / Mastercard 1,5% und 2%. Vorausgesetzt, man hat eine entsprechende Karte ohne Fremdwährungsgebühr.

Info

Wechselkurse sind sehr volatil. In der Vergangenheit haben wir bei Amex auch mal „nur“ 1,5% Abweichung zum EZB-Dollarkurs gesehen. Das Ganze ist daher nur als Momentaufnahme zu verstehen.

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Punkte statt Startguthaben als American Express Willkommensbonus https://travel-dealz.de/blog/american-express-punkte-statt-startguthaben/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/american-express-punkte-statt-startguthaben/#comments Thu, 17 Jul 2025 09:35:37 +0000 https://travel-dealz.de/?p=115746#397898

American Express bietet ihre Karten auf americanexpress.com nur mit Startguthaben und keinem Willkommensbonus an. Für uns Meilensammeler sind aber die Membership Rewards Punkte deutlich mehr Wert als ein Startguthaben, und der Willkommensbonus in Form von Punkten ist selbst eingelöst gegen Wertgutscheine oder Payback-Punkte mit Auszahlung aufs Konto oft die bessere Wahl!

Wir zeigen euch, wie ihr trotzdem an die wertvollen Punkte kommt:

Tipp

Ihr könnt auch mehrere American Express Karten besitzen und erhaltet bei einem Neuabschluss i.d.R. auch wieder den Willkommensbonus, wenn ihr in den vergangenen 18 Monaten kein Hauptkarteninhaber der entsprechenden Karte wart.

Gold: 20.000 Punkte oder 72€ Startguthaben

Aktuell gibt es 72€ Startguthaben für die American Express Gold Card oder über die folgende Landingpage 20.000 Membership Rewards Punkte (= Wertgutscheine/Payback Punkte in Höhe von 100€):

Sowohl die Punkte als auch das Startguthaben gibt es aber erst nach 4.500€ Kartenumsatz in den ersten sechs Monaten. Zudem dürft ihr in den vergangenen 18 Monaten kein Hauptkarteninhaber einer deutschen American Express Gold Card gewesen sein.

Besitzt ihr bereits eine Blue oder Green Card, könnt ihr für ein Upgrade-Angebot in Frage kommen. Dann erhaltet ihr aktuell sogar 30.000 Punkte:

Alle Vor- und Nachteile der Gold Card findet ihr hier:

Business Gold: 40.000 Punkte statt 150€ Startguthaben

Als Selbstständiger, Unternehmer oder Freiberufler könnt ihr die Business Gold Card beantragen. Statt 150€ Startguthaben erhaltet ihr hier 40.000 Membership Rewards Punkte (= Wertgutscheine/Payback Punkte in Höhe von 200€):

Allerdings müsst ihr hier 10.000€ Umsatz innerhalb der ersten sechs Monate schaffen. Ansonsten gibt es den Willkommensbonus nicht.

Hier finden ihr die Vor- und Nachteile der Business Gold Card und die Unterschiede zwischen Business und privater American Express Card.

Platinum Card: 30.000 Punkte statt 100€ Startguthaben

Die Platinum Card hat zwar extrem viele Leistungen, kostet aber auch direkt ab dem 1. Jahr satte 720€ Jahresgebühr (60€ pro Monat). Dafür ist der Willkommensbonus von 100€ wirklich schwach. Alternativ gibt es aktuell immerhin 30.000 Membership Rewards Punkte (= Wertgutscheine/Payback Punkte in Höhe von 150€), die zumindest einen Teil der Jahresgebühr wieder reinholen können:

Obwohl ihr bereits im ersten Jahr die vollen 720€ (bzw. 12 x 60€) auf den Tisch legen müsst, müsst ihr auch hier erst einen Karteneinsatz von 10.000€ innerhalb der ersten sechs Monate erreichen, bevor die Punkte oder das Startguthaben auf eurem Punktekonto landen.

Verfügt ihr bereits über eine American Express Blue, Green oder Gold Card, kommt ihr eventuell für ein Upgrade-Angebot mit 40.000 Punkten infrage:

Übrigens gibt es bei der Platinum Card aber als Willkommensbonus und zum Start jedes neuen Mitgliedsjahres, 200€ Reiseguthaben. Mehr dazu und alle weiteren Details könnt ihr hier nachlesen:

Business Platinum Card: 75.000 Punkte statt 250€ Startguthaben

Für die Business Platinum Card gibt es normalerweise nur 250€ Startguthaben. Hier habt ihr aber die Chance auf 75.000 Membership Rewards Punkte (= Wertgutscheine/Payback Punkte in Höhe von 375€) unter denselben Bedingungen (13.000€ Umsatz innerhalb der ersten 6 Monate):

Habt ihr bereits eine private American Express Card und wollt auf die Business Platinum upgraden, könnt ihr einen Willkommensbonus von satten 150.000 Membership Rewards Punkten (= Wertgutscheine/Payback Punkte in Höhe von 750€) erhalten. Allerdings müsst ihr dafür einen Mindestumsatz in Höhe von 30.000€ in den ersten 6 Monaten erzielen:

Alle Vor- und Nachteile sowie die Unterschiede zwischen der privaten & Business Platinum Card haben wir hier aufgeschrieben:

Einlösemöglichkeiten

Am wertvollsten sind Membership Rewards Punkte, wenn man sie zu einem Vielfliegerprogramm transferiert und dort damit einen passenden Prämienflug, am besten in der Business- oder sogar First Class, bucht. Dann sind Gegenwerte von deutlich über einem Cent pro Membership Rewards Punkt keine Seltenheit! Tipps wo ihr die Punkte am besten verwendet, findet ihr in unseren Sweet Spots Artikeln zur Business Class oder First Class.

Wenn man aber die Membership Rewards Punkte zu Geld machen möchte, gibt es dafür zwei Wege, die natürlich einen deutlich geringeren Gegenwert entsprechen:

  1. Wertgutscheine kaufen z.B. für Apple, Ikea, Aldi Nord, Rewe, Kaufland, H&M u.v.m, mit einem Gegenwert von 0,5 Cent pro 1 Membership Rewards Punkt
  2. Membership Rewards Punkte im Verhältnis 2:1 zu Payback transferieren und anschließend für 1 Cent pro Payback Punkt Bankkonto auszahlen lassen. Somit erhaltet ihr für 1 Membership Rewards Punkt ebenfalls einen Gegenwert von 0,5 Cent.

Mehr zum Membership Rewards Programm erfahrt ihr hier:

Fazit

Für die meisten Kunden von American Express scheinen ein Startguthaben deutlich greifbarer zu sein als z. B. 30.000 Punkte. Deswegen sind die Punkte als Startguthaben von (fast) allen Landingpages verschwunden. Kennt man sich ein wenig besser aus, kann man aus den Punkten aber deutlich mehr Wert herausholen als aus dem Startguthaben.


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https://travel-dealz.de/blog/american-express-punkte-statt-startguthaben/feed/ 6
Vor- & Nachteile der American Express Green Card https://travel-dealz.de/blog/american-express-green/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/american-express-green/#comments Tue, 15 Jul 2025 12:01:26 +0000 https://travel-dealz.de/?p=72484#393923

Wer ohne finanzielles Risiko damit anfangen möchte, Membership Rewards Punkte zu sammeln, die man anschließend in Meilen umwandeln kann, für den ist die American Express Green Card genau das Richtige. Pro Monat werden 5€ fällig, ab einem Jahresumsatz von 9.000€ wird euch die Jahresgebühr erlassen (bzw. ihr erhaltet eine Gutschrift über 60€ jährlich).

Alles, was ihr zu der Green Card wissen müsst, inklusive aller Vor- und Nachteile, haben wir euch in diesem Artikel zusammengefasst:

American Express Green Card Kartenabbildung

Vorteil

  • Ab 9.000€ Erstattung der Jahresgebühr: Schafft ihr in einem Jahr 9.000€ Umsatz mit der Karte, wird euch für das Folgejahr die Jahresgebühr in Höhe von 60€ (12 x 5€) erstattet.
  • Punkte sammeln: Für jeden Euro Umsatz gibt es einen Punkt bei Membership Rewards gutgeschrieben. Die gesammelten Punkte können zu vielen Bonusprogrammen z.B. Topbonus übertragen werden. Mehr dazu in diesem Artikel: Membership Rewards: Punkte mit Amex sammeln & zu vielen Bonusprogrammen transferieren
  • Teilnahme an Membership Rewards inklusive: Bei der Blue Card muss man für Membership Rewards eine Teilnahmegebühr in Höhe von 30€ bezahlen. Diese ist ab der Green Card inklusive.
  • Versicherungen inklusive für Flug- oder Gepäckverspätungen, Gepäckverlust und verpasste Anschlussflüge, Verkehrsmittel-Unfallversicherung, … aber keine Reiserücktritt-/abbruchversicherung
  • Zusatzkarte inklusive: Bei der Green Card ist eine Zusatzkarte kostenfrei inklusive. Diese kann z.B. an den Partner/in ausgestellt werden und wird über das selbe Konto abgerechnet. Die mit der Zusatzkarte gesammelten Membership Rewards Punkte werden dem Hauptkarteninhaber gutgeschrieben.
  • Kontaktloses Bezahlen: Einfach an das Terminal halten und bei Beträgen bis 50€ wird nicht einmal nach der PIN oder einer Unterschrift befragt.
  • Apple & Google Pay: Alle deutschen American Express Kreditkarten können bei Apple Pay und Google Pay als Zahlungsmethode hinterlegt werden. So könnt, ohne die Karte im Portemonnaie zu haben, beliebige Beträge z. B. im Supermarkt bezahlen.
  • Amex Offers: Mit der Green Card (aber auch schon mit der Blue Card) habt ihr Zugriff auf Amex Offers. Das sind wechselnde Angebote z.B. von Hotels oder Airlines, wo ihr eine Gutschrift auf euer Kreditkartenkonto erhaltet, wenn ihr bei den Partner bucht oder einkauft.
  • Amex Experiences: Zugang zur American Express Lounge in der Arena Berlin sowie zu reservierten Tickets.
  • Online-Identifizierung per WebID: Kein PostIdent notwendig!

Nachteile

Kommen wir nun zu den Nachteilen:

  • Jahresgebühr: Die Green Card verfügt nur eingeschränkt über nützliche Reiseversicherungen (keine Reiserücktritt-/abbruchversicherung). Wenn man darauf verzichten kann und die 9.000€ Umsatz pro Jahr nicht erreicht, fährt man mit der Blue Card oder BMW Card deutlich besser.
  • 2% Auslandseinsatzgebühr: Bezahlt man mit der Amex-Kreditkarte in Fremdwährungen (alles außer Euro), fallen 2% Auslandseinsatzgebühr an. Vor allem bei Fernreise kann das teuer werden und es empfiehlt sich eine zusätzliche Kreditkarte ohne Auslandseinsatzgebühren. Bei der Business Green Card sind es sogar 2,5%.
  • Bonitätsprüfung & hohe Gebühren für Bargeld am Automaten: Wollt ihr Bargeld mit eurer American Express-Kreditkarte abheben, fallen 4% und mindestens 5€ pro Vorgang an. Außerdem muss man eine zusätzliche Bonitätsprüfung durchlaufen, erst dann gibt es eine PIN für die Kreditkarte. Zusätzlich gibt es ein Limit von 1.500€ pro 7 Tage.
  • Geringe Akzeptanz: Im Einzelhandel ist die Akzeptanz von American Express-Kreditkarten immer noch durchwachsen. Größe Ketten wie Aldi, Lidl, Rewe… akzeptieren Amex mittlerweile aber viele kleine Händler schreckt die doch höhere Gebühr ab!
    Eine Übersicht, wo American Express Kreditkarten akzeptiert werden, findet ihr hier: Wo werden American Express-Kreditkarten akzeptiert?

Unterschiede zur Blue- & Gold Card

Die American Express Green Card für 5€ pro Monat = 60€ pro Jahr liegt bei den Leistungen zwischen der kostenlosen Blue Card und der deutlich teureren Gold Card für 240€ pro Jahr. Doch wo liegen die eigentlichen Unterschiede?

Möchte man mit der Blue Card an Membership Rewards teilnehmen und pro 1€ Umsatz einen Punkt sammeln, muss man eine zusätzliche Teilnahmegebühr in Höhe von 30€ pro Jahr bezahlen. Dafür gibt es hier keine Möglichkeit, dass die Gebühr für Membership Rewards entfällt, wenn man einen bestimmten Umsatz erreicht.
Zusätzlich entfällt die Versicherung bei Flug- und Gepäckverspätung, Gepäckverlust und verpassten Anschlussflügen sowie die Einkaufsversicherungen. Alle weiteren Leistungen sind identisch.

Mit der Gold Card ist primär das Versicherungspaket deutlich umfangreicher. So gibt es zusätzlich eine Reiserücktrittkosten- und Auslandsreisekrankenversicherung sowie einen europaweiten Kfz-Schutzbrief. Außerdem erhaltet ihr Guthaben für Sixt, Free Now…

Nicht vergessen sollte man den Unterschied bei dem Willkommensbonus: Für den Abschluss der Gold Card gibt es aktuell 20.000 Membership Rewards Punkte (Voraussetzung: 4.500€ Umsatz innerhalb von 6 Monaten) aufs Konto und bei der Green Card oft keinen Bonus. Für die Blue Card gibt es 25€ Startguthaben (Voraussetzung: 1.200€ Umsatz innerhalb von 6 Monaten) + 5.000 Punkte, wenn man sich für die Membership Rewards-Teilnahme (2,50€ pro Monat = 30€ pro Jahr) entscheidet.

Business (Green) Card für Selbstständige & Unternehmen

Für Selbstständige und Unternehmen gibt es die Green Business Card, oder einfach American Express Business Card.

Anders als bei der Kreditkarte für Privatkunden ist die Karte (noch) im ersten Jahr beitragsfrei. Ab dem 2. Jahr beträgt die Jahresgebühr 70€ und es gibt keine Befreiung ab einem bestimmten Jahresumsatz.

Für Selbstständige und Unternehmen ergibt es meistens mehr Sinn, direkt die Business Gold Card zu beantragen: Es gibt einen Willkommensbonus von 30.000 Membership Rewards Punkten, das erste Jahr ist komplett beitragsfrei (danach 175€ pro Jahr) und es sind viele zusätzliche Versicherungen inklusive. Mehr dazu hier: Business Gold Card für Selbstständige & Unternehmen

American Express Business Green Card

Fazit

Die American Express Green Card ist eine Möglichkeit, dauerhaft Membership Rewards Punkte zu sammeln und zu erhalten. Zwar ist primär der Umfang bei den Versicherungen deutlich geringer, diese kann man aber leicht mit einer Jahresreiserücktrittsversicherung, die dann auch unabhängig vom Karteneinsatz ist, ausgleichen.

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Bewertung: Frisch renovierte Lufthansa First Class Lounge München (Haupt-Terminal) https://travel-dealz.de/blog/bewertung-lufthansa-first-lounge-muc-renoviert/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/bewertung-lufthansa-first-lounge-muc-renoviert/#comments Sun, 13 Jul 2025 15:35:00 +0000 https://travel-dealz.de/?post_type=article&p=387676

Im Januar nahmen wir euch bereits mit in die Lufthansa First Class Lounge im Satelliten-Terminal in München auf dem Weg in der Allegris First Class Suite nach New York. Damals war die First Class Lounge im Haupt-Terminal wegen Renovierung geschlossen, sodass wir nun 5 Monate später kurz nach der Eröffnung noch einmal in München waren.

Ob sich die Grundsanierung der Lufthansa First Class Lounge im Haupt-Terminal gelohnt hat und ob sie damit nun die Lounge im Satelliten Terminal übertrumpft, schauen wir uns in diesem Review an!

Standort

Als First-Class-Reisender oder HON Circle Member hat man in München die Auswahl zwischen zwei verschiedenen First Class Lounges. Die Lufthansa First Class Lounge im Haupt-Terminal lässt sich sowohl vom Schengen- (G-Gates) als auch Non-Schengen-Bereich (H-Gates) betreten. Der Zugang erfolgt dabei jeweils auf Höhe der Gates G/H21. Vom Schengen-Bereich aus kann man entweder die Treppe oder den Aufzug nehmen, um auf die fünfte Ebene zu gelangen.

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Wenn man bereits im Non-Schengen-Bereich ist, kann man direkt (bzw. nach einer Passkontrolle) in die Lounge, ohne die Etage wechseln zu müssen. Bei beiden Zugängen weist ein entsprechender „Lufthansa First Class“ Schriftzug neben der Tür sowie Hinweisschilder an der Decke auf die Lounge hin.

Zugang

Der Zugang zu den Lufthansa-Lounges vor Abflug ist einheitlich geregelt, egal ob in Frankfurt, München oder einer der Außenstationen. So erhält man mit einem Lufthansa/Swiss First Class Ticket am selben Tag und mit demselben Buchungscode Zutritt zu den Lufthansa First Class Lounges. Ein First-Ticket eines Star-Alliance-Partners ermöglicht grundsätzlich keinen Zutritt. Einzige Ausnahme bildet Air China. Deren Gästen ist der Zugang zu den First Class Lounges in München oder Frankfurt (nicht ins FCT) gestattet.

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Darüber hinaus haben die treusten Statusgäste der Lufthansa, HON Circle Member, mit einem Ticket der Star Alliance oder Lufthansa Gruppe, egal welcher Reiseklasse, Zugang zur Lufthansa First Class Lounge. Das gilt auch, wenn sie mit einer der genannten Airlines in München ankommen und keinen Weiterflug mehr haben.

Auch First-Class-Gäste von Lufthansa und Swiss, die am selben Tag mit einem First-Class-Flug in Frankfurt, München oder Zürich gelandet sind, erhalten Zugang zu der Lufthansa First Class Lounge in München. Für den Loungezugang nach dem Abbringer (hier entweder aus Frankfurt oder Zürich kommend) muss dieser jedoch die gleiche Ticketnummer haben, sprich in derselben Buchung sein, damit man noch in die Lounge kommt.

Zuallerletzt sei noch erwähnt, dass Inhaber einer American Express Centurion Kreditkarte unabhängig von der Reiseklasse Zugang mit einem Lufthansa, Austrian oder Swiss Ticket desselben Tages erhalten. Dabei sind jedoch keine Gäste inkludiert.

Ausstattung

Die Lufthansa First Class Lounge im Haupt-Terminal unterscheidet sich teilweise deutlich von ihrer Schwesterlounge im Satelliten-Terminal. Das bezieht sich neben dem etwas moderneren Design leider vor allem auf den fehlenden Ausblick sowie den fehlenden Ruheräumen. Die Designsprache hingegen enthält weiterhin ein ähnliches Farbschema zu den bestehenden Lounges.

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So findet man viele braune und creme Farbtöne durch die Lounge hinweg verteilt. Eine Anspielung an das neueste Allegris First Class Produkt lässt sich lediglich im Restaurantbereich bei den Wandpaneelen entdecken. Diese ähneln dann doch stark der Außenwand der Allegris-First-Suiten.

Neben dem bereits erwähnten Restaurantbereich auf der linken Seite nach Betreten der Lounge gibt es selbstverständlich auch eine Bar, sogar mit einem gläsernen Weinkühler als Hingucker. Dazwischen, so wie auch auf der rechten Seite der Lounge, befinden sich zahlreiche bequeme Sessel und Sitzmöglichkeiten.

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Auch Sessel mit dazugehörigen Fußhockern gibt es im hinteren Bereich der Lounge. Diese scheinen als eine von wenigen Möbeln aus der alten Lounge zu stammen und sind auch aus der Lounge im Satelliten-Terminal bekannt. Da es in der Lounge (anders als bei der im Satelliten-Terminal) keine Ruheräume gibt, sind diese zudem die „angenehmste“ Option, um ein kurzes Nickerchen zu halten. Bei längeren Aufenthalten in München empfiehlt es sich also, das Terminal und die Lounge zum Schlafen zu wechseln.

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Insgesamt gibt es genügend Sitzgelegenheiten und insbesondere die neuen Sessel waren sehr bequem und angenehm gepolstert. Dank der Teppiche in den Sitzbereichen ist die Lautstärke auch sehr angenehm und man kann sich ideal (leise) unterhalten.

Arbeitsräume

Wenn man dem Hauptgang der Lounge folgt, hat man auf der linken Seite nach dem Restaurantbereich vier geräumige Arbeitsräume. Diese verfügen neben einem Bürostuhl und entsprechender Beleuchtung auch über genügend Ablageflächen für sowohl Dokumente als auch Gepäck.

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Auch lassen sich drei EU-Steckdosen nutzen. Hinsichtlich des internationalen Publikums wäre es wohl aber sinnvoll gewesen, auch mindestens eine internationale Steckdose zu verbauen. Mindestens eine Arbeitskabine verfügt über einen PC, sollte man einen größeren Bildschirm brauchen oder nur kurz über einen PC ins Internet wollen.

Das Internet ist wie auch in den anderen Lufthansa-Lounges von der Telekom und funktioniert problemlos. Zudem verfügen die Kabinen aber auch über einen LAN-Anschluss, sollte man das benötigte Kabel dabeihaben. Im Vergleich zur Satelliten-Lounge ist die Anzahl an Arbeitskabinen hier jedoch deutlich geringer, sodass unter Umständen auch einmal alle Kabinen belegt sein könnten.

Duschen & Toiletten

Hinter den Arbeitsräumen führt ein Gang links zu den Toiletten sowie Duschen und der Badewanne. Letztere gibt es genauso wie auch im FCT oder Satelliten-Terminal in einer der Badezimmer, sollte einem nach einem ausgiebigen Bad sein. Ansonsten unterscheiden sich die Sanitäranlagen nicht weiter von denen anderer Lufthansa First Class Lounges.

Während meines Aufenthaltes waren alle von mir besichtigten Sanitärbereiche absolut sauber und voll funktionsfähig. Die Amenities, wie Shampoo, Conditioner und Duschgel waren ebenso da, wie ausreichend flauschige Handtücher sowie ein entsprechender Duschvorleger.

Wie in den Lufthansa First Class Lounges üblich, hat man(n) in den normalen/öffentlichen Sanitärbereichen Toilettenkabinen mit Pissoir und Toilette. Dadurch hat man immer seine Privatsphäre und lässt sein Gepäck nicht aus den Augen. Zum Abtrocknen gibt es Stoffhandtücher, welche in einem extra Korb gesammelt werden.

Extras

Wie auch die First Class Lounge im Satelliten-Terminal verfügt die Lufthansa Lounge im Haupt-Terminal über eine Zigarren-Lounge. Diese befindet sich am Ende des Hauptganges auf der rechten Seite hinter den Sesseln mit den Fußhockern.

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In der Zigarren-Lounge gibt es verschiedene alkoholische Getränke sowie gekühltes Wasser. Zigarren oder Zigarillos liegen jedoch nicht aus. Hier lassen sich auch noch die älteren Sessel von vor der Renovierung wiederfinden. Als Nichtraucher würde ich behaupten, dass die Lounge ausreichen sollte, um eine Zigarre oder Zigarette zu rauchen. Bestellen kann man logischerweise auch in die Zigarren Lounge hinein, sollte einem das Gebotene nicht reichen.

Essen & Trinken

Einer der wichtigsten und um es vorab zu nehmen, besten Bereiche der Lufthansa First Class Lounge im Haupt-Terminal ist der Restaurantbereich. Dieser verfügt insgesamt über vielleicht 15 Tische, an denen man entweder à la carte bestellen oder die Speisen vom Buffet genießen kann.

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Die Sitzplätze an der Wand verfügen zudem über jeweils eine Steckdose. Das Buffet findet man auf der gegenüberliegenden Seite. Dieses fällt insgesamt etwas kleiner aus, als im Satelliten-Terminal, ließ jedoch keine größeren Wünsche offen. So gab es von Früchten über kalte und warme Speisen auch verschiedene Salate sowie Brote/Brötchen und Süßspeisen.

Mittagessen/Dinner

Zum Zeitpunkt meines Besuches war die Frühstückzeit bereits vorbei, sodass ich mich direkt der Auswahl an Speisen zum Mittag- und Abendessen zuwendete. Als Vorspeise entschied ich mich für ein „Bread Dumpling Carpaccio“ von der Sonderkarte, welche regelmäßig wechselt und während meines Aufenthaltes das Motto „Alpine Summer“ trug.

Im Anschluss gab es dann ein Rinderfilet mit Maiscreme und Jalapeño Jus, welches ebenfalls sehr lecker schmeckte. Anders als zum Beispiel in der Swiss First Class Lounge in Zürich war die Größe des Filets mit circa 200gr. ausreichend. Zumindest, wenn man im Anschluss noch Lust auf ein Wiener Schnitzel haben sollte.

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Auch das Schnitzel war sehr lecker und wurde zusammen mit einem Kartoffelsalat sowie Zitrone und Preiselbeeren serviert. Auf Wunsch erhält man hier auch gerne eine doppelte Portion, sollte man vorher nicht noch Lust auf einen anderen Hauptgang haben. Für Kinder gibt es im Übrigen noch einige extra Gerichte zur Auswahl.

Snacks

Doch man muss nicht zwangsläufig im Restaurantbereich Platz nehmen, wenn man zum Beispiel nur eine Kleinigkeit essen möchte. Da man in der gesamten Lounge Getränke, Speisen und Snacks ordern kann, ließ ich mir zwischendurch auch etwas an einen der bequemen Sessel bringen.

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Neben den Getränken und Snacks auf den Karten gibt es zudem auch wie in anderen Lufthansa First Class Lounges die Möglichkeit, sich Pralinen oder andere süße/salzige Snacks selbstständig zu nehmen. Dabei sei jedoch wieder angemerkt, dass die Positionierung dieser inmitten einer Sitzgelegenheit bei entsprechender Auslastung ein unangenehmer Eingriff in die Privatsphäre der dort sitzenden Gäste sein kann.

Getränke

Neben jeder Menge Essen kann man selbstverständlicher Weise auch zwischen diversen Getränkeoptionen wählen. Neben den klassischen Softdrinks und Getränken, wie Wasser, Tee und Säften gibt es einiges an alkoholischen Getränken. Diese können entweder an der Bar bestellt und getrunken werden, oder vom Servicepersonal am gewünschten Platz serviert werden.

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Die Bar ist auf jeden Fall schön geworden und bietet eine grundsätzlich gute Auswahl an Getränken. Man muss jedoch nach wie vor anmerken, dass die Qualität der Getränke bei anderen Airlines bzw. First Class Lounges noch einmal ein Stück besser ist. Trotzdem lassen sich nahezu alle Cocktails bestellen und es gibt verschiedene Champagner zur Auswahl.

Auch die Weinauswahl ist soweit gelungen. Dabei steht die Präsentation der Weine im gläsernen Weinkühler jedoch im Vordergrund. Dieser zeigt nicht nur auf schön anmutende Weise die Auswahl an Weinen, sondern ist ein Designhighlight der Lounge. Last but not least konnte auch der Cappuccino überzeugen.

Service

Beim Service in der Lufthansa First Class Lounge im Haupt-Terminal sehe ich noch am meisten Verbesserungsbedarf. Zwar war das Serviceniveau insgesamt auf einem sehr hohen Niveau, jedoch war der Service bei meinem letzten Besuch im Satelliten-Terminal als deutlich proaktiver vorgekommen. Wenn man etwas bestellen wollte, war das jederzeit möglich und auch die Kommunikation war stets sehr freundlich, jedoch wäre es wünschenswerter gewesen, wenn das Servicepersonal sich zwischenzeitlich von selbst nach dem Wohlbefinden gefragt hätte.

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Ein Lächeln hatten die Damen und Herren in der Lounge jedoch alle im Gesicht, was der insgesamt doch sehr angenehmen Atmosphäre noch einmal mehr Ausdruck verliehen hat. Selbstverständlich gab es auf Nachfrage auch eine der bekannten Lufthansa First Class Enten. Vom Limousinentransfer konnte ich leider auch dieses Mal nicht profitieren, da der Abflug nicht von einer Vorfeldposition abging. Andernfalls würde man mit entweder einem VW T6, Audi Q8 oder BMW i7 zum Flieger gebracht werden.

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Fazit

Lufthansa First Class Lounge München (Haupt-Terminal)
  • Komfort & Ausstattung
  • Essen & Trinken
  • Service
  • Extras
4.35
Fazit

Die Bewertung der Lufthansa First Class Lounge im Haupt-Terminal fällt mir deutlich schwerer als die der Schwester-Lounge im Satelliten-Terminal. So steht die Lounge bei den G/H-Gates ihr zwecks der Kulinarik oder der Qualität der angebotenen Services um nichts nach, aber trotzdem gibt es einige Punkte, weshalb ich die Lounge bei den K/L-Gates jedes Mal bevorzugen würde.

Der Lounge fehlt der Blick aufs Vorfeld bzw. nach draußen im Allgemeinen. Zudem wäre es doch sehr wünschenswert für eine First Class Lounge, wenn es richtige Schlafräume gibt. Dass es diese aufgrund der Platzbegrenzung zwischen den Fluggastbrücken im Hauptterminal nicht gibt, ist zwar einleuchtend, trotzdem jedoch ein klarer Minuspunkt. Ansonsten sind Essensqualität und das sonst Vorhandene auf einem sehr hohen Niveau!

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Die besten Alternativen zu Miles&More https://travel-dealz.de/blog/alternativen-zu-miles-and-more/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/alternativen-zu-miles-and-more/#comments Sun, 06 Jul 2025 16:14:57 +0000 https://travel-dealz.de/?post_type=article&p=381341

In diesem Artikel wollen wir uns nach der Entwertung des Miles&More Awardcharts und der Dynamisierung der Prämienflüge von Austrian, City Airlines, Lufthansa und Swiss einmal anschauen, welche Miles&More Alternativen es gibt. Egal, ob für die Buchung von Prämienflügen, den Statuserhalt oder das Sammeln von Meilen, wir zeigen euch, wo man fündig wird.

Dabei hängt die beste Alternative oft von mehr als nur einem Gesichtspunkt und persönlichen Präferenzen ab. In diesem Artikel wollen wir euch deshalb nur eine Auswahl an Alternativen zeigen, die für sich jeweils attraktive Aspekte haben. Der Fokus liegt hauptsächlich auf Alternativen innerhalb der Star Alliance, weitere Optionen in den anderen beiden Allianzen werden wir nur am Ende kurz erläutern.

Die Miles&More Entwertung kurz erklärt

Auch wenn die Miles&More Anpassung/Entwertung des Awardcharts und die Dynamisierung auf den ersten Blick nur Auswirkung auf das Einlösen von Prämienmeilen hat, sind die Auswirkungen größer als sie zunächst scheinen. So sind zum einen Flüge ab Deutschland teils deutlich teurer als aus dem Ausland, was insbesondere für Familien Reisen deutlich komplizierter macht.

Flüge ab dem europäischen Ausland sind nun zwar teils deutlich günstiger als zuvor, gerade für Familien ist die Positionierung jedoch besonders umständlich. Ab Deutschland sind die Flüge bei ähnlichen Buchungsbedingungen zwecks Stornierbar- und Umbuchbarkeit teils deutlich gestiegen. Zudem hat man nun keinen festen Meilenwert, auf den man sparen kann, um den gewünschten Prämienflug zu buchen.

Alternativen zum Statuserhalt

Als Erstes wollen wir uns mit den Alternativen zur Statusqualifikation befassen. Dabei gibt es nicht nur mehrere attraktive Vielfliegerprogramme, sondern auch innerhalb der Programme noch verschiedene Herangehensweisen. Weitere Alternativen findet ihr ansonsten auch in unserem ausführlichen Artikel zu den vier schnellsten Wegen zum Star Alliance Gold Status.

Aegean Miles+Bonus

Die erste Alternative zum Miles&More Senator Status ist Miles+Bonus Gold Status. Den Star Alliance Gold Status der griechischen Fluggesellschaft Aegean Airlines gibt es nach insgesamt 36.000 Statusmeilen + 6 Aegean-Flügen. Alternativ benötigt ihr 105.000 Statusmeilen, unabhängig von der Airline – das lohnt sich jedoch nicht.

Qualifikation:

  1. 12.000 Statusmeilen + 2 Aegean-Flüge oder 35.000 Statusmeilen ohne Aegean-Flüge innerhalb von 12 Monaten sammeln = Silver Status
  2. Anschließend hat man weitere 12 Monate Zeit, um erneut 24.000 Statusmeilen + 4 Aegean-Flüge oder 70.000 Statusmeilen zu sammeln = Gold Status
    Zu beachten: Statusmeilen & Aegean-Flüge vor Erreichen des Silver-Status zählen nicht für die Gold-Qualifikation

Requalifikation:

  1. 12.000 Statusmeilen + 4 Aegean-Flüge (oder 75.000 Statusmeilen)

Der Status ist nach erstmaligem Erreichen der Schwelle für 12 Monate gültig und muss innerhalb dieser Zeit requalifiziert werden. Neben den niedrigen Statusanforderungen sei erwähnt, dass die günstigen Buchungsklassen (L, K, P) der Lufthansa vom Meilensammeln ausgenommen sind. Dafür gibt es in den höchsten Buchungsklassen bis zu 300% der Entfernung.

Turkish Airlines Miles&Smiles

Die zweite Option ist der Miles&Smiles Elite Status von Turkish Airlines. Im Vielfliegerprogramm der türkischen Fluggesellschaft benötigt man 40.000 Statusmeilen für den niedrigsten Status mit Star Alliance Gold Vorteilen. Darüber hinaus kann man durch einen Status Match eine vereinfachte Qualifikation durchlaufen (siehe Option 2).

Qualifikation:

  1. 40.000 Statusmeilen innerhalb von 12 aufeinanderfolgenden Monaten sammeln

oder

  1. 15.000 Statusmeilen innerhalb von 12 Monaten auf Flügen mit Turkish Airlines sammeln (Statusmatch)

Requalifikation:

  1. 25.000 Statusmeilen in den zwölf Monaten nach Erreichen des Status

oder

  1. 37.500 Statusmeilen in den zwei Jahren der Statusgültigkeit

Gerade in Kombination mit dem Statusmatch und der Statuslaufzeit von 2 Jahren ist Turkish Airlines Miles&Smiles eine sehr attraktive Statusalternative. Dank Softlanding kann es sich sogar lohnen, für 80.000 Statusmeilen den Elite-Plus Status zu erfliegen, um von vier Jahren Star Alliance Gold Vorteilen zu profitieren. Dabei lässt sich dann auch verschmerzen, dass auch hier die untersten Buchungsklassen der Lufthansa (L,K,P) nicht mit Meilen vergütet werden.

Alternativen für Prämienmeilen (mit Flügen)

Bei der Suche nach Alternativen für die Prämienmeilengutschrift für Flüge, ist der Fokus auf den Programmen, die Prämienmeilen für die niedrigsten Buchungsklassen der Lufthansa Gruppe Meilen gutschreiben. Dazu zählen in der Economy K,L,T, in der Premium Economy N und in der Business Class P.

Air Canada Aeroplan

Lufthansa verfügt über eine Partnerschaft mit Air Canada, die über die Zusammenarbeit durch die Star Alliance hinausgeht. Bis auf in der günstigsten Economy Buchungsklasse K werden dank der Partnerschaft immer mindestens 50% der Entfernung gutgeschrieben. In der Premium Economy mindestens 100% und in der Business Class gibt es zwischen 100 und 150%. Lediglich die Gutschrift von First Class Tickets lohnt sich nicht, hier wird man mit ebenfalls nur 150% abgespeist.

  • 50% : L T S W
  • 125% : Y B G E
  • 100% : V M U H Q N P
  • 150% : Z C D J A F

Neben den Möglichkeiten über die Prämienmeilengutschrift durch Bezahltickets bei Aeroplan kann man auch regelmäßig Prämienmeilen für akzeptable Preise kaufen. Prämienticketpreise werden dabei über die Distanz der Strecke sowie dem Awardchart für die jeweiligen Zonen bepreist. Besonders sind Oneway Flüge mit einer Distanz von bis zu 4.000 Meilen, wie zum Beispiel von Deutschland nach Indien (45.000 Meilen) oder an einige Städte der US-Ostküste (60.000 Meilen). Dazu kommt, dass Aeroplan zwar eine Buchungsgebühr für Partnerawardtickets von 39 CA$ (~24 €) erhebt, jedoch keine Treibstoffzuschläge weitergibt. Ebenso ist die Statushürde für einen Star Alliance Gold Status mit 50.000 Status Qualifying Miles machbar.

United Airlines Mileage Plus

Wie auch mit Air Canada arbeitet Lufthansa eng mit United zusammen. Dadurch erhält man bei United Mileage Plus als eines von zwei Star Alliance Partnerprogramm für alle Bezahlbuchungsklassen eine Meilengutschrift. Die Gutschrift ist dabei ähnlich hoch, wie vor der Umstellung auf ein umsatzbasiertes System bei Miles&More. Die Economy Class Gutschrift reicht von 25 bis 150%, in der günstigsten Premium Economy und Business Buchungsklasse erhält man immerhin 100% der Entfernungsmeilen. Die höchste Gutschrift gibt es in den drei teuersten Business Class sowie allen Buchungsklassen der First Class mit 200%.

  • 25% : K
  • 75% : W V Q
  • 150% : Y B G E Z
  • 50% : L T S
  • 100% : M U H N P
  • 200% : C D J A F

Zwar sind Meilenkäufe bei United Mileage Plus dank der Entwertungen der letzten Jahre in den meisten Fällen nicht mehr wirklich attraktiv, jedoch lassen sich über diesen Weg zumindest theoretisch noch fehlende Meilen erwerben. Immerhin auf kürzeren Flügen kann United insbesondere in der Economy Class noch punkten.

Um einen Status bei United Airlines zu erreichen, benötigt man 12.000 Premier Qualifying Points (PQP). Für Austrian, Lufthansa und Swiss Flüge erhält man pro 5 Prämienmeilen 1 PQP. Somit werden 60.000 Meilen für den Gold Status benötigt.

Singapore Airlines KrisFlyer

KrisFlyer ist hauptsächlich für diejenigen von Interesse, die viel in den günstigen Businessbuchungsklassen der Lufthansa Gruppe unterwegs sind. So erhält man immer mindestens 125% in der Business Class. In der Economy in den günstigsten Buchungsklassen (K,L) dafür nichts und in T nur 10% der Entfernung. Zudem erhält man für jede Cash-Buchungsklasse der Premium Economy immerhin 100% Meilengutschrift.

  • 10% : T
  • 75% : M U H
  • 125% : P Z
  • 200% : F
  • 50% : S W V Q
  • 100% : Y B N G E
  • 150% : C D J A

KrisFlyer ist darüber hinaus noch interessant, da es der aktuell einzige Transferpartner von deutschen American Express Membership Rewards (Verhältnis 3:2) innerhalb der Star Alliance ist und man so über Kreditkartenumsätze das (Prämien) Meilenkonto auffüllen kann.

Die aus deutscher/europäischer Perspektive wohl attraktivsten Einlösemöglichkeiten bei KrisFlyer sind wohl die Strecke von Istanbul nach Singapur (oder andersherum) für 56.500 KrisFlyer Meilen als auch der 5th Freedom Flug von Frankfurt nach New York für 81.000 KrisFlyer Meilen (beides in der Business Class). Doch auch die monatlich ändernden Singapore Airlines Spontaneous Escapes und Flüge in den Singapore Airlines Suites sind teils ziemlich attraktiv.

Den Krisflyer Gold Status = Star Alliance Gold erreicht ihr nach 50.000 Statusmeilen ist. Ein Beispielflug in der Business Class von Frankfurt nach Los Angeles bringt circa 7.100 Statusmeilen pro Richtung.

Alternativen für Prämienmeilen ohne Flüge

Die meisten Prämienmeilen werden heutzutage jedoch am Boden gesammelt. Ein wichtiger Bestandteil dabei sind Kreditkartenumsätze, die es möglich machen, mit den allermeisten alltäglichen Ausgaben Meilen oder Punkte zu sammeln. Aus deutscher Perspektive gibt es dabei zwei Alternativen neben Miles&More innerhalb der Star Alliance.

Singapore Airlines KrisFlyer & American Express

Die erste und dank Amex wohl bekannteste Option ist Singapore Airlines KrisFlyer als Transferpartner von American Express. Dabei lassen sich mit verschiedensten Kreditkarten von Amex pro Euro Umsatz ein Membership Reward sammeln. Mit aktivierter Turbofunktion für 15€ im Jahr erhöht sich die Sammelratio dann auf 1,5 MR pro Euro. Das Ganze bis maximal 40.000€ Umsatz pro Jahr.

Das Umtauschverhältnis von Membership Rewards in KrisFlyer Meilen beträgt dabei 3:2 bei einer Mindesttransfermenge von 1.500 MR pro Vorgang. Somit werden aus 75.000 Membership Rewards Punkten = 50.000 Prämienmeilen und die effektive Sammelratio liegt bei 0,66 bzw. 1 KrisFlyer Meilen pro Euro Umsatz. Auch wenn eine Meile pro Euro Umsatz nicht schlecht klingt, muss man jedoch berücksichtigen, dass das Umtauschverhältnis zu den allermeisten anderen Transferpartnern 5:4 und dadurch doch deutlich besser ist.

Trotzdem kann sich ein Transfer lohnen, wenn man auch seine Flüge beim Vielfliegerprogramm von Singapore Airlines gutschreiben lässt und diese Meilengutschrift durch Alltagsausgaben erhöhen möchte. Darüber hinaus kann man regelmäßig von erhöhten Willkommensboni profitieren (bei Erreichen des Mindestumsatzes). Diese erhält man ebenfalls, wenn man Bekannte und Freunde wirbt.

Turkish Airlines Miles&Smiles

Die zweite Möglichkeit, Meilen bei einem Star Alliance Programm per Kreditkarte zu sammeln, ist Turkish Airlines Miles&Smiles. Diese bieten in Kooperation mit der Advanzia Bank eine Mastercard an, mit der man pro 2€ eine Meile sammelt. Damit ist das Sammelverhältnis genauso gut wie bei Miles&More und schlechter als bei KrisFlyer über American Express. Dafür sind dank der Zahlungsplattform Mastercard die Einsatzmöglichkeiten noch einmal vielfältiger und man zahlt bei Zahlungen in Fremdwährungen keine Gebühr.

Turkish Airlines hat zwar im vergangenen Jahr den Awardchart teils deutlich entwertet, jedoch lassen sich nach wie vor einige Sweetspots finden. Dabei wird wie auch im Executive Club mittlerweile jedes Segment einzeln bepreist, sodass sich Einlösungen über Turkish Airlines Miles&Smiles hauptsächlich für Langstreckensegmente lohnen. Zumindest, wenn man ein Ticket als „Promotion Award Ticket“ bucht.

Avianca LifeMiles

Eine weitere Option, wie man an Prämienmeilen kommen kann, ohne zu fliegen sind klassische Meilenkäufe. Hier bietet sich neben dem bereits erwähnten Air Canada Aeroplan auch Avianca Lifemiles an. Das südamerikanische Star Alliance Mitglied bietet regelmäßig Prämienmeilenkäufe mit sehr hohen Boni an. Preise rund um 1,1ct pro Meile sind keine Seltenheit und in Kombination mit dem verhältnismäßig attraktiven Awarchart und den geringen Zuzahlungen ein gutes Kaufargument.

Warnung

Wie bei allen Meilenkäufen sei jedoch davor gewarnt, große Mengen an Meilen ohne explizite Einlöseideen zu kaufen. Insbesondere Avianca hat in letzter Zeit unangekündigt den Awardchart angepasst.

Alternativen außerhalb der Star Alliance

Für den Fall, dass die Alternativen innerhalb der Star Alliance nicht ansprechend genug waren, wollen wir im Folgenden noch kurz auf Alternativen zu Miles&More außerhalb der Star Alliance eingehen. Dabei legen wir den Fokus auf zwei Optionen im SkyTeam sowie einer bzw. mehreren Optionen in der Oneworld Allianz.

Flying Blue

Die erste Alternative zu Miles&More im SkyTeam ist Flying Blue, das Vielfliegerprogramm von Air France und KLM sowie einiger kleinerer Airlines. Die Statusvergabe erfolgt ähnlich wie bei Miles&More pauschal je nach Reiseklasse. Anders als beim deutschen Vielfliegerprogramm teilt Flying Blue die Welt jedoch nicht in Zonen ein, sondern richtet die Experience Points (XP) Vergabe nach der Reiseklasse in Kombination mit einem Distanzband. Dazu aber noch mehr im folgenden Artikel:

Prämienmeilen werden für über die Air France/KLM-Website gebuchte Flüge nach dem Umsatz und ansonsten je nach Distanz gutgeschrieben. Dazu kann man Prämienmeilen über die American Express oder Revolut Kreditkarten sowie über die Flying Blue Online-Shopping-Partner sammeln. In der Schweiz gibt es zudem eine Co-Branded Flying Blue Kreditkarte.

Prämienflüge zu den Einstiegspreisen des dynamischen Bepreisungssystems von Flying Blue sind eigentlich meist eine solide Einlöseoption. Zusätzlich dazu bietet das Vielfliegerprogramm von Air France und KLM mit den Flying Blue Promo Awards monatlich extra reduzierte Prämientickets an – mit meist 2- Business Class Langstreckenflügen.

SAS EuroBonus

Das neueste SkyTeam-Mitglied, SAS, bietet mit EuroBonus ebenfalls eine attraktive Alternative zu Miles&More. Dies gilt sowohl für die Statusqualifikation als auch für die Prämienmeilen Einlöse- und Sammelmöglichkeiten. Weiterführende Informationen zu den SAS Status findet ihr im bereits verlinkten Artikel zu den schnellsten Wegen zum SkyTeam Elite Plus Status.

Zwecks der Sammelmöglichkeiten von Prämienmeilen im Alltag greift auch SAS EuroBonus auf American Express Kreditkarten zurück. Wie auch bei Flying Blue ist das Eintauschverhältnis ebenfalls bei 5:4 von Membership Rewards zu EuroBonus Meilen. Die attraktivsten Einlöseoptionen sind SAS Langstrecken, die sich (wenn verfügbar), in der Business Class für 50.000 Meilen plus Steuern (ohne Zuzahlungen!) buchen lassen. Dabei spielt es keine Rolle, ob Asien oder Nordamerika.

The British Airways Club x Qatar Airways Privilege Club

Die letzte Miles&More Alternative, diesmal in der Oneworld Allianz, sind eigentlich mehrere Optionen. Das gilt zum einen für die Statusqualifikation, als auch für die Einlösemöglichkeiten. Auch beim Sammeln der Prämienmeilen gibt es Unterschiede zwischen den Avios Programmen, aber diese sind in vielen Fällen zu vernachlässigen. Zu den Programmen mit Avios als Prämienwährung zählen unter anderem der The British Airways Club, Iberia Plus, Finnair Plus und der Qatar Airways Privilege Club.

Die attraktivste Option, einen Status mit Loungezugang mit den Avios Airlines zu erreichen ist wohl Qatar Airways. Diese vergeben die QPoints (Statuspunkte) zumindest in Teilen noch umsatzunabhängig und können gerade für regelmäßige Langstreckenflüge eine gute Alternative darstellen.

Allesamt haben einander gemein, dass sie Avios als Programmwährung haben und die Avios zwischen den Programmen transferiert werden können. Auch sind die aufgezählten Programme (mit Ausnahme von Finnair Plus) alle Transferpartner von American Express im Verhältnis 5:4. Dank der kostenlosen Transfermöglichkeit zwischen den Programmen ist dies jedoch irrelevant.

Auch kann man regelmäßig Avios kaufen. Je nach Programm schwanken die Preise dabei von 1,1 bis 1,5ct pro Avios. Dabei gilt desto günstiger umso besser. Neben den klassischen Meilenkäufen bieten Finnair (ab 1,17ct), Qatar Airways (ab 1,24ct) und British Airways (ab 1,15ct) auch Avios Abonnements an.

Zudem kann man beim The British Airways Club die gesammelten Avios der letzten 30 Tage auch boostern. Diese geht ab 1,11ct pro Avios auch für transferierte Membership Rewards. Dazu kommt, dass man mittlerweile auch über die RevPoints von Revolut, durch einen Umtausch von Points in Avios, Avios sammeln kann. Diese lassen sich jedoch nicht boostern. Revolut ist zwar nicht so attraktiv, wie American Express, kann sich jedoch ab den höheren Abonnements lohnen, wenn man viele Ausgaben in Fremdwährungen hat.

Ansonsten kann man so von den jeweiligen Programm-spezifischen Sweetspots profitieren. Seien es Business Class Flüge nach Ozeanien mit Qatar Airways (90.000 Avios pro Richtung), Flüge von Madrid an einige Städte der US Ostküste (40.500 Avios pro Richtung) oder innereuropäische Flüge mit British Airways, welche auch in der Economy attraktiv sein können.

Fazit – Welche Alternative ist die beste?

Am Ende muss jeder für sich selbst entscheiden, welche die beste Alternative zu Miles&More ist, wenn man wechseln möchte. Es kann bei der Entscheidung helfen, sich anzuschauen, welche Airlines auf den (persönlich) wichtigsten Strecken die günstigsten Preise anbieten. Das gilt dabei sowohl für Cash- als auch Prämientickets. Wenn man Wert auf einen Status legt, sollte auch dieser realistisch erreichbar sein. Dafür empfiehlt sich eventuell ein Blick auf unseren Statusrechner:

Am Ende zählt jedoch auch, wo man sich am wohlsten fühlt. Für einen mag das rein über die Zahlen/Preise definierbar sein, für andere zählen Themen wie Kundensupport oder die Vielfalt an Einlöse- und Sammelpartner eine wichtige Rolle. Es gibt hier kein Richtig oder Falsch, sodass auch ein Bleiben bei Miles&More oder erst einmal neutrales Sammeln von Membership Rewards oder RevPoints die Lösung sein kann.

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https://travel-dealz.de/blog/alternativen-zu-miles-and-more/feed/ 13
Travel-Dealz empfiehlt… Dandong, China https://travel-dealz.de/blog/travel-dealz-empfiehlt-dandong-china/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/travel-dealz-empfiehlt-dandong-china/#comments Sun, 29 Jun 2025 15:41:00 +0000 https://travel-dealz.de/?post_type=article&p=389082

Nordkorea ist eines der schwer zugänglichsten Länder Welt der. Einen Fuß in das Land zu setzen oder auch nur einen Blick in das Land zu werfen ist für westliche Touristen sehr schwierig – und auch nicht wirklich erstrebenswert. Über eine Million Touristen strömen jährlich in Reisebussen von Seoul zur DMZ, der demilitarisierten Zone zwischen Südkorea und Nordkorea. Dort merken viele dann aber etwas enttäuscht, dass man von Nordkorea bis auf einen Grenzzaun und einen Flaggenmast in der Ferne kaum etwas sieht.

Deshalb habe ich mich bei meiner letzten Reise nach China entschieden, mir die Grenze zu Nordkorea von der chinesischen Seite aus anzuschauen. Und dieses Erlebnis kann ich nur empfehlen, denn die Grenzstadt Dandong hat vieles zu bieten. Man schaut nicht nur aus nächster Nähe auf eine echte nordkoreanische Stadt, sondern z.B. endet dort auch die Chinesische Mauer!

Wo liegt Dandong?

Dandong liegt im Nordosten Chinas, direkt am Grenzfluss zwischen China und Nordkorea. Von Peking erreicht man Dandong mit einer 4-bis-5-stündigen Zugfahrt (die ich mit Stopps in Dalian auf der Hinfahrt und Shenyang auf der Rückfahrt in jeweils zwei Fahrten aufgeteilt habe). Die Zugfahrt im Schnellzug von Peking kostet ca. 50€ pro Richtung.

Der Blick auf Nordkorea

Fangen wir mit dem Hauptgrund an, weswegen ich nach Dandong gereist bin. Dandong liegt am Yalu Fluss, und auf der anderen Flussseite liegt Nordkorea. Von der sehr hübschen Uferpromenade hat man einen guten Blick auf das nordkoreanische Sinuiju gegenüber. Noch näher dran kommt man, wenn man über die Yalu River Broken Bridge zur Flussmitte läuft oder eines der vielen touristischen Boote entlang des Ufers nimmt. Auch eine Autofahrt entlang der Küste bringt einen zu vielen Punkten, an denen der Fluss deutlich schmaler ist. Dort kann man den Nordkoreanern auch ohne Fernglas einfach bei der Arbeit oder beim Spaziergang zuschauen.

Chinesische Mauer ohne Touristen – und mit Endstück

Die Chinesische Mauer zieht jedes Jahr über 10 Millionen Touristen an. Die beliebten und bekannten Abschnitte außerhalb Pekings sind dementsprechend auch meistens gut gefüllt. Anders ist es in Dandong. Da ist man zwar nicht komplett alleine, aber man hat immer höchstens eine handvoll Leute um sich herum – sehr angenehm. Aber nicht nur das macht den Abschnitt bei Dandong empfehlenswert. Eine Besonderheit dieses Abschnitts ist, dass sich hier ein Endstück der Mauer befindet! Außerdem liegt die Mauer genau an der Grenze, somit hat man auch hier einen guten Blick auf Nordkorea. Ich konnte z.B. hunderten nordkoreanischen Bauarbeitern auf dem Weg von der Baustelle zum Mittagsessen beobachten.

Korea-Krieg-Museum

Wer nicht nur auf Korea glotzen möchte, sondern auch über die Geschichte der Entstehung der geteilten Koreas lernen möchte, der kann in die Memorial Hall of the War to Resist US Aggression and Aid Korea gehen. Wie der Name schon vermuten lässt, ist der Inhalt dieses Museums sehr auf die chinesische Sicht der Dinge zugeschnitten. Wer das Korea-Krieg-Denkmal (bzw. Museum) in Seoul besucht hat, wird einen starken inhaltlichen Kontrast bemerken. Nichtsdestotrotz ist das Museum imposant (und kostenlos), also auch wenigstens einen kurzen Besuch wert.

Jinjiangshan Park

Zuletzt kann ich noch den Jinjiangshan Park empfehlen. Der ist zwar keine Attraktion, weswegen man extra nach Dandong reist, aber wenn man schonmal da ist, kann man den gerne auf seine Liste packen. Er ist groß, gut gepflegt und bietet nicht nur Teiche und Grünflächen, sondern auch – warum auch immer – ein Gehege mit Bären und eines mit Affen.

Fazit

Dieses Jahr war ich sehr viel in China unterwegs, und Dandong war definitiv eines der Ziele, das mir am stärksten in Erinnerung geblieben ist. Der Besuch der DMZ letztes Jahr war verglichen mit Dandong witzlos. Hier sieht man eine echte nordkoreanische Stadt aus nächster Nähe – ich fand es beeindruckend. Und auch die relativ leere Chinesische Mauer, inkl. Endstück, war für mich definitiv ein Highlight.

Dazu kommt, dass das Preisniveau in Dandong eines der niedrigsten war, das ich auf den Chinareisen hatte. Für das Hotel habe ich weniger als 30€ bezahlt. Und für Korean BBQ, inkl. 3 weiteren Gerichten und einer Kellnerin, die alles für einen direkt am Tisch brät, habe ich ca. 10€ bezahlt. Natürlich wird niemand extra von Deutschland nur nach Dandong reisen. Aber falls man sich im Nordosten Chinas befindet, ist es meiner Meinung nach einen 2-tägigen Abstecher wert.

Ihr seid auf der Suche nach weiteren Empfehlungen? Dann schaut auch mal in folgende Beiträge:

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https://travel-dealz.de/blog/travel-dealz-empfiehlt-dandong-china/feed/ 5
So erreicht ihr den Mindestumsatz für Willkommensbonus bei Kreditkarten https://travel-dealz.de/blog/mindestumsatz-kreditkarten-erreichen/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/mindestumsatz-kreditkarten-erreichen/#comments Sat, 28 Jun 2025 13:56:40 +0000 https://travel-dealz.de/?post_type=article&p=284693#388292

Ein üppiger Willkommensbonus für eine Kreditkarte ist oft die günstigste und schnellste Möglichkeit, um eine große Anzahl an Meilen bzw. Punkte zu sammeln. Nicht selten muss man aber mit der Kreditkarte einen Mindestumsatz innerhalb einer vorgegebenen Zeit schaffen, damit man die Meilen oder Punkte erhält.

Aktuell gibt es z. B. für die American Express Gold Card 40.000 Membership Rewards Punkte, für die American Express Platinum Card 55.000 Punkte. Gekoppelt ist das allerdings an einen Mindestumsatz innerhalb der ersten 6 Monate von 4.500€ bei der Gold- und 10.000€ bei der Platinum Card. Das bedeutet, ihr müsst mit der Karte pro Monat mindestens 750€ bzw. 1.667€ umsetzen.

Jahresurlaub buchen

Besonders naheliegend ist es natürlich, die Kreditkarte für die Buchung einer großen Reise, z. B. euren Sommerurlaub, einzusetzen. Hier kommen schnell größere Summen zusammen und oft sind die Versicherungsleistungen ja ohnehin an den Karteneinsatz gekoppelt.

Prüft aber vor der Buchung, ob euer Verfügungsrahmen, der am Anfang ggf. etwas geringer ist, die Summe auch abdeckt. Ansonsten könnt ihr bei vielen Banken auf das Kreditkartenkonto per Überweisung einzahlen und so den Verfügungsrahmen erhöhen. Bei American Express, wo es keinen festen Verfügungsrahmen gibt, könnt ihr den vorab online prüfen.

Habt ihr selbst keine größere Reise oder Anschaffung geplant, fragt mal eure Eltern/Freunde, ob sie etwas planen, wo ihr ggf. die Rechnung per Kreditkarte bezahlen könnt und sie euch das Geld per Überweisung erstatten.

Karte im Supermarkt einsetzen

Mittlerweile akzeptieren eigentlich alle großen Supermarktketten problemlos Kreditkarten. Selbst American Express wird von Rewe, Aldi, Lidl, Kaufland, Netto, dm, Rossmann… problemlos akzeptiert. Nur bei Edeka ist die Akzeptanz vom Markt abhängig und nicht überall gegeben.

Tägliche Einkäufe sind wohl die naheliegendste und einfachste Möglichkeit, die Umsatzschwelle zu knacken. Hier kommen je nach Haushalt schnell einige hundert Euro pro Monat zusammen.

Bei PayPal hinterlegen

Sehr viele Online Shops akzeptieren PayPal als Zahlungsmittel und selbst wenn z. B. American Express als Kreditkarte nicht vom Shop akzeptiert wird, kann man meistens über PayPal auch mit seiner hinterlegten Amex bezahlen. Auch Abonnements kann man oft auf PayPal umstellen und so mit Kreditkarte bezahlen.

Warnung

Wir raten dringend davon ab, sich über die PayPal-Funktion Geld an Freunde senden Geld hin und her zu schieben, um so die Umsatzschwelle zu knacken oder Meilen/Punkte zu generieren. In der Vergangenheit hat vor allem American Express relativ schnell das Kreditkartenkonto gekündigt, wenn die Funktion exzessiv genutzt worden ist. Mal ein paar Euro damit zu bezahlen ist nicht das Problem, aber hunderte Euro sind sehr auffällig und anhand der Beschreibung einfach zu erkennen.

Geschenkgutscheine kaufen

Sollte es zum Ende der vorgegebenen Zeit eng werden, sind Geschenkgutscheine eine echte Möglichkeit, schnell einen größeren Umsatz zu erzielen. Die Wertgutscheine müsst ihr auch nicht verschenken, sondern könnt sie einfach in den nächsten Monaten selbst wieder einlösen.

Neben Gutscheinen von Amazon bieten sich auch Gutscheine für den Supermarkt eurer Wahl z. B. Rewe, Lidl, Edeka, Aldi… an.

Flexibel bei den Einlösemöglichkeiten bleibt ihr mit einem Wunschgutschein oder Cadooz Gurschein, den ihr später je nach Bedarf in einen Gutschein für über 500 Online-Shops und 5.000 Filialen vor Ort umwandeln könnt. Darunter bekannte Marken wie Ikea, H&M, Amazon, MediaMarkt, Thalia… Mit dem Kauf einiger Gutscheine könnt ihr zudem ordentlich Payback Punkte = Miles&More-Meilen on top oder direkt Miles&More Meilen on top erhalten.

Überweisungen/Lastschriften über Revolut bezahlen, z. B. Miete

Revolut bietet euch ein grundsätzlich kostenloses Konto an, von dem aus ihr Überweisungen tätigen und auch per Lastschrift bezahlen könnt. Mittlerweile bietet Revolut auch eine DE-IBAN an, somit hat man nicht mehr mit IBAN-Diskriminierung zu kämpfen.

Von privaten Visa- und Mastercard-Kreditkarten (leider nicht mit American Express) könnt ihr das Konto sogar per Kreditkarte aufladen. Ohne Limit (bzw. was euer Verfügungsrahmen hergibt). Bei Business-Kreditkarten fallen allerdings 1,3% Gebühr an.

Das Ganze ist natürlich vorwiegend für Ausgaben interessant, die ihr nicht direkt per Kreditkarte bezahlen könnt. Etwa eure Miete, Mobilfunkvertrag, …

Warnung

Einige Banken sehen das massenhafte Aufladen von Revolut-Konten nicht gerne und haben deswegen diese Umsätze von der Punkte/Meilengutschrift ausgeschlossen. Auch kündigt Revolut auch ggf. das Konto, wenn ihr das Geld nur im Kreis bewegt. Nutzt es für die Miete oder Mobilfunkverträge, aber macht auf jeden Fall noch andere Umsätze mit der Karte.

Bei der Miles&More-Kreditkarte kam es zudem schon vor, dass Umsätze mit Revolut nicht mit in den Mindestumsatz gezählt haben. Dazu hier ein Kommentar.

Auf jährliche Zahlungsweise umstellen

Viele Abos z. B. Fitnessstudio, Streaming-Dienste… kann man monatlich oder jährlich bezahlen. Zahlt man jährlich vorab, gibt es oft nicht nur einen Rabatt, es kann auch praktisch für das Erreichen eines Mindestumsatzes für den Willkommensbonus sein. Oft wird der jährliche Betrag direkt oder spätestens im nächsten Monat abgebucht, was gut in die Zeitspanne passt.

Fazit

Auch wenn ein Mindestumsatz im ersten Moment abschreckend wirkt, kann man ihn in vielen Fällen mit der richtigen Strategie erreichen. Trotzdem sollte man sich schon vor dem Antrag grob Gedanken darüber machen, wie man den Umsatz schaffen kann. Zwar verliert man mit den meisten Tipps effektiv kein Geld, sondern verschiebt oft nur den Zeitpunkt, aber eine Jahresgebühr unnötigerweise zu bezahlen ist auch ärgerlich.

Info

Wichtig ist es, das Ziel im Auge zu behalten und schnell nachschauen zu können, wie viel Umsatz man mit der Karte bereits getätigt hat. Nichts ist ärgerlicher als nachher leer auszugehen, weil man ein paar Euro am Umsatzziel vorbei geschrappt ist. Achtet deswegen auf jede Monatsabrechnung und führt Buch darüber, wie viel Umsatz euch noch fehlt.

Neben dem Online-Banking bieten sich auch hier Banking-Apps an, die auch viele Kreditkarten tracken können.

Mehr zum Thema Meilen sammeln mit Alltagsausgaben findet ihr hier:

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https://travel-dealz.de/blog/mindestumsatz-kreditkarten-erreichen/feed/ 7
Lohnt sich die American Express Platinum für 720€/Jahr? https://travel-dealz.de/blog/american-express-platinum-preisleistung/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/american-express-platinum-preisleistung/#comments Mon, 23 Jun 2025 09:24:23 +0000 https://travel-dealz.de/?p=107547#387919

Die American Express Platinum Card ist eine äußerst attraktive Kreditkarte – keine Frage. Aber trotzdem muss man sich die berechtigte Frage stellen, ob sich 60€ pro Monat = 720€ im Jahr für einen persönlich auch auszahlt!

Für den Willkommensbonus?

Aktuell gibt es für die private Platinum Card 85.000 Punkte Willkommensbonus und für die Business Platinum 200.000 Punkte:

Ihr bekommt den Willkommensbonus aber nur gutgeschrieben, wenn ihr in den ersten 6 Monaten einen bestimmten Umsatz erzielt. Bei der privaten Platinum Card sind das 10.000€ und bei der Business Platinum 15.000€. Sonst geht ihr leider leer aus.

Für den Umsatz erhaltet ihr mit aktiviertem Punkteturbo für 30€ pro Jahr aber weitere 15.000 bzw. 22.500 Punkte gutgeschrieben. Dadurch verfügt ihr insgesamt über mindestens 100.000 bzw. 222.500 Membership Rewards Punkte.

Die gesammelten Punkte kann man anschließend zu Vielfliegerprogrammen transferieren, wo man definitiv den größten Gegenwert herausholen kann. 1 Cent pro MR-Punkt ist dabei nicht unrealistisch, teilweise sogar (deutlich) mehr. Auch wenn man die Punkte aber in einen Wertgutschein einlöst, erhält man zumindest noch 0,5 Cent Gegenwert pro Punkt. Bei der privaten Platinum Card sind das somit mindestens 150€ Gegenwert fürs 1. Jahr.

Für den Priority Pass

Das beste Argument, die American Express Platinum Card auch dauerhaft zu behalten, ist der Priority Pass. Damit habt ihr an über 700 Flughäfen weltweit Zugang zu mindestens einer Lounge. Einen zweiten Priority Pass könnt ihr übrigens an euren Platinum-Zusatzkarteninhaber (auch inklusive) vergeben. Außerdem könnt ihr jeweils eine Begleitperson mit in die Lounge nehmen und somit bis zu vier Personen die Annehmlichkeiten genießen. Das ist beim regulären Priority Pass sonst nur mit Aufpreis von 30€ pro Person pro Besuch möglich!

Offiziell kostet der Priority Pass in der Prestige-Variante satte 459€ pro Jahr. Rabatte sind selten geworden und man kann hier von rund 800€ Gegenwert ausgehen. Rechnet man noch die Begleitperson darauf auch locker über 1.000€. Vorausgesetzt, man nutzt den unbegrenzten Loungezugang auch entsprechend.

Info

Seit 2024 ist der Priority Pass (für Neukunden) auf nur noch 50 Besuche pro Kalenderjahr begrenzt. Dabei werden alle Gäste und Zusatzkarten mit eingerechnet. Wenn ihr also immer zu viert in die Lounge wollt, wäre schon nach 12 Besuchen Schluss.

Weitere Beschränkung: Alle Priority Pass Restaurants, z.B. in Hamburg und Berlin, sind bei der Amex ausgeschlossen

Neben den Priority-Pass-Lounges betreibt American Express selbst noch mehrere Lounges und ihr habt mit der Platinum Card auch noch Zugang zu fast allen Lufthansa Lounges sowie zu allen Plaza Premium Lounges, Delta Sky Club Lounges (Delta-Flug vorausgesetzt), und mehr. Das dann sogar ohne Limit:

Für den Lufthansa-Lounge-Zugang

Mit einer American Express Platinum oder Centurion Card erhält man obendrein Zutritt zu allen Lufthansa Business Class Lounges, wenn man am selben Tag auf einen Lufthansa-, Swiss- oder Austrian-Flug gebucht ist. Mit einem Business-Class-Ticket und passender Amex darf man die Senator-Lounge besuchen.

Die Lounges findet ihr allesamt im Amex Loungefinder und in der Amex App. Weitere Informationen zum Zugang bekommt ihr hier:

Für das Reiseguthaben

Pro Jahr erhält man 200€ Reiseguthaben von American Express, welches man über die Onlineplattform von American Express einlösen kann. Die Preise für Hotels können zwar leicht höher sein als bei Vergleichsplattformen und viele billige Flüge lassen sich leider nicht buchen. Aber trotzdem wird man das Guthaben in der Regel irgendwie los. Mehr dazu hier:

Das Guthaben wird euch übrigens jedes Jahr zu eurem Eintrittstag erneut gutgeschrieben.

Für 150€ Restaurant-Guthaben pro Jahr

Ebenfalls recht neu ist das Restaurant-Guthaben in Höhe von 150€ pro Jahr. Dies könnt ihr zwar nur bei teilnehmenden Restaurants einlösen, es sind auch viele mittelpreisige Restaurants dabei. Hier eine Übersicht:

Das Guthaben könnt ihr auf mehrere Besuche aufteilen.

Für die Statusvorteile

Als Platinum-Card-Inhaber erhaltet ihr euch bei insgesamt fünf großen Hotelketten einen Status, ohne auch nur einmal dort übernachtet zu haben: Hilton Honors Gold, Marriott Bonvoy Gold, Radisson Rewards Premium, Meliá Rewards Gold und GHA Discovery Platinum!

Vor allem der Hilton Honors Gold Status kann euch einiges an Geld sparen. In vielen Hotels erhaltet ihr damit kostenloses Frühstück (natürlich nur, wenn ihr dort übernachtet, sonst wüsste ich, wo ich jeden Sonntag frühstücken gehen würde…) für bis zu zwei Personen und häufig wertvolle Upgrades. Nicht selten erhaltet ihr so sogar ein Club-Zimmer mit Loungezugang (die Wahrscheinlichkeit ist höher, wenn ihr die Zimmerkategorie direkt unterhalb der Club-Zimmer bucht).

Neben den Hotelstatus gibt es auch noch bei Avis, Hertz & Sixt einen Status bzw. Vorteile. Alle Details findet ihr hier:

Fazit: Es ist schwierig, den Wert der Statusvorteile in Euro auszudrücken. Aber wer schon ein paar Mal im Jahr in Hilton Hotels übernachtet, spart schnell einen dreistelligen Betrag allein beim Frühstück. Noch wichtiger ist aber, dass die ganzen Vorteile eure Reisen angenehmer machen und ihr euch nicht einmal Sorgen um die Requalifikation machen müsst: Bis auf den GHA Disovery Platinum Status erhaltet ihr alle Vorteile, solange ihr Inhaber der Platinum Card seid.

Für das Punktesammeln durch eure Umsätze

Für jeden Euro, den ihr mit eurer American Express Kreditkarte ausgebt, erhaltet ihr 1 Membership Rewards Punkt gutgeschrieben. Wenn ihr den Turbo aktiviert, sogar 1,5 Punkte.

Gebt ihr pro Jahr 30.000€ mit der Karte aus, sind das immerhin 30.000 Punkte ohne und 45.000 Punkte mit dem Turbo. Dafür bekommt man schon einen netten Freiflug oder ein paar Wertgutscheine.

Die Jahresgebühr nur durch die Punkte reinzuholen ist aber illusorisch. Auch mit der günstigsten American Express Green Card könnt ihr 1 bzw. 1,5 Punkte pro Euro Umsatz sammeln und erhaltet ab 9.000€ Jahresumsatz die Jahresgebühr in Höhe von 60€ im 2. Jahr sogar geschenkt. Übrigens könnt ihr zum Ablauf des 1. Jahres euch auch auf die Green oder Gold Card downgraden lassen und so weiterhin Membership Rewards Punkte sammeln und bereits gesammelte Punkte behalten.

Außerdem sollte man bedenken, dass für Zahlungen in Fremdwährungen 2% Gebühren anfallen. Die Gebühr übersteigt damit den Gewinn durch die Punkte deutlich und man sollte sich gut überlegen, ob man sich nicht eine zusätzliche Karte ohne Auslandsgebühren besorgt und lieber diese nutzt.

Für die Reiseversicherungen

Nicht zu verachten sind die vielen Reiseversicherungen, die es zusammen mit der Platinum Card gibt. So erhaltet ihr u.a. eine Reisekomfort-Versicherung bei Flugverspätungen/-annullierungen sowie Gepäckverspätungen, eine Reiserücktritts- und Reiseabbruchversicherung und eine Mietwagenversicherung. Voraussetzung ist allerdings, dass ihr die Reise mit eurer American Express Platinum Card bezahlt. Im Schadensfall müsst ihr aber immer auch eine Selbstbeteiligung leisten.

Ein solches Paket gibt es zwar auch mit anderen preiswerten Versicherungen, z. B. dem Barclaycard Platinum Double, oder kann unabhängig von einer Kreditkarte abgeschlossen werden, aber es kann euch trotzdem einiges an Geld sparen.

Für das Sixt Ride Guthaben

Inhaber der American Express Platinum erhalten jährlich ein Fahrguthaben von 8x 25€ bei Sixt Ride, dem Fahrtenvermittler von Sixt. Damit könnt ihr Fahrten per Limousinenservice buchen. 2024 wurde das Guthaben zwar von jeweils 20€ auf 25€ erhöht, gleichzeitig kann man das Guthaben aber nicht wie bisher zweimal pro Jahr für Taxifahrten verbrauchen.

Leider sind die Preise für Sixt Ride oft so hoch, dass selbst mit den 25€ Rabatt pro Fahrt, ein Taxi oder Uber preiswerter ist. Realistisch bringt dieses Guthaben kaum eine Ersparnis.

Für die Vorteile & Rabatt auf Condor-Flügen

Amex und Condor haben ihre Kooperation verlängert. Ihr erhaltet nun bis Oktober bis zu 200€ Rabatt auf Condor-Langstrecken (exkl. Economy Class). Dazu kommen zusätzliche Vorteile wie kostenloses Freigepäck und Sportgepäck. Wichtig ist, dass die Reise telefonisch über den Amex Reiseservice gebucht wird:

Da es den Vorteil nur begrenzt gibt, haben wir den Vorteil nicht in unsere Rechnung aufgenommen.

Nachrechnen!

Wie viel Geld einem die Platinum Card spart, ist natürlich sehr vom persönlichen Reise- und Ausgabeverhalten abhängig. Eine Beispielrechnung kann folgendermaßen aussehen:

  • Willkommensbonus: einmalig mindestens 425€ (wenn die 10.000€ Umsatz erreicht werden)
  • Priority Pass (und weitere Loungezugänge): jedes Jahr ca. 2 x 300€ = 600€
  • Reise-Guthaben: jedes Jahr ca. 170€ Gegenwert
  • Restaurant-Guthaben: jedes Jahr 150€
  • Statusvorteile: jedes Jahr 150€ (kann weniger, kann aber auch mehr sein)
  • Punkte durch Umsätze: jedes Jahr 100€ (bei 10.000€ – 20.000€ Umsatz und je nach Verwendungszweck)
  • Reiseversicherungen: jedes Jahr 100€ (mindestens allein für die Reiserücktritts-, Auslandsreisekranken- & Mietwagenversicherung)
  • Sixt Ride-Guthaben: mittlerweile quasi wertlos

= 1.695€ – 720€ Jahresgebühr = mindestens 975€ persönliche Ersparnis im ersten Jahr. 550€ in den Folgejahren ohne den Willkommensbonus.

Natürlich hängt das alles stark davon ab, welche Vorteile ihr persönlich benötigt. Wer ohnehin nur mit Business-Class-Tickets unterwegs ist oder einen Vielfliegerstatus innehat, wird den Priority Pass bspw. nur selten einsetzen.

Wer aber die ganzen Vorteile, insbesondere den Priority Pass, das Reise- und Restaurant-Guthaben sowie den Status regelmäßig einsetzt, wird gerne die Jahresgebühr bezahlen.

Leider gab es im Laufe der letzten Jahre auch ein paar Verschlechterungen, u.a. den Wegfall des Streaming-Guthabens.

Häufig gestellte Fragen

Existiert eine Möglichkeit, die Jahresgebühr zu reduzieren?

Wenn man einen sehr hohen Jahresumsatz über die Platinum Card abwickelt, kann man telefonisch bei American Express um eine Reduzierung der Jahresgebühr verhandeln. Allerdings gibt es bei der Platinum Card nur wenig positive Berichte.
Alternativ kann man die Jahresgebühr bei der American Express Platinum Card mit gesammelten Membership Rewards Punkten bezahlen. Allerdings werden für 720€ Jahresgebühr = 144.000 Punkte fällig. Damit hat ein Punkt einen Gegenwert von 0,5 Cent. Es gibt deutlich bessere Einlösemöglichkeiten.

Muss ich 300€ Aufnahmegebühr bezahlen?

Nein. Früher wurde eine Aufnahmegebühr von 300€ erhoben. Diese musste aber schon lange kein Neukunde mehr bezahlen.

Muss ich 720€ Jahresgebühr auf einen Schlag bezahlen?

Nein, mittlerweile bietet American Express standardmäßig an, monatlich 60€ zu bezahlen. Kündigen könnt ihr die Karte zur Not mit einem Monat Kündigungsfrist.

Wann kann ich Platinum Card wieder kündigen?

Wenn euch die Leistungen nicht zusagen, könnt ihr die American Express Platinum Card einfach mit einer Kündigungsfrist von nur einem Monat kündigen. Allerdings wird ggf. der Willkommensbonus wieder eingezogen, wenn ihr innerhalb der ersten 12 Monate kündigt.

Lohnt sich der Loungezugang?

Loungezugang kann das Reisen deutlich angenehmer machen. Die meisten Lounges bieten eine große Auswahl an Getränken und meistens auch Snacks an. Je nach Lounge kann das sehr unterschiedlich ausfallen, spart aber meistens den überteuerten Restaurantbesuch im Flughafen. Gleichzeitig ist es in den Lounges deutlich ruhiger und entspannter als im Wartebereich. Einige Lounges sind auch mit Duschen ausgestattet, die besonders nach einem Langstreckenflug sehr guttun.

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American Express Kreditkarte upgraden/wechseln: So funktioniert’s + darauf müsst ihr achten https://travel-dealz.de/blog/amex-upgrade/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/amex-upgrade/#comments Wed, 04 Jun 2025 14:13:10 +0000 https://travel-dealz.de/?p=154836#390903

Es gibt von American Express vier unterschiedliche Kreditkarten: Blue, Green, Gold und Platinum. Wenn ihr eure bestehende American Express Kreditkarte auf eine andere Karte down- oder upgraden bzw. wechseln möchtet, müsst ihr einiges beachten, um z.B. den Willkommensbonus zu erhalten.

Grundsätzlich ist ein Up- oder Downgrade einer bestehenden Karte eigentlich nicht möglich. Ihr erhaltet stattdessen immer eine neue Karte mit neuer Kreditkartennummer. Ihr könnt aber im Antragsprozess wählen, ob ihr die bestehende Karte behalten oder direkt kündigen wollt. Im Gegensatz zu anderen Banken ist es bei American Express problemlos möglich, mehrere Karten zu besitzen.

Aktion

Upgrade Angebot

Aktuell gibt es für die American Express Gold und Platinum ein spezielles Upgrade-Angebot, über das ihr einen höheren Willkommensbonus als Neukunden erhaltet!

Voraussetzung dafür ist aber, dass ihr bereits mindestens 12 Monate Inhaber einer niedrigeren American Express Kreditkarte seid. D.h. um das Upgrade-Angebot für die Platinum Card zu beanspruchen, müsst ihr seit mindestens 12 Monaten eine Blue oder Green oder Gold Card besessen haben.

Platinum Card mit 40.000 Punkten

Die Upgrade-Angebote sind nur über die nachfolgenden Links zugänglich:

Genau wie bei dem Angebot für Neukunden müsst ihr innerhalb der ersten 6 Monate 13.000€ Umsatz bei der Platinum Card erzielen, damit ihr den Willkommensbonus erhaltet.

Gold Card mit 30.000 Punkten

Für Upgrade von einer American Express Blue- oder Green Card auf die Gold Card könnt ihr aktuell 30.000 Membership Rewards Punkte erhalten:

Genau wie bei dem Angebot für Neukunden müsst ihr innerhalb der ersten 6 Monate 4.500€ Umsatz bei der Gold Card erzielen, damit ihr den Willkommensbonus erhaltet.

Anleitung

Benötigte Zeit: 10 Minuten

So führt ihr ein Up- oder Downgrade einer bestehenden American Express Karte durch:

  1. Neue American Express Kreditkarte auswählen

    Zuerst müsst ihr euch für den neuen Kartentyp entscheiden: Blue, Green, Gold oder Platinum und dort anschließend auf beantragen klicken.

  2. Verfügen Sie bereits über eine American Express Karte?

    Bei Beantragung der neuen Amercican Express Card, gibt es im Schritt Bankdaten einen Haken: Verfügen Sie bereits über eine American Express Karte?
    Aktiviert diesen HakenHaken im Antragsprozess mit Verfügen Sie bereits über eine American Express Karte? mit anschließendem Feld für bisherige Kartennummer und die Wahl zwischen Behalten und Kündigen

  3. Kündigen oder behalten

    Anschließend gebt ihr eure bestehende Kartennummer ein und wählt aus, ob ihr die Karte Behalten oder Kündigen wollt:
    Behalten: Ihr behaltet eure bestehende American Express-Kreditkarte und erhaltet eine zusätzliche Karte (für beide Karten fällt dann die Jahresgebühr an)
    Kündigen: Ihr kündigt beim Antrag der neuen Kreditkarte die alte Karte und erhaltet anteilig die bereits gezahlte Jahresgebühr zurückerstattet

  4. Antrag absenden

    Anschließend müsst ihr den Antrag fertigstellen und ggf. neu verifizieren. In wenigen Tagen sollte eure neue American Express Kreditkarte im Briefkasten liegen und ihr solltet auch eine Kündigungsbestätigung für die alte Karte erhalten, wenn ihr euch für Kündigen entschieden habt.

Achtung beim Willkommensbonus

Wenn ihr auf den Willkommensbonus aus seid, solltet ihr einen Blick in das Kleingedruckte werfen. Hier am Beispiel der American Express Gold Card:

Voraussetzung für den Anspruch auf den Willkommensbonus ist die erfolgreiche Ausstellung der Karte und dass du in den letzten 18 Monaten nicht als Hauptkarteninhaber:in einer der beantragten entsprechenden deutschen American Express Karte registriert warst.

Aktionsbedingungen für die American Express Gold Card

Das heißt, ihr dürft innerhalb der letzten 18 Monate kein Hauptkarteninhaber (Zusatzkarte ist in Ordnung) einer deutschen Gold Card (das bedeutet der beantragten entsprechenden deutschen American Express Karte) gewesen sein. Ihr dürft aber Hauptkarteninhaber einer Payback, Blue, Green oder sogar Platinum Card gewesen sein!

Außerdem müsst ihr darauf achten, dass ihr die Karten mittlerweile mindestens 12 Monate nicht kündigen dürft, sonst erlischt der Anspruch auf den Willkommensbonus:

Im Fall einer Kartenkündigung oder eines Kartenwechsels innerhalb der ersten 12 Monate nach Ausstellung der Karte, erlischt dein Anspruch auf den Willkommensbonus rückwirkend.

Achtung beim Turbo

Über den Turbo könnt ihr statt 1 Membership Rewards Punkt 1,5 Punkte pro 1€ Umsatz sammeln. Der Turbo gilt aber immer nur für eine Karte und kann nicht übertragen werden. Ihr müsst den Turbo getrennt kündigen und bei der neuen Karte wieder aktivieren lassen.

Mehr dazu hier:

Neue Kreditkartenummer hinterlegen

Wenn ihr eure neue American Express Kreditkarte erhalten habt, solltet ihr daran denken, die Kreditkartennummern z.B. bei PayPal, Amazon, Neflix… auszutauschen. Sonst wird die nächste Zahlung fehlschlagen, wenn ihr die alte Karte gekündigt habt.

Behalte ich meine Membership Rewards Punkte?

Wenn ihr die alte Karte kündigen lässt, solltet ihr darauf achten, dass die neue Karte mit eurer bestehenden Membership Rewards-Mitgliedschaft verknüpft wird. Ggf. müsst ihr euch auch ein neues Amex Konto anlegen, dort sollten aber trotzdem die bisher gesammelten Membership Rewards Punkte sichtbar sein. Dann sammelt ihr mit der neuen Karte einfach weiter und behaltet alle bestehenden Punkte. Wenn ihr alle Karten kündigt, habt ihr zwar weiterhin 12 Monate Zeit, bestehende Punkte einzulösen, allerdings geht das nur noch telefonisch und nur gegen Sachprämien.

Ist es möglich, mehrere Amex Kreditkarten zu besitzen?

Ja, das ist möglich! Im Gegensatz zu anderen Banken, erlaubt es American Express auch mehrere Amex-Kreditkarten im Portemonnaie zu haben. Ihr müsst für jede aber die Jahresgebühr bezahlen.

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https://travel-dealz.de/blog/amex-upgrade/feed/ 15
Die neuen dynamischen Miles&More Preise: Eine Analyse https://travel-dealz.de/blog/die-neuen-dynamischen-milesmore-preise-eine-analyse/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/die-neuen-dynamischen-milesmore-preise-eine-analyse/#comments Tue, 03 Jun 2025 16:35:08 +0000 https://travel-dealz.de/?post_type=article&p=382631

Vor drei Monaten kündigte das Vielfliegerprogramm der Lufthansa, Miles&More, neue Preise für die Partnerairlines und dynamische Preise für Austrian, Lufthansa, City Airlines und Swiss an. Gerade letzteres ließ beim Blick auf andere Programme, wie Flying Blue oder United Mileage Plus, nichts Gutes ahnen. Während wir bereits den neuen Partnerawardchart analysiert haben, wollen wir uns nun einmal den tatsächlichen Auswirkungen der Dynamisierung widmen.

Info

Die dargestellten Preise sind eine Momentaufnahme und können sich jederzeit ändern, da es nun keine festgesetzten Preise mehr gibt. Somit kann auch das Preisverhältnis jederzeit verändert werden, ohne dass es vorab kommuniziert werden muss.

Das dynamische System erklärt

Bereits einige Tage vor der Entwertung hatte Miles&More einige Hintergrundinformationen zu der Bepreisung der einzelnen Tickets gegeben. Dabei sollen sich diese nach den jeweils günstigsten Buchungsklassen der jeweiligen Reiseklassen orientieren. Diese sind:

ReiseklasseBuchungsklassen
EconomyK,L,T
Premium EconomyN
Business ClassP
First ClassA

Da diese oft früh vergriffen sind bzw. ab einem gewissen Zeitpunkt vor Abflugdatum abgeschaltet werden, sollen die Meilenpreise und Verfügbarkeiten mit langer Vorausbuchungsfrist am besten sein. Das dem nicht so ist und es auch kurzfristig (aktuell) noch günstige Verfügbarkeiten je nach Strecke gibt, werden wir im nächsten teil des Artikels analysieren.

Neben den dynamischen Preisen wurden auch die Umbuchungs- und Stornierungsbedingungen angefasst und denen der Cash-Tickets angepasst. Statt der bisher einheitlichen 50€ pro Ticket unabhängig der Reiseklasse (reduzierte Prämientickets ausgenommen) reduziert sich sich die Umbuchungs-/Stornierungsgebühr entweder auf 0 Euro oder erhöht sich auf bis zu 410€ je nach Tarif und Reiseklasse. Dazu jedoch einmal hier die Übersicht:

InterkontinentalLight-Tarif*Basic-Tarif
Eco/Peco/Biz/First
Basic-Plus-Tarif
Eco/Peco/Biz/First
Flex-Tarif
Umbuchung
(in EUR)
nicht möglich150/200/250/410
+ Tarifdifferenz
150/200/250/410
+ Tarifdifferenz
Tarifdifferenz
Rückerstattung
(in EUR)
nicht möglichnicht möglich200/200/250/410kostenlos
kostenloser SitzplatzNeinNein/Nein/Ja/JaNein/Nein/Ja/JaJa/Ja/Ja/Ja
Gepäck (in kg)gegen Gebühr1×23/2×23/2×32/3×321×23/2×23/2×32/3×321×23/2×23/2×32/3×32
* nur in der Economy und auf ausgewählten Strecken

Zuletzt hatte Miles&More noch angekündigt, dass Prämientickets in der Economy günstiger, in der Premium Economy gleich, in der Business Class leicht teurer und in der First Class deutlich teurer werden. Dazu wurde der Flex Plus Tarif, welcher im Insbesonderen nach Nordamerika attraktiv war, abgeschafft. Auch diese Aussage wollen wir uns im Folgenden einmal anschauen.

Was hat sich geändert?

Um die neuen Preise mit den bisherigen zu vergleichen, muss man sich zunächst die alten fixen Meilenpreise vor Auge führen. Die Steuern und Gebühren sind dabei nach wie vor unverändert und dementsprechend nicht aufgeführt. Dabei ist zu berücksichtigen, dass im nun günstigsten Tarif ein Umbuchung oder Stornierung entweder gar nicht oder nur zu hohen Preisen möglich ist. Dementsprechend sind die alten Preise eher mit denen des neuen Flex Tarifs ohne Umbuchungsgebühren (nur die Tarifdifferenz wird fällig) vergleichen.

RegionEconomy ClassPremium EconomyBusinessFirst
Europa35.000 Meilen50.000 Meilen
Nord- und Zentralafrika sowie Nahost40.000 Meilen55.000 Meilen70.000 Meilen130.000 Meilen
Nordamerika, südl. Afrika sowie Indien60.000 Meilen80.000 Meilen112.000 Meilen182.000 Meilen
Zentralamerika70.000 Meilen95.000 Meilen127.000 Meilen202.000 Meilen
Südamerika, Fernost, Zentral- und Südostasien80.000 Meilen110.000 Meilen142.000 Meilen222.000 Meilen

Da sich keine pauschalen Aussagen mehr für die Preise in bestimmte Regionen treffen lassen, werden wir für verschiedene Beispielstrecken näher beleuchten. Mit der prozentualen Differenz zwischen den neuen Flex-Tickets und dem bisherigen Flex Ticket schauen wir uns einmal an, ob und wie viel es zu Preiserhöhungen oder -senkungen bei ähnlichen Tarifbedingungen gekommen ist. Das Ganze einmal ab Deutschland mit einem Zubringer und einmal aus dem europäischen Ausland. Alle Preise sind dabei für ein Returnticket (Oneways kosten die Hälfte) und für 1 Woche Reisezeitraum.

Beim Vergleichen der verschiedenen Tarife und Reiseklassen ist dabei zu beachten, dass die Zuzahlungen bei Economy Tickets im Light Tarif teilweise höher sind als der Preis für ein Cashticket. Zudem sind die Einstiegspreise eben nicht mehr für 50€ umbuchbar, weshalb zum Vergleich der Tarif mit den ähnlichsten Bedingungen zu Rate gezogen wird. Dabei ermöglicht der neue Flex Tarif sogar eine kostenlose Stornierung und Umbuchung zur Tarifdifferenz, sodass man im Zweifel 5.000 Meilen des neuen Flexpreises abziehen könnte, um auf einen vergleichbaren Meilenpreis für die Tickets zu kommen.

Flüge nach New York

Berlin – New YorkEconomyPremium EconomyBusinessFirst
Basic/Light610 Meilen68.006 Meilen80.244 Meilen241.272 Meilen
Basic Plus52.890 Meilen82.860 Meilen91.040 Meilen270.676 Meilen
Flex102.084 Meilen101.844 Meilen300.072 Meilen
Zuzahlungenca. 500€ca. 630€ca. 1.030€ca. 1.080€
Differenz (zum Flex Preis)+70%(+2,50%)-9,82%+64,84%
Oslo – New YorkEconomyPremium EconomyBusinessFirst
Basic8.646 Meilen59.658 Meilen55.542 Meilen187.492 Meilen
Basic Plus53.844 Meilen72.312 Meilen64.746 Meilen200.022 Meilen
Flex74.952 Meilen73.950 Meilen212.550 Meilen
Zuzahlungenca. 440€ca. 570€ca. 990€ca. 1.020€
Differenz (zum Flex Preis)+23,33%(-10%)-33,93%+16,48%

Flüge nach San Francisco

Berlin – San FranciscoEconomyPremium EconomyBusinessFirst
Basic20.910 Meilen76.028 Meilen130.028 Meilen242.252 Meilen
Basic Plus73.180 Meilen90.878 Meilen140.828 Meilen271.656 Meilen
Flex97.784 Meilen151.628 Meilen301.056 Meilen
Zuzahlungenca. 520€ca. 650€ca. 1080€ca. 1.150€
Differenz (zum Flex Preis)+61,67%(+12,50%)+32,17%+67,22%
Oslo – San FranciscoEconomyPremium EconomyBusinessFirst
Basic1.360 Meilen56.268 Meilen93.100 Meilen190.780 Meilen
Basic Plus43.570 Meilen68.922 Meilen102.304 Meilen203.308 Meilen
Flex64.672 Meilen111.510 Meilen215.838 Meilen
Zuzahlungenca. 480€ca. 610€ca. 1.010€ca. 1.040€
Differenz (zum Flex Preis)+6,67%(-15%)0%+18,13%

Flüge nach Nairobi

Berlin – NairobiEconomyPremium EconomyBusinessFirst
Basic30.676 Meilen60.608 Meilen107.880 Meilen
Basic Plus48.876 Meilen70.838 Meilen119.280 Meilen
Flex67.067 Meilen133.076 Meilen
Zuzahlungenca. 415€ca. 360€ca. 530€
Differenz (zum Flex Preis)+67,50%(+27,27%)+90%
Oslo – NairobiEconomyPremium EconomyBusinessFirst
Basic25.048 Meilen55.434 Meilen59.130 Meilen
Basic Plus32.804 Meilen63.816 Meilen67.940 Meilen
Flex45.556 Meilen78.174 Meilen
Zuzahlungenca. 316€ca. 372€ca. 487€
Differenz (zum Flex Preis)+12,50%(+16,36%)+11,43%

Flüge nach Johannesburg

Berlin – JohannesburgEconomyPremium EconomyBusinessFirst
Basic60.186 Meilen78.512 Meilen112.680 Meilen252.598 Meilen
Basic Plus60.186 Meilen89.596 Meilen124.680 Meilen274.598 Meilen
Flex78.390 Meilen139.076 Meilen296.598 Meilen
Zuzahlungenca. 347€ca. 403€ca. 522€ca. 558€
Differenz (zum Flex Preis)+30,0%(+11,25%)+24,11%+62,64%
Oslo – JohannesburgEconomyPremium EconomyBusinessFirst
Basic31.804 Meilen70.530 Meilen76.610 Meilen169.878 Meilen
Basic Plus39.564 Meilen79.976 Meilen85.300 Meilen176.694 Meilen
Flex49.532 Meilen95.428 Meilen183.510 Meilen
Zuzahlungenca. 300€ca. 360€ca. 480€ca. 516€
Differenz (zum Flex Preis)-18,33%(0%)-18,11%+1%

Flüge nach Mexiko Stadt

Berlin – Mexiko StadtEconomyPremium EconomyBusinessFirst
Basic/Light28.900 Meilen89.424 Meilen141.700 Meilen248.966 Meilen
Basic Plus81.180 Meilen105.624 Meilen154.900 Meilen278.366 Meilen
Flex105.774 Meilen121.824 Meilen168.100 Meilen307.766 Meilen
Zuzahlungenca. 520€ca. 660€ca. 1.094€ca. 1.125€
Differenz (zum Flex Preis)+51,43%+28,21%+32,28%+52,48%
Oslo – Mexiko StadtEconomyPremium EconomyBusinessFirst
Basic/Light68.046 Meilen119.810 Meilen117.434 Meilen227.754 Meilen
Basic Plus113.246 Meilen133.616 Meilen128.682 Meilen240.282 Meilen
Flex134.348 Meilen147.422 Meilen139.934 Meilen252.806 Meilen
Zuzahlungenca. 480€ca. 615€ca. 1.020€ca. 1.083€
Differenz (zum Flex Preis)+91,43%+54,74%+10,24%+25,25%

Flüge nach Singapur

Berlin – SingapurEconomyPremium EconomyBusinessFirst
Basic46.800 Meilen141.368 Meilen130.428 Meilen
Basic Plus70.796 Meilen156.218 Meilen139.540 Meilen
Flex
Differenz (zum Flex Preis)(-11,25%)(+41,28%)(-1,11%)
Budapest – SingapurEconomyPremium EconomyBusinessFirst
Basic46.088 Meilen54.000 Meilen73.464 Meilen
Basic Plus51.204 Meilen84.124 Meilen83.896 Meilen
Flex71.656 Meilen94.326 Meilen
Differenz (zum Flex Preis)-10%(-23,64%)-23,64%

Flüge nach Tokio

Berlin – TokioEconomyPremium EconomyBusinessFirst
Basic67.800 Meilen92.958 Meilen143.306 Meilennicht gefunden
Basic Plus91.796 Meilen107.808 Meilen155.456 Meilennicht gefunden
Flex
Differenz (zum Flex Preis)(+15%)(-1,82%)(+9,15%)
Oslo – TokioEconomyPremium EconomyBusinessFirst
Basic67.020 Meilen66.384 Meilen109.544 Meilennicht gefunden
Basic Plus85.772 Meilen77.348 Meilen119.376 Meilennicht gefunden
Flex
Differenz (zum Flex Preis)(+7,55)(-23,64%)(-16,21%)

Flüge nach Buenos Aires

Berlin – Buenos AiresEconomyPremium EconomyBusinessFirst
Basic77.200 Meilen116.418 Meilen177.390 Meilennicht gefunden
Basic Plus101.196 Meilen135.324 Meilen191.686 Meilennicht gefunden
Flex141.196 Meilen209.564 Meilen
Differenz (zum Flex Preis)+76,25%(+22,37%)+47,89%
Oslo – Buenos AiresEconomyPremium EconomyBusinessFirst
Basic50.504 Meilen88.418 Meilen118.640 Meilennicht gefunden
Basic Plus65.844 Meilen103.290 Meilen129.000 Meilennicht gefunden
Flex86.296 Meilen141.186 Meilen
Differenz (zum Flex Preis)+7,5%(-6,36%)-0,7%
Info

Viele der Business Class Preise sind günstiger als die Premium Economy Preise und insgesamt auf einigen Strecken zu günstig. Es ist davon auszugehen, dass diese günstigen Preise binnen der nächsten Tage und Wochen verschwinden, sodass man wenn schnell buchen sollte.

Erkenntnisse aus den Beispielverbindungen

Die Dynamisierung hat definitiv ihre Vorteile und wie in der Übersicht zu sehen gibt es einige unschlagbare Deals. Das große Problem dabei: Diese Werte lassen sich ohne Zusatzkosten nur aus Skandinavien erreichen und dorthin muss man erst einmal kommen. Zubringerflüge auf einem separaten Ticket kosten dann zusätzlich Zeit und Geld und machen den größten Vorteil von Prämienflügen, die Flexibilität zunichte. Somit wendet man sich weiterhin vom ursprünglichen Kernmarkt ab und widerspricht den zuvor getätigten Aussagen, dass es keinen Unterschied macht, aus welchem Land einer Zone man abfliegt.

Abgesehen von der Economy lassen sich zudem kaum dynamische Preise über das Jahr verteilt feststellen. Lediglich zwischen den Strecken und Abflughäfen kommt es zu veränderten Preisen. Somit sind wirkliche Schnäppchen deutlich schwieriger geworden. Insgesamt ist die Dynamisierung (wie zu erwarten) hauptsächlich verwirrend gegenüber den Kunden und macht es schwer planbar, wofür man seine Meilen sinnvoll einlösen kann.

First Class

Die Prämienflüge mit der First Class sind wie zu erwarten und angekündigt teils bedeutend teurer geworden. Teilweise werden hier die doppelten Preise im Vergleich zu bisher aufgerufen, wenn man ab Deutschland fliegt. Ab Nordeuropa kann man das bisherige Niveau halten, sodass für diejenigen, die unbedingt einmal First Class fliegen wollen nach wie vor Optionen gibt. Nach wie vor gilt, dass die Allegris First nicht mit Meilen gebucht werden kann.

Insgesamt werden die First Class Flüge ab Deutschland 61,80% teurer, ab dem Ausland sind es hingegen 8,93% Ersparnisse.

Business Class

Mit der Business Class zeigt sich der wahre „Sweetspot“ der neuen Dynamisierung. Mit Ausnahme weniger Strecken lassen sich oft (teils deutlich) günstigere Preise erreichen, als bisher. Dabei sind vor allem die bisher teuren Strecken im Vergleich zur Flugzeit günstiger geworden. Dahingegen sind insbesondere Flüge ab Deutschland an die US Westküste oder Fernost teils deutlich teurer geworden. Auch hier empfiehlt sich der Abflug aus Skandinavien.

Insgesamt werden die Business Class Flüge ab Deutschland 34,98% teurer, ab dem Ausland sind es nur 15,22% Preiserhöhung.

Premium Economy Class

Die Premium Economy Class Flüge kosten je nach Strecke jetzt mehr als die Business Class und sind in Kombination mit der nicht vorhandenen Flexoption somit fast komplett irrelevant geworden. Weder ist das Produkt, noch die Preise bzw Konditionen interessant im Verhältnis zu den anderen Reiseklassen.

Economy Class

Insbesondere die zuvor so hervorgehobene Economy Class kostet oftmals deutlich mehr als bisher. Zumindest, wenn man weiterhin Flexibilität wertschätzt. Andernfalls kann man tatsächlich günstiger als bisher reisen. Attraktiver werden Economy Einlösungen dadurch jedoch auch nicht.

Fazit

Anders als erwartet sind die Business Preise nicht gestiegen sondern oft sogar gesunken – selbst im Flex Tarif. Allerdings muss man nun eigentlich immer vom Ausland abreisen, was natürlich wieder Kosten mit sich zieht. Insgesamt sind die neuen Preise – sofern sie so bleiben – besser als erwartet.

Das gilt allerdings nur für die Business Class und First Class. Die neuen Preise der Economy Class und Premium Economy sind jedoch eine Katastrophe. Glücklicherweise waren die aber schon vorher so unattraktiv, dass dadurch der Verlust auch verschmerzbar bleibt. Letztlich bleibt es abzuwarten, wie Miles&More die nächsten Wochen die Preise noch anpasst und wie es sich mit den Verfügbarkeiten verhält.

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https://travel-dealz.de/blog/die-neuen-dynamischen-milesmore-preise-eine-analyse/feed/ 56
Miles&More Sweet Spot im Detail: Flüge nach Kenia, Tansania, Westafrika und Nahost https://travel-dealz.de/blog/miles-more-sweet-spot-afrika/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/miles-more-sweet-spot-afrika/#comments Sun, 25 May 2025 15:40:00 +0000 https://travel-dealz.de/?post_type=article&p=376552

In diesem Artikel wollen wir einen der Sweet Spots aus unserem großen Miles&More Sweet Spot Artikel noch einmal detaillierter unter die Lupe nehmen – Flüge nach Tansania, Kenia und Nahost in der Business Class. Verbindungen in diese Region der Erde können über sieben Stunden dauern und finden häufig über Nacht statt, sodass hier der Komfort der Business Class definitiv eine Rolle spielt.

Auf den besagten Strecken hat man für gerade einmal 70.000 Meilen + 200€ Zuschläge die Auswahl aus verschiedenen Airlines, wobei primär Discover, Edelweiss und Ethiopian Airlines von Interesse sind. Nach Nahost geht es zwar auch bis zu dreimal täglich mit der Lufthansa und Swiss, jedoch werden diese Tickets in der Zukunft dynamisch bepreist. Attraktiv sind diese Verbindungen also wohl nur noch bei einer Buchung bis zum 2. Juni 2025.

Preise

Doch zunächst erst einmal zu den Kosten. Diese sind bis zum 2. Juni 2025 noch einheitlich, werden aber danach variieren und etwas teurer bzw im Falle von Lufthansa und Swiss wahrscheinlich oft deutlich teurer:

Preise für Return-TicketsEconomyPremium EconomyBusinessFirst
Preise alt (bis zum 3. Juni)40.000 Meilen55.000 Meilen70.000 Meilen130.000 Meilen
Preise neu (Partner-Airlines)42.000 Meilen55.000 Meilen75.000 Meilen140.000 Meilen*
Preise neu (LH, OS & LX)dynamischdynamischdynamischdynamisch
*Keine der Partnerairlines in der Region bietet eine First Class an

Hinzu kommen je nach ausführender Airlines noch die Zuschlägen zwischen 200 Euro (nicht-LH-Group-Airlines) und 600 Euro (Lufthansa Group Airlines). Auf die Zuzahlungen gehen wir dabei nochmals detaillierter bei den jeweiligen Flügen ein.

Welche Strecken genau bieten sich an?

Die Zone Nahost/Kaukasien/Nord- & Zentralafrika umfasst bei Miles&More insgesamt 57 Staaten. Damit ist sie die Zone mit den meisten Ländern. Besonders interessant sind jedoch die Ziele, die an den Rändern zu den nochmals weiter entfernten Zonen (südliches Afrika und Indien) sind. Dazu zählen eben Tansania, Kenia, die VAE oder auch der Oman.

Wir wollen im Folgenden einmal zwischen den Lufthansa Group Airlines und den weiteren Partner-Airlines, insbesondere Ethiopian Airlines eingehen.

Flüge mit Ethiopian Airlines

Ethiopian Airlines ist dank niedriger Zuschläge (dazu später mehr) und der großen Zahl an angeflogenen europäischen Flughäfen definitiv die attraktivste Option um in die Region zu kommen. Einige der Ziele werden zwar nur als 5th Freedom Flug (gelb markiert) bedient, jedoch zählen Flüge von einem 5th Freedomflughafen nach Addis Abeba bei gleicher Flugnummer nur als ein Segment. Dadurch hat man trotzdem noch einen Zubringer innerhalb Europas und einen Anschlussflug innerhalb der Zielregion frei.

Die gelben Flughäfen werden nur als 5th Freedom Flüge von Ethiopian Airlines bedient, d.h. mit zusätzlichem Zwischenstopp

Dank der zahlreichen möglichen Verbindungen lässt sich eigentlich immer eine Langstreckenverbindung nach Addis Abeba finden und auch die Anschlussflüge weisen oft sehr gute Verfügbarkeiten auf. Dadurch ist Ethiopian Airlines immer eine gute Wahl, wenn man in seinen Reisedaten eingeschränkt ist und wenig Flexibilität aufweist.

Neben den Verfügbarkeiten sind auch die Zuzahlungen deutlich besser als bei den Lufthansa Group Airlines. Insbesondere Direktflüge bzw. reine Ethiopian Airlines Verbindungen weisen teilweise Zuschläge unter 100 Euro pro Richtung auf.

image
Austrian & Ethiopian Business Frankfurt – Wien – Addis Abeba – Sansibar für 35.000 Meilen + 163€

Zu den wohl reizvollsten Zielen ab Addis Abeba innerhalb der Region Nord- und Zentralafrika sowie Nahost zählen dabei:

  • Dubai
  • Doha
  • Maskat
  • Accra
  • Dakar
  • Lagos
  • Entebbe
  • Nairobi
  • Kigali

Wenn man nun also berücksichtigt, dass man …

  • 3 Segmente pro Richtung zur Verfügung hat,
  • der am weitesten vom Startort entfernteste Ort der Beginn des Rückfluges ist,
  • man je Richtung einen Stopover bei einem Return-Ticket hat,

… lassen sich einige interessante Routings erstellen. Ein Beispielrouting wollen wir im Folgenden einmal kurz veranschaulichen:

Für 70.000/75.000 Meilen und circa 450€ an den Kilimandscharo, nach Sansibar und Äthiopien

In diesem Routing von Frankfurt nach Sansibar mit Stopover am Kilimandscharo und Umstieg in Addis Abeba hat man genau genommen sogar vier Segmente. Allerdings zählt hier der Flug von Frankfurt über Mombasa zum Kilimandscharo als ein Segment, da der Stopp in Mombasa in diesem Fall als Tankstopp gewertet wird und die Flugnummer gleich bleibt. Der Rückflug wäre hier von Sansibar über Addis Abeba und London zurück nach Frankfurt. Selbstverständlich kann man aber auch einfach Frankfurt – Addis Abeba – Sansibar und zurück fliegen.

Auch nach Dubai kann man für die 35.000/37.500 Meilen pro Richtung mit Ethiopian Airlines fliegen, hier lässt sich jedoch offiziell kein Returnflug buchen, da Addis Abeba weiter von den allermeisten Startflughäfen in Europa entfernt ist als Dubai. Da bei der äthiopischen Fluggesellschaft jedoch keine wirklichen Unterschiede bei den Zuschlägen zwischen oneway und return Buchungen macht, kann man einfach zwei oneway Buchungen tätigen, um nach Dubai und wieder zurück zu kommen.

Flüge mit Lufthansa Group Airlines

Grundsätzlich gilt auch hier, je länger die Flugdistanz, desto besser. Der Vorteil der Lufthansa Group Airlines ist, dass sie Langstrecken ab Europa in die Region anbieten und somit keinen Umstieg auf der Mitte der Distanz erfordern. Die längsten Flüge dauern dabei bis zu 9 Stunden. Folgende Airlines bieten Flüge in die Region:

Mit Langstreckenbestuhlung:

  • Brussels Airlines
  • Discover Airlines
  • Edelweiss
  • ITA Airways
  • Lufthansa
  • Swiss

Mit Mittelstreckenbestuhlung:

  • Austrian
  • Eurowings

Dabei ist jedoch nicht automatisch bei den zuerst aufgezählten Airlines eine Langstreckenbestuhlung zu erwarten. Gerade die Strecken nach Nordafrika werden auch von diesen Airlines mit einer Mittelstreckenbestuhlung in Schmalrumpfflugzeugen bedient.

Die längeren Strecken von sechs Stunden und mehr werden dahingegen jedoch in richtigen Langstreckenflugzeugen bedient. Hierzu eine Auswahl an verschiedenen Nonstop-Verbindungen von Europa nach Zentralafrika und den Nahen Osten (oder anders herum):

StreckeAirlineFlugnummerDauerFlugzeugtypZuzahlungen*
Frankfurt – Sansibar Discover4Y 1319h 10minAirbus A330303,39€
Frankfurt – MombasaDiscover4Y 1359hAirbus A330260,94€
Zürich – SansibarEdelweissWK 788h 55minAirbus A340225,78€
Brüssel – NairobiBrusselsSN 4818h 55minAirbus A330216,22€
Frankfurt – NairobiLufthansaLH 5908h 30minAirbus A330303,39€
Brüssel – KigaliBrusselsSN 3578h 30minAirbus A330216,22€
Zürich – KilimanjaroEdelweissWK 768h 25minAirbus A340225,78€
Salala – ZürichEdelweissWK 447h 55minAirbus A340190,08€
Frankfurt – DubaiLufthansaLH 6306h 30minAirbus A330274,13€
Brüssel – BanjulBrusselsSN 2236h 25minAirbus A330216,22€
*Die Zuzahlungen beziehen sich auf Oneway-Flüge (inkl. Steuern)

Die Verbindungen lassen sich dabei eigentlich alle über die Miles&More Website buchen. Je nach Startflughafen können die Zuschläge dabei noch etwas variieren. Während Lufthansa und Discover eine Drei-Klassen-Konfiguration anbieten, bietet Swiss vier und Edelweiss nur zwei Reiseklassen an. Die Swiss First Class lässt sich dabei jedoch nur für Senatoren und HON Circle Member buchen. Auf der Strecke von Frankfurt nach Dammam/Riad bietet die Lufthansa momentan noch eine First Class an, diese lässt sich für alle Miles&More Programmteilnehmer buchen.

Im Folgenden noch einige Flugbeispiele aus der Miles&More Prämienflugsuche:

image
Discover Airlines Frankfurt – Sansibar für 35.000 Meilen + 304€
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Brussels Airlines Brüssel – Nairobi für 35.000 Meilen + 217€
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Edelweiss Zürich – Sansibar für 35.000 Meilen + 212 CHF (~229 €)
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Lufthansa Frankfurt – Nairobi für 35.000 Meilen + 304€
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Lufthansa First Class Frankfurt – Dammam für 65.000 Meilen + 293€

Flüge mit den restlichen Partner-Airlines

Neben Ethiopian Airlines und den Lufthansa Group Airlines gibt es auch noch weitere (Star Alliance) Partnerairlines, die Europa mit Nord- und Zentralafrika sowie dem Nahen Osten verbinden. Auf den allermeisten der angebotenen Strecken werden dabei jedoch Mittelstreckenflugzeuge mit einer europäischen Business Class und Bestuhlung eingesetzt, sodass diese weniger relevant sind. Der Vollständigkeit halber jedoch einmal alle verfügbaren Airlines:

  • Aegean
  • Egypt Air
  • LOT Polish Airlines
  • Luxair
  • TAP Portugal
  • Turkish Airlines

Wirklich nennenswert sind bei diesen Airlines nur folgende Verbindungen:

StreckeAirlineFlugnummerDauerFlugzeugtypZuzahlungen*
Lissabon – São ToméTAPTP 15316h 40minAirbus A321LR128,76€
Istanbul – BanjulTurkishTK 5717h 35minAirbus A330141,86€
Istanbul – DaressalamTurkishTK 6037h 40minAirbus A330149,32€
Istanbul – KinshasaTurkishTK 5478h 20minAirbus A330149,32€
*Die Zuzahlungen (inkl. Steuern) beziehen sich auf oneway-Flüge

Die angebenden Verbindungen werden nicht dauerhaft als Nonstop-Flüge angeboten. Oftmals sind lediglich 1-2 Flüge die Woche nonstop, während die restlichen Verbindungen mit einem zusätzlichen Zwischenstopp erfolgen.

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Sao Time – Lissabon – Frankfurt (alle Segmente lie-flat) für 35.000 Meilen + 136€
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Istanbul – Banjul (Gambia) für 35.000 Meilen + 6.271 TRY (~128 €)

Worauf muss ich sonst noch achten?

Neben den Routing-Regeln sollte man noch auf die ausführende Airline achten. Auf einigen Strecken gibt es selbstredend keine Wahloptionen. Jedoch gibt es für viele Ziele mehrere Optionen. Dazu zählen die Destinationen in Tansania, Nairobi oder auch Dubai und der Oman. Hier bietet sich je nach Präferenz an, den Fokus auf Verfügbarkeiten mit Ethiopian Airlines zu richten. Dies hat mehrere Vorteile:

  • Viele verschiedene Abflughäfen in Europa
  • Bessere Verfügbarkeiten
  • Vielzahl an Anschlussflügen innerhalb der Region
  • Pauschale Bepreisung mit niedrigen Zuzahlungen

Dafür ist das Bordprodukt der afrikanischen Airlines nicht mehr ganz so modern. Viele Flugzeuge haben bei Ethiopian eine 2-2-2 Bestuhlung und somit nicht automatisch einen Gangzugang. Diese Einschränkung haben jedoch auch die Flugzeuge von Discover Airlines oder der Lufthansa. Nur Edelweiss und Brussels Airlines bieten hier, mit abwechselnder 1-2-1 und 2-2-1 Bestuhlung, deutlich mehr Sitze mit Gangzugang, wenn auch nicht bei jedem.

Die letzteren beiden sowie Discover haben jedoch eine Sache mit Ethiopian gemeinsam: Sie werden ab dem 3. Juni 2025 nicht dynamisch bepreist und erfahren nur eine moderate Preiserhöhung. Somit sind Flüge egal, mit welcher der drei Airlines, eine deutlich attraktivere Option als die mit der Lufthansa oder Swiss.

Fazit

Am Ende führen wie so oft viele Wege ans Ziel. Im Falle des hier gezeigten Sweet Spots, sind diese jedoch gerade in Anbetracht der Flugzeit deutlich attraktiver als andere und absolut zu Recht ein Sweet Spot. Neben der großen Auswahl an möglichen Verbindungen und Zielen ist vorwiegend die Bepreisung sehr attraktiv. Das gilt sowohl für die Zukunft ab dem 3. Juni als auch noch davor.

Für 70.000 respektive 75.000 Meilen return über 9 Stunden pro Richtung in der Business Class zu fliegen ist gerade für Meilensammler, die noch nicht allzu viele Meilen haben, eine äußerst attraktive Einlöseoption. Auch um einmal in den Komfort einer richtigen Business Class und den entsprechenden (Schlaf-)Komfort zu kommen. Dabei liegt, wie in diesem Artikel aufgezeigt, der Teufel jedoch im Detail, um die für einen beste Einlösung zu finden.

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Vor- & Nachteile der American Express BMW Card https://travel-dealz.de/blog/american-express-bmw-card/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/american-express-bmw-card/#comments Fri, 23 May 2025 10:13:37 +0000 https://travel-dealz.de/?post_type=article&p=172759#395204

Die American Express BMW Card für 44€ pro Jahr wird häufig genannt, wenn es darum geht, möglichst günstig von vielen American Express Vorteilen zu profitieren. Dabei müsst ihr kein BMW-Fahrer sein, um von den Vorteilen zu profitieren. Ihr müsst nicht einmal Autofahrer sein, wobei der Tankrabatt in Höhe von 1% ein Argument sein kann!

Seit der Erhöhung der Jahresgebühr auf 44€ ist sie aber nicht mehr die günstigste Möglichkeit am Membership Rewards Programm teilzunehmen. Hier ist die kostenlose Blue Card mit kostenpflichtiger Teilnahme an Membership Rewards für 30€ pro Jahr die günstigere Wahl. Zudem sind bei der BMW Card Umsätze vom Punktesammeln ausgenommen, wo ihr Cashback erhaltet. Zudem ist bei der BMW Card kein Abschluss des Membership Rewards Turbo möglich, wodurch es 50% mehr Punkte gibt.

Die Karte ist noch für alle Meilen- und Punktesammler gut, die die zusätzlichen Leistungen der American Express Gold- und Platinum-Karten nicht benötigen und den Tankrabatt sowie den KFZ-Schutzbrief gut nutzen können.

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Im Folgenden listen wir euch alle Vor- und Nachteile auf:

Vorteile

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    Ein monatliches oder jährliches Limit gibt es nicht!
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  • Kostenlose Zusatzkarte: Eine Zusatzkarte ist mit der American Express BMW Card inklusive.
  • Fahrzeug-Schutzbrief: Inklusive ist ein Fahrzeug-Schutzbrief der bei Pannen, Unfällen und Diebstahl Unterstützung bietet. Bei Pannen aber nur bis maximal 100€. Neben BMW sind auch andere Fabrikate bis zu einem Höchstalter von 15 Jahren versichert. Die Einschränkungen sind recht umfangreich. Vor dem Abschluss sollte man die Versicherungsbedingungen studieren.
  • Kontaktlos bezahlen: Mit dieser Kreditkarte könnt ihr kontaktlos bezahlen, für Beträge bis 50€ ist nicht einmal eine PIN erforderlich.
  • Apple Pay & Google Pay: Ihr könnt die Karte bei Apple Pay und Google Pay hinterlegen und so kontaktlos und ohne PIN-Eingabe mit eurem Smartphone bezahlen.
  • Mehrere American Express Kreditkarten: Ihr könnt weitere American Express Kreditkarten beantragen und auch von weiteren Neukundenaktionen profitieren, da diese immer kartenbezogen vergeben werden.
  • Amex Offers: In eurem Online-Konto bzw. in der App werden regelmäßig Cashback-Aktionen veröffentlicht. Zum Beispiel gibt es häufig Cashback-Aktionen auf Hotel- & Flugbuchungen, aber auch von anderen Geschäften wie z.B. HelloFresh. Für die Angebote & Aktionen müsst ihr euch einzeln im Online-Kartenkonto oder in der Amex App registrieren. Eine aktuelle Übersicht geben wir euch in unserem Amex Offers-Artikel.
  • Verfügungsrahmen: Ihr erhaltet einen nicht zu unterschätzenden Verfügungsrahmen und einmal pro Monat eine Abrechnung, die per Lastschrift von eurem Girokonto abgebucht wird. Dabei kann euer Verfügungsrahmen teilweise sogar ein Vielfaches eures monatlichen Verdienstes betragen. Ihr könnt den Verfügungsrahmen im Online-Konto selbst überprüfen. Mit der Kreditkarte ist es problemlos möglich, einen Mietwagen zu buchen. Denn dort wird meistens eine echte Credit Card als Sicherheit verlangt.

Nachteile

Jede Karte hat ihre Stärken, aber gleichzeitig auch Schwächen:

  • 2% Auslandsgebühren: Zahlungen in Fremdwährungen lässt sich American Express gut bezahlen. Die Gebühren belaufen sich auf 2% des Umsatzes und sind damit im Vergleich zu anderen Kreditkarten eher hoch.
  • Keine Punkte bei Cashback: Erhaltet ihr für Tank- oder Ladeumsätze 1% Cashback, erhaltet ihr keine Membership Rewards Punkte gutgeschrieben.
  • Kein Turbo: Bei der BMW Card ist leider keine Teilnahme am Turbo-Programm möglich. Bei anderen Karten kann man so 1,5 Punkt pro 1€ Umsatz sammeln.
  • Einschränkungen beim Schutzbrief: Beim Fahrzeug-Schutzbrief gibt es einige Einschränkungen, die einen ggf. ohne Versicherungsschutz dastehen lassen. Die Versicherungsbedingungen sollten vor dem Abschluss studiert werden.
  • Hohe Gebühren bei Bargeldabhebung: Hebt ihr Bargeld ab, werden 3% des Betrages fällig, mindestens aber 5€. Das geht wesentlich günstiger oder z.B. mit der Hanseatic GenialCard sogar kostenlos.

Fazit

Die American Express BMW Card ist nur noch für diejenigen interessant, die den Tank- und Laderabatt in Höhe von 1% höher bewerten als die gesammelten Membership Rewards Punkte.

Häufig gestellte Fragen

Wann lohnt sich die American Express BMW Card gegenüber einer American Express Blue Card?

Nur wenn man den Tank- und Laderabatt sowie den KFZ Schutzbrief intensiv nutzt.

Was ist der Unterschied zur American Express Payback Card?

Statt am Membership Rewards Bonusprogramm teilzunehmen, sammelt ihr Payback-Punkte. Das kann unter Umständen interessant sein, wenn ihr nur vorhabt, Miles&More Meilen zu sammeln. Denn die Payback-Punkte kann man 1:1 zu Miles&More übertragen.

Wann lohnt sich die Gold Card?

Die Vorteile der Gold Card gegenüber der Blue, Green & BMW Card liegen primär bei den Reiseversicherungen und Guthaben. Die Jahresgebühr ist allerdings deutlich höher.

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https://travel-dealz.de/blog/american-express-bmw-card/feed/ 23
eSIM mit gratis Datenvolumen oder Guthaben https://travel-dealz.de/blog/esim-gratis-datenvolumen-oder-guthaben/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/esim-gratis-datenvolumen-oder-guthaben/#comments Sun, 18 May 2025 05:00:00 +0000 https://travel-dealz.de/?post_type=article&p=368579

Wer heutzutage viel im außereuropäischen Ausland unterwegs ist, kommt um das ganze Thema eSIM eigentlich nicht mehr herum. Inzwischen gibt es hunderte Anbieter, die sich mit ihren Preisen immer weiter unterbieten. Damit ihr den für euch passenden Anbieter findet, haben wir unseren großen eSIM-Vergleich, mit dem ihr garantiert den günstigsten Tarif bekommt.

Viele Anbieter haben auch Gutscheine, die Neu- oder Bestandskunden Rabatte auf ihre Tarifbuchung bieten. Alle aktuellen eSIM-Gutscheine sowie Preisvergleiche für die beliebtesten Reiseländer findet ihr hier. Einige Anbieter werben aber auch mit gratis Datenvolumen oder Guthaben. Die zehn besten Angebote haben wir deshalb für euch zusammengestellt.

Yesim: 5€ Guthaben geschenkt

Yesim aus der Schweiz bietet in über 180 Ländern weltweit eSIM-Tarife an. Dafür müsst nur einmalig ein eSIM-Profil installieren und neben Paketen mit festem oder unbegrenztem Datenvolumen mit fester Laufzeit gibt es auch einen Pay-As-You-Go-Tarif, wo ihr je nach Land ab 1€ pro GB bezahlt. Abgerechnet wird aber nach MB und damit sehr flexibel.

Bei Yesim wird euer aufgeladenes Guthaben in Ycoins umgewandelt, wobei 1€ = 100 Ycoins entspricht. Für Travel-Dealz-Leser haben wir einen exklusiven Gutschein, der Neukunden bei der Anmeldung direkt 500 Ycoins (5€) Guthaben bringt:

5€ Yesim Gutschein ✄ anzeigen & öffnen
Der Gutscheincode lautet:
Gültig bis auf Widerruf für Neukunden.
Gültig bis auf Widerruf für Neukunden.

Weitere Informationen zum Gutschein und zur Einlösung findet ihr hier.

Solltet ihr innerhalb der ersten 24 Stunden nach Anmeldung mindestens 10€ auf euer Guthabenkonto aufladen, bekommt ihr von Yesim weitere 5€ Guthaben geschenkt. Insgesamt könnt ihr also mit den 5€ aus dem Gutschein und den 5€ geschenktem Guthaben von der Aufladung 10€ Guthaben gratis bekommen.

Wie viel Datenvolumen ihr für 5/10€ Guthaben bekommt, hängt natürlich von eurem Reiseziel ab. Bei günstigen Ländern können es aber bis zu 10GB sein. Genaueres könnt ihr der Tabelle entnehmen:

Tarifübersicht für ausgewählte Länder bei Yesim
Land / Tarif1GB für 7 Tage2GB für 7 Tage3GB für 14 Tage5GB für 30 Tage10GB für 30 Tage
Egypt 🇪🇬8 €15 €17 €
10GB
30 Tage
17 €
10GB
17 €
Argentina 🇦🇷4 €8 €10 €
30 Tage
15 €25 €
Australia 🇦🇺4 €8 €12 €16 €
10GB
16 €
Brazil 🇧🇷4 €8 €10 €
30 Tage
15 €20 €
United Kingdom 🇬🇧4 €8 €12 €16 €
10GB
16 €
Japan 🇯🇵4 €8 €12 €20 €22 €
Canada 🇨🇦6 €12 €17 €
5GB
15 Tage
17 €21 €
Switzerland 🇨🇭4 €8 €12 €16 €
10GB
16 €
South Africa 🇿🇦6 €12 €18 €24 €39 €
90 Tage
Thailand 🇹🇭4 €8 €10 €
10GB
30 Tage
10 €
10GB
10 €
Turkey 🇹🇷3 €6 €9 €15 €16 €
United States 🇺🇸2 €3 €4 €8 €15 €
United Arab Emirates 🇦🇪4 €9 €13 €17 €
10GB
17 €

Roamless: 5$ Guthaben gratis

Auch beim Anbieter Roamless bekommt ihr eSim-Tarife, mit denen ihr in über 180 Ländern surfen könnt. Bei Roamless habt ihr den großen Vorteil, dass es keine festen Pakete mit begrenztem Datenvolumen oder begrenzter Laufzeit gibt, sondern der Verbrauch mobiler Daten nach MB abgerechnet wird. So seid ihr flexibel und müsst euch nicht schon vorab für eine Datenmenge oder einen Nutzungszeitraum festlegen. Zudem läuft euer aufgeladenes Guthaben natürlich nicht ab und kann unbegrenzt genutzt werden.

Neukunden erhalten bei Roamless generell 1,25$ für die Registrierung geschenkt. Mit unserem Gutschein erhaltet ihr weitere 3,75$ und so stehen euch insgesamt 5$ Guthaben zur Verfügung:

3,75$ Roamless Gutschein ✄ anzeigen & öffnen
Der Gutscheincode lautet:
Öffne Roamless
Gültig für Neukunden bis auf Widerruf.
Gültig für Neukunden bis auf Widerruf.

Den Gutschein und weitere Informationen zur Einlösung findet ihr hier.

Wie viel Datenvolumen ihr für die 5$ bekommt, hängt natürlich von eurer Destination ab, möglich sind bis zu 5 GB. Einen kleinen Überblick könnt ihr euch in der Tabelle verschaffen. Eine genaue Preisauskunft für jedes verfügbare Land bekommt ihr in unserer großen Vergleichstabelle.

Tarifübersicht für ausgewählte Länder bei Roamless
Land / Tarif1GB für 7 Tage2GB für 7 Tage3GB für 14 Tage5GB für 30 Tage
Egypt 🇪🇬~3 €~7 €~10 €~17 €
Argentina 🇦🇷~4 €~9 €~13 €~21 €
Australia 🇦🇺~2 €~4 €~6 €~11 €
Brazil 🇧🇷~4 €~9 €~13 €~21 €
United Kingdom 🇬🇧~2 €~4 €~6 €~11 €
Japan 🇯🇵~2 €~4 €~6 €~11 €
Canada 🇨🇦~4 €~8 €~11 €~19 €
Switzerland 🇨🇭~2 €~4 €~6 €~11 €
South Africa 🇿🇦~3 €~7 €~10 €~17 €
Thailand 🇹🇭~2 €~4 €~6 €~11 €
Turkey 🇹🇷~2 €~4 €~6 €~11 €
United States 🇺🇸~2 €~4 €~6 €~11 €
United Arab Emirates 🇦🇪~5 €~10 €~15 €~26 €

Red Bull Mobile: 1 GB Datenvolumen gratis

Als Red Bull Mobile bietet euch der österreichische Mobilfunkprovider 1A in Zusammenarbeit mit dem bekannten Energiegetränkehersteller eine eSIM, mit der ihr in über 100 Ländern weltweit im Internet surfen könnt. Gerade in Nord- und Südamerika, Asien, Australien und Europa habt ihr eine gute Abdeckung bei Red Bull Mobile. Dabei müsst ihr nur einmal das eSIM-Profil auf eurem iPhone oder Android-Smartphone installieren und könnt sie jederzeit mit einem passenden Tarif für das gewünschte Land aufladen. Im Gegensatz zu vielen anderen Anbietern müsst ihr nicht für jeden Tarif eine neue eSIM installieren.

Für alle Travel-Dealz-Leser haben wir einen exklusiven Gutschein, mit dem ihr 1 GB Datenvolumen kostenlos bekommt. Dafür braucht ihr nichts weiter als die Red Bull Mobile App und unseren Gutscheincode und schon könnt ihr ein Jahr lang den Data Plan TRAVELDEALZ mit 1 GB Datenvolumen kostenlos nutzen:

1 GB Red Bull Mobile Gutschein ✄ anzeigen & öffnen
Der Gutscheincode lautet:
Öffne Red Bull Mobile
Gültig bis auf Widerruf für Neukunden von Red Bull Mobile. Den Gratis-Tarif kann man nach Registrierung ein Jahr lang einmalig aktivieren. Das Datenvolumen steht ab Aktivierung für ein Jahr zur Verfügung. Exklusiv auf Travel-Dealz
Gültig bis auf Widerruf für Neukunden von Red Bull Mobile. Den Gratis-Tarif kann man nach Registrierung ein Jahr lang einmalig aktivieren. Das Datenvolumen steht ab Aktivierung für ein Jahr zur Verfügung. Exklusiv auf Travel-Dealz

Eine genaue Anleitung für die Einlösung des Gutscheins und weiterführende Informationen findet ihr hier.

Bitte beachtet dabei, dass die Aktion mit dem kostenlosen Datenvolumen ausschließlich für Neukunden freigeschaltet ist. Zudem ist dieses Angebot in Russland, Indonesien, Saudi-Arabien, Oman, Ägypten, Indien und Irak nicht nutzbar.

Airalo: 1 GB für einen Tag kostenlos in 7 Ländern

Einer der größten eSIM-Anbieter ist Airalo, mit über 200 Ländern und Regionen. Airalo verkauft ausschließlich Prepaid-Tarife mit festem Datenvolumen und Laufzeit. Das heißt, ihr kauft euch einen eSIM-Tarif der zu eurer Reisedauer und Datenverbrauch passt und er wird i. d. R. aktiv, sobald ihr euch das erste Mal in das Mobilfunknetzwerk im jeweiligen Land einwählt.

Zum Kennenlernen bietet Airalo in ausgewählten Ländern eine kostenlose eSIM an, mit der ihr 1 GB Datenvolumen für einen Tag gratis bekommt. Für die folgenden Länder gibt es derzeit (April 2025) dieses Angebot:

  • China
  • Japan
  • Portugal
  • Spanien
  • Türkei
  • Vereinigtes Königreich
  • USA

Solltet ihr vor Ort für mehr als einen Tag oder mehr Datenvolumen benötigen, könnt ihr das in der App ganz einfach kostenpflichtig aufstocken. Dann empfehlen wir euch aber, unseren 15% Gutschein einzulösen, denn der gilt auch für Bestandskunden:

SimLocal: 500 MB für einen Tag gratis

Beim Anbieter Sim Local bekommt ihr 500 MB für einen Tag gratis. Dieses Angebot gilt in über 100 Ländern und wechselt automatisch zwischen den Netzen. Wer also mehrere Länder an einem Tag bereist, ist hiermit gut aufgestellt. Das Angebot ist jedoch ein reiner Datentarif und gilt auch nur für Neukunden.

Der Vorteil ist, dass ihr euch für dieses Angebot nur mit eurer E-Mail registrieren und eure Telefonnummer verifizieren müsst. Zahlungsdaten oder Ähnliches werden nicht abgefragt. Damit kommt ihr schnell und unkompliziert an euer Datenvolumen.

Die vollständige Liste mit den verfügbaren Ländern haben wir euch zusammengestellt:

Albanien, Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Gibraltar, Griechenland, Irland, Island, Italien, Kroatien, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, Montenegro, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Schweiz, Serbien, Slowakei, Slowenien, Spanien, Kanarische Inseln, Tschechische Republik, Türkei, Ukraine, Ungarn, Vereinigtes Königreich, Armenien, Weißrussland, Färöer Inseln, Grönland, Nordmazedonien, Sri Lanka, Tunesien, Israel, USA, Kanada, Mexiko, Macao, Bangladesch, Hongkong, Indonesien, Malaysia, Philippinen, Singapur, Südkorea, Taiwan, Thailand, Vietnam, Indien, Kasachstan, Pakistan, Chile, Französisch-Guayana, Uruguay, Guyana, Südafrika, Japan, Guyana, Kenia, DRC, Mosambik, Kuwait, Australien, Neuseeland, Jersey, Guadeloupe, Moldawien, Oman, Kirgisistan, Lesotho, Dominica, Brasilien, Ägypten, Marokko, Panama, Argentinien, Kolumbien, Costa Rica, Ecuador, Nicaragua, China, Ghana, Panama, Puerto Rico, Russland, US Virgin Isles

Solltet ihr nach eurem kostenfreien Testtag weiteres Datenvolumen benötigen, könnt ihr natürlich kostenpflichtig verlängern. Dies kostet 3,75$ für 500 MB pro Tag. Dann solltet ihr jedoch auch noch unseren 15% Gutschein einlösen, denn der ist auch für Bestandskunden gültig:

Nomad: 500 MB einen Tag lang kostenfrei nutzen

Auch bei Nomad bekommt ihr einen Datentarif mit 500 MB für einen Tag lang kostenlos. Genau wie bei Sim Local handelt es sich um einen reinen Datentarif, der nur für Neukunden gilt. Auch hier müsst ihr euch nur registrieren und schon kann es losgehen. Eine Kreditkarte oder ein anderes Zahlungsmittel benötigt ihr für den Testbetrieb nicht.

Allerdings ist die Test-eSIM nur für 47 Länder verfügbar. Die vollständige Liste findet ihr hier:
  • United States
  • Europe
  • China
  • Japan
  • Turkey
  • Canada
  • Taiwan
  • South Korea
  • Australia
  • Singapore
  • Malaysia
  • Vietnam
  • Philippines
  • India
  • Hong Kong
  • New Zealand
  • Sri Lanka
  • Austria
  • Belgium
  • Bulgaria
  • Croatia
  • Cyprus
  • Czech Republic
  • Denmark
  • Estonia
  • Finland
  • France
  • Germany
  • Greece
  • Hungary
  • Iceland
  • Ireland
  • Italy
  • Latvia
  • Lithuania
  • Luxembourg
  • Malta
  • Netherlands
  • Norway
  • Poland
  • Portugal
  • Romania
  • Slovakia
  • Slovenia
  • Spain
  • Switzerland
  • United Kingdom

Solltet ihr danach weiteres Datenvolumen benötigen, könnt ihr mit unserem Gutschein einmalig 3$ bei Buchung eines eSIM-Tarifs ab 5$ sparen.

Airhub: 200 MB für sieben Tage lang gratis

Auch der eSIM-Anbieter Airhub bietet einen kostenlosen Datentarif an, mit dem ihr für 7 Tage 200 MB kostenlos bekommt. Dieses Angebot gilt in allen 101 Ländern, in denen Airhub auch sonst Datentarife anbietet.

Die Liste aller 101 Länder, in denen die Test-eSIM gültig ist, findet ihr hier:

Albania, Algeria, Andorra, Argentina, Armenia, Australia, Austria, Azerbaijan, Bahrain, Bangladesh, Belarus, Belgium, Bosnia and Herzegovina, Brazil, Bulgaria, Cambodia, Canada, Chile, China, Costa Rica, Croatia, Cyprus, Czech Republic, Denmark, Ecuador, Egypt, Estonia, Faroe Islands, Finland, France, French Guiana, Georgia, Germany, Ghana, Gibraltar, Greece, Hong Kong, Hungary, Iceland, India, Indonesia, Iraq, Ireland, Israel, Italy, Japan, Kazakhstan, Kenya, Kosovo, Kuwait, Kyrgyzstan ,Laos, Latvia, Liechtenstein, Lithuania, Luxembourg, Macao, China, Macedonia, Madagascar, Malaysia, Malta, Mexico, Moldova, Montenegro, Morocco, Netherlands, New Zealand, Nigeria, Norway, Oman, Pakistan, Panama, Peru, Philippines, Poland, Portugal, Qatar, Reunion, Romania, Russian Federation, Saudi Arabia, Serbia, Singapore, Slovakia, Slovenia, South Korea, Spain, Sri Lanka, Sweden, Switzerland, Taiwan, Thailand, Tunisia, Turkey, Ukraine, United Arab Emirates, United Kingdom, United States, Uruguay, Uzbekistan, Vietnam

Wenn ihr weiteres Datenvolumen kaufen wollt, solltet ihr unseren Gutschein nutzen, mit dem ihr einmalig 5% auf euren Einkauf sparen könnt:

Firsty: Kostenlos surfen mit Werbung

Das eSIM-Unternehmen Firsty orientiert sich mit seinem kostenlosen Tarif Firsty Free an den kostenfreien Angeboten von YouTube, Spotify und co, denn kostenloses Datenvolumen gibt es nur, wenn zuvor Werbeanzeigen geschaut werden. Allerdings ist das Angebot aufgrund der gedrosselten Geschwindigkeit (je nach Region 256 Kbps bis 1 Mbps) überwiegend für E-Mails und Textnachrichten nutzbar.

Von großem Vorteil ist, dass Firsty Free jederzeit eingeschaltet ist. Selbst wenn man gerade keine Datenvolumen hat, kann man auf die App zugreifen, Werbung schauen und somit neues Datenvolumen generieren. Auch die App von UBER ist mit Firsty Free vollumfänglich nutzbar.

GigSky: 100 MB gratis

GigSky ist schon lange im Geschäft und war 2018 eines der ersten Unternehmen, das eSIM-Profile für günstiges Roaming angeboten hat. Wer jedoch noch nie ein eSIM ausprobiert hat, kann sich von dem ganzen Thema, den zahllosen Anbietern, Tarifen und Paketen überfordert fühlen. Genau für diesen Fall hat GigSky den 100 MB Plan, für den man nicht mal eine Kreditkarte hinterlegen muss. Einfach die App herunterladen, anmelden und 7 Tage lang 100 MB kostenlos nutzen.

Textr: 100 MB für sieben Tage kostenlos

Beim Anbieter Textr gibt es, wie auch bei GigSky, 100 MB für sieben Tage lang gratis. Das Angebot richtet sich allerdings nur an Neukunden und ist auch nur für 38 Länder verfügbar.

Fazit

Der eSIM-Markt ist mit seinen vielen Anbietern und Tarifen unübersichtlich und hart umkämpft, was aber zu immer weiter sinkenden Preisen führt. Wer bei der Wahl des Anbieters flexibel ist, kann mit dem kostenlosen Guthaben bares Geld sparen. Und mit dem kostenlosen Guthaben von Yesim und Roamless lässt sich schon richtig was anfangen, denn je nach Reiseland können damit bis zu 5 GB kostenloses Datenvolumen genutzt werden.

Kennt ihr noch weitere Anbieter, die kostenlos Guthaben oder Datenvolumen zur Verfügung stellen?

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Steuern, Gebühren & Zuschläge: Wie setzt sich der Flugpreis zusammen? https://travel-dealz.de/blog/redirect-flugpreis/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/redirect-flugpreis/#respond Sun, 11 May 2025 14:40:00 +0000 https://travel-dealz.de/?post_type=article&p=376990

Teilweise fällt bei der Flugbuchung auf, dass der angegebene Flugpreis nur 1€ beträgt und der Rest auf Steuern & Gebühren entfällt. Aber verdient die Airline an so einem Flugticket wirklich kein Geld? Wir haben die einzelnen Preisbestandteile unter die Lupe genommen und anhand eines Beispiels aufgedröselt.

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https://travel-dealz.de/blog/redirect-flugpreis/feed/ 0
Verfügbarkeiten für Miles&More Prämienflüge finden – So geht’s! https://travel-dealz.de/blog/verfuegbarkeiten-milesandmore-pramienfluege-finden/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/verfuegbarkeiten-milesandmore-pramienfluege-finden/#comments Sat, 03 May 2025 15:33:00 +0000 https://travel-dealz.de/?post_type=article&p=365729

Das Vielfliegerprogramm der Lufthansa Gruppe, Miles&More, bietet zahlreiche Optionen, um an das gewünschte Reiseziel zu kommen. Ein Problem gibt es jedoch oft bei der Buchung: Man findet keine Verfügbarkeiten – zumindest über die Miles&More-Suche. Wir zeigen in diesem Artikel, wie diesem Problem Abhilfe geschaffen werden kann.

Bis zum 3. Juni gilt dabei noch der alte Awardchart für die Partnerfluggesellschaften. Ab Juni werden die Preise teilweise bis zu 40% teurer, sodass sich hier eine zeitnahe Buchung lohnt. Gerade bei der aktuellen Verfügbarkeitslage ist es deshalb von Vorteil, wenn man weiß, wo man nach den gewünschten Flügen suchen muss.

Welche (Partner-)Airlines lassen sich über Miles&More buchen?

Um Flüge zu buchen, muss man sich zuerst bewusst machen, welche Fluggesellschaften sich überhaupt mit Miles&More Meilen buchen lassen. Deshalb hier eine kurze Übersicht an möglichen Einlösepartnern, welche sich alle miteinander kombinieren lassen.

  • Aegean Airlines
  • Air Canada
  • Air China
  • Air Dolomiti
  • Air India
  • Air New Zealand
  • All Nippon Airways
  • Asiana Airlines
  • Austrian Airlines
  • Avianca
  • Brussels Airlines
  • Cathay Pacific (ausgewählte Strecken)
  • Croatia Airlines
  • Copa Airlines
  • Discover Airlines
  • Edelweiss
  • EgyptAir
  • Eurowings
  • Ethiopian Airlines
  • EVA Air
  • ITA Airways
  • LATAM
  • LOT Polish Airlines
  • Lufthansa
  • Lufthansa Cityline
  • Lufthansa City Airlines
  • Luxair
  • Olympic Air
  • Shenzhen Airlines
  • Singapore Airlines
  • South African Airways
  • Swiss
  • TAP Air Portugal
  • Thai Airways 
  • Turkish Airlines
  • United Airlines

Neben der Einschränkung auf die 35 Airlines gibt es noch gewisse Regeln, die man bei der Buchung eines Prämientickets über Miles&More beachten muss. Diese gelten für alle Tickets, mit Ausnahme der Meilenschnäppchen oder Fly Smart Prämientickets:

  • 3 Segmente pro Richtung (4 Segmente bei 3-Zonen-Awards)
  • 1 Stopover pro Richtung bei Buchung eines Hin- und Rückfluges
  • Beginn des Rückfluges am zum Startpunkt weit entferntesten Punkt
  • Backtracking nur innerhalb einer Region möglich

Wenn man all diese Informationen verinnerlicht hat, kann man sich fast schon der Buchung der Prämienflüge annehmen.

Die Suche über die Miles&More-Website

Der einfachste Weg scheint zunächst die Miles&More Website zu sein. Gerade für die Lufthansa Gruppenairlines, sowie LOT, Croatia Airlines und Luxair gibt es hier die meisten Verfügbarkeiten. Allerdings gibt es hier neben einigen Einschränkungen auch einige Tricks für die Prämiensuche auf die wir im Folgenden einmal eingehen möchten.

Die Miles&More-Prämiensuche ist in ihren Kombinationsmöglichkeiten der verschiedenen Verfügbarkeiten leider sehr eingeschränkt. Zwar kann man mittlerweile Mixed-Cabin-Awards online buchen, viele eigentlich buchbare Optionen mit weiteren Zwischenstopps werden jedoch gar nicht erst angezeigt. Deshalb bietet sich insbesondere hier die folgende Option an:

Schaut auch über den Tellerrand hinaus und verschafft euch einen Überblick, welche Flughäfen in der Nähe eures Abflug- und Ankunftsflughafens liegen und welche Verbindungen insgesamt bestehen. Dadurch vervielfältigen sich die Optionen für mögliche Langstreckenverbindungen. Zum Finden dieser bietet sich zum Beispiel Flightconnections.com an. Zum Veranschaulichen ein Beispiel:

  • Gesucht: Frankfurt – San Francisco ⇾ Flughäfen in der Nähe bzw. gleichen Region beider Flughäfen in Betracht ziehen
  • Anstatt Frankfurt z. B.: London, München, Paris, Zürich oder Rom und anstatt San Francisco: Seattle, Los Angeles, Las Vegas, Denver
  • Zu- und Abbringer lassen sich durch die oben erklärten Regeln ergänzen und hinzubuchen.

Dadurch kommen auf einmal noch zahlreiche weitere Optionen hinzu, da insbesondere Langstrecken ab Deutschland besonders gefragt sind. Noch mehr Möglichkeiten hat man, wenn man auch noch in den Daten flexibel ist. Die Buchung kann dann mehrkostenfrei über die Miles&More Hotline erfolgen.

Einige Verfügbarkeiten von Partnern lassen sich jedoch online nicht finden. Dazu zählen vorwiegend Flüge mit Singapore Airlines, Air Canada und Cathay Pacific. Hier muss man entweder in der Hotline entsprechende Optionen erfragen (für jeweils alle Daten und Routen einzeln) oder man greift auf andere Suchoptionen zurück.

Grundsätzlich sollte man bei der Suche nach Verfügbarkeiten erst einmal nach einem Oneway-Flug suchen. Somit sieht man die Optionen für einen Hinflug im gewünschten Zeitraum. Das Gleiche empfiehlt sich für den Rückflug. Wurden zwei passende Reisedaten gefunden, kann man diese auch als Return-Flug suchen und buchen. Sollten die Flüge online kombiniert nicht angezeigt werden, bietet sich auch hier der Griff zum Telefon und ein Anruf bei der Hotline an.

Vorteile

  • die meisten LH-Gruppen Verfügbarkeiten
  • Liveergebnisse

Nachteile

  • Eingeschränkte Optionen
  • keine/schlechte Kalenderübersicht

Star Alliance Partnersuchen

Neben der Prämiensuche von Miles&More gibt es natürlich auch noch weitere Vielfliegerprogramme von Star Alliance Partnerfluggesellschaften, über die man Verfügbarkeiten für Prämienflüge innerhalb der Star Alliance suchen kann. Dabei bieten sich hauptsächlich zwei Programme an, da diese besonders übersichtlich sind und die meisten Verfügbarkeiten abbilden.

Wichtig: Grundsätzlich sollten die Verfügbarkeiten für andere Airlines innerhalb der Star Alliance gleich sein. Dies gilt jedoch nicht für die angebotenen Prämienflüge der Airline des jeweiligen Vielfliegerprogramms. Auch kann es aufgrund vertiefter Partnerschaften dazu kommen, dass es für das jeweilige Programm mehr Verfügbarkeiten für bestimmte Airlines geben kann. Zudem muss die abgebildete Airline auch mit Miles&More kooperieren, damit man dort letztlich den Prämienflug buchen kann.

Air Canada Aeroplan

Die erste Alternative zur Miles&More Prämienflugsuche ist die von Air Canada Aeroplan. Diese ist in die normale Flugsuche auf der Air Canada Website integriert und lässt sich mit einem Klick auf „Mit Aeroplan-Punkten buchen“ aktivieren. Wenn noch nicht geschehen, muss man sich dann anmelden und kann dann die gewünschte Verbindung suchen.

image

Auch wenn die Flugsuche von Air Canada bedeutend mehr Buchungsoptionen und -kombinationen anzeigt, bietet es sich an, nach einzelnen möglichen Langstreckensegmenten zu suchen. Besonders bei den gezeigten Umsteigeverbindungen gilt Vorsicht. Oft werden hier Mixed-Cabin-Awards angezeigt. Die ist besonders ärgerlich, wenn nur der Zubringer in der Business und die Langstrecke in der Economy Class verfügbar ist.

image
Mixed-Cabin-Awards werden immerhin entsprechend gekennzeichnet

Wichtig zu beachten ist zudem, dass Aeroplan-Verfügbarkeiten nicht zwangsläufig den Routingregeln der Miles&More Awards entsprechen. Oft werden Verbindungen angezeigt, die neben der Start- und Zielregion noch eine weitere Region berühren und somit die Verbindung zu einem Drei-Zonen-Award machen. Dies sind insbesondere Verbindungen mit Egypt Air, Ethiopian Airlines und Air India Richtung Südafrika oder Asien.

image
Diese Verbindung wäre über Miles&More nur als 3-Zonen-Award für 97k anstatt 71k Meilen buchbar

Für eine Buchung über die Miles&More Hotline notiert euch dann am besten direkt Flugnummer, Datum und Flugzeiten, damit die Dame bzw. der Herr in der Hotline die gewünschten Verbindungen und Verfügbarkeiten einfach finden kann. Verfügbarkeiten von Air Cananda lassen sich hier jedoch nicht analog bei Miles&More finden!

Vorteile

  • Mehr Optionen
  • Mehr online einsehbare Airlines (SQ,NH,EW,4Y)
  • verfügbare Plätze einsehbar
  • Liveergebnisse

Nachteile

  • nicht immer mit Miles&More Routingregeln kombinierbar
  • Benutzerkonto notwendig
  • keine für Miles&More relevanten Air Canda Verfügbarkeiten in der Business Class

United Mileage Plus

Eine weitere Option innerhalb der Star Alliance Partnerprogramme ist die Prämienflugsuche von United MileagePlus. Hier hat man den Vorteil, dass man kein Benutzerkonto benötigt und somit auch ohne die Eingabe von Daten nach Verfügbarkeiten suchen kann. Das geht über die normale United.com Website mit dem Aktivieren der „Meilenbuchung“ neben weiteren Optionen.

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Hier kann man dann die gewünschte Strecke in der gewünschten Reiseklasse suchen. Nachdem man auf „Flüge suchen“ geklickt hat, wird einem zunächst ein Login-Fenster zu United Mileage Plus angezeigt. Dieses kann man jedoch einfach über das Kreuz in der rechten oberen Ecke schließen und bekommt dann die Ergebnisse angezeigt. Zudem hat man über die Möglichkeit „Flexible Reisedaten“ bei der Suche oder über „30-Tage-Kalender“ vom Suchergebnis aus, sich eine Monatsübersicht anzeigen zu lassen. So erhält man einen guten Überblick darüber, wann es Verfügbarkeiten im gewünschten Reisezeitraum gibt. Die jeweils günstigsten Flüge im Zeitraum von 30 Tagen werden sogar farblich hervorgehoben.

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Wie auch die Air Canada Flugsuche, zeigt United Tickets mit gemischten Reiseklassen an, wenn die gewünschte Buchungsklasse nicht für die gesamte Strecke verfügbar sein sollte. Diese Ergebnisse kann man zwar über die Filtereinstellungen ausblenden. Mit bestimmten Filtern kann man so Verbindungen, die nicht den Routing-Regeln von Miles&More entsprechen, ausblenden. Mit den Filtermöglichkeiten lassen sich auch bestimmte Flugzeugtypen oder Umsteigeverbindungen ausschließen. Hier sollte man jedoch zuerst einmal mit möglichst wenig Filtern suchen und bei einer entsprechenden Auswahl an Optionen im Nachhinein die Filter anwenden, um keine grundsätzlichen Optionen zu übersehen.

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Wichtig ist auch hier zu beachten, dass die hier dargestellten Verbindungen nicht den Routingregeln (3-Regionen oder auch Backtracking) und dem Bepreisungsschema von Miles&More entsprechen. Hinzu kommt, dass die Verfügbarkeiten für Flüge mit United Airlines über die United Flugsuche nicht repräsentativ sind. Dies liegt daran, dass die Airline für die eigenen Vielflieger eigene dynamische Verfügbarkeiten herausgibt. Nur Verbindungen mit Flügen ausschließlich in den Buchungsklassen X, I und O lassen sich definitiv über Miles&More buchen.

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Vorteile

  • Mehr Optionen
  • auch EN, 4Y, EW, VL und WK Prämienflüge einsehbar
  • verfügbare Plätze einsehbar
  • Kalenderübersicht
  • Vielzahl an Filtern
  • Liveergebnisse

Nachteile

  • nicht immer mit Miles&More Routingregeln kombinierbar
  • keine für Miles&More relevanten United Verfügbarkeiten in der Business Class

Externe Tools zur Verfügbarkeitssuche

Die Prämienflugsuchen von United und Air Canada sind jedoch nicht die einzigen Optionen, wie man schneller und übersichtlicher verfügbare Flüge findet als bei Miles&More. Dabei gibt es insbesondere drei Webseiten, die sich auf die Suche nach Prämienverfügbarkeit im Allgemeinen spezialisiert haben. Beide stellen Verfügbarkeiten für verschiedene Airlines verschiedener Allianzen dar und haben ihre Stärken und Schwächen mit dem Bezug auf Verfügbarkeiten der Star Alliance Partnerfluggesellschaften.

Seats.aero

Das erste und deutlich umfangreichere Tool zum Finden von Prämienverfügbarkeiten, die sich über Miles&More buchen lassen, ist Seats.aero, eine amerikanische Website, die ursprünglich auf Prämienflüge der Transferpartnern amerikanischer Kreditkarten spezialisiert war. Mittlerweile lassen sich hier jedoch auch Prämienverfügbarkeiten der Lufthansa, Swiss und Austrian Airlines von Miles&More und somit mit den erhöhten Sitzplatzkontingenten finden. Dazu kommt, dass natürlich auch, wie bei den Suchen von Air Canada und United die Star Alliance Prämienflugverfügbarkeiten dritter Airlines angezeigt werden, welche sich somit auch über Miles&More buchen lassen.

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Seats.aero verfügt dabei einmal über eine kostenlose und eine kostenpflichtige Version, welche über die Vorteile des Basis-Modells hinaus noch einige Annehmlichkeiten bietet. Auf die monatlich 9,99$ teure Pro-Mitgliedschaft gehen wir nach den Basis-Möglichkeiten ein.

Die Prämienflugsuche im Basis-Modell

Auch wenn es im Basis-Modell von Seats.aero nur eingeschränkte Möglichkeiten gibt, ist das Tool aus einem Grund für die Suche von Prämienflügen äußerst reizvoll: Es liest mehrere Programme gleichzeitig aus und ermöglicht somit einen nahezu vollständigen Überblick über die möglichen Verbindungen. In der kostenlosen Version kann man dabei für Flüge bis 3 Monate im Voraus nach Verfügbarkeiten schauen. Zudem kann man nur begrenzt die Suchergebnisse filtern, die Standardoptionen reichen jedoch aus, um die meisten möglichen Verbindungen zu finden.

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Eine weitere Stärke von Seats.aero ist die Möglichkeit, bestimmte Flughäfen in der Suche zusammenzufassen. So kann man die größten Flughäfen Deutschlands, Europas oder der USA als ein Mehr-Städtecode zusammenfassen und somit die einzelne Suche nach den Langstreckenflügen bei den Airline-Programmen in einer Suchanfrage tätigen. So ist im folgenden Screenshot eine Beispielsuche für einen Flug von den größten europäischen zu den größten südostasiatischen Flughäfen in einem Zeitrahmen von 14 Tagen mit einer Star Alliance Airline.

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Auch wenn hier nicht zu sehen, werden in der Beispiel-Suchanfrage die Vielfliegerprogramme von Turkish Airlines, Lufthansa, Air Canada und United ausgelesen und so bekommt man bei der Beschränkung auf Ergebnisse bis 71.000 Punkte 50 verschiedene Verbindungen über die Programme hinweg angezeigt.

Hier gilt ebenfalls der Hinweis, dass Programme für die eigene Fluggesellschaft extra Verfügbarkeiten ausspielen können. Diese werden dementsprechend auch hier angezeigt, jedoch sollten sich bei den Punktewerten alle Verfügbarkeiten in den Buchungsklassen X, R, I und O auch bei Miles&More buchen lassen. Durch Anklicken der einzelnen Kategorien (Datum, Zuletzt gesehen, Programm, usw.) kann man sich die Ergebnisse zudem sortieren lassen. So werden bei Klick auf „Business Class“ zuerst die Verbindungen mit Verfügbarkeiten in der Business Class angezeigt.

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Über das (i) kann man alle für das Datum verfügbaren Verbindungen zwischen den Städtepaaren einsehen und zumindest bei Miles&More Verfügbarkeiten sich direkt zu Miles&More zur Buchung weiterleiten lassen. Hier lassen sich zudem noch weitere Informationen zu den ausgewählten Flügen ansehen. So erkennt man, ob an Bord eine Lie-Flat (grünes Bettsymbol), angled-bed (orangenes Bettsymbol) oder Recliner (weißes Sitzsymbol) Business Class hat. Auch die Flugnummern, genaue Flug- sowie Umsteigezeiten sind dargestellt, was eine anschließende Buchung über die Miles&More Website deutlich vereinfacht.

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Neben der „klassischen“ Suchfunktion bietet Seats.aero noch einige Tools, wobei der Lufthansa und ANA First Class Finder die interessantesten sind. Während ersterer leider (bis jetzt) nur die Verfügbarkeiten in der Lufthansa First Class für die nächsten 3-4 Tage anzeigt, bietet zweiteres Tool entweder die Verfügbarkeiten für 3 Monate oder ein Jahr im Voraus. Dies ist abhängig vom Modell, das man verwendet. Neben diesen Verfügbarkeitstools gibt es auch noch einige weitere, gegebenenfalls ganz nützliche Tools.

Die Prämienflugsuche im Pro-Modell

Das von Grund auf komplexe Tool Seats.aero lässt sich mithilfe eines Abos (monatlich kündbar) von 9,99$ pro Monat um nochmals mehr Optionen erweitern. So kann man direkt bei der Suche bestimmte Airlines auswählen oder ausschließen, eine Mindestanzahl an verfügbaren Sitzen eingeben oder die Zuzahlungen begrenzen. Zudem kann man für Flüge bis 360 Tage im Voraus suchen und hat auch eine größere Auswahl für die Tage vor und nach dem gewünschten Datum.

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Neben den zusätzlichen Filtermöglichkeiten gibt es auch zwei pro-exklusive Tools. So kann man mit dem Seatmap-Viewer entweder separat oder direkt bei der ausgewählten Verbindung den Sitzplan inklusive Auslastung einsehen, ohne dafür extra Aerolopa, SeatGuru oder Expertflyer aufrufen zu müssen. Das kann sehr praktisch sein, gerade wenn Miles&More in der Onlinebuchung keine Sitzplatzauswahl zulässt und man dafür die Hotline kontaktieren muss. Der Fare Class Viewer zeigt hingegen die tarifliche Auslastung für die gewünschten Flüge an. Zudem zeigt der ANA First Class Finder mit dem Pro Abo auch Flüge zwischen 3 Monaten und einem Jahr im Voraus an und Benachrichtigungen lassen sich noch weiter spezifizieren sowie per SMS zustellen.

Vorteile

  • die meisten Optionen
  • alle verfügbaren Airlines online einsehbar
  • verfügbare Plätze einsehbar
  • Vielzahl an Filtern
  • detaillierte Fluginformationen (einige nur nach Bezahlung)
  • einfachere Suche durch Mehr-Städtecodes
  • verschiedene weitere Tools
  • Möglichkeiten Benachrichtigungen zu erstellen

Nachteile

  • nicht immer mit Miles&More Routingregeln kombinierbar
  • teilweise nicht über Miles&More buchbare Verfügbarkeiten
  • voller Umfang nur mit Bezahlung
  • oft keine Liveergebnisse
  • keine Kalenderfunktion

PointsYeah

Eine weitere ähnliche Option zu Seats.aero ist PointsYeah. Der Aufbau und die Funktionen sind dabei ähnlich wie bei der zuvor vorgestellten Variante. Auch hier gibt es eine kostenlose und eine Premium Version für regulär 11.99$ im Monat oder 99.99$ im Jahr. Aufgrund der vielen Paralellen, wollen wir die beiden Programme gleich etwas vergleichen und somit die Stärken sowie Schwächen von PointsYeah hervorheben.

Die Prämienflugsuche im Basis-Modell

Der größte Unterschied zu Seats.aero ist, dass PointsYeah ausschließlich Live-Ergebnisse und somit nur momentan buchbare Verbindungen anzeigt. Dabei basiert auch diese Website auf den Transferpartnern der US-Kreditkarten sowie einigen ausgewählten zusätzlichen Vielfliegerprogramme. Dazu zählt mittlerweile auch Miles&More.

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Zudem kann man bereits in der Verbindungsübersicht die aktuelle Seatmap mit allen verfügbaren und besetzten Sitzen einsehen. Sitze mit eingeschränkter Sicht oder nahe der Toiletten werden explizit hervorgehoben. Auch zusätzliche Informationen zum Sitzabstand, der Sitzbreite und dem Recline-Winkel werden direkt angezeigt, sodass man unbequeme Optionen direkt aussortieren kann.

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Wie auch Seats.aero bietet PointsYeah zahlreiche Filteroptionen. Diese gehen vom gewünschten Vielfliegerprogramm, über die gewünschte Airlines und Flugzeugtypen bis zur „Flugqualität“, bei der Redeye Flüge oder Verbindungen mit eigenständigem Flughafentransfer ausgeschlossen werden können. Insgesamt bietet PointsYeah hier etwas mehr Filteroptionen als Seats.aero. Dafür muss man hier in der kostenlosen Version Einschränkungen hinsichtlich der abgebildeten Reisezeiträume hinnehmen. So lassen sich hier maximal 4 anstatt 14 Tage gleichzeitig nach Verfügbarkeiten absuchen.

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Auch bei der Anzahl an Abflug- und Zielflughäfen in einer Suche ist PointsYeah schwächer. In der kostenlosen Version kann man immer nur jeweils einen Flughafen angeben und auch Area-Codes gibt es hier leider nicht. Die kostenlose Filterfunktion hingegen ist recht ähnlich zu der von Seats.aero. Dafür bietet PointsYeah die Möglichkeit auch in der kostenlosen Version die nächsten 360 Tage nach Verfügbarkeiten zu suchen. Bei Seats.aero ist dies lediglich für die nächsten 30 Tage kostenlos möglich.

Die Prämienflugsuche im Premium-Modell

Die Premiumversion von PointsYeah bietet deutlich weniger zusätzliche Funktionen als die Pro-Versioon von Seats.aero. Für den monatlichen Beitrag erhöht sich lediglich die Anzahl an gleichzeitig abgefragten Tagen von 4 auf 8 (im Vergleich zu 14 auf 360 bei Seats.aero) und man kann bis zu 2 Flughäfen bei der Suche angeben, um die Auswahl zu vergrößern. Auch lassen sich achtmal so viele (32 statt 4) Benachrichtigungen erstellen, wobei jeder ausgelesene Tag als eine Benachrichtigung gezählt wird.

Vorteile

  • die meisten Filter
  • alle verfügbaren Airlines online einsehbar
  • verfügbare Plätze einsehbar
  • Live Ergebnisse
  • detaillierte Fluginformationen inklsuive Sitzdetails
  • verschiedene weitere Tools
  • Möglichkeiten Benachrichtigungen zu erstellen (nur per Mail)

Nachteile

  • nicht immer mit Miles&More Routingregeln kombinierbar
  • teilweise nicht über Miles&More buchbare Verfügbarkeiten
  • eingeschränkter gleichzeitiger Suchumfang (Airports + Tage)
  • keine Kalenderfunktion

Seatspy

Die zweite externe Möglichkeit, Verfügbarkeiten Prämienflüge für Miles&More zu finden, ist SeatSpy. Eins jedoch vorweg: eine sinnvolle Alternative im Vergleich zu Seats.aero oder den Airline Flugsuchen ist es nicht! Das Tool bietet seit wenigen Monaten nun auch die Möglichkeit, Prämienflüge von Austrian-, Brussels-, Croatia Airlines und LOT Polish Airlines sowie von Lufthansa und Swiss.

Kostenlose Version

In der kostenlosen Version muss man einige Einschränkungen in Kauf nehmen. Zwar kann man die gleichen Strecken, wie in den beiden kostenpflichtigen Versionen abrufen, jedoch sind diese deutlich eingeschränkter als bei den anderen Methoden. Genauer gesagt werden hier nur die einzelnen Langstreckenverbindungen der oben aufgeführten Airlines ausgelesen. In der kostenlosen Version werden einem zudem nur die Economy-Verfügbarkeiten für die ausgewählte Strecke in der Kalender-/Jahresübersicht angezeigt.

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Diese ist dafür umso übersichtlicher und bietet die einfachste Möglichkeit, nach Verfügbarkeiten für die nächsten 360 Tage zu suchen. Immerhin gibt es selbst im kostenlosen Modell keine Beschränkung auf eine bestimmte Anzahl an Tagen für die Suchanfrage. Dafür sind jedoch diese in ihrer Quantität beschränkt, sodass man im vorhinein schon eine Idee haben sollte, welche Flughäfen bzw. Verbindungen in Betracht kommen.

Info

Leider scheint SeatSpy momentan Probleme zu haben, alle Verfügbarkeiten richtig anzuzeigen. So haben Stichproben gezeigt, dass es teils bedeutend mehr Verfügbarkeiten gibt als dargestellt. Die dargestellten Verbindungen sollten sich jedoch dann auch buchen lassen. Meist sind zudem auch mehr als der eine angezeigte Sitz verfügbar.

Premium und First Class Version

SeatSpy bietet sogar gleich zwei verschiedene Bezahlabos, um den Funktionsumfang zu erhöhen. Beide Versionen erweitern die Kalenderübersicht um die drei weiteren Kabinenklassen. Dazu gibt es ein recht interessantes Tool, was einem anzeigt, welche Hin- und/oder Rückflüge an den gewünschten Daten verfügbar sind. Auch kann man mit einem Bezahlabo Alerts für Verfügbarkeiten erstellen. Die bereits aufgezählten Nachteile gelten aber leider auch für die Premium und First Class Version.

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Vorteile

  • Sehr gute Kalenderübersicht
  • „Wohin bringen mich meine Meilen“ Funktion
  • Möglichkeiten Benachrichtigungen zu erstellen (Premium Versionen)
  • entspricht den Miles&More Routingregeln

Nachteile

  • voller Umfang nur mit Bezahlung
  • keine Liveergebnisse
  • keine Kalenderfunktion
  • wenige Strecken
  • bildet nicht alle buchbaren Verfügbarkeiten ab
  • wenig Funktionsumfang in der Basis-Version
  • im Allgemeinen wenige Funktionen

Welche Option ist für welche Airline und Strecke am besten?

Wenn man alle fünf hier aufgeführten Optionen, Verfügbarkeiten für Miles&More Prämienflüge zu finden, vergleicht, stellt man schnell fest, dass Seats.aero und PointsYeah den meisten Funktionsumfang bieten. Während letzteres, etwas mehr kostenlose Möglichkeiten und den größeren Vorausbuchungszeitraum bietet, triumphiert Seats.aero primär mit der deutlich größeren Auswahl an Flughäfen bei Suchanfragen plus dem deutlich größeren Zeitraum für Anfragen innerhalb der nächsten drei Monate.

In Kombination mit dem Pro-Abo ist Seats.aero somit wohl das grundlegend beste Tool für die Verfügbarkeiten Suche. Wenn man jedoch sparen möchte bietet auch PointsYeah gute Möglichkeiten, um eine passende Verfügbarkeit zu finden. Für beide gilt, dass sie deutlich besser als die andere hier vorgestellten Optionen sind, insbesondere wenn man nicht auf (nur) Flüge mit der Lufthansa Gruppe zurückgreifen möchte.

Zwar werden mittlerweile auch Flüge mit Lufthansa und Co. direkt bei Miles&More ausgelesen, jedoch bietet hier überraschenderweise Miles&More selbst die beste Verfügbarkeitsübersicht. Zumindest, wenn man bereits ein passendes Langstreckensegment vor Augen hat. Sollte man noch nicht genau wissen, wie man in die gewünschte Region kommt, bietet sich dann doch wieder seats.aero an, sollte man noch gar nicht wissen, wo man hin will, kann SeatSpy einem in einem begrenzten Rahmen helfen.

Die Prämienflugsuchen von United und Air Canada sind definitiv eine solide Option, wenn man Flüge Richtung Asien, Ozeanien oder Afrika sucht, jedoch werden beide Programme eh von seats.aero ausgelesen, sodass man hier nur suchen muss, wenn einige der bei seats.aero kostenpflichtigen Filter kostenlos haben möchte. In diesen Fällen kann einem auch die United Flugsuche helfen. Lediglich für ITA-Flüge muss man immer auf die Miles&More Suche zurückgreifen, weil die anderen hier aufgeführten Programme ITA Prämienflüge nicht anzeigen. Discover- und Edelweiss-Flüge lassen sich sowohl über die Websites von United und Air Canada als auch Miles&More finden.

Fazit

Eine eierlegende Wollmilchsau gibt es leider (noch) nicht bei den Tools zur Suche von Miles&More Prämienflügen. Seats.aero kommt für die meisten über Miles&More buchbaren Airlines jedoch schon verdammt nah dran und ist bei weitem besser als die klassischen Miles&More Prämiensuche. Mit einem immensen Umfang an Tools und Filtern können sich also die 9,99$ für ein Pro-Abo definitiv lohnen, um sich bei der nächsten Urlaubsplanung Kopfschmerzen und Zeit zu sparen. Für Sparfüchse und die Alltags-Meilensammler reicht jedoch auch PointsYeah, um einen passenden Miles&More Prämienflug für den nächsten Urlaub zu finden.

Die klassische Miles&More Prämienflugsuche kann nur bei Flügen mit Air Dolomiti, Discover, Lufthansa City Airlines und Edelweiss punkten. Und das auch nur, weil bei United und Air Canada die Verfügbarkeiten mit diesen Airlines schnell untergehen können.

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https://travel-dealz.de/blog/verfuegbarkeiten-milesandmore-pramienfluege-finden/feed/ 15
Travel-Dealz empfiehlt… Die New York Public Library https://travel-dealz.de/blog/travel-dealz-empfiehlt-new-york-public-library/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/travel-dealz-empfiehlt-new-york-public-library/#comments Thu, 01 May 2025 14:20:00 +0000 https://travel-dealz.de/?post_type=article&p=374010

In New York mangelt es eigentlich nicht an Sehenswürdigkeiten und empfehlenswert sind auch sehr viele davon. Allerdings gibt es eine, die etwas unbekannter ist und ich deshalb gerne empfehlen möchte: Das Hauptgebäude der New York Public Library, sprich das Stephen A. Schwarzman Building der Stadtbibliothek.

Das Gebäude liegt absolut zentral, zwischen Fifth Avenue und Bryant Park in Midtown New York (476 Fifth Avenue), sollte also für niemanden einen großen Umweg bedeuten. Und schon das Gebäude selbst ist prächtig. Es wurde Ende des 19. Jahrhunderts im Beaux-Arts-Stil gebaut und 1911 eröffnet. Von 2007 bis 2011 wurde es auch nochmals restauriert und ist dementsprechend in einem top Zustand.

Aber nicht nur das Gebäude ist besonders. Innen sind auch Exponate, die echt einzigartig sind. Und der Eintritt ist komplett kostenlos! Unter anderem ausgestellt sind da:

  • Die Lenox Gutenberg-Bibel von 1455 (die erste von einem Amerikaner erworbene Gutenberg-Bibel)
  • Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten von Thomas Jefferson von 1776
  • Eine der nur 12 handgeschriebenen Kopien der Bill of Rights.
  • George Washingtons handgeschriebene Abschiedsrede von 1796
  • Die Original Winnie-the-Pooh Stofftiere des Autors
  • Fünf Dirigentenstäbe von Arturo Toscanini von 1944
  • Vieles mehr…

Hier nochmal die Lage des Hauptgebäudes auf der Landkarte:

Durch Laden der Karte akzeptierst du die Datenschutzerklärung von Google. Karte laden Auswahl speichern & immer Google Maps laden

Fazit

Das Gebäude ist beeindruckend, die Exponate einzigartig, die Lage zentral und der Eintritt kostenlos. Also meine Empfehlung: Beim nächsten New-York-Besuch eine knappe Stunde dafür einplanen. Es lohnt sich.

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https://travel-dealz.de/blog/travel-dealz-empfiehlt-new-york-public-library/feed/ 3
Tipp: Kostenloses Zeitfenster für die Sicherheitskontrolle buchen (an 7 deutschen & weiteren Flughäfen) https://travel-dealz.de/blog/security-zeitfenster-buchen/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/security-zeitfenster-buchen/#comments Thu, 01 May 2025 13:05:00 +0000 https://travel-dealz.de/?p=261670#374498

Nichts ist nerviger, als den Urlaub mit einer Stunde Wartezeit an der Sicherheitskontrolle zu beginnen. Oft gibt es zwar einen Fast Track für Vielflieger und Passagiere der Business Class, aber allen anderen ist damit nicht geholfen.

Mittlerweile bieten aber mehrere Flughäfen weltweit einen Service an, mit dem Warteschlangen der Vergangenheit angehören sollen. Darunter sind auch sieben deutsche Airports. Wo ihr überall davon profitieren könnt – und ob das Ganze auch wie versprochen funktioniert – darum dreht sich dieser kurze Artikel.

Diese Flughäfen bieten kostenlose Security-Slots

Derartige Systeme sind nicht neu und wurden erstmals schon 2018 am Frankfurter Flughafen getestet. Mittlerweile ermöglichen es folgende Flughäfen in Europa, kostenlos einen Platz an der Sicherheitskontrolle zu reservieren:

Deutschland:

Übriges Europa:

Außerdem wird ein solcher Service an folgenden Flughäfen weltweit angeboten:

USA:

Die Liste ist vermutlich noch nicht abschließend. Wenn oben also ein Flughafen fehlt, lasst gerne einen Kommentar da.

Unsere Erfahrung in Berlin

Am Flughafen Berlin wird das ganze BER Runway genannt und ist ganz einfach über diese Webseite buchbar. Dort muss man zunächst einen Flug auswählen, die Personenanzahl angeben und eine Uhrzeit bis maximal eine Stunde vor Abflug auswählen.

Tipp

Wenn bei kurzfristiger Buchung der gewünschte Slot in Berlin nicht mehr verfügbar ist, hilft die Registrierung bei BER Biometrics über die App Smartdepart (iOS / Android). Damit stehen dann zusätzliche Zeitfenster zur Verfügung.

Vor Ort hat man dann ±5 Minuten Zeit, seine Reservierung für die gebuchte Uhrzeit wahrzunehmen. Nach der Buchung muss man einfach an der Sicherheitskontrolle den Schildern in Richtung BER Runway folgen und seinen Boarding Pass scannen.

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https://travel-dealz.de/blog/security-zeitfenster-buchen/feed/ 42
US Border Preclearence: Ein schneller (und risikoarmer) Weg in die USA https://travel-dealz.de/blog/us-border-preclearence/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/us-border-preclearence/#comments Mon, 21 Apr 2025 13:49:00 +0000 https://travel-dealz.de/?post_type=article&p=371020

In den letzten Wochen haben sich die Anzahl der Meldungen über Verhöre, Verhaftungen und Abschiebungen europäischer Touristen im Rahmen der Einreise an US-Flughäfen drastisch erhöht. Auf der Suche nach einem Weg, eine solche Tortur zu vermeiden, drängt sich das US Border Preclearence Programm als Lösung auf. Das Programm der US-Regierung wird bereits seit Jahrzehnten angeboten und kann euch auf dem Weg in die Staaten jede Menge Zeit sparen.

Dabei geht es um eine Reihe an Flughäfen (davon zwei in Europa) bei denen man bereits vor Abflug in die USA einreist. Und sollt der unwahrscheinliche Worst Case eintreten, so erspart es einem Verhöre sowie eine mögliche Abschiebung mit vorheriger Unterbringung in einer Zelle.

Info

In unseren Augen wird in anderen Medien stark übertrieben und die Gefahr verhaftet und verhört zu werden, ist minimal. Eine Abschiebung ist noch unwahrscheinlicher. Wer sich dennoch besser fühlt, diese unerfreulichen Erfahrungen von vornherein auszuschließen, findet hier eine Option.

Die Vorteile der US Border Preclearance

In erster Linie dient das Programm der Zeitersparnis nach Ankunft. Weil alle Einreise-Formalitäten bereits im Abflugland erledigt werden, kommt man in Amerika praktisch mit einem Inlandsflug an und kann sich sofort im Terminal frei bewegen. Nur auf etwaiges Gepäck müst ihr dennoch warten. Dadurch kann man etwa bereits 90 Minuten nach der Landung in Newark vor dem One World Trade Center in Manhattan stehen.

Besonders an Flughäfen mit vielen ankommenden Flügen aus Asien (wie Los Angeles, San Francisco oder Seattle) oder Südamerika (z.B. Miami, Houston oder Dallas) kann euch die Preclearence stundenlange Warteschlangen ersparen. Zudem besteht kein Grund, euch während des langen Fluges über die Einreise Gedanken zu machen – denn ihr seid ja bereits eingereist.

Flughäfen mit US Border Preclearence

Es gibt weltweit 14 Flughäfen mit Border Preclearence Einrichtungen in sechs Ländern. Die meisten davon liegen in Kanada, beide europäischen Flughäfen liegen in Irland. Brüssel soll in Zukunft der erste Flughafen auf dem europäischen Festland werden, ein konkretes Datum gibt es dafür allerdings nicht.

Info

Wenn ihr von einem dieser Flughäfen in die USA fliegt, ist die Nutzung der Border Preclearence verpflichtend. Es gibt keine andere Möglichkeit, als die komplette Einreise vor dem Boarding zu absolvieren.

  • Europa:
    • Dublin (Irland)
    • Shannon (Irland)
  • Karibik:
    • Oranjestad (Aruba)
    • Nassau (Bahamas)
    • Bermuda
  • Naher Osten:
    • Abu Dhabi (VAE)
  • Kanada:
    • Calgary
    • Edmonton
    • Halifax
    • Montreal
    • Ottawa
    • Toronto-Pearson
    • Vancouver
    • Victoria
    • Winnipeg

Suchen & Buchen

Das einzige, was ihr braucht, um außerhalb der USA in die USA einzureisen ist ein Ticket, auf dem einer der o.g. Flughäfen der letzte Stopp ist, bevor es nach Amerika geht. Das kann man leicht erreichen, indem man einfach einen Flug mit Umstieg in Dublin auswählt.

Hamburg Washington via Dublin
Mit diesem Ticket von Hamburg nach Washington reist ihr auf irischem Boden in die USA ein.

Um solche Flüge zu finden, kann man bei Google Flights einfach einen Filter nach einem Anschlussflughafen setzen:

Google Flights Preclearence I Deutsch

Dabei könnt ihr gezielt nach Umstiegen in Dublin und Shannon suchen, aber auch nach großen kanadischen Flughäfen wie Montreal oder Toronto:

Google Flights Preclearence II Deutsch

Genau so könnt ihr auch nach Fluglinien filtern, welche die Preclearance-Flughäfen als Hubs verwenden. Das sind unter anderem Aer Lingus (Dublin), Air Canada (Montreal, Toronto und Vancouver) oder WestJet (Calgary). Insbesondere Aer Lingus verfügt über ein breites Streckennetz über den Atlantik mit insgesamt 18 Zielen in den USA.

Im unwahrscheinlichen Fall, dass euer Gesuch auf Einreise abgelehnt wird, kann ein solcher Weg zu anderen Problemen führen. Weil ihr in einem Drittland abgelehnt wurdet, ist die Airline nicht verpflichtet, euch zurück an den Ausgangspunkt eurer Reise zu bringen. Es kann sogar sein, dass euer Rückflug verfällt und ihr erstmal in Irland oder Kanada strandet. Findet eine etwaige Zurückweisung in den USA statt, muss die Airline euch auf eigene Kosten wieder ausfliegen. Ein weiterer Grund, lieber über Irland statt Kanada zu fliegen.

Wir möchten an dieser Stelle jedoch nochmals darauf hinweisen, dass ihr euch dadurch bei der Flugwahl sehr einschränkt und vermutlich deutlich mehr als nötig bezahlt, um ein extrem kleines Risiko weiter zu minimieren.

Fazit

Die US Border Preclearence ist ein einfacher Weg, Warteschlangen bei der Einreise zu verkürzen. Und als positiver Nebeneffekt könnt ihr so das ohnehin kleine Risiko auf unliebsame Zwischenfälle an der US-Grenze kleinhalten.

Das Routing so anzupassen, dass einer der Flughäfen mit Preclearance absolviert wird, ist nicht schwer. Der größte Nachteil ist, dass dies die Ticketkosten in die Höhe treiben kann – und man möglicherweise auf einen Flug mit der bevorzugten Airline oder Allianz verzichten muss.

Unsere eigenen, wenn auch nun mehr als fünf Jahre alten Erfahrungen, mit der Preclearence in Dublin findet ihr hier:

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https://travel-dealz.de/blog/us-border-preclearence/feed/ 42
Alle Vor- & Nachteile der American Express Platinum + 85.000 Punkte + 350€ Guthaben und vieles mehr https://travel-dealz.de/blog/american-express-platinum/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/american-express-platinum/#comments Mon, 21 Apr 2025 10:12:00 +0000 https://travel-dealz.de/?p=65626#368359

American Express ist für seine Kreditkarten mit vielen Vorteilen bekannt. Besonders die Platinum Card aus Metall bietet einige sehr nette Vorteile. Vermutlich ist sie DIE attraktivste Kreditkarte in Deutschland – vorwiegend (aber nicht nur) für Vielreisende.

Aktion

Aktuell erhaltet ihr den höchsten Willkommensbonus seit mehreren Jahren: Satte 85.000 Membership Rewards Punkten für die American Express Platinum Card. Dafür müsst ihr in den ersten 6 Monaten 10.000€ Umsatz erreichen. Das sind mehr Punkte und weniger Mindestumsatz im Vergleich zu den letzten Aktionen!

Die 85.000 Punkte gibt es nur bei Antrag über folgenden Link (sonst nur Startguthaben und keine Punkte):

Voraussetzung ist, dass ihr in den vergangenen 18 Monaten kein Hauptkarteninhaber einer deutschen Amex Platinum gewesen seid. Ihr könnt aber eine andere Amex Karte besitzen oder besessen haben, z.B. die Payback/Blue/Green/Gold oder auch die Business Gold/Platinum. Auch wenn ihr bisher nur Zusatzkarteninhaber gewesen seid, ist das kein Hindernis für den Willkommensbonus.

Seid ihr seit mindestens 12 Monaten Inhaber einer American Express Blue, Green oder Gold Card können ein Upgrade durchführen und dafür sogar 95.000 Membership Rewards Punkte erhalten:

Voraussetzung sind auch hier 10.000€ Umsatz in den ersten 6 Monaten und zudem darf man in den vergangenen 12 Monaten kein Hauptkarteninhaber einer Platinum oder Centurion Card gewesen sein.

Die Platinum Card gibt es in zwei Varianten:

Weitere Vorteile bei beiden Varianten: Es gibt zweimal den Priority Pass Prestige (mit Loungezugang inkl. Gast), 200€ Reiseguthaben pro Jahr und ihr erhaltet bei insgesamt 9 Hotelbonus- und Mietwagenprogrammen einen Status, ohne dort einmal übernachten oder ein Auto mieten zu müssen!

Nachfolgend geht es um die Vor- und Nachteile der American Express Platinum für Privatkunden. Die Vor- und Nachteile für die Business Platinum haben wir euch in einem separaten Artikel zusammengefasst.

Info

In diesem Artikel geht es um die deutsche 🇩🇪 American Express Platinum Card. Voraussetzung ist ein Hauptwohnsitz in Deutschland und ein deutsches Bankkonto. Ein Mindesteinkommen gibt es nicht (mehr). Es findet aber eine Schufa-Prüfung statt.

Mit Wohnsitz in Österreich 🇦🇹 könnt ihr die österreichische American Express Platinum Card mit ähnlichen Vorteilen beantragen. Die Vor- und Nachteile sowie die Unterschiede zu der deutschen Karte findet ihr hier: American Express Platinum Card Österreich

Vorteile

Hier eine Zusammenfassung der Vorteile für die private Platinum Card. Die Unterschiede und zusätzlichen Vorteile für die Business Platinum Card, findet ihr weiter unten im Artikel.

  • 2 x Priority Pass: Loungezugang an Flughäfen weltweit (Mehr dazu weiter unten) für Karteninhaber und Zusatzkarteninhaber (Partner/ Partnerin…) + jeweils eine Begleitperson. Ausgenommen sind leider fast alle Priority Pass Restaurants (gibt es vor allem in den USA) und es gibt ein jährliches Limit von 50 Loungezugängen mit dem Priority Pass, wozu auch Gastzugänge zählen.
  • Mit Begleitperson in die Lounge: Ihr könnt sogar eine Begleitperson mit in die Priority Pass-Lounge nehmen! Dabei können sogar Haupt- und Zusatzkarteninhaber jeweils einen Gast mitnehmen, d.h. insgesamt könnt ihr für die 720€ Jahresgebühr zu viert die Lounge besuchen! Normalerweise ist das beim Priority Pass, selbst in der Prestige-Variante, nur gegen Zuzahlung möglich. Allerdings zählen auch Gastzugänge gegen das jährliche Limit von 50 Zugängen mit dem Priority Pass.
  • Zugang zu Lufthansa Lounges und mehr: Mit der Platinum Card Zutritt habt ihr Zutritt zu fast allen Lufthansa Business Lounges, wenn ihr Economy fliegt (und Zutritt zu den Senator Lounges mit Business-Ticket). Außerdem betreibt Amex einige Lounge selbst (Centurion Lounges) und es bestehen Partnerschaften, mit den ihr Zutritt zu den Delta Sky Clubs, Airspace Lounges, Escape Lounges und Plaza Premium Lounges erhaltet. Eine Karte von uns findet ihr hier: Alles zum Loungezugang mit der American Express Platinum Card
    Es gibt dabei ein paar Einschränkungen, z.B. sind die Lufthansa-Lounges nur dann zugänglich, wenn ihr mit der Lufthansa Group fliegt. Hier gibt es aber anders als beim Priority Pass kein jährliches Limit!
  • 200€ Reise-Guthaben pro Jahr: Zum Jahrestag der Kreditkarteninhaberschaft und zum Tag der Kartenausstellung erhaltet ihr pro Jahr 200€ Reiseguthaben, welches ihr auf americanexpress.de/reisen für eine Flug-, Hotel- oder Mietwagen-Buchung einlösen könnt. Diese muss nur mindestens 200€ kosten.
  • 150€ Restaurant-Guthaben pro Jahr: Seit März 2023 gibt es neben dem Reise-Guthaben auch noch 150€ Restaurant-Guthaben, was ihr in teilnehmenden Restaurants (darunter auch eine große Steakhaus-Kette) auf den Kopf hauen könnt.
  • 2 x 45€ Shopping-Guthaben pro Jahr: Pro Halbjahr könnt ihr bei Net-a-Porter oder Mr Porter 45€ Guthaben ausgeben. Einen Mindestbestellwert gibt es nicht und so könnt ihr euch auch einfach ein paar Socken bestellen.
  • Karte aus Metall: Die Platinum Card wird euch in einem sehr wertigem Metall ausgestellt. Allerdings befindet sich auf der Rückseite für die NFC-Funktionalität eine Plastikfolie.
  • Kostenlose Platinum-Zusatzkarte: Inklusive ist eine kostenlose Platinum-Zusatzkarte für den Partner (diese/er erhält auch den 2. Priority Pass).
  • 4 weitere Zusatzkarten: Zusätzlich gibt es bis zu vier American Express Green- oder Gold-Zusatzkarten, die man an die Familie oder Freund vergeben kann. Alle Zusatzkarten werden über das Konto des Hauptkarteninhabers abgerechnet.
  • Platinum Plus Card: Die Platinum Plus Card ist eine weitere inklusive Zusatzkarte, aber für den Hauptkarteninhaber. Zahlungen, die man mit der Platinum Plus Card tätigt, können über ein separates Girokonto abgerechnet werden.
  • Kostenloser Status bei Hotelbonusprogrammen: Hilton Honors Gold, Radisson Rewards Gold, Marriott Bonvoy Gold, GHA Discovery Platinum, Meliá Rewards Gold (Mehr dazu weiter unten)
  • 200€ Sixt Ride Guthaben: Pro Jahr erhaltet ihr außerdem 200€ Guthaben für Sixt Ride (ähnlich Uber). Pro Fahrt könnt ihr aber maximal 25€ Rabatt erhalten. Leider ist es neuerdings nicht mehr möglich, das Guthaben für Taxifahrten zu nutzen – es bleiben also nur die teuren Limousinen-Transfers.
  • Vorteile bei Autovermietern: Hertz Gold Plus Rewards, Avis Preferred, Sixt Platinum Card
  • Großes Versicherungspaket: Reiserücktritts-, Auslandskranken-, Reisegepäck-, Mietwagenversicherung… (Mehr dazu weiter unten)
  • 1 Membership Rewards Punkt pro 1 Euro Umsatz
    Auch mit der Zusatzkarte! Mehr dazu in diesem Artikel: Membership Rewards: Punkte mit Amex sammeln & zu vielen Bonusprogrammen transferieren
  • Turbo: 1,5 statt 1 Punkt pro 1 Euro Umsatz mit dem Turboprogramm für 15€/Jahr.
  • Zugriff auf die Amex Offers: Wir präsentieren euch regelmäßig Angebote nur für Amex-Inhaber (Amex Offers) mit Rabatten auf z.B. Hotels oder diverse Onlineshops.
  • Apple & Google Pay: Ihr könnt kontaktlos und ohne PIN-Eingabe mit eurem Smartphone bezahlen
  • Verifizierung über WebID: Kein Schlangestehen bei der Post notwendig!
  • Kostenfreie Ersatzkarte
  • Exklusive Tickets und Events

So sieht übrigens das Willkommenspaket zu der Platinum Card aus:

Nachteile

Auch eine Kreditkarte für 720€ pro Jahr hat einige Nachteile:

  • 720€ Jahresgebühr: Bzw. 60€ pro Monat sind sicherlich kein Zuckerschlecken und man sollte sich ernsthaft überlegen, ob die Vorteile so viel Geld wert sind
  • Priority Pass auf 50 Zugänge limitiert: Mit dem Priority Pass könnt ihr pro Jahr maximal 50 Mal eine Priority Pass-Lounge besuchen. Das Limit gilt für den Haupt- und Zusatzkarteninhaber sowie für alle Gäste zusammen. Man muss zwar keine Gebühr pro Zugang bezahlen, wenn man die 50 Zugänge überschreitet, American Express behält sich aber das Recht vor, die Karte dann zu kündigen. Andere Lounges, wo man durch Vorzeigen der Platinum Card Zutritt erhält z.B. Lufthansa Lounges, Centurion Lounges… können weiterhin unbegrenzt besucht werden.
  • 2% Auslandseinsatzgebühr: Bezahlt ihr in einer Fremdwährung (alles außer Euro), werden für die Umrechnung 2% Auslandseinsatzgebühr fällig. Das ist das Maximum und einige Kreditkarten verzichten auch komplett diese Gebühr.
  • Hohe Gebühr für Bargeld am Automaten: Wollt ihr mit der Platinum Card Bargeld am Geldautomaten abheben, müsst ihr zunächst eine Bonitätsprüfung über euch ergehen lassen. Anschließend zahlt ihr eine Gebühr von 4%, aber mindestens 5€ pro Vorgang und könnt innerhalb von 7 Tagen maximal 1.500€ Bargeld abheben. Kurzum: Besorgt euch fürs Abheben von Bargeld eine Karte mit weniger Hürden und Gebühren.
  • Versicherungen nur mit Karteneinsatz: Von fast allen Versicherungen profitiert ihr ausschließlich, wenn ihr eure Reise mit der Platinum Card bezahlt habt. Und das kann durch die Fremdwährungsgebühr teuer werden.
  • Kein Chargeback bei Insolvenzen: Grundsätzlich, kann man bei American Express eine Zahlung reklamieren, wenn z.B. die Leistung nicht erbracht worden ist oder die Zahlung nicht autorisiert war. Bei Visa oder Mastercard kann man auch ein Chargeback durchführen, wenn der Zahlungsempfänger Insolvenz anmeldet. American Express sieht das aber nicht als Grund für eine Reklamation. Der Grund ist vermutlich, dass sie in dem Fall selbst auf dem Schaden sitzen bleiben würden, da sie sowohl als Bank für die Karteninhaber und auch als Bank für den Zahlungsempfänger auftreten. Vor allem im Hinblick auf den notwendigen Karteneinsatz für die Reiseversicherungen ist das ärgerlich, wenn z.B. eine Airline oder der Reiseanbieter Insolvenz anmeldet.
  • Selbstbeteiligung bei den Versicherungen: Je nach Versicherung wird eine saftige Selbstbeteiligung im Schadensfall fällig, z.B. 10% (aber mindestens 100€) pro Versicherungsfall und versicherter Person bei der Reiserücktritts- und Reiseabbruchversicherung.
  • Keine Restaurants im Priority-Pass-Netzwerk: Mit der Amex könnt ihr ausschließlich Lounges im Priority-Pass-Netzwerk nutzen, nicht aber z. B. Restaurants oder Minute Suites.
  • Geringere Akzeptanz: Leider ist die Akzeptanz in Deutschland bei Weitem nicht so gut wie eine Visa- oder Mastercard-Kreditkarte. Immerhin akzeptieren mittlerweile aber z. B. MediaMarkt, DM, Rewe, Lidl und Aldi auch Amex-Kreditkarten.

Loungezugang

Zusammen mit der Kreditkarte gibt es für Euch und Euren Partner/-in den Priority Pass in der Prestige-Variante. Damit habt Ihr kostenlosen Zutritt zu Lounges an vielen Flughäfen weltweit.

Außerdem dürft ihr als Haupt- und Zusatzkarteninhaber jeweils eine Begleitperson kostenfrei in die Lounge nehmen. Das ist beim normalen Priority Pass in der Prestige-Variante nicht möglich! Allerdings hat American Express die Priority Pass Restaurants gestrichen und für Neukunden gibt es seit dem 2. September 2024 ein Limit von 50 Loungezugängen pro Jahr. Hier ist der reguläre Priority Pass Prestige für 399€ / Jahr im Vorteil.

Zusammen mit dem Welcome Kit erhält man den Antrag für den Priority Pass Prestige. Den 2. Priority Pass kann man nur dem Inhaber der Zusatzkarte geben. Die Kartennummer muss beim Antrag angegeben werden. Anschließend erhält man die Priority Pass-Mitgliedskarten innerhalb von 14 Werktagen.

Info

Sollte euer Zusatzkarteninhaber nicht an derselben Adresse wie der Zusatzkarteninhaber wohnen, solltet ihr American Express darüber vorab informieren. Sonst wird der 2. Priority Pass an eure Adresse, aber auf den Namen des Zusatzkarteninhabers geschickt und kommt dementsprechend nicht an. Selbst bei der Business-Variante!

Zusätzlich könnt ihr noch weitere Airport Lounges nutzen. Am interessantesten ist in Europa wohl die Partnerschaft mit Lufthansa. Auf Lufthansa, Swiss und Austrian Flügen erhaltet ihr Zutritt zu den Lufthansa Business Lounges in der Economy und Lufthansa Senator Lounge in der Business Class. Außerdem betreibt American Express eigene Centurion Lounges und hat Partnerschaften mit Plaza Premium, Airspace Lounges, Escape Lounges, Delta Sky Club Lounges geschlossen. Alles zum Loungezugang mit der American Express Platinum Card hier:

Guthaben für Reisen und Restaurants

Insgesamt stehen euch bis zu 350€ Guthaben pro Jahr zur Verfügung. Aufgeteilt auf 200€ Reiseguthaben und 150€ Restaurant-Guthaben. Zusätzlich gibt es noch 8x 25€ Rabatt bei Sixt Ride, das aber nicht mehr für Taxifahrten verwendet werden kann.

Das Reiseguthaben in Höhe von 200€ wird euch bei der Kartenausstellung und anschließend zu jedem Jahrestag der Kartenausstellung gutgeschrieben. Dieses könnt ihr für die Buchung von Flügen, Hotels oder Mietwagen über americanexpress.de/reisen verwenden. Mehr dazu hier:

Das Restaurant-Guthaben in Höhe von 150€ erhaltet ihr pro Kalenderjahr gutgeschrieben. Ihr könnt es bei einem Besuch in teilnehmenden Restaurants einlösen. Bezahlt ihr den Besuch mit eurer Platinum Card, wird euch der Betrag bis 150€ wieder gutgeschrieben. Das Guthaben könnt ihr auch auf mehrere Besuche aufteilen, Restbeträge bleiben erhalten.

Kostenloser Status bei 10 Bonusprogrammen

Sowohl Haupt- als auch Platinum-Zusatzkarteninhaber erhalten bei folgenden Bonusprogrammen einen Status, ohne auch nur einmal übernachtet zu haben:

  • Hotelprogramme
    • Hilton Honors Gold
    • Marriott Bonvoy Gold
    • Radisson Rewards Gold Elite
    • Global Hotel Alliance Discovery Platinum Level (nur für ein Jahr und nur bei der privaten Platinum, nicht Business Platinum)
    • Meliá Rewards Gold
  • Autovermietungen
    • Sixt Platinum Card
    • Hertz Gold Plus (keinen Status, aber Vorteile)
    • Avis Preferred (keinen Status, aber Vorteile)

Mehr zu diesen Vorteilen gibt es in diesem Artikel:

Massig Versicherungen

Sehr nützlich können auch die Versicherungen sein. Bei der privaten Platinum Card müsst ihr euren Flug/Reise mit der Kreditkarte bezahlt haben, damit ihr versichert seid. Bei der Business Platinum Card bestehen alle Versicherungsleistungen auch ohne Karteneinsatz und im Schadensfall muss man nicht die aufgeführten Selbstbeteiligungen übernehmen!

Am besten informiert ihr euch über die genauen Bestandteile und Ausschlüsse der verschiedenen Versicherungen in den Versicherungsbedingungen (für die Business Platinum Card). Hier ein grober Überblick:

  • Reisekomfort-Versicherung
    • Bei Flugverspätung, Annullierung oder verpassten Anschlussflug: bis zu 200€ Kostenersatz, wenn ein Dritter, z. B. die Fluggesellschaft, die Kosten nicht übernimmt.
    • Gepäckversicherung: 400€ pro Person, wenn Gepäck nicht innerhalb von 4 Stunden nach Ankunft eintrifft. Noch einmal 400€ wenn das Gepäck nicht innerhalb von 48 Stunden eintrifft.
  • Reiserücktritts- und Reiseabbruchversicherung: Müsst ihr eine Reise z. B. wegen Krankheit oder dem Tod eines nahen Angehörigen kurzfristig absagen oder abbrechen, werden dafür die entstehenden Kosten bis zu 6.000€ pro Person und Reise übernommen. Es wird allerdings eine Selbstbeteiligung in Höhe 10% aber mindestens 100€ pro Person fällig. Reisewarnungen, wie sie während der Coronapandemie ausgesprochen worden sind, und Quarantänemaßnahmen sind nicht mehr ausgeschlossen.
  • Mietwagenversicherung: Diebstahl- & Kaskoversicherung (75.000€ Versicherungssumme) sowie Haftpflichtversicherung (750.000€ Versicherungssumme, USA 1 Million Euro) allerdings mit 200€ Selbstbehalt und nur auf Reisen: „Eine mit Ihrer American Express Platinum Card gezahlte Reise außerhalb Ihres Heimatlandes oder eine mit Ihrer American Express Platinum Card gezahlte Reise innerhalb Ihres Heimatlandes, die einen Flug oder mindestens eine zuvor gebuchte Übernachtung außerhalb Ihres Heims einschließt.“
  • Fahrzeug-Assistence: Bleibt ihr mind. 50 km von eurem Wohnort mit dem eigenen Wagen oder einem Mietwagen liegen, werden Kosten für die Pannenhilfe, Abschleppen oder ggf. für die Fahrzeugrückführung übernommen. Müsst ihr aufgrund der Panne in einem Hotel übernachten, übernimmt die Versicherung bis zu 200€ pro Nacht.
  • Auslandsreise-Krankenversicherung: Deckt medizinische Notfälle weltweit im Ausland ab. Unbegrenzte Übernahme von Behandlungs- und Krankenhausaufenthaltskosten. Skifahren, Snowboarden und viele andere Aktivsportarten sind explizit eingeschlossen, Extremsportarten aber ausgenommen. Kosten für Quarantäne am Urlaubsort z. B. bei positivem Coronatest sind auch abgedeckt.
    Pro Versicherungsfall und versicherter Person wird ein Selbstbehalt von 10% und mindestens 100€ und maximal 500€ fällig. Das ist sehr ungewöhnlich für eine einfache Auslandsreise-Krankenversicherung, die man häufig schon ab 10€ pro Jahr und dann ohne Selbstbeteiligung erhält.
  • Reise-Unfallversicherung: Habt ihr auf eurer Reise einen Unfall und tragt Gesundheitsschädigungen davon, zahlt die Versicherungen bestimmte Summen z. B. bei einem Todesfall oder Invaliditätsfall bis zu 75.000€ oder in einem öffentlichen Verkehrsmittel 525.000€ für einen Erwachsenen (ab 17 Jahren).
  • Reisehaftpflichtversicherung: Seid ihr auf eurer Reise für einen Sach- oder Personenschaden verantwortlich, werden pro Versicherungsfall bis zu 1.000.000€ übernommen. Für Rechtskosten bis zu 25.000€. Eine Selbstbeteiligung gibt es hier nicht.
  • ShopGarant: Kauft ihr z. B. ein neues Smartphone und es wird innerhalb von 90 Tage nach dem Kauf/Lieferung beschädigt oder zerstört, durch einen Einbruch gestohlen oder euch geraubt, übernimmt die Shopgarant-Versicherung den Kaufpreis oder die Reparaturkosten. Es besteht hier allerdings eine Selbstbeteiligung in Höhe von 50€ und maximal sind 2.000€ pro Versicherungsfall und maximal 10.000€ innerhalb von 12 Monaten versichert.
  • Verlängertes Umtauschrecht: Bei der Return Protection handelt es sich um ein erweitertes Rückgaberecht. Einkäufe ab 30€ können innerhalb von 90 Tagen zurückgegeben werden, auch wenn der Verkäufer nicht zustimmt. Maximal werden aber 400€ pro Versicherungsfall und maximal 1.500€ innerhalb von 12 Monaten übernommen. Außerdem gibt es eine lange Liste mit Ausschlüssen z. B. Mobiltelefone, reduzierte Waren, Bücher…
  • Ausbildungs-Lückenjahr-Versicherung: Machen die eigenen Kinder eine freiwilliges soziales oder ökologisches Jahr oder Working Holidays im Ausland, wird der Versicherungsschutz auf 365 aufeinanderfolgende Tage verlängert. Durchaus ein großer Vorteil, weil sonst bereits Auslandskrankenversicherungen für so einen langen Zeitraum kostspielig sein können.
  • Und noch weitere…

Es gibt auch einige Punkte, die für alle Versicherungen gelten und wichtig zu beachten sind:

  • Karteneinsatz: Bei fast allen Versicherungen muss die Reise, der Flug, das Hotel, der Mietwagen… mit der Platinum Card bezahlt werden, damit der Versicherungsschutz greift. Das ist bei American Express vordergründig aus dem Hintergrund problematisch, dass die Akzeptanz deutlich schlechter als bei Visa oder Mastercard ist. Nimmt das Hotel oder das Reisebüro keine American Express-Kreditkarte, greift der Versicherungsschutz nicht.
  • Versicherte Personen: Neben dem Haupt- und Zusatzkarteninhaber sind auch, sofern sie im selben Haushalt leben, Ehe- und Lebenspartner und Kinder bis 25 Jahre versichert. Ebenfalls Enkelkinder bis 25 Jahre, solange sie mit einem Haupt- oder Platinum-Zusatzkarteninhaber reisen.
  • 120 Tage: Eine Reise darf maximal 120 aufeinanderfolgende Tage dauern und innerhalb von 12 Monaten maximal 240 Tage. Ist die geplante Reise länger als 120 Tage, besteht i. d. R. kein Versicherungsschutz für die gesamte Reise. Ausnahmen gibt es nur für Kinder im Rahmen der Ausbildungs-Lückenjahr-Versicherung, wo der Versicherungsschutz auf 365 Tage verlängert wird.
  • Selbstbeteiligung: Je nach Versicherung wird keine oder eine recht hohe Selbstbeteiligung i. d. R. mit einer Mindestselbstbeteiligung z. B. 100€ fällig. Diese wird pro Versicherungsfall aber auch pro Person erhoben, was bei einer z. B. vierköpfigen Familie schnell mindestens 400€ sein können.

Neben dem Karteninhaber sind übrigens auch alle Zusatzkarteninhaber unabhängig vom Wohnsitz sowie alle Ehe/Lebenspartner + Kinder (unterhaltsberechtigte unter 25 Jahre), die im gleichen Haushalt gemeldet sind und sogar Enkel (unter 25 Jahre und nur wenn sie mit dem Hauptkarteninhaber reisen) versichert.

Kosten

Für die American Express Platinum Card werden euch monatlich 60€ berechnet. In einem Jahr zahlt ihr so 12 x 60€ = 720€ für die Karte und deren Vorteile.

Einen Rabatt bei jährlicher Zahlweise oder für bestimmte Zielgruppen gibt es leider nicht.

Ihr könnt die Kreditkarte aber monatlich kündigen. Beachtet aber, dass ggf. der Willkommensbonus bei einer Kündigung in den ersten 12 Monaten zurückgefordert wird.

Business Platinum Card für Selbstständige & Unternehmen

American Express Platinum Card Business

Für Selbstständige und mittelständische Unternehmen gibt es die Business Platinum Card mit einer Jahresgebühr von 850€. Sie bietet bis zu 99 kostenlose Zusatzkarten für Mitarbeiter und zusätzlich noch zwei private Platinum Cards, die über ein separates privates Konto abgerechnet werden können!

Als Willkommensbonus erhaltet ihr 150.000 Membership Rewards Punkte, wenn ihr innerhalb der ersten sechs Monate mindestens 30.000€ Umsatz generiert:

Natürlich sind die Business Platinum Karten ebenfalls aus Metall und auch hier sind zwei Priority Pass inkl. Gastzugang in der Prestige-Variante für den Hauptkarteninhaber sowie einen Zusatzkarteninhaber inklusive. Eine Aufnahmegebühr müsst ihr aktuell nicht bezahlen.

Auf die Vor- und Nachteile der Business Platinum Card, gehen wir hier genau ein:

Unterschiede zur privaten Platinum

Die Unterschiede, davon viele zusätzliche Vorteile der Business Platinum Card haben wir hier für euch zusammengefasst:

Wichtige Auslandsgebühren

Trotz der hohen Jahresgebühr und dem Fokus auf Vielreisende sind die Auslandsgebühren leider recht hoch:

Weitere Gebühren findet ihr im Preis- und Leistungsverzeichnis für die Platinum und Business Platinum Card.

Vergangene Aktionen

Zuletzt gab es folgende Aktionen für die private Amex Platinum Card:

ZeitraumWillkommensbonusMindestumsatz
seit Juli 202530.000 MR-Punkte
(40.000 für Upgrades)
10.000€ in 6 Monaten
8. April bis 30. Juni 202575.000 MR-Punkte
(85.000 für Upgrades)
13.000€ in 6 Monaten
12. März bis 6. April 202530.000 MR-Punkte
(40.000 für Upgrades)
13.000€ in 6 Monaten
16. Januar bis 11. März 202575.000 MR-Punkte
(85.000 für Upgrades)
13.000€ in 6 Monaten

Häufig gestellte Fragen

Was kostet die American Express Platinum?

Die Jahresgebühr bei der American Express Platinum Card beträgt in Deutschland, 60€ pro Monat bzw. 720€ pro Jahr. Bei der Business Platinum Card liegt die Jahresgebühr bei 850€. Die Aufnahmegebühr von 300€ wird mittlerweile nicht mehr erhoben.
Dafür erhaltet ihr aber auch eine Menge Leistungen u. a. 2 x den Priority Pass (Normalpreis: 2 x 459€ = 918€), 250€ Reise- & Restaurant-Guthaben, Status bei Hotelbonus- und Mietwagenprogrammen, Reiseversicherungen, Punkte für euren Umsatz.

Welches Einkommen benötige ich für die Platinum Card?

Leider macht American Express zu den Voraussetzungen keine Angaben. Es gibt aber kein Mindesteinkommen, das ihr pro Jahr erzielen müsst, um die Platinum Card zu beantragen. Vielmehr ist es wichtig, dass ihr eine saubere Schufa habt. So haben auch schon Studenten mit nur geringem Einkommen die Platinum Card erhalten. Wichtig ist natürlich, dass ihr euch die Jahresgebühr auch leisten könnt.

Kann ich auch Meilen sammeln?

Mit (fast) jeder American Express Kreditkarte könnt ihr pro 1€ Umsatz, 1 Membership Rewards Punkt sammeln. Diese Membership Rewards Punkte könnt ihr im Verhältnis 5:4 zu vielen Vielfliegerprogrammen übertragen und so indirekt Meilen sammeln und gegen Prämienflüge einlösen.

Wann kann ich die Platinum Card kündigen?

Ihr könnt die Kreditkarte monatlich kündigen. Euch wird sogar die bereits gezahlte Jahresgebühr anteilig zurückerstattet. Bei Kündigung innerhalb von 12 Monaten verfällt aber der Anspruch auf den Willkommensbonus.

Welche Kosten fallen bei Zahlungen im Ausland an?

Leider ist die American Express Platinum Card im außerhalb des Euro-Raums kostspielig. Hier müsst ihr 2% Auslandseinsatzgebühr bezahlen. Bei der Business Platinum Card sind es sogar 2,5%. Da lohnt es sich eher eine zusätzliche Kreditkarte dabei zu haben, die keine Auslandsgebühren erheben. Passende Karten findet ihr hier: Kreditkarten ohne Auslandsgebühr

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Wie bekämpft man den Jetlag am besten? Unsere Tipps https://travel-dealz.de/blog/jetlag/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/jetlag/#comments Sun, 20 Apr 2025 15:10:00 +0000 https://travel-dealz.de/?post_type=article&p=370238

Man plant eine Reise, fliegt voller Vorfreude zum Ziel, hat alles Mögliche vor, und plötzlich erinnert man sich: Oh oh, Jetlag. Schlaflose Nächte und tagsüber müde – das möchte man im Urlaub eigentlich nicht. Wenn man sein Schlafverhalten im Flug und am Ankunftstag auf bestimmte Weise anpasst, kann man dem Jetlag wenigstens ein gutes Stück entgegenwirken. Und auch bei der Auswahl des Flugs kann man einige Faktoren berücksichtigen. Ich habe inzwischen geschafft, kaum noch Jetlag-Probleme zu haben. Was ich dafür mache, erzähle ich euch in diesem Artikel.

Schlafverhalten je nach Flugrichtung & Flugzeiten

Je nachdem, ob man Richtung Westen oder Osten fliegt, gibt es verschiedene Strategien, die einem dabei helfen können, einen möglichst normalen Schlafrhythmus am Ziel zu haben. Auch die Frage, ob man einen Tagflug oder Nachtflug hinter sich hat, hat einen Einfluss. Hier sind meine Tipps für die verschiedenen Szenarien:

Tagflug nach Westen

Fliegt man z.B. von Europa nach Nordamerika, ist es meistens so, dass der Flug am Vormittag oder frühen Nachmittag abfliegt und dann am Nachmittag nach ca. 10 Stunden ankommt. Ein häufiger Fehler ist es, den gesamten Flug wach zu bleiben. Man ist ja eigentlich nicht müde, es ist ja Tag – sowohl draußen als auch in der inneren Uhr. Nur nach der Ankunft sagt die innere Uhr schnell „so langsam ist Schlafenszeit“, dabei ist es am Ziel noch nachmittags. Und dann wird das Wachbleiben bis in die Nacht zur Qual. Gegen 19 Uhr kann man nicht mehr, und ist dann um 3 morgens wieder wach und der gesamte Rhythmus ist direkt auf einem schlechten Weg.

Mein Tipp: Man sollte auf dem Tagflug min. 2 Stunden schlafen. Einigen fällt das eher leicht, für andere ist es leichter gesagt als getan. Sollte man zu letzteren gehören, würde ich empfehlen, die Nacht vor dem Flug möglichst wenig zu schlafen. Dann schläft man wegen Übermüdung während des Fluges irgendwann doch automatisch ein. Nach Ankunft am Ziel sollte man versuchen, bis möglichst spät wach zu bleiben.

Nachtflug nach Westen

Nachtflüge Richtung Westen hat man oft von Südostasien nach Europa oder von Europa nach Südamerika. Man fliegt meistens sehr spät ab und kommt morgens an. Hat man im Flieger zu wenig geschlafen, wird der Tag der Ankunft lang.

Mein Tipp: Im Flugzeug möglichst viel schlafen, um ausgeruht anzukommen und den Tag lange überstehen zu können. Meistens ist das kein Problem, da man bei der späten Abflugzeit sowieso müde ist und im Flugzeug einschläft. Sollte man trotzdem im Flugzeug eine recht schlaflose Nacht verbracht haben, kann ein kurzes Mittagsschläfchen am Tag der Ankunft sinnvoll sein.

Flug nach Osten mit früher Ankunft

Dies ist ein häufiges Szenario, wenn man nach Asien fliegt, oder auch von Amerika nach Europa. Meistens ist der Abflug am Nachmittag, wenn man eigentlich noch nicht müde ist. Nur selten bekommt man genügend Stunden Schlaf, kommt aber morgens am nächsten Tag an und hat noch einen ganzen Tag durchzuhalten. Meistens scheitert der Versuch aber irgendwann, und zack ist der Rhythmus auf einer schiefen Bahn.

Mein Tipp: Im Flieger möglichst viel zu schlafen ist natürlich wünschenswert, aber oft nicht leicht. Zum einen ist man bei Abflug noch nicht müde, zum anderen ist der Flug meistens auch nicht lang genug, um besonders viel zu schlafen. Deshalb sollte man am Tag der Ankunft einen Mittagsschlaf machen von ca. 1-2 Stunden. Gardinen zu, totale Dunkelheit, Wecker auf in 1-2 Stunden (nicht länger!). Dann schafft man es hinterher auch, bis spät wach zu bleiben, und ist dann aber auch müde genug, um einzuschlafen.

Flug nach Osten mit Ankunft am Nachmittag

Hat man gen Osten einen späten Abflug und kommt dann am nächsten Tag nachmittags an, ist man durch den späten Abflug meistens im Flugzeug sehr müde und schläft schnell ein. Schläft man allerdings zu lang, kommt man energiegeladen am Zielort an, hat aber nur noch einen halben Tag vor sich. Das könnte zu Problemen beim Einschlafen führen, besonders in der ersten Nacht.

Mein Tipp: Natürlich wird und muss man im Flieger schlafen. Ideal wäre allerdings, nicht zu lang zu schlafen. Etwa 5 Stunden sollten reichen. Dann kommt man nicht zu wach am Ziel an und ist nachts dann auch müde genug, um gut einschlafen zu können.

Andere hilfreiche Tipps

Unabhängig von der Flugrichtung und den Flugzeiten gibt es auch ein paar weitere Tipps, die helfen können, besonders falls man sehr Jetlag-anfällig ist:

  • Schlafzeiten schon vor dem Flug an den Zielort anpassen: Natürlich wird man nicht auf Anhieb 7 Stunden früher/später als sonst schlafen gehen. Aber wenn man sein Schlafverhalten wenigstens schon leicht in die richtige Richtung schiebt, kann das schon etwas helfen. Fliegt man nach Westen, könnte man also die Tage vor der Reise später als sonst ins Bett gehen und aufstehen (falls die Arbeitszeiten das erlauben). Bei Flügen nach Osten kann es helfen, vor der Reise eher früh zu schlafen und aufzustehen.
  • Vor dem Flug wenig schlafen: Ich höre immer wieder von Leuten, die sich damit sehr schwertun, im Flugzeug zu schlafen. Was dabei gut helfen kann: ziemlich übermüdet in das Flugzeug zu steigen. Wer 1-2 Nächte vor dem Flug jeweils also nur 4-5 Stunden schläft, wird im Flugzeug wahrscheinlich doch irgendwann einschlafen. Dieser Tipp ist allerdings mit Vorsicht zu genießen. Es gibt Leute, die wirklich NIE im Flugzeug einschlafen können. In dem Fall würden sie natürlich komplett übermüdet dann am Ziel ankommen, evtl. sogar mit geschwächtem Immunsystem wegen Schlafmangels. Hier gilt wie so oft: Was für mich gut ist, ist für den nächsten evtl. schlecht und jeder kennt seinen eigenen Körper am besten.
  • Spazieren, um wach zu bleiben: Merkt man, dass das Ziel, bis spät wach zu bleiben, in Gefahr gerät, ist ein Spaziergang meistens der beste Weg, um wach zu bleiben – am besten draußen an der frischen Luft. Wer schläft denn schon beim Spazieren plötzlich ein?
  • Ein gutes Bett für die erste Nacht: Dieser Tipp ist nicht unbedingt kostenfrei. Aber wenn die innere Uhr einem schon den Schlaf vermiesen möchte, dann sollte sie von der Matratze keine Hilfe bekommen. Ein gutes Bett, zumindest direkt nach Ankunft, kann einen Unterschied machen und dabei helfen, die Nacht durchzuschlafen.
  • Passende Reiseklasse wählen: Dieser Tipp ist tatsächlich mit deutlich höheren Kosten verbunden und eigentlich logisch. Aber es stimmt natürlich: Wenn man einen Flug hat, bei dem viel schlafen der Tipp ist, hilft es natürlich, wenn man ein Business-Class-Bett hat. Genauso kann man evtl. auf Strecken, wo viel Schlafen eher kontraproduktiv ist, auf die Business-Class verzichten. Da es hier aber um hohe Geldbeträge geht, lasse ich den Tipp einfach mal unter „ich habe es nicht unerwähnt gelassen, aber wer zahlt schon vierstellige Beträge nur für etwas weniger Jetlag“ stehen.
  • Auf Koffein verzichten: Ich trinke sowieso keinen Kaffee, aber dieser Tipp von meinem Kollegen Felix leuchtet sofort ein. Es reicht schon, wenn die innere Uhr einen verwirrt. Da muss Koffein nicht noch das Ganze verstärken. Vor dem Flug und während des Flugs sollte man also evtl. auf Koffein verzichten.
  • Modernere Flugzeugtypen auswählen: Moderne Flugzeugtypen wie der Airbus A350 oder die Boeing 787 (Dreamliner) sind leiser als ältere Modelle und haben auch eine bessere Luft. Das liegt u.a. am Rumpf aus Carbon, der zu einer höheren Luftfeuchtigkeit und einem höheren Sauerstoffgehalt in der Kabine führt. Alles zusammen erhöht immerhin die Chancen, im Flugzeug besser schlafen zu können. Sollte man also mehrere Flüge zur Auswahl haben, könnte man darauf achten.
  • Auf die Flugzeiten achten: Nicht nur auf den Flugzeugtyp sondern auch auf die Flugzeiten könnte man bei der Buchung achten. Fällt es einem z.B. normalerweise schwer, im Flugzeug zu schlafen, sind spätere Flugzeiten eine gute Wahl, da man dann nach der Landung nicht mehr ganz so lange durchhalten muss bis zur optimalen Schlafenszeit am Abend. Gehört man allerdings zu denen, die sich hinsetzen und sofort den Flug durchschlafen, sollte man eher frühere Abflugzeiten bevorzugen.
  • Fensterplatz auswählen: Zu guter Letzt hilft es beim Schlafen, wenn man sich an die Wand anlehnen kann. Außerdem wird man dann auch nicht ständig geweckt von Sitznachbarn mit schwachen Blasen.

Fazit

Jetlag ist ein Problem, das bei den allermeisten Fernreisen auftritt und sehr nervig sein kann. Man kann dem allerdings entgegenwirken durch geschicktes Schlafverhalten und indem man auf einige Faktoren achtet beim Buchen. Ich habe seit Jahren kaum noch Probleme mit Jetlag gehabt. Und auch wenn der Plan oft nicht ganz der Realität entspricht, können diese Tipps immerhin helfen, einen schwächeren Jetlag zu erleiden als wenn man unwissentlich das Gegenteil vom Optimum macht.

Habt ihr sonst noch Tipps um nicht so stark unter dem Jetlag zu leiden? Hinterlasst gerne einen Kommentar.

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https://travel-dealz.de/blog/jetlag/feed/ 21
20 Statusnächte und 10% Rabatt für 200€/Jahr: Lohnt sich der ALL Plus Voyageur? https://travel-dealz.de/blog/accor-live-limitless-voyageur/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/accor-live-limitless-voyageur/#comments Sat, 12 Apr 2025 14:02:00 +0000 https://travel-dealz.de/?post_type=article&p=359112

Ende letzten Jahres hatten wir auf der Seite einen interessanten Deal, der uns von einem Leser gemeldet wurde. Mit einem Rabatt von 20% konnte man sich den ALL Plus Voyageur kaufen – damals für 160€ statt der üblichen 200€ im Jahr.

Dabei handelt es sich um einen käuflichen Status, der parallel zum eigentlichen Status geführt wird, und wie ein Abonnement jährlich verlängert werden kann (ähnlich wie der InterContinental Ambassador). Er bringt zwei große Vorteile mit sich: Zum einen bekommt man 20 Statusnächte gutgeschrieben, die beim Erreichen des eigentlichen ALL Status – Silber, Gold oder Platinum – helfen. Zum anderen werden bis zu 20% Rabatt auf Zimmer in Accor-Hotels versprochen.

Travel-Dealz Autor Felix hat die Rabatt-Aktion in 2024 genutzt und sich mithilfe der 20 Statusnächte den ALL-Platinum-Status gesichert. Hier erklärt er, für wen sich das Abonnement ebenfalls lohnt – und für wen nicht.

ALL Accor Live Limitless Frequent traveller cards

Vorteile der ALL Plus Voyageur Mitgliedschaft

Während der einjährigen Laufzeit der ALL Plus Voyageur Karte erhaltet ihr folgende Vorteile:

  • 20 zusätzliche Statusnächte im Accor ALL Programm. Ihr habt somit sofort den ALL Silver Status inne, zum Gold-Status fehlen noch 10 Nächte (oder zusätzlich die Ibis-Karte)
  • Kontakt zum Premium-Kundenservice
  • Zusätzliche Rabatte auf Übernachtungen1:
    • 20% bei Sofitel, SO/, Sofitel Legend, MGallery, 21C Museum Hotels, Mondrian, Pullmann, Swissotel, Mövenpick, Grand Mercure, The Sebel, Adagio Premium
    • 15% bei Handwritten Collection, Novotel, Mercure, Tribe, Adagio Original, Ibis, Ibis Styles, Ibis budget, Adagio Access, greet
    • eine Kombination mit dem Mitgliederrabatt (dauerhaft 5% bis 10%) ist nicht möglich (Quelle). In der Praxis sind es somit nur 5% bis maximal 15% Rabatt.
  • Folgende Vorteile des ALL Silver Status und somit:
    • Willkommensgetränk
    • Late Check-out (nach Verfügbarkeit)
    • 24% Bonus auf die Prämienpunkte

1 –

  1. In verschiedenen Hotels weltweit (darunter 11 in Deutschland) gibt es keinerlei Rabatte. Die vollständige Liste gibt es hier, dazu gelten an einigen Standorten Blackout Dates. Einige Hotels verweigern offenbar das Gratis-Frühstück für Platinum/Diamond-Mitglieder, wenn die reduzierte Rate gebucht wird. ↩

Wenn ihr im Kalenderjahr noch 10 weitere Nächte absolviert (d.h. insgesamt 30 Nächte), gäbe es den ALL Gold Status. Der bietet dann folgende Vorteile:

  • Willkommensgetränk
  • Garantierte Zimmerverfügbarkeit bis 3 Tage vor Anreise
  • Zimmer-Upgrade (nach Verfügbarkeit)
  • Early Check-in oder Late Check-out (nach Verfügbarkeit)
  • 48% Bonus auf die Prämienpunkte
Tipp

Neben dem ALL Voyageur bietet Accor noch eine zweite Bonuskarte an, die ALL Plus Ibis-Karte. Dieses bringt einem eine Gutschrift von 10 Statusnächten, 15% Rabatt bei allen ibis-Marken und kostet €99/Jahr.

ALL Accor Live Limitless Frequent traveller cards ibis

Es ist möglich, beide Abonnements abzuschließen und damit 30 Statusnächte gutgeschrieben zu bekommen. Damit erlangt man umgehend Gold-Status. Empfehlenswert ist dies nicht, weil es von den Statusvorteilen erst ab dem Platinum Status richtig interessant wird.

Lohnen sich die 20 Statusnächte?

Bei ALL gibt es vier verschiedene Status-Stufen – Silber, Gold, Platinum und Diamond. Für die ersten drei kann man sich über Nächte oder Statuspunkte qualifizieren, für den Diamond Status ist die Qualifikation nur mit Punkten möglich. Regulär muss dabei die folgende Anzahl an Nächten erreicht werden:

  • ALL Silber: 10 Statusnächte oder 2.000 Punkte im Kalenderjahr
  • ALL Gold: 30 Statusnächte oder 7.000 Punkte im Kalenderjahr
  • ALL Platinum: 60 Statusnächte oder 14.000 Punkte im Kalenderjahr
  • ALL Diamond: 26.000 Punkte im Kalenderjahr

Außer einem (vernachlässigbaren) Bonus bei Prämienpunkten und Chancen auf ein kostenloses Upgrade unterscheiden sich Silber und Gold kaum. Wer den Voyageur abschließen möchte, um diese Lücke zu schließen, macht in meinen Augen ein schlechtes Geschäft.

Interessanter wird es ab Platinum Status. Dieser beinhaltet Loungezugang (wenn vorhanden), kostenloses Frühstück für zwei Personen (nur in Asien!), und inkludiert Early Check-in UND Late Check-out (Gold-Mitglieder müssen wählen).

Als ich den Voyageur im letzten Jahr (für 160€) abgeschlossen habe, war ich dabei, das Jahr mit 37 Statusnächten abzuschließen. Durch die 20 Bonusübernachtungen kam ich auf 57, und drei weitere Nächte ließen sich leicht einbauen. Aus Neugierde auf den Platinum-Status beschloss ich, das Angebot zu nutzen.

Dass ich gerne in Asien – insbesondere China und Vietnam – unterwegs bin, war dabei ein erheblicher Faktor. In diesen Ländern ist günstiges Frühstück zu finden nicht schwer, aber Bequemlichkeit und Auswahl machen ein hoteleigenes Buffet zu einer attraktiven Alternative. Zudem bieten in Ostasien selbst viele Mittelklasse-Hotels der Marken Mercure oder Novotel eine Lounge, zu der Platinum-Mitglieder und ein Gast Zugang haben.

Fazit: Um die Lücke zwischen Silber und Gold zu schließen, lohnt sich ein Kauf des Voyageur überhaupt nicht, weil die Statusvorteile zu ähnlich sind. Um die notwendigen Nächte für den Platinum-Status zu bekommen, kann der Kauf sinnvoll sein. Allerdings auch nur dann, wenn die Vorteile dem Reiseverhalten entsprechen. Wer gerne durch Europa tourt und dabei oft im ibis wohnt, wird vom Platinum-Status nicht viele Vorteile haben. Wenn man jedoch 3 – 4 Wochen im Jahr in Asien verbringt und dabei vornehmlich Accor-Hotels wohnt, kann sich der Kauf der 20 Statusnächte lohnen.

Lohnen sich die Rabatte?

Wer regelmäßig Travel-Dealz liest, kennt den leidigen Unterschied zwischen versprochenen und tatsächlichen Rabatten. Um es direkt vorwegzunehmen: Die versprochenen 15-20% gibt es nur auf die öffentlichen Raten. Diese sind jedoch unattraktiv, da man mit einer kostenlosen Anmeldung bei ALL Zugriff auf die günstigeren Mitgliedsraten bekommen kann.

Deswegen vergleichen wir die Voyageur-Raten mit den Mitgliedsraten. Bei unseren Stichproben ließen sich auch dann immer gute 10% Rabatt ausmachen. Die Voyageur-Raten werden übrigens angezeigt, sobald man das Abonnement abgeschlossen hat und sich mit seinem Account einloggt. Sonst kann man sie nicht einsehen.

In unserem ersten Beispiel vergleichen wir zwei Nächte Anfang Mai im Mercure la Gare Hanoi. Gegenüber der günstigsten Mitgliedsrate (196€) gibt die Voyageur-Rate (176€) einen Preisnachlass von knapp 10%:

Für das zweite Beispiel gehen wir eine Kategorie nach oben und schauen uns den Preis für eine Nacht im Pullmann St. Pancras London im Oktober an. Hier lassen sich 11% Rabatt (191€ statt 214€) feststellen:

Das letzte Beispiel kommt aus dem Luxussegment. Wie wirkt sich der Voyageur auf zwei Nächte im /SO Berlin im August aus? Es gibt nette 15% Rabatt (531€ anstelle von 631€):

Bei Hotels aus höheren Preisklassen fällt der Rabatt nicht nur prozentual, sondern (logischerweise) auch absolut, deutlich höher aus. Theoretisch gesehen könnte man mit einer wirklich teuren Buchung die 200€ Jahresgebühr wieder reinholen.

Wer bereits längere Zeit bei ALL angemeldet ist und Punkte sammelt, kann ebenfalls von dem Angebot profitieren. Wie man in obigen Screenshots sehen kann, lassen sich alle Voyageur Zimmerraten auch mit Punkten bezahlen. Dabei gilt die übliche Umrechnung, dass für den Einsatz von 1.000 Punkten 20€ von der Rechnung genommen werden.

Fazit: Für die Rabatte allein lohnt sich der Abschluss des ALL Voyageur eigentlich nur, wenn man bevorzugt in Luxushotels wohnt. Wer nur vier oder fünf Buchungen im Jahr macht, wird vermutlich Geld verlieren. Zudem gibt es Hotels, die nicht teilnehmen oder ausgeschlossene Reisezeiträume, die Ersparnisse erschweren. Obwohl sich immer ein Rabatt feststellen lässt, ein Grund zum Jubeln ist er meistens nicht.

Fazit – Lohnt sich der ALL Voyageur?

Für viele Reisende wird sich ein Abschluss des ALL Voyageur Abonnements nicht lohnen. Die 10%-Ersparnis gegenüber Mitgliederraten dürfte sich nur bei mehr als acht bis zehn Übernachtungen im Jahr zu der 200€ Jahresgebühr aufsummieren. Eine Ausnahme bilden Aufenthalte in teuren Luxushotels, die grundsätzlich Preise von mehr als 250€ pro Nacht aufrufen.

Die Statusvorteile bei Accor machen auch die 20 Statusnächte zu einem sehr spezifischen Anreiz. Für den Aufstieg auf Gold lohnt es sich absolut nicht – und auch wer Platin ergattern will, sollte sich genau überlegen, ob der Status die Investition rechtfertigt. Wer allerdings (die ohnehin für den Status notwendigen) 40 Nächte pro Jahr in Accor-Hotels verbringt, wird von den 10% Rabatt oft genug profitieren können, um die 200€ wieder herauszubekommen.

Bei allen Warnungen – ich persönlich bin froh, den Voyageur abgeschlossen zu haben. Allerdings nur, weil er sich mit meinen persönlichen Reisevorlieben deckt.

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https://travel-dealz.de/blog/accor-live-limitless-voyageur/feed/ 7
Übersicht: Alle Strecken weltweit mit dem Airbus A380 https://travel-dealz.de/blog/airbus-a380-strecken/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/airbus-a380-strecken/#comments Sun, 30 Mar 2025 16:03:00 +0000 https://travel-dealz.de/?post_type=article&p=261790#364851

Nachdem der Airbus A380 während der Covid-Pandemie fast schon tot geglaubt war, feierte er ein erstaunliches Comeback. Zwar ist das Aus bei einigen Airlines schon besiegelt, aber derzeit fliegen fast 200 der Doppeldecker wieder durch die Lüfte. Grund dafür sind auch Slotbeschränkungen an großen Flughäfen und verzögerte Auslieferungen bei Boeing.

Unter Passagieren freut sich der A380 jedenfalls großer Beliebtheit. Daher haben wir wieder einen Blick darauf geworfen, wohin ihr überall mit dem beeindruckenden Vierstrahler fliegen könnt.

Info

Der Artikel bezieht sich auf den Sommerflugplan 2025 und Winterflugplan 2025/26 (d.h. bis März 2026). Es ist allerdings immer möglich, dass die Flugzeugtypen getauscht werden. Das gilt insbesondere für Asiana und Korean Air, die gerade fusionieren.

All Nippon Airways (ANA)

ANA ist der wohl kurioseste aller A380-Betreiber. Das Star-Alliance-Mitglied aus Japan hat erst 2019 den ersten Superjumbo entgegengenommen. Die A380 sind ausschließlich für die Flüge von Tokio-Narita nach Honolulu auf Hawaii vorgesehen. Aus diesem Grund tragen sie auch die wohl schönste Lackierung überhaupt: Alle drei A380 tragen Schildkröten in verschiedenen Farben. Deshalb auch der Name Flying Honu (hawaiianisch für Schildkröte).

ANA A380 Flying Honu
Flying Honu – A380 von ANA

Asiana

Die Übernahme von Asiana durch Korean Air ist seit Dezember 2024 besiegelt. Aktuell fliegen beide Airlines weiterhin mit dem Airbus A380 und werden wohl noch ein paar Jahre erhalten bleiben. Asiana fliegt mit dem Airbus A380 das ganze Jahr über nach Los Angeles sowie saisonal nach Bangkok, Tokio, Sydney und Taipeh.

Saisonale & temporäre Routen
  • Seoul – Bangkok: Ende März bis Mai 2025 & Oktober 2025
  • Seoul – Tokio: April bis Mai 2025 & Oktober 2025
  • Seoul – Taipeh: bis Mai 2025 & Oktober 2025
  • Seoul – Sydney: Oktober bis Dezember 2025

British Airways

Die britische Fluggesellschaft hat ihre 12 Airbus 380 wieder reaktiviert und setzt diese auf nachfragestarken Routen mit einem Fokus auf Nordamerika ein. Außerdem gibt es Flüge nach Dubai (saisonal), Singapur (nur noch bis Ende Mai) und Johannesburg. Der Rückzug aus Singapur ist aber zu verschmerzen, denn Qantas und Singapore Airlines bedienen die Strecke weiterhin.

Emirates

Wenn es eine Airline gibt, die in jeder Hinsicht auf den Airbus A380 setzt, dann ist es Emirates. Die Fluggesellschaft ist hauptverantwortlich, dass die Produktion so lange am Laufen gehalten wurde. Emirates hat aktuell fast 100 Flugzeuge des Typs in Betrieb (und ca. 20 geparkt) und ist damit auch weiterhin der größte A380-Betreiber weltweit.

Tipp: Bei Mouseover über einen Punkt werden die einzelnen Städtenamen angezeigt

Zusätzlich zu den Strecken von/nach Dubai gibt es noch die folgenden 5th-Freedom-Strecken mit dem Superjumbo:

Etihad

Etihad Airways bietet mit The Residence das exklusivste Produkt an Bord eines A380. Während der Pandemie gab es Bedenken, dass die (unbezahlbare) 3-Zimmer-Suite vom Himmel verschwinden könnte, aber mittlerweile sind wieder sechs der sieben A380 von Etihad unterwegs.

Die Strecke nach New York wird nur bis 23. Juni 2025 mit dem A380 bedient.

Korean Air

Die (noch) hellblaue Lackierung von des SkyTeam-Mitglieds Korean Air erregt definitiv Aufsehen. Und auch was die Flotte angeht, so dürfte Korean Air zu den Lieblingen eines jeden Aviation Geeks gehören. Denn neben den Boeing 747 gehören auch zehn A380 zur Flotte. Eigentlich sollten die A380 bis 2026 ausgeflottet werden, jetzt werden sie wohl mindestens bis 2030 weiterfliegen.

Die Strecke von Seoul nach Los Angeles wird (wie auch bei Asiana) recht zuverlässig mit dem A380 bedient, andere Routen nur saisonal im Sommer.

Saisonale & temporäre Strecken
  • Seoul – New York JFK: März bis Oktober 2025
  • Seoul – Taipeh: März bis August 2025
  • Seoul – Hongkong: März bis August 2025

Lufthansa

Lufthansa-Chef Carsten Spohr sagte einst: „Der Airbus A380 kommt natürlich nicht zurück“. Zum Glück hat sich diese Prognose nicht bewahrheitet. Die Lufthansa hat zwar ein paar A380 abgegeben, aber die übrigens 8 Jets jetzt wieder im Betrieb. Diese sollen jetzt noch mindestens bis 2030 weiterfliegen und auch eine neue Business Class (keine Allegris) erhalten.

Beim Streckennetz hat sich im Laufe der letzten Jahre einiges getan. Der A380 verkehrt weiterhin ausschließlich nach München. Aber es geht jetzt (fast) das ganze Jahr über nach Los Angeles und Delhi und saisonal zu ein paar weiteren Zielen.

Saisonale & temporäre Strecken
  • München – Boston: März bis Oktober 2025
  • München – Denver: Ende April bis September 2025
  • München – Washington D.C.: Ende April bis Oktober 2025
  • München – New York JFK: Ende April bis Oktober 2025
  • München – Delhi: März bis September 2025 & ab Ende Oktober 2025
  • München – Bangkok: März bis April 2025 & ab Ende Oktober 2025

Qantas

Qantas hat ihre A380 zwar früh eingemottet – aber schon kurz darauf bekannt gegeben, in Zukunft weiter mit dem Doppeldecker zu planen. Die Nachfrage für Flüge von/nach Australien ist weiterhin groß, sodass mittlerweile 8 Airbus A380 wieder für Qantas fliegen.

Fast alle Flüge werden das ganze Jahr über geflogen. Nur Melbourne – Singapur stellt sich als Eintagsfliege heraus (25. und 31. Mai).

Qatar Airways

Akbar Al Baker, der CEO von Qatar Airways, bezeichnete die Bestellung des A380 einst als seinen größten Fehler. Allerdings tritt er seit jeher höchst provokativ auf und nicht jede seiner Aussagen ist auf die Goldwaage zu legen. Erst recht, wenn sie rein zufällig während des Rechtsstreits mit Airbus getätigt werden.

Wie dem auch sei: Mittlerweile hat Qatar Airways wieder einige ihrer A380 reaktiviert. Sie kommen vor allem auf Strecken mit hohem Economy-Aufkommen zum Einsatz – und dort, wo es eine First Class braucht. Konkret sind das London, Bangkok und Sydney. Die Flüge nach Perth enden im Juni 2025, dafür wird dann nach Paris geflogen.

Singapore Airlines

Singapore Airlines setzt aktuell 11 ihrer A380 wieder im Linienbetrieb ein (einst waren es 24). Das Star-Alliance-Mitglied aus Singapur hat die Pandemie sogar dazu genutzt, das neue Bordprodukt mit sechs First-Class-Suiten in weitere Flugzeuge einzubauen.

Leider ist auf der Strecke Frankfurt – New York mittlerweile kein Airbus A380 mehr eingeplant. Von Frankfurt nach Singapur findet sich der Doppeldecker aber noch.

Temporäre & saisonale Strecken
  • Singapur – Delhi: März bis Mitte Juni 2025 und dann wieder ab Ende Juli 2025
  • Singapur – Shanghai: 23. Juni bis 31. August 2025 & 1. Februar bis 28. März 2026
  • Singapur – Tokio NRT: 1. bis 31. Mai 2025

Weitere Airlines?

Von den ehemaligen A380-Betreibern China Southern und Malaysia gibt es leider keine guten Neuigkeiten. Die Flieger sind längerfristig in der Mojave-Wüste bzw. Frankreich abgestellt. Bei Air France wurde der letzte Flug mit dem A380 im Sommer 2020 durchgeführt. Thai Airways hat zwar nach der Pandemie die Rückkehr ihrer A380 erwogen, aktuell stehen diese aber zum Verkauf. Eine Rückkehr in den Linienverkehr ab Bangkok ist daher sehr unwahrscheinlich.

Bleibt noch ein potentieller Kandidat: Global Airlines wurde und wird lange als Luftnummer belächelt, die wohl kaum jemals einen A380 in die Luft bekommt. Die Airline hat angegeben, vier A380 aus China-Southern-Beständen gekauft zu haben und mittlerweile zumindest einen davon umlackiert. Und mittlerweile wird es deutlich konkreter: Im Mai soll es zumindest einmalig folgende Flüge geben:

  • 15. Mai 2025: Glasgow – New York JFK
  • 19. Mai 2025: New York JFK – Glasgow
  • 21. Mai 2025: Manchester – New York JFK
  • 25. Mai 2025: New York JFK – Manchester

Die Flüge sollen im Laufe der nächsten Tage buchbar sein und dann von HiFly geflogen werden. Wir sind gespannt, ob daraus etwas wird.

Fazit

Während der Pandemie sah es danach aus, als würden wir den A380 bei vielen Airlines nicht wiedersehen. Mittlerweile haben viele Fluggesellschaften dem Superjumbo doch noch eine zweite Chance gegeben. Kein Wunder, bei dem aktuell hohen Fluggastaufkommen, insbesondere zu beliebten Urlaubszielen. Die Frage, ob der A380 die hohen Wartungs- und Flugkosten wert ist, scheinen die meisten Airlines aktuell wieder zu bejahen.

Somit stehen die Chancen auf einen Flug im A380 derzeit wieder so gut wie lange nicht mehr. Mit der Auslieferung neuer Flugzeuge (Boeing 787, 777X und Airbus A350) wird es aber wahrscheinlich spätestens ab den 2030er Jahren wieder dünner aussehen. Bis dahin freuen wir uns über jeden Flug mit diesem Wunderwerk der Technik.

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Neues Abo: Was taugt Ryanair Prime für 79€ / Jahr? https://travel-dealz.de/blog/ryanair-prime/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/ryanair-prime/#comments Mon, 24 Mar 2025 17:45:33 +0000 https://travel-dealz.de/?post_type=news&p=364087

Bei Wizzair und Easyjet gibt es sie schon länger: Kostenpflichtige Abos für Zusatzleistungen. Nun springt auch der größte Billigflieger Europas auf den Zug auf. Ryanair hat heute „Ryanair Prime“ vorgestellt. Für 79€ Jahresgebühr wirbt es mit verschiedenen Vorteilen. Leider stellt es sich bei genauerem Blick als ziemliche Mogelpackung heraus.

Ryanair Prime steht zunächst nur mit Wohnsitz in ausgewählten Ländern zur Verfügung. Darunter sind u.a. Deutschland und Österreich, aber nicht die Schweiz. Wir haben uns durch das Kleingedruckte gewühlt und möchten die Inklusivleistungen in diesem Artikel kurz vorstellen.

Leistungen von Ryanair Prime

Nachfolgend eine kurze Zusammenfassung der einzelnen Inklusivleistungen. Die genauen Details könnt ihr in den AGB auf der Ryanair-Website nachlesen.

12 Sitzplatzreservierungen pro Jahr

Auf dem Papier klingen die Sitzplatzreservierungen am spannendsten. Leider sind die Leistungen im Vergleich zu Easyjet Plus und Wizzair Privilege Pass / Discount Club Premium sehr begrenzt:

  • Es sind maximal 12 kostenlose Platzreservierungen möglich
  • Es gibt nur ausgewählte Sitzplätze reduziert. Notausgang, erste Reihe usw. kosten dann selbst als Prime-Kunde extra

Es ist davon auszugehen, dass nur die billigsten Sitze frei gewählt werden können. Die kosten normalerweise etwa 10€ pro Richtung.

Wer einen anderen Sitzplatz auswählt, zahlt immerhin nur die Preisdifferenz zwischen Standard- und gewünschtem Sitzplatz.

Seat reservation: A Member may reserve up to 12 free seats for the Member and 12 free seats for their Ryanair Prime Companion in designated rows on specific flights at no additional cost, subject to availability. See rules for reserved seating. There is no guarantee that a Member and their Ryanair Prime Companion will be able to select seats together. Where designated seats are available for Members and/or Ryanair Prime Companions, they must select seats from those designated seats and random seat allocation will not be available.

Ryanair Prime – Terms and Conditions | Abschnitt 4 D)

Exklusive E-Mails & Angebote

Ryanair verspricht Inhabern des Prime-Abos den Erhalt exklusiver E-Mails. Wer die nicht erhalten möchte, hat Pech gehabt. Denn ein Abmelden vom Newsletter ist nicht vorgesehen, da die Mails essenzieller Bestandteil des Abos sind:

A. Exclusive member emails: Members will be notified regularly by email to the email address linked to the Ryanair Prime account about upcoming exclusive flight sales and other relevant offers. These emails are an essential part of the Ryanair Prime service and are a necessary feature of the Ryanair Prime contract. Therefore, Members cannot opt-out of receiving them.

Ryanair Prime – Terms and Conditions | Abschnitt 4 A)

Spannender wird es bei den versprochenen Rabatten. Im Gegensatz zum Wizzair Discount Club, bei dem die Rabatte klar definiert sind, kauft man bei Ryanair allerdings die Katze im Sack. Es heißt nur, dass sich nach Verfügbarkeit reduzierte Flüge buchen lassen. Es ist nicht klar, wie hoch der Rabatt ist, noch wie viele Flüge überhaupt reduziert sind:

B. Discounted fares: Members can book an unlimited number of flights with discounted Ryanair Prime fares for the Member and if applicable, their Ryanair Prime Companion, subject to availability. Certain fare offers may be discontinued between the offer and the point of booking. Discounted fares will only apply to flights that depart within the Member’s current Contract Period.

Ryanair Prime – Terms and Conditions | Abschnitt 4 B)

Reiseversicherungen

Inbegriffen ist auch eine Reihe an Reiseversicherungen. Die beziehen sich in vielen Fällen nur auf Reisen in Verbindung mit einem Ryanair-Flug. Das Abo muss zum Reisezeitpunkt gültig sein. Es gibt zudem so viele Ausschlüsse, dass man sich auf keine der Versicherungen wirklich verlassen sollte.

Beispielsweise klingt die Versicherung für Flugverspätungen ganz nett. Im Kleingedruckten stellt sich heraus, dass bei Verspätung von weniger als 12 Stunden gar nichts geleistet wird. Bei 24h Verspätung gäbe es 240€ Auszahlung (zusätzlich zu einer etwaigen EU-Kompensation),

Info

Die hier dargestellten Infos stellen eine verkürzte Interpretation der offiziellen Versicherungsbedingungen von Xcover dar. Es besteht kein Anspruch auf Richtigkeit und/oder Vollständigkeit.

Hier die wichtigsten Versicherungen:

  • Flugkostenversicherung: erstattet Stornierungskosten für den Flug, wenn Inhaber/Mitreisender/Familienmitglied/ … krank oder verletzt sind
    • aber 50€ / 10% Selbstbehalt, nicht für Zusatzleistungen, Hotelkosten usw.
  • Eingeschränkte Auslandskrankenversicherung
  • Verspätungsversicherung
    • aber bei < 12h Verspätung gibt es gar nichts, danach 20€ für jede weitere Stunde Verspätung. Und das auch nur, wenn die Verspätung durch Streik, Wetter oder technischen Fehler am Flugzeug begründet ist
  • Reisegepäckversicherung bei Diebstahl, Gepäckverspätung und Verlust von Dokumenten
    • aber Zusatzkosten für Kleidung, … werden erst für Gepäckverspätung > 24h übernommen (und viele weitere Ausschlüsse)
  • Reiseunfallversicherung bei Tod, Erblindung und Verlust von Gliedmaßen im Zusammenhang mit dem Ryanair-Flug
  • Weitere Versicherungen, wie z.B. Bargeldversicherung (nur 30min nach dem Geldabheben), Haftpflichtversicherung (außer für alles mit Fahrzeug-Bezug), usw.

Fazit

Mit Blick ins Kleingedruckte stellt sich Ryanair Prime als Katze im Sack heraus. Es ist nicht klar, inwiefern die gewünschten Flüge überhaupt reduziert sind. Und die kostenlose Sitzplatzreservierung beschränkt sich auf eine nicht näher definierte Teilauswahl.

Wenn man den Wert der Sitzplatzreservierungen betrachtet, dürfte sich Ryanair Prime ab etwa fünf Hin- und Rückflügen im Jahr rechnen. Allerdings ist Ryanair Prime kein ernst zu nehmender Ersatz für Easyjet Plus oder den Wizz Discount Club Premium. Letztgenannte Optionen sind deutlich teurer, bieten aber auch entsprechend mehr (u.a. kostenloses Handgepäck und Sitze am Notausgang).

Letztlich dürfte es aber viel mehr vom Streckennetz abhängen, für welche der drei Airlines man sich entscheidet. Und diesbezüglich ist Ryanair nun mal der Platzhirsch.

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Morgens Amerika, abends Europa: Übersicht der Tagflüge über den Atlantik https://travel-dealz.de/blog/uebersicht-tagfluege-transatlantik/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/uebersicht-tagfluege-transatlantik/#comments Sun, 23 Mar 2025 14:53:00 +0000 https://travel-dealz.de/?post_type=deal&p=307685#362932

Flüge von Europa nach Nordamerika verlaufen eigentlich immer nach dem gleichen Schema: der Hinflug erfolgt tagsüber (manchmal auch erst abends), der Rückflug dann über Nacht mit Ankunft am nächsten Tag. Selbst in der Business Class bleibt oft nicht viel Zeit zum Schlafen, wenn nach sechs Stunden wieder die Anschnallzeichen angehen. Entsprechend anstrengend ist für viele der Rückflug.

Dabei gibt es auch eine andere Option für Reisen über den Atlantik. Was früher durch die Concorde deutlich bekannter war, ist heutzutage wieder eine Besonderheit: Tagflüge von Nordamerika nach Europa. Insgesamt hat man je nach Abflugdatum die Wahl aus 10 Flugverbindungen von der US-Ostküste nach Europa. Die Wahl besteht dabei zwischen allen drei Allianzen und einigen eher unkonventionellen Optionen.

Welche Vorteile hat ein Tagflug über den Atlantik?

Zugegeben, im Vergleich zu den verfügbaren Alternativen über Nacht werden die meisten bisher nachmittags/abends gestartet und morgens in Europa gelandet sein. Dabei gibt es einige gute Gründe, den Rückflug bereits morgens anzutreten und die Strecke über den Atlantik im Rahmen eines Tagfluges zurückzulegen. Deshalb hier eine (unvollständige) Liste an Gründen, die für einen Tagflug sprechen:

  1. Mehr Zeit zum Schlafen: Auf kurzen Strecken von der US-Ostküste nach Europa beträgt die reale Flugzeit oft nur 5 – 7 Stunden. Davon gehen meistens noch 2 Stunden für die Essensservices drauf, sodass sich oft nur 3-5 Stunden Ruhe in der Kabine anbieten, um zu schlafen. Was am Boden bereits nicht wirklich ausreichend ist, ist an Bord eines Flugzeugs aufgrund des deutlich geringeren Komforts nochmals schlechter bzw. weniger erholsam. Bei Tagflügen kann man sowohl vor als auch nach dem Flug ausreichend schlafen.
  2. Angenehmere Flüge: Tagflüge halten einige Passagiere deutlich besser in der Economy-Class aus als Nachtflüge, wenn der Schlaf wichtig ist. Die Kombination aus zusätzlicher Hotelnacht und Flug in der Economy Class ist somit deutlich günstiger als ein Business-Class-Ticket über Nacht.
  3. Besserer Schlafkomfort: Letztlich ist es egal, wie bequem die neuesten Business-Class-Sitze auch sind – Ein Hotelbett ist da nochmals deutlich komfortabler aufgrund der Größe und einer richtigen Matratze. Mit einer Bestellung beim Roomservice kommt hier sogar ein Business-Class-Gefühl auf.
  4. Ein halber Tag zwischen Tür und Angel: Oftmals starten die Flüge nach Europa erst am Nachmittag oder gar abends. Zwischen Check-out im Hotel und Transfer zum Flughafen liegen dabei oft mehrere Stunden, die man zwar für Sightseeing nutzen kann, aber in denen man keinen Rückzugsort mehr hat.
  5. Kein Jetlag: Tagflüge können dabei helfen, den Jetlag zu minimieren. Dank des frühen Abfluges in den Morgenstunden kann man sich bereits den europäischen Zeitzonen etwas anpassen und ist nach dem Langstreckenflug potentiell deutlich müder. Vorausgesetzt, man schläft nicht während des Fluges.
  6. Bessere Aussicht: Für viele ist die Aussicht mit das beste am Fliegen. Wann sonst kann man die Welt aus 10 Kilometern Höhe begutachten und bewundern. Über dem Atlantik gibt es zwar verhältnismäßig wenig zu sehen, aber der Nordosten Kanadas und auch die britischen Inseln sind immer einen Blick wert.

Natürlich sprechen auch gute Gründe für solche Nachtflüge. Der wohl wichtigste: Wenn man erst um 21 oder 22 Uhr in Europa ankommt, gibt es kaum noch Möglichkeiten für Anschlussflüge. Zudem verliert man einen Tag für Sightseeing oder Geschäftsmeetings in den USA/Kanada aufgrund des früheren Rückfluges. Einigen Reisenden reichen zudem die wenigen Stunden Schlaf, um ausgeruht am Ziel anzukommen. Dazu kommt, dass die Fluggesellschaften die Zeit am Boden gerne minimieren. Daher ist es wenig praktikabel, die Flugzeuge nachtsüber in den USA stehenzulassen. Aber darum soll es an dieser Stelle weniger gehen.

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Übersicht der Tagflüge von Amerika nach Europa

Insgesamt konnten wir (Stand März 2025) 14 Flüge bzw. 7 Routen finden, die unsere Bedingungen erfüllen. Das war ein Abflug nicht vor 6 Uhr und eine Landung am selben Tag. Denn Flüge, die um 1 Uhr nachts starten, wie mit Air France von New York (JFK) nach Paris (CDG) bieten schließlich nicht die oben aufgezählten Vorteile.

Star Alliance

Die weltweit größte Airline-Allianz bietet mittlerweile die meisten verschiedenen Strecken für Tagflüge über den Atlantik nach Europa an. Auch fliegen nicht mehr Airlines einer Allianz von Amerika tagsüber nach Europa als bei der Star Alliance.

Air Canada

Air Canada fliegt einmal täglich mit einer Boeing 737max von Halifax in Nova Scotia nach London (LHR) und wieder zurück. Von Toronto oder Montreal gibt es keine Nonstop-Tagflüge. Durch die verhältnismäßig späte Abflugzeit in Halifax lassen sich jedoch von beiden Flughäfen noch Zubringer am selben Tag buchen:

  • AC 868 | Halifax YHZ – London LHR | 11:00 – 21:00 Uhr (6h)
    (im Winterflugplan 25min eher)

Avianca

Das südamerikanische Star Alliance Mitglied Avianca bietet die einzige Tagflugoption außerhalb Nordamerikas über den Atlantik nach Europa an. An Bord einer Boeing 787-8 geht es von frühmorgens in Bogota bis kurz vor Mitternacht nach Madrid.

  • AV 46 | Bogota BOG – Madrid MAD | 07:00 – 23:30 Uhr (9h 30min)
    (im Winterflugplan durch die Zeitumstellung mit Ankunft um 22:35 Uhr bei gleicher Abflugszeit)

TAP Air Portugal

Die portugiesische Airline fliegt im Sommer- 5x und im Winterflugplan 3x wöchentlich vom brasilianischen Recife nach Lissabon an Bord eines A321-Neo.

  • TP 16 | Recife REC – Lissabon LIS | 04:40 Uhr – 16:10 Uhr (7h 30min)
    (im Winterflugplan durch die Zeitumstellung mit Abflug um 05:50 Uhr bei gleicher Ankunftszeit)

Turkish Airlines

Man würde vielleicht meinen, dass die Distanz von New York nach Istanbul zu lang ist, um an einem Tag bewältigt zu werden. Ganz falsch ist das nicht, denn die Boeing 787 landet erst kurz vor Mitternacht am Bosporus:

  • TK 112 | New York JFK – Istanbul IST | 06:45 Uhr – 23:25 Uhr
    (Juni bis Oktober 2025)

United Airlines

Bei United gibt es eine tägliche Verbindung von Newark nach London, die tagsüber erfolgt. Dort kommt eine Boeing 767 zum Einsatz:

  • UA 934 | New York EWR – London LHR | 08:30 – 20:40 Uhr (7h 10min)
    (im Winterflugplan 5min früher)

Oneworld

Die Oneworld Alliance bot im letzten Jahr noch am meisten Tagverbindungen nach Europa über den Atlantik an, nun musste die Allianz sich diesen Titel an die Star Alliance abtreten, welche nun vier tägliche Verbindungen tagsüber von Amerika nach Europa anbietet.

American Airlines

American Airlines bietet mittlerweile nur noch eine Verbindung als Tagflug an. Ab New York geht es mit einer Boeing 777-200 nach London (LHR).

  • AA 142 | New York JFK – London LHR | 09:45 – 21:40 Uhr (6h 55min)
    (im Winterflugplan 30min später)

British Airways

Aktuell bietet British Airways zwei Tagflüge von den USA nach London an. Beide werden mit Flugzeugen der Boeing 777-Familie geflogen und gehen im Winterflugplan ca. 10min später los:

  • BA 238 | Boston BOS – London LHR | 07:25 – 18:55 Uhr (6h 30min)
  • BA 178 | New York JFK – London LHR | 07:50 – 19:45 Uhr (6h 55min)

Der Flug ab Boston ermöglicht überdies, noch am selben Tag in Deutschland anzukommen. Ihr habt dann rund anderthalb Stunden zum Umstieg in London und kommt – wenn alles gut geht – um 23:15 in MUC an.

SkyTeam

Auch die dritte Allianz ist bei den Tagflügen von Nordamerika nach Europa vertreten, wenn auch nur mit einer einzigen Fluggesellschaft, nachdem Delta frühere Flüge wieder eingestellt und Air France oder KLM seit Längerem keine mehr im Flugplan hat.

Virgin Atlantic

Virgin Atlantic mischt in dieser Übersicht als einzige SkyTeam Airline mit. Geflogen wird die Strecke in einem Dreamliner, welcher in Business Class wohl die unattraktivsten Lie-Flat Sitze aller Tagflüge über den Atlantik anbieten dürfte:

  • VS 26 | New York JFK – London LHR | 08:10 – 20:00 Uhr
    (im Winterflugplan 10min später)

Unabhängige Airlines

Neben den drei großen Allianzen gibt es auch drei kleinere Airlines, die aufgrund ihrer Lage im Atlantik mehr oder weniger transatlantische Tagflüge anbieten, sowie LATAM und JetBlue.

Air Saint Pierre’s

Die wohl außergewöhnlichste Verbindung über den Atlantik ist gleichzeitig auch ein Tagflug vom französischen Überseegebiet Saint-Pierre und Miquelon nach Paris Charles de Gaulle. Der Inlandsflug wird einmal wöchentlich am Dienstag an Bord einer Boeing 737-700 vom 24. Juni bis zum 9. September 2025 bedient.

  • PJ 638 | St. Pierre FSP – Paris CDG | 10:30 – 20:05 Uhr (5h 35min)

Azores Airlines

Mit Azores Airlines geht es nicht ganz über den Atlantik. So dauert ein etwaiger Anschlussflug von den Azoren nach Deutschland dann nochmals mindestens 4 Stunden. Dafür gibt es ab und an erschwingliche Oneway-Tickets.

Azores Airlines hat das Angebot an Tagflügen ab Nordamerika deutlich zusammengestrichen. Letzten Sommer gab es noch 7 Strecken, jetzt verbleibt nur noch Boston – Ponta Delgada. Die Flüge werden von Juni bis Oktober mit einem Airbus A320 Neo durchgeführt, jeweils montags bis freitags:

  • S4 282 | Boston BOS – Ponta Delgada PDL | 11:45 – 20:50 Uhr (5h 5min)

Icelandair

Bei Island ist es ein bisschen wie mit den Azoren: Wenn wir nach Europa möchten, bringt uns ein Flug nach Keflavik nicht unbedingt weiter. Aber in Verbindung mit einem Stopover auf der Insel kann der folgende Flug trotzdem interessant sein. Denn weiter nach Europa geht’s dann ebenfalls im Hellen:

  • FI 634 | Boston BOS – Keflavik KEF | 12:35 – 21:45 Uhr (5h 10min)

Zum Einsatz kommt ein Boeing 737MAX8.

Jetblue

Seit mittlerweile drei Jahren bietet der amerikanische Billigflieger Jetblue Flüge über den Atlantik an. Seit 2023 ist darunter auch eine Verbindung am Tage. Geflogen wird mit Airbus A321LR(neo):

  • B6 1107 | New York JFK – London LHR | 08:21 – 20:45 Uhr (7h 24min)
    (im Winterflugplan ca. 10 min früher bei gleicher Ankunftszeit)

LATAM

Die dritte Verbindung von Südamerika nach Europa als Tagflug wird von LATAM Brazil mit einer Boeing 787-9 durchgeführt.

  • LA 8150 | Fortaleza FOR – Lissabon LIS | 06:15 – 17:00 Uhr (6h 45min)
    (nur im Sommerflugplan)

Wie bucht man entsprechende Tagflüge?

Aufgrund der großen Menge an Nachtflügen über den Atlantik sind Tagflüge bei Google Flights, Kayak und Co deutlich schwerer zu finden. Dazu kommt, dass es fast keine passenden Umsteigeverbindungen ab London, Istanbul, Keflavik oder Ponta Delgada gibt, mit denen Deutschland noch am selben Tag erreichbar wäre.

Alle Tagflüge über den Atlantik nach Europa in der Übersicht

Deshalb bedarf es eines Tricks bei der Flugsuche und Buchung. Durch Einsatz der Multistop-Suche können wir eine Übernachtung in z.B. London erzwingen und so passende Tickets buchen. Damit das nicht als Stopover zählt, darf zwischen Ankunft und Weiterflug aber nicht mehr als 24 Stunden liegen.

Zur Suche empfehlen wir Google Flights. Dort kann der Rückflug in zwei Segmente New York – London | London – Berlin aufgeteilt werden. Dann findet sich z.B. folgendes Ticket für 431€:

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In diesem Fall hat man rund 15 Stunden Aufenthalt in London-Heathrow – möglich wären jedoch auch nur 11 Stunden, wenn man am nächsten Tag Termine hat. So oder so reicht dies für die Einreise, ein kurzes Abendessen und 8 Stunden Schlaf im Flughafenhotel. Hotels in der Nähe des Terminals gibt es übrigens ab ca. 70€ pro Nacht. Eine Übernachtung in der Innenstadt für etwas Sightseeing bei einem Weiterflug abends ist aber natürlich auch möglich.

Warum gibt es keine Tagflüge von Amerika in den DACH-Raum?

Aktuell gibt es leider keine Tagflüge von Amerika nach Deutschland, Österreich oder in die Schweiz. Dabei wären solche Flüge in der Theorie möglich: Bei einem Abflug um 8 Uhr in New York wäre eine planmäßige Ankunft in Frankfurt um 22 Uhr realistisch.

Allem Anschein nach besteht aber keine Nachfrage seitens der Kunden und/oder Fluggesellschaften für entsprechende Verbindungen. Das mag daran liegen, dass es dann keine passenden Anschlussflüge mehr und bei Verspätungen Probleme durch die Nachtflugverbote geben würde.

Seid ihr bereits tagsüber von Amerika nach Europa geflogen? Oder haben wir vielleicht noch eine Strecke vergessen? Dann hinterlasst gerne einen Kommentar.

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Lufthansa Miles&More Senator Status: Alles zu Qualifizierung und Vorteilen https://travel-dealz.de/blog/lufthansa-senator/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/lufthansa-senator/#comments Sat, 22 Mar 2025 13:55:00 +0000 https://travel-dealz.de/?p=108828#362888

Der Senator-Status ist wohl der bekannteste Star Alliance Gold Status im DACH-Raum. Der mittlere Status des Miles&More-Programms zwischen Frequent Traveller und HON Circle Member bietet dabei neben Loungezugang und Priority Services noch einige weitere Vorteile, welche sich vom klassischen Star Alliance Gold Status abheben.

Dabei sind die Anforderungen von 1.000 Qualifying Points und 2.000 (Status) Points nicht einfach und setzen eine gewisse Verbundenheit zur Lufthansa-Gruppe voraus. Für wen sich der Status lohnen kann, welche Alternativen es gibt und wie die Auswirkungen der Teil-Dynamisierung von Miles&More Prämienflügen sind, klären wir in diesem Artikel.

Qualifizierung

Zum Erreichen des Senator Status benötigt man wie bereits aufgeführt 1.000 Qualifying Points und 2.000 (Status) Points innerhalb eines Kalenderjahres. Diese Begriffe und Punktearten hat Miles&More bei der Überarbeitung des Statussystems 2024 eingeführt und unterscheidet dadurch zwischen den auf Lufthansa Gruppen Airlines und bei den restlichen Airline-Partnern erflogenen Punkte.

Qualifying Points kann man nur bei den Lufthansa Gruppen Airlines sowie den Airlines mit Miles&More als Vielfliegerprogramm sammeln. Dazu zählen:

  • Austrian Airlines
  • City Airlines
  • Lufthansa
  • Swiss
  • Brussels Airlines
  • Discover Airlines
  • Eurowings
  • ITA Airways
  • Edelweiss mit LX-Flugnummer
  • Air Dolomiti
  • LOT Polish Airlines
  • Croatia Airlines
  • Luxair

Gleichzeitig sammelt man auch bei den oben aufgeführten Airlines (Status) Points. Darüber hinaus lassen sich diese Punkte auch bei allen anderen statusfähigen Airline-Partnern sammeln. Dies sind alle übrigen Star Alliance Mitgliedsairlines, abgesehen der bereits oben aufgeführten:

  • Aegean Airlines
  • Air Canada
  • Air China
  • Air India
  • Air New Zealand
  • All Nippon Airways
  • Asiana Airlines
  • Avianca
  • Copa Airlines
  • EgyptAir
  • Ethiopian Airlines
  • EVA Air
  • Shenzhen Airlines
  • Singapore Airlines
  • South African Airways
  • TAP Air Portugal
  • Thai Airways
  • Turkish Airlines
  • United Airlines

Dabei ist die Gutschrift abhängig von der Art des zurückgelegten Fluges und dessen Reiseklasse:

ReiseklasseKontinentalInterkontinental
Economy Class2060
Premium Economy2080
Business Class40200
First Class40300

Dabei gelten für Miles&More bei der Statusgutschrift andere Kontinente, als bei der Prämienflugbuchung. Zudem werden bei Business und First Class Flügen mit der Lufthansa Gruppe und der vollintegrierten Miles&More Partner auch HON Circle Points gesammelt. Diese sind für den Senator Status irrelevant und nutzen einem nur für die Qualifikation zum HON Circle Status.

Übersicht der Kontinente für das Miles&More-Punktesystem
Übersicht der Kontinente für das Miles&More-Punktesystem ab 2024

Für den Senator-Status werden also beispielsweise fünf Hin- und Rückflüge in der Business Class auf der interkontinentalen Langstrecke benötigt, wovon mindestens fünf Oneway-Flüge an Bord einer Qualifying Point berechtigten Airline stattfinden müssen.

  • 5x Lufthansa Business Class transatlantisch = 5 x 200 QP = 1.000 QP + 1.000 SP
  • 5x United Business Class transatlantisch = 5 x 200 SP = 1.000 SP

Theoretisch würden auch 100 kontinentale Flüge reichen, solange 50 davon an Bord der Lufthansa Gruppe bzw. LOT Polish Airlines, Luxair oder Croatia Airlines erfolgen.

Nach Erreichen des Status ist dieser dann mindestens ein Jahr bis Februar des übernächsten Jahres gültig. An drei Beispielen verdeutlicht bedeutet das Folgendes:

  • Erreichen des Status im Juli 2025 ⇒ gültig bis Februar 2027
  • Erreichen des Status im Januar 2025 ⇒ gültig bis Februar 2027
  • Erreichen des Status im Dezember 2025 ⇒ gültig bis Februar 2027

Requalifizierung

Für die Requalifizierung gelten die gleichen Anforderungen. Somit habt ihr ein gesamtes Kalenderjahr lang Zeit, um euch für den Senator-Status zu requalifizieren. Dabei werden wieder 1.000 Qualifying Points und 2.000 (Status) Points benötigt.

Sollte dies einem nicht gelingen, erhält man ein Soft Landing auf den Frequent Traveller, den man dann bei Verlust des Senator Status zum 1. März eines Jahres bis Februar des Folgejahres erhält. Alternativ ist es auch möglich, den Senator für 2.000 € inklusive aller Vorteile zu verlängern. Mehr dazu hier.

Vorteile des Senator-Status

Der Senator-Status entspricht dem Star-Alliance-Gold-Status, mit dem ihr allianzweit etliche Vorteile genießt. Das bedeutet: Egal ob ihr mit Lufthansa, Swiss, United Airlines, Singapore Airlines, Air New Zealand oder einer anderen von insgesamt 28 Star Alliance Mitglieder fliegt, habt ihr immer folgende Vorteile:

  • Loungezugang: Ihr habt am Abflugtag und Abflugort zusammen mit einer Begleitperson (die auch auf einen Star Alliance-Flug gebucht sein muss) Zugang zu Vielflieger-Lounges. Je nach Airlines gibt es für Statusgäste extra Lounges (z.B. Senator oder Krisflyer Gold Lounges) die entweder über oder unter den Business-Lounges der Airline angesiedelt sind.
  • Gepäckmitnahme: Star Alliance Gold-Kunden dürfen ein zusätzliches Gepäckstück mitnehmen. Auf Light Flügen erhält man 1x 23 kg auf der Langstrecke. Auf der Kurzstrecke ist innerhalb Europas kein Aufgabegepäck inkludiert. Dies gilt für Senatoren auch bei allen Airlines mit Miles&More als Vielfliegerprogramm. Einzig bei LOT Polish Airlines ist in allen Light-Tarifen auch ein Freigepäck inkludiert.
  • Priority Check-In: Ihr dürft auf allen Star-Alliance-Flügen den Business-Class-Schalter (bei Lufthansa-Gruppe sogar den First Class-Schalter) zum Einchecken nutzen
  • Priority Boarding: Ihr dürft bevorzugt einsteigen, z. B. zusammen mit den Gästen der Business oder First Class – auch dann, wenn ihr nur Economy fliegt.
  • Priority Gepäck: Euer Gepäck wird mit einem speziellen Tag versehen und sollte nach der Landung bevorzugt auf dem Gepäckband landen.
  • Wartelistenpriorität: Sollte euer Flug ausgebucht sein und ihr auf der Warteliste landen, genießt ihr höhere Priorität. Die Wahrscheinlichkeit, mitfliegen zu dürfen, ist also höher.
  • Fast Lanes: An Sicherheits- und zum Teil auch Passkontrollen (z. B. Istanbul) gibt es häufig gesonderte Durchgänge für Statuskunden, mit denen ihr schneller vorankommt.

Der Senator bietet darüber hinaus ein paar weitere Vorteile:

  • Loungezugang bei Ankunft: Egal mit welcher Star-Alliance-Airline ihr ankommt, ihr dürft als Senator alle Senator- und Business Class-Lounges der Lufthansa-Gruppe und Miles&More-Partner nutzen. Dies geht natürlich nur dann, wenn der Flughafen dies baulich zulässt, also Ankunfts- und Abflugbereich nicht getrennt sind. Vor allem im Ausland ist das häufig nicht der Fall. Die Welcome Lounge in Frankfurt dürft ihr nach interkontinentalen Lufthansa-Flügen nutzen.
  • Seat Blocking: Die Lufthansa-Gruppe versucht, die (Mittel)sitze neben Senatoren so lange wie möglich freizuhalten. Check-In-Agenten wie auch andere Senatoren können diese Plätze trotzdem auswählen, wenn sie möchten.
  • Sitzplatzreservierung: Senatoren können ihren Wunschsitzplatz kostenfrei ab der Buchung reservieren (Ausnahme: Light-Tarif auf der Kurz- und Mittelstrecke). Auch Notausgangssitze oder andere Plätze mit mehr Beinfreiheit oder mehr Privatsphäre sind ohne Aufpreis wählbar, sofern sie sich in der gebuchten Kabinenklasse befinden.
  • Verbesserte Prämien- und Upgradeverfügbarkeit: Dank der Senator Warteliste können für Senatoren extra Verfügbarkeiten für Flüge mit Austrian Airlines und Lufthansa angefragt werden. Die Buchung ist nur über die Hotline möglich und kostet (noch!) den gleichen Preis wie öffentlich verfügbare Tickets. Eine Kombination mit dem Companion Award ist ebenfalls möglich. Zudem ist es möglich, dass ihr euch für Meilenupgrades auf die Warteliste setzten lasst -hier hat man als Senator die zweithöchste Priorität.
  • 2 eVoucher für Upgrades: Pro Statuserreichung und -verlängerung erhält man als Senator zwei eVoucher für Upgrades. Damit ist nach Verfügbarkeit und Buchungsklasse ein Upgrade z. B. von der Economy in die Premium Economy/Business oder Business in die First Class möglich. Je nach Buchungsklasse wird eine unterschiedliche Menge an eVouchern benötigt. Genaue Informationen dazu erfahrt ihr in unserem ausführlichen Guide zu Upgrades mit eVouchern.
  • Companion Award: Als Senator könnt ihr bei einem Meilenticket die erste Begleitperson für die Hälfte der Meilen mitnehmen. Es werden jedoch die vollen Steuern & Gebühren fällig. Dazu kommt, dass die Begleitperson jeden Flug auf dem Ticket zusammen mit dem Senator in der gleichen Reiseklasse und auf dem gleichen Flug absolvieren muss.
  • Meilenvorschuss: Als Senator kann man sein Meilenkonto um 50.000 Meilen überziehen, um schneller die gewünschte Prämie buchen/kaufen zu können.
  • Executive Bonus: Als Miles&More Statuskunde ab dem Frequent Traveller Status erhaltet ihr einen sogenannten Executive Bonus von 25 % der Entfernungsmeilen. Sprich: Auch in der günstigsten Economy-Buchungsklasse K erhaltet ihr statt 25 % satte 50 % der Entfernungsmeilen als Meilen gutgeschrieben, wenn das Ticket nicht bei der Lufthansa Gruppe gekauft wurde. Bei Buchungen der Lufthansa Group erhaltet ihr 6 statt 4 Prämienmeilen pro Euro Nettoumsatz. Ausgenommen hier sind Flüge mit Eurowings, Brussels und den restlichen Partnerairlines, hier erhält man 5 anstatt 4 Prämienmeilen pro Euro Nettoumsatz.
  • Statusvorteile bei Eurowings: Fliegt ihr mit der Lufthansatochter, genießt ihr als Senator trotzdem Loungezugang, Priority Boarding & Co – ein zusätzliches Freigepäck gibt es nicht, dafür aber ein großes Handgepäck selbst im Basic Tarif.
  • Persönliche Begrüßung: Auf Langstreckenflügen werdet ihr als Senator vom Purser persönlich begrüßt – zumindest dann, wenn er oder sie Zeit und Lust hat. Fliegt ihr in der Economy Class, dürft ihr wenn ihr nett fragt, vielleicht auch den ein oder anderen Wein aus der Business Class kosten oder erhaltet auf der Kurzstrecke ein kostenloses Getränk. Dies ist allerdings ein inoffizieller Benefit.
  • Senator-Hotline: Ihr habt Zugriff auf eine 24 Stunden erreichbare Hotline nur für Senatoren, bei der die Wartezeit besonders gering ist. Seltenst wartet man hier länger als 5 Minuten. Dazu sind die Mitarbeiter zu den Kernarbeitszeiten meist gut geschult und hilfreich.
  • Kostenlose Kreditkarte: Ihr erhaltet die Lufthansa Senator Credit Card komplett kostenfrei. Die Vorteile sind im Prinzip identisch mit der Miles&More Credit Card Gold.
  • Status Match zu Europcar: Als Senator könnt ihr auf Anfrage kostenfrei den Privilege Elite Status der Autovermietung Europcar erhalten. Dieser beschert euch z. B. ein doppeltes Fahrzeugupgrade nach Verfügbarkeit. Mit diesem Status können überdies noch weitere Mietwagen Statusmatches beantragt werden.
  • Vorteile bei Sixt: Bei der Autovermietung Sixt erhaltet ihr auf Antrag den Platinum Status mit kostenfreiem Upgrade nach Verfügbarkeit sowie einem Preisnachlass von bis zu 15%.
  • Kofferanhänger: Als Senator erhält man zwei der bekannten roten Kofferanhänger, damit das Gepäck wiedergefunden (und man als Senator identifiziert) werden kann
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Tricks, um schnell Senator zu werden

Die Anforderungen für den Senator Status haben sich zwar für die meisten mit der Programmumstellung 2024 etwas vereinfacht, trotzdem gilt er als einer der schwerst zu erreichenden Star Alliance Gold Status. So benötigt man bei einer Qualifikation rein über kontinentale Economy-Flüge mindestens 100 Flüge dieser Art. Das sind 25 Trips mit je 4 Segmenten.

Einfach geht es mit Segmenten in der Business Class, die man teils für verhältnismäßig wenig Geld in Südamerika erfliegen kann. Gleiches gilt für Abstecher nach Nahost mit Eurowings. Diese Status Sweetspots, sowie einige weitere findet ihr in unserem Artikel zu den Miles&More Status Sweetspots:

Gibt es einen Lifetime Senator-Status?

Während früher die Lifetime Senator Status Anforderungen nicht offiziell bekannt waren, sind diese nun seit Januar 2024 klar öffentlich:

  • 30.000 Qualifying Points = Frequent Traveller Lifetime Status
  • 40.000 Qualifying Points = Senator Lifetime Status

Somit erhält man nun nach 20 Jahren Senator Status den Senator Lifetime Status – Vorausgesetzt man hat sich diesen immer zu 100% (mindestens 2.000 QP) mit Lufthansa Gruppen- und Miles&More Partnerairlines erflogen. Somit dürfte dieser für die meisten sehr schwer zu erreichen sein, wären das immerhin 200 Business Class Langstreckenflüge oder sogar 2.000 kontinentale Flüge mit der Lufthansa.

Alternativen zum Senator-Status

Es gibt weitaus einfachere Wege, an den Star Alliance Gold Status zu kommen, um von den grundlegenden Benefits, wie Loungezugang, Freigepäck und Priority Service zu profitieren. Dafür lohnt sich ein Blick auf die einfachsten Wege zum Star Alliance Gold Status bei einem der anderen zahlreichen Vielfliegerprogramme:

Fazit – Lohnt sich der Senator Status?

Der Senator-Status ist ein Prestigeobjekt, das sich vorrangig für die lohnt, die regelmäßig mit der Lufthansa Gruppe in der Economy Class fliegen, wirklich lohnt. Wer einfach nur die allianzweiten Vorteile eines Vielfliegerstatus genießen will, kann auch zu einer anderen Airline gehen und dort mit weniger Aufwand den Star Alliance Gold Status erfliegen. Wenn man den Status ohnehin erreicht oder regelmäßig von der kostenlosen Sitzplatzreservierung, dem großen Handgepäck und Loungezugang bei Eurowingsflügen profitieren kann. Für mich zählen vor allem die Lufthansa Group spezifischen Benefits wie Companion Award, Senator Warteliste oder das Handling bei Verspätung/Flugausfällen.

Inwiefern sich der Status dann also lohnt, sobald die Veränderungen des Miles&More Awardcharts im Juni 2025 in Kraft treten, wird sich zeigen. Potenziell wird die Bedeutung dieser Benefits durch die anstehende Meilenentwertung jedoch wohl abnehmen.

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https://travel-dealz.de/blog/lufthansa-senator/feed/ 20
Welche Ziele werden von einem bestimmten Flughafen aus angeflogen? https://travel-dealz.de/blog/flughafen-alle-ziele/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/flughafen-alle-ziele/#comments Sun, 16 Mar 2025 14:04:00 +0000 https://travel-dealz.de/?p=78528#346004

Schon mal auf der Suche nach einer Karte mit allen Zielen bzw. Routen gewesen, die von einem bestimmten Flughafen aus angeboten werden? Wir bei Travel-Dealz sind es jedenfalls regelmäßig. Zwar bieten viele Flughäfen auf ihrer Website einen Flugplan an, aber keine übersichtliche Karte mit allen Flügen. Zum Glück gibt es im Internet mehrere Möglichkeiten, für jeden Flughafen auf der Welt detaillierte Informationen zu erhalten!

Wofür das nützlich sein kann? Da gibt es zahlreiche Möglichkeiten:

  • Man ist auf der Suche nach einem neuen Reiseziel von seinem Heimatflughafen aus
  • Man hat einen Gabelflug gefunden und ist auf der Suche nach passenden Verbindungen, um wieder nach Hause zu kommen
  • Man möchte alle Verbindungen zwischen zwei Flughäfen herausfinden
  • Man hat einige Meilen auf dem Konto und möchte schauen, welches Ziel man damit erreichen könnte
  • und viele mehr

Flightradar24

Ein Tool, das die gewünschte Funktionalität bietet, ist Flightradar24. Es gibt dort zu jedem Airport eine Detail-Seite, die etwas versteckt erreichbar ist. Die zeigt nicht nur die nächsten Abflüge, Ankünfte, das Wetter, … an, sondern enthält auch einen Reiter Routes.

Dort werden dann alle erreichbaren Flugziele übersichtlich auf einer Karte dargestellt. Hier am Beispiel von Hamburg:

Screenshot: FlightRadar24.com

Auf der Karte könnt ihr nun einzelne Ziele anklicken und bekommt anschließend eine Liste mit den genauen Flugnummern, Abflugzeiten nach den Wochentagen sortiert und sogar der Flugzeugtyp wird übersichtlich dargestellt:

Dargestellt sind allerdings nur Flüge, die innerhalb der nächsten 7 Tage geplant sind. Ein Blick in die Zukunft ist nicht möglich. Auch fehlt die Möglichkeit, die Auswahl auf z.B. bestimmte Airlines einzugrenzen.

Wenn euch diese Funktionen wichtig sind, empfiehlt sich folgende Alternative:

FlightConnections.com

Die Website FlightConnections.com beantwortet genau die Frage, die wir im Titel dieses Beitrags gestellt haben – und auch nicht viel mehr. Einfach die Seite aufrufen, einen Flughafen anklicken und schon seht ihr alle Strecken dargestellt:

Screenshot: FlightConnections.com

Praktisch: Ihr könnt hier auch nach einzelnen Airlines filtern und eine Weltkarte gibt es auch kostenlos für alle drei Allianzen (Star Alliance / Oneworld / SkyTeam) filtern. Außerdem werden hier auch saisonale Routen angezeigt, wobei Infos wie „starts in March“ nicht immer korrekt sind.

Leider sind mittlerweile einige Funktionen hinter einer Paywall verschwunden und man muss schon sehr viel Zeit mit Flugkarten verbringen, damit sich das Premium-Abo (80$ pro Jahr / 266$ lifetime) lohnt. Leider macht FlightConnections.com keine Angaben zu der Quelle der Daten und wie aktuell diese sind. Wenn eine neue Route angekündigt wurde, kann es ein paar Wochen dauern, bis sie auch bei FlightConnections hinterlegt ist.

Das Tool hatten wir 2017 das erste mal erwähnt und seitdem hat es sich stark weiterentwickelt. Hier ein Screenshot von vor 7 Jahren:

FlightConnection im Jahr 2017

Alle Ziele von Köln/Bonn + Verkehrstage auf einzelnen Routen z.B. nach London-Stansted (Screenshot: FlightConnections.com)

Wikipedia

Ihr habt die Flugziele lieber in Textform statt als Karte? Dann empfiehlt sich ein Blick auf die englischsprachige Wikipedia. Da bei Wikipedia jedes Community-Mitglied Ergänzungen vornehmen kann, dauert es meist nur wenige Stunden, bis eine neue Route eingepflegt wird.

Im englischsprachigen Wikipedia findet ihr neben allen anderen Infos quasi immer auch einen Abschnitt Airlines and destinations vor. Der sieht dann in etwa wie folgt aus – hier beispielhaft für den Flughafen Aalborg in Dänemark:

Danke an Till und L für den Hinweis in den Kommentaren.

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https://travel-dealz.de/blog/flughafen-alle-ziele/feed/ 19
Hanseatic Bank GenialCard: Alle Vor- & Nachteile der Reisekreditkarte https://travel-dealz.de/blog/hanseatic-genialcard/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/hanseatic-genialcard/#comments Sun, 16 Mar 2025 13:00:00 +0000 https://travel-dealz.de/?p=153475#361617

Die Hanseatic Bank bietet mir ihrer GenialCard eine der besten Reisekreditkarten am Markt ohne laufende Kosten! Es fällt dauerhaft keine Jahresgebühr an, ihr müsst keine Gebühren für das Abheben von Bargeld im Ausland oder das Zahlen in Fremdwährungen fürchten und auf Antrag ist sogar einen hundertprozentigen Ausgleich per Lastschrift möglich. Zusammen mit Apple & Google Pay ist die Karte jetzt wirklich genial!

Update

Für Neuanträge ab dem 6. Mai 2024 hat die Hanseatic Bank die Bedingungen geändert. Die Karte ist zwar weiterhin dauerhaft ohne Jahresgebühr und für Zahlungen in Fremdwährungen fällt weiterhin keine Gebühr an. Es ist aber nicht mehr kostenfrei innerhalb von Deutschland an Geldautomaten Bargeld abzuheben. Zudem fallen für Zahlungen an Wettanbieter/Lotto/Casios und für Geldtransfers/Wertpapierhandelsplattformen/Finanzinstitutionen/Kryptowährungen eine Gebühr von 3%, aber mindestens 3,95€ an. Auch die Sollzinsen sind gestiegen.

Für Bestandskunden, die die GenialCard vor dem 6. Mai 2024 abgeschlossen haben, gelten bis auf Weiteres die alten Konditionen.

Alle Vor- und Nachteile haben wir für euch zusammengetragen:

Vorteile

  • 0€ Jahresgebühr: Für die GenialCard fallen dauerhaft keine laufenden Kosten an. Die Jahresgebühr ohne Bedingungen beträgt 0€, auch wenn ihr sie nur in der Schublade liegen lasst.
  • Kostenfrei Bargeld abheben außerhalb Deutschlands: An allen Geldautomaten mit Visa-Zeichen außerhalb Deutschland, könnt ihr bis zu 500€ Bargeld pro Tag abheben. Die Hanseatic Bank erhebt dafür keine Gebühren. Allerdings können die Geldautomatenbetreiber eine eigene Gebühr verlangen. Diese Gebühr wird nicht erstattet.
  • 0% Fremdwährungsgebühr: Zahlt ihr in einer Fremdwährung (alles außer Euro) entsteht euch mit der GenialCard keine zusätzliche Gebühr. Bei anderen Kreditkarten beträgt diese bis zu 2%. Die Umrechnung erfolgt anhand der tagesaktuellen Visa Europa oder Visa Int. Kurse.
    Für bestimmte Umsätze z.B. von Wettbüros/Lotto/Casinos und Wertpapierhandelsplattformen/Kryptowährungen/Geldtransfers… fallen unabhängig von der Währung eine Gebühr in Höhe von 3%, aber mindestens 3,95€ an.
  • Echte Kreditkarte: Die Hanseatic Bank GenialCard ist eine echte Kreditkarte mit Verfügungsrahmen. Damit könnt ihr problemlos einen Mietwagen buchen und die Kaution mit der Kreditkarte hinterlegen. Prepaid- und manchmal auch Debit-Karten werden abgelehnt.
  • 4.000€ Limit: Am Anfang erhaltet ihr ein Limit von bis zu 4.000€, abhängig von eurer Bonität. Mindestens erhaltet ihr aber 500€. Nach frühestens 5 Monaten könnt ihr auf Antrag euer Limit auf bis zu 10.000€ erhöhen lassen.
  • 100% Ausgleich: Ihr könnt die Rückzahlung auf 100% umstellen und so dauerhaft keine Sollzinsen zahlen. Alternativ ist auch eine Teilzahlung möglich, dafür fallen aber Sollzinsen an.
  • Unabhängig vom Girokonto: Ihr müsst bei der Hanseatic Bank kein Girokonto eröffnen. Ihr könnt einfach ein Lastschriftmandat für euer bestehendes Girokonto erteilen.
  • App: Die Hanseatic Bank bietet für iOS und Android eine komfortable App an, mit der ihr eure Umsätze verfolgen und die Kreditkarte managend könnt.
  • Kontaktlos bezahlen: Beträge bis 25€ könnt ihr kontaktlos und ohne PIN/Unterschrift mit der Visa bezahlen.
  • Apple & Google Pay: Ihr könnt die GenialCard bei Apple Pay sowie Google Pay auf eurem Smartphone hinterlegen und so komplett ohne die physische Karte und ohne PIN/Unterschrift bezahlen. Sogar für Beträge über 25€!
  • Online-Antrag: Der Antrag erfolgt komplett digital und mit Video-Ident. Ihr müsst nichts ausdrucken und spart euch auch den Gang zur Post. Zeitaufwand: 5–10 Minuten inkl. Videoidentifikation! Alternativ ist aber trotzdem Post-Ident möglich.
  • Karte schnell einsatzbereit: Ihr könnt die Karte sofort nach dem erfolgreichen Antrag über die Hanseatic Bank App bei Apple Pay oder Google Wallet (ehemals Google Pay) hinterlegen und so direkt nutzen.
  • Offline-PIN: Seit Juli 2022, sind neu ausgegebene Karten Offline PIN fähig. D. h. zur Zahlung ist keine aktive Internetverbindung des Terminals notwendig. Das ist häufig bei z. B. Parkautomaten in Frankreich oder Großbritannien oder z. T. im Flugzeug der Fall. Bestandskunden, die vor Juli 2022 ihre Karte erhalten haben, haben leider keinen Offline PIN.
  • Wunsch-PIN: Ihr könnt in der App oder im Online Banking einen Wunsch-PIN für die Kreditkarte festlegen.

Nachteile

  • Teilzahlung voreingestellt: Standardmäßig ist Teilzahlung mit 3% Rückzahlung aber mindestens 20€ voreingestellt. Dabei handelt es sich um ein unbefristetes Darlehen mit regelmäßiger Tilgung. Ihr müsst das aktiv auf 100% umstellen, damit keine Sollzinsen anfallen.
  • Keine Erstattung von Fremdgebühren: Viele Geldautomatenbetreiber im Ausland erheben eine eigene Gebühr. Diese wird nicht von Hanseatic Bank erstattet.
  • Keine Reiseversicherungen: Leider sind bei der GenialCard keine Reiseversicherungen mehr inklusive. Diese gibt es alternativ mit der Hanseatic Bank GoldCard.
  • Nur mit Wohnsitz in Deutschland: Leider lässt sich die Hanseatic Bank GenialCard ausschließlich beantragen, wenn man einen Wohnsitz in Deutschland vorweisen kann. Für Österreicher ist das DKB-Cash oder Free Mastercard Gold eine Alternative.
  • Gebühr für bestimmte Zahlungen: Für bestimmte Zahlungen fällt eine Gebühr in Höhe von 3%, aber mindestens 3,95€ pro Zahlung an. Abhängig ist das vom Händlercode (MCC): Casinobetriebe, Lotteriegesellschaften und Wettbüros (MCC 7995 / 9406), Wertpapierhandelsplattformen (MCC 6211), Finanzinstituten (MCC 6012), Geldtransfers (MCC 4829) und den Kauf von Kryptowährungen (MCC 6051).
  • Zahlungslimits: Pro Tag könnt ihr maximal 6.000€ (bei Beantragung vor dem 6. Mai 2024 sogar nur 3.000€) für Online-Zahlungen ausgeben. Abhebungen an Geldautomaten sind auf 500€ pro Tag begrenzt. Bei allen anderen Zahlungen liegt das Limit bei 10.000€. Natürlich noch einmal eingeschränkt von eurem persönlichen Verfügungsrahmen.
  • Gebühren für Abhebungen von Bargeld in Deutschland: Wollt ihr in Deutschland mit der GenialCard Bargeld an einem Geldautomaten abheben, fallen dafür 3%, aber mindestens 3,95€ Gebühren an. Im Ausland ist es weiterhin gebührenfrei. Alternativ könnt ihr in Deutschland auch an vielen Supermarktkassen Bargeld beim Einkauf abheben.
  • Hohe Sollzinsen: Nutzt ihr die Teilzahlung, fallen 17,05% Sollzinsen an. Der effektive Jahreszins liegt bei 18,45%. Bitte denkt über eine Umschuldung zu besseren Konditionen z.B. bei eurer Hausbank nach, wenn ihr Probleme mit der Rückzahlung habt!
  • Keine Reiseversicherungen: Was bei der GenialCard bedauerlicherweise noch fehlt sind gute Reiseversicherungen wie eine Reiserücktrittversicherung. Man sollte aber auch nicht vergessen, dass diese Karte dauerhaft kostenlos ist und statt eine Kreditkarte mit Reiseversicherung aber hohen Selbstbehalt im Schadensfall zu wählen, sollte man lieber eine Reiseversicherung getrennt abschließen. Mit der Hanseatic GoldCard gibt es von der selben Bank aber eine Alternative mit Reiseversicherungen.
  • Kein Guthaben möglich: Laut der Hanseatic Bank könnt ihr die Kreditkarte nicht im Guthaben führen, d.h. euren Verfügungsrahmen durch Überweisung auf euer Kreditkartenkonto erhöhen. Ihr könnt nur einen bestehenden Saldo jederzeit per Überweisung ausgleichen.
  • Keine Partnerkarte: Man kann keine Zusatzkarte für den/die Partner/in, Kinder, Eltern… ausstellen lassen.

Beantragen

Benötigte Zeit: 7 Tage

So läuft der Antrag der GenialCard ab:

  1. Online beantragen

    Den Antrag für die GenialCard könnt ihr ganz einfach direkt Online stellen. Es werden eure persönlichen Daten zu eurer Person (Name, Geburtsdatum, Email-Adresse, Telefonnummer, Wohnanschrift), eurem Familienstand, Staatsangehörigkeit und Beschäftigungsverhältnis abgefragt sowie natürlich zu eurem finanziellen Einkommen und ggf. Hypothek und Miete.

  2. Sofortentscheidung

    Zusätzlich müsst ihr der Hanseatic Bank euer Einverständnis geben, eine Abfrage bei der Schufa zu tätigen und auch eine Bankauskunft einzuholen. Anschließend wird direkt über euren Antrag entschieden und euch wird außerdem euer persönlicher Verfügungsrahmen mitgeteilt.

  3. Verifizieren

    Im nächsten Schritt müsst ihr euch verifizieren. Das könnt ihr entweder per Video-Ident erledigen oder etwas umständlicher per Post-Ident in einer Postfiliale bei euch vor Ort.

  4. Unterschreiben

    Habt ihr euch für Video-Ident entschieden, werdet ihr anschließend zum Online-Signieren des Vertrages weitergeleitet. Mit einem Haken und einer digitalen Signatur wird ein verbindlicher Vertrag zwischen Euch und der Hanseatic Bank geschlossen.

  5. Online Banking/App

    Beim Antrag habt ihr bereits die Benutzerkennung und ein Passwort für das Online-Banking und die Hanseatic Bank App festgelegt. Damit könnt ihr euch einloggen, eure Kreditkartenumsätze einsehen und auch die Rückzahlung umstellen. Zudem könnt ihr eure Visa auch bereits vor Ankunft der physischen Karte über die App bei Apple Pay oder Google Pay hinterlegen.

  6. Karte + PIN erhalten

    In einem zeitlichen Abstand von wenigen Tagen sollte dann auch die physische Kreditkarte und der zugehörigen PIN getrennt eintrudeln. Ihr müsst die Kreditkarte jetzt nur noch unterschreiben, eurer PIN merken und könne ab sofort die Karte zum Bezahlen einsetzen. Bei mir hat der gesamte Prozess ca. eine Woche gedauert.

  7. Kann die Karte im Guthaben führen?

    Nein, das ist laut der Hanseatic Bank nicht möglich. Ihr könnt nur einen bestehenden Saldo jederzeit per Überweisung ausgleichen, ein höherer Verfügungsrahmen durch Guthaben ist nicht möglich.

Hanseatic GenialCard Willkommensbrief
Willkommensschreiben zur Hanseatic Bank GenialCard

Auf 100% Rückzahlung umstellen

Bei Vertragsabschluss steht die Rückzahlung standardmäßig auf 3%, aber mindestens 20€ pro Monat. Nach dem Abschluss könnt ihr die monatliche Rückzahlung aber auf 100% erhöhen und müsst euch so keine Sorgen um die Sollzinsen machen.

[…] Alternativ kann der Hauptkarteninhaber auch bestimmen, dass er seinen Zahlungsverpflichtungen gegenüber der Bank einmal im Monat durch Zahlung des gesamten negativen Kartenkontosaldos nachkommt (Vollzahlung). Die Verpflichtung zur Teil- oder Vollzahlung entsteht, wenn zum Ende einer monatlichen Abrechnungsperiode ein negativer Saldo auf dem Kartenkonto entsteht, den die Bank dem Hauptkarteninhaber per Kontoauszug mitteilt.

VII. Krediteinräumung für den Hauptkarteninhaber a)

Wenn ihr eure Zugangsdaten für das Online Banking erhalten habt, könnt ihr unter KreditkarteMeine Rate oder in der Hanseatic App unter Karten- und KontoserviceMeine Rate die Rückzahlungsrate auf 100% ändern:

Hanseatic Bank Vollzahlung umstellen
Rückzahlungsrate im Online Banking auf 100% ändern

Beachtet aber bitte, dass bis zu der Umstellung auf Vollzahlung für die getätigten Ausgaben normale Zinsen anfallen:

[…] Beim Wechsel von Teilzahlung auf Vollzahlung wird ein bis dahin bestehender negativer Kartenkontosaldo bis zum Tag der Umsetzung verzinst. Die Verzinsung endet am Tag der Umstellung, wobei die bis dahin etwa aufgelaufenen Kreditzinsen den Saldo entsprechend erhöhen und mit der nächsten Zahlungsfälligkeit zu begleichen sind.

VII. Krediteinräumung für den Hauptkarteninhaber a) Rückzahlungsmodalitäten – Zinsberechnung

Im Online Banking gibt es zusätzlich noch folgenden Hinweis:

Erfolgt die Änderung nach dem 21. eines Monats, so gilt der gewählte Satz ab dem nächsten Monat, andernfalls ist er für den aktuellen Monat gültig.

Die App

Die Hanseatic Bank App steht für iOS und Android zur Verfügung. Nach der Installation könnt ihr euch einfach mit euren Online Banking-Zugangsdaten einloggen und habt Zugriff auf viele wichtige Funktionen:

  • Umsätze einsehen: Ihr könnt bequem die getätigten Umsätze mit der GenialCard einsehen und euch auch über den aktuell verfügbaren Verfügungsrahmen informieren. Selbst Vormerkungen und reservierte Beträge werden angezeigt.
  • Push Notifications: Für jeden Umsatz mit der Karte erhaltet ihr auf Wunsch direkt eine Push Notification auf euer Smartphone. Die Nachricht wird innerhalb von Sekunden nach dem Bezahlvorgang zugestellt.
  • Ratenvereinbarung ändern: Direkt in der App könnt ihr die Ratenzahlung auf Vollzahlung umstellen. Das ganze wird auch sehr transparent dargestellt.
  • Karte einschränken: Ihr könnt bei Bedarf die Karte für die Verwedung am Geldautomat, im Ausland, für Online-Einkäufe oder kontaktlose Bezahlen sperren. Auch könnt ihr individuell für Bargeldabhebungen, Auslandszahlungen und Online-Einkäufe ein Limit festlegen.
  • Karte sperren: Falls ihr die Karte verloren habt, solltet ihr sie sofort über die Hotline sperren lassen. Außerdem ist es in der App möglich, die Karte temporär zu sperren.

Meiner Meinung nach ist die App wirklich sehr gelungen und kann ich vielen Punkten mit Revolut oder N26 mithalten. Einzig negativer Punkt ist, dass man sich ständig neu einloggen muss und die App nicht einfach per Touch/Face ID entsperren kann.

Fazit

Die Hanseatic GenialCard bietet für dauerhaft 0€ hervorragend als Reisekreditkarte. Vor allem mit der Möglichkeit, die Rückzahlung auf 100% & per Lastschrift umzustellen, ist die Kreditkarte deutlich komfortabler, also z.B. bei der Advanzia Mastercard.

Alternativen

Die GenialCard ist auf jeden Fall eine hervorragende Reisekreditkarte, aber sicherlich nicht für jeden Einsatzzweck ideal. So werden Fremdgebühren nicht erstattet und Reiseversicherungen fehlen ebenfalls. Deswegen hier ein paar ausgewählte Alternativen:

Viele weitere Kreditkarten findet ihr in unserem Kreditkartenvergleich!

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Fallen Gebühren im Ausland an?

Nein, bei der GenialCard fallen für Neukunden seit dem 2. September 2019 keine Gebühren im Ausland an. Weder für das Bezahlen in Fremdwährungen noch für das Abheben von Bargeld im Ausland. Allerdings können hier Geldautomatenbetreiber eine eigene Gebühr erheben. Diese wird nicht von Hanseatic Bank erstattet. Außerdem kosten einige Zahlungen grundsätzlich Gebühr z.B. an Wettanbieter, Lotto, Casinos, Geldtransfers, … Siehe Nachteile

Wie lange dauert es, bis ich die Karte erhalte?

Bei meinem Kartenantrag hat es rund eine volle Woche gedauert, bis ich die Zugangsdaten zum Online Banking, PIN und die Karte in insgesamt drei Briefen erhalten habe.

Wo finde ich die genauen Konditionen bzw. AGBs?

Die Hanseatic Bank versteckt die AGBs mit den genauen Konditionen leider. Sie werden erst im Kartenantrag angezeigt. Ihr könnt das PDF aber hier abrufen: Hanseatic Bank GenialCard AGB

Welche Unterschiede zwischen Genial- & GoldCard?

Die GenialCard ist eine dauerhaft kostenlose Kreditkarte. Die GoldCard kostet dagegen 4,90€ pro Monat.
Bei der GoldCard sind dafür einige Reiseversicherungen inklusive und das Abheben von Bargeld in Deutschland an Geldautomaten gebührenfrei.

Was ist Sofort-Geld?

Bei der Option Sofort-Geld kann man sich einen Wunschbetrag aus seinem persönlichen Verfügungsrahmen auf sein Girokonto überweisen lassen. Man erhält gewissermaßen einen Kredit, den man aber natürlich wieder zurückzahlen muss. Für Neuanträge seit dem 6. Mai 2024 fallen dafür aber pro Überweisung 3,95€ Gebühr an.
Die Option kann man beim Antrag einfach mit einem Klick auf Ich möchte keine Sofortüberweisung erhalten ablehnen:
Hanseatic Sofort Geld ablehnen

Was wird in die Schufa eingetragen?

Beim Antrag wird eine Schufa-Anfrage zu den Kreditkonditionen von der Hanseatic Bank gestellt. Anschließend wird die gewährte Kreditkarte an die Schufa gemeldet und dort hinterlegt.Schufa Eintrag Hanseatic

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https://travel-dealz.de/blog/hanseatic-genialcard/feed/ 208
Ausprobiert: „United Club Fly“ in Houston – die Lounge zum Mitnehmen https://travel-dealz.de/blog/united-club-fly-houston/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/united-club-fly-houston/#comments Sat, 08 Mar 2025 16:50:00 +0000 https://travel-dealz.de/?post_type=article&p=359038

Ein Gastbeitrag von Sven Sajak

Lounges sind das liebste Diskussionsthema vieler Reisender. Egal, ob es sich dabei um Lounges von Airlines, Kreditkartenanbietern wie Amex oder privaten Betreibern handelt. Sitzgelegenheiten, Getränke und zumeist ein Buffet sollen die Zeit bis zum Abflug angenehmer gestalten.

An Reisende auf dem Sprung richtet sich dagegen ein neues Loungekonzept, das jetzt mancherorts Einzug hält. Die Lufthansa hatte eine Zeit lang „Delights to Go“ ausprobiert und wieder eingestellt. Auch die amerikanische Star-Alliance-Airline United begibt sich mit ihrem United Club Fly auf einen neuen Weg. Nachdem ein solcher Club im vergangenen Jahr bereits in Denver entstand, empfängt United seit dieser Woche auch in Houston eilige Reisende.

Standort

Freunde des Lounge Hopping sind in Houston richtig. Gleich fünf United Clubs und die Polaris Lounge laden Vielflieger bzw. Business-Gäste der Star Alliance in den verschiedenen Terminals am Flughafen der texanischen Großstadt ein. Ausnahme ist jedoch der United Club im Terminal B, der seit Mitte Januar für Umbauarbeiten geschlossen ist. Eine Alternative für Reisende bietet nun der United Club Fly

Bereits bei Ankunft mit dem Skyway-Zug, der die Terminals in Houston miteinander verbindet, weist ein Aufsteller auf den neuen Club Fly hin. Begibt man sich von dort in den Hauptbereich des von Bauarbeiten geprägten Terminal B, kann man den Club nicht verfehlen. Der Club befindet sich noch vor der Treppe runter zu den Gates. Er ist (Stand März 2025) täglich von 05:30 bis 20 Uhr geöffnet.

United Club Fly Eingang

Zugang

Im Eingangsbereich informiert ein weiterer Aufsteller, wer überhaupt berechtigt ist, den Club zu nutzen.

Laut United-Website gibt es auch als „fremder“ Star Alliance Gold nur Zugang mit einem internationalen Flug. Ansonsten entsprechen die Regeln in etwa denen regulärer United Clubs:

  • United MileagePlus: Gold-Status (oder höher) i.V.m. einem internationalen Star-Alliance-Flug
  • (Fremde) Star Alliance Gold Vielflieger mit einem beliebigen Star-Alliance-Flug
  • Internationale Reisende in der Business bzw. First Class
  • United-Club-Mitglieder i.V.m. einem United-/ Star-Alliance-Flug
  • Inhaber eines One-Time Passes für United Clubs

Explizit ausgeschlossen werden jedoch Begleitpersonen ohne eine eigene Zugangsberechtigung.

United Club Fly Aufsteller

Der Einlass erfolgt über zwei Zugangsschranken, die sich etwa fünf Sekunden nach dem Scan des Boardingpasses öffnen. Mit meiner Bordkarte für einen United-Zubringerflug vor einer United-Langstrecke und einem hinterlegten Star-Alliance-Gold-Status von United öffnete sich das Tor.

Eindrücke aus der „Lounge“

Nach Eintritt in die Lounge springt einem sofort die Café-Bar ins Auge, die gleichzeitig auch der Mittelpunkt der Lounge darstellt. Nach einer herzlichen Begrüßung durch die Mitarbeiter hinter dem Tresen, werden dem Gast aktiv Kaffeespezialitäten, frisch gepresster Orangensaft oder ein heißer Snack, wie ein getoastetes Sandwich, Croissant oder Gebäck angeboten. Die Snacks entsprechen denen, die man auch in Selbstbedienung bekommt.

Der Bestellvorgang und das Angebot erinnert dabei an die klassischen Kaffeehaus-Ketten – verschiedene Sorten Milch und Milchalternativen stehen für den Kaffee zur Verfügung, ehe die Bestellung mit Nennung des Namens abgeschlossen und frisch zubereitet wird.

Links der Bar befindet sich ein Regal mit verschiedenen Sorten Chips. In der Mitte gibt es einen Selbstbedienungsbereich mit Filterkaffee und einer Zapfanlage für Wasser, wie sie sich auch in den Amex Centurion Lounges befindet. Die eigenen Wasserflaschen lassen sich zudem an zwei weiteren Wasserspendern auffüllen. 

United Club Fly IAH innen 2

Kern des Angebots ist jedoch die langgezogene Kühlschrank-Wand, die sich im hinteren Bereich über die komplette Breite des Clubs zieht und ein wenig an die Convenience-Stores an amerikanischen Flughäfen erinnert. Hinter den ersten beiden Kühlschranktüren befinden sich Flaschen mit Tropicana-Säften, Milchdrinks sowie Dosen mit Coke, Coke Zero, Diet Coke, Sprite und Seagram Ginger Ale.

United Club Fly IAH Kuehlschrank
Kühlschrank für Getränke, Sandwiches und Co

Kulinarisch geht es hinter den vier Türen daneben weiter: mit Spinat und Käse, sowie Schinken und Käse gefülltes Gebäck, Hähnchen-Cheddar-, Caprese-Subs und ein „Big Italy“-Wrap stehen genauso zur Wahl, wie verschiedene Salate und eine Käse-Trauben-Bowl. Das dafür benötigte Einwegbesteck und Servietten finden sich auf der Rückseite der Bar. Nur Tragetaschen, um seinen „Einkauf“ nach Hause zu nehmen, böten sie nicht an, witzelte eine Mitarbeiterin obwohl sie das die letzten Tage immer wieder gefragt wurde. 

Wer es nicht abwarten kann, alles direkt zu probieren, kann sich einen Platz an zwei Stehtisch-Bereichen, die sich vom Eingang aus betrachtet rechts befinden, erkämpfen. Sitzgelegenheiten gibt es allerdings nicht, was nochmal das „Grab-and-Go“-Konzept unterstreicht, das die Airline mit ihrer Lounge verfolgt. 

Seine Bestellung von der Café-Bar erhält man direkt beim Ausgang von den Baristas, nachdem selbige den Namen in den Raum gerufen haben.

United Club Fly IAH Tisch
Kleiner Stehbereich zum Sofortverzehr

Fazit

Mit seinen United Club Fly beschreitet die amerikanische Airline einen neuen Weg und passt sich den Bedürfnissen von Reisenden an, die in immer hektischer werdenden Zeiten einen kleinen „Snack“ auf die Hand möchten. Das Angebot mit Barista-Café und kleinen Sandwiches erinnert dabei entfernt an das Lufthansa Senator Café am Flughafen München. Ob sich dieses Konzept in Zukunft durchsetzt, muss sich zeigen. Ein Ersatz für Lounges ist dieses maximal an wenig frequentierten Flughäfen. An entsprechenden Drehkreuzen hingegen eine willkommene Ergänzung.

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Vor- und Nachteile des Tomorrow Now Girokonto + Visa: Ab 0€/Monat + keine Auslandsgebühren https://travel-dealz.de/blog/tomorrow-konto/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/tomorrow-konto/#comments Sun, 02 Mar 2025 14:20:00 +0000 https://travel-dealz.de/?post_type=article&p=170396#354180

Die Tomorrow GmbH gibt es seit 2019 und sie hat ihren Sitz in Hamburg. Tomorrow hat ein recht interessantes Konzept: Es geht kurz gesagt darum, dass Tomorrow euer Geld nur in nachhaltige Projekte investiert. Das Konzept ist allerdings nicht neu. Der bekannteste Vertreter der ethischen Banken dürfte wohl die GLS Bank sein. Dennoch ist das Tomorrow Girokonto auch für Sparfüchse interessant.

Im Now-Konto könnt ihr den monatlichen Preis selbst bestimmen und ihn theoretisch auch auf 0€ setzen. Inklusive ist neben dem Girokonto da auch eine Visa-Debitkarte, mit der bei Zahlungen in Fremdwährungen keine Auslandsgebühren anfallen. Zudem ist einmal pro Monat kostenlos Bargeld abheben (danach 3€/Vorgang) und zwei Unterkonten (Pockets) sind bereits inklusive.

Hier könnt ihr das Girokonto eröffnen:

Info

Wichtig zu wissen: Tomorrow hat dabei keine eigene Banklizenz, sondern arbeitet mit der Berliner Solaris Bank zusammen. Die Solaris Bank war schon für viele Fintechs Wegbereiter. Die meisten erfolgreichen Start-ups haben mittlerweile aber eigene Banklizenzen und das Geschäftsmodell von Solaris ist nicht wirklich aufgegangen. Von dem einzigen Unicorn (Solaris wurde zu Hochzeiten mit 1,6 Milliarden bewertet) ist nicht mehr viel übrig. Zuletzt musste Solaris mit einer Finanzspritze über 100 Millionen Euro gerettet werden.

Sollte die Rettung nicht gelingen, ist euer Guthaben durch die Einlagensicherung bis 100.000€ bei der Solaris SE abgesichert. Habt ihr ggf. über ein anderes Fintech ebenfalls Geld bei der Solaris SE liegen, zählt alles zusammen und ist nicht einzeln bis 100.000€ abgesichert.

Aktuell gibt es seitens Tomorrow kein öffentlich bekanntes Bestreben, eine eigene Banklizenz zu erhalten. Die Zukunft eures Girokontos ist demnach abhängig von der Entwicklung bei der Solaris SE.

Vorteile

Im Folgenden findet ihr alle Vorteile im Detail:

  • Ab 0€ pro Monat: Beim Now-Konto könnt ihr selbst entscheiden, was ihr monatlich für euer Konto bezahlen wollt, und das können auch 0€ sein. Empfohlen werden 4€ pro Monat.
  • Weltweit kostenlos bezahlen: Bei Zahlungen in einer Fremdwährung werden mit der Visa von Tomorrow keine Fremdwährungsgebühren berechnet. Andere Banken können hier schon einmal 2% verlangen. Tomorrow nutzt die offiziellen VISA-Kurse zur Umrechnung.
  • 1 Mal pro Monat kostenlos Bargeld: Pro Monat könnt ihr einmal kostenfrei Bargeld abheben. Danach werden 3€ pro Abhebung fällig.
  • Deutsche IBAN: Tomorrow hat keine eigene Banklizenz und arbeitet deswegen mit der Berliner Solaris Bank zusammen. Ihr erhaltet eine DE-IBAN der Solaris Bank.
  • Keine Schufa: Da das Konto nur im Guthaben geführt werden kann und kein Kreditrahmen eingeräumt wird, gibt es keine Schufa-Abfrage oder -Eintrag.
  • Unterkonten: Im Now-Kontomodell sind zwei Unterkonten, von Tomorrow Pockets genannt, inklusive. Diese könnt ihr nutzen, um z.B. für den nächsten Urlaub zu sparen. Eine eigene IBAN haben die Unterkonten aber nicht, es sind reine Zahlkonten.
  • Bargeldeinzahlungen möglich: Über teilnehmende Geschäfte ist eine Bargeldeinzahlung auf das Girokonto möglich. Dafür werden 1,5% Gebühren fällig.
  • Online-Ident: Tomorrow wirbt damit, dass die Kontoeröffnung in 10 Minuten erledigt ist. Die Kontoeröffnung erfolgt komplett in der App und die Verifizierung wird per Video-Ident durchgeführt.
  • Apple & Google Pay: Die Kreditkarte könnt ihr auf eurem iPhone bei Apple Pay und auf eurem Android-Smartphone für Google Pay hinterlegen und so kontaktlos, ohne physische Karte und ohne PIN bezahlen. Die Verifizierung erfolgt durch das Entsperren eures Smartphones.
  • Community: Bei Tomorrow kann man als Nutzer mitsprechen. Es gibt ein Forum, wo man sich mit anderen Nutzern austauschen, neue Features vorschlagen und diskutieren kann. Bei Banken eher selten.
  • Deutsche Einlagensicherung: Tomorrow arbeitet mit der deutschen Solaris Bank zusammen. Eure Einlagen dort sind bis zu einer Höhe von 100.000€ gesetzlich gesichert. Im Falle einer Insolvenz der Solaris Bank sind eure Einlagen bis 100.000€ sicher.

Nachteile

Wie bei jedem Konto gibt es immer auch Nachteile:

  • Keine Erstattung von Fremdgebühren: Viele Automatenbetreiber verlangen eine zusätzliche Gebühr bei einer Bargeldabhebung. Diese Gebühr wird von Tomorrow nicht erstattet.
  • Visa-Debit nur in Verbindung mit Konto: Leider lässt sich die Visa-Debit-Karte ausschließlich in Verbindung mit dem Bankkonto von Tomorrow nutzen. Braucht ihr kein Bankkonto, sondern nur eine Kreditkarte, dann ist diese Kombination nicht die richtige für euch.
  • Gemeinsames Konto kostenpflichtig: Um ein gemeinsames Konto zu eröffnen, muss mindestens eine Person im Change– (8€/Monat) oder Zero-Kontomodell (17€/Monat) sein. Zudem ist nur die Person die das gemeinsame Konto eröffnet hat, Kontoinhaber. Die andere Person erhält nur eine Vollmacht.
  • Aufladen nur per Überweisung: Guthaben könnt ihr nur per Überweisung aufladen. Bei der Konkurrenz wie z.B. Revolut ist das auch über eine andere Kreditkarte möglich.
  • Kein Verfügungsrahmen: Das Bankkonto kann nur im Guthaben geführt werden. Ist kein Geld auf eurem Konto, könnt ihr keine Zahlungen tätigen.
  • Keine echte Kreditkarte: Debit-Karten sind bekannt dafür, dass sie Probleme bei Autovermietung verursachen können. Häufig wird eine echte Credit Card dort vorausgesetzt.
  • Keine Girocard: Ihr erhaltet nur eine Visa-Debitkarte, keine Girocard (auch als EC-Karte bekannt). Leider akzeptieren nicht alle Geschäfte Kreditkarten und so wird es schwierig, das Konto wirklich als Hauptkonto zu nutzen.
  • Nur eine App: Tomorrow setzt wie viele andere Start-ups komplett auf ihre App. Es gibt kein klassisches Online-Banking im Browser.
  • Start-up: Tomorrow ist nur ein Fintech von vielen, besteht aber immerhin schon seit 2019. Wie viele davon dauerhaft überleben, ist immer fraglich. Der nachhaltige Ansatz unterscheidet Tomorrow aber von vielen Start-ups.
  • Keine eigene Banklizenz: Tomorrow als Fintech verfügt über keine eigene Banklizenz. So haben auch andere Start-ups z.B. N26 angefangen. Es ist aber nur ein logischer Schritt, irgendwann auf eine eigene Banklizenz zu setzen. Dann ändert sich eure IBAN und auch eine neue Kreditkarte muss jedem Kunden ausgegeben werden = Aufwand für euch als Kunde diese für Lastschriften usw. anzupassen. Aktuell gibt es bei Tomorrow aber kein Bestreben hin zu einer eigenen Banklizenz.

Kostenpflichtige Varianten

Neben Tomorrow Now, wo ihr den monatlichen Preis selbst wählen könnt, gibt es auch noch zwei weitere Varianten mit zusätzlichen Vorteilen:

Tomorrow Change für 8€/Monat

Im Change-Kontomodell ist ein gemeinsames Konto möglich, ihr könnt über ein Tagesgeldkonto Zinsen verdienen, fünfmal pro Monat Bargeld ohne Gebühren abheben und bis zu 6 Pockets anlegen. Pro Monat zahlt ihr 8€ oder 87€ bei jährlicher Zahlweise.

  • Tagesgeldkonto: Parkt ihr Geld auf dem inkludierten Tagesgeldkonto, erhaltet ihr monatlich Zinsen gutgeschrieben.
  • Gemeinsames Konto: Ihr könnt ein gemeinsames Konto eröffnen und einem weiteren Tomorrow-Nutzer dafür eine Vollmacht erteilen. Kontoinhaber ist aber weiterhin nur einer, aber beide erhalten eine zusätzliche Visa-Debitkarte.
  • 5x Bargeld abheben: Pro Monat könnt ihr fünfmal Bargeld abheben ohne Gebühren. Danach werden 3€ pro Vorgang fällig.
  • Motive für die Karte: Ihr könnt aus vier Motiven für eure Debit-Visa auswählen.
  • 6 Unterkonten: Ihr könnt bis zu 6 Unterkonten anlegen.

Tomorrow Zero für 17€/Monat

Bei Tomorrow Zero handelt es sich um die Premium-Variante. Einen Teil der 17€ pro Monat oder 187€ bei jährlicher Zahlweise werden von Tomorrow in Klimaschutz-Projekte investiert. Zudem erhaltet ihr die Visa als Holzkarte, und es sind weltweit unbegrenzte Bargeldabhebungen inklusive.

  • Holzkarte: Ein echter Hingucker ist die Holzkarte. Gefertigt aus nachhaltig angebautem Kirsch­holz aus Österreich.
  • Unbegrenzt kostenlose Bargeldabhebungen weltweit auch in Fremdwährungen statt nur Euro
  • Unbegrenzte Unterkonten (Pockets)
  • Beitrag für mehr Klimaschutz: Ein Teil der monatlichen Gebühr fließt in aktuell drei Projekte für mehr Klimaschutz.

Fazit

Das Tomorrow Now-Konto und die Visa-Debit-Karte kommen mit einigen netten Features daher, und den Preis selbst bestimmen zu können, ist mal etwas anderes.
Das Konzept eines nachhaltigen Kontos, das mit interessanten und innovativen Ideen aufwartet, ist sehr erfrischend und sicherlich eine Überlegung wert, wenn Klimaschutz auch beim Geld wichtig ist. Gut ist zudem, dass das Preis- und Leistungsverzeichnis wirklich übersichtlich gehalten ist.

Nur die fehlende Girocard macht es leider in Deutschland schwierig, das Girokonto als Hauptkonto zu nutzen. Zudem ist die Situation um die Solaris Bank aktuell schwer einzuschätzen. Man sollte auf jeden Fall nicht mehr als 100.000€ auf den Konten lagern.

Alternativen

Weitere kostenlose Reisekreditkarten, teilweise ohne Bankkonto, findet ihr in unserem Kreditkartenvergleich:

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https://travel-dealz.de/blog/tomorrow-konto/feed/ 29
Reiseversicherungen: Welche sind sinnvoll und worauf muss man achten? https://travel-dealz.de/blog/reiseversicherungen/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/reiseversicherungen/#comments Sat, 01 Mar 2025 14:16:00 +0000 https://travel-dealz.de/?p=86801#356212

Ihr habt eine unerwartet schwere Erkrankung und könnt nicht in den Urlaub fahren? Ihr verletzt euch im Ausland und sollt die Krankenhaus-Rechnung selbst zahlen? Wegen eines Todesfalls in der Familie müsst ihr vorzeitig nach Hause fliegen? All diese Szenarien möchten wir uns gar nicht vorstellen. Wenn sie aber passieren, dann wird es schnell ziemlich teuer. Damit ihr nicht auf den Kosten sitzen bleibt, bieten viele Anbieter recht preiswerte Reiseversicherungen an, die in solchen Fällen für die Kosten aufkommen.

Je nach Anbieter sind in den Jahresversicherungspaketen unterschiedliche Versicherungsleistungen enthalten. Die Konditionen sind natürlich von Versicherer zu Versicherer unterschiedlich – deswegen solltet ihr das Kleingedruckte bzw. die Police genau lesen. Hier ein Überblick über typische Versicherungsleistungen:

Reiserücktrittsversicherung & Reiseabbruchversicherung

Wenn ihr eure Reise aus gesundheitlichen oder anderen Gründen (bei manchen Versicherungen ist z.B. enthalten: Arbeitsplatzwechsel, Schwangerschaft, Schaden am Eigentum, Wiederholung von Prüfungen an Schule/Uni, Gerichtstermin) vor Reisebeginn stornieren müsst, schützt euch die Reiserücktrittsversicherung vor anfallenden Stornokosten. Ihr bleibt also nicht auf den Kosten für die Reise sitzen, wenn ihr sie nicht antreten könnt. Besonders interessant sind Tarife, bei denen euch die Mehrkosten erstattet werden, wenn ihr die Reise aus genannten Gründen oder wegen einer Verspätung von öffentlichen Verkehrsmitteln antretet.

Darauf solltet ihr achten:

Höhe der Selbstbeteiligung

Nach Möglichkeit sollte man eine Versicherung ohne Selbstbeteiligung wählen und sich sonst genau über deren Höhe informieren. Die meisten Reiseversicherungen mit Selbstbeteiligung haben einen Mindestbetrag im Schadensfall 20% aber mind. 25€. Bei Versicherungen über Kreditkarte auch gerne mindestens 100€ oder sogar 200€ pro Person! Das machen die Versicherungen bei kleinen Reisen schnell unbrauchbar.

Versicherungssumme hoch genug?

Im Schadensfall wird immer nur der Reisepreis bis zu einer bestimmten Höhe übernommen. Für Reisen zwischen 500€ – 1.500€ sind die Beiträge meistens recht gering. Will man aber Reisen über 3.000€ versichern, zahlt man schnell über 100€.

Wer ist versichert?

Die Versicherungen können nur für Reiseteilnehmer gelten, wenn man sie gezielt für eine bestimmte Reise bucht oder für eine Person z.B. bei Jahresversicherungen oder auch für Mitreisende oder Familienangehörige. Darüber sollte man sich unbedingt im Klaren sein.

Ausschlüsse beachten

Große Unterschiede gibt es bei dem Punkt, wann die Reiserücktrittsversicherung greift: Wie schwer muss die Krankheit sein? Sind auch Reisen im Inland gestattet? Bekomme ich die Stornokosten auch erstattet, wenn ich z. B. zu einem unvorhersehbaren Gerichtstermin oder einer Prüfung erscheinen muss? Viele Versicherungsunternehmen schließen in ihren Policen ihre Haftung aus, wenn der Schaden zum Beispiel durch einen Terroranschlag verursacht wurde oder es sich um eine Reise im Inland handelt.

Auch Krankheiten, die von der WHO als Pandemie eingestuft sind, werden oft als Ausschlussgrund angeführt. Insbesondere im Rückblick auf das Coronavirus sollte man darauf achten, dass Pandemien nicht ausgenommen sind.

Ombudsmann? 

Kommt es zu Streitigkeiten zwischen euch und dem Versicherer, kann euch der Ombudsmann für Versicherungen viel Ärger und ggf. Klagen vor Gericht ersparen. Allerdings muss der Versicherer sich dem Versicherungsombudsmann angeschlossen haben. Die Mitglieder könnt ihr beim Versicherungsombudsmann e. V. einsehen.
Hat sich ein Versicherer nicht dem Ombudsmann angeschlossen, wird er dafür seine Gründe haben und man sollte sich lieber einen anderen Versicherer aussuchen!

Reiseabbruchversicherung

Ähnlich der Reiserücktrittsversicherung ist die Reiseabbruchversicherung. Der Unterschied: Ihr befindet euch schon auf eurer Reise und müsst dringend nach Hause. Die Kosten für die Stornierung eurer bisherigen Reise (z. B. nicht in Anspruch genommene Leistungen) und den Rücktransport übernimmt die Versicherung. Die Versicherung zahlt, wenn ihr schwer krank werdet und bei manchen Anbietern auch dann, wenn es z. B. einen Todesfall in eurer Familie gegeben hat oder bei euch zu Hause ein Feuer ausgebrochen ist.

Kosten: Reiserücktritts- und Reiseabbruchversicherung werden meist im Paket verkauft. Für eine einwöchige Reise beginnen die Preise bei etwa 25€. Jahrespakete gibt es ab rund 50€. Personen über 50 Jahre müssen teilweise etwas tiefer in die Tasche greifen.

Auslandsreisekrankenversicherung

Als gesetzlich Krankenversicherter könnt ihr euch bei Unfall oder Krankheit in der ganzen EU inkl. Europäischen Wirtschaftsraum mit Island, Liechtenstein und Norwegen sowie der Schweiz gegen Vorlage der europäischen Krankenversicherungskarte medizinisch behandeln lassen.

Anders sieht es aus, wenn ihr außerhalb Europas krank werdet. Hier müsst ihr für Arzt- und Krankenhauskosten selbst aufkommen – und das kann richtig teuer werden. Die Lösung nennt sich Auslandsreisekrankenversicherung. Sie zahlt Kosten für notwendige medizinische Behandlung im Reiseland und größtenteils auch den Krankenrücktransport.

Darauf solltet ihr achten:

Höhe der Selbstbeteiligung

Bei manchen Versicherungen wird eine Selbstbeteiligung fällig. Diese müsst ihr zahlen, wenn ihr krank werdet und die Leistungen des Versicherers in Anspruch nehmen wollt.

Reisedauer

Bei Jahresversicherungspaketen solltet ihr darauf achten, wie lange ihr eigentlich verreisen dürft. Mehrheitlich sind das zwischen 40 und 60 Tage pro Reise. Seltener auch bis zu 90 Tage pro Reise. Für lange Auslandsaufenthalte z.B. im Rahmen eines Auslandssemesters gibt es spezielle Krankenversicherungen, die aber deutlich teurer sind.

Versicherungssumme

Bei manchen Anbietern werden Leistungen nur bis zu einer bestimmten Höhe übernommen. Krankenhausleistungen und Rücktransport können sehr kostspielig werden, darum sollte die Summe auf jeden Fall über 100.000€ liegen! 

Versicherungsleistungen

Immer enthalten sind die ambulante (beim Arzt) und stationäre (im Krankenhaus) Behandlung im Krankheitsfall. Nicht immer enthalten sind Zahnbehandlungen oder die Abdeckung von Geschäftsreisen. Auch solltet ihr darauf achten, ob euer Reiseland nicht ausgenommen ist. Such-, Rettungs- und Bergungskosten sowie die Anreise von Angehörigen werden von guten Versicherungen übernommen!

Rücktransport

Bessere Versicherungen zahlen den Krankenrücktransport, wenn dieser medizinisch sinnvoll ist. Besonders billige Anbieter nur dann, wenn er medizinisch unbedingt notwendig ist.

Ombudsmann?

Genau wie bei den Reiserücktrittsversicherungen sollte man auch hier überprüfen, ob sich der Versicherer dem Versicherungsombudsmann angeschlossen hat.

Kosten

Auslandsreisekrankenversicherungen sind recht preiswert – Jahrespakete ohne Selbstbeteiligung gibt es schon ab rund 10€. Wer den Versicherungsschutz nur für einen bestimmten Zeitraum buchen möchte, zahlt das Gleiche. Personen über 50 Jahre müssen mit zunehmendem Alter hier etwas tiefer in die Tasche greifen.

Reisegepäckversicherung

Wenn euer Koffer nach einem Flug nicht auf dem Gepäckband landet, haftet in der Regel die Fluggesellschaft bis rund 1.131 Sonderziehungsrechte = aktuell ca. 1.324 €. Eine Abwicklung über die Versicherung ist nicht immer nötig – außer der Schaden ist sehr hoch. Wird euch der Koffer gestohlen (hier kann die Haftung der Fluggesellschaft auch höher liegen) oder bei z. B. bei einem Unfall zerstört, greifen Reisegepäckversicherungen. Erstattet wird euch in der Regel der Zeitwert des Koffers samt Inhalt. Besonders gute Versicherer erstatten den Neuwert.

Wirklich sinnvoll ist eine Reisegepäckversicherung in den meisten Fällen nicht. Wie erwähnt kommen im Luftverkehr in der Regel die Airline auf und muss auch zuerst zur Verantwortung gezogen werden. Nur, wenn die Airline nicht alles übernimmt, springt die Versicherung ein.
Zudem ist die Liste der Haftungs-Einschränkungen häufig umfassend. So zahlen Versicherungen überwiegend nicht, wenn Bargeld, Kreditkarten oder Tickets verschwinden. Bei Wertsachen wie Laptops oder Kameras zahlen die Versicherungen größtenteils nur bis zu einem bestimmten Betrag. Wer über eine Hausratversicherung (Versicherung der eigenen Wertsachen gegen Diebstahl, Feuer usw.) verfügt, genießt in der Regel auch einen Schutz für sein Urlaubs-Reisegepäck!

Kosten: Die Reisegepäckversicherung ist zumeist in anderen Reiseversicherungspaketen enthalten. Achtet bei der Buchung unbedingt auf die Selbstbeteiligung. Teilweise beträgt diese über 100€ – und das lohnt sich wirklich kaum!

Einzelne Reisen versichern

Bei Anbietern wie TravelSecure kann man meist wählen, ob man eine einzelne Reise versichern oder den Versicherungsschutz gleich für ein ganzes Jahr haben möchte. Meistens lohnt es sich schon bei zwei Reisen im Jahr, den Jahresversicherungsschutz zu wählen. Außerdem kann es bei einzelnen sehr hochpreisigen Reisen Sinn ergeben, eine separate Versicherung für die jeweilige Reise abzuschließen. Entscheidend für die Höhe der Prämie ist nämlich stets der Wert der Reise bzw. bei einer Jahresversicherung der Wert der teuersten Reise des Jahres.

Beispiel: Angenommen, ihr macht im Jahr fünf Wochenendtrips, die jeweils die Kosten von 500€ nicht übersteigen und eine Pauschalreise zum Preis von 1.500€. Hier kann es sinnvoll sein, für die Kurztrips eine Jahresreiseversicherung mit einem Reisewert von 500€ abzuschließen sowie für die Pauschalreise eine zusätzliche Versicherung für die Einzelreise.

Jahresreiseversicherungen

Wer mehrfach pro Jahr verreist, für den lohnt sich schnell eine Jahresversicherung, statt jede Reise einzeln zu versichern. Einfache Reiserücktrittsversicherungen beginnen bereits bei rund 40€ mit Selbstbeteiligung oder bei 60€ ohne Selbstbeteiligung.

Stiftung Warentest Finanztest hat in seiner Ausgabe von 01/2025 verschiedene Jahresreiseversicherungspakete verglichen. TravelSecure landete mit seinem Basispaket ohne Selbstbeteiligung sowohl bei Familien-, als auch bei Einzelangeboten auf den vorderen Plätzen mit einer Note von sehr gut (1,4).

Empfehlung: TravelSecure

Ab zwei Reisen im Jahr lohnt sich beim Anbieter TravelSecure (Würzburger Versicherungs AG) meist die Jahresreiseversicherung. Die Jahresreisekarte Basis hat bei Stiftung Warentest Finanztest mit der Note 1,4 in der Ausgabe 01/2025 abgeschnitten:

Natürlich ist die Würzburger Versicherungs AG auch Mitglied beim Versicherungsombudsmann e.V.!

Die Versicherung schützt euch vor fast allem, was euch rund um eure Reisen passieren kann:

  • Basispaket ab 62€: Reiserücktrittsversicherung z.B. bis 1.000€, Reiseabbruchversicherung
  • Komfortpaket ab 90€: Auslandsreisekrankenversicherung, Reiserücktrittsversicherung bis 1.000€, Reiseabbruchversicherung, Reisegepäckversicherung bis 2.000€

Die Höhe der Kosten richtet sich nach euren persönlichen Bedürfnissen. Beim Tarifrechner müsst ihr zunächst euren Reisepreis angeben. Damit ist der ungefähre Preis der teuersten Reise des Jahres (Gesamtpreis für alle zu versichernden Personen) gemeint. Anschließend könnt ihr auswählen, ob ihr euch alleine oder die gesamte Familie versichern. Der Aufpreis für den Familienschutz ist recht gering. Allerdings greift er nur dann, wenn ihr gemeinsam verreist! Anschließend müsst ihr auswählen, ob ihr das Basis- oder Komfortpaket (+ Kranken- & Gepäckversicherung) buchen möchtet.

Außerdem steht zur Wahl, ob ihr es mit oder ohne Selbstbeteiligung buchen möchtet. Im Versicherungsfall müsst ihr einen Selbstbehalt von 25€ je versicherter Person bezahlen (Reiserücktritts-, Reiseabbruch und Reisegepäckversicherung). Wird der Versicherungsfall durch Krankheit ausgelöst, trägt die versicherte Person 20% vom erstattungsfähigen Schaden, mindestens 25€ je Person. (Reiserücktritts- und Reiseabbruchversicherung). Bei der Reisegepäckversicherung wird ein Selbstbehalt von 150€ pro Versicherungsfall fällig.

Folgende Tarife werden zum Beispiel angeboten:

  • Basis-Paket mit SB
    • Teuerste Reise des Jahres: 1.000€
    • Personen: Ein Erwachsener unter 64 Jahre
    • Selbstbeteiligung: Ja (20%, mind. 25€)
    • Prämie: 46€ für 12 Monate (ohne SB nur 62€)
  • Komfort-Paket mit SB
    • Teuerste Reise des Jahres: 2.000€
    • Personen: Eine unter 64 Jahre
    • Selbstbeteiligung: Ja (20%, mind. 25€)
    • Prämie: 96€ für 12 Monate (ohne SB nur 117€)
  • Basis-Paket für Familien ohne SB
    • Teuerste Reise des Jahres: 2.500€
    • Personen: Vier Erwachsene/Kinder unter 64
    • Selbstbeteiligung: Keine
    • Prämie: 132€ für 12 Monate
  • Komfort-Paket für Familien ohne SB
    • Teuerste Reise des Jahres: 4.000€
    • Personen: Vier Erwachsene/Kinder unter 64
    • Selbstbeteiligung: Keine
    • Prämie: 205€ für 12 Monate

Kreditkarten mit inkludierter Reiseversicherung

Wer sich die Prämie für eine separat abgeschlossene Versicherung sparen möchte, kann sich auch eine Kreditkarte zulegen, bei der die Reiseversicherung schon enthalten ist. Teilweise sind diese sogar kostenlos! Ihr seid allerdings überwiegend nur versichert, wenn ihr die gesamte Reise oder zumindest die Hälfte auch über die Kreditkarte bezahlt!

Bei Reiseversicherungen über Kreditkarten muss man mit einer hohen Selbstbeteiligung im Schadensfall rechnen. 20% und mindestens 100€ sind keine Seltenheit. Dafür ist die Versicherungssumme im Vergleich zur Jahresgebühr meistens sehr hoch. Teilweise beträgt dieser über 5.000€ z.B. bei der American Express Gold oder sogar bis zu 10.300€ für die gesamte Familie bei der Barclaycard Platinum. Bei einer Jahresreiseversicherung muss man dafür schnell mehrere hundert Euro Versicherungsprämie bezahlen.

Eine Übersicht an Kreditkarten mit Versicherungen inkl. Vor- und Nachteilen der inkludierten Versicherungen haben wir hier zusammengestellt:

Fazit

Eine Auslandsreisekrankenversicherung ist für gesetzlich Versicherte absolute Pflicht, wenn sie ins Ausland reisen. Auch eine Reiserücktrittversicherung sollte man haben. Hier kann man das Risiko einer Selbstbeteiligung in Kauf nehmen und sich über eine Kreditkarte versichern. Allerdings sollte man vor allem die Versicherungsbedingungen selbst lesen und wichtige Dinge wie Karteneinsatz oder Ausschlüsse im Hinterkopf haben.

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https://travel-dealz.de/blog/reiseversicherungen/feed/ 22
Eurowings: Wo kann ich Meilen sammeln? https://travel-dealz.de/blog/eurowings-meilen-sammeln/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/eurowings-meilen-sammeln/#comments Sun, 23 Feb 2025 13:42:00 +0000 https://travel-dealz.de/?p=110701#354902

Immer mehr Strecken werden nicht mehr von Lufthansa sondern von Eurowings bedient. Die Low-Cost-Airline ist anders als ihre Mutter Lufthansa kein Mitglied der Star Alliance. Trotzdem ist es möglich, bei einigen Vielfliegerprogrammen Meilen zu sammeln. Wir zeigen euch wo ihr auf Eurowings-Flügen am besten Meilen sammeln, einlösen und sogar Statusvorteile genießen könnt.

Miles&More

Miles&More ist das Vielfliegerprogramm der Lufthansa Gruppe. Während Eurowings früher mit dem Boomerang Club ein eigenes Programm hatte, wurde die Lufthansa Tochter inzwischen in Miles&More eingegliedert.

Tipp

Eurowings gibt in Zusammenarbeit mit Barclays zwei Eurowings Kreditkarten heraus: die Eurowings Classic Card und Eurowings Premium Card.

Mit denen könnt ihr genau so viele Miles&More Meilen sammeln, wie mit der offiziellen Miles&More Kreditkarte! Zudem gibt es einen Willkommensbonus, im ersten Jahr zahlt ihr keine Jahresgebühr, Reiseversicherungen sind inklusive und mit der Premium Card gibt es sogar Vorteile auf Eurowings-Flügen:

Prämienmeilen

Genauso wie für die restliche Lufthansa-Gruppe erhaltet ihr bei Miles&More auch für Eurowings-Flüge Prämienmeilen in Abhängigkeit vom Flugpreis. Statuslose Mitglieder erhalten 4 Meilen pro ausgegeben Euro, Statusmitglieder 5 Meilen pro Euro. Wenn das Ticket nicht über eine Lufthansa (220), Swiss (724), Austrian Airlines (257), Brussels (082) oder Air Dolomiti (101) Ticketnummer verfügt bzw. von Eurowings ausgestellt wurde, erhält man je nach Buchungsklasse eine pauschale Meilengutschrift.

ReiseklasseBuchungsklasseMeilen für innerdeutsche FlügeMeilen für grenzüberschreitende Flüge
BIZ-ClassJ1.5002.000
BIZ-ClassD1.0001.250
Smart/Basic TarifI1.0001.250
Smart/Basic TarifB, C, M, Q, Y500750
Smart/Basic TarifW, S250750
Smart/Basic TarifG, K, L, T, X250500
Smart/Basic TarifE, F, N, O, R, V125125

Qualifying Points und HON Circle Points

Seit der Umstellung des Miles&More Statusprogramms in 2024, erfolgt die Statusgutschrift in Form von Points, Qualifying Points und HON Circle Points pauschal nach der Reiseklasse. Als Mitglied der Lufthansa Gruppe sammelt man automatisch Qualifying Points (QP) und in der BIZ-Class auch HON Circle Points (HP).

Basic/Smart TarifBIZ-Class
Kontinentale Flüge20 QP40 HP
Interkontinentale Flüge60 QP200 HP

Somit könnt Ihr mit Eurowings Flügen die jeweils 325 bzw. 1.000 benötigten Qualifying Points sammeln, um den Frequent Traveller oder Senator Status zu erlangen. Sollten euch noch weitere Points, Qualifying Points oder HON Circle Points fehlen, schaut am besten in unseren Guide zu den Sweetspots für einen Miles&More Status.

Meilen für Eurowings Flüge einlösen

Ihr könnt Meilen für Eurowings-Flüge (im Smart Tarif oder der BIZ-Class) im Rahmen der normalen Flugprämientabelle einlösen. Auch eine Kombination von Star Alliance- und Eurowings-Flügen ist in einer Buchung möglich. Dabei sind die Zuzahlung für Eurowings im Verhältnis gering.

Zudem könnt Ihr Eurowings Prämienflüge auch über Eurowings Website buchen. Hier hat man die Möglichkeit, für einen reduzierten Meilenbetrag den Basic Tarif zu buchen. Dazu kommt, dass der Awardchart für Eurowings zwischen Preisen, Inlandsflügen und interkontinentalen Verbindungen differenziert. Dadurch sind die Verbindungen von Eurowings nach Nahost oder Nordafrika günstiger als die mit den Miles&More Partnerairlines (vgl. Miles&More 35.000 Meilen in der Business Class). Dafür muss man zumindest in der Business-Class auf den meisten Strecken deutliche Komforteinbußen in Kauf nehmen!

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Zu den Meilenpreisen kommen noch 60€ pro Richtung

Die Meilen verfallen nach 36 Monaten solange man keinen Status oder Miles&More Kreditkarte besitzt.

Statusvorteile mit hinterlegter Miles&More Nummer

HON Circle Member und Senatoren erhalten zudem Loungezutritt, egal in welchem Tarif sie reisen, solange Eurowings an dem jeweiligen Flughafen eine Partnerlounge hat. Frequent Traveller erhalten im Smart Tarif und der BIZ-Class Zutritt zu den Lufthansa-Gruppen Business Lounges.

United Airlines MileagePlus

Die Lufthansa-Gruppe betreibt eine tiefe Partnerschaft mit United Airlines, die über die allianzbedingte Zusammenarbeit hinausgeht. So ist die US-amerikanische Airline eine der wenigen Star Alliance Mitgliedsairlines, deren Vielflieger auch auf Eurowings Flügen Meilen sammeln können.

Prämienmeilen

Das wahrscheinlich attraktivste Partnerprogramm von Eurowings zum Meilen sammeln ist United Airlines MileagePlus. Dort erhält man in den meisten Buchungsklassen gleich viele oder mehr Prämienmeilen als bei allen anderen Programmen.

ReiseklasseBuchungsklasseMeilengutschrift (nach Distanz)
BIZ-ClassD, J200%
Smart Flex TarifI150%
Basic/Smart TarifC, H, Q, Y, B, M, W, S100%
Reduzierter Basic/Smart TarifG, K, L, T, X75%
stark reduzierter Basic/Smart TarifV, F, O, R, E, N50%

Premier Qualifying Points

Da Eurowings als Preferred Partner bei United gelistet ist, erhaltet Ihr pro 5 Prämienmeilen 1 Premier Qualifying Point (PQP). Dadurch ergibt sich folgende distanzbasierte PQP-Gutschrift:

ReiseklasseBuchungsklassePQP-Gutschrift (nach Distanz)
BIZ-ClassD, J40%
Smart Flex TarifI30%
Basic/Smart TarifC, H, Q, Y, B, M, W, S20%
Reduzierter Basic/Smart TarifG, K, L, T, X15%
stark reduzierter Basic/Smart TarifV, F, O, R, E, N10%

Meilen für Eurowings Flüge einlösen

Meilen könnt auch auf Eurowings-Flügen einlösen, auch in Kombinationen mit anderen Star Alliance-Fluggesellschaften. Dabei sind Economy Flüge innerhalb Europas ab 8.000 Meilen pro Richtung sehr attraktiv. Flüge in der BIZ-Class oder nach Nordafrika bzw. Nahost sind dabei im Verhältnis zu Miles&More oder über Eurowings direkt deutlich attraktiver.

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Die Meilen verfallen, wenn ihr während 18 Monaten keine Aktivität auf ihrem MileagePlus Account habt. Genau wie bei Aeroplan reicht hier das Sammeln oder Einlösen von nur einer Meile, um die Gültigkeit alle gesammelten Meilen um weitere 18 Monate zu verlängern.

Statusvorteile mit hinterlegter MileagePlus Nummer

Als United Premier Gold, Platinum oder 1k erhält man Zugang zu Lufthansa-Lounges, auch im Basic-Tarif. Der Zugang in Partner Lounges ist anders als für Senatoren oder HON Circle Member nicht möglich.

Air Canada Aeroplan

Der zweite Airlinepartner außerhalb der Lufthansa Gruppe, Air Canada Aeroplan, ermöglicht das Sammeln und Einlösen auf und für Eurowings Flüge. Als Teil des Transatlantik-Abkommens zwischen der Lufthansa Gruppe, United Airlines und Air Canada, lassen sich Eurowingstickets auch als Zubringer zu Air Canada Langstrecken buchen.

Prämienmeilen

Die Meilengutschrift von Eurowings Flügen bei Aeroplan ist ähnlich großzügig wie bei MileagePlus. Lediglich in der Business Class erhält man weniger Meilen im Vergleich zum nordamerikanischen Partner. Dabei sind hier jedoch die grundsätzlichen Einlösemöglichkeiten attraktiver als bei United Airlines.

ReiseklasseBuchungsklasseAeroplan Miles (nach Distanz)
BIZ-ClassJ150%
BIZ-ClassD125%
Smart Flex TarifI125%
Basic/Smart TarifY, B, M, H, Q, C100%
Reduzierter Basic/Smart TarifW, S, G, K, L, T, X75%
stark reduzierter Basic/Smart TarifN, E, F, O, R, V50%

Status Qualifying Credit (SQC)

Auch wenn man einen Status bei Aeroplan anstrebt, kann man diesen durch Eurowings Flüge erlangen. Allerdings wird an 2026 nur noch den 25K Status mit Eurowings Flügen erreichen können. Das liegt an den Anpassungen, die Air Canada ab dem nächsten Jahr am Status Programm vornimmt. So lassen sich maximal 25.000 der neuen Status Qualifying Credits durch Partner, wie Eurowings sammeln. Dabei erhält man pro 5 Prämienmeilen, einen Status Qualifying Credit.

ReiseklasseBuchungsklasseStatus Qualifying Miles (nach Distanz)
BIZ-ClassJ30%
BIZ-ClassD25%
Smart Flex TarifI25%
Basic/Smart TarifY, B, M, H, Q, C20%
Reduzierter Basic/Smart TarifW, S, G, K, L, T, X15%
stark reduzierter Basic/Smart TarifN, E, F, O, R, V10%

Aeroplan Meilen für Eurowings Flüge einlösen

Mittlerweile kann man auch Meilen für Flüge mit Eurowings einlösen. Hier starten die Preise bei 7.500 Meilen plus Zuzahlungen für einen innerdeutschen Flug gemäß dem Awardchart für die Atlantic Zone. Zwar gibt Aeroplan keine Airline Zuschläge weiter, dafür muss man eine Partnerbuchungsgebühr in Höhe von 39 CA$ (~24 €) pro Ticket zahlen. Da die Zuzahlungen bei Eurowings ohnehin geringer als bei den anderen Lufthansa-Gruppen-Airlines ausfallen, zahlt man hier bei den Zuzahlungen sogar mehr als bei Miles&More.

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Nach 12 Monaten ohne Aktivität verfallen die Meilen bei Aeroplan. Eine Aktivität, d. h. das Sammeln oder Einlösen von mindestens einer Meile, ist aber einfach zu erreichen. Somit ist es deutlich einfacher, die Meilen dauerhaft ohne Status zu horten. Insgesamt hat Aeroplan einige attraktive Einlösemöglichkeiten.

Statusvorteile mit hinterlegter Aeroplan Nummer

Auch als Air Canada Vielflieger mit einem 50K, 75K oder Super Elite Status erhält man Zugang zu Lufthansa (Gruppen)-Lounges, auch im Basic-Tarif. Der Zugang in Partner Lounges ist anders als für Senatoren oder HON Circle Member nicht möglich.

ANA Mileage Club

Die letzte Möglichkeit Meilen für Flüge mit Eurowings gutschreiben zu lassen ist der ANA Mileage Club. Hierbei handelt es sich jedoch um die unattraktivste Gutschriftoption. Dies rührt unter anderem daher, dass man lediglich Prämienmeilen und keine Statusmeilen sammeln kann.

Prämienmeilen

Aber auch die Prämienmeilenausbeute ist bei einer Gutschrift eines Eurowings Fluges beim ANA Mileage Club weniger attraktiv. So erhält man im Vergleich zu United MileagePlus oder Air Canada Aeroplan in den günstigsten Buchungsklassen prozentual am wenigsten. Aber auch in der BIZ-Class erhält man beim Vielfliegerprogramm von ANA am wenigsten Gutschrift.

ReiseklasseBuchungsklasseMeilen Gutschrift (nach Distanz)
BIZ-ClassD, J125%
Smart Flex TarifI100%
Basic/Smart TarifB, C, H, M, Q, S, W, Y70%
Reduzierter Basic/Smart TarifG, K, L, T, X50%
stark reduzierter Basic/Smart TarifE, F, N, O, R, V30%

ANA Meilen für Eurowings Flüge einlösen

Grundsätzlich sollten sich die ANA Meilen auch für Eurowings Flüge entsprechend der normalen Werte für Partner-Airlines einlösen lassen. Das wären für Zone 7, die Europa beinhaltet, 30.000 Meilen für mindestens zwei Segmente. Beim ANA Mileage Club lassen sich nämlich keine einfachen One-Way-Flüge buchen. Somit resultiert 15.000 Meilen pro Richtung als der Preis. Allerdings muss man erstmal Eurowings Flüge angezeigt bekommen, online war leider kein einziger Eurowings Flug zu finden. Immerhin verfallen die gesammelten Meilen erst nach 36 Monaten.

Statusvorteile mit hinterlegter Mileage Club Nummer

Immerhin erhält man als Platinum und Diamond Mitglied des ANA Mileage Club auch Zugang zu Lufthansa-Lounges auf Eurowings-Flügen. Auch hier erhaltet Ihr keinen Zutritt in Partner Lounges vor Abflug, wenn es nicht in der gebuchten Reiseklasse inkludiert ist.

Fazit

Je nach Profil und Prioritäten kann es bei unterschiedlichen Programmen Sinn machen seine Eurowings-Flüge gutschreiben zu lassen. Von den reinen Werten am attraktivsten ist United Airlines MileagePlus. Insgesamt sehe ich jedoch Aeroplan von Air Canada dank der attraktiveren Einlösemöglichkeiten sowie ähnlich hohen Statusanforderungen als ideale Option, wenn man nicht bei Miles&More sammeln möchte. Das Vielfliegerprogramm der Lufthansa Gruppe dürfte letztlich dann aber doch die einfachste und attraktivste Option für die Deutschen (Viel)flieger sein.

Zur besseren Übersichtlichkeit der einzelnen Möglichkeiten haben wir für eure alle Informationen nochmal als Tabelle zusammengestellt:

Air Canada AeroplanANA
Mileage Club
Miles&MoreUnited Airlines
Mileage Plan
Prämienmeilen✔✔✔✔
Statusmeilen✔❌✔✔
Einlösen✔✔✔✔
StatusvorteileLufthansa LoungesLufthansa Loungesalle Lounges*Lufthansa Lounges
Meilenverfall12 Monate36 Monate36 Monateunbegrenzt
*solange Eurowings am betreffenden Flughafen eine Partnerlounge unter Vertrag hat

Eine gute Möglichkeit, um schnell zu überprüfen, wie viele Meilen ihr in eurer Buchungsklasse erhaltet, ist unser Meilen- und Statusrechner um zu welchem Anteil ihr bereits einen Status erreichen könnt.

Meilenrechner

Statusrechner

Das Thema Loungezugang bei Eurowings Flügen haben wir zudem in einem weiteren Beitrag für euch nochmal detailliert erklärt:

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https://travel-dealz.de/blog/eurowings-meilen-sammeln/feed/ 3
Bewertung: Lufthansa First Class Lounge München (Satelliten-Terminal) https://travel-dealz.de/blog/bewertung-lufthansa-first-class-lounge-muenchen/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/bewertung-lufthansa-first-class-lounge-muenchen/#comments Sat, 22 Feb 2025 13:44:00 +0000 https://travel-dealz.de/?post_type=article&p=350333

Auf meiner Reise in der Lufthansa Allegris First Class nach New York konnte ich im Vorhinein auch die Lufthansa First Class Lounge im Satelliten-Terminal des Münchner Flughafens besuchen und testen. Dabei hatte ich sowohl vor meinem Abflug nach New York Zutritt, als auch nach meiner Ankunft aus der Stadt, die niemals schläft.

In diesem Review einer der beiden Lufthansa First Class Lounges am Flughafen München zeigen wir euch, was ihr erwarten könnt und welche Annehmlichkeiten die Lounge für ihre Gäste bereithält.

Info

Im Sinne der Transparenz: Die Besuche der Lufthansa First Class Lounge im Münchner Satelliten-Terminal fanden im Rahmen der Allegris First Class Reise nach New York statt. Hierbei wurde der Zugang zur First Class Lounge auf dem Hinflug, wo er nicht Bestandteil des Tickets war, von der Lufthansa zur Verfügung gestellt. Darüber war nur die Loungeleitung und nicht die restlichen Mitarbeiter informiert. Wir konnten keine extra Behandlung im Vergleich zu den anderen Gästen der Lounge feststellen.

Auf dem Rückflug in der Suite Plus von New York nach München war der Zugang dann ohne extra Regelung, da ich mit einem First Class Ticket in München gelandet war. Auch hier war kein Unterschied zum ersten Aufenthalt zwei Tage zuvor festzustellen.

Standort

In München gibt es zwei Lufthansa First Class Lounges im Terminal 2, zwischen denen man als Zutrittsberechtigter wählen kann. Während meines Besuches wurde eine der beiden First Class Lounges im Terminal 2 (die im Hauptterminal) renoviert, sodass ich von dort mit dem unterirdischen Shuttlezug ins Satelliten-Terminal fahren musste. Dort sind die Lufthansa Lounges deutlich ausgeschildert und befinden sich alle gegenüber des Gates K11 bzw. L11 im Schengen/Non-Schengenbereich.

Lufthansa First Class Lounge München Satellite-Terminal

Der Zugang zur First Class Lounge befindet sich dabei von der Plaza aus kommend hinter dem Zugang zur Business- und Senator Lounge. Wenn man nun den Schildern folgt, kommt man zu zwei Aufzügen. Diese bringen einen in den sechsten Stock des Satelliten-Terminals. Wenn man noch ein paar Kalorien vor dem Flug oder Loungebesuch verbrennen möchte, kann man die zwei Etagen auch per Treppe zurücklegen.

Zugang

Der Zugang zu den Lufthansa-Lounges vor Abflug ist einheitlich geregelt, egal ob in München, Frankfurt oder einer der Außenstationen. So erhält man mit einem Lufthansa oder Swiss First-Class-Ticket in derselben Buchung und am selben Tag Zutritt zu den Lufthansa First-Class-Lounges. Ein First-Class-Ticket eines Star-Alliance-Partners ermöglicht grundsätzlich keinen Zutritt. Einzige Ausnahme sind Air China First Class Gäste, denen der Zugang zu den First Class Lounges in München oder Frankfurt (nicht ins FCT) gestattet wird.

Lufthansa First Class Lounge München Satellite-Terminal

Darüber hinaus haben die treusten Statusgäste der Lufthansa, HON Circle Member, mit einem Ticket der Star Alliance oder Lufthansa Gruppe, egal welcher Reiseklasse, Zugang zur Lufthansa First Class Lounge. Das gilt auch, wenn sie mit einer der genannten Airlines in München ankommen und keinen Weiterflug mehr haben.

Auch First Class Gäste von Lufthansa und Swiss, die am selben Tag mit einem First Class Flug in Frankfurt, München oder Zürich gelandet sind, erhalten Zugang zu der Lufthansa First Class Lounge in München. Für den Loungezugang nach dem Abbringer (hier entweder aus Frankfurt oder Zürich kommend) muss dieser jedoch die gleiche Ticketnummer haben, sprich in derselben Buchung sein, damit man noch in die Lounge kommt.

Ausstattung

Nach Heraustreten aus den Aufzügen wird man von den freundlichen Empfangsmitarbeitern an einem der drei Empfangsschalter empfangen. Dort werden die Zugangsbedingungen überprüft und bei einem Non-Schengen Anschlussflug der Pass abgenommen und zur weiteren Überprüfung in die Lounge-eigene Passkontrolle gebracht. Somit wird im Anschluss keine weitere Zeit für die Ausreise benötigt.

Lufthansa First Class Lounge München Satellite-Terminal

Gegenüber den Empfangsschaltern befindet sich der Schreibtisch für den Chauffeurservice. Diesen kann man in Anspruch nehmen, wenn man einen Abflug von einer Außenposition hat. Auch wird man bei Ankunft an einer Außenposition auch von einem Fahrer abgeholt und zur Lounge gebracht. Zudem befindet sich im Entree auch der Zugang zur Dachterrasse, die während meines Besuches leider geschlossen war. Hinter dem Chauffeurservice-Schreibtisch geht es einen lichtdurchfluteten Gang entlang in den Hauptbereich der Lounge.

Lufthansa First Class Lounge München Satellite-Terminal

Ein wortwörtliches Highlight ist die Aussicht von oben auf das Rollfeld. Dabei ist der Blick durch die Fenster, anders als in den Business- und Senator Lounges in den Etagen darunter, nicht durch eine Folie eingeschränkt. Dies hat den angenehmen Effekt, dass die Lounge deutlich größer und einladender wirkt. Entlang des Ganges befinden sich bereits erste Sitzgelegenheiten sowie eine Kinderspielecke. Dabei wirkt alles sehr geräumig und bedeutend weniger vollgestellt als manch andere Lounges.

Lufthansa First Class Lounge München Satellite-Terminal

Grundsätzlich ist der vordere Teil der Lounge in kleinere Sitzgruppen unterteilt. Diese bestehen zumeist aus klassischen Sesseln und flachen Tischen. Innerhalb dieser Bereiche wurde meines Erachtens leider etwas an Steckdosen gespart, da im Gegensatz zu den einzelnen Sesseln mit Beistelltisch dort nicht an jedem Platz eine (deutsche oder internationale) Steckdose gibt.

Lufthansa First Class Lounge München Satellite-Terminal

Ein weiterer Nachteil der Sitzgruppen ist, dass, wenn die Lounge recht voll ist, man diese mit weiteren Passagieren teilen muss. Grundsätzlich kein zu dramatisches Problem, jedoch nimmt dies einiges des stilvollen und ruhigen Charakters der Lounge. Hinter den normalen Sitzbereichen folgt dann der Restaurantbereich, auf welchen ich unter dem Bereich Essen & Trinken näher eingehen werde.

Arbeitsräume

Auch wenn ich beruflich in der Lounge war, machte ich keinen Nutzen von den insgesamt acht Arbeitsabteilen. Diese sind gegenüber der Sitzbereiche und lassen sich per Glastür schließen. Dabei bieten sie einen so weit zufriedenstellenden Schutz vor neugierigen Blicken, die Sichtschutzfolie könnte meiner Meinung nach jedoch noch etwas höher gehen. Die Kabinen sind jeweils gleich aufgebaut und verfügen über einen breiten Schreibtisch mit Lampe und jeweils zwei Steckdosen mit zusätzlichem USB-A-Anschluss.

Natürlich gibt es auch WLAN, welches einem zum Arbeiten und darüber hinaus in der gesamten Lounge zur Verfügung steht. Dieses wird wie für Lufthansa Lounges üblich durch die Telekom angeboten und war ausreichend schnell, allerdings auch kein absolutes Highspeed-WLAN. Für die allermeisten Zwecke dürfte dies aber reichen.

Ruheräume

Die Lufthansa First Class Lounge im Münchner Satelliten-Terminal verfügt über insgesamt zwei Ruheräume, welche beim Loungepersonal beantragt werden können, solange noch einer frei ist. Dabei handelt es sich um jeweils einen fensterlosen Raum, mit einem Einzelbett. Ich konnte es zeitlich bedingt zwar leider nicht testen, jedoch sah es von außen betrachtet recht komfortabel aus, vielleicht habt ihr da bereits Erfahrungen, die ihr in den Kommentaren teilen könnt.

Neben einer Kommode an der rechten Seite des Zimmers und einer Kofferablage gegenüber dem Bett gibt es noch einen würfelförmigen Nachttisch mit allerlei Kontrolleinheiten und vier verschiedenen Steckdosentypen. Somit sollte hier wohl jeder Passagier die Chance haben, während eines kurzen Schönheitsschlafes seine Geräte aufzuladen. Zusätzlich befinden sich noch Getränke direkt neben dem Bett.

Insgesamt erkennt man deutlich, dass der Ruheraum vordergründig auf Funktionalität ausgelegt sind. So lässt es sich hier potenziell erholsamer schlafen als in denen der Swiss First Class Lounge an den E-Gates in Zürich. Dafür gefielen mir die Ruheräume, die dort einem Hotelzimmer inklusive Bad mit top Aussicht gleichen, insgesamt deutlich besser.

Duschen/Toiletten

Der Sanitärbereich der Lufthansa First Class Lounge im Satelliten-Terminal unterteilt sich in eine allgemeine Toilette für jeweils Herren und Damen und einige Duschräume sowie einen mit Badewanne. Ich konnte logischerweise nur einen Blick auf die Herrentoilette werfen, welche mich so weit überzeugen konnte. So gibt es insgesamt drei abschließbare Kabinen mit jeweils einem Pissoir und einer Toilette. Auch eine Ablage für persönliche Gegenstände befindet sich in diesen Kabinen.

Zum Händewaschen bzw. Abtrocknen gibt es Stoffhandtücher. Ich bin zwar kein großer Freund von getrennten Amateuren für Warm- und Kaltwasser, dies störte mich jedoch nicht so, wie der scheinbar nicht so ganz funktionierende Stöpsel der Waschbecken. Trotzdem war der gesamte öffentliche Sanitärbereich ordentlich und in einem sauberen Zustand.

Lufthansa First Class Lounge München Satellite-Terminal

Zugang zu den Duschräumen erhält man an einem Tresen, ähnlich wie in den Senator und Business-Class Lounges der Lufthansa. Bei meinem Besuch auf dem Hinflug waren alle frei, sodass ich die Wahl hatte. Letztlich entschied ich mich für den Duschraum, der neben der Dusche noch über eine in den Boden eingelassene Badewanne verfügt. Dieser hatte selbstredend auch noch einmal eine eigene Toilette, wie auch in den anderen Duschen.

Lufthansa First Class Lounge München Satellite-Terminal

Im Badezimmer gab es entsprechend zwei große und kleine Handtücher, einen Vorleger sowie verschiedene Amenities, wie gebrandete Cremes und Shampoo. Duschgel hatte man wohl beim Auffüllen vergessen. Nach einem Bad probierte ich auch noch kurz die Dusche aus und war über den anscheinend ebenfalls nicht funktionierenden Ablauf irritiert. Natürlich kann es auch gut sein, dass dieser nach der Reinigung nicht wieder richtig eingelassen worden war, letztlich war er aber nicht in der normalen Position, was doch etwas komisch anmutete.

Im Nachhinein ließ ich mir dann noch am Empfang die klassische Lufthansa First Class Ente geben, die passend zum Umbau der anderen First Class Lounge als Handwerker daher kam.

Extras

Neben den bereits aufgeführten Annehmlichkeiten verfügt die Lufthansa First-Class-Lounge am Flughafen München im Satelliten-Terminal auch über eine Zigarren-Lounge. Im Gegensatz zu früher liegen hier zwar keine Zigarren mehr aus, jedoch kann man es sich hier als Raucher „gut gehen“ lassen.

Lufthansa First Class Lounge München Satellite-Terminal

Aufgrund der Geruchsentwicklung durchs Rauchen fehlt es hier etwas an wohnlichen Gegenständen, wie einem Teppich, das ist jedoch vertretbar, da diese wohl nach kurzer Zeit nicht mehr den gewünschten Effekt erzielen würden. Neben Aschenbechern gibt es noch zahlreiche Flaschen des gleichen Whiskeys (Freud Whisky Distillers Cut), die man sich genehmigen kann. Da die Zigarren Lounge sich jedoch direkt neben der Bar befindet, sollte der Konsum anderer Getränke auch problemlos möglich sein.

Essen & Trinken

Der wohl wichtigste Bereich der Münchner Lufthansa First Class Lounge ist der Restaurantbereich, welcher ungefähr ein Drittel der Sitzmöglichkeiten einnimmt. Hier kann man zwischen zahlreichen Zweiertischen wählen, welche bei Bedarf aber auch zusammengeschoben werden können, um das Speisen in Gruppen zu ermöglichen. Nach jeder Nutzung wurden die Tischdecken gewechselt und die Tische neu eingedeckt.

Einziges Manko hier sind die Stühle, die zwar grundsätzlich bequem sind, jedoch dank der neigbaren Lehnen leicht quietschen. Nicht ideal für die doch ruhige Atmosphäre der Lounge und auf Dauer einfach nervig. Sollte einen das sehr stark stören oder man möchte lieber im restlichen Loungebereich Platz nehmen, kann man sich selbstredend auch dort bedienen und Speisen sowie Getränke servieren lassen.

Frühstück

Dank meines knapp vierstündigen Aufenthaltes in der Lounge konnte ich sowohl die Frühstücks- als auch die Mittags- und Abendessensoptionen testen. Dabei hat man grundsätzlich die Wahl zwischen einem Buffet und einigen à la carte Speisen. Dabei kann man natürlich auch beide Optionen kombinieren, was ich empfehlen würde, da es am Buffet überwiegend kalte Optionen zum Frühstück gäbe.

Lufthansa First Class Lounge München Satellite-Terminal

Diese waren jedoch äußerst reichhaltig und vielfältig. So gab es diverse Brot-, Brötchen- und Brezeloptionen, sowie zahlreiche süße Teigwaren mit einer entsprechenden Auswahl an Konfitüren und weiteren süßen Bestreichoptionen. Natürlich wurde auch eine umfassende Menge an verschiedenen herzhaften Belegoptionen angeboten, sodass hier jeder auf seine Kosten kommen sollte. Weiterhin gab es noch viele Zerealien, Joghurt und Früchte zur Wahl.

Ich entschied mich für einen der frischen Smoothies vom Buffet und orderte mir zwei Spiegeleier mit „Würstel“ und Speck sowie ein Glas Rosé-Champagner. Binnen weniger Minuten erhielt ich das Bestellte, sodass kaum Zeit blieb, um vorher noch weitere Buffetoptionen zu testen.

Lufthansa First Class Lounge München Satellite-Terminal

Zum Zeitpunkt meines Besuches im Januar herrschte das Thema Dry Veganuary, sodass neben den klassischen, vegetarischen und Veganer Gerichten auch einige zusätzliche vegane Speisen angeboten wurden. Dafür gab es eine separate Aktionskarte, welche zusätzlich zur normalen Speisekarte gereicht wurde.

Gerade in Anbetracht der steigenden Relevanz von vegetarischen und veganen Gerichten sowie alkoholfreien Getränken ein Motto, welches mir auch als „Fleischesser“ zusagt. Die gegessenen Speisen waren dabei alle sehr lecker und auf einem sehr guten Niveau. Hätte ich nicht noch einen Langstreckenflug in der First Class vor mir gehabt, hätte ich sowohl beim Frühstück als auch nachfolgenden Mittagessen noch mehr zugeschlagen.

Mittagessen/Dinner

Nach meinem Bad war dann bereits das Mittagsbuffet aufgebaut. Dieses war genauso aufgebaut wie das Frühstücksbuffet zuvor, jedoch mit anderen Speisen. So gab es neben klassischen bayrischen Speisen, wie einem Wurst- oder Krautsalat, selbstredend Brezeln sowie einige weitere Optionen.

Lufthansa First Class Lounge München Satellite-Terminal

Auch warme Speisen werden ab dem Mittag im Buffet angeboten. So gab es neben einer Karotten-Ingwersuppe auch Spätzle mit Zürcher Geschnetzeltem. Dazu eine reduzierte Auswahl an Brot und Brötchen sowie verschiedene kalte Speisen und Antipasti. Darüber hinaus gab es weiterhin die Auswahl an Früchten, sowie kleine Desserts und Kaiserschmarrn mit Apfelmus.

Als Hauptgang zum Mittag entschied ich mich dann für das Wiener Schnitzel mit Preiselbeeren und Kartoffelsalat. Dazu gab es einen French 75 Cocktail mit Champagner, Gin, Zuckersirup und Zitrone sowie ein stilles Wasser. Des Weiteren wurde zum Essen noch Brot mit Butter und Olivenöl serviert. Genauso wie beim Frühstück schmeckte auch hier alles hervorragend und auf Niveau eines guten Restaurants.

Lufthansa First Class Lounge München Satellite-Terminal

Zum Mittagessen hat man eine deutlich größere Auswahl an Speisen im Vergleich zum Frühstück. Allerdings gab es hier „nur“ die klassischen vegetarischen und veganen Optionen und keine extra Karte. Leider konnte ich von dieser nichts weiter testen, da ich vom Frühstück noch gesättigt war und Platz für den kommenden Flug lassen wollte. Über das Schnitzel hinaus gab es jedoch noch einige Optionen, die mich angelacht haben, sodass ich auch bei regelmäßigen Besuchen (die Karte wird monatlich geändert) der First Class Lounge auf meine Kosten kommen würde.

Snacks

Neben den Speiseoptionen im Restaurantbereich gibt es, verteilt in der ganzen Lounge, noch kleine Snacks, an denen man sich jederzeit selbst bedienen kann. Darüber hinaus kann man auch in den Sitzbereichen jederzeit etwas zu trinken oder auch Essen ordern, was ich direkt zu Beginn meines Aufenthaltes tat. So nahm ich mir ein paar Pralinen, die sehr lecker schmeckten, und ließ mir ein stilles Wasser und einen Cappuccino bringen.

Lufthansa First Class Lounge München Satellite-Terminal

Auf den Tischen im Sitzbereich gibt es zudem noch einige Früchte, die zwar schön anzusehen, doch wohl weniger zum Essen waren. Bei anderen Sitzgelegenheiten liegen noch weitere Süßigkeiten oder auch Tees für den Self-Service aus. Grundsätzlich eine nette Idee, jedoch insofern nicht ideal, als man beim Nehmen dieser teilweise recht nah an andere Gäste kommt und diese im Zweifel in ihrer Privatsphäre stört.

Getränke

Natürlich bietet die Lufthansa First Class Lounge im Münchner Satellite-Terminal auch eine Bar an, an der man entweder direkt Getränke bestellen kann oder an der die beim Servicepersonal georderten Getränke zubereitet werden. Diese befindet sich im Restaurantbereich zwischen Buffet und Zigarren-Lounge und bietet theoretisch die Option, sich auch dort niederzulassen.

Lufthansa First Class Lounge München Satellite-Terminal

Selbstredend gibt es eine große Auswahl an verschiedensten Alkoholika, welche präsentiert werden. Neben den Getränken an der Bar gibt es zudem auch einige ausgewählte Getränke am Buffet. Während meines Aufenthaltes wurden aufs Motto bezogen, primär alkoholfreie Sekte und Weine angeboten. Auch gab es vor den Arbeitskabinen noch eine Teebar, wo man sich seinen individuellen Tee zusammenstellen konnte. Ob dies dauerhaft angeboten wird oder auch zu den Aktionsprodukten gehört, kann ich leider nicht sagen.

Insgesamt ist die Auswahl an Getränken riesig. Dank der gut bestückten Bar können auch individuelle Wünsche umgesetzt werden, welche so nicht auf der Karte stehen. Klar würde es bei der Getränkeauswahl auch hier nochmals exklusiver gehen, jedoch war ich mit dem hier gebotenen mehr als zufrieden.

Service

Ein letzter, aber nicht zu vernachlässigender Punkt ist der Service in der Lufthansa First Class Lounge im Münchner Satelliten-Terminal. So wurde ich direkt zu Beginn sehr freundlich begrüßt und mir nach dem „Check-in“ die Lounge gezeigt. Ich hatte mich noch nicht einmal hingesetzt, da wurde ich auch schon von einer der Kellnerinnen gefragt, ob ich etwas essen oder trinken möchte.

Lufthansa First Class Lounge München Satellite-Terminal

Diese Proaktivität zog sich durch beide meiner Aufenthalte in der Lounge. Ich fühlte mich zu jedem Zeitpunkt umsorgt und es blieben keine Wünsche offen. Wenn ich etwas orderte, dann war dies binnen von wenigen Minuten bei mir. Neutral möchte ich an dieser Stelle einmal erwähnen, dass ich, anders als in anderen First Class Lounges üblich, während meiner Aufenthalte nicht dauerhaft mit dem Namen angesprochen wurde. Persönlich habe ich damit allerdings weniger ein Problem und finde es so diskreter. Lediglich könnte das Personal bei den Duschräumen noch etwas freundlicher und proaktiver sein.

Lufthansa First Class Lounge München Satellite-Terminal

Einen Serviceaspekt, den ich leider nicht testen konnte, da meine Flüge direkt von einem Gate abgingen, ist der Chauffeurservice zur Außenposition. Auch bei Ankunft an einer Vorfeldposition hätte man von diesem Service profitieren können. Positiv ist letztlich noch zu erwähnen, dass ich problemlos meinen Rückflug in der Lounge umbuchen konnte. Ob es am Ticket, am Status oder dem generellen Service liegt, lässt sich jedoch nicht genau sagen.

Fazit

Lufthansa First Class Lounge München Satelliten-Terminal
  • Komfort & Ausstattung
  • Essen & Trinken
  • Service
  • Extras
4.65
Fazit

Insgesamt war ich sehr zufrieden mit meinen Besuchen in der Lufthansa First Class Lounge im Münchner Satelliten-Terminal. Auch wenn (bzw. weil) es nicht das First Class Terminal ist, hat man hier eine hervorragende Aussicht bei top Service. Die Duschräume sind ausreichend groß und hygienisch sauber, und auch die sonstige Ausstattung weist kaum Schwächen auf.

Eine Raucherlounge braucht es meiner Meinung nach nicht und die Terrasse konnte ich bedauerlicherweise nicht ausprobieren, das tat dem komfortablen Aufenthalt jedoch keinen Abbruch. Am Ende war es die Kombination aus Service und dem leckeren, vielfältigen Essen, die mich mit Vorfreude auf meinen nächsten Besuch warten lassen.

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https://travel-dealz.de/blog/bewertung-lufthansa-first-class-lounge-muenchen/feed/ 9
Statusvorteile mit der Amex Platinum bei 8 Hotelketten & Autovermietungen https://travel-dealz.de/blog/american-express-platinum-status-vorteile/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/american-express-platinum-status-vorteile/#comments Fri, 21 Feb 2025 10:58:00 +0000 https://travel-dealz.de/?p=75336#356067

Die American Express Platinum Card ist mit einer Jahresgebühr von 720€ nicht gerade ein Schnäppchen. Dafür erhält man aber auch einen Haufen an Leistungen. Es gibt u. a. zwei Priority Pass, die einem Lounge-Zugang an weltweit über 700 Flughäfen verschaffen, insgesamt 350€ Reise- & Restaurant-Guthaben und diverse Reiseversicherungen.

Außerdem erhaltet ihr noch einen Status bei insgesamt fünf Hotelbonusprogrammen u. a. Hilton Honors, Marriott Rewards, Radisson Rewards, sowie Vorteile bei den Autovermietungen Hertz, Sixt und Avis.

Aktion
Aktion

Für die American Express Platinum Card gibt es aktuell einen der höchsten Willkommensboni seit Langem: 85.000 Membership Rewards Punkte für Neukunden und sogar 95.000 Punkte bei einem Kartenupgrade. Voraussetzung ist ein Mindestumsatz von 10.000€ in 6 Monaten.

Mehr Details dazu hier:

Welche Vorteile jeder einzelne Status für Euch bringt, erfahrt ihr in diesem Artikel:

Alle Vor- und Nachteile der Platinum Card haben wir Euch hier zusammengefasst:

Info

American Express kann jederzeit die Vereinbarungen mit den Partnern einstellen oder verändern. Wir können Euch leider keine Garantie, sondern nur eine Momentaufnahme bieten.

Hotel-Status

Mit der Platinum Card könnt ihr einen Status bei insgesamt 5 Hotelketten beantragen, darunter Hilton, Marriott, GHA, Radisson und Melía.

Hilton Honors Gold Status

Verfügbar für Karteninhaber aus Deutschland, Österreich, Schweiz

Der Hilton Honors Gold Status ist der zweithöchste Status bei Hilton, bietet aber Vorteile, die sich sehen lassen:

  • Kostenloses Frühstück (für 2 Personen) oder alternativ 1.000 Punkte
    Bei einem durchschnittlichen Preis von ca. 25€/Person für das Frühstück ein wirklich wertvoller Vorteil! In den USA und tlw. Kanada gibt es allerdings nur noch ein kleines Guthaben, kein vollwertiges Frühstück. Einige Hotels (z.B. in Australien) gewähren für Gold-Member nur ein kontinentales, kaltes Frühstück.
  • Upgrade auf ein bevorzugtes Zimmer nach Verfügbarkeit
    Teilweise gibt es auch ein Upgrade auf einen Executive Floor Room mit Loungezugang
    Upgrades gibt es allerdings nur bei ausgewählten Marken, darunter Hilton, DoubleTree, Conrad, Waldorf Astoria, Curio Collection, Tapestry Collection und Tempo
  • Late Check-out nach Verfügbarkeit
  • 80% mehr Punkte auf Hotelaufenthalte (d.h. 18 statt 10 Punkte pro USD bei den meisten Marken)
  • 5 Prämiennächte zum Preis von 4 (beim Einlösen von Punkten)
  • Kostenfreier Aufenthalt für den 2. Gast (exkl. City Tax o.ä.)
    Einfach für eine Person buchen und zu zweit anreisen.
Hilton HHonors Gold Welcome Kit
Hilton HHonors Gold Welcome Kit

Ihr könnt von dem Gold-Status profitieren, solange ihr die Platinum Card habt. Normalerweise benötigt ihr dafür 20 Aufenthalte, 40 Nächte oder 75.000 Basispunkte in einem Kalenderjahr.

Marriott Bonvoy Gold

Verfügbar für Karteninhaber aus Deutschland, Österreich, Schweiz

Bei Marriott Bonvoy erhaltet ihr den mittleren Gold-Status und damit ein Upgrade nach Verfügbarkeit beim Check-in. Zudem besteht die Chance auf einen kostenlosen Late Check-out. Davon ab sind die Vorteile eher überschaubar:

  • Punktebonus in Höhe von 25%
  • Willkommensgeschenk beim Check-in von 250 bis 500 Punkten
  • Upgrade beim Check-in nach Verfügbarkeit (ohne Suiten)
  • Late Check-out bis 14 Uhr nach Verfügbarkeit
  • Kostenloser schneller Internetzugang

Normalerweise benötigt ihr für den Gold-Status 25 Nächte pro Jahr. Mit der Amex Platinum könnt ihr ihn so lange halten, wie ihr Inhaber der Kreditkarte seid.

GHA Discovery Platinum Level (1 Jahr)

Verfügbar für Karteninhaber aus Deutschland, Österreich
(nur private Platinum Card)

Die Global Hotel Alliance ist ein Zusammenschluss von unabhängigen Hotelketten. Darunter NH Hotels, Kempinski, Marco Polo, Pan Pacific, Omni, Thon und viele weitere. Insgesamt zählt GHA über 800 Hotels von über 30 Hotelmarken weltweit. Mit dem zweithöchsten Status Discovery erhaltet ihr folgende Vorteile begrenzt auf ein Jahr:

  • Upgrade auf die nächste Zimmerkategorie beim Check-in nach Verfügbarkeit
  • Early-Check-in und Late-Check-out bis 15 Uhr nach Verfügbarkeit
  • Willkommensgeschenk bei der Ankuft
  • weitere Vorteile
Info

Den GHA-Status gibt es nur mit der privaten Platinum Card. Nicht bei der Business / Corporate Platinum Card.

Das Platinum Level gibt es nur für ein Jahr auf Probe. Um den Status zu behalten, benötigt ihr 10 Nächte, 5.000$ oder Aufenthalte bei zwei verschiedenen Marken innerhalb eines Kalenderjahres.

Radisson Rewards Premium

Verfügbar für Karteninhaber aus Deutschland, Österreich, Schweiz

Bei Radisson Rewards erhaltet ihr in Radisson Blu, Park Inn, Park Plaza und weiteren Hotelmarken den Premium-Status. Die Vorteile sind leider überschaubar:

  • Upgrade beim Check-in auf die nächste Zimmerkategorie (nach Verfügbarkeit)
  • Early Check-in und Late Check-out auf Anfrage
  • Bonuspunkte (27 statt 8 Punkte pro USD bei den meisten Marken)
  • zusätzlichen Rabatt auf Übernachtungen
  • bevorzugte Hotline

Den Premium-Status dürft ihr behalten, solange ihr Inhaber der Platinum Card seid. Regulär benötigt ihr dafür 5 Nächte / 3 Aufenthalte pro Jahr.

Meliá Rewards Gold

Verfügbar für Karteninhaber aus Deutschland, Österreich, Schweiz

Meliá ist primär für ihre Urlaubshotels bekannt, verfügt aber auch über einige Stadthotels. Mit dem Meliá Rewards Gold Status erhaltet ihr den zweithöchsten Status mit folgenden Vorteilen:

  • Kostenloses Frühstück für eine Begleitperson (nicht für einen selbst)
    Immerhin muss diese Begleitperson nicht zwingend im Hotel übernachten. Gibt es aber auch schon mit dem Silver Status.
  • Late Check-out bis 16 Uhr in Stadthotels oder 14 Uhr in Urlaubshotels nach Verfügbarkeit
  • Priority Check-in
  • Kostenloses WiFi
  • 3 x 20%-Rabattgutscheine
  • 13 statt 10 Punkte pro 1€/$
  • weitere Vorteile

Normalerweise muss man 15 Aufenthalte, 30 Nächte oder 60.000 Punkte innerhalb von 12 Monaten nach der Registrierung erfüllen, um den Gold Status zu erhalten. Dank der Amex Platinum erhält man den Status für die Kartenlaufzeit.

Allerdings sind die Vorteile im Vergleich zum Silver Status überschaubar. Es gibt eigentlich nur 13 statt 11 Punkte pro 1€/$ und die drei 20%-Gutscheine. Alle anderen Vorteile hat man bereits mit dem Silver-Status.

Mietwagen-Status

Mit der Platinum Card kommt ihr in den Genuss verschiedener Vorteile bei Autovermietungen. Nicht alle gewähren einen offiziellen Status im Programm, oft gibt es nur einzelne Vorteile pro Anmietung.

Sixt Platinum Card

Verfügbar für Karteninhaber aus Deutschland, Österreich, Schweiz

Beim Autovermieter Sixt erhält man die Platinum Card:

  • Automatisches Upgrade in die nächsthöhere Kategorie nach Verfügbarkeit
  • Bis zu 15% Rabatt
  • weitere Vorteile

Normalerweise benötigt man 20 Anmietungen innerhalb von 12 Monaten. Allerdings wird die Gold oder Platinum Card quasi verschenkt. Denn ein Statusmatch zu Sixt von sehr vielen Bonusprogrammen aus möglich.

Die Karte hat kein Ablaufdatum. Somit behaltet ihr den Status, auch wenn ihr die American Express Platinum kündigt. Upgrades gibt es aber nur innerhalb der ersten 12 Monate. Danach gibt es nur noch dann ein Upgrade, wenn ihr 20 Anmietungen in den letzten 12 Monaten vorweisen könnt.

xxxxxxx weiter ab hier

Hertz Gold Plus Rewards

Verfügbar in Deutschland, Österreich, Schweiz

Bei Hertz Gold Plus Rewards erhaltet ihr nicht direkt einen Status, sondern profitiert von folgenden Vorteilen (vergleichbar, aber nicht identisch mit dem Five Star Status):

  • Bis zu 10% Rabatt auf die Standard-Rate
  • Upgrade auf die nächsthöhere Fahrzeugkategorie ab mindestens 5 Tagen
  • Zusatzfahrer ohne Aufpreis

Dafür müsst ihr Euch bei Hertz Gold Plus Rewards über diesen Link registrieren oder in eurem bestehenden Konto den Rabattcode (CDP) 705500 hinterlegen.

Allerdings sollte man die Preise bei der Buchung vergleichen. Ggf. gibt es günstigere Aktionen von Hertz als mit eurem Rabattcode.

Avis Preferred

Verfügbar für Karteninhaber aus Deutschland, Österreich, Schweiz

Bei Avis Preferred erhaltet ihr genau wie bei Hertz keinen Status, sondern verschiedene Vorteile:

  • Bis zu 15% Rabatt auf die Standard-Rate
  • Upgrade auf die nächsthöhere Fahrzeugkategorie bei Verfügbarkeit (gibt es normalerweise erst ab Avis Preferred Plus)
  • Priority Service (gibt es aber auch so bei der Anmeldung zu Avis Preferred)

Bei der Business / Corporate Platinum Card

Bei der Business oder Corporate Platinum Card sind die Vorteile fast identisch. Nur den GHA Discovery Platinum Level Status gibt es hier leider nicht.

Status freischalten

Wenn ihr bereits Inhaber einer American Express Platinum Card seid, könnt ihr unter diesem Link Euch für die einzelnen Programme freischalten lassen:

Dort sind auch noch einmal alle Kartenvorteile wie hier aufgeführt. Die Anmeldung zu den einzelnen Programmen erledigt dann American Express für Euch. Habt ihr bereits eine Mitgliedsnummer, könnt ihr die unter BESTEHENDE MITGLIEDSNUMMER am Ende des Formulars hinterlegen.

Freischaltung der Statusvorteile

Wie lange die Freischaltung benötigt, ist stark vom jeweiligen Programm abhängig. Bei einigen Programmen klappt die Umstellung innerhalb weniger Stunden, manchmal müsst ihr aber auch mehrere Wochen warten.

Weitere Status durch Statusmatch

Neben den hier aufgeführten Status habt Ihr noch die Möglichkeit, dank der Status, die Ihr über die American Express Platinum Kreditkarte erhaltet, weitere Status zu ermatchen. Welche das sind und wie man diese erreicht, wollen wir im Folgenden zeigen. Dabei können die Matches im Laufe der Zeit variieren, schaut für den aktuellsten Stand am besten in unsere Status-Match-Übersicht.

Hotel Status

Zuerst möchten wir auf die weiteren möglichen Hotelstatus eingehen, die man dank der Amex Platinum Status matchen kann.

Best Western Rewards Diamond Select

Best Western Rewards verschenkt an fast jedermann den Diamond (Select) Status. So könnt ihr dann einfach z.B. den Hilton Gold Status zu Best Western matchen. Die Vorteile sind aber kaum der Rede wert. Um den Status zu erhalten, muss man eine Mail an StatusMatch@bestwestern.com mit persönlichen Informationen sowie dem Statusnachweis senden. Weitere Infos zu diesem Match könnt ihr hier bei uns nachlesen.

Regulär qualifiziert benötigt man 25 Nächte bei Best Western innerhalb eines Jahres. Theoretisch hat man folgende Vorteile, welche jedoch teilweise nur auf Nachfrage gegeben werden:

  • Zimmerupgrade (nach Verfügbarkeit)
  • Early Check-in und Late Check-out (nach Verfügbarkeit)
  • 50% Bonus Punkte

Choice Privileges Platinum

xxxxxxxxxx todo

Mietwagen-Status

Dank der in der American Express Platinum enthaltenen Mietwagen Status, kann man bei vielen Mietwagenprogrammen den teils höchsten Status erlangen. Welche das sind und wie dies geht, wollen wir im Folgenden erörtern.

Avis President’s Club

Während man mit der American Express Platinum bei Avis grundsätzlich nur von gesonderten Konditionen profitieren kann, kann man per Match vom Sixt Platinum Status den Avis President’s Club Status erhalten. Allerdings scheint dies momentan nicht möglich, sodass man den Umweg über den Club Avolta wählen muss. Vom Club Avolta Platinum kann man einfach über dieses Formular den Avis President Circle beantragen.

Normalerweise benötigt man 10 Mieten und mindestens 2.000€ Umsatz innerhalb des Mitgliedsjahres. Die Vorteile sind:

  • garantiertes Upgrade (nach Verfügbarkeit auch um 2 Stufen am Wochenende)
  • garantierte Fahrzeugverfügbarkeit
  • kostenloser Zusatzfahrer

Hertz President Circle

Vom Avis President’s Club kann man dann weiter zum Hertz President Circle matchen. Der Status ist zwar primär in Nordamerika von Vorteil, bietet aber natürlich auch weltweit seine Vorzüge.

Hierfür werden normalerweise 15 Mieten oder 3.000 USD Umsatz benötigt. Dafür verspricht der President Circle folgende Vorteile:

Enterprise Plus Platinum

Den Enterprise Plus Platinum Status könnt Ihr entweder durch den Avis Presidents Club oder Hertz President Circle erreichen. Dafür muss man einfach nur die Enterprise Plus Nummer, Vor- und Nachname, die eigene Mailadresse sowie den Statusnachweis auf der Landingpage hochladen.

Würde man den Status regulär qualifizieren wollen, benötigt man 24 Mieten oder 85 Miettage. Dafür bekommt man folgende magere Vorteile:

  • 4 Fahrzeugupgrades pro Jahr
  • 20% Bonus Punkte

National Executive Elite

Der letzte sinnvolle Statusmatch zu einem Mietwagenprogramm ist der zum National Executive Elite Status. Auch hier muss man in einem entsprechenden Formular mit einem Statusnachweis eines anderen Mietwagenprogramms hochladen.

Über folgende Vorteile kann man sich als National Executive Elite freuen:

  • Garantierte Fahrzeugverfügbarkeit bei Buchung bis 24 Stunden vorher (in den USA und Kanada)
  • Upgrade in die nächsthöhere Kategorie (in Europa)
  • Priority Service ohne Anstellen
  • Fahrzeuganlieferung zum (Privat)Flughafen innerhalb von 80 Kilometern zur Station (wahrscheinlich nur in Nordamerika)

Airline-Status

Tatsächlich kann man dank der American Express Platinum Kreditkarte auch einen Airline-Status erhalten. Dieser ist zwar verhältnismäßig schwach in seinen Vorteilen, kann dem ein oder anderen aber trotzdem einen Mehrwert bzw. eine Kostenersparnis bieten.

Royal Jordanian Silver Jay (Oneworld Ruby) – für 49€ Gebühr

Dank der zahlreichen Status, die man durch die Amex Platinum erhält, kann man sogar auch einen Airline Status erhalten. Um den Royal Jordanian Silver Jay, der dem Oneworld Ruby entspricht, zu erhalten, benötigt man entweder einen Status bei Hilton, GHA, Marriott, Melia oder Radisson. Eine genaue Übersicht findet ihr auch in unserem Artikel zum Royal Jordanian Statusmatch. Dieser Match ist der einzige hier aufgeführte, der etwas kostet, nämlich 49€.

Regulär benötigt man 14 Flüge mit Royal Jordanian oder Oneworld Partnern, zum Erhalt sind es 12 Segmente (in beiden Fällen müssen die Flüge meilenfähig sein). Entsprechend dem Oneworld Ruby kann man von folgenden Statusvorteilen profitieren:

  • Alle Vorteile des Oneworld Ruby auf Flügen mit Oneworld-Airlines:
    • Business Class Check-in
    • Kostenlose Preferred Sitzplätze (mit Ausnahmen)
    • Bei einigen Airlines (z.B. AA) zusätzliches Freigepäck + Priority Boarding
    • Priorität auf der Warte- und Standby-Liste
  • Kein Meilenverfall

Noch keine American Express Platinum Card?

Die Amex Platinum könnt ihr unter folgendem Link zum Preis von 60€ pro Monat = 720€ pro Jahr beantragen:

Alles, was ihr zu der American Express Platinum Card wissen müsst, erfahrt ihr in diesen Artikeln:

Häufig gestellte Fragen

Wie schalte ich die Status frei?

Die einzelnen Status könnt ihr im Online Portal bei American Express freischalten. Dort könnt ihr Eure bestehende Mitgliedsnummer bei den einzelnen Bonusprogrammen hinterlegen und euer Status wird dann automatisch innerhalb weniger Tage umgestellt.

Wie lange darf ich den Status behalten?

Die meisten Status gibt es so lange, wie ihr die American Express Platinum Card besitzt. Kündigt ihr die Karte, verliert ihr auch die Statusvorteile bei den einzelnen Bonusprogrammen.

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https://travel-dealz.de/blog/american-express-platinum-status-vorteile/feed/ 168
Vor- & Nachteile + 75.000 Punkte mit der Amex BUSINESS Gold + 1. Jahr für 0€ https://travel-dealz.de/blog/american-express-business-gold/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/american-express-business-gold/#comments Sun, 16 Feb 2025 15:20:00 +0000 https://travel-dealz.de/?p=196324#353866

Mit der American Express Business Gold Karte bietet American Express eine solide Geschäftskreditkarte für Selbstständige, Freiberufler und Unternehmer an, die im 1. Jahr komplett beitragsfrei ist (danach 175€ pro Jahr). Die Karte kommt mit etlichen Vorteilen daher, die im Geschäftsalltag sehr nützlich sein können. Dazu gehört die Möglichkeit bis zu 99 Zusatzkarten an Mitarbeiter auszugeben, ein verlängertes Zahlungsziel, um die Liquidität zu erhöhen, ein umfangreiches Versicherungspaket, die Pauschalversteuerung der Punkte und überhaupt die Möglichkeit ordentlich Punkte mit euren Geschäftsausgaben zu sammeln.

Aktion

Bis zum 1. Dezember 2025 könnt ihr 75.000 Membership Rewards Punkten für die Beantragung der Business Gold Card erhalten. Dafür müsst ihr in den ersten 6 Monaten 25.000€ mit der neuen Karte umsetzen.

Die Aktion ist nur über den folgenden Link verfügbar:

Voraussetzung ist, dass ihr in den vergangenen 18 Monaten kein Hauptkarteninhaber der deutschen American Express Business Gold Card gewesen seid. Habt oder hattet ihr bereits eine private Amex oder Business Green/Platinum, könnt ihr trotzdem den Bonus erhalten!

Vorteile

  • 1. Jahr kostenfrei: Die ersten 12 Monate zahlt ihr keine Gebühren für die Karte und könnt sie ausgiebig testen. Danach werden 175€ pro Jahr fällig.
  • Punkte sammeln: Ihr sammelt pro 1€ Umsatz 1 Membership Rewards Punkt. Mit dem Turbo bekommt ihr sogar 1,5 Punkte pro 1€ Umsatz. Allerdings kostet das 15€/Jahr. Wenn man einen Membership Rewards Punkt konservativ mit 0,5 Eurocent bewertet, dann lohnt sich der Turbo ab einem Jahresumsatz von 6.000€.
    Die Punkte können zu vielen Programmen wie z.B. British Airways Executive Club, Singapore Airlines KrisFlyer, SAS Eurobonus und Payback übertragen werden. Mehr zu dem Bonusprogramm von American Express, gibt es hier: Membership Rewards
  • Pauschalversteuerung: American Express übernimmt die Versteuerung des geldwerten Vorteils beim Einlösen von Membership Rewards Punkten! Somit könnt ihr die Punkte auch für private Reisen einsetzen und müsst nicht das Finanzamt fürchten.
  • Verlängertes Zahlungsziel: Einmal im Monat erhaltet ihr von Amex eine Rechnung über alle getätigten Zahlungen. Diese Rechnung wird aber erst 20 Tage nach Rechnungsstellung per Lastschrift von eurem Geschäftskonto eingezogen. Im Idealfall liegen somit zwischen Zahlung und Abbuchung 50 Tage, aber mindestens 20 Tage. Das verschafft euch einen zusätzlichen finanziellen Spielraum.
  • Diverse Reiseversicherungen: Ein umfangreiches Versicherungspaket ist inklusive. Vor allem die Mietwagenversicherung, die Auslandsreiseversicherung und die Reisekomfort-Versicherung sind sehr nützlich, wenn man oft unterwegs ist. Es gibt aber auch Nachteile: Versicherungsschutz besteht nur bei Karteneinsatz, es gibt im Schadensfall eine Selbstbeteiligung und eine Reiserücktritt/Reiseabbruchversicherung fehlt. Mehr dazu unter Versicherungen
  • 2 x 50€ Dell-Guthaben pro Jahr: Pro Kalenderhalbjahr erhaltet ihr 50€ Cashback auf Bestellungen und Einkäufe bei Dell.
  • Amex Offers: Als Inhaber einer American Express Kreditkarte profitiert man von den Amex Offers Cashback-Angeboten. Kauft man mit seiner American Express bei bestimmten Händlern oder Marken ein, gibt es einen Teil des Kaufpreises als Gutschrift zurück. Diese gibt es auch für die Business Karte und sind fast identisch mit den Angeboten für Privatkunden.
  • 99 Zusatzkarten inklusive: Neben der Hauptkarte könnt ihr für eure Mitarbeiter bis zu 99 Business Gold-Zusatzkarten ohne Aufpreis ausstellen lassen. Alle Zusatzkarteninhaber profitieren auch von dem umfangreichen Versicherungspaket und sind so auf Geschäftsreisen abgesichert.
  • Priority Pass vergünstigt: Ihr könnt euch den Priority Pass z.B. in der Prestige-Variante mit unbegrenztem Zugang zu Flughafen-Lounges für 344,25€ statt 459€ sichern. Alternativ bietet es sich auch an, die American Express Platinum Business Card mit zwei Priority Pass und jeweils inklusive Gastzugang zu beantragen.
  • Online-Identifizierung: Die Identifizierung könnt ihr bequem per Video-Ident durchführen. Ihr müsst nicht bei der Postfiliale, Schlange stehen. Alternativ ist aber auch Post-Ident möglich.
  • Kontaktloses Bezahlen: Bei Beträgen bis 50€ ohne Unterschrift oder PIN. Einfach die Karte ans Terminal halten.
  • Apple & Google Pay: American Express unterstützt sowohl Apple Pay als auch Google Pay. Eure Karte könnt ihr auf eurem iPhone, Apple Watch und Android-Smartphone bequem hinterlegen und so auch ganz ohne die physische Karte in vielen Geschäften z. B. Lidl, Aldi, Ikea… bezahlen.

Die Jahresgebühr der American Express Business Gold Card beträgt 175€ im Jahr, eine monatliche Zahlweise ist nicht möglich.

Nachteile

Die American Express Business Gold Card hat natürlich auch ein paar Nachteile:

  • Geringe Akzeptanz: Die Akzeptanz in Deutschland lässt leider zu Wünschen übrig. Im Ausland ist es teilweise besser, aber teilweise auch noch deutlich schlechter. Das ist mit Visa und Mastercard definitiv anders.
  • Jahresgebühr: Mit 175€ Jahresgebühr gehört die American Express Business Gold zu den teureren Kreditkarten in Deutschland. Das kann man durch die vielen Versicherungen und die Möglichkeit Punkte zu sammeln wieder kompensieren, dafür muss man die Kreditkarte aber regelmäßig einsetzen. Besonders großzügig ist American Express aber bei den Zusatzkarten. 99 Zusatzkarten für Mitarbeiter bekommt man von keiner anderen Bank ohne saftigen Aufpreis.
  • Keine private Zusatzkarte: Bei der American Express Business Platinum Card gibt es auch eine private Zusatzkarte, die über ein privates Girokonto abgerechnet wird. So lassen sich geschäftliche und private Ausgaben gut trennen und es fällt keine zusätzliche Jahresgebühr an. Bei der Business Gold gibt es bedauerlicherweise keine private Zusatzkarte, d.h. theoretisch müsste man für private Ausgaben eine andere Kreditkarte nutzen oder sogar ein zweites Mal Jahresgebühr für z.B. die private Gold Card bezahlen.
  • 2% Auslandseinsatzgebühr: Bei Zahlungen in Fremdwährungen (alles außer Euro) erhebt American Express eine Auslandseinsatzgebühr in Höhe von 2% des Zahlungsbetrags.
  • Hohe Gebühr für Bargeld am Automaten: 4% und mindestens 5€ pro Vorgang und maximal 950€ pro 7 Tage. Für das Abheben von Bargeld muss zusätzlich eine PIN beantragt und eine zusätzliche Bonitätsprüfung durchgeführt werden. Das ist allerdings erst sechs Monate nach Aktivierung der Karte möglich. Außerdem werden Bargeldauszahlungen direkt vom angegebenen Bankkonto abgebucht.
  • Hohe Selbstbeteiligung: Leider haben die Versicherungen eine hohe Selbstbeteiligung im Schadensfall.
  • Versicherungen nur mit Karteneinsatz: Von den Versicherungen profitiert ihr ausschließlich, wenn ihr eure Reise mit der Business Gold Card bezahlt habt (außer Kfz-Schutzbrief und Global Assist). Vor allem bei der Auslandsreisekrankenversicherung sollte man sich lieber für 10-20€ pro Jahr eine eigene Versicherung unabhängig vom Karteneinsatz zulegen.
  • Keine Reiserücktrittversicherung: Zudem fehlt bei den Versicherungen für einen guten Grundschutz auf Reisen eine Reiserücktritt- und Reiseabbruchversicherung. Die gibt es erst mit der Business Platinum Card.

Versicherungen

Von folgenden Versicherungsleistungen profitiert ihr:

  • Mietwagenleistungen: Diebstahl, Kasko und Haftpflichtversicherung
    Bis maximal 75.000€ mit einem Selbstbehalt von 200€. Ersetzt CDW, LDW, Super-CDW/LDW, und TP. Ist der Mietwagen über das Mietwagenunternehmen versichert sein, wird im Schadensfall nur deren Selbstbeteiligung übernommen (mit wiederum den 200€ Selbstbehalt). Keine Versicherung bei Carsharing-Angeboten. Maximal 120 Tage und maximal 2 Wagen gleichzeitig. Mietwagen muss mit der Karte bezahlt werden.
  • Auslandsreise-Krankenversicherung
    Bis maximal 62 Tage (oder 120 Tage innerhalb von 12 Monaten) und mit einem Selbstbehalt von 10% jedoch mindestens 100€ und maximal 500€ je versicherter Person. Extremsportarten sind ausgeschlossen (Skifahren, Surfen und andere Urlaubssportarten sind allerdings eingeschlossen). Alterslimit 80 Jahre. Versicherungsschutz besteht nur, wenn die Reise mit der Business Gold Card bezahlt worden ist.
  • Reisekomfort-Versicherung
    Bei einer Flugverspätung-, -annullierung, -überbuchung oder einem verpassten Anschlussflug werden ab 4 Stunden 150€ an zusätzlichen Reise-, Verpflegungs- und Unterbringungskosten erstattet.
    Bei Gepäckverspätung: Bis zu 300€ pro Person wenn das Gepäckstück nicht innerhalb von 6 Stunden nach Ankunft am Zielflughafen eintrifft. Zusätzlich noch einmal 475€ pro Person nach 48 Stunden.
  • Fahrzeug-Assistance (ohne Karteneinsatz)
    Europaweite Übernahme der Kosten bei einer Panne für notwendige Hotelübernachtungen (bis 75€/Nacht für maximal 3 Nächte), Reparatur (keine Arbeitsstunden), Abschleppen, Ersatzteilversand, Fahrzeugrückführung. Mindestens 50 km vom Wohnort entfernt. Muss das Fahrzeug abgeholt werden oder die Weiterreise mit einem Mietwagen, gibt es 200€/Nacht für Beförderungskosten und Übernachtung. Nicht für gewerbliche Fahrzeuge und Mietwagen.
  • Verkehrsmittel-Unfallversicherung
    Kostenersatz bei Vollinvalidität von max. 770.000€, bei Todesfall von max. 385.000€

Abweichungen zur American Express Private Gold

In einigen Aspekten unterscheidet sich die Amex Business Gold von der privaten Amex Gold.

  • Keine Einkaufs-Versicherungen: 90 Tage Schutz für Einkäufe und verlängertes Umtauschrecht entfällt bei der Business-Variante.
  • Keine Reiserücktrittkosten- und Reiseabbruchversicherung: Die Karte kommt leider mit keiner Reiserücktritt- oder Reiseabbruchversicherung daher.
  • Kinder und Ehepartner sind nicht mitversichert: Bei der privaten Gold-Karte sind Familienmitglieder mitversichert, bei der geschäftlichen Gold-Karte allerdings nicht. Das macht sie zu keinem Ersatz für private Reisen, wenn man verheiratet ist oder Kinder hat.
  • Keine kostenlose Zusatzkarte: Eine kostenlose Zusatzkarte für den Lebenspartner ist nicht inklusive. Nur für Mitarbeiter.

Fazit

American Express Business Gold Card
  • Preis-/Leistungsverhältnis
  • Auslandsgebühren
  • Sonstige Gebühren
  • Zusätzliche Leistungen
  • Beantragung
3.3
Fazit

Die American Express Business Gold ist eine gute Geschäftskreditkarte, mit der ihr ordentlich Punkte durch Geschäftsausgaben sammeln und auch alle Mitarbeiter mit einer Zusatzkarte ausstatten könnt. Das Versicherungspaket ist vom Leistungsumfang in Ordnung aber hat Lücken. Außerdem ist die Karte außerhalb der Eurozone sehr unattraktiv, da die 2% Auslandseinsatzgebühren hoch sind. Mit der App, der automatischen Lastschrift-Abrechnung und der einfachen Online-Identifizierung punktet der American Express wiederum.

Business Platinum Card

Deutlich teurer und leider auch nicht im ersten Jahr kostenfrei ist die American Express Business Platinum Card. Für 850€ Jahresgebühr erhält man aber auch eine Menge an Leistungen. Angefangen bei Loungezugang, Status bei Vielflieger- und Bonusprogrammen und private Zusatzkarten. Alle Vor- und Nachteile findet ihr hier:

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https://travel-dealz.de/blog/american-express-business-gold/feed/ 12
Amex Business vs. Privatkunden Kreditkarten: Wo sind die Unterschiede bei Platinum, Gold & Green? https://travel-dealz.de/blog/american-express-business-vs-privat/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/american-express-business-vs-privat/#comments Sat, 15 Feb 2025 12:00:00 +0000 https://travel-dealz.de/?p=115742#353873

American Express bietet für Selbstständige & Unternehmer spezielle Business Cards an. Die Vorteile sind zwar in vielen Punkten mit den Kreditkarten für Privatkunden identisch, in einigen Punkten gibt es aber Abweichungen, zusätzliche Vorteile oder auch Nachteile.

Grundsätzlich gibt American Express die Business Cards an Selbstständige und Unternehmen bis 99 Mitarbeiter aus. Neben der grünen Business Card gibt es auch die Business Gold Card und die Business Platinum Card.

Allgemeine Unterschiede

Einige Punkte sind für alle Karten, egal ob Green, Gold oder Platinum identisch:

2,5% statt 2% Fremdwährungsgebühr

Zahlt man mit seiner privaten American Express Card in Fremdwährungen, wie US-Dollar oder Britischen Pfund, fallen schon saftige 2% Fremdwährungsgebühr an. Bei den Business Gold Card liegt die Gebühr ebenfalls bei 2%, aber bei der Business Platinum sind es 2,5%!

Amex Auslandseinsatzgebuehr Business Cards
Auszug aus dem Preis- & Leistungsverzeichnis bzgl. Fremdwährungsumsatz bei der Business Platinum

Bereits bei 2% Gebühr ergibt es keinen Sinn, die Karte zu nutzen, wenn ihr es auf das Sammeln von Membership Rewards Punkten abgesehen hat. Bei 2,5% erst recht nicht mehr. Pro 1€ = 1 Punkt zahlt man so schon 2,5 Cent. Die Kosten als Gegenwert herauszuholen, wird schwierig.

Auch hier lohnt es sich, für Reisen ins Nicht-EU-Ausland und für Zahlungen, die nicht in Euro beglichen werden können, eine Kreditkarte ohne Auslandsgebühr zu benutzen. Allerdings sind diese Karten für Unternehmen selten.

Pauschalversteuerung

Sammelt ihr Punkte und Meilen durch geschäftliche Zahlungen und löst sie für private Zwecke ein, müsst ihr dies als geldwerten Vorteil versteuern. Ein großer Vorteil für Selbstständige & Unternehmen ist, dass American Express die pauschale Einkommensteuer für Euch übernimmt. Zumindest, wenn ihr euren Wohnsitz in Deutschland habt:

Werden für auf Corporate Cards und Business Cards getätigte geschäftliche Belastungen erworbene Punkte für private Zwecke eingelöst, ist der über den jeweils gültigen gesetzlichen Bestimmungen geltende Freibetrag hinausgehende Geldwert der Einlösung nach den gesetzlichen Bestimmungen zu versteuern. American Express übernimmt insoweit für den Membership Rewards Teilnehmer mit Wohnsitz in Deutschland die pauschale Einkommensteuer auf die steuerpflichtigen Prämien.

Teilnahmebedingungen für das American Express Membership Rewards Programm

Keine Einkaufsversicherungen

Bei allen drei Karten fehlt die Einkaufsversicherung ShopGarant sowie das erweiterte Rückgaberecht. Kein großer Verlust und bei gewerblichen Einkäufen verständlich.

Unterschiede bei der Platinum Card

Bei der Platinum Card für Geschäftskunden gibt es die meisten Unterschiede zur privaten Variante. Daher fangen wir mit dem Premiumprodukt an.

Alle Details zu der privaten und geschäftlichen Platinum Card findet ihr in unserem Ratgeber:

Willkommensbonus

Aktuell gibt es für beide Varianten eine großzügige Bonusaktion:

Für die Business Platinum gibt es aktuell 200.000 Membership Rewards Punkte als Willkommensbonus. Dafür müsst ihr aber 15.000€ Umsatz innerhalb der ersten sechs Monate schaffen:

Für die private Platinum Card gibt es aktuell 85.000 Punkte als Willkommensbonus. Dafür braucht es 10.000€ Umsatz innerhalb der ersten 6 Monate:

850€ statt 720€ Jahresgebühr

Die Business Platinum Card ist aktuell mit 850€ pro Jahr 130€ teurer als die private Platinum Card mit 720€. Die Jahresgebühr der Business Platinum wird zudem auf einen Schlag fällig, wohingegen man bei der privaten Platinum eine monatliche Gebühr in Höhe von 60€ bezahlt.

Kein Restaurant-Guthaben

Seit Februar 2023 gibt es bei der privaten Platinum Card neben dem Reise-Guthaben (gibt es auch bei der Business Platinum) auch noch 150€ Restaurant-Guthaben pro Jahr. Darauf muss man bei der Business Platinum Card verzichten.

2 x 100€ Dell Guthaben pro Jahr

Dafür erhält man bei der Business Platinum pro Halbjahr 100€ Shopping-Guthaben für Einkäufe bei Dell, muss aber auf 2 x 45€ Guthaben pro Jahr für Mr. Porter verzichten.

Business-Vorteile

Bei der Business Platinum erhält man zusätzlich noch Guthaben oder Rabatte für Geschäftsdienstleistungen:

  • GetMyInvoices Platinum Paket kostenlos (Wert 362€ pro Jahr)
  • Sixt+ Auto Abo: 20€ Cashback pro Monat = 240€ pro Jahr (allerdings geht solch ein Auto Abo bei 999€ pro Monat los)
  • eBuero Telefonservice: 25€ Guthaben pro Monat = 300€ pro Jahr für Telefon Services (der Einsteiger-Tarif kostet mindestens 59,90€ pro Monat)
  • Office Club: 25€ Guthaben pro Monat = 300€ pro Jahr für Büro Services und Co-Working (ab 14,90€ pro Monat für einen Coworking-Besuch)
  • eSIMfirst: 8€ Guthaben pro Jahr für eSIM-Tarife + 20% Gutschrift auf alle Transaktionen

Zwei private Platinum Cards inklusive

Damit ihr Geschäftliche von privaten Ausgaben trennen könnt, erhaltet ihr auf Wunsch eine private Platinum Card und natürlich auch eine Zusatzkarte für euren Partner/in on top. Die Ausgaben über die beiden Karten werden über ein separates Girokonto abgerechnet.

Auch wenn es sich für euren Partner/in um eine Platinum Card handelt, ist sie aus Plastik und kein Priority Pass ist inklusive. Gegen einen Aufpreis von 350€ pro Jahr kann man sie aber zu einer Platinum Plus Card aus Metall upgraden, wo dann ein Priority Pass mit 20 Loungezugängen inklusive ist. Außerdem erhält man 2 x 50€ Restaurant-Guthaben pro Jahr in teilnehmenden Restaurants und 50€ Lodenfrey-Guthaben pro Jahreshälfte = 100€ pro Jahr einlösbar in Lodenfrey-Läden oder im Online Shop.

Tipp

Auch alle Platinum-Zusatzkarteninhaber, privat und geschäftlich, profitieren von Status bei Hotel- und Mietwagenbonusprogrammen!

Eine Business-Platinum-Zusatzkarte + bis zu 98 Business-Gold-Zusatzkarten

Für einen Mitarbeiter oder einen Mitinhaber gibt es zudem eine Business-Platinum-Zusatzkarte. Über die monatliche Abrechnung könnt ihr auch nachvollziehen, wer was ausgegeben hat. Abgebucht werden alle Business-Zusatzkarte über ein Geschäftskonto. Dem Business-Platinum-Zusatzkarteninhaber könnt ihr übrigens den zweiten Priority Pass vermachen.

Zudem könnt ihr bis zu 98 Business-Gold-Zusatzkarten ausstellen lassen für weitere Mitarbeiter. Obwohl es sich hier nur um goldene Karten handelt, profitieren die Inhaber von den umfangreichen Versicherungsleistungen der Business Platinum Karte.

Kein Status bei der Global Hotel Alliance

Ein großer Vorteil der Platinum Card ist, dass ihr bei vielen Bonusprogrammen direkt einen Status erhaltet:

Die meisten Vorteile erhaltet ihr auch als Inhaber der Business-Karte. Der einzige Unterschied zur privaten Platinum Card ist hier der fehlende Status bei der Global Hotel Alliance (GHA Discovery).

Fazit

Die Business Platinum Card ist mit 850€ Jahresgebühr noch einmal deutlich teurer deutlich und erhält im Gegenzug noch Vorteile im Business-Alltag. Mit den privaten & geschäftlichen Zusatzkarten ist das Produkt auch wirklich zu Ende gedacht und macht für ein kleines Unternehmen richtig Sinn!

Unterschiede bei der Gold Card

Die Gold Card ist häufig die Einstiegskarte in die Welt der American-Express-Kreditkarten. Das hat gute Gründe:

Folgende Unterschiede gibt es zwischen der Gold Card für Privatkunden und der Business Gold Card:

12 Monate kostenfrei testen, danach 175€ statt 144€

Die Business Gold Card ist im ersten Jahr komplett beitragsfrei! Ab dem 2. Jahr werden dann 175€ Jahresgebühr fällig. Bei der privaten Gold Card gibt es bei Amex keine kostenlosen Testmonate mehr, dafür ist sie mit 12€ pro Monat = 144€ pro Jahr etwas preiswerter.

Willkommensbonus

Für die Business Gold Card gibt es aktuell 75.000 Punkte als Willkommensbonus nach 25.000€ Umsatz innerhalb der ersten sechs Monate.

Für die private Gold Card erhaltet ihr aktuell 40.000 Punkte als Willkommensbonus nach einem Umsatz von 6.000€ innerhalb der ersten sechs Monate.

Bis zu 99 Zusatzkarten

Ihr könnt für Mitarbeiter bis zu 99 Business-Gold-Zusatzkarten ohne Aufpreis ausstellen lassen. Alle Zusatzkarten werden über ein Abrechnungskonto abgebucht.

Eine private Zusatzkarte, wie bei der Platinum Card, die über ein privates Konto abgerechnet wird, ist bei der Business Gold leider nicht möglich.

Mietwagenversicherungen

Bei der Business Gold Card profitiert ihr von zusätzlichen Mietwagenversicherungen: Diebstahl, Kasko- und Haftpflichtversicherung. Allerdings besteht eine Selbstbeteiligung von 200€ im Schadensfall und maximal leistet die Versicherung 75.000€, was vorwiegend bei der Haftpflichtversicherung nicht besonders viel ist. Außerdem muss der Mietwagen mit der Business Gold Card bezahlt worden sein.

2 x 50€ Dell Guthaben pro Jahr

Genau wie bei der Business Platinum erhaltet ihr bei der Business Gold pro Halbjahr ein Guthaben für Einkäufe bei Dell. Allerdings nur in Höhe von jeweils 50€.

Fazit

Bis auf die Zusatzkarte hat die Business Gold Card einige nette zusätzliche Vorteile. Dafür kostet sie aber auch ein wenig mehr.

Unterschiede bei der Green Card

Die Green Card ist die Einsteigerkreditkarte von American Express, mit der ihr Membership Rewards Punkte sammeln könnt:

Aktuell gibt es weder für die private Green Card, noch für die Business Green Card einen Willkommensbonus.

Auch hier finden sich einige wichtige Unterschiede:

1. Jahr kostenfrei, danach 70€ statt 55€

Im 1. Jahr ist die Business Green Card genau wie die Business Gold Card kostenfrei. Danach fallen aber 70€ statt 55€ bei der privaten Green Card jährlich an.

Dafür gibt es bei der Business Green Card keine Möglichkeit, die Jahresgebühr ab dem 2. Jahr bei einem Umsatz von mindestens 9.000€ zurückzuerhalten.

Reisekomfort- & Verkehrsmittel-Unfallversicherung

Bei der Business Platinum sind zwei Reiseversicherungen inklusive: Eine Reisekomfort-Versicherung, die Kosten bei Flug- und Gepäckverspätungen erstattet (wenn die Kosten nicht durch die Airline übernommen werden) und eine Verkehrsmittel-Unfallversicherung.

Der Mehrwert hält sich dadurch in Grenzen. Besser als nichts ist die Versicherung aber dennoch.

Fazit

Die Business Green Card ist keine gute Wahl und hat deutlich weniger Leistungen bei einer höheren Jahresgebühr. Hier lohnt es sich eher zur Business Gold Card zu greifen und ggf. im 2. Jahr ein Downgrade vorzunehmen, wenn die Leistungen nicht überzeugen.

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https://travel-dealz.de/blog/american-express-business-vs-privat/feed/ 15
Sitzplan einsehen: Ist der Platz neben mir noch frei? https://travel-dealz.de/blog/seatmap-einsehen/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/seatmap-einsehen/#comments Fri, 14 Feb 2025 11:31:00 +0000 https://travel-dealz.de/?p=74446#348942

Ist der Sitzplatz neben mir noch frei? Welche Plätze sind von der Airline geblockt und werden vielleicht beim Check-in noch freigegeben? Wie voll wird der Flieger? Alle diese Fragen kann man sich beantworten, wenn man den Sitzplan, die Seatmap, einsehen kann.

Als Passagier bekommt man die Seatmap maximal zu Gesicht, um sich einen Sitzplatz nach oder während der Buchung zu reservieren oder beim Web-Check-in, um sich einen Sitzplatz auszuwählen. Nach dem Online-Check-in kann man ggf. über die Funktion Sitzplatz ändern noch die Seatmap einsehen. Das Erlauben oder bieten aber nicht alle Airlines an.

Was die Fluggesellschaft zudem nicht verrät: Viele Sitzplätze werden zwar als belegt angezeigt, sind in Wahrheit aber nur blockiert. Dabei kann es sich um Plätze handeln, wo ein Babybettchen eingehängt werden kann oder einfach um Plätze, die freigehalten werden, um Passagieren ohne Sitzplatzreservierung beim Check-in noch zusammenhängende Sitze geben zu können. Oft werden diese Sitzplätze z.B. 24 Stunden vor Abflug oder beim Check-in am Flughafen freigegeben und können dann von allen reserviert werden.

Nachfolgend haben wir eine kleine Übersicht erstellt, wie ihr (auch kurz vor Abflug) noch auf den Sitzplan zugreifen könnt:

Sitzplan über App oder Website der Airline einsehen

Bei vielen Fluggesellschaften könnt ihr die Seat Map nicht nur bis zum Online Check-in einsehen, sondern auch noch darüber hinaus. Oftmals mindestens so lange, bis der Check-in-Schalter öffnet (ca. 2 – 3 Stunden vor Abflug), oder sogar bis zum Beginn des Boardingvorgangs (60 bis 30min vor Abflug).

Ladet euch dazu entweder die App der Fluggesellschaft auf das Smartphone oder nutzt die Website der Airline.

Je nach Airline erreicht ihr den Sitzplan auf unterschiedliche Art und Weise. Hier ein paar gängige Möglichkeiten:

  1. Buchung verwalten aufrufen, und dann die Sitzplätze suchen
  2. (Nochmals) den Online-Check-in starten, bis ihr bei der Sitzplatzwahl angelangt seid
  3. In der App den Boardingpass aufrufen und dort auf die Sitznummer klicken oder runterscrollen
Air France: Nur noch wenige freie Plätze kurz vor Boarding

Einige Fluggesellschaften gewähren allerdings keinen Zugriff auf den Sitzplan mehr, sobald ihr einmal eingecheckt seid. Dann könnt ihr eine der folgenden Möglichkeiten verwenden.

Info

Die meisten Airlines verraten auf diesem Weg nicht, ob ein Sitz geblockt oder tatsächlich belegt ist.

Seatmap mit ExpertFlyer einsehen

Eine begrenzt kostenlose, aber universelle Möglichkeit, bietet das Tool ExpertFlyer: xxxx

ExpertFlyer ist ein Online-Tool mit zahlreichen Features. Man kann darüber unter anderem Verfügbarkeiten für Prämienflüge finden, Buchungsklassen suchen, oder eben auch den Sitzplan vieler Airlines einsehen lassen. Noch besser: Ihr könnt euch sogar benachrichtigen lassen, sobald ein gewünschter Sitzplatz frei wird. ExpertFlyer wirkt zwar etwas altbacken und wird kaum noch weiterentwickelt, erfreut sich aber weiterhin hoher Beliebtheit unter Vielfliegern.

Die meisten Features von Expertflyer gibt es nur mit einem Abo für mindestens 60 $ (~51 €) pro Jahr. Ein Feature ist allerdings begrenzt kostenlos: Seat Alerts. In der kostenlosen Version kann nur ein Flug überwacht werden jede weitere Überwachung kostet 0,99 $ (~0,85 €).

Damit könnt ihr euch benachrichtigen lassen, wenn ein bestimmter Sitzplatz oder auch einfach ein beliebiger Gang- oder Fensterplatz frei wird. Egal ob ihr das braucht oder nicht, euch wird bei der Erstellung eines Alert die Seatmap angezeigt!

Dafür erstellt ihr euch zuerst ein kostenloses Account bei ExpertFlyer und loggt euch ein. Unter Seat Alerts klickt ihr auf Create Alert:

Anschließend müsst ihr den genauen Flug auswählen. Dazu müsst ihr den Departing und Arriving Airport angeben sowie das Depart DateAirlineFlight Number und die Cabin:

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Nach einem bestimmten Flug suchen

Mit einem Klick auf Search wird euch jetzt die Seatmap angezeigt:

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Die Seatmap! Hier die Business Class auf einem Lufthansa-Flug von München nach San Francisco

Die Legende erklärt euch die einzelnen Symbole. Weiße Sitzplätze sind aktuell frei und nicht geblockt. Alle blauen Sitzplätze sind entweder besetzt oder, wenn mit einem X versehen, geblockt. Dass auch geblockte Sitze angezeigt werden, ist ein großer Vorteil ggü. vieler Airline-Websites. Dort ist oft nicht erkennbar, ob ein Sitz tatsächlich belegt oder nur geblockt ist.

Rechts neben der Seatmap habt ihr nun die Möglichkeit, einen Seat Alert anzulegen. In der kostenfreien Version könnt ihr leider keine Sitzplätze gezielt auswählen, sondern nur ob es irgendein Sitz, einer am Fenster oder am Gang sein soll. Für 0,99 $ (~0,85 €) pro Flug könnt ihr aber auch in der sonst kostenfreien Version einzelne Sitze, Notausgangs-Sitze und zusammenhängende Sitzplätze überwachen.

Einschränkungen

Leider gibt es ein Limit in der kostenlosen Version. Pro Tag könnt ihr maximal fünf Anfragen stellen. Danach kommt diese Fehlermeldung:

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Limit erreicht

Entweder ihr wartet jetzt einen Tag oder investiert in ExpertFlyer Basic für 5 $ (~4 €) oder sogar Premium für 10 $ (~9 €) pro Monat (bzw. 99$ pro Jahr). Ihr könnt auch Premium für fünf Tage kostenlos testen.

Expertflyer bezieht die Infos direkt von den globalen Reservierungssystemen (GDS). Das bringt zwei weitere Nachteile mit sich:

  • Es können keine Sitzpläne von Billigfliegern (Ryanair, Easyjet, Eurowings, …) eingesehen werden
  • Bei vielen Airlines kann Expertflyer nur bis zum Beginn des Online Check-in, d.h. etwa bis 24 Stunden vor Abflug, auf die Sitzpläne zugreifen.

Einen Überblick über die weiteren Funktionen von ExpertFlyer, gibt folgender Beitrag:

Sitzplan mit einer „Dummy-Buchung“ einsehen

Falls ihr mit den ersten beiden Methoden keinen Erfolg habt, gibt es noch eine weitere Möglichkeit. Zum Glück verkaufen die meisten Airlines bis kurz vor Abflug Flugtickets. Ihr könnt also vorgeben, einen Flug buchen zu wollen und im Rahmen dessen den Sitzplan einsehen. Das sollte dann etwa so aussehen (Beispiel Lufthansa):

Sobald ihr darauf klickt, wird der Sitzplan angezeigt:

Fast ausgebuchter Airbus A320 mit nur noch einem Platz zur Auswahl

Auch hier wird bei den meisten Airlines nicht zwischen blockierten und wirklich reservierten Sitzplätzen unterschieden. Viele Airlines geben kurz vor Abflug aber ohnehin fast alle blockierten Plätze frei.

Wenn ihr den Sitzplan nicht mehr aufrufen könnt, wird aber auch ein etwaiger Platzwechsel nicht mehr einfach online möglich sein. Dafür müsstet ihr euch dann an einen Mitarbeiter am Check-in-Schalter oder Gate wenden. Natürlich könnt ihr im Zweifel auch einfach diesen fragen, ob der Nebensitz noch frei ist oder nicht.

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Vor- und Nachteile der Hilton Honors Kreditkarte inkl. Gold-Status mit gratis Frühstück + 6.000 Punkte https://travel-dealz.de/blog/hilton-honors-kreditkarte/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/hilton-honors-kreditkarte/#comments Thu, 13 Feb 2025 12:40:03 +0000 https://travel-dealz.de/?post_type=article&p=345745#348766

Hilton Honors ist in Deutschland das einzige Hotelbonusprogramm, welches eine eigene Kreditkarte in Kooperation mit der Advanzia Bank herausgibt. Das Besondere: Als Inhaber erhaltet ihr sofort den Hilton Honors Gold Status mit gratis Frühstück (außer in den USA) und weiteren Vorteilen u.a. Upgrades. Zudem sammelt ihr mit allen Kreditkartenumsätzen Punkte, die ihr für Prämienübernachtungen einlösen könnt.

Zudem erhaltet ihr nach Ausstellung der Karte 6.000 Hilton-Honors-Punkte im Wert von ca. 20€ bis 30€:

Info

Die Advanzia nimmt leider nur Anträge von Personen mit Wohnsitz in Deutschland oder Österreich (über www.hiltonhonorscreditcard.at) für die Karte an.

Pro Monat kostet die Hilton Honors Kreditkarte als Mastercard 6€ (= 72€ pro Jahr), was man durch den Gold-Status bei einigen Hotelaufenthalten pro Jahr schnell wieder raus hat.

Wie bei jeder Kreditkarte gibt es aber auch bei der durch die Advanzia Bank herausgegebene Hilton Honors Kreditkarte Vor- und auch Nachteile:

Vorteile

  • Hilton Honors Gold Status: Als Kreditkarteninhaber erhaltet ihr direkt den Hilton Honors Gold Status und alle damit verbundenen Vorteile bei Aufenthalten in Hilton Hotels weltweit. Vor allem das kostenlose Frühstück (außer in den USA, wo es ein Frühstücks-Guthaben gibt) und auch immer mal wieder nette Upgrades, sind wertvolle Vorteile, die sonst nicht so einfach zu erreichen sind. Mehr dazu unter Hilton Honors Gold Status
  • Abkürzung zum Diamond Status: Zudem könnt ihr den Hilton Diamond Status nach 40 statt üblicherweise 60 qualifizierten Nächten erreichen. Zusätzlich erhaltet ihr pro 5.000€ Umsatz, fünf qualifizierende Nächte gutgeschrieben, worüber ihr theoretisch auch den Diamond Status nach 40.000€ Kreditkartenumsatz im Jahr erreichen könnt. Damit erhaltet ihr dann garantierten Zugang zur Executive Lounge (falls im Hotel vorhanden) und Upgrades theoretisch bis in eine Suite. Mehr dazu unter Abkürzung zum Hilton Honors Diamond Status
  • 6.000 Punkte Willkommensbonus: Als Willkommensbonus gibt es aktuell 6.000 Punkte für Hilton Honors. Die haben einen Wert von ca. 20€ bis 30€, wenn ihr sie für Übernachtungen bei Hilton-Hotels einsetzt.
  • Punkten mit Kreditkartenumsatz: Pro ausgegebenen Euro erhaltet ihr 1 Hilton Honors Punkt gutgeschrieben. Für Umsätze in Hilton Honors Hotels gibt es 2 Punkte pro ausgegebenen Euro.
  • 0% Auslandseinsatzgebühr: Für Zahlungen in Fremdwährungen zahlt ihr bei der Advanzia keine Gebühr. Normalerweise werden dafür 1-2% bei vielen anderen Kreditkarten fällig, was sich im Ausland aufsummieren kann.
  • Bargeldabhebungen kostenlos, mit Haken: Grundsätzlich sind auch Bargeldabhebungen an Geldautomaten mit der Advanzia Mastercard kostenlos. Allerdings berechnet die Advanzia ab dem Buchungstag Sollzinsen und bietet kein zinsfreies Zahlungsziel an. Bei 24,69% effektivem Jahreszins geht das schnell ins Geld. Wenn man die Karte zum Abheben von Bargeld nutzt, sollte man den Saldo bis zum Buchungstag möglichst schnell wieder per Überweisung ausgleichen.
  • Echte Kreditkarte: Bei der Mastercard der Advanzia Bank handelt es sich um eine echte Kreditkarte mit Verfügungsrahmen. Vor allem Autovermieter außerhalb Europas verlangen immer noch, dass eine echte Kreditkarte als Sicherheit für die Anmietung hinterlegt wird.
  • Reiseversicherungen: Inklusive sind Reiserücktritts-, Reiseabbruch-, Reisegepäck-, Flug- und Gepäckverspätungs-Versicherung, Haftpflichtversicherung im Ausland, Auslandsreise-Krankenversicherung sowie Reiseunfallversicherung. Allerdings besteht Versicherungsschutz i.d.R. nur, wenn mindestens 50% der Reisekosten mit der Karte bezahlt worden sind. Außerdem bestehen recht hohe Selbstbehalte im Schadensfall von 20%, aber mindestens 100€ pro Person.
  • Ausgleich per Lastschrift möglich: Euren Saldo könnt ihr auf Wunsch monatlich per Lastschrift ausgleichen lassen. Ansonsten müsst ihr das nach Rechnungserhalt selbst per Überweisung machen. Der Lastschrifteinzug ist aber erst ab dem 2. Monat möglich. Im ersten Monat müsst ihr den Saldo per Überweisung ausgleichen.
  • Unabhängig vom Girokonto: Die Kreditkarten der Advanzia sind nicht an ein Girokonto gebunden. Ihr könnt zwar den Einzug per Lastschrift von eurem Girokonto veranlassen, aber das auch jederzeit ändern.
  • Kostenlose Ersatzkarte & PIN: Wenn ihr die Karte verliert oder ihr einfach eine neue haben wollt, wird dafür keine Gebühr fällig.
  • Kontaktlos bezahlen: Beträge bis 50€ könnt ihr ohne Eingabe der PIN und ohne Unterschrift kontaktlos bezahlen.
  • Google/Apple/Garmin Pay: Die Advanzia Bank unterstützt die kontaktlose Bezahlung mit Google Pay, Apple Pay und Garmin Pay. Damit könnt ihr auch ohne physische Karte kontaktlos und ohne Eingabe einer PIN bezahlen.

Hilton Honors Gold Status

Der wohl größte Vorteil ist der Hilton Honors Gold Status! Nicht einmalig für 12 Monate, sondern dauerhaft, solange man die Hilton Honors Kreditkarte besitzt.

Damit erhaltet ihr folgende Vorteile:

  • Bonuspunkte: 80% mehr Punkte für Hotelbuchungen (18 Punkte statt 10 Punkte pro 1$ Umsatz)
  • Upgrade: Auf ein bevorzugtes Zimmer nach Verfügbarkeit. Allerdings nur in Hilton Hotels & Resorts, Doubletree, Conrad Hotels & Resorts, Waldorf Astoria Hotels & Resorts und Curio. Einigen Hotels upgraden sogar auf ein Executive Floor-Zimmer mit Loungezugang, z.B. Hilton Warschau. Bucht man die Zimmerkategorie unterhalb des Zimmers mit Loungezugang und erhält ein Upgrade, gibt es auch so Loungezugang.
  • Kostenloses Frühstück: Täglich für zwei Personen in Waldorf Astoria, Conrad, Hilton, Doubletree, Garden Inn und Curio Hotels & Resorts. Verzichtet man aufs Frühstück, werden euch 1.000 Punkte gutgeschrieben. In den USA gibt es nur noch ein Guthaben in Höhe von 10-25$ pro Person.
  • 5. Prämienübernachtung gratis: Bucht ihr fünf Übernachtungen mit Bonuspunkten, erhaltet ihr die fünfte Übernachtung geschenkt und zahlt nur für vier Übernachtungen.
  • Kostenloser Zugang zu den Fitness Centers und Health Clubs
  • + diverse Punkte oder kleine Vorteile in den anderen Hotelmarken

Allein das kostenlose Frühstück ist schon viel wert und mit 2–3 Übernachtungen zu zweit pro Jahr hat man die Jahresgebühr so schnell raus.

Abkürzung zum Hilton Honors Diamond Status

Normalerweise benötigt man 30 Aufenthalte, 120.000 gesammelte Basispunkte oder 60 Übernachtungen in einem Jahr, um den Hilton Honors Diamond Status zu erlangen. Als Inhaber der Hilton Honors Kreditkarte könnt ihr aber eine Abkürzung nehmen.

Den Diamond Status erlangt ihr schon nach nur 40 statt 60 Übernachtungen in einem Jahr. Normalerweise gibt es dann erst den Gold Status. Zusätzlich erhaltet ihr pro 5.000€ Kreditkartenumsatz, fünf qualifizierende Nächte gutgeschrieben, worüber ihr theoretisch auch den Diamond Status nach 40.000€ Kreditkartenumsatz im Jahr ganz ohne Übernachtung in einem Hilton Hotel erreichen könnt.

Damit erhaltet ihr folgende weitere Vorteile ergänzend zum Gold Status:

  • Bonuspunkte: 100% zusätzliche Punkte für Hotelbuchungen (20 Punkte statt 10 Punkte pro 1$ Umsatz)
  • Zugang zur Executive Lounge: In Hilton Hotels & Resorts, DoubleTree by Hilton und Conrad Hotels & Resorts erhaltet ihr garantierten Zugang zur Executive Lounge (wenn vorhanden).
  • Upgrade bis in eine Suite: Mit dem Gold Status sind offiziell nur Upgrades bis auf ein Executive Floor Zimmer möglich. Mit dem Diamond Status auch bis in eine Suite.
  • Garantiertes Zimmer: Ihr könnt euch in jedem Hilton Hotel bis 48h vor Ankunft ein Zimmer buchen, selbst, wenn das Hotel ausgebucht ist. Dafür zahlt ihr dann aber die teuerste Rack Rate.
  • + diverse Punkte oder kleine Vorteile in den anderen Hotelmarken

Nachteile

  • Kein Kartenwechsel möglich: Habt ihr bereits eine andere Kreditkarte der Advanzia Bank, werdet ihr beim Kartenantrag leider automatisch abgelehnt. Auch ein Wechsel der Karte über den Kundenservice ist bedauerlicherweise nicht möglich. Ihr könnt nur die bestehende Karte kündigen und es anschließend mit einem neuen Kartenantrag versuchen.
  • Hilton-Vorteile nicht in den AGB festgehalten: Beim Kartenantrag müsst ihr zwar die AGB und auch das Preisverzeichnis akzeptieren, Hilton Honors wird aber nur ein einziges Mal im Kontext der monatlichen Gebühr in Höhe von 6€ erwähnt. Alle anderen Hilton-Vorteile sind nur auf der Website beschrieben. Für Banken recht ungewöhnlich. Ggf. können so Leistungen gekürzt oder gestrichen werden, ohne dass eine explizite Zustimmung des Karteninhabers notwendig ist.
  • Hohe Sollzinsen: Ihr habt zwar ein zinsfreies Zahlungsziel von bis zu 7 Wochen, allerdings sind davon einige Umsätze ausgenommen z.B. Bargeldabhebungen. Wenn ihr in Zahlungsverzug geratet, werden 24,69% effektiver Jahreszins fällig. Ihr solltet also möglichst nicht in Zahlungsverzug geraten und entweder eure Rechnung pünktlich per Überweisung bezahlen oder den Lastschrifteinzug einrichten.
  • Sollzinsen ab dem Buchungstag für Bargeldverfügungen: Bei Bargeldabhebungen, aber auch bei Überweisungen/Geldtransfers z.B. über PayPal Freunde oder Kauf von Kryptowährungen, werden ab dem Buchungstag direkt die Sollzinsen fällig, bis ihr euren Saldo wieder ausgeglichen habt.
  • Kein Guthaben erlaubt: Die Sollzinsen z.B. bei Bargeldabhebungen könnte man elegant umgehen, indem man Guthaben auf das Kreditkartenkonto einzahlt und so immer im Plus ist. Das ist laut den AGB aber verboten. In der Praxis ist es aber grundsätzlich möglich. Die Advanzia fordert einen dann aber bei jeder Rechnung auf, das Guthaben abzubauen und droht ggf. auch mit Kündigung.
  • Versicherungsschutz nur bei Karteneinsatz: Um von den Versicherungen abgesichert zu sein, müsst ihr mindestens 50% der Gesamtreisekosten (Transport und Unterkunft) mit der Kreditkarte bezahlen. Sonst besteht kein Versicherungsschutz.
  • Hohe Selbstbeteiligung: Im Schadensfall fällt bei den Versicherungen ein hoher Selbstbehalt an. So muss man z.B. bei der Reiserücktrittversicherung satte 20% und mindestens 100€ pro Person der Schadenssumme selbst tragen (mehr dazu in den Reiseversicherungsbedingungen).
  • Kein Versicherungsschutz ab 75 Jahren: Ab Erreichen des 75. Lebensjahres besteht über die Kreditkarte grundsätzlich kein Versicherungsschutz mehr. Ab 70 Jahren reduziert sich die maximal versicherte Reisedauer bereits von 90 auf 21 Tage.
  • Ausgleich per Lastschrift erst ab dem 2. Monat: Den Ausgleich eures Saldos monatlich nach Rechnungserhalt per Lastschrift könnt ihr erst ab der 2. Abrechnung nutzen. Die erste Rechnung müsst ihr per Überweisung bezahlen, damit keine Sollzinsen anfallen.
  • Kundenservice: Die Advanzia Bank hat bisher hauptsächlich Kreditkarten ohne Jahresgebühr herausgegeben, und sowohl wir als auch viele Kunden haben bisher überwiegend schlechte Erfahrungen mit dem Kundenservice gemacht. Auf Fragen per Email wartet man aber mehrere Tage bis Wochen auf eine Antwort. Bei der Telefonhotline sind die Wartezeiten z. T. extrem lang. Falls die Karte z. B. wegen einer verdächtigen Zahlung gesperrt wird, muss man viel Geduld mitbringen, bis diese wieder entsperrt ist.
    Bei der Hilton Honors Kreditkarte hatten wir uns auch schon an den Kundenservice gewandt, um offene Fragen bzgl. der Punktegutschrift zu klären. Bei allen Fragen zu den Hilton Honors Vorteilen, wird vonseiten der Advanzia konsequent auf Hilton Honors verwiesen. Dort war aber leider zu den genauen Vorteilen der damals noch recht neuen Hilton Honors ebenfalls keine kompetente Antwort zu erhalten und es wurde auch wieder auf die Advanzia zurückverwiesen.
  • Häufige Sperrungen: Leider kommt es bei den Kreditkarten der Advanzia Bank übermäßig oft zu Sperrungen der Karten im Kontext eines vermeintlichen Betrugsversuches, wenn man sie im Ausland einsetzt. Eine Entsperrung ist dann nur durch einen Anruf bei der Hotline möglich, die, die oben erwähnt, oft überlastet ist und zudem auf Reisen ordentlich ins Geld geht.

Fazit

Grundsätzlich handelt es sich bei der Hilton Honors Kreditkarte um eine klassische Advanzia Kreditkarte mit einer monatlichen Gebühr von 6€, wofür man von den Hilton Honors Vorteilen profitiert. Ansonsten sind die Vor- und Nachteile überwiegend mit der Advanzia Mastercard Gold für 0€ monatlich identisch.

Auch wenn man die Gebühr durch die Hilton Honors Gold Status Vorteile schnell wieder drin hat, hätte sich die Advanzia Bank etwas mehr Mühe geben können. Zum Beispiel bei besseren Konditionen bei den Versicherungen, den Sollzinsen bei den Bargeldabhebungen oder dem Kundenservice.

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Für 🇦🇹 Österreicher: Alle Vor- und Nachteile der American Express Platinum Card https://travel-dealz.de/blog/american-express-platinum-oesterreich/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/american-express-platinum-oesterreich/#comments Sun, 09 Feb 2025 10:51:00 +0000 https://travel-dealz.de/?post_type=deal&p=197029#351808

American Express bietet die bekannte Platinum Card mit vielen (Reise)Vorteilen, aber auch einer hohen Jahresgebühr ebenfalls in Österreich an. Mit zwei Priority Pass in der Prestige-Variante, mit unbegrenztem Loungezugang, 360€ Restaurant- sowie monatl. 15€ Entertainment-Guthaben gibt es gute Gründe für die Platinum Card. Trotzdem sollte man auch die Nachteile und Abweichungen zur deutschen Platinum Card kennen.

Info

Voraussetzung für die österreichische 🇦🇹 American Express Platinum Card ist neben einem Hauptwohnsitz in Österreich auch eine österreichische Bankverbindung und ein monatliches Nettoeinkommen von mindestens 2.401€ (28.812€ pro Jahr).

Mit Wohnsitz in Deutschland 🇩🇪 könnt ihr die deutsche American Express Platinum Card beantragen. Deren Vor- und Nachteile findet ihr hier: American Express Platinum Card Deutschland Die Unterschiede zwischen der deutschen & österreichischen Karte, haben wir euch am Ende des Artikels herausgesucht.

Pro Monat kostet die American Express Platinum Card 57,50€ = 690€ im Jahr. Dafür erhaltet ihr aber eine Fülle an Vorteilen. Allen voran zwei Priority Pass in der Prestige-Variante mit unbegrenztem Loungezugang weltweit, Vorteile bei vielen Hotelketten und ein umfangreiches Reiseversicherungspaket:

American Express Platinum Card Oesterreich

Vorteile

Bei jeder Kreditkarte gibt es Vor- und Nachteile. Beginnen wir mit den positiven Punkten:

  • 2 x Priority Pass Prestige: Der Haupt- und Platinum-Zusatzkarteninhaber erhält jeweils einen Priority Pass in der Prestige-Variante mit unbegrenztem Zugang zu Flughafenlounges weltweit. Normalpreis: 2 x 399€ pro Jahr!
  • Loungezugang: Neben dem Priority Pass Lounges erhält man mit einer American Express Platinum Card auch noch Zugang zu vielen weiteren Lounges weltweit. Mehr dazu hier: Alles zum Loungezugang mit der American Express Platinum Card
  • Begleitperson inklusive: Im Gegensatz zum normalen Priority Pass Prestige, kann man als Platinum Card-Inhaber jeweils eine Begleitperson ebenfalls kostenfrei mit in die Lounge nehmen. Insgesamt kann man so mit bis zu vier Personen eine Priority-Pass-Lounge besuchen. Normalerweise werden pro Besucher und Eintritt 28€ fällig.
  • 2 x 180€ Restaurant-Guthaben: Pro Kalenderjahr (1.1-31.12) erhaltet ihr insgesamt 360€ Restaurant Guthaben. Einmal 180€ für teilnehmende Restaurants in Österreich und weitere 180€ für teilnehmende Restaurants weltweit. Darunter sind viele Sterne und hochpreisige Restaurants, aber auch Ketten wie L’Osteria. Ihr müsst das Guthaben auch nicht bei einem Besuch auf dem Kopf hauen, sondern könnt ihr auf mehrere Restaurantausgaben verteilen. Hier findet ihr die genauen Bedingungen.
    Die Aktion ist aktuell befristet bis zum 31. Dezember 2024 und wird ggf. zwei Monate vor Ablauf um ein weiteres Jahr verlängert oder beendet.
  • Monatlich 15€ Entertainment-Guthaben: Pro Kalendermonat erstattet euch Amex bis zu 15€ für Ausgaben von Netflix, Amazon Prime Video (nur Käufe/Leihen, nicht für die Prime-Mitgliedschaft), Amazon Music, Audible und Kindle. Aktuell ist die Aktion bis zum 31. Dezember 2025 befristet, verlängert sich aber automatisch um ein weiteres Kalenderjahr, sollte Amex bis zwei Monate vor Abflug nicht schriftlich über die Beendigung informieren.
  • Fast Lane in Wien: Am Flughafen Wien kann man mit der Platinum Card die Fast Lane an den Sicherheitskontrollen nutzen.
  • 1 Punkt pro 1€ Kartenumsatz: Für jeden Euro Kartenumsatz erhaltet ihr 1 Membership Rewards Punkt gutgeschrieben. Mit dem Turbo für 15€ pro Jahr sogar 1,5 Punkte.
  • Platinum Zusatzkarte: Neben der Platinum Card für den Hauptkarteninhaber gibt es eine weitere Platinum Card für einen Zusatzkarteninhaber. Dieser erhält die gleichen Vorteile (Priority Pass, Hotelketten-Status, Reiseversicherungen) wie der Hauptkarteninhaber. Die Zusatzkarten werden alle über das Konto des Hauptkarteninhabers abgerechnet.
  • 4 x Gold Zusatzkarten: Des Weiteren könnt ihr bis zu vier weitere American Express Gold oder Green Zusatzkarten auf weitere Personen z. B. Kinder, Eltern… ausstellen lassen. Diese erhalten keinen Priority Pass oder Hotelstatus, aber profitieren ebenfalls von den Platinum-Versicherungen. Diese Zusatzkarten werden ebenfalls über das Konto des Hauptkarteninhabers abgerechnet.
  • Platinum Plus Card: Zusätzlich kann man sich noch eine Platinum Plus Card auf den Namen des Hauptkarteninhabers ausstellen lassen. Die Plus Card bietet keine zusätzlichen Vorteile, kann dafür aber über ein separates Konto abgerechnet werden.
  • Karte aus Metall: Die Platinum Card für Haupt- und Zusatzkarteninhaber ist aus Metall gefertigt.
  • Vielschläferstatus: Dank der Platinum Card erhaltet ihr bei vielen Hotelketten einen hohen Status, ohne auch nur einmal in deren Hotels übernachtet zu haben: Hilton Honors Gold, Marriott Bonvoy Gold, Radisson Rewards Premium und Meliá Rewards Gold
  • Vielfahrerstatus: Sixt Platinum Card, Avis Preferred, Hertz Gold Plus Rewards
  • Leading Golf Card: Mit der Leading Golf American Express Card könnt ihr auf 18 Golf Courses in Österreich spielen für 80-110€ pro Club und 6 kostenlose Green Fees sind pro Saison inklusive. Dabei ist aber jeder Platz nur einmal bespielbar. Gegenwert bis zu 600€!
  • Reiseversicherungspaket: Die Platinum Card kommt mit einem umfangreichen Versicherungspaket daher: Auslandsreise-Krankenversicherung, Reiserücktrittkosten-Versicherung, Reiseabbruch- und Reiseunterbrechnungsversicherung, Reisegepäck-Versicherung, Reise-Unfallversicherung, Reisekomfort-Versicherung für Flug-/Gepäckverspätungen/verlust, Reisehaftpflichversicherung, Mietwagenhaftpflicht- & Vollkaskoversicherung und Fahrzeug-Assistence.
  • Ohne Selbstbeteiligung: Die Reiseversicherungen setzen im Schadensfall keine Selbstbeteiligung voraus. Das ist nicht selbstverständlich. Bei der deutschen American Express Platinum Card für Privatkunden gibt es recht happige Selbstbeteiligungen.
  • Für Reisen bis 120 Tage: Versichert sind Reisen bis zu 120 Tage am Stück und maximal 240 Tage in 12 Monaten. Das ist im Vergleich zu anderen Reiseversicherungen großzügig.
  • Kontaktlos bezahlen: Zahlungen könnt ihr mit kontaktlos durchführen. Für Zahlungen unter 50€ wird i.d.R. auch eine PIN verlangt.

Nachteile

Auch sich über die Nachteile einer Kreditkarte zu informieren, ist wichtig. Nicht jeder hier aufgeführter Punkt ist aber per se ein Nachteil. Das sollte man immer anhand der eigenen Anforderungen bewerten.

  • Hohe Jahresgebühr: Mit 12 × 57,50€ = 690€ ist die Platinum Card kein Schnäppchen und man sollte sich gut überlegen, ob man ausreichend Lounges besucht, in Hotelketten mit Status übernachtet und Reiseversicherungen benötigt, damit man für die 690€ auch einen Gegenwert erhält.
  • Mind. 2.401€ Nettoeinkommen: Voraussetzung für den Erhalt der Karte ist laut Amex ein Nettoeinkommen von 2.401€ pro Monat.
  • Gourmet- & Entertainment-Guthaben befristet: Die beiden Aktionen sind aktuell jährlich befristet und können zum Ende eines Kalenderjahres eingestellt werden. In Deutschland wurde das Entertainment-Guthaben zu Ende 2024 beendet. In Österreich besteht es auch 2025 weiterhin.
  • Versicherungsschutz nur bei Karteneinsatz: Die meisten Versicherungen greifen ausschließlich, wenn ihr die Reise auch mit der Platinum Card bezahlt habt.
  • Reisewarnungen ausgenommen: Länder, für die eine Reisewarnung besteht oder unter einem offiziell Embargo der Vereinten Nationen stehen, greift der Versicherungsschutz nicht. Darunter können auch Reisewarnungen aufgrund von Pandemie fallen.
  • 2% Auslandseinsatzgebühr: Für Zahlungen in Fremdwährungen, z.B. Dollar, Pfund, Kronen…, wird eine Gebühr in Höhe von 2% erhoben.
  • Eigener Wechselkurs: American Express verwendet einen eigenen Wechselkurs für die Umrechnung von Fremdwährungen in Euro.
  • Keine Bargeldabhebungen sofort möglich: Wollt ihr mit eurer American Express Kreditkarte Bargeld abheben, muss dafür eine zusätzliche Bonitätsprüfung durchgeführt werden. Diese könnt ihr nach der 6. Abrechnung = mind. 6 Monate beantragen. Maximal sind auch nur 1.500€ innerhalb von 7 Tagen möglich. Pro Abhebung zahlt ihr 3%, aber mindestens 2,50€.
  • Altersbegrenzung der Versicherungen: Die Auslandsreise-Krankenversicherung und die Medizinische Assistence sehen eine Altersgrenze von 80 Jahren vor. Bei den anderen Versicherungen gibt es aber keine Einschränkungen in Hinblick auf das Alter.
  • Keine Apple & Google Pay: Anders als in Deutschland unterstützt American Express in Österreich (noch) nicht Apple Pay. Google Pay fehlt ebenfalls (aber auch in Deutschland).
  • Akzeptanz: Die Akzeptanz von American Express ist nicht so gut wie von Visa und Mastercard. Je nach Land kann das sehr unterschiedlich sein. Eine Reserve-Kreditkarte von Visa und/oder Mastercard ist Pflicht.

Versicherungen

Die Versicherung der Platinum Card sind sehr umfangreich und decken primär Reisen gut ab. Hier eine Zusammenfassung der einzelnen Versicherungen:

Info

Wir haben die Informationen nach bestem Wissen und Gewissen aus den Versicherungsbedingungen entnommen. Wir garantieren nicht für die Richtigkeit und empfehlen jedem, die Versicherungsbedingung vor dem Abschluss der Karte ausführlich zu lesen.

  • Auslandsreisekrankenversicherung: Deckt medizinische Notfälle weltweit im Ausland ab. Unbegrenzte Übernahme von Behandlungs- und Krankenhausaufenthaltskosten. Skifahren, Snowboarden und viele andere Aktivsportarten sind explizit eingeschlossen, Extremsportarten aber ausgenommen. Es gibt eine Altersbegrenzung von 80 Jahren.
  • Reiserücktritt-/Reiseabbruchversicherung: Müsst ihr eine Reise z.B. wegen Krankheit oder dem Tod eines nahen Angehörigen kurzfristig absagen oder abbrechen, werden dafür die entstehenden Kosten bis zu 6.000€ pro Person und Reise übernommen.
  • Reisegepäck-Versicherung: Geht auf eurer Reise euer Gepäck verloren, ist es pro Reise mit bis zu 3.000€ (max. 1.500 pro Gegenstand) versichert.
  • Reisekomfort-Versicherung: Verpasst ihr einen Flug, Zug oder Schiff aufgrund eines Unfalls oder Betriebsstörung oder es ist mehr als 4 Stunden verspätet oder es gibt keine Alternative innerhalb von 4 Stunden, werden bis zu 200€ pro Person für zusätzliche Reise-, Verpflegungs- oder Unterbringungskosten übernommen (wenn der Transporteur diese Kosten nicht übernimmt).
    Geht euer eingechecktes Gepäck verloren und trifft nicht innerhalb von 4 Stunden nach eurer Ankunft ein, werden bis zu 400€ für notwendige Ersatzkäufe übernommen. Wenn das Gepäck auch 48 Stunden nach eurer Ankunft nicht eintrifft, weitere 400€.
  • Reise-Unfallversicherung: Habt ihr auf eurer Reise einen Unfall und tragt Gesundheitsschädigungen davon, zahlt die Versicherungen bestimmte Summen z.B. bei einem Todesfall oder Invaliditätsfall bis zu 75.000€ bzw. in einem öffentlichen Verkehrsmittel 525.000€ für einen Erwachsenen (ab 17 Jahren).
  • Reisehaftpflichtversicherung: Seid ihr auf eurer Reise für einen Sach- oder Personenschaden verantwortlich, werden pro Versicherungsfall bis zu 1.500.000€ übernommen. Für Rechtskosten bis zu 25.000€.
  • Mietwagenversicherungen: Unabhängig von dem Vermieter erhaltet ihr eine Kfz-Haftpflichtversicherung mit einer Versicherungssumme von 750.000€ (in den USA 1 Million Euro) und eine Mietwagen-Vollkaskoversicherung (CDW) mit einer Deckungssumme von 75.000€. Sollte über den Autovermieter bereits eine Versicherung bestehen, wird im Schadensfall dessen Selbstbeteiligung übernommen. Neben dem Karteninhaber sind auch bis zu 5 Mitfahrer versichert.
  • Fahrzeug-Assistence: Bleibt ihr mind. 50 km von eurem Wohnort mit dem eigenen Wagen oder einem Mietwagen liegen, werden Kosten für die Pannenhilfe, Abschleppen oder ggf. für die Fahrzeugrückführung übernommen. Müsst ihr aufgrund der Panne in einem Hotel übernachten, übernimmt die Versicherung bis zu 200€ pro Nacht.
  • Ausbildungs-Lückenjahr-Versicherung: Machen die eigenen Kinder eine freiwilliges soziales oder ökologisches Jahr oder Working Holidays im Ausland, wird der Versicherungsschutz auf 365 aufeinanderfolgende Tage verlängert. Durchaus ein großer Vorteil, weil sonst bereits Auslandskrankenversicherungen für so einen langen Zeitraum kostspielig sein können.
  • Einkaufsversicherungen: Kauft ihr z. B. ein neues Smartphone und es wird innerhalb von 90 Tage nach dem Kauf/Lieferung beschädigt oder zerstört, durch einen Einbruch gestohlen oder euch geraubt, übernimmt die Shopgarant-Versicherung den Kaufpreis oder die Reparaturkosten. Es besteht hier allerdings eine Selbstbeteiligung in Höhe von 50€ und maximal sind 2.000€ pro Versicherungsfall und maximal 10.000€ innerhalb von 12 Monaten versichert.
  • On- und Offline-Rückgaberecht: Bei der Return Protection handelt es sich um ein erweitertes Rückgaberecht. Waren ab 30€ können innerhalb von 90 Tagen zurückgegeben werden, auch wenn der Verkäufer nicht zustimmt. Maximal werden aber 400€ pro Versicherungsfall und maximal 1.500€ innerhalb von 12 Monaten übernommen. Außerdem gibt es eine lange Liste mit Ausschlüssen z.B. Mobiltelefone, reduzierte Waren, Bücher…

Es gibt auch einige Punkte, die für alle Versicherungen gelten und wichtig zu beachten sind:

  • Karteneinsatz: Bei fast allen Versicherungen muss die Reise, der Flug, das Hotel, der Mietwagen… mit der Platinum Card bezahlt werden, damit der Versicherungsschutz greift. Das ist bei American Express vor allem aus dem Hintergrund problematisch, dass die Akzeptanz deutlich schlechter als bei Visa oder Mastercard ist. Nimmt das Hotel oder das Reisebüro keine American Express-Kreditkarte, greift der Versicherungsschutz nicht.
  • Versicherte Personen: Neben dem Haupt- und Zusatzkarteninhaber sind auch, sofern sie im selben Haushalt leben, Ehe- und Lebenspartner und Kindes bis 25 Jahre versichert. Ebenfalls Enkelkinder bis 25 Jahre, solange sie mit einem Haupt- oder Platinum-Zusatzkarteninhaber reisen.
  • 120 Tage: Eine Reise darf maximal 120 aufeinanderfolgende Tage dauern und innerhalb von 12 Monaten maximal 240 Tage. Ist die geplante Reise länger als 120 Tage, besteht i. d. R. kein Versicherungsschutz für die gesamte Reise. Ausnahmen gibt es nur für Kinder im Rahmen der Ausbildungs-Lückenjahr-Versicherung, wo der Versicherungsschutz auf 365 Tage verlängert wird.
  • Selbstbeteiligung: Für keine der Reiseversicherungen gibt es eine Selbstbeteiligung im Schadensfall. Nur bei der Einkaufsversicherung in Höhe von 50€.
  • Reisewarnungen: Besteht für das Reiseziel eine Reisewarnung, besteht i. d. R. kein Versicherungsschutz. Ebenfalls, wenn das Land unter einem Embargo der Vereinten Nationen steht.

Unterschiede zu Deutschland

Die österreichische American Express Platinum Card wird gefühlt immer etwas stiefmütterlich behandelt. Aktionen gibt es deutlich seltener und wenn, dann mit einem deutlich geringeren Willkommensbonus.

  • Keine Selbstbeteiligung: Bei den Reiseversicherungen fällt im Schadensfall bei der österreichischen American Express Platinum Card keine Selbstbeteiligung an. Bei der Deutschen Platinum Card liegt die Selbstbeteiligung bei der Reiserücktritts- und Reiseabbruchversicherung bei 100€ und bei den Mietwagenversicherungen sogar bei 200€.
  • Leading Golf Card: 6 kostenlose Green Fees für Golfanlagen in Österreich gibt es als Vorteil nur bei der österreichischen American Express Platinum Card.
  • Geringere Bargeldgebühren: Für das Abheben von Bargeld fallen nur 3% aber mind. 2,50€ statt 4% jedoch mind. 5€ an.
  • Kein Limit beim Priority Pass: In Deutschland hat Amex ein Limit von 50 Besuchen mit dem Priority Pass pro Jahr eingeführt. In Österreich bisher nicht.
  • Streaming-Guthaben: In Österreich gibt es auch 2025 weiterhin das Streaming-Guthaben. In Deutschland wird es zum 31.12.2024 beendet.
  • Kein Reiseguthaben: In Österreich gibt es leider kein jährliches Reiseguthaben in Höhe von 200€.
  • Eingeschränkter Punktetransfer: Gesammelte Membership Rewards Punkte kann man in Österreich enttäuschenderweise nicht zu Singapore Airlines KrisFlyer, Asia Miles, Etihad Guest und Delta SkyMiles transferieren. Auch ein Transfer zu Payback ist nicht möglich.
  • Kein Apple & Google Pay: In Deutschland unterstützt American Express schon lange Apple Pay und mittlerweile auch Google Pay. In Österreich (noch) nicht.
  • Keine Amex Offers: Bei dem Amex Offers gibt es Cashback auf Einkäufe bei Partnern. Diese fehlen bedauerlicherweise in Österreich.

Wie man sieht, sind die Unterschiede gar nicht so groß. Identisch ist die Jahresgebühr und auch die Vorteile in Bezug auf Loungezugang und Statusvorteile. Bei den Versicherungen ist die österreichische Variante sogar besser. Dafür fehlt das Reiseguthaben, Apple Pay und der Punktetransfer ist eingeschränkt.

Fazit

Für Vielreisende ist die American Express Platinum Card ein großer Mehrwert. Allein wegen des Loungezugang für bis zu vier Personen kann sich die Jahresgebühr rentieren. Auch die Reiseversicherungen sind ein großer Pluspunkt. Allerdings mit dem Haken, dass man darauf achten muss, die Reisebestandteile auch mit der American Express Card zu bezahlen.

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Bewertung der Mittelsuite in der Lufthansa Allegris FIRST CLASS von New York (JFK) nach München https://travel-dealz.de/blog/bewertung-allegris-first-class-suite-plus/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/bewertung-allegris-first-class-suite-plus/#comments Sun, 02 Feb 2025 17:43:56 +0000 https://travel-dealz.de/?post_type=article&p=349231

Nachdem ich euch bereits auf den Hinflug in der Lufthansa Allegris First Class von München nach New York (JFK) in der Fenstersuite mitgenommen habe, möchte ich nun auf die Allegris First Class Suite Plus, die neue Mittelsuite, eingehen. Diese durfte ich auf meinem Rückflug von New York nach München ausprobieren.

Dabei werde ich auch auf die Lufthansa Lounge in New York JFK mit separatem First Class Bereich und die weiteren Annehmlichkeiten einer First Class Reise von New York nach München eingehen. Informationen zur Buchung der Reise als Meilenticket im Flex Plus Tarif findet ihr in dem verlinkten Review vom Hinflug.

Info

Im Sinne der Transparenz: Normalerweise sind wir bei den Reviews immer undercover unterwegs. Bedeutet für uns: Wir buchen und zahlen die Flüge selbst und geben uns nicht als Blogger zu erkennen. Zudem sind wir nicht bekannt genug, als dass uns irgendeine Airline auf der Passagierliste erkennen und entsprechend bevorzugen würde.

Wie auch auf dem Hinflug haben wir vorher mit der Lufthansa gesprochen, um von einem kostenfreien Upgrade aus der Business Class in die First Class zu profitieren. Dieses wurde jeweils einem Statusgast pro Flug mit Allegris First bis zum 27. Januar 2025 vergeben. Nach Absprache mit der Lufthansa hatten wir diese Option in Anspruch genommen. Gezahlt haben wir das dafür benötigte Business-Class Ticket selbst mit unseren eigenen Meilen und es gab zu keiner Zeit eine Einflussnahme seitens der Lufthansa auf diesen Review oder das Borderlebnis.

Wir haben diesen Weg gewählt, da es in Zukunft nicht absehbar ist, wann oder ob die Allegris First Class mit Meilen buchbar sein wird und reguläre Cashtickets gerne bis zu 10.000 € kosten können.

Flugdetails

Hier noch die obligatorischen Flugdetails:

  • Flug: LH 411 New York JFK – München MUC
  • Sitzplatz: 1E
  • Fluggerät: D-AIXX (Auslieferung November 2024)
  • Planm. Abflug: 17:30 Uhr
  • Planm. Ankunft: 7:00 Uhr
  • Blockzeit: 7h 30min
  • Reisezeitpunkt: 20. Januar 2025

Check-in

Der Check-in in New York verlief problemlos. Für First-Class-Gäste, HON Circle Member, Senatoren und Star Alliance Gold Statusinhaber standen zwei Check-in Schalter zur Verfügung, die zum Zeitpunkt meines Check-ins 2 Stunden vor Abflug von keinem anderen Fluggast genutzt wurden. Somit konnte ich mir direkt die Bordkarte ausdrucken lassen und dann weiter zur Sicherheitskontrolle begeben.

In New York JFK Terminal 1 gibt es in dem Sinne keine klassische Fast Lane. So gibt es zwar eine separate Schlange zur Passkontrolle, welche unmittelbar vor der Sicherheitskontrolle stattfindet, ohne TSA Precheck muss man sich danach jedoch in die normale Schlange für die Sicherheitskontrolle stellen.

Dabei habe ich die gesamte Sicherheitskontrolle im Terminal 1 als sehr chaotisch und eng wahrgenommen. Das wird hoffentlich mit dem Wechsel der Lufthansa Group Airlines ins neue Terminal 6 ab 2026 deutlich besser. Insgesamt dauerte das ganze Prozedere vielleicht 20 Minuten. Dabei war die Schlange vor der Passkontrolle/Ausreise sowohl in der Priority als auch normalen Schlange recht kurz, das habe ich auch schon bedeutend voller gesehen.

Lounge in New York

Unmittelbar hinter der Sicherheitskontrolle befindet sich auf der linken Seite die Lufthansa Lounge. Diese verfügt über drei verschiedene Bereiche und Etagen. In der untersten Ebene befindet sich die Business Class Lounge. Die verfügt von den drei Bereichen über die größte Grundfläche, was bei der potenziell größten Menge an zutrittberechtigter Reisenden (Business-Class-Gäste eines Star-Alliance-Fluges oder Frequent Traveller) auch sinnvoll erscheint.

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Zugang zur Lufthansa Lounge in New York JFK

Eine Etage darüber befindet sich die Senator Lounge, die ich bereits von einem vorherigen Besuch kannte. Diese verfügt sogar über eine Bar und ebenso wie die anderen beiden Level über eine beeindruckende Aussicht auf das Vorfeld. Auch wenn es auf dem Bild nicht danach aussieht, fliegt die Lufthansa-Gruppe bis zu achtmal pro Tag ab New York JFK. Dazu kommen noch neun weitere Star Alliance Partner, die ihre Gäste entweder in die Lufthansa- oder Turkish-Airlines-Lounge neben Gate 3 schicken. Darüber hinaus kommt wohl spätestens ab dem 2. März 2025 ITA hinzu. Zu Stoßzeiten können die beiden Loungebereiche also sehr voll werden.

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Anders ist es im First-Class-Bereich in der obersten der drei Etagen. Dank des verspäteten Boardings von 30 Minuten und der netten Verantwortlichen von Lufthansa am John F. Kennedy Airport, die mir das geupgradete Ticket in die Lounge brachte, konnte ich vor dem Abflug den Bereich noch einmal anschauen. Dieser ist genauso wie der Senator-Bereich über eine Treppe oder einen Fahrstuhl zugänglich. Zum First-Class-Bereich wird man jedoch begleitet, da dieser nur mit entsprechendem Code im Fahrstuhl erreichbar ist.

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Lufthansa First Class Bereich New York JFK

Der gesamte First Class Bereich ist in einem Restaurantstil aufgebaut und war zum Zeitpunkt meines Besuches komplett leer und eingedeckt. Dabei kann man sich entweder an einem kleinen Buffet bedienen, wo kleine Häppchen, Pralinen und weitere Snacks ausliegen oder à la carte warme Speisen bestellen. Letzteres konnte ich leider aufgrund der zu geringen Zeit in der Lounge nicht testen, jedoch nutzte ich die Gelegenheit, um in die Karte zu schauen.

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Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit bot mir das Loungepersonal zwar eine Suppe an, da diese schnell erwärmt werden könne, in Anbetracht meiner Erfahrung des Vortages, was die Menge an Essen an Bord angeht, lehnte ich jedoch höflich ab. So beschränkte ich mich auf ein Glas Champagner und ein paar Neuhaus-Pralinen, die am Buffet auslagen, sowie eine kleine Flasche Wasser.

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Der Lufthansa First-Class-Bereich ist dabei in zwei Bereiche aufgeteilt, die durch die Küche getrennt werden. So befinden sich im vorderen Bereich vier Tische sowie eine Auslage an diversen Alkoholika, wie Wein, Champagner, Whiskey, Gin und vielen weiteren hochprozentigen Getränken. Man muss sich jedoch nicht selbst bedienen, sondern bekommt die gewünschten Getränke jederzeit serviert, wenn man dies wünscht. Dieser Bereich kam mir insgesamt etwas düsterer und weniger einladend vor, sodass ich mich schnell dazu entschloss, mich im hinteren und größeren Bereich niederzulassen.

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Das „Buffet“ kann dabei nicht wirklich mit dem anderer First Class Lounges mithalten. Allerdings habe ich insofern damit weniger ein Problem, als dass man so immerhin eine Menge Essensreste = Müll vermeidet. Ohne einen tagesaktuellen direkten Vergleich zu haben, könnte ich mir gut vorstellen, dass die meisten Speisen auch in den unteren Etagen der Lounge zu finden sind.

Boarding

Das Boarding begann in dem Fall bereits in der Lounge. So gibt es zwar kein direktes Boarding aus der Lounge in den Flieger, jedoch wird man als First-Class-Reisender in der Lounge abgeholt und bis in das Flugzeug begleitet. Dabei wurde mir sogar mein Handgepäck abgenommen, sodass ich ganz unbeschwert zum Gate gehen konnte. Am Gate angekommen, wurde ich an der Schlange vorbei direkt in den Flieger gebracht.

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An der Flugzeugtür verabschiedete sich der freundliche junge Herr vom First Class & HON Service von mir und wünschte mir viel Spaß in der Allegris. Im Flugzeug erwartete mich dann bereits die gleiche Crew vom Hinflug, mit einem Glas Champagner und den vom Hinflug bekannten Macadamia-Nüssen.

Kabine

Der Rückflug fand an Bord der Airbus A350-900 mit der Kennung D-AIXX statt. Diese ist tatsächlich schon etwas älter als die Maschine vom Rückflug und war für mehrere Monate in 2024 im spanischen Teruel zwischengelagert. Das hat zwar keine Auswirkung auf das Kabinenlayout an sich, welches gleich zu dem auf dem Hinflug ist, jedoch hatte die Standzeit scheinbar Auswirkung auf die Technik an Bord.

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©Aerolopa.com

So funktionierte beim Anbordkommen die elektrische Sitzverstellung des Sitzes 1A leider nicht, weshalb man mir in Absprache mit dem Piloten die Mittelsuite bzw. Suite Plus anbot. In Vorfreude auf das breiteste (durchgängige) Bett der Lüfte nahm ich das Angebot dankend an, doch auch hier sollte im Laufe des Fluges noch ein Problem auftauchen.

Die Suite Plus

Die Suite Plus (oder auch Doppelsuite) wurde in der Vielflieger-Community rege diskutiert. So hat sich die Lufthansa aufgrund der Kabinenbreite dazu entschieden, anstatt zwei abgespeckte Einzelsuiten, eine Doppelsuite anzubieten. Dabei werden bis zu 2.900€ für die Reservierung dieses Sitzes als Einzelreisender aufgerufen. Warum es mir das nicht wert wäre, erkläre ich später.

Info

Die meisten Bilder wurden bereits auf dem Hinflug gemacht, da hier das Licht bedeutend besser und mehr Zeit war, im Vergleich zum nächtlichen Rückflug. Zusätzlich zu den geschilderten Problemen des Rückfluges war auch die Suite Plus auf dem Hinflug nicht fehlerfrei. So blieb die Garderobe leider nicht selbstständig verschlossen und am Gangplatz hing etwas vom Sitz herunter, was zwar komisch aussah, jedoch nicht funktionseinschränkend war.

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Die Allegris First Class Suite Plus bzw. Mittelsuite oder auch Doppel-Suite

Wenn man zu zweit reist, dann kann man hingegen Geld im Vergleich zu zwei einzeln gebuchten Tickets sparen. Dabei muss man jedoch die Reservierung über eine dedizierte Hotline vornehmen. Allerdings sehe ich da nur einen bedingten Mehrwert, weshalb ich bei einem Cashticket mich wohl dagegen entscheiden würde, doch auch dazu später mehr.

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Sitzfunktionen

Grundsätzlich unterscheidet sich die Suite Plus, was die Sitzfunktionen angeht, nicht großartig von den beiden Fenstersuiten. Wichtig zu erwähnen ist, dass man die beiden Sitze soweit individuell einstellen kann. Lediglich die Ottomane kann man nur einheitlich bewegen.

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Allerdings gibt es nicht jede Funktion/Ausstattung in doppelter Ausführung. So gibt es nur eine große Lampe, eine Rose, eine Garderobe und auch nur einen Monitor, doch dazu später mehr. Dafür verfügt jeder Sitz über ein eigenes Tablet, über das sich der Sitz genauso individuell wie bei den Fenstersuiten einstellen lässt. Auch verfügt jeder Sitz über eine eigene Leselampe und eine eigene Luftdüse.

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Die Suite Plus bietet für bis zu zwei Personen Platz

Eine Armlehne hat jeder Sitz nur jeweils an der Außenseite. In der Mitte gibt es leider keine (herausklappbare) Armlehne. Stattdessen muss man hier auf eines der angebotenen Kissen zurückgreifen, sollte man den zweiten Arm auflegen wollen. Verstellen kann man entweder seinen eigenen Sitz oder beide Sitze gleichzeitig. Somit kann man auch bei einer Reise alleine beide Sitze komfortabel verstellen.

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Die vorkonfigurierten Sitzpositionen sind jedoch bei beiden Sitzen die gleichen und identisch zu denen der Fenstersuiten.

Stauraum & Ablageflächen

Auch wenn die Suite Plus grundsätzlich mehr Stauraum bietet, reduziert sich das Verhältnis bei einer Auslastung zu zweit. So hat nur die rechte Armlehne ein kleines Fach inklusive USB-A und USB-C Ladebuchse sowie einen Kopfhöreranschluss. Zudem gibt es nur eine Möglichkeit, den Kopfhörer aufzuhängen oder Geräte über eine Steckdose aufzuladen.

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Dafür verfügt die türnahe Armlehne über je einen USB-C- und Kopfhöreranschluss, der auch direkt von außen zu erreichen ist. Somit dürfte zumindest die „fehlende“ Steckdose in den meisten Situationen kein Problem sein, viel mehr sehe ich jedoch ein Problem darin, dass es nur eine Möglichkeit gibt, die Kopfhörer zu verstauen. So hätte es grundlegend genügend Platz für einen zweiten Haken gegeben, doch der wurde scheinbar schlicht vergessen.

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Wie bereits erwähnt, lässt sich die Ottomane nur in einem bewegen. Dafür gibt es immerhin zwei Zugangsklappen, sodass man unabhängig davon, ob eine der beiden Personen schläft oder nicht, an die dort verstauten Gegenstände kommt. Auch wenn die linke Öffnung kleiner als die rechte ist, passt in beide je ein handelsüblicher Handgepäckkoffer. Jedoch wird man bei einer Doppelbelegung potenziell trotzdem noch mehr Platz benötigen, sodass man weitere Gegenstände im äußeren Fach verstauen lassen muss.

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Eine weitere Besonderheit in der Suite Plus ist der kleine Cocktailtisch, den man aus der linken Armlehne klappen kann. Dies ermöglicht, kleine Snacks oder auch Getränke abzustellen, sollte die Suite von zwei Personen gebucht werden. Auf der Ablagefläche auf der rechten Seite befindet sich zudem ein Wireless-Charging-Pad, um Smartphones kabellos aufladen zu können.

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Privatsphäre

Die Privatsphäre ist hier ähnlich gut, wie in den Fenstersuiten, jedoch gibt es einen kleinen Unterschied. So ist die Abtrennung der Suite Plus an der Türseite zum Gang wie bei den anderen beiden Suiten 1,90 m hoch, während die Wand ohne Tür und zum rechten Gang hin nur 1,80 m hoch ist. Das dürfte zwar für die allermeisten Fälle genügend Privatsphäre bieten, jedoch hätte ich mir hier gewünscht, dass die Wände eine gleichmäßig durchgehende Wandhöhe und Privatsphäre haben.

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Bei geschlossener Tür ist die Privatsphäre top

Auch hier funktionierten die Türen, die erst in der Luft freigeschaltet werden, problemlos und reduzierten die möglichen Einblicke auf die beiden notwendigen Schaulöcher in den Türgriffen. Dank der Magnetstreifen an beiden Türen und des verwendeten Stoffes werden Geräusche optimal gedämmt, sodass man auch trotz der Suite-Größe nicht nur über eine visuelle, sondern auch akustische Privatsphäre verfügt.

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Sitzkomfort

Der Sitzkomfort fällt je nach Einzel- oder Doppelbelegung etwas besser oder eben schlechter als in den Fenstersuiten aus. So reduziert sich die verstellbare Sitzfläche auf jeweils 60 cm, sodass man hier weniger Platz zum Sitzen hat, wenn man zu zweit reist. Aufgrund der reduzierten Sitzbreite, gibt es hier auch nur jeweils einen Dreipunktgurt und keinen extra Gurt zum Schlafen. Der Schultergurt lässt sich dabei genauso wie in der Business oder Premium Economy Class abnehmen.

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Dazu hat man durch die gespiegelte Anordnung der Gurte die Möglichkeit bei einer Einzelbelegung den Hüftgurt des rechten Sitze bis in die Buchse des linken Sitzes zu stecken, um somit von einer fast 120 cm breiten Sitzfläche zu profitieren.

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Den Tisch teilt man sich bei einer Doppelbelegung

Bei einer Doppelbelegung muss sich eine Person zum Essen auf die Ottomane setzen. Dass das grundsätzlich kein Sicherheitsproblem ist, da die Ottomane in der Doppelsuite sogar über zwei Gurte und ausreichend Komfort für eine Stunde Sitzen reicht, habe ich schon geschildert. Jedoch fände ich es als zweite Person deutlich angenehmer, einen eigenen Tisch zu haben und während des Services den vollen Sitzkomfort zu haben. Dafür ist der Tisch zum Glück ausreichend groß, sodass man hier auch problemlos zu zweit dran speisen kann.

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Von den Schnellwahltasten und Tablets gibt es in der Suite Plus jeweils eine pro Platz. Dabei empfiehlt sich die Sitzeinstellung durch das Tablett, da je nach Position des Sitzes einige Teasten der Schnellwahlfunktion nicht bedienbar sind. Auch lässt sich von beiden Tablets aus das Licht für die gesamte Suite steuern.

Schlafkomfort

Beim Schlafkomfort in der Allegris Suite Plus verhält es sich ähnlich wie beim Sitzkomfort. Wenn man alleine reist, kann man von einem 1,2 m breiten Bett und somit dem wohl breitesten Bett in der kommerziellen Luftfahrt innerhalb einer Suite (zusammen mit The Residence von Etihad) profitieren. Wenn man hingegen zu zweit in der Suite Plus schläft, dann reduziert sich die Liegefläche auf 60 cm pro Sitz.

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Dazu kommt, dass die Ottomane bzw. der Fußraum am linken Sitz aufgrund der Garderobe auf 50 cm schrumpft. Auch wenn das an den Füßen verschmerzbar ist, zeigt dies, warum ich bei einer Reise zu zweit trotzdem nicht die Mittelsuite buchen würde. Bei den Ticketpreisen, die teilweise von Lufthansa aufgerufen werden (teils über 10.000€ pro Ticket und Richtung), werden sich die meisten Kunden auch den Aufpreis für zwei normale Sitze leisten können, um von einem deutlichen Platz und Qualitätsgewinn gegenüber nur der Suite Plus zu profitieren. In Anbetracht des vorhandenen Platzes wären vier anstatt der 3,5 Sitze wahrscheinlich auch keine viel bessere Option, ideal finde ich die Suite Plus jedoch nicht.

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Gerne hätte ich auch den Schlafkomfort in der Suite Plus und die große Liegefläche ausprobiert, jedoch funktionierte im Laufe des Fluges dann der rechte der beiden Sitze in der Doppelsuite nicht mehr richtig und ließ sich nicht mehr verstellen. So musste ich leider zum Schlafen auf die Fenstersuite 1A ausweichen, in der die Sitzverstellung in der Zwischenzeit wieder funktionierte. Dort konnte ich sehr gut schlafen und so die kurze Zeit zum Schlafen effektiv nutzen, den Schlafkomfort der Doppelsuite konnte ich so jedoch nicht testen, auch wenn dieser als Alleinreisender wahrscheinlich ebenfalls sehr gut gewesen wäre.

Info

Mir sind in der Suite Plus leider auf beiden Flüge einige mehr oder weniger kleine Probleme aufgefallen, die ich im Text erwähnt habe und hier einmal einordnen möchte. Zwar wirft es Fragen auf, weshalb solche Probleme bei einer so neuen Kabine auftreten, jedoch befindet sich das Produkt noch in der Einführungsphase, welche genau dafür da ist, um Probleme zu erfassen und zu beheben. Dies wurde uns vorher seitens Lufthansa auch so kommuniziert und deshalb haben diese Probleme nur einen geringfügigen Einfluss auf die Bewertung, wenn es sich offensichtlich um die Art besagter Fehler handelt. Sollte dies nun immer noch so sein, wäre das stark zu verurteilen!

Die Probleme mit der Steuerung des Entertainmentsystems zum Beispiel zählen nicht zu einem Einführungsphasen-bedingten Fehler, da dies genauso schon seit fast einem Jahr in der Business-Class bekannt ist und kritisiert wird, dazu später aber nochmal mehr. Dazu habe ich letztlich die technischen Fehler in der Sitzverstellung aufgrund des mehrfachen Auftretens an zwei Sitzen zu Teilen einfließen lassen. Bei einem Cash-Ticket wären die Abzüge deutlich größer!

Essen & Trinken

Nachdem ich auf dem Hinflug dem Essen eine recht große Priorität beigemessen hatte, musste ich zeitlich bedingt dieses Mal leider etwas kürzertreten. Hätte ich mir das Essen im Umfang, wie auf dem Flug München – New York servieren lassen, wäre letztlich gar keine Zeit mehr zum Schlafen gewesen.

Abendessen

Auch auf diesem Flug erhielt ich zwei A4-große Menükarten. Eine für die Getränke und eine für die Essensauswahl. Gestartet wurde der Essensservice mit den bereits erwähnten Macadamia-Nüssen und einem Glas Champagner zur Begrüßung.

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Danach wurde ein Gruß aus der Küche serviert, welcher jedoch, bevor ich ein Foto machen konnte, einen unfreiwilligen Abgang machte, als ich den Tisch justieren wollte. Grund dafür war, dass der Tisch hakte und durch das ruckartige Lösen kam es dann zu besagtem Abgang und einer Champagner-Dusche für mich. Im Nachhinein stellte die Flugbegleiterin dann fest, dass dieses Problem bereits im Bordbuch vermerkt war, jedoch kam diese Information zu spät und wäre im Vorhinein sinnvoller gewesen.

Nach dem kleinen Missgeschick ging es selbstredend mit dem Kaviar-Service weiter, sowie dem Enten-Confit als weitere Vorspeise. Dazu wurden wieder verschiedene warme Brotoptionen mit Öl serviert. Passend dazu gab es ein weiteres Glas Champagner sowie stilles Wasser. Leider wurde diesmal weniger auf die Anrichteweise des Kaviars geachtet als noch beim Hinflug. Geschmacklich hatte dies logischerweise keine Auswirkungen, bei einem First Class Erlebnis wäre das jedoch schon wünschenswert, auch auf solche Details zu achten.

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Vorspeise inklusive Kaviar-Service

Eine Suppe als Zwischengang gab es auf diesem Flug nicht, was aufgrund der Flugzeit meiner Meinung nach jedoch kein Problem darstellt. Stattdessen bietet man als eine der fünf verfügbaren Hauptspeiseoptionen einen Eintopf auf der Menükarte. Ich entschied mich jedoch für das Steak mit Kartoffelgratin.

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Sehr leckeres Steak mit Kartoffelgratin und Gemüse

Auch hier hätte die Anordnung filigraner sein können. Dafür war das Steak jedoch perfekt zubereitet und schmeckte sehr lecker. Wenn man berücksichtigt, dass das Steak nicht frisch im Flieger zubereitet werden konnte, war geschmacklich wenig Unterschied zu einem sehr guten Steak am Boden zu merken.

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Das Dessert hingegen war dann wieder etwas schwächer. Zwar war es grundsätzlich lecker, aber meiner Meinung nach dann doch nicht ganz einer First Class entsprechend. Auch wenn das Essen von den Outstations meistens etwas schwächer ist, wäre hier definitiv mehr möglich.

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Das Dessert war noch ausbaufähig

Auch hier wurden zum Abschluss als Betthupferl noch Pralinen gereicht, bevor es dann für mich schlafen ging.

Frühstück

Pünktlich 1,5 Stunden vor der Landung klingelte mein Wecker und das Frühstück wurde aufgefahren. Dabei wurde wieder ein Servierwagen aufgebaut. Den hätte man sich für mich als einzigen Passagier wohl sparen können, schließlich wäre trotz des Trainings vom Hinflug die Menge der angebotenen Option schlichtweg zu viel. Bei voller Auslastung hingegen ist dies bestimmt eine nette Option und bietet für die Fluggäste die Möglichkeit, sich ihr Frühstück individuell zusammenzustellen.

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Der Frühstückwagen in fast schon Buffetform

Darüber hinaus wurde selbstredend auch frisches Rührei mit Speck angeboten. Definitiv das Highlight des Frühstücks und ein (meines Wissens nach) Alleinstellungsmerkmal der Lufthansa First. Dazu wurden noch frische Früchte, ein Müsli, sowie ein Smoothie und Orangensaft gereicht.

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Das umfassende Frühstück 1,5 Stunden vor der Landung

Auch eine Auswahl an Brötchen und Brot sowie einem Muffin wurde gereicht. Diese waren so weit gekostet, zufriedenstellend, aber noch ausbaufähig. Hätte ich mir die Suite mit einer zweiten Person geteilt, hätte der Platz hier allerdings nicht gereicht, um gleichzeitig zu frühstücken, wenn man nicht ein paar Einschnitte in der Menge an gleichzeitig servierten Speisen hinnehmen möchte.

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Insgesamt war das Essen meiner Auffassung nach etwas besser als auf dem Hinflug. Dies liegt vor allem an dem Steak sowie dem Frühstück, welches mich bis auf die Brot und Brötchenoptionen begeistern konnte. Bei den anderen Gängen gibt es meiner Meinung nach ein paar Verbesserungsmöglichkeiten. Sowohl in der Art der Anrichtung als auch im Geschmack. Am Ende des Fluges war ich somit bestens gesättigt, sodass ich nicht einmal das kleinste Bedürfnis hatte, während meines Aufenthaltes in der Lufthansa First Class Lounge im Satellit Terminal, noch etwas Weiteres zu frühstücken.

Getränke

Die Getränkekarte des Rückfluges nach München unterschied sich nicht von der des Hinfluges. Somit greifen hier die bereits aufgeführten Kritikpunkte, wie fehlende Cocktails und für eine First Class verhältnismäßig günstige Getränke. Besonders im Vergleich zum vorherigen Flug war hier lediglich der Smoothie, der zum Frühstück gereicht wurde. Dieser schmeckte jedoch auch nur mittelmäßig und war recht süß, sodass ich mich auf den Orangensaft und Cappuccino beschränkte.

Service

Aufgrund meiner kurzen Aufenthaltsdauer in New York von etwas über 24 Stunden hatte ich das Glück, mit derselben Crew vom Hinflug zurück nach München zu fliegen. Da auch wieder die beiden gleichen netten Damen für mich zuständig waren, war der Service insgesamt sogar noch einmal etwas persönlicher. Dabei sei hervorgehoben, dass dieser Umstand dadurch nur bedingt repräsentativ ist und auf die meisten eurer Flüge nicht zutreffen wird.

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Eines von zwei heißen Tüchern auf dem Flug

Ich wurde somit während des gesamten Fluges wieder bestens umsorgt und führte einige interessante Gespräche mit den Flugbegleiterinnen. Nach dem Fauxpas mit dem hakenden Tisch und dem verschütteten Champagner kümmert sich die zuständige Flugbegleiterin umgehend um mich und besorgte mir für die feuchte Sitzfläche eine Decke zum Unterlegen. Hier sei lediglich angemerkt, dass man mich im Vorhinein schon über den hakenden Tisch hätte informieren können, dann wäre dieses Malheur nicht passiert.

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Ich wurde während des Essensservice spätestens alle 5 Minuten gefragt, ob man mir noch etwas nachgießen könne oder ob ich sonst noch etwas benötigen würde. Lediglich die zuvor angemerkte fehlende Präzision bei der Anrichtung der Speisen könnte man hier erwähnen. Insgesamt merkte man auch auf diesem Flug, dass die Routinen schon bedeutend besser saßen, als auf den ersten Allegris Business-Class-Flügen und man sich mit dem vorhandenen Equipment bestens auskannte, wie am Garpunkt des Steaks zu sehen.

In-Flight Entertainment

Das In-Flight Entertainment der Suite Plus inklusive des Menüs ist grundsätzlich identisch zu dem der Fenstersuiten, bloß gibt es zwei Tablets zur Steuerung. Das bedeutet jedoch, dass die Doppelsuite ebenfalls nur über einen, circa 45 Zoll großen 4K-Monitor, verfügt, den man sich teilen muss. Somit muss man bei doppelter Belegung der Suite Plus sich mit seiner Begleitung absprechen, welchen Film man schauen möchte oder wer seinen Film auf dem Tablet schaut.

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Dabei ist dieser Umstand dem Konzept der Suite Plus geschuldet, zwei eigene Monitore würden wohl auch komisch aussehen. Durch den gemeinsamen Bildschirm wird fast schon eine Art Wohnzimmeratmosphäre erschaffen, die dann jedoch durch die Tatsache, dass beide Reisende eigene Noise-Cancelling-Kopfhörer tragen müssen, um etwas zu hören, wieder zerstört wird. Dabei gibt es für den zweiten Kopfhörer nicht einmal eine Verstau- oder Aufhängemöglichkeit. Hier wäre ein Lautsprecherkonzept, wie in der neuen JAL First Class wohl sinnvoller.

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Ansonsten gibt es auch hier das Problem, dass man, wenn man die Kamera in groß sehen möchte, dafür die Touchfunktion des großen Monitors nutzen muss, da diese vom Tablet aus nicht auf den großen Bildschirm projiziert werden kann. Zwar könnte man hier auch sein Smartphone als Fernbedienung nutzen, dies ist jedoch ziemlich umständlich und nervig, da nach jedem Ausschalten des Bildschirms das Handy neu gekoppelt werden muss. Hier würde ich mir noch eine Nachrüstung à la Apple TV Fernbedienung oder so ähnlich wünschen.

Extras

Leider gab es auf dem Flug von New York nach München nicht noch eines der schönen limitierten Lufthansa Worldshop Amenity Kits. Stattdessen gab es einen Kulturbeutel von Porsche Design mit einigen Annehmlichkeiten. Diese waren jedoch nicht so umfassend wie in dem Kit des Hinfluges. Immerhin zwei Cremes von Augustinus Bader waren noch inkludiert, im Kit des Hinfluges gab es dazu insgesamt aber noch drei Amenities von Doctor Babor.

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Das Amenity-Kit von Porsche Design

Ferner gab es auch wieder die sehr bequemen Slipper und einen Schlafanzug sowie Socken, Augenmaske, Ohrstöpsel, einen Kamm, Schuhanzieher und eine Zahnbürste mit Zahnpasta und Dental-Bürstchen. Insgesamt solide, aber für ein First Class Amenity Kit definitiv ausbaufähig. In München angekommen, erwartete mich zwar keine HON/First Class Assistenz, jedoch war der Weg in die First Class Lounge, mit 50 Metern auch so zu schaffen, wo ich dann problemlos binnen Sekunden einreisen konnte. Dort buchte man mich auf eigenen Wunsch netterweise noch auf einen Abbringer eine Stunde später um, sodass ich noch etwas mehr Zeit in der Lounge verbringen konnte.

Fazit

Grundsätzlich sind die Hauptparameter, wie Privatsphäre, Sitzkomfort und Service, wie auch bei der Fenstersuite top (wenn man von den technischen Problemen absieht). Auch das Essen konnte mich so weit überzeugen, mein Problem mit der Suite Plus liegt jedoch weniger an der Suite selbst, sondern viel mehr am Konzept dahinter. Auch wenn ich zugegebenermaßen selbst keinen Alternativvorschlag zur Lösung des Platzproblems habe, finde ich die Doppelsuite im Verhältnis zu dem Platzangebot in den Fenstersuiten bei einer Doppelbelegung einfach zu klein. Es wird auch hier bestimmt einige (frisch verliebte) Kunden geben, die die Suite Plus buchen werden, jedoch würde ich persönlich bei einem bezahlten Ticket lieber zwei Einzelsuiten buchen, anstatt der Suite Plus.

Trotzdem gibt es meiner Meinung nach noch Potenzial, die Essens- und vor allem Getränkequalität sowie die Anrichte und das Amenity Kit zu verbessern. Gerade letzteres und die Getränkequalität/-auswahl sind wohl am einfachsten umzusetzen und hätten bereits einen nicht unerheblichen Effekt.

  • Top Privatsphäre
  • Modernste Technik
  • Individuell einstellbarere Sitze
  • Großer, gut auflösender Bildschirm in der Doppelsuite
  • Sehr nette Crew
  • Viele Verstaumöglichkeiten
  • Bildschirm in der Suite Plus lässt nur einen Film gleichzeitig zu
  • In-Flight Entertainment nach wie vor nicht richtig durchdacht
  • Getränkeauswahl sollte besser sein
  • Anrichteweise der Speisen noch ausbaufähig
  • Sitz funktionierte letztlich nicht richtig
Info

Da ich auf dem Rückflug das WLAN nicht getestet habe und den expliziten Schlafkomfort in der Suite Plus nicht ausprobieren konnte, sind die Aspekte in der Bewertung außen vor gelassen.

Lufthansa Allegris First Class Suite Plus
  • Check-in & Boarding
  • Lounge
  • Sitzfunktionen & Stauraum
  • Privatsphäre
  • Sitzkomfort
  • Essen & Verpflegung
  • Service
  • In-Flight Entertainment
  • Extras
4.33
Fazit

Ich hoffe stark, dass die (technischen) Probleme in den Doppelsuiten auf meinen Flügen mittlerweile behoben sind und in Zukunft das bieten können, was versprochen wird und theoretisch auch geleistet werden kann. Insgesamt ist der Rückflug somit etwas schwächer als der Hinflug, wobei der Service unverändert sehr gut war.

Info

Die Sternebewertung bezieht sich explizit auf die Allegris Suite Plus bei einer Einzelbelegung. Wie bereits weiter oben ausgeführt, wurden sitzbezogene Probleme, die innerhalb der Einführungsphase behoben werden können, nur bedingt in der Bewertung berücksichtigt. Ohne diese wäre die Bewertung wohl eher bei 4,6 von 5 Sternen anzusiedeln.

Bei einer Doppelbelegung müsste jeder für sich selbst evaluieren, inwiefern man einen Komfortverlust erleidet. Für mich wäre dieses Konzept definitiv nichts und ich würde potenziell die Business-Mittelsuiten eher vorziehen, sollte bei einer Buchung für zwei Personen die beiden First Class Fenstersuiten schon belegt sein. Dann würde ich die Suite Plus eher mit 3,75 von 5 Sternen bewerten.

Eine Bewertung der Allegris Fenstersuite findet ihr hier.

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Vor- und Nachteile der Barclays Platinum Double inkl. 50€ Startguthaben ohne Auslandsgebühren & mit vielen Reiseversicherungen https://travel-dealz.de/blog/barclays-platinum-double/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/barclays-platinum-double/#comments Sat, 25 Jan 2025 14:19:00 +0000 https://travel-dealz.de/?p=73988#349113

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Aktion

Aktuell erhaltet ihr 50€ Willkommensbonus für den Abschluss des Barclays Platinum Doubles:

Wichtig: Ihr müsst beim Antrag oder in der App die Einwilligung für die Zusendung von Informationen zu Produkten und Dienstleistungen per Email und/oder Push-Nachricht erteilen. Zudem müsst ihr innerhalb der ersten 4 Wochen mindestens 100€ mit der Karte ausgeben.

Anschließend erfolgt die Gutschrift innerhalb von 8 Wochen nach Erreichen des Umsatzes. Die Werbeeinwilligung dürft ihr erst nach Erhalt der Gutschrift widerrufen.

Info

Die Barclays Platinum Double lässt sich nur mit Wohnsitz in Deutschland und mit deutschem Girokonto beantragen.

Welche Vor- und Nachteile hat die Barclays Platinum Double?

Barclays Platinum Double
Barclays Platinum Visa + Mastercard

Vorteile

  • 0% Auslandseinsatzgebühr: Bei Zahlungen in Fremdwährungen fallen bei vielen Kreditkarten Gebühren in Höhe von bis zu 2% an. Beim Platinum Double verzichtet Barclays auf Auslandseinsatzgebühren.
    Die Umrechnungskurse beziehen Barclays übrigens direkt von Visa bzw. Mastercard. Häufig sind die Mastercard-Kurse leicht besser für Euch als die von Visa.
  • Weltweit kostenlos Bargeld abheben: Barclays erhebt keine Gebühren beim Abheben von Bargeld mit dem Platinum Double. Weder in Deutschland noch im Ausland. Allerdings können Fremdgebühren von Automatenbetreibern anfallen. Diese werden nicht erstattet.
  • Reiseversicherungen inklusive: Neben einer Auslandsreisekrankenversicherung sind auch eine Reiserücktrittsversicherung sowie ein Assistance-Service inklusive und die Versicherungssumme sehr hoch. Mehr dazu unter: Reiseversicherungen
  • Bis zu 6 Personen sind versichert: Neben dem Karteninhaber und dessen Ehe/Lebenspartner/Kinder sind auch bis zu sechs Personen versichert, wenn sich diese auf einer gemeinsamen Reise mit dem Karteninhaber befinden. Unabhängig vom Verwandtschaftsverhältnis. Allerdings gibt es noch weitere Bedingungen zu beachten.
  • Mietwagen-Versicherung inklusive: Bezahlt ihr euren Mietwagen mit dem Platinum Double, seid ihr durch die Mietwagen-Versicherungen gegen Teilkasko-, Vollkasko- und Haftpflichtschäden geschützt. Es gibt auch keine Selbstbeteiligung im Schadensfall. Dadurch spart ihr schnell 100€ pro Jahr, die ihr sonst für Zusatzversicherungen der Autovermieter mit ähnlichen Leistungen ausgeben müsstet.
  • Maximale Akzeptanz durch Visa und Mastercard: Ihr erhaltet zwei Kreditkarten, die über ein Kreditkartenkartenkonto abgerechnet werden. Damit geht man auf Nummer sicher und muss sich keine Sorgen um die Akzeptanz machen. Visa-Kreditkarten werden von über 28 Millionen und Mastercard-Kreditkarten bei über 20 Millionen Akzeptanzstellen angenommen.
  • Drei Partnerkarten inklusive: Man kann bis zu drei doppelte Partnerkarten für Familienangehörige beantragen. Ohne Aufpreis!
  • Im Guthaben führbar: Ihr könnt auf euer Kreditkartenkonto auch Geld einzahlen, um so den Verfügungsrahmen zu erhöhen.
  • Bis zu 59 Tage Zahlungsziel: Zwischen Zahlung und Zahlungsziel (der Zeitpunkt, wo der Saldo fällig wird und sonst Zinsen anfallen) können 28–59 Tage liegen. In der Zeit genießt ihr sozusagen einen zinslosen Kredit. Euer Abrechnungszeitraum beträgt einen Monat (bis zu 31 Tage). Anschließend stellt Euch Barclays eine Rechnung und danach habt ihr 28 Tage für die Zahlung Zeit. Die Rückzahlungsoptionen sind direkt bei Barclays ausführlich erklärt.
  • Komplett digitaler Antragsprozess: Kein Gang zur Post notwendig! Einfach mit dem Personalausweis oder Reisepass per Videochat legitimieren und per digitaler Unterschrift den Vertrag bestätigen.
  • Garantie-Verlängerung: Kauft man Elektronik- und Haushaltsgeräte mit der Kreditkarte mit einem Kaufpreis von mindestens 50€, wird die gesetzliche Gewährleistung nach Ablauf der zwei Jahre um ein weiteres Jahr verlängert. Sollte im dritten Jahr nach dem Kauf ein Schaden auftreten, übernimmt die Versicherung Reparaturkosten bis maximal in Höhe des Kaufpreises oder bis 1.000€. Liegen die Kosten über 100% des Kaufpreises, erstattet die Versicherung 75% des ursprünglichen Kaufpreises. Außerdem werden pro Kalenderjahr maximal 2.000€ erstattet.
  • Kontaktlos bezahlen: Mit der Visa und Mastercard kann man kontaktlos bezahlen. Bei Beträgen unter 50€ ist auch keine Eingabe der PIN oder eine Unterschrift notwendig.
  • Apple & Google Pay: Barclays unterstützt Apple Pay und Google Pay. Damit könnt ihr bequem mit dem Smartphone, ohne physische Karte und ohne Eingabe einer PIN bezahlen.

Nachteile

Jede Kreditkarte hat Nachteile! Abhängig von den persönlichen Ansprüchen sollte man diese als wirklich negativ oder neutral einstufen:

  • Hohe Sollzinsen: Nutzt man die Teilzahlungsoption, fallen hohe Sollzinsen an. Das solltet ihr unbedingt vermeiden.
  • Hoher Selbstbeteiligung: Nimmt man die Reiserücktritt- oder Reiseabbruchversicherung in Anspruch, muss man einen Selbstbehalt von 20%, aber mindestens 200€ Schadensfall tragen. Bei der Auslandsreisekrankenversicherung sind es ebenfalls pauschal 200€.
  • Versicherungsschutz nur bei Karteneinsatz: Damit Versicherungsschutz bei der Reiserücktritt- und Reiseabbruchversicherung besteht, muss mindestens 50% der Vorauszahlungen für die Reise mit der Kreditkarte bezahlt werden. Bei der Mietwagenversicherung sogar 100%.
  • Versicherungsschutz in Deutschland nur mit Hotel: Reist man innerhalb Deutschlands, greifen die Reiseversicherungen nur, wenn man eine kostenpflichtige Unterkunft nachweisen kann. Reist man mit dem Mietwagen, Zug, Flieger zu Verwandten und übernachtet da kostenfrei, greift der Versicherungsschutz nicht. Ausgenommen ist hier allerdings die Mietwagen-Kasko-Versicherung.
  • Versicherungssumme bei der Auslandskrankenversicherung: Die Auslandsreisekrankenversicherung leistet bis maximal 1 Million Euro. Das ist recht ungewöhnlich. I. d. R. sind Auslandsreisekrankenversicherung, die nur 10-20€ pro Jahr kosten, nicht in der Höhe begrenzt.
  • Hohe Jahresgebühr: Die Jahresgebühr in Höhe von 99€ ist legitim, aber man sollte sich gut überlegen, ob für einen persönlich die Leistungen, vorwiegend die Reiseversicherungen, auszahlen. Es gibt auch viele kostenlose Kreditkarten ohne Reiseversicherung, aber dafür ohne Gebühren im Ausland z. B. die Bank Norwegian Visa.
    Die Jahresgebühr wird auch nicht beim Erreichen eines bestimmten Umsatzes erstattet oder reduziert. Man kann zwar immer bei Barclays nachfragen, aber bisher waren alle Erfahrungen negativ.
  • Voreingestellte Teilzahlung: Beim Antrag wird die Rückzahlung im Schritt Kontoverbindung automatisch auf 2% und mindestens 15€ pro Monat des Gesamtsaldos gestellt. Das kann und sollte man unbedingt im Kundenkonto auf 100% umstellen. Mehr dazu unter Wie man die voreingestellte Rückzahlung auf 100% ändert
  • Fremdgebühren beim Abheben von Bargeld werden nicht erstattet: Im Ausland wird häufig beim Abheben von Bargeld eine zusätzliche Gebühr durch den Automatenbetreiber erhoben.
  • Eine Million Euro Deckungssumme bei der Mietwagen-Haftpflichtversicherung: Die Mietwagen-Haftpflichtversicherung hat nur eine Deckungssumme von einer Million Euro. Bei Kfz-Haftpflichtversicherungen liegt die gesetzliche Mindestdeckung in Deutschland bei 7,5 Millionen Euro für Personen- und 1,12 Millionen Euro für Sachschäden.
  • Garantie-Verlängerung endet, wenn man die Kreditkarten kündigt: Kündigt man die Kreditkarte, erlischt auch der Versicherungsschutz der Garantie-Verlängerung.
  • Maximal 500€ Bargeld pro Tag: Mit der Karte könnt ihr pro Tag maximal 500€ Bargeld abheben. Eine Erhöhung ist nicht möglich.

Die Reiseversicherungen

Bei dem Platinum Double sind folgende Versicherungen inklusive:

Info

Nachfolgend fassen wir die Versicherungsbedingungen grob zusammen. Bitte studiert die Bedingungen selbst eingehend. Wir übernehmen keine Haftung bei Fehlern oder Fehlinterpretationen.

Auslandsreisekrankenversicherung

Eine Auslandsreisekrankenversicherung ist vorwiegend für gesetzlich Versicherte bei Reisen außerhalb der EU Pflicht. Dort genießen Mitglieder der gesetzlichen Krankenkassen überhaupt keinen Versicherungsschutz.

Bei einem medizinischen Notfall werden bei dieser Auslandsreisekrankenversicherung Arztkosten, Krankenhauskosten und Kosten medizinischer Behandlungen bis 1 Million Euro übernommen. Außerdem wird die Anreise eines nahen Angehörigen bei Krankenhausaufenthalten und bis zu 100€ pro Tag für einen verlängerten Aufenthalt für maximal 10 Tagen übernommen. Im Schadensfall muss man allerdings eine Selbstbeteiligung von 200€ bezahlen.

Die Auslandsreisekrankenversicherung gilt unabhängig vom Karteneinsatz und deckt weltweite Reisen von bis zu 90 aufeinanderfolgenden Tagen ab.

Ein Manko ist definitiv die Selbstbeteiligung im Schadensfall und die Begrenzung der medizinischen Kosten auf 1 Million Euro. Hier sollte man zur Sicherheit noch eine separate Auslandsreisekrankenversicherung abschließen, die keine Selbstbeteiligung vorsieht und auch nicht die Höhe der Leistungen begrenzt hat. Kostet i.d.R nur 10-20€ pro Jahr.

Reiserücktritt- und Abbruchversicherung

Muss man die Reise aufgrund einer schweren Erkrankung oder anderen wichtigen Gründen außerhalb der eigenen Kontrolle zurücktreten, greift die Reiserücktrittsversicherung. Das Gleiche gilt, wenn man die Reise vorzeitig abbrechen muss, z.B. aufgrund eines Todesfalles eines nahen Angehörigen. Wie immer bei Reiserücktritt- und Reiseabbruchversicherungen muss der Grund wirklich triftig sein und bei schweren Erkrankungen ein Attest vorgelegt werden.

Die bei der Barclays Platinum Double inklusive Versicherung übernimmt bei Reiserücktritt oder -abbruch, Stornokosten bis maximal 5.200€ für den Karteninhaber und 10.300€ für alle zusammen reisenden Personen. Im Schadensfall muss man allerdings 20%, aber mindestens 200€ Selbstbeteiligung pro Persin bezahlen.
Erwähnenswert ist hier, dass die Versicherungssumme für eine Reiserücktrittsversicherung sehr hoch ist für eine reguläre Jahresgebühr von 99€! Mehr dazu in unserem Ratgeber: Reiseversicherungen: Welche sind sinnvoll und worauf muss man achten?

Damit Versicherungsschutz besteht, müssen mindestens 50% der Reisekosten (Unterbringung, Beförderung, Durchführung von Veranstaltungen sowie andere im Voraus gezahlte Gebühren) mit dem Platinum Double bezahlt worden sein. Auch hier sind Reisen bis 90 Tage versichert und bei Reisen im Inland muss eine kostenpflichtige Übernachtung gebucht worden sein. Reist man z.B. mit dem Zug zu Freunden oder Verwandten in Deutschland und zahlt nichts für die Übernachtung, besteht kein Versicherungsschutz!

Neben dem Karteninhaber sind auch Ehe-/Lebenspartner und deren Kinder mitversichert. Außerdem können bis zu sechs Personen unabhängig vom Verwandtschaftsverhältnis von den Leistungen profitieren, wenn sie sich auf einer Reise zur selben Destination befinden und im gleichen Heimatland leben. Allerdings fällt im Schadensfall pro Person die Selbstbeteiligung in Höhe von mindestens 200€ an. Eine vierköpfige Familie kommt solch ein Rücktritt oder Abbruch mit 800€ Selbstbeteiligung teuer zu stehen.

Mietwagen-Versicherung

Außerdem ist eine Mietwagen-Versichung bestehend aus einer Teilkasko-, Vollkasko- und Haftpflichtversicherung für bis zu 90 Miettagen mit folgenden Deckungssummen inklusive:

  • Teilkasko (CDW): 100.000€
  • Vollkasko (LDW): 100.000€
  • Haftpflichtzusatzversicherung: (SLI): 1.000.000€

Voraussetzung ist hier aber die vollständige Zahlung des Mietwagens mit der Kreditkarte. Innerhalb Deutschlands gilt sie zudem nur in Verbindung mit einer kostenpflichtigen Übernachtung, z. B. in einem Hotel. Übernachtet man z. B. bei Verwandten oder Freunden kostenfrei, greifen alle Reiseversicherungen nicht. Dafür gibt es aber keine Selbstbeteiligung im Schadensfall!

Damit seid ihr komplett unabhängig von den Versicherungen, die Euch der Autovermieter anbietet, und könnt auf teure Zusatzversicherungen z. B. zur Reduzierung der Selbstbeteiligung verzichten. Die Ersparnis kann auch bei wenigen Mieten pro Jahr schnell die Jahresgebühr der Kreditkarte wieder einspielen!

Bei den meisten Fahrzeugen und Ländern sollte man mit den Versicherungssummen hinkommen. Nur z. B. in den USA sind 1 Million Euro bei der Haftpflichtversicherung recht gering.

Alternativ könnt ihr auch eine Selbstbeteiligungs-Ausschlussversicherung separat abschließen. Gibt es z. B. von der HanseMerkur ab 6,90€ pro Tag.

Wie man die voreingestellte Rückzahlung auf 100% ändert

Bei der Platinum Double wird die Rückzahlung beim Antrag automatisch auf 2% des Gesamtsaldos, aber mindestens 15€ pro Monat eingestellt. Gebt ihr in einem Monat z.B. 1.000€ mit der Kreditkarte aus, werden nur 20€ (2%) von Eurem Konto abgebucht. Für die restlichen 980€ fallen die hohen Sollzinsen an.

Barclaycard Platinum Double voreingestellte Rückzahlung
Voreingestellte Rückzahlung von 2% und mind. 15€ im Antrag

Das lässt sich aber ganz einfach vermeiden, indem man nach Freischaltung des Online-Banking oder in der App die monatliche Rückzahlung auf 100% umstellt.

Barclays Rueckzahlung 100 Prozent
Rückzahlung bei Barclays auf Gesamtsaldo bzw. 100% ändern

Anschließend wird ab der nächsten Abrechnung 100% des Gesamtsaldos von Eurem hinterlegten Girokonto per Lastschrift abgebucht. Ansonsten könnt ihr natürlich jederzeit auf Euer Kreditkartenkonto auch Geld überweisen oder den sofort Ausgleich nutzen und so den Saldo reduzieren oder sogar Guthaben aufladen.

Fazit

Das Platinum Double von Barclays ist eine gute Kreditkarte für den Einsatz im Ausland: weder Auslandseinsatz- noch Bargeldabhebungsgebühren und ein umfangreiches Versicherungspaket. Durch das Double von Visa und Mastercard muss man sich auch keine Sorgen um die Akzeptanz machen. Einziges Manko sind die hohen Selbstbeteiligungen im Schadenfall bei den Versicherungen und der Zwang zum Karteneinsatz.

Hervorzuheben ist auch noch der bequeme Online-Abschluss mit Sofortentscheidung und Identifikation per Video-Ident. Ihr könnt bequem alles von Zuhause erledigen und müsst euch nicht bei der Post anstellen.

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Bewertung der Lufthansa Allegris FIRST CLASS von München nach New York (JFK) https://travel-dealz.de/blog/bewertung-lufthansa-allegris-first-class/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/bewertung-lufthansa-allegris-first-class/#comments Thu, 23 Jan 2025 17:51:53 +0000 https://travel-dealz.de/?post_type=article&p=348326

Als wir am 2. Mai 2024 auf dem Erstflug der Allegriskabine nach Toronto waren, gab es noch keine First Class an Bord. Aufgrund einiger Probleme mit der Zertifizierung wurden die ersten Allegris-Maschinen nur in einer Dreiklassenkonfiguration ausgeliefert.

Im November 2024 hob dann der erste Airbus A350 der Lufthansa mit Allegris First Class Kabine Richtung Indien ab. Seitdem befindet sich die Allegris First Class im Linienbetrieb. Während zunächst nur Bengaluru und Mumbai mit der vollständigen Kabine angeflogen wurden, gibt es seit dem 13. Januar 2025 mit New York JFK eine dritte Destination. In diesem Allegris First Class Review nehmen wir euch also mit auf einen der ersten Flüge der Allegris First nach New York. Ab dem Sommerflugplan werden dann weitere Destinationen mit der Allegris First Class angeflogen.

Dabei kann man die neue First Class nur für Flüge ab dem 28. Januar 2025 im Voraus buchen. Bis zum 27. Januar 2025 und so auch bei diesem Flug erhält eine Person pro Flug die Möglichkeit eines kostenlosen Upgrades. In diesem Zeitraum befindet sich die First Class offiziell noch in der Einführungsphase, bei der vereinzelt Probleme auftreten können. In welchem Umfang das auf diesem Flug der Fall war, erfahrt ihr später.

Info

Im Sinne der Transparenz: Normalerweise sind wir bei den Reviews immer undercover unterwegs. Bedeutet für uns: Wir buchen und zahlen die Flüge selbst und geben uns nicht als Blogger zu erkennen. Zudem sind wir nicht bekannt genug, als dass uns irgendeine Airline auf der Passagierliste erkennen und entsprechend bevorzugen würde.

In diesem Fall war es etwas anders: In der momentanen Einführungsphase (bis zum 27. Januar) ist es noch nicht möglich, direkt ein Allegris First Class Ticket zu erwerben. Stattdessen werden die treusten Kunden, sprich HON Circle Member und Senatoren, seitens der Lufthansa geupgradet, um das Produkt kennenzulernen. Das haben wir nach Absprache mit der Lufthansa in Anspruch genommen. Gezahlt haben wir das dafür benötigte Business Class Ticket selbst mit unseren eigenen Meilen und es gab zu keiner Zeit eine Einflussnahme seitens der Lufthansa auf diesen Review oder das Borderlebnis.

Wir haben diesen Weg gewählt, da es in Zukunft nicht absehbar ist, wann oder ob die Allegris First Class mit Meilen buchbar sein wird und reguläre Cashtickets gerne bis zu 10.000 € kosten können.

Flugdetails

Hier noch die obligatorischen Flugdetails:

  • Flug: LH 410 München MUC – New York JFK
  • Sitzplatz: 1A
  • Fluggerät: D-AIXW (Auslieferung Oktober 2024)
  • Planm. Abflug: 12:50 Uhr
  • Planm. Ankunft: 15:40 Uhr
  • Blockzeit: 8h 50min
  • Reisezeitpunkt: 19. Januar 2025

Buchung

Da es innerhalb der Einführungsphase der Allegris First Class keine First oder Upgradegarantie gibt, mussten wir entsprechend spontan und abhängig von der Buchungslage die passenden Flüge finden und buchen. Dabei erhielten wir, wie bereits ausgeführt, Unterstützung der Lufthansa. Voraussetzung für ein Upgrade war dabei der Besitz eines gültigen Business-Class-Tickets für den Flug.

Aufgrund des Buchungszeitpunktes, einen Tag vor Abflug, waren die Preise für ein bezahltes Business-Class-Ticket utopisch und jenseits der 6.500 € für den Hin- und Rückflug. Dementsprechend entschieden wir uns für ein Business Class Meilenticket im Flex Plus Tarif für 155.000 Meilen und 150 € an Zuzahlungen. Andernfalls hätten die Zuzahlungen aufgrund der abstrusen Zuzahlungen nach Nordamerika knapp über 1.000 € plus 112.000 Meilen gekostet.

Die gesamte Buchung setzt sich so aus folgenden Flügen zusammen:

  • Berlin – München in der Lufthansa Business Class (Airbus A320)
  • München – New York (JFK) in der Lufthansa Allegris First Class (Airbus A350)
  • New York (JFK) – München in der Lufthansa Allegris First Class (Airbus A350)
  • München – Berlin in der Lufthansa Business Class (Airbus A320)

Davon behandelt diese Bewertung der Allegris First Class nur die Strecke von München nach New York. Auf den Rückflug und die Suite Plus wollen wir in einem separaten Review eingehen.

Check-in

Wir beginnen das Review also in München im Terminal 2. Erst im vergangenen Jahr hat die Lufthansa hier einen neuen Check-in Bereich für First Class Gäste, sowie HON Circle Member, Senatoren und Star Alliance Gold Statusinhaber eröffnet. Dieser befindet sich rechts neben der Sicherheitskontrolle und ist entsprechend ausgeschildert sowie durch einen roten Leitstreifen auf dem Boden gekennzeichnet.

Zugang Lufthansa First Class Check-in

Insgesamt vier Check-in-Schalter stehen hier zur Verfügung. Davon ist einer explizit für First Class Gäste und HON Circle Member reserviert. Zum Zeitpunkt meiner Ankunft morgens im First Class Check-in Bereich war kein weiterer Gast anwesend, sodass, wenn ich mit Aufgabegepäck gereist wäre, ich dieses direkt hätte aufgeben können.

Der Lufthansa First Class Check-in in München
Der Lufthansa First Class Check-in in München

Direkt gegenüber den Check-in-Schaltern befindet sich die Fast Lane. Auch hier gibt es einen dedizierten HON Circle und First Class Zugang. Eine Schlange dürfte sich hier jedoch wohl in den seltesten Fällen bilden. Bei vorheriger Verknüpfung über die Lufthansa und Star Alliance App kann man hier auch von der kontaktlosen Star Alliance Biometrics profitieren.

Die Lufthansa First Class Fast Lane am Flughafen München
Die Lufthansa First Class Fast Lane am Flughafen München

Die Fast Lane selbst ist mit CT-Scannern ausgestattet und ermöglicht einen schnellen Sicherheitscheck ohne lästiges Auspacken. Insgesamt ist der Check-in-Prozess meiner Auffassung nach sehr effektiv. Es gibt jedoch bedeutend stilvollere First Class Check-in Möglichkeiten, wie bei Qatar Airways oder auch Singapore Airlines. Dort haben jedoch auch bedeutend weniger Reisende Zugang zu ebendiesen First Class Check-in-Bereichen.

Lounge in München

Da zum Zeitpunkt des Fluges die First Class Lounge am Hauptpier (G/H-Gates) renoviert wurde, musste ich den unterirdischen „Shuttle-Zug“ zum Satellitenterminal (J/K/L-Gates) nehmen. Dieser verkehrt alle 2 Minuten und so war ich keine 10 Minuten nach Betreten des Flughafens in der First Class Lounge bei den K/L-Gates. Diese befindet sich gegenüber des Gates K11, kurz hinter der Business- und Senator Lounge, die man als First Class Reisender alternativ auch besuchen kann.

Die First Class Lounge im Satellite Terminal befindet sich gegenüber von Gate K/L 11
Die First Class Lounge im Satellite Terminal befindet sich gegenüber von Gate K/L 11

Die Beschilderung leitet einen zu einem Aufzug, der einen in die oberste Etage des Satellitenterminals bringt. Dort wurde mir der Reisepass abgenommen und bei der loungeeigenen Passkontrolle bis zum Verlassen der Lounge hinterlegt. Nach einer kurzen Loungeführung ließ ich mich in einer der zahlreichen Sitzbereiche der Lounge nieder. Dank der Lage in der sechsten Etage hat man eine top Aussicht über das hintere Vorfeld.

Ausblick aus der Lufthansa First Class Lounge im Satellite Terminal
Ausblick aus der Lufthansa First Class Lounge im Satellite Terminal

In jeder der Sitzbereiche liegen Kleinigkeiten, wie Obst, Pralinen oder andere Süßigkeiten, aus. Keine 10 Sekunden, nachdem ich mich gesetzt hatte, kam bereits eine Dame vom Loungepersonal auf mich zu und fragte mich, ob ich etwas essen oder trinken möchte. Der bestellte Cappuccino und ein stilles Wasser kamen kurz darauf, und nach einer halben Stunde setzte ich mich in den Restaurantbereich.

Da ich bisher nicht wirklich gefrühstückt hatte, bestellte ich mir zunächst zwei Spiegeleier mit Würstchen und Speck, ehe ich mir noch etwas Obst vom vielfältigen Buffet nahm. Beides schmeckte ausgezeichnet und auch das Schnitzel, welches ich kurz vor Verlassen der Lounge orderte, konnte mich überzeugen, wenngleich ich es als etwas zu fettig empfand. Zwischen den Mahlzeiten nutze ich die Gelegenheit, um ein Bad zu nehmen und mir in dem Zusammenhang auch eine der bekannten Enten geben zu lassen.

Badewanne in der Lufthansa First Class Lounge München
Badewanne in der Lufthansa First Class Lounge München

Der Loungeeingang ist nur durch eine Glasschiebetür vom Non-Schengenbereich abgetrennt. Die Passkontrolle direkt dahinter ging problemlos und binnen weniger Sekunden. Mit einem zweiten Aufzug ging es dann in den 5. Stock zu den L-Gates.

Boarding

Ich machte mich von der Lounge aus bereits 25 Minuten vor offiziellem Boardingbeginn auf den Weg zum Gate, da ich dank der kurzfristigen Buchung und der Aufteilung der Reise in zwei Oneway-Buchungen, ein SSSS (Secondary Security Screening Selection) auf der Bordkarte stehen hatte. Die zusätzliche Kontrolle bestand letztlich jedoch nur aus einem zweiten Security Check, bei dem ich auch die Schuhe ausziehen musste. Auf weitere Kontrollen oder Fragen wurde zu meiner Überraschung jedoch verzichtet.

Gate München Allegris First nach New York

Am Gate erhielt ich nach kurzem Warten eine Einladung, die neue Allegris First Class zu testen. Neben der Geste des Upgrades, eine nette Idee und gerade die persönlichen Ergänzungen zeigen eine entsprechende Wertschätzung. Dabei konnte ich bei einem HON Circle Member auf dem zeitgleich abgehenden Bengaluru Flug das gleiche Prozedere beobachten, sodass das der momentane Standard zu sein scheint. In Zukunft wird das jedoch wegfallen, da die kostenlosen Upgrades mit Ende der Einführungsphase und der Freigabe der Allegris Fenstersuiten zum Kauf, eingestellt werden.

Einladung in die Lufthansa Allegris First Class
Einladung in die Lufthansa Allegris First Class

Als einziger Gast der Boardinggruppe 1 durfte ich dann mit den Gästen des Pre-Boardings an Bord. Geboardet wurde über beide Türen, was den Nachteil hatte, dass die Hälfte der Business Class Gäste während des Boardings an meiner Suite vorbeikamen.

D-AIXW (Lufthansa Allegris Airbus A350-900)

An Bord angekommen, wurde ich freundlich direkt mit einem Glas Champagner und gesalzenen Macadamia-Nüssen begrüßt. Auch das Amenity-Kit, der Schlafanzug, die Menükarten und die Slipper wurden mir gebracht und die Flugbegleiterin sowie Purserin stellten sich persönlich bei mir vor.

Der Welcomedrink und Nüsse in der Allegris First Class
Der Welcomedrink und Nüsse in der Allegris First Class

Kabine

Die Lufthansa Allegris First Class weist im Airbus A350-900 bis zu 4 Sitzplätze auf. Dabei gibt es (jeweils außen) zwei Fenstersuiten und eine Doppelsuite. Letztere kann zwei Menschen beherbergen, jedoch wird es nicht auf jedem Flug ein gemeinsam reisendes Paar geben, sodass es in vielen Szenarien 3 Sitze an Bord gibt. Dadurch ergibt sich folgende Sitzverteilung: 1–(1/1)–1.

Seatmap Allegris First
© Aerolopa.com

Die Allegris First Class ist sowohl zur Galley als auch Business Class mit einem verhältnismäßig dünnen Vorhang abgetrennt. Während vom ersten Gang, sowohl die Fenstersuite (1A) als auch Suite Plus (1D/1E) zu erreichen sind, bietet der zweite Zugang nur einen Zugang zur Fenstersuite (1K). Dadurch ist die letztere Suite die wohl privateste.

Lufthansa Allegris First Class Fenster Suite
Allegris First Class Fenster Suite

Grundsätzlich sagt mir die Designsprache in der First Class deutlich mehr zu, als in der Allegris Business Class. Zwar weißt auch diese einen blauen Sitz auf, jedoch sind die weiteren Farben in der Business-Kabine in einem (meiner Meinung nach) recht trostlosen Grauschema gehalten. In den Allegris First Class Suiten hingegen setzt die Lufthansa stattdessen auf natürliche Holztöne in Kombination mit Bronze und imitiertem Marmor. Dies wirkt nicht nur deutlich angenehmer und edler, sondern auch deutlich stilvoller.

Die First Class Toilette im Airbus A350-900
Die First Class Toilette im Airbus A350-900

In der Galley vor der First Class befindet sich die Toilette. Diese ist zwar bei Weitem nicht so groß, wie bei anderen First Class Produkten, bietet jedoch alles, was man benötigt. Genauso wie in der Allegris Business Class Toilette ist der Deckel mit einem Polster bezogen.

Nach dem Start werden einige Annehmlichkeiten ausgelegt, dazu zählen Cremes und Lotion, Rasierer mit Rasiercreme, Deodorant oder Stoffhandtücher, die leider nur, zum einmal Nutzen ausgelegt, sind. Gerade die Lotion und Cremes von August Bader sind preislich dem gehobenen Preissegment zuzuordnen und eine First Class entsprechende Annehmlichkeit.

Die Fenstersuite

Der wohl wichtigste Punkt in der neuen Allegris First Class ist der Sitz. Dabei wurde der bisherige Lufthansa First Class Sitz immer für seine fehlende Privatsphäre und den antiquierten Bildschirm kritisiert, während der Schlafkomfort bisher meist als sehr gut empfunden wurde. Welche Kritikpunkte mit dem neuen Sitz bzw. der Suite nun eliminiert wurden und ob der Schlafkomfort nach wie vor überzeugen kann, klären wir im Folgenden.

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Der Sitz der Allegris First Class Fenster Suite

Auch wenn die neue Lufthansa First Class sich von Grund auf von der Vorgängerversion unterscheidet, lassen sich zwei Merkmale der alten First Class auch in der Allegris First wiederfinden. Zum einen die Ottomane, auf die wir später noch einmal im Detail eingehen wollen und zum anderen die Rose, die mittlerweile zum Markenzeichen der Lufthansa First geworden ist.

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Sitzfunktionen

Schon in der Business Class hatte sich die Lufthansa ein paar nette Funktionen einfallen lassen, die dabei auch fast alle Einzug in die Allegris First Class erhalten haben. So lässt sich der Sitz über das Tablet vollumfänglich steuern. Neben der nun bekannten Option, den Sitz zu heizen und zu kühlen, kann man den Sitz nochmals individueller sowie die elektrische Verdunklung und die Ottomane über das Tablet einstellen.

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Die Sitzsteuerung über das Tablet

Wie auch in der Business Class wurden die zusätzlichen Optionen erst in der Luft freigeschaltet. Bereits ab dem Boden kann man jedoch schon die grundlegenden Funktionen über die Schnellwahltasten neben der linken Armlehne verstellen. Hier lassen sich vier der insgesamt fünf verschiedenen voreingestellten Positionen auswählen, sowie die Lehne und die Ottomane bewegen. Auch das Licht, die Verdunklung sowie die Nicht-Stören- und Flugbegleiter-Call-Taste lassen sich hierüber bedienen.

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Die Schnellwahltasten an der linken Armlehne

Auch wenn zunächst schwer zu sehen, verfügt jeder Allegris First Class Sitz über eine individuell positionierbare Luftdüse, an der Decke. Diese lässt sich genauso, wie in der Allegris Business Suite, ausrichten und per Drehen des Randes in der Intensität einstellen.

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Frischluft dank der individuell einstellbaren Luftdüse

Etwas versteckt und somit erst nach der Hälfte des Fluges von mir bemerkt, befindet sich hinter der dreistufig einstellbaren Lampe eine Wasserflasche. Aufgrund der Positionierung gehe ich davon aus, dass die Wasserflasche dafür gedacht ist, dass man während der Liege-/Schlafphase auch etwas trinken kann, ohne dafür eine Flugbegleiterin rufen zu müssen. Andernfalls ist die gewählte Position nicht wirklich sinnvoll.

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Neben der bereits erwähnten Lampe, gibt es noch weitere Lichtquellen, die man ansteuern kann. So gibt es noch kleine Spotlights entlang der seitlichen Ablagefläche, eine Leselampe sowie eine Ambientebeleuchtung oberhalb der Fenster und des Bildschirms. Während sich die Lampe jedoch per Knopf einstellen lässt, kann man die anderen beiden Lichtquellen, neben der An-/Aus-Funktion über die Schnellwahltaste, nur über das Tablet einstellen. Hierbei stehen entweder sieben verschiedene Voreinstellungen zur Wahl oder die Möglichkeit, die Helligkeit insgesamt zu variieren.

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Man kann zwischen verschiedenen Lichteinstellungen wählen

Die Rollos lassen sich stufenlos hoch- und herunterfahren, wobei es zwei Verdunklungsstärken gibt. Somit kann man während eines Tagfluges störende Sonnenstrahlen ausblenden, ohne dabei nur auf künstliche Lichtquellen angewiesen zu sein.

Stauraum & Ablageflächen

Meiner Meinung nach kann es nie genug Stauraum an einem Sitz geben. Zu oft hatte ich es schon, dass ich Gegenstände, die ich im Laufe des Fluges erneut benötigt hätte, in die Overheadbins packen musste, weil es am Sitz selbst nicht genügend oder keine passende Verstaumöglichkeit gab. Grundsätzlich gibt es in der Allegris Fenstersuite drei Verstaumöglichkeiten. Dazu kommt noch ein zusätzliches Fach, hinter der Suite, welches jedoch nur vom Gang aus erreichbar und infolgedessen nicht dauerhaft einsehbar ist.

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Die Garderobe der Allegris First Class Suite

Die erste Option zum Verstauen des Handgepäcks ist die Garderobe, welche man auf der rechten Seite vorfindet. Dort kann man nicht nur Jacken oder ein Jackett unterbringen, sondern auch schmalere oder längere Gegenstände, da die Garderobe noch tiefer als die Öffnung geht. Somit handelt es sich hier um die einzig sinnvolle Verstauoption für etwa ein Laptop oder andere größere technische Geräte.

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Die Ottomane bietet Platz für Handgepäckkoffer

Die Ottomane stellt die zweite und wohl größte Verstaumöglichkeit in der Suite dar. Hier konnte ich problemlos meinen Handgepäckkoffer verstauen. Allerdings ist es wohl eher zu empfehlen, diesen in der Verstaumöglichkeit im Gang unterzubringen, wenn man etwa einen Rucksack oder Ähnliches bei sich hat. Schließlich erlaubt die Lufthansa zwei große Handgepäckstücke bei einem First Class Ticket, und an den Handgepäckkoffer muss man potenziell seltener als an einen Rucksack. Wichtig ist, dass man keine elektronischen Geräte in die Ottomane packen darf, da dieser nicht jederzeit zu öffnen ist, wenn sich etwa der Sitz in der Liegeposition befindet.

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Das kleine Fach in der Armlehne inklusive USB-C-Anschluss

Zudem gibt es noch eine kleinere Verstaumöglichkeit, die sich primär für Dokumente, Handys oder Kabel eignet. Vor allem, da sich hier sowohl ein USB-A als auch USB-C-Anschluss befindet. Letzterer ermöglicht das Laden mit bis zu 60 Watt. Gleiches gilt für den USB-C-Anschluss im offenen Fach direkt neben der Armlehne, welches für die Aufbewahrung der Kopfhörer gedacht ist. Dort findet sich auch eine 230 Volt Steckdose.

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Auch in der Allegris First Class kann man induktiv laden

Teil der lang gezogenen Ablage auf der linken Seite der Suite ist die Möglichkeit des induktiven Ladens. Für den Rest der Ablage hat man sich aus Gewichtsgründen für ein weißes Marmorimitat entschieden, was meiner Meinung nach den Stil der Suite gut ergänzt. Hier ist bloß wichtig zu beachten, dass die Ablage nicht dauerhaft genutzt werden kann. Zumindest so lange man den Tisch nutzen möchte, da sich dieser unter ebendieser befindet.

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Besagter Tisch konnte mich im Übrigen sehr überzeugen. Nicht nur ist er mit circa 60 × 70 Zentimetern entsprechend groß und ermöglicht so problemlos eine Mahlzeit zu zweit, auch die Stabilität war sehr gut und dadurch bietet sich der Tisch auch ideal zum Arbeiten bzw. Review schreiben an.

Privatsphäre

Bei der Privatsphäre mussten bisherige Lufthansa First Class Kunden bisher mit die größten Abstriche machen, wenn man nicht gerade auf Platz 1A oder 1K in der Boeing 747-8 saß. Verschließbare Suiten gibt es mittlerweile nicht nur in vielen First Class, sondern auch Business Class Produkten verschiedener Airlines. So auch in der Lufthansa Business Suite. Der große Unterschied hier ist jedoch die Höhe der jeweiligen Türen und Wände.

Auch wenn die Suiten in der Allegris First Class nicht bis zur Decke reichen, verfügen sie über entsprechend hohe Wände, um genügend Privatsphäre zu gewährleisten. Durch die Türschienen unter der Decke kommt man in den Fenstersuiten auf eine Höhe von 1,90 m, sodass hier wohl weder Flugbegleiter noch Passagiere von oben hereinschauen können. Die einzige und auch gesetzlich vorgeschriebene Möglichkeit in die Suite zu schauen, sind die Türgriffe, die jedoch mit 1,40 m Höhe so angebracht sind, dass man im Vorbeilaufen nicht hereinschauen kann.

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Volle Privatsphäre dank verschließbaren Türen

Ein weiteres Gesprächsthema rund um die Privatsphäre in der Suite sind die Türen. Diese sind mit wenigen Millimetern entsprechend dünn gehalten und erinnern teils etwas an einen Vorhang. Jedoch war ich insgesamt positiv von dieser Lösung angetan. Durch die Stoffwahl profitiert man von der entsprechenden Geräuschdämmung und muss dafür keinerlei Platzeinbußen in Kauf nehmen. Zudem sagt mir diese Option deutlich mehr zu, als in der aktuellen Swiss First Class, wo man bei geschlossener Tür auf seine Garderobe schaut, was meiner Meinung nach einiges an Ruhe in der „Raumgestaltung“ nimmt. Dank der Magnetstreifen an beiden Türteilen, war die Tür immer spaltfrei verschlossen und ließ sich trotzdem ohne Probleme öffnen.

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Bei leuchtendem Mond werdet ihr nicht gestört

Wenn man nicht gestört werden möchte, hat man die Möglichkeit über die Schnellwahltasten an der Seite des Sitzes einen kleinen Mond an der Außenseite der Suite anzuschalten, sodass man seine Ruhe hat. Das funktioniert im Übrigen auch, wenn man sich vor der Landung wieder umziehen möchte und dabei nicht gestört werden möchte.

Sitzkomfort

Gerade bei Tagflügen ist neben der Privatsphäre der Sitzkomfort entscheidend. Die bereits aufgeführten zahlreichen Möglichkeiten, den Sitz entsprechend zu justieren, tragen definitiv dazu bei, dass man keinen Komfortverlust während des Fluges erleidet. Aufgrund der 90 cm Sitzbreite gab es jedoch ein Problem für die Lufthansa, welches meiner Auffassung nach nur mittelmäßig gut gelöst wurde.

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In der Allegris Fenstersuite gibt es gleich zwei Gurte

Wie auf dem Bild zu sehen, gibt es nämlich zwei Gurte, wovon der Dreipunktgurt für den Start und der zweite Gurt für die Zeit auf Reiseflughöhe gedacht ist. Dabei ist die Daseinsberechtigung des zweiten Gurtes gegeben. Nur der Dreipunktgurt würde die effektive Sitzbreite auf vielleicht 60 cm eher 50 cm reduzieren, sodass sich unter anderem der Tisch nicht richtig nutzen lassen würde. Allerdings habe ich den dann nicht genutzten Dreipunktgurt als störend wahrgenommen, da der Hüftgurt sich nirgendwo sinnvoll verstauen ließ und somit teils im Weg war.

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Dank Kissen und breiter Sitzfläche kann man sehr bequem sitzen

Da eine zweite Person auch während des Fluges, dank eines separaten Gurtes, auf der Ottomane sitzen darf, auch hierzu kurz ein Satz: Der Sitzkomfort ist selbstredend nicht auf dem Niveau des Hauptsitzes in der Suite, jedoch kann man immerhin das Polster unter dem Bildschirm etwas im Winkel verändern, sodass man es hier auch für eine Stunde während eines Essen aushalten kann. Ansonsten kann man es sich mit einer Tagesdecke oder den zahlreichen Kissen am Platz selbst etwas bequemer machen.

Schlafkomfort

Gerade auf Nachtflügen ist natürlich auch der Schlafkomfort nicht zu vernachlässigen. Insbesondere, da dies eine der Stärken der alten Lufthansa First Class ist, war ich hier besonders gespannt und kritisch. Dabei wird einem das Bett auf Wunsch von einer der Flugbegleiterin zubereitet, sodass man sich in der Zwischenzeit bettfertig machen und den Schlafanzug von Porsche Design in Kooperation mit Van Laack anziehen kann.

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Das Bett wird auf Wunsch gemacht

Dank der hohen Abtrennung zum Flur und den anderen Suiten ist es zudem auch angenehm leise und auch dunkel, selbst, wenn in einer der anderen Suiten Licht brennt. Trotz dessen, dass in der anderen Fenstersuite die Rollos oben waren und in der Mittelsuite Licht brannte, war es so angenehm dunkel in meiner Suite.

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Dank der 2,1m x 0,9m Liegefläche, Matrazze und dicker Decke kann man angenehm schlafen

Das Bett besteht aus einer Matratze, einer großen Decke und drei unterschiedlichen Kissen. Auch wenn ich zunächst Angst hatte, den ungenutzten Dreipunktgurt zu spüren, war dem nicht so. Dank der Auflage, der angenehm großen Bettdecke sowie der Liegefläche von über 2,1 m × 0,9 m hatte ich mehr als genug Platz, um komfortabel und tief einen kurzen Powernap zu tätigen.

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Auf Wunsch wäre ich selbstredend geweckt worden, jedoch stellte ich mir selbst einen Wecker, um möglichst viel vom Flug in vollem Bewusstsein zu genießen. Insgesamt ist die Fenstersuite also ein echtes Top-Produkt vom Sitz her. Man hat sehr viel Platz, profitiert von moderner Technik, vielen Einstellmöglichkeiten und genießt einen hohen Schlafkomfort.

Essen & Trinken

Neben dem Sitz ist jedoch auch das Catering entscheidend, wenn man am Zielflughafen einen glücklichen und zufriedenen Kunden haben möchte. Im Folgenden möchte ich auf die Essensoptionen auf meinem Allegris First Class Flug nach New York eingehen. Spoiler: auch wenn ich als einziger Gast in der First Class theoretisch alles hätte probieren können, war es letztlich einfach zu viel, sodass ich mich auf einige Speisen fokussiert habe.

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Nach Erreichen des Sitzes erhielt ich zwei A4 große Karten. Ein Menü für die Speisen und eins für die Getränke. Dabei kann man grundsätzlich sich die Speisen zu verschiedenen Zeiten bestellen, auch wenn das Grundkonzept darauf ausgelegt ist, dass es ein Mittagessen nach dem Start gibt und es dann eine Karte für Speiseoptionen während des Fluges (hier als Abendessen bezeichnet) gibt.

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Die Essensauswahl in der Allegris First Class

Mittagessen

Mein Mittagessen begann auf meinen Wunsch hin erst 1,5 Stunden nach dem Start mit einem kleinen Gruß aus der Küche, welcher aus einer geflammten Lachsforelle mit Erbsen, Vanille und Zuckerschote bestand. Dazu gab es erneut ein Glas 2004 Cuvée Louise Champagner von Pommery.

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Der Gruß aus der Küche – geflämmter Lachs

Daraufhin folgte der legendäre Servicewagen, mit den Vorspeisen und dem Kaviarservice. Auch wenn der Wagen in der alten und deutlich offeneren First Class deutlich besser zur Geltung kommt, war ich sehr von der Präsentation angetan. Dabei wurde mir der Kaviar stilecht mit einem gekühlten Glas Wodka serviert. Umso schöner wäre es gewesen, wenn man dann auch einen Perlmut Löffel (bzw. in dem Fall überhaupt einen Löffel) dazu gereicht hätte. In der Zukunft soll es wohl wieder Blinis geben, auf beiden Flügen gab es jedoch nur Toast dazu.

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Der Servicewagen mit den verschiedenen Vorspeisen

Die Vorspeisen sind grundsätzlich so konzipiert, dass jeder Fluggast alle drei plus den Kaviar-Service und den Salat genießen kann. Das ließ ich mir natürlich nicht zweimal sagen und teste einmal von jedem. Dazu wurde warmes Brot mit Öl und Butter gereicht. Für den Salat entschied ich mich für ein Buttermilch-Dressing, welches genauso wie der restliche Salat und die anderen Vorspeisen gut schmeckte.

Als Zwischengang wurde mir dann eine Blumenkohl-Cremesuppe mit Fenchel und Granatapfelkernen serviert. Auch wenn die Suppe heiß serviert wurde, konnte sie mich am wenigsten überzeugen. Das mag auch meiner persönlichen Antipathie gegenüber Cremesuppen geschuldet sein, letztlich hätte ich mich hier über eine klare Suppe eher gefreut.

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Die Blumenkohlcremesuppe als Zwischengang

Eine der vier zu wählenden Hauptspeisen war das geschmorte Kalbsbäckchen mit Pak Choi, Kürbis und Karotte an Trüffelravioli. Auch wenn das Bäckchen sich leider nicht einfach mit einer Gabel zerdrücken ließ, war es schön zart und genauso wie die Sauce und den Beilagen sehr lecker. Alles war entsprechend warm und gut zubereitet, nur die Anrichteweise hätte meiner Meinung nach noch etwas eleganter sein können, wie es zum Beispiel Airlines aus der Golfregion anbieten.

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Einer der Hauptgänge – das Kalbsbäckchen

Zum Nachtisch wurde mir dann abermals der Servicewagen präsentiert, dieses Mal mit der Käseauswahl und den beiden weiteren Nachtischoptionen. Gerade die Käseauswahl in ihrer Größe und Präsentation beeindruckte mich dabei ziemlich. Auch dass die unterschiedlichen Käse entsprechend beschriftet waren, war gut mitgedacht und erleichterte es, sich einen Überblick zu erlangen.

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Der Servicewagen mit allen verfügbaren Nachspeisen

Jedoch war ich zu diesem Zeitpunkt schon so voll, dass ich nicht wie gewünscht zuschlagen konnte. Dabei hätte ich selbst hungernd wahrscheinlich nicht annähernd die Menge an Essen auf diesem Wagen essen können.

Snacks

Anders als in der Business-Class gibt es in der Lufthansa Allegris First Class keine Snackbar, die man zwischen den Services konsultieren kann. Das liegt daran, dass man dauerhaft Speisen per Knopfdruck bestellen kann und somit den Sitz gar nicht erst verlassen muss. Nach dem Mittagessen kam die Flugbegleiterin mit einer Pralinenpackung vorbei und bot mir diese an. Ich ließ mir von jeder Sorte eine in ein Körbchen legen und genoss diese im Laufe des Fluges.

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Zudem brachte man mir jeweils einmal einen der Allegris Business Suiten Snacks, welche ich schon von meinen vorherigen Allegris Flügen kannte. Überdies hätte ich mir jederzeit weitere Dinge aus der Business-Class bestellen können.

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Abendessen

Das Abendessen wurde circa 1,5 Stunden vor der Landung serviert und begann mit zwei Wiener Schnitzel mit Kartoffelrösti und Gemüsebouquet. Auch wenn die Schnitzel in Geschmack und Präsentation nicht mit denen in der First Class Lounge in München mithalten konnten, schmeckten sie sowie die Beilagen lecker. Auch hier wurde wieder Brot bzw. in meinem Fall eine Brezel mit Butter gereicht.

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Der zweite Essensservice – Wiener Schnitzel

Danach gab es für mich noch einen der Hauptgänge vom Mittagsessen, welchen ich mir zurücklegen lassen hatte. Die gebratene Perlhuhnbrust mit Thymian-Jus, Lauch und Perlgraupen-Risotto schmeckte lecker, auch wenn das Risotto dann doch recht weit von der Schlotzigkeit eines Risotto entfernt war. Dafür konnte mich auch hier mal wieder die Jus und das Fleisch überzeugen.

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Die Perlhuhnbrust als zweiten Gang beim Abendessen

Zum Dessert gab es dann ebenfalls etwas von der Mittagskarte. Da ich Haselnusstörtchen mit Birnen-Ragout nicht mehr geschafft hatte, bestellte ich mir jenes zum krönenden Abschluss des Fluges zusammen ein paar frische Früchte, die recht spärlich ausfielen. Das Haselnusstörtchen mit dem Birnen-Ragout schmeckte jedoch sehr lecker und war ein passender Abschluss des kulinarischen Teils.

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Ein süßer Abschluss zum Ende des Fluges

Grundlegend hätte beim Essensservice noch etwas mehr auf die Details geachtet werden können. So war die nette Flugbegleiterin zwar stets darauf bedacht, das Lufthansa-Logo auf der Tischdecke immer in Richtung des Gastes zeigte, jedoch hätte man diese Detailverliebtheit auch noch weiter durchziehen können. Sei es beim Servieren von Gläsern oder beim weiteren Eindecken des Tisches. Klar, solche Details ändern nichts an der Essensqualität, zeigen jedoch ein Auge fürs Detail, was in dieser (Preis)Klasse anderswo Standard ist und meiner Meinung nach erwartet werden kann.

Getränke

Als Gast der Lufthansa Allegris First Class profitiert man von einer großen Karte an Getränken. Jedoch fällt diese weniger stilvoll als bei anderen Fluggesellschaften aus. So gab es zwar einen sehr leckeren Champagner, jedoch wunderte ich mich, wo der vor wenigen Monaten angekündigte Vintage Dom Pérignon gewesen ist. Auch unter den Spirituosen gab es wenig Weltbewegendes. Dort kennt man von anderen Airlines exklusive Schnäpse im Wert von mehreren hunderten Euro, wohingegen die Getränke in der Allegris First recht langweilig waren.

Was mir bei den Getränken leider auch gefehlt hat, waren sämtliche Arten von Cocktails. Hier bietet zum Beispiel Singapore Airlines selbst auf Kurz- und Mittelstreckenflügen in der Business-Class eine Auswahl diverser Cocktails an, von Emirates mit der Onbord-Bar ganz zu schweigen. Auch alkoholfreie Alternativen zu den Weinen oder dem Champagner fehlten auf der Karte komplett. Es wäre wohl kein Akt gewesen, den leckeren Fruchtsecco aus den Business-Suiten zu ordern, jedoch hätte ich mir hier an First Class spezifischen Getränken deutlich mehr erhofft.

Service

Der Service war definitiv eines der Highlights des Fluges. Man begrüßte mich direkt beim Einsteigen mit dem Nachnamen und war ab der Sekunde, sobald ich etwas benötigte, da, um mir den entsprechenden Wunsch zu erfüllen. Dabei war der Service von Anfang an locker und nicht so distanziert, wie man es von anderen Airlines kennt. Das mag natürlich nicht jedermanns Präferenz sein, aber mir sagt diese Art des Austauschs und des Service zu.

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Da es für die hauptzuständige Flugbegleiterin auch der erste Flug an Bord der Allegris First Class war, nutzen wir die Gelegenheit und lernten die Sitze mit ihren Funktionen zusammen näher kennen. Dabei konnte ich interessante Einblicke in die Perspektive einer Flugbegleiterin bei so einem neuen Produkt sammeln.

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Der Essensservice hingegen war wie gewohnt und ohne Anfangsprobleme, wie es damals an Bord der Allegris Business-Class war. Alle paar Minuten wurde ich nach weiteren Wünschen gefragt und es wurde sich sehr regelmäßig erkundigt, ob mir noch etwas nachgegossen werden sollte. Auch wurde ich jedes Mal gefragt, ob ich nicht auch noch die weiteren Optionen sehen wollen würde.

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Auch ein heißes Tuch durfte natürlich nicht fehlen

Nun war ich auf diesem Flug der einzige Gast, sodass ich die ungeteilte Aufmerksamkeit genießen konnte, was das Erlebnis definitiv aufgewertet hat, jedoch befindet sich laut den Flugbegleiterinnen immer noch eine zweite Flugbegleiterin in der First Class, sodass selbst bei einer ausgebuchten Kabine das Serviceniveau noch sehr hoch und persönlich sein sollte.

Info

Die Crew wusste (anders als gedacht) zunächst nicht von meiner Anwesenheit als Blogger Bescheid und wurde erst von mir auf Nachfrage über die Situation in Kenntnis gesetzt. Um weiterhin Fotos machen zu können, musste ich die Crew über die Situation und vorherige Absprachen aufklären. Dabei konnte ich jedoch zwischen davor und danach keine Unterschiede im Serviceverhalten wahrnehmen, sodass ich in Kombination von bisherigen Erfahrungen und Erfahrungsberichten Dritter davon ausgehe, dass der Service immer/meistens so gut ist.

In-Flight Entertainment

Das Inflight-Entertainment in der bisherigen First Class war bisher höchstens für die Flugkarte von Interesse. Zu schlecht die Auflösung und zu klein der Bildschirm. Nach der Einführung der neuen Allegris Business-Class, war bereits klar, wie das neue First Class Infotainment aussehen würde und somit kannte ich mich hier auch schon im Vorhinein aus. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass sowohl die Auflösung als auch die Größe der Monitore, sowohl in den Fenstersuiten als auch der Suite Plus mehr als ausreichend ist und es Spaß macht auf dem 4K-Bildschirm Filme zu schauen oder die Kameras zu verfolgen.

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Dank 4K-Monitor die Außenwelt beobachten

Die Filmauswahl ist groß, wenn auch deutlich kleiner als bei beispielsweise Singapore Airlines oder Emirates und bietet für jedes Genre einige Filme zur Auswahl, sodass Klein und Groß auf ihre Kosten kommen. Dabei ist das Menü auf den Touch-sensitiven Monitoren gleich wie auf den Tablets. Dabei sei hervorgehoben, dass sich in der Suite Plus der große Monitor bei einer Doppelbelegung geteilt und sich auf einen gemeinsamen Film geeinigt werden muss!

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Wie auch schon damals in der Business-Class weißt die Bedienung des großen Monitors leider einige Fehler und Probleme auf. So gibt es nur noch das Tablet und keinen klassischen Controller mehr, mit dem man den Bildschirm steuern kann. Stattdessen muss man entweder jedes Mal sein Smartphone per Bluetooth koppeln, um eine Bedieneinheit zu haben oder man schnallt sich ab und bedient den großen Monitor per Touch, da sich nur ausgewählte Funktionen, wie Filme oder die Flugkarte vom Tablet aus auf den Monitor spiegeln lassen.

Das ist zum Beispiel bei der Nutzung der mittlerweile ruckelfreien Kameras besonders ärgerlich, da diese nur über den Monitor aufgerufen werden können, wenn man sich die dort anschauen möchte und man meistens dann mit den Kameras nach draußen schaut, wenn man im Anflug, Start oder beim Taxi ist. Alles Phasen, wo man mit dem Dreipunktgurt angeschnallt ist und definitiv nicht an den großen Monitor kommt.

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In der First Class gibt es sehr gute Noice Cancelling Kopfhörer von Sennheiser

Auch der Gedanke mit den Noise Cancelling Bluetooth-Kopfhörern scheint mir nicht komplett durchdacht zu sein. So begrüße ich grundsätzlich zwar den „Innvovationsgedanken“ auf Kabel zu verzichten, jedoch empfinde ich es als sehr nervig, dass ich nach jeder Pause von 1 bis 2 Minuten die Kopfhörer erneut koppeln muss, um den Film weiterzuverfolgen. Zwar gib es auch Klinkenanschlüsse am Sitz, jedoch bekommt man kein entsprechendes Kabel. Darüber hinaus wurden auf beiden Flüge die Kopfhörer schon vor dem Sinkflug eingesammelt, was ich als nicht ideal ansehe, da man so trotz verbleibender Flugzeit den angegebenen Film nicht mehr zu Ende schauen kann.

WiFi

Heutzutage ist funktionierendes Internet an Bord eines Flugzeugs essenziell. Das gilt primär für Geschäftsleute, die während des Fluges arbeiten müssen, aber auch Privatpersonen, die das Internet über den Wolken mittlerweile bedeutend öfter nutzen. Da ist es umso angenehmer, dass man als Gast der Lufthansa First Class kostenloses Internet für den gesamten Flug bekommt

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In der First Class ist das Internet kostenlos

Leider ist es damit noch nicht genug. So gab es auf dem Flug zwischenzeitlich so große Internetprobleme, sodass die ganze WLAN-Einheit neu gestartet werden musste. Die Geschwindigkeit von 4,5 Mbits danach war zwar nicht weltbewegend, aber ermöglichte zumindest eine deutlich bessere Verbindung im Vergleich zu davor. Wirklich zufriedenstellend funktionierte es meiner Meinung nach aber nicht.

Extras

Um einen Flug in der First Class wirklich besonders zu machen, kommt es immer auf die Extras an, die man so vielleicht nicht erwartet hat oder die sich eben keiner der bisher behandelten Kategorien zuordnen lässt. Dazu zählt zum Beispiel das Amenity-Kit, welches mich in diesem Fall besonders überzeugen konnte.

So gab es auf meinem Flug nach New York eines von den auf 2.000 Stück limitierten Aluminium Cases, der Lufthansa Aluminium Collection. Wenn man ein vergleichbares Amenity-Kit im Worldshop erwerben möchte, muss man dafür stolze 79€ auf den Tisch legen. Der Inhalt selbst überraschte mich tatsächlich auch positiv, so hätte ich nicht mit den vier verschiedenen Cremes und Lotion gerechnet, die allesamt einen hochwertigen Eindruck auf mich machten.

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Das wohl beste Amenity-Kit das ich jemals auf einem Flug bekommen habe

Auch die Slipper konnten mich überzeugen. Nicht nur gab es sie in unterschiedlichen Größen, sodass ich seit Langem mal wieder mir passende Slipper gefunden hatte, die Slipper waren zudem dank der dicken Sohle auch sehr komfortabel.

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Nach dem Flug wartete dann eine Dame mit einem Schild für HON Circle und First Class Gäste am Finger. Ich hatte zuerst die Hoffnung, mir die Schlange bei der Einreise sparen zu können, jedoch stand auf dem Schild lediglich, dass man sich nach der Passkontrolle bei den Kofferbändern mit Ihr treffen sollte. Da ich jedoch kein Aufgabegepäck dabeihatte, habe ich nicht mehr erfahren, was die Dame dort gemacht hätte.

Update

Mittlerweile wurde mir seitens der Lufthansa mitgeteilt, dass dieser HON Circle und First Class Service gesetzlich bedingt in den USA erst nach der Einreise stattfinden darf. Hier wird einem nicht nur mit dem Gepäck, sondern auch der Organisation des Weitertransports geholfen. Beides war für mich nicht vonnöten, dies sei der Vollständigkeit halber hier aber noch erwähnt.

Fazit

Der Lufthansa ist meiner Meinung nach hier ein Quantensprung im Bereich der First Class gelungen. Zumindest, wenn man es mit dem vorherigen Bordprodukt vergleicht. Dabei hat man es geschafft, die Stärken der bisherigen First Class (persönlicher Service und sehr gutes Bett) beizubehalten und um weitere Stärken zu ergänzen. So bin ich auch von der Privatsphäre sehr angetan, die dank der fast kabinenhohen Wände und Türen nun ganz vorn mit der Emirates Gamechanger First Class und anderen First Class Produkten mitspielt.

Auch das allgemeine Platzangebot konnte mich in der Fenstersuiten sehr überzeugen. Ansonsten konnte mich die allgemeine Designsprache deutlich mehr begeistern, als die in der Allegris Business-Class und ich bin insgesamt zum Fan der neuen Kabine geworden. Leider ist die Abstimmung im Infotainmentsystem zwischen Tablet und Monitor nach wie vor noch nicht komplett ausgereift, was definitiv als schade anzusehen ist, da ebendieses Problem schon seit Monaten bekannt und angemerkt ist.

Zudem kann man meiner Auffassung nach auch noch etwas mehr aus dem Catering herausholen. Zwar waren alle probierten Speisen lecker, jedoch könnte man meiner Meinung nach hier noch etwas an der Präsentation und Anrichteweise der Speisen, sowie der Exklusivität der Getränke arbeiten. Das hat dem sonst sehr persönlichen und hervorragenden Service jedoch keinen Abbruch getan, sei an der Stelle jedoch einmal der Vollständigkeitshalber angemerkt.

Hier eine knappe Auflistung der Vor- und Nachteile, die jedoch nicht alle Eigenheiten berücksichtigt.

  • Top Privatsphäre
  • Modernste Technik
  • Individuell einstellbarer Sitz
  • Sehr bequemes Bett
  • Sehr motivierte Crew
  • Viele Verstaumöglichkeiten
  • Inflight Entertainment nach wie vor nicht richtig durchdacht
  • Getränkeauswahl sollte besser sein
  • Anrichteweise der Speisen noch ausbaufähig
  • Langsames, teils ausfallendes WLAN
Lufthansa Allegris First Class Fenstersuite
  • Check-in & Boarding
  • Lounge
  • Sitzfunktionen & Stauraum
  • Privatsphäre
  • Sitzkomfort
  • Schlafkomfort
  • Essen & Verpflegung
  • Service
  • In-Flight Entertainment
  • WLAN
  • Extras
4.5
Fazit

Insgesamt war der Flug in der neuen Allegris First Class definitiv ein Highlight und etwas, was ich gerne wiederholen wollen würde, sollte es später mal die Möglichkeit geben, die Allegris First mit Meilen zu buchen. Andernfalls wird ein weiterer Flug bei der aktuellen Preisgestaltung für mich ein Wunschgedanke bleiben. Dank der neuen Kabine spielt die Lufthansa aber in der Rangordnung der besten First Class der Welt meiner Meinung nach nun unter den Top 5 der Welt, auch wenn es stellenweise noch etwas Verbesserungspotenzial gibt.

Info

Die Sternebewertung bezieht sich explizit auf die Allegris Fenster Suite. Wie bereits weiter oben ausgeführt, wurden kleinere sitzbezogene Probleme, die innerhalb der Einführungsphase behoben werden können, nicht in der Bewertung berücksichtigt.

Eine Bewertung der Suite Plus findet ihr, sobald veröffentlicht, hier.

Danke!

Auch wenn es sich bei diesem Review um eine unabhängige Bewertung der Allegris First Class in der Fenstersuite handelt, wäre dieses Review nicht ohne die Unterstützung seitens der Lufthansa möglich gewesen. Aber ich möchte mich an dieser Stelle auch noch einmal bei der sehr freundlichen und insgesamt hervorragenden Kabinencrew bedanken, die den Flug definitiv aufgewertet und zu etwas Besonderem gemacht haben!

Danke auch an die Travel-Dealz Community für die rege Teilnahme auf Instagram während des Fluges und den tagtäglichen Support. Ohne Euch wäre das Ganze in diesem Rahmen ebenfalls nicht möglich gewesen!

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https://travel-dealz.de/blog/bewertung-lufthansa-allegris-first-class/feed/ 57
Vor- und Nachteile von N26 Go: Was taugt das Konto inkl. Mastercard für 95€/Jahr auf Reisen? https://travel-dealz.de/blog/n26-you/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/n26-you/#comments Tue, 21 Jan 2025 08:31:48 +0000 https://travel-dealz.de/?p=82798#347275

N26 hat mit der N26 Go-Mitgliedschaft (ehemals N26 You) ein Girokonto auf dem Markt, das durch eine individuelle farbliche Mastercard (fünf Farben stehen zur Auswahl) und vor allem durch Reise-Versicherungsschutz auf sich aufmerksam macht. Aber welchen Mehrwert bietet nun das N26 Go Konto wirklich und wie gut sind die angebotenen Versicherungsleistungen?

Im Gegensatz zum N26 Standard Konto wird für das N26 Go-Girokonto eine monatliche Mitgliedschaftsgebühr in Höhe von 9,90€ fällig, wobei die Mindestvertragslaufzeit 12 Monate beträgt. Damit zahlt ihr in einem Jahr 118,80€ bei monatlicher Zahlweise. Ihr könnt aber auch den Mitgliedsbeitrag für ein ganzes Jahr oder halbjährlich im Voraus bezahlen und bezahlt so nur 95€ alle 12 Monate (= 7,90€/Monat) oder 56,40€ halbjährlich (= 9,90€/Monat).

Vorteile

  • Physische Mastercard: Ihr erhaltet gratis eine physische Karte (kostet im Standard-Kontomodell einmalig 10€) und ihr könnt euch aus fünf Farben eine aussuchen.
  • Virtuelle Mastercard: Zusätzlich erhaltet ihr aber sofort nach Kontoantrag eine virtuelle Mastercard, die ihr direkt bei Apple Pay und Google Pay hinterlegen und so sofort das Konto nutzen könnt.
  • Ohne Auslandsgebühren: Bei N26 werden für Zahlungen grundsätzlich keine Fremdwährungsgebühren erhoben.
  • 5 Mal pro Monat Bargeld abheben ohne Gebühren: In Euro könnt ihr pro Kalendermonat fünfmal Bargeld abheben. Danach fallen 2€ für jede weitere Abhebung an. Außerhalb der Euro-Zone werden generell keine Gebühren fällig. Beim Standard- und Smart-Girokonto fallen dafür sonst 1,7% an.
  • Reiseversicherungen: Im Preis inklusive ist ein umfangreiches Versicherungspaket für Reisen bestehend aus einer Reiserücktritt-, Reiseabbruch-, Zusatzreisekranken-, Reisegepäck-, Verspätungs-, Reiseunfall- und Rücktransportversicherung. Die Versicherungssumme beträgt z.B. bei der Reiserücktrittsversicherung bis zu 10.000€
    • Keine oder geringe Selbstbeteiligung: Im Schadensfall zahlt ihr bei den meisten inkludierten Versicherungen keine Selbstbeteiligung. Nur bei der Reiserücktrittversicherung werden verkraftbare 20€ fällig. Bei anderen Premium-Kreditkarten sind das sonst schnell 20%.
    • Kein Karteneinsatz notwendig: Bei Kreditkarten ist es normalerweise üblich, dass Versicherungsschutz nur besteht, wenn die Reise zumindest teilweise mit der Kreditkarte bezahlt worden ist. Bei N26 wird kein Karteneinsatz gefordert. Somit sind auch Reisebestandteile versichert, die ihr z.B. per Überweisung oder auch erst bei Ankunft bezahlt.
    • Hohe Versicherungssummen: Bei der Reiserücktritt- und Reiseabbruchversicherung werden bis zu 10.000€ Schaden pro Reise bezahlt. Schließt man solche Versicherungen unabhängig von einer Kreditkarte selbst ab, würde man pro Jahr deutlich mehr als 119€ bezahlen.
    • Familie mitversichert: Neben dem Kontoinhaber sind auch die Kinder (sogar bis 25 Jahre, wenn noch in Ausbildung) und Ehepartner oder Lebensgefährten mitversichert.
  • Unterkonten: Ihr könnt euch bis zu zehn Unterkonten, genannt Spaces anlegen und so Geld z.B. für den nächsten Urlaub sparen und den Unterkonten auch eigene IBAN zuweisen.
  • Geteilte Konten: Mit Shared Spaces könnt ihr sogar Budgets mit bis zu zehn anderen N26-Nutzer Unterkonten teilen, z.B. für Wohngemeinschaften. Die Shared Spaces haben aber keine eigene IBAN.
  • Kontaktlos bezahlen: Wie üblich könnt ihr mit der Mastercard Beträge bis 50€ kontaktlos und ohne PIN-Eingabe bezahlen.
  • Apple & Google Pay: Ihr könnt die Mastercard (sowohl die virtuelle als auch die physische) bei Apple Pay und Google Pay hinterlegen und so ganz ohne physische Karte bequem ohne PIN-Eingabe bezahlen.
  • Gemeinschaftskonto möglich: Ihr könnt neben einem privaten N26 Konto auch noch mit einer weiteren Person ein Gemeinschaftskonto mit eigener IBAN eröffnen. Im Gegensatz zu den Shared Spaces sind beide Personen Kontoinhaber.
  • Loungezugang für 30€/Besuch: Ihr könnt über N26 Loungepässe zum Preis von 30€ pro Besuch von Dragon Pass kaufen.

Keine Fremdwährungsgebühr beim Abheben von Bargeld

Natürlich bekommt man für sein Geld noch mehr als nur die Mastercard im bunten Design. So entfallen für Go-Kunden die 1,7% Gebühr bei Abhebungen von Bargeld in Fremdwährungen.

Für Leute, die wirklich viel Geld im Ausland beheben, mag das zwar ein netter Bonus sein. Die 9,90€ monatlichen Gebühren holt man dadurch allerdings erst dann wieder rein, wenn man jährlich ca. 7.000€ an ausländischen Automaten zieht.

Versicherungen

Um also wirklich sicher sagen zu können, ob sich der Umstieg auf ein N26 Go Konto lohnt, muss man sich die Versicherungsleistungen genauer ansehen. Und diese sind recht umfangreich:

Hinweis

Im Folgenden sind die Versicherungsbedingungen zusammengefasst. Diese können sich jederzeit ändern oder missinterpretiert worden sein. Im Zweifel bitte in den Versicherungsbedingungen nachschlagen.

  • Reiserücktritt-Versicherung: Ersetzt für Reisen ins Ausland die Stornokosten der Reise bei Nichtantritt bis 10.000€ pro Reise bei 20€ Selbstbeteiligung pro Person.
  • Reiseabbruch-Versicherung: Ersetzt bei Reisen ins Ausland die zusätzlich entstandenen Rückreisekosten und den anteiligen Reisepreis der nicht genutzten Reiseleistung vor Ort bis 10.000€ pro Reise. Erstattet werden Rückreise in der Economy Class (ohne Limit) sowie bis zu 300€ pro Reise (max. 100€ pro Nacht) für zusätzlich notwendige Übernachtungen (maximal drei). Ohne Selbstbeteiligung.
  • Reise-Krankenzusatzversicherung: Erstattet bei Reisen ins Ausland die Kosten für notwendige ärztliche Hilfe bis 1 Million Euro pro Reise bei Krankheiten und Unfallverletzungen. Zahnärztliche Notfallkosten werden aber nur bis 250€ pro Reise übernommen. Ohne Selbstbeteiligung. Es handelt sich um eine Zusatzversicherung, die nur einspringt, wenn eure bestehende Krankenversicherung die Kosten nicht übernimmt.
  • Reisegepäck-Versicherung: Ab einer Verspätung von mehr als vier Stunden werden lebenswichtige Dinge bis zu einem 500€ je Reise erstattet. Sollte euer Gepäck beschädigt werden, verloren gehen oder gestohlen werden, zahlt die Versicherung bis zu 2.000€ pro Reise, 750€ davon für hochwertige Gegenstände. Es gibt aber viele Ausschlüsse, z.B. wenn es aus eurem Auto gestohlen und von außen sichtbar war. Ohne Selbstbeteiligung.
  • Verspätungs-Versicherung: Für zusätzlich entstandene Kosten werden bei einer Verspätung auf eurer Reise von mehr als zwei Stunden für jede weitere angefangene Stunde 100€ (100€ bei 2, 200€ bei 3, 300€ bei 4, 400€ bei 5, 500€ bei 6 Stunden) übernommen. Die maximale Summe, die ausgezahlt wird, beläuft sich auf 500€ (bei mehr als 6 Stunden Verspätung). Abgedeckt sind alle Beförderungen (d.h. nicht nur Flüge, auch Zugfahrten…) und auch ggf. Streiks, Quarantäne, Naturkatastrophen, verlorene oder gestohlene Reisedokument… Ohne Selbstbeteiligung.
  • Kranken-Rücktransport: Erstattet bei Reisen ins Ausland die Kosten für den Rücktransport in ein Krankenhaus, sowie im Todesfall die Überführungskosten (ohne Obergrenze). Such-Rettungs- und Bergungskosten werden bis 2.300€ pro Reise übernommen. Ohne Selbstbeteiligung.
  • Reisehaftpflicht-Versicherung: Bis zu 500.000€ pro Reise. Ohne Selbstbeteiligung.
  • Reiseunfall-Versicherung: Leistet bei Reisen ins Ausland Entschädigung, wenn ein Unfall während der Reise zu Invalidität oder zum Tod führt. Ohne Selbstbeteiligung.
  • Ausweisdokumente-Versicherung: Bei Beschädigung, Diebstahl oder Verlust von Reisedokumenten werden bis zu 500€ für die Wiederbeschaffung bezahlt. Der Pass muss aber mindestens noch 6 Monate beim Eintritt des Versicherungsfalls gültig sein. Ohne Selbstbeteiligung.
  • Reise-Assistance: Bietet bei Reisen ins Ausland Hilfe bei persönlichen Notfällen und steht euch 24 Stunden täglich zur Seite.

Versichert sind grundsätzlich private Reisen bis 90 Tage ins Ausland. Bei Reisen im Inland muss eine Übernachtungsmöglichkeit voraus gebucht worden sein und die Entfernung zum Wohnort mehr als 100km betragen.

Nachteile

Die Leistungen, die N26 anbietet, versprechen im Großen und Ganzen sehr ordentlichen Schutz. Bei genauerem Hinsehen finden sich dann doch noch einige Punkte, die vielleicht etwas kritisch bewertet werden sollten:

  • Keine echte Kreditkarte: Wie auch bei der herkömmlichen N26 Mastercard handelt es sich bei der Go-Variante um eine Debitkarte. Es werden also alle Zahlungen sofort vom Girokonto eingezogen. Kreditlimit gibt es keines und es kann vorkommen, dass man mit dieser Karte Probleme z.B. bei Autovermietern bekommt.
  • Laufzeit: Zwar berechnen die meisten Anbieter eine Jahresgebühr für ihre Kreditkarten. Da N26 aber mit monatlichen Kosten wirbt, ist die zwingende Laufzeit von mindestens einem Jahr etwas enttäuschend. Nach Ablauf der ersten 12 Monate könnt ihr die Mitgliedschaft aber monatlich kündigen.
  • Nur ein N26-Konto pro Person: Ihr könnt bei N26 grundsätzlich ausschließlich ein Konto besitzen. Es ist auch nicht möglich, zusätzlich zu einem privaten N26 noch ein Business N26 Konto zu eröffnen. Immerhin bekommt man aber das Gemeinschaftskonto zusätzlich.
    Update: Seit Januar 2025 ist es möglich bei einem privaten N26-Konto noch zusätzlich eine N26 Freelancer Konto (nur für Einzelunternehmer und Freiberufler) zusätzlich zu eröffnen. Die private N26 Go-Mitgliedschaft gilt dann auch für das Freelancer Konto.

Fazit

Die inkludierten Reiseversicherungen ohne bzw. mit geringem Selbstbehalt, hohen Versicherungssummen und unabhängig vom Karteneinsatz machen N26 Go zu einem attraktiven Produkt. Hier fehlt eigentlich nur eine Mietwagenversicherung. Dass zudem keine Auslandsgebühren und das Abheben von Bargeld auch außerhalb der Euro-Zone ohne Aufpreis möglich sind, rundet das Paket ab.

Für bestehende N26-Kunden ein gutes Upgrade zu einem fairen Preis. Zudem ist ein Upgrade sehr einfach via App möglich. Die Mindestlaufzeit von einem Jahr ist zwar in Hinblick auf die zusätzlich abgeschlossene Versicherung nachvollziehbar. Zum Auftreten von N26 und dem Versprechen, Banking zu erleichtern, will dieses Vorgehen aber dennoch nicht so recht passen.

Alternativen

Natürlich gibt es schon länger Produkte, die mit dem neuen N26 Go Konto vergleichbar sind. Einige Kreditkartenanbieter haben zusätzliche Versicherungsleistungen im Angebot und es ist selbstverständlich auch möglich, unabhängig von seiner Bank oder seiner Kreditkarte eine Versicherung für Reisen abzuschließen.

Kreditkarten

  • American Express: Sicherlich der Klassiker unter den Kreditkarten für Reisende. Bereits die American Express Green Card bietet für 55€ Jahresgebühr Versicherungsschutz bei Flug- oder Gepäckverspätungen, Gepäckverlust, bei Diebstahl, Beschädigung und einem Verkehrsmittel-Unfall. Für eine Reiserücktritt-Versicherung und Auslandsreise-Krankenversicherung müsste man aber bereits zur Gold Card greifen und hier werden dann, nach dem kostenlosen ersten Jahr, schon 140€ Jahresbeitrag fällig. Zudem fallen hohe Selbstbeteiligungen im Schadensfall an.
  • Barclays Platinum Double: Bestehend aus einer Visa und einer Mastercard bietet das Paket der Barclaycard Platinum Double für 99€ Jahresgebühr ebenfalls einiges an Versicherungsleistungen. Aber im Schadensfall wird eine hohe Selbstbeteiligung fällig und die Reise muss zu 50% mit den Karten bezahlt werden. Ein Plus gegenüber N26 ist die Mietwagenversicherung, die bei der Barclays Platinum inklusive ist.
  • Miles&More Kreditkarte: Für eine Jahresgebühr von 110€ bietet auch die Miles&More Credit Card Gold diverse Versicherungen für Reisende an. Mit dabei sind Reiserücktritt- und -abbruch-Versicherung sowie eine Auslandsreise-Krankenversicherung und eine Mietwagenvollkasko-Versicherung. Die Mastercard von Miles&More ist sicherlich besonders interessant für jene, die ohnehin schon Mitglieder beim Loyalitätsprogramm von Lufthansa sind.

Reiseversicherungen

Wer einen ähnlichen Versicherungsschutz unabhängig von einer Kreditkarte oder Konto erhalten möchte, muss deutlich tiefer in die Tasche greifen.

Die Stiftung Warentest Finanztest hat in der Ausgabe 01/2025 Reiserücktritts- und Reiseabbruchversicherungen getestet. Die Reiserücktrittsversicherung von TravelSecure.de hat mit der Note sehr gut (1,4) abgeschnitten. Mit einer Versicherungssumme von 10.000€ werden nur für Reiserücktritt- und Reiseabbruch 380€ pro Jahr ohne Selbstbeteiligung fällig. Zusammen mit Auslandsreisekranken- und Reisegepäckversicherung sind es 465€ pro Jahr.

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Mehr zum Thema Reiseversicherungen in unserem Artikel:

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https://travel-dealz.de/blog/n26-you/feed/ 42
Viaduct.World: Ein vielversprechendes Logbuch für Zugfahrten https://travel-dealz.de/blog/viaduct-world/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/viaduct-world/#comments Fri, 17 Jan 2025 17:44:20 +0000 https://travel-dealz.de/?post_type=article&p=348273

Unter Vielfliegern hat es sich eingebürgert, die absolvierten Flüge in einem digitalen Logbuch festzuhalten. Viele von uns dürften dazu auf myFlightradar24 setzen, es gibt aber zahlreiche Alternativen wie Flugstatistik.de oder Log my World.

Leider ist der Name bei letzterem Tool (noch) nicht ganz Programm und andere Verkehrsmittel wie Busse, Züge und Co bleiben dort außen vor. Eine S-Bahn-Fahrt durch die Heimatstadt mag zwar nichts Besonderes sein. Aber eine Nachtzug-Fahrt durch Norwegen oder eine Amtrak-Tour durch die USA würde ich dann doch gerne irgendwie festhalten. Und so suche ich seit Jahren nach einer Möglichkeit, um auch Zugfahrten entsprechend festhalten zu können.

Die Suche scheint nun endlich ein Ende zu haben. Über Twitter bin ich die Tage auf eine Website namens Viaduct gestoßen. Und die bietet fast alle von mir ersehnten Features. So kann man beliebige Bahnfahrten eintragen und erhält sie dann ausgewertet sowie formschön als Karte dargestellt. Und zwar nicht nur als Linie, sondern mitsamt Streckenverlauf.

Die Nutzung des Tools ist komplett kostenlos. Finanziert wird der Dienst aktuell nur über Poster, die man drucken lassen und sich an die Wand hängen kann.

So funktioniert’s

Mit einem Klick auf Neue Fahrt lassen sich einzelne Bahnfahrten eintragen. Dabei muss jedes Segment einzeln eingetragen werden, d.h. bei Fahrten mit Umstieg hinterlegt ihr entsprechende mehrere Warten. Benötigt werden mindestens Strecke und Datum.

Viaduct kann zumindest in Europa auf die Fahrplan-Datenbank der meisten Unternehmen zugreifen, was die Eingabe deutlich einfacher macht. Idealerweise wird die genommene Verbindung direkt angezeigt und ihr müsst sie nur noch auswählen:

Auch für Fahrten weit in der Vergangenheit ist das eine große Hilfe. Der Fahrplan mag zwar nicht mehr stimmen, aber zumindest Zugnummern und Zwischenhalte bleiben oft unverändert. Wenn das Tool aber nicht funktioniert, müsst ihr die Daten manuell eingeben, was etwas mehr Zeit benötigt.

Darunter können dann noch weitere Details wie die genutzte Fahrkarte, Reiseklasse usw. angegeben werden. Und bei Fahrten durch Deutschland das wohl wichtigste Feld: Ihr könnt die Verspätung angeben.

Sobald ein paar Fahrten eingetragen sind, findet ihr diese übersichtlich untereinander aufgelistet:

Das Highlight ist natürlich die Karte. Bislang habe ich noch nicht all meine 500 Fahrten händisch eintragen. Daher müsst ihr euch als Beispiel mit meiner Interrail-Reise von der 50%-Aktion begnügen:

Mein Interrail-Trip von 2023 bei Viaduct (die Lücken wurden mit dem Flugzeug zurückgelegt)

Natürlich gibt es auch ein paar Statistiken wie im Zug verbrachte Zeit, meistbesuchte Bahnhöfe, wie viele der Bahnstrecken eines Landes ihr schon befahren habt und so weiter:

Verbesserungsmöglichkeiten und Ausblick

Das Tool wurde erst im Sommer 2024 veröffentlicht und ist noch keinesfalls perfekt. Es wirkt aber sauber programmiert, optisch ansprechend und funktioniert in den meisten Fällen so, wie man es erwartet. Für alles andere gibt es den Ideen- und Bug-Tracker.

Hier ein paar Aspekte, die mir beim Testen aufgefallen sind:

  • Bislang werden ausschließlich Züge unterstützt. Fähren sollen bald folgen, aber bis auch (Fern-)Busse unterstützt werden, wird es wohl noch dauern. Einen entsprechenden Vorschlag gibt es hier.
  • Es gibt zwar Fahrplandaten für fast alle Bahnhöfe Europas, aber meinen Bahnhof , den Rostocker Hauptbahnhof, habe ich bislang vermisst. Nach einer entsprechenden Bug-Meldung wurde der Fehler aber innerhalb von weniger als 24 Stunden behoben!
  • Manche Bahnhöfe sind über die textbasierte Suche nicht oder nur schwer zu finden. Wenn das der Fall ist, kann man aber die Kartensuche verwenden und ihn auf der Karte auswählen.
  • Bislang kann leider kein Zugtyp angegeben werden. Dabei ist die Frage, ob es sich um einen Siemens Desiro HC oder einen Stadler FLIRT handelt für mich fast genauso wichtig wie die Wahl zwischen Airbus oder Boeing. Ein entsprechender Vorschlag wurde von den Entwicklern schon als Geplant eingeordnet.
  • Mir ist bei meinem Interrail-Trip plötzlich eine Linie quer durch Deutschland aufgefallen, die ich so nie gefahren bin. Nach etwas Stöbern durch die Fahrten-Liste konnte ich ihn auf das Segment Venlo – Mönchengladbach eingrenzen. Einer der Zwischenhalte („Venlo Staatsgrenze“) wurde irgendwo bei Berlin verortet statt an der deutsch-niederländischen Grenze.
  • Für Bahnhöfe und Verkehrsunternehmen kann man bislang nur aus einer vordefinierten Liste wählen, aber keine eigenen anlegen. Etwas mehr Flexibilität bzw. eine Art „Experten-Modus“ wäre aus meiner Sicht sinnvoll
Von Venlo nach Mönchengladbach… über Berlin?

Insgesamt bin ich aber sehr zufrieden mit dem aktuellen Funktionsumfang. Es wirkt keinesfalls so, als würde es sich hier um eine zu früh veröffentlichte Alpha-Version handeln.

Fazit

Viaduct.world ist genau das Tool, auf das ich seit Jahren gewartet haben. Endlich gibt es eine ansehnliche und bequeme Möglichkeit, Zugfahrten zu tracken. Jetzt fehlt nur noch eine Unterstützung für Busse, Fähren und Co und ich bin wunschlos glücklich.

Bislang habe ich für einen ähnlichen Zweck das Tool Flugstatistik.de missbraucht und dort jeden Bahnhof als „eigenen Landeplatz“ missbraucht. Das war aber allenfalls eine Zwischenlösung bis etwas Besseres entwickelt wird. Alleine schon, weil dort keine Streckenverläufe berücksichtigt werden (jede Fahrt ist eine gerade Linie) und die Karte nicht zoombar ist. Nun brauche ich diese Iterimslösung nur noch für Busfahrten, Kreuzfahrten und Fähren. Denn übersichtlich war das schon lange nicht mehr:

Meine Zug- und Busfahrten bei Flugstatistik.de

An dieser Stelle ein Dank an Florian und Michael, die das Tool entwickelt haben und kostenlos zur Verfügung stellen.

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Alternativen zum British Airways (Executive) Club https://travel-dealz.de/blog/alternativen-executive-club/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/alternativen-executive-club/#comments Sun, 12 Jan 2025 16:00:00 +0000 https://travel-dealz.de/?post_type=article&p=346109

Vor ein paar Tagen hat British Airways bekannt gegeben, zum ersten 1. April 2025 die Statusvergabe zu „revolutionieren“. Für Flüge ab dem 1. April dieses Jahres stattfinden und ab dem 31. Dezember 2024 bei British Airways, Iberia oder American Airlines gebucht wurden, werden Tier Points in der Zukunft umsatzbasiert gutgeschrieben.

Das gibt leider Anlass genug, um nach Alternativen zu schauen, mit denen man in Zukunft noch kostengünstig und verhältnismäßig einfach an einen Oneworld Sapphire und Emerald Status gelangt. Schließlich galt der ehemalige Executive Club für uns Zentraleuropäer als eine der attraktivsten Möglichkeiten zum Oneworld-Status.

Dabei wollen wir versuchen, Euch Möglichkeiten für verschiedene Flugprofile zu zeigen. Dabei jedoch direkt vorweg: Ganz einfach ist das Ganze nicht!

Alternativen für einen Vielfliegerstatus

Ein Vielfliegerprogramm besteht aus zwei wesentlichen Teilen. Dem Statusprogramm und dem Prämienprogramm. Zuerst wollen wir uns mit dem entwerteten Teil des British Airways Executive Club beschäftigen – den Alternativen zu den Statusleveln Bronze, Silber und Gold.

  • Executive Club Bronze: Oneworld Ruby
  • Executive Club Silber: Oneworld Sapphire
  • Executive Club Gold: Oneworld Emerald

Im Folgenden wollen wir auf mögliche Alternativen eingehen, wie ihr je nach eurem Flugprofil den gewünschten Status weiterhin erreichen könnt.

Oneworld-Status durch Segmente mit dem Royal Jordanian Royal Club

Die erste Möglichkeit, die wir hier beleuchten wollen ist der Royal Jordanian Royal Club. Über diesen könnt Ihr dank der mittlerweile angepassten Segmentregel mit verhältnismäßig wenigen Segmenten zum Oneworld Sapphire/Emerald Status gelangen.

  • Royal Jordanian Silver Jay (Ruby): 14 Segmente in 12 Monaten
  • Royal Jordanian Gold Sparrow (Sapphire): 30 Segmente in 12 Monaten
  • Royal Jordanian Platinum Hawk (Emerald): 46 Segmente in 12 Monaten

Der Status ist dann 12 Monate lang gültig. Mit Ausnahme des Platinum Hawk, dieser gilt 24 Monate.

Interessant ist das Programm nicht nur wegen der recht einfachen Statushürden zur Qualifikation. Die Requalifikation wird einem nochmals vereinfacht. So reichen 26 Segmente in 12 Monaten für den Gold Sparrow und 80 Segmente in 24 Monaten (sprich 40 pro Jahr) für den Platinum Hawk, um den Status zu erhalten.

Info

Es gibt einige Berichte, dass der Royal Jordanian Status bei einigen Airline Partnern nicht anerkannt wird. Eine offizielle Information konnten wir dazu jedoch nicht finden.

Auch wenn nicht jedes günstige Ticket bei Oneworld-Partnern in einer gültigen Buchungsklasse eingebucht wird, kann man beispielsweise auf Iberia-Tickets zurückgreifen. Hier geben selbst die günstigsten Tickets in der Buchungsklasse A eine Meilengutschrift und gelten somit auch für die Segmentregelung. Dadurch ergeben sich folgende Kosten, um den Status zu erreichen:

  • Oneworld Sapphire: 30 * 15€ = 450€
  • Oneworld Emerald: 46 * 15€ = 690€ für die Qualifikation und 1.200€ für die Requalifikation (600€ pro Jahr)
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Fazit

Wenn es um die Qualifikation alleine über Segmente geht, dann ist der Royal Jordanian Royal Club sogar besser als der bisherige Executive Club. Hier benötigte man mindestens 30/60/150 Economy-Segmente für den Oneworld Ruby/Sapphire/Emerald Status. Deutlich mehr als bei Royal Jordanian.

Oneworld Status durch Business-Langstrecken dank des Alaska Mileage Plan

Der British Airways Executive Club bot sich hauptsächlich für Langstrecken über 2.000 Meilen an. So konnte man bei einem Business-Class-Flug von Europa an die US-Westküste mit einem Zwischenstopp in London an der Ostküste den Silberstatus mit nur einem Hin- und Rückflug erreichen. Ganz so einfach wird es in Zukunft leider nicht mehr.

Der Alaska Mileage Plan weist zwar keine Segment-Bepunktung, wie Miles&More oder der ehemalige Executive Club auf, bietet in der Kombination von einer geringen Statusanforderung mit verhältnismäßig hohen Gutschriften jedoch die bestmögliche Alternative auf. Für die Statusäquivalente zum Sapphire/Emerald Status werden folgende Menge an „Elite-Qualifying-Meilen“ benötigt:

  • MVP (Ruby): 20.000 Elite-Qualifying-Meilen (innerhalb eines Kalenderjahres)
  • MVP Gold (Sapphire): 40.000 Elite-Qualifying-Meilen (innerhalb eines Kalenderjahres)
  • MVP Gold 75K (Emerald): 75.000 Elite-Qualifying-Meilen (innerhalb eines Kalenderjahres)
  • MVP Gold 100K (Emerald): 100.000 Elite-Qualifying-Meilen (innerhalb eines Kalenderjahres)

Der Status ist dann bis zum Ende des nächsten Kalenderjahres gültig.

Alaska unterscheidet dabei, ob das Ticket über die Alaska Airlines oder eine Partner-Website gekauft wurde. Die Gutschrift fällt dabei fast immer doppelt so hoch aus:

KabinenklasseBuchung via AlaskaBuchung via Partner
First Class350%150%
Business Class250%125%
Premium Economy150% (gilt auch für Domestic First)100%
Economy150%50%
Discounted Economy100%25%

Mit folgendem Beispielrouting von Barcelona über Dublin nach Seattle und zurück mit Air Lingus (gebucht über die Alaska Airlines Website) sammelt Ihr circa 25.000 Elite-Qualifying-Meilen, sodass Ihr mit weniger als zwei solcher Returnflüge den MVP Gold und drei solcher Routing den Emerald erreichen würdet.

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Die Preise starten dabei schon ab 1.700 Euro, gelegentlich lassen sich auch noch günstigere Preise finden. Verfolgt dafür am besten regelmäßig Travel-dealz.de, um den nächsten passenden Deal nicht zu verpassen.

Mit über Partnerfluggesellschaften gebuchten Flüge, verdoppelt sich die Anzahl an benötigter Flüge/Distanzen. Dabei lassen sich leider nicht alle Flüge über die Alaska Airlines Website buchen bzw. kosten teils deutlich mehr. Vergleicht also am besten vor der Buchung die Preise.

Fazit

Auch wenn man den Oneworld Sapphire Status nicht mehr so einfach mit einer Flugreise erreichen kann, bietet Alaska Mileage Plan ebenfalls sehr attraktive Optionen, wie man mit nicht einmal zwei Hin- und Rückflügen den Sapphire Status erreichen kann. Auch die Möglichkeiten für den Emerald Status sind keine schlechte Alternative zum bisherigen Executive Club. Dazu kommen die attraktiven Sweet Spots beim Mileage Plan, doch dazu später mehr.

Info

Es gibt noch zwei weitere Programme, die grundsätzlich infrage kommen. Zum einen Iberia Plus, welches nahezu identisch zum bisherigen Executive Club aufgebaut ist, zum anderen der Qatar Airways Privilege Club. Beide Programme vergeben pauschale Beträge an Punkten pro Segment und Länge. Bei Iberia Plus ist davon auszugehen, dass es hier zeitnah auch zu einer umsatzbasierten Statusvergabe kommen könnte. Der Privilege Club gilt hier als sichere und ermöglicht den Sapphire Status nach dem gleichen Prinzip, wie der ehemalige Executive Club den Status innerhalb einer Reise ermöglichte (DE-LHR-JFK-LAX-JFK-LHR-DE).

Oneworld Status durch Economy-Langstrecken mit dem Malaysia Airlines Enrich Club

Nicht jeder fliegt jedoch in der Business-Class auf der Langstrecke. Auch hier ist der Alaska Mileage Plan die attraktivste Option. Es gibt jedoch auch weitere Optionen, die sich hier anbieten. Dazu gehört der Enrich Club von Malaysia Airlines. Dieser stellt irgendwo eine Mischung aus distanz- und segmentbasierter Statusvergabe dar.

Pro Segment erhält man je nach Länge und Reiseklasse Elite-Points gutgeschrieben. Der Sweetspot sind hier Langstrecken über 3.500 Meilen Länge und mindestens einem Zu-/Abbringer von über 500 Meilen.

ZoneEconomy ClassBusiness Class
Zone 1 (<500 Meilen)12
Zone 2 (501 – 1.200 Meilen)23
Zone 3 (1.201 – 2.200 Meilen)35
Zone 4 (2.201 – 3.500 Meilen)46
Zone 5 (3.501 – 5.500 Meilen)68
Zone 6 (5.501 – 8.000 Meilen)810
Zone 7 (>8.001 Meilen)810

Folgende Menge an Elite-Points werden für den Silber (Oneworld Ruby), Gold Status (Oneworld Sapphire) und Platinum Status (Oneworld Emerald) benötigt:

  • Enrich Silber (Ruby): 30 Elite-Points (innerhalb eines Kalenderjahres)
  • Enrich Gold (Sapphire): 60 Elite-Points (innerhalb eines Kalenderjahres)
  • Enrich Platinum (Emerald): 100 Elite-Points (innerhalb eines Kalenderjahres)

Der Status ist dann bis zum Ende des nächsten Kalenderjahres gültig.

Bei einer Economy Langstreckenverbindung von mehr als 3.500 Meilen, einem Zubringer von über 500 Meilen sowie einem Anschlussflug von unter 500 Meilen, sammelt man so 10 Elite-Points pro Richtung. Dadurch benötigt man lediglich 3 Hin- und Rückflüge, um den Sapphire Status und 5 Hin- und Rückflüge in der Economy Class, um den Emerald Status zu erlangen.

Solche Routings gibt es ab 550€, sodass darauf Gesamtpreise von 1.650€ bzw. 2.750€ anfallen. Es ist dabei jedoch darauf zu achten, dass man in einer bei Malaysia Airlines meilenfähigen Buchungsklasse eingebucht wird. Diese findet ihr hier.

Fazit

Auch wenn der Enrich Club auf den ersten Blick nicht ganz so attraktiv, wie der Alaska Mileage Plan ist, hat das Programm einen großen Vorteil: Die Statusgutschrift ist niht vom Buchungskanal abhängig. Somit kann sich das Programm für euch lohnen, solltet Ihr vor allem Richtung Asien und Afrika fliegen, wo man keine Tickets über Alaska Airlines buchen kann. Dafür sind die Meileneinlösungen hier weniger interessant.

Oneworld Status durch einen Status Match zum Royal Jordanian Royal Club

Die letzte Option, um weiterhin von den Oneworld Statusvorteilen zu profitieren, ist der Statusmatch zum Royal Jordanian Royal Club. Hier habt Ihr die Möglichkeit den Oneworld Ruby oder Sapphire Status zu erlangen. Einen großen Haken hat das Ganze jedoch: Es kostet!

  • Royal Club Bronze Sunbird (Oneworld Ruby): 49 $ (~42 €)
  • Royal Club Gold Sparrow (Oneworld Sapphire): 149 $ (~128 €)

Alle genauen Informationen dazu findet ihr in unserem Deal:

Grundsätzlich matched Royal Jordanian zwar nur ausgewählte Programme der Star Alliance und des Skyteams. Falls ihr aber über einen passenden Hotel-Status von z.B. IHG oder Hilton verfügt, könnt ihr diesen bis zum 17. Januar 2025 ebenfalls zu Royal Jordanian matchen. Kostet dann 199 $ (~171 €) für den Oneworld Sapphire:

Fazit

Ein Status Match ist natürlich die einfachste Option, um eine Alternative zum British Airways Executive Club zu finden. Jedoch geht dies nur für diejenigen, die auch bei einem anderen konkurrierenden Programm einen Status haben. Die Option mit Hotel-Status ist dabei nur für kürzere Zeit. Jedoch ist diese Option für alle, die in Zukunft ihren Oneworld Status über Segmente und Royal Jordanien erreichen wollen, eine Abkürzung für das erste Jahr.

Alternativen für Prämienmeilen

Auch wenn sich an den Einlösemöglichkeiten und Raten für Avios nichts ändert, wollen wir im Folgenden einmal kurz auf Alternativen innerhalb der Oneworld Allianz eingehen. Schließlich sammelt man gerade bei distanzbasierter Meilengutschrift auch einige Prämienmeilen für die Flüge, die man für den Status benötigt, fliegt.

Alaska Mileage Plan

Hier ist insbesondere Alaska Mileage Plan zu nennen. Neben den bereits aufgeführten attraktiven Möglichkeiten einen Oneworld Status bei der US-amerikanischen Airline zu erlangen, bieten sich hier auch einige attraktive Möglichkeiten, um Meilen einzulösen. Auch wenn dieser Abschnitt keinen kompletten Guide inklusive Sweetspots ersetzen kann, wollen wir dabei auf zwei attraktive Optionen eingehen.

1. kostenlose Stopover auf Oneway-Flügen

Unabhängig der Meilenanzahl, die Ihr für die jeweiligen Distanzen aufwenden müsst, erlaubt Mileage Plan Stopover auf Oneway-Flügen, ohne dass ein Meilenaufpreis berechnet wird. Einzige Einschränkung: Ihr müsst mit der gleichen Airline weiterreisen. Darüber hinaus ist hier etwas Willkür vorhanden, da sich das Routing online buchen lassen können muss. In der Hotline haben die Servicemitarbeiter laut Aussage der Mileage Plan Hotline auch keine weiteren Optionen.

Somit bietet sich diese Option primär für Reisen über einen Hub an. Seid Ihr beispielsweise innerhalb Asiens unterwegs, kann man Verbindungen, wie Seoul-Tokio-Sapporo oder Singapur-Kuala Lumpur-Hanoi mit jeweils einem Zwischenstopp auf ein Ticket ohne Meilenaufpreis buchen (Verfügbarkeiten vorausgesetzt).

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2. Flüge bis 1.500 Meilen ab 7.500/15.000 Meilen

Gerade kürzere Flüge sind mit dem Alaska Airlines Mileage Plan attraktiv. Bis auf den amerikanischen Kontinent gelten diese Preise für alle Partner weltweit. Neben den Oneworld Partnern lassen sich auch Singapore Airlines oder Starlux zu diesen Konditionen buchen. Hier sind Verfügbarkeiten jedoch deutlich schwieriger und können sich dynamisch verhalten. Auch die Preise für die restlichen Distanzbänder sind nicht unattraktiv, solange man Verfügbarkeiten zum Mindestbetrag findet, was erfahrungsgemäß in den meisten Fällen der Fall ist.

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So lassen sich Flüge in die USA ab 45.000 Meilen buchen. Der Mileage Plan gibt dabei die Airlinezuschläge weiter, sodass hier insbesondere Verbindungen mit American Airlines und Iberia bis 3.500 Meilen attraktiv sind. Dabei gibt es hier keine Differenzierung zwischen „High-Season“ und „Off-Season“, wie bei den meisten Avios Programmen.

Der große Nachteil ist hier jedoch, dass man beim Mileage Plan leider nur durch Flüge sammeln kann, wenn man nicht über eine US-amerikanische Kreditkarte verfügt. Immerhin lassen sich Meilen bei Alaska Mileage Plan oder Hawaiian Miles regelmäßig günstig einkaufen. Ein Transfer zwischen den beiden Programmen ist möglich. Aufgrund der gleichen Sammelrate für Prämienmeilen wie Elite-Qualifying-Meilen, kann man durch die Statusqualifikation für den MVP Gold (Sapphire) à 40.000 Meilen pro Jahr, aber trotzdem sinnvolle Einlösungen tätigen.

Qatar Airways Privilege Club

Auch der Qatar Airways Privilege Club kann sich anbieten, wenn man neben der Statusausbeute auch ncoh möglichst viele Meilen/Avios sammeln möchte. Eine weitere Stärke: man kann die Avios zu Partnerfluggesellschaften transferieren. Die Avios werden abhängig von der Distanz und Buchungsklasse vergeben.

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Insbesondere Flüge mit American Airlines können schnell viele Avios geben

Der Transfer hat den Vorteil, dass man von den jeweiligen Sweetspots der einzelnen Avios-Programme profitieren kann. So kann man von den günstigen Flügen nach Ozeanien mit dem Privilege Club, über die günstigen Flüge innerhalb Europas mit dem Executive Club und günstigen Iberia Business-Class Verbindungen an die Ostküste der USA über Iberia Plus hin zu den günstigen Flügen mit Finnair nach Asien, alles nach Belieben buchen. Zudem ist der Qatar Airways auch Transferpartner von American Express (Verhältnis 5:4), sodass man im Zweifel schnell an noch fehlende Avios kommt.

Weitere Sammelmöglichkeiten

Zu guter letzt seien hier noch kurz Iberia Plus und Finnair Plus erwähnt. Beide Programme bieten insbesondere in der günstigsten Business-Buchungsklasse I eine bessere Meilengutschrift. Da beide Programme ebenfalls auf den Avios zurückgreifen, gelten hier die gleichen Sweetspots, wie zuvor beschrieben. Allerdings ist bei Iberia Plus leider davon auszugehen, dass das Programm zeitnah dem Executive Club folgt und ebenfalls umsatzbasiert den Status vergibt. Bei Finnair Plus ist das bereits der Fall, hier sollte man sich also primär auf Partnerfluggesellschaften konzentrieren, da diese Tickets entfernungsbasiert und nicht umsatzbasiert gutgeschrieben werden.

Fazit

Neben der deutlich besseren Sammelrate kann man beim Alaska Mileage Plan auch teils deutlich attraktivere Einlösungen tätigen. Insbesondere dank der Stopoverregelung und der Tatsache, dass nicht jedes Segment einzeln bepreist wird, wie beim British Airways Executive Club.

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https://travel-dealz.de/blog/alternativen-executive-club/feed/ 14
Was muss ich bei meiner ersten Kreuzfahrt-Buchung beachten? Unsere Tipps https://travel-dealz.de/blog/kreuzfahrten-guenstig-buchen/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/kreuzfahrten-guenstig-buchen/#comments Sun, 05 Jan 2025 15:28:55 +0000 https://travel-dealz.de/?post_type=article&p=276395

Das Thema Kreuzfahrten boomt nach Ende der Corona-Pandemie und ist nach wie vor einer der wichtigsten Wachstumstreiber im Tourismus. Dazu passt dann auch die Meldung, dass Deutschland innerhalb Europas der größte Quellmarkt für Kreuzfahrten ist. Dies bedeutet also, dass die Deutschen noch vor Großbritannien den höchsten Marktanteil auf Kreuzfahrtschiffen haben, wenn man sich die Passagierzahlen anschaut.

Weltweit betrachtet liegen die USA als größter Quellmarkt auf dem ersten Platz. Allein hier gab es im Jahr 2023 knapp 17 Millionen Passagiere, während aus den europäischen Ländern insgesamt 8,2 Millionen Gäste verbucht werden konnten.

Trotzdem gibt es auch hierzulande immer noch sehr viele Menschen, die bisher noch nie eine Kreuzfahrt gemacht haben. Dies kann u.a. an den typischen und weitverbreiteten Vorurteilen liegen, dass diese Urlaubsform nur etwas für ältere Leute ist, viele Seetage am Stück langweilig sind oder Kreuzfahrten hoffnungslos überteuert sind.

Oft wird auch angeführt, dass Kreuzfahrten besonders umweltschädlich sind, obwohl mittlerweile viele Neubauten mit dem umweltfreundlicheren Flüssigerdgas (LNG) betrieben werden und Kreuzfahrtschiffe nur einen Bruchteil des weltweiten Schiffsverkehrs darstellen.

Mit diesem Ratgeber möchten wir euch eine Einführung in die Welt der Kreuzfahrten geben, gepaart mit wichtigen Tipps und Informationen für Kreuzfahrtneulinge. Es soll darum gehen, wie ihr möglichst günstig eine für euch passende Kreuzfahrt findet, was es bei der Buchung zu beachten gibt und wie ihr auch an Bord das bestmögliche Erlebnis genießt.

Kreuzfahrten werden auf den Weltmeeren und auf Flüssen angeboten. Da sich die Schiffe von der Größe und Ausstattung sehr unterscheiden, legen wir hier den Fokus auf Hochseekreuzfahrten.

Überblick Reedereien

Die Auswahl an Kreuzfahrten ist heutzutage ziemlich groß und gerade als Neuling fragt man sich wahrscheinlich, wie man da die passende Reise finden soll. Sowohl bei der Länge (Schnupperkreuzfahrten mit 2 bis 3 Nächten bis hin zu Weltreisen von 4 bis 6 Monaten) als auch beim Reisepreis gibt es nahezu keine Grenzen nach oben. Daran sieht man schon, dass die Reedereien versuchen, sich mit vielen Schiffen und Destinationen möglichst breit aufzustellen. Das Ziel ist es, für jeden Gast das passende Urlaubserlebnis anzubieten.

Generell gibt es eine Faustregel, die nahezu immer gültig ist: Je kleiner und exklusiver das Schiff, desto höher der Preis pro Nacht. Ihr solltet euch also zunächst überlegen, mit wie vielen anderen Passagieren ihr euren Urlaub auf dem Schiff verbringen möchtet. Durch diese Einschätzung lässt sich dann auch schon grob vorhersagen, welches Budget ihr einplanen müsst.

Die Volumenanbieter, wie beispielsweise AIDA, MSC, Costa, Norwegian Cruise Line, Royal Caribbean, haben eine große Auswahl von Schiffen, die oft mindestens Platz für 2.000 Passagiere bieten, teilweise auf den größten Schiffen aber auch für bis zu 6.000 Gäste. Bei diesen Reedereien habt ihr ein bunt gemischtes Programm an Destinationen. Aufgrund der Größe der Schiffe können aber nicht immer alle Häfen angefahren werden.

Exklusiver, luxuriöser und persönlicher wird eine Kreuzfahrt dann im Premium-Segment. Hierzu zählen Reedereien wie etwa TUI Cruises, Celebrity Cruises und Cunard. Hier erwarten euch in der Regel mittelgroße Schiffe und an Bord ein gehobenes Serviceniveau sowie meist ausgezeichnete Gastronomie in den Restaurants. Bei TUI Cruises gab es vor einigen Jahren beim Abendessen noch jeweils unterschiedliche Menüs in den Hauptrestaurants. Dies ist mittlerweile leider nicht mehr der Fall. Dennoch hebt sich die Reederei durch umfangreiche Inklusivleistungen (über 100 Markengetränke und 2x täglich Kabinenservice) von vielen Wettbewerbern ab.

Falls das Reisebudget nicht die wichtigste Rolle bei der Planung spielt und ihr euch den ultimativen Luxus gönnen wollt, dann sind insbesondere Reedereien wie Hapag-Lloyd Cruises, Regent Seven Seas, Oceania Cruises oder Explora Journeys (als Luxusmarke von MSC) für euch eine gute Wahl. Hier sind Reisepreise von 500€ oder mehr pro Person und Nacht zwar keine Seltenheit. Dafür könnt ihr euch dann aber auch auf ausgezeichneten Service, Häfen abseits des Massentourismus und oft auf einen Butler sowie Concierge-Service an Bord freuen.

Wie finde ich eine günstige Kreuzfahrt?

Natürlich könnt ihr euch für die Suche nach einer passenden Kreuzfahrt auf den Webseiten der Reedereien umschauen. Einfacher und zeitsparender ist zu Beginn aber in der Regel die Nutzung eines Kreuzfahrtportals. Seit einigen Monaten haben wir bei Travel-Dealz unsere eigene Kreuzfahrtsuche etabliert. Dort findet ihr eine umfangreiche Auswahl an Kreuzfahrten und es sind viele große Reedereien vertreten, darunter natürlich auch die bekannten Anbieter wie MSC, NCL, Costa und TUI Cruises.

Auf dem deutschen Markt gibt es darüber hinaus weitere Online-Buchungsportale, die sich auf Kreuzfahrten spezialisiert haben, beispielsweise e-hoi, Seereisedienst sowie Dreamlines. Auf diesen Webseiten könnt ihr dank verschiedener Filterfunktionen schnell die möglichen Reisen anhand eurer Interessen eingrenzen. Mögliche Filter sind etwa:

  • Reisezeitraum
  • Reisedauer
  • Reederei(en)
  • Regionen und Ziele

Wir empfehlen daher, auf einem oder mehreren der genannten Portale eure gewünschten Kriterien für die Kreuzfahrt einzustellen. Danach könnt ihr dann auch die Reihenfolge der Ergebnisse anpassen und euch z.B. die günstigste Reise zuerst anzeigen lassen. Selbstverständlich sind auch andere Filter, wie etwa das Eingrenzen auf ein bestimmtes Zielgebiet, möglich.

Unsere Kreuzfahrtsuche

Über unser Kreuzfahrtsuche könnt ihr eine Vielzahl an Kreuzfahrten finden und anschließend buchen.

Dabei stehen euch verschiedene Filteroptionen zur Verfügung, um eure gewünschte Reise mit den vorgegebenen Kriterien zu finden:

Habt ihr eine Kreuzfahrt ausgewählt, könnt ihr anschließend auf der Detailseite auch nach einzelnen Angeboten filtern, die ggf. für euch interessant sind. Dies können etwa Tarife mit inkludiertem Getränkepaket oder ein Bordguthaben sein.

Suche einer Kreuzfahrt bei Cruneo

Bei Cruneo handelt es sich um eine Vergleichsseite für Kreuzfahrten, welche die aktuellen Preise verschiedener Reedereien auflistet und dabei gleichzeitig mehrere Buchungsseiten berücksichtigt (u.a. Seereisedienst, e-hoi, Logitravel, TravelScout24).

Ihr habt auf der Startseite zunächst die Möglichkeit, eine Auswahl bzgl. der wichtigsten Kriterien zu treffen. Hierzu zählen das Zielgebiet, die Reederei bzw. ein bestimmtes Schiff sowie Angaben bzgl. der frühesten Anreise bzw. spätesten Abreise:

Im Anschluss könnt ihr die Suche auf Wunsch noch weiter verfeinern, um die Anzahl der Ergebnisse einzugrenzen. Sehr hilfreich ist etwa die Option, Kreuzfahrten mit einem Preislimit pro Person und Nacht zu suchen.

Manchmal sind die Preise in den Übersichten noch nicht für alle Buchungskanäle auf dem neuesten Stand, trotzdem bietet Cruneo oft eine gute Orientierung.

Suche einer Kreuzfahrt bei e-hoi

Beim Kreuzfahrtportal e-hoi habt ihr eine enorme Auswahl an Kreuzfahrten, denn aktuell stehen mehr als 10.000 verschiedene Angebote zur Verfügung. Damit ihr dabei nicht den Überblick verliert, hat e-hoi eine Vielzahl an Filtern und Suchmöglichkeiten bereitgestellt.

Direkt auf der Startseite findet ihr ein Menü, in welchem ihr die wichtigsten Kriterien (Reisedaten, Anzahl der Personen, Fahrgebiet und Reederei) bereits eingeben könnt. Reicht euch dies nicht aus, so erreicht ihr mit nur einem Klick die erweiterte Suche, indem ihr auf die Gesamtzahl der Angebote klickt:

Menü e-hoi

Auf der nächsten Seite habt ihr dann die Möglichkeit, gezielt nach Angeboten für einzelne Schiffe oder auch nach eurem gewünschten Start- oder Zielhafen zu suchen. Natürlich könnt ihr auch eine Kombination aus verschiedenen Filtern anwenden, um so die Anzahl der Kreuzfahrten weiter einzuschränken. Dies ist insbesondere sinnvoll, falls ihr eine Kreuzfahrt in einem Gebiet mit sehr vielen Abfahrten (z.B. im Mittelmeer) sucht.

Erweiterte Suche e-hoi

Falls ihr allein auf Kreuzfahrt gehen möchtet, könnt ihr unter „Belegung“ 1 Person auswählen und erhaltet dann in der Übersicht direkt die entsprechenden Preise für eine Einzelbelegung der Kabine. So müsst ihr nicht erst die jeweiligen Detailseiten aufrufen und dann die Anzahl der Personen (standardmäßig zwei) manuell ändern. Dies spart eine Menge Zeit.

Suche einer Kreuzfahrt beim Seereisedienst

Eine weitere Möglichkeit, um nach der passenden Kreuzfahrt zu suchen, ist das Portal Seereisedienst. Die Suche ist dort ähnlich wie bei e-hoi aufgebaut, denn es gibt ebenfalls eine erweiterte Suchfunktion:

Menü Seereisedienst

Darüber könnt ihr bei einzelnen Reedereien auch nach bestimmten Tarifen suchen. Dies ergibt beispielsweise Sinn, falls ihr nur AIDA Reisen angezeigt bekommen möchtet, bei denen der günstige Vario-Tarif zur Buchung freigeschaltet ist. Dieser Tarif hat im Vergleich zum Premium-Tarif einige Einschränkungen (keine Auswahl der exakten Kabinennummer, strengere Umbuchungsbedingungen, kein inkludiertes Internet-Datenvolumen), ermöglicht aber im Gegenzug einen günstigeren Preis.

Erweiterte Suche Seereisedienst

Richtpreise für Kreuzfahrten in bestimmten Destinationen

Da Kreuzfahrten in vielen Gebieten weltweit angeboten werden, gibt es oft starke Unterschiede bei den Preisen. Man kann daher die Tarife für Kreuzfahrten in verschiedenen Zielgebieten (z.B. Mittelmeer und Nordeuropa) nicht wirklich miteinander vergleichen. Außerdem spielt natürlich auch der Reisezeitraum eine Rolle. So ist eine einwöchige Kreuzfahrt im Mittelmeer während der Sommerferien natürlich teurer als etwa im Winter außerhalb der Ferien.

Die nachfolgende Übersicht soll und kann euch daher nur eine grobe Einschätzung geben, mit welchen Mindestpreisen ihr für die genannten Destinationen bei einer Reisedauer von einer Woche (7 Nächten) ungefähr rechnen müsst. Die genannten Preise gelten pro Person (bei Doppelbelegung der Kabine) und jeweils für eine Innenkabine im günstigsten Tarif (also ohne Getränkepakete):

  • Karibik: ca. 450€
  • Mittelmeer: ca. 450€
  • Nord- und Westeuropa: ca. 450€ (Reisen nach Skandinavien im Sommer in der Regel deutlich teurer)
  • Südpazifik und Südsee: ca. 600€
  • Australien/Neuseeland: ca. 600€
  • Südamerika: ca. 600€
  • Asien: ca. 700€
  • Alaska: ca. 700€
  • Expeditionskreuzfahrten auf den Galapagosinseln: ca. 7.000€ (hier oft Unterbringung in Balkonkabinen oder Suiten)
  • Expeditionskreuzfahrten mit Start und Ziel in der Antarktis: ca. 15.000€ (mit Luxusreedereien wie Silversea)

In regelmäßigen Abständen haben nahezu alle Reedereien auch besondere Specials auf Lager. Die Bandbreite ist dabei relativ vielfältig. Hier kann es etwa sein, dass ihr für Buchungen in einem bestimmten Zeitraum ein Bordguthaben oder ein Kabinenupgrade erhaltet oder es handelt sich ganz klassisch um einen Rabatt auf den Gesamtpreis, welcher direkt bei der Buchung abgezogen wird. Halten die Angebote was sie versprechen, findet ihr sie in unserer Kreuzfahrtkategorie.

Zudem ermöglichen manche Reedereien (u.a. Norwegian Cruise Line, MSC) nach der Buchung bei entsprechenden Verfügbarkeiten auch, ein Gebot für ein Upgrade eurer Kabinenkategorie abzugeben. Mit etwas Glück könnt ihr somit für einen geringen Aufpreis in den Genuss einer höherwertigen Kabinenkategorie kommen. Garantiert ist das aber nicht, da die Reedereien natürlich jeweils nur die höchsten Gebote bestätigen.

Wann ist der beste Zeitpunkt für eine Buchung?

Diese Frage lässt sich pauschal leider nicht ganz einfach beantworten und ist von vielen Faktoren anhängig. Wichtige Kriterien sind der Reisezeitraum und aus wie vielen Passagieren eure Reisegruppe besteht. Reist ihr alleine oder zu zweit, so sind in der Regel auf vielen Kreuzfahrten außerhalb der Hauptreisezeiten z.B. Ferien/Sommer auch kurzfristig noch Kabinen zu bekommen, die dann teilweise deutlich günstiger angeboten werden als in den Wochen oder Monaten zuvor. Hier belohnen die Reedereien dann sozusagen eure Flexibilität, falls ihr spontan seid. Allerdings müsst ihr auch in kurzer Zeit ggf. Flüge organisieren.

Anders stellt sich die Situation dar, wenn ihr bestimmte Wünsche bzgl. des Decks und/oder der Lage der Kabine habt. Dann solltet ihr eher frühzeitig buchen, um auf diese Faktoren einen größeren Einfluss zu haben. Entscheidet ihr euch für eine sogenannte Glückskabine bzw. Garantiekabine, dann wird die genaue Kabinennummer jedoch von der Reederei festgelegt. Da könnt ihr Glück haben und eine gute Kabine oder sogar ein Upgrade erhalten, ggf. sind aber noch nur die „schlechten“ Kabinen z.B. in der Nähe der Aufzüge frei oder mit eingeschränkter Sicht.

Ebenfalls etwas länger im Voraus buchen solltet ihr, falls ihr während der Ferienzeiten als Familie euren Urlaub auf dem Schiff verbringen wollt. Insbesondere die Kabinen zur Dreier-, Vierer- oder sogar Sechserstbelegung sind dann ganz besonders stark nachgefragt und aufgrund der begrenzten Verfügbarkeit schnell ausgebucht. Gleiches gilt für die Weltreisen auf Kreuzfahrtschiffen. Hier ist die Nachfrage bei manchen Reedereien (vorwiegend im Luxusbereich) so groß, dass man teilweise bis zu 2 Jahre im Voraus buchen muss.

Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass die Chancen auf ein Schnäppchen umso größer sind, je flexibler ihr bzgl. Schiff, Destination, Reisezeitraum und Kabinenkategorie seid. Eine einwöchige Kreuzfahrt im Mittelmeer kann man meist auch sehr kurzfristig buchen, während Weltreisen oder Ziele wie etwa Norwegen und Island in bestimmten Kategorien frühzeitig ausgebucht sein können.

Lohnen sich Getränkepakete?

Bei fast allen Reedereien habt ihr die Möglichkeit, im Voraus oder an Bord verschiedene Getränkepakete zu buchen. Bei den großen Anbietern hat lediglich TUI Cruises die meisten Getränke bereits im Kreuzfahrtpreis inkludiert, sodass hier kein separates Paket angeboten wird. Im Rahmen einer AIDA-Kreuzfahrt erhaltet ihr während der Mahlzeiten in den Buffetrestaurants Bier, Wein und Softdrinks ohne Aufpreis, trotzdem gibt es auf Wunsch auch Getränkepakete mit weiteren Leistungen gegen Aufpreis.

Die meisten anderen großen Reedereien (MSC, Costa, Norwegian Cruise Line, Royal Caribbean, Carnival etc.) haben bis auf wenige Ausnahmen in den Buffetrestaurants (z.B. Kaffee, Wasser und Tee sowie Saft zum Frühstück) keine weiteren Getränke im Reisepreis inkludiert. Hier kann es ggf. lohnen, im Voraus ein Getränkepaket für die gesamte Dauer der Kreuzfahrt zu buchen. Noch günstiger wird es meistens, wenn ihr das Paket als Special direkt zusammen mit der Kreuzfahrt bucht. MSC bietet etwa die Pakete Easy bei vielen Kreuzfahrten zum reduzierten Preis an.

Lohnt es sich, die An- und Abreise über die Reederei zu buchen?

Paketangebote inkl. Flug lohnen sich preislich in den seltensten Fällen im Vergleich zur eigenen Organisation, sind aber natürlich bequem und risikoärmer. Innerhalb Europas fliegt ihr dann morgens zu den nächstgelegenen Flughäfen, werdet per Shuttle zum Hafen gebracht und auch so wieder nach Hause. Aufgabegepäck ist standardmäßig inklusive. Das Risiko, dass euer Flug verspätet ist, liegt dann bei der Reederei und diese muss ggf. einen Ersatzflug/Transfer zum nächsten Hafen organisieren.

Organisiert ihr die An- und Abreise selbst, müsst ihr vorwiegend auf dem Hinweg genügend Puffer einplanen. Innerhalb Europas empfehlen wir euch, einen Tag vor Beginn der Kreuzfahrt zum Zielort zu fliegen. Außerhalb Europas am besten mindestens 2 Tage vorher. Die zusätzlichen Kosten für die Übernachtungen, den Transfer zum Hafen und auch für Gepäck solltet ihr beim Vergleich zu dem An- und Abreisepaket auch einkalkulieren.

In manchen Fällen (z.B. bei Kreuzfahrten mit AIDA ab La Romana oder MSC ab Fort-de-France) kann es sinnvoller sein, auf das Flugpaket der Reederei zurückzugreifen. Dabei handelt es sich oft um Charterflüge speziell für Kreuzfahrtgäste. Dies bedeutet, dass die Flüge in der Regel nonstop stattfinden und ihr so eine Umsteigeverbindung vermeidet.

Da es sich bei Kreuzfahrten grundsätzlich um Pauschalreisen handelt, wo man zunächst nur 10-20% des Reisepreises anzahlt und bis 30 Tage vorher recht günstig die Reise auch wieder stornieren kann, kalkulieren die meisten Reedereien ihre Flüge mit flexiblen Flugtarifen, was das Anreisepaket zusätzlich teuer macht.

Online-Portale wie e-hoi bieten auf manchen Routen darüber hinaus auch ein eigenes Flugpaket an, wobei die Preise meist tagesaktuell sind und daher je nach Angebot und Nachfrage stark schwanken können. Hier ist dann ebenfalls das Aufgabegepäck bereits inkludiert, allerdings keine Transfers vor Ort.

Wollt ihr vor oder nach der Kreuzfahrt noch individuell die jeweiligen Städte bzw. Inseln erkunden, so ist es immer die bessere Wahl, eigene Flugverbindungen zu suchen, da bei den Flugpaketen der Reedereien oft keine Möglichkeit besteht, die Flugdaten nach Belieben anzupassen. Dies lässt sich unter anderem durch die angebotenen Charterflüge erklären.

Wo sollte ich meine Wunschkreuzfahrt buchen?

Für die Buchung eurer Wunschkreuzfahrt gibt es mittlerweile im Online-Bereich ziemlich viele Optionen. Daneben ist natürlich auch die Buchung über ein klassisches, stationäres Reisebüro vor Ort eine Möglichkeit. Dann solltet ihr aber darauf achten, dass das Reisebüro eine entsprechende fachliche Kompetenz in diesem Bereich vorzuweisen hat, da längst nicht alle Agenturen einen Fokus auf diese Reiseart legen.

Zwar bieten fast alle Reedereien ihre Kreuzfahrten auch selbst über die jeweiligen Webseiten an, der Fokus im Vertrieb bei Kreuzfahrten liegt aber immer noch sehr stark auf Reisebüros. Bis auf wenige Reedereien (z.B. AIDA) besteht auch keine Preisparität für die einzelnen Reisebüros und Internetportale. Es kann sich also lohnen, grundsätzlich mehrere Portale zu vergleichen.

Zudem kaufen Reisebüros oder Buchungsportale für bei ihrer Kundschaft beliebte Kreuzfahrten Gruppenkontingente ein oder vereinbaren spezielle Raten. Diese sind entweder günstiger oder haben mehr Inklusivleistungen, z.B. Getränepakete.

Teilweise bieten Reisebüros auch einen Teil ihrer Provision als Cashback oder Bordguthaben an. Wir machen das z.B. bei MSC mit 5% Cashback oder Bordguthaben bei Norwegian Cruise Line.

Folgende bekannte Portale gibt es im deutschsprachigen Raum:

Teilweise bieten aber nicht alle Portale auch das komplette Programm aller Reedereien an. Das umfangreichste Portfolio mit den Kreuzfahrten aller namhaften Reedereien findet ihr erfahrungsgemäß bei e-hoi oder beim Seereisedienst.

Info

Wir unterstützen euch bei Kreuzfahrten auch gerne persönlich bei der Suche und beraten euch bzgl. Zusatzleistungen wie Getränkepakete umfassend. Gerne könnt ihr uns eine Email schreiben an anfrage@travel-dealz.de oder uns über WhatsApp +49 (0)157 923 899 62 kontaktieren.

Fazit

Die erste Kreuzfahrt ist wie der erste Flug: Man stellt sich viele Fragen und es gibt viele Fallstricke, die einem den Urlaub vermiesen können. Trotzdem ist es definitiv einen Versuch wert, auch diese Urlaubsform auszuprobieren. Für all jene von euch, die bisher noch nie auf Kreuzfahrt waren, mag die Vielzahl an Reedereien, Schiffen, Kabinenkategorien und Zusatzleistungen auf den ersten Blick unübersichtlich wirken.

Bei der Suche nach der passenden Schiffsreise solltet ihr euch zunächst die Frage stellen, in welchem finanziellen Rahmen sich die Ausgaben maximal bewegen sollen. Anschließend könnt ihr euch Gedanken darüber machen, ob ihr die großen Schiffe mit zahlreichen Attraktionen bevorzugt oder lieber in einem etwas kleineren Rahmen mit weniger Passagieren eure Kreuzfahrt unternehmen möchtet.

Die Buchung von Getränkepaketen und anderen Zusatzleistungen hängt dann von euren persönlichen Präferenzen ab. Wir beraten euch gerne persönlich und stehen euch bei der Planung eurer Kreuzfahrt zur Verfügung, egal ob es um die erste Schiffsreise handelt oder ihr bereits Stammgäste auf den Kreuzfahrtschiffen seid und regelmäßig euren Urlaub auf den Weltmeeren verbringt.

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Status-Vorteile nutzen & Meilen bei anderem Vielfliegerprogramm sammeln https://travel-dealz.de/blog/meilen-status-getrennt/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/meilen-status-getrennt/#comments Sun, 05 Jan 2025 11:00:00 +0000 https://travel-dealz.de/?p=89440#346295

Es gibt diverse Szenarien, in denen man nicht die Meilen bei dem Programm sammeln möchte, bei dem man einen Status innehat. Welche das sind und wie man es schafft von den Statusbenefits zu profitieren, während man bei einem zweiten Programm sammelt, zeigen wir Euch im Folgenden.

Um direkt zu Beginn einen Überblick für eine solche Situation und die Probleme zu schaffen, schauen wir uns zwei Beispiele an:

Beispiel 1: Ihr habt den Aegean Miles+Bonus Gold Status inne, um von den Star Alliance Gold Vorteilen zu profitieren, sammelt jedoch hauptsächlich bei Miles&More. Allerdings könnt Ihr bei der Buchung jedoch nur eine Vielfliegernummer hinterlegen.

Beispiel 2: Ihr reist auf einem vom Arbeitgeber bezahlten Economy-Ticket und dürft keine Meilen mit diesem sammeln. Privat verfügt Ihr jedoch über einen Senator-Status und wollt von dessen Vorteilen, wie Loungezugang, Freigepäck, Priority Services oder kostenfreier Sitzplatzreservierung profitieren.

Für ebendiese Problematik gibt es Lösungen, die Euch beides ermöglichen – von den Vorteilen zu profitieren und woanders/keine Meilen für den Flug zu sammeln. Allerdings ist keine Lösung perfekt. Es gibt immer ein gewisses Risiko oder einen Haken. Deswegen hier die Vor- und Nachteile von vier möglichen Lösungen:

1. Vielfliegernummer zum Sammeln direkt hinterlegen

Ihr hinterlegt in der Buchung die Vielfliegernummer, bei der ihr die Meilen gutgeschrieben haben wollt. Dadurch ist die Meilengutschrift zwar gesichert, aber kein Mitarbeiter am Flughafen weiß, dass ihr einen Vielfliegerstatus besitzt! Gleiches gilt, wenn Ihr keine Meilen auf der Reise sammeln dürft.

  • Meilengutschrift: Da die richtige Vielfliegernummer in der Buchung hinterlegt ist, könnt ihr sicher sein, dass die Meilen beim richtigen Programm gutgeschrieben werden.
  • Priority Check-in: Zeigt ihr eure Statuskarte vor, solltet ihr ohne Probleme den Priority Check-in nutzen können. Allerdings solltet ihr darauf achten, dass die Vielfliegernummer nicht ausgetauscht wird.
  • Fast Lane: Grundsätzlich solltet ihr durch das Vorzeigen der Statuskarte die Fast Lane nutzen können. Allerdings gibt es immer mehr automatische Bordkartenscanner, die den Status nur in der Buchung erkennen. Die Mitarbeiter neben dem Zugang kennen oft nicht alle Status, die Zutritt gewähren. Hier kann es helfen, beim Check-in einmal nachzufragen, ob sich die Fast Lane auch ohne Änderung der Statusnummer zur Bordkarte hinzufügen lässt.
  • Lounge: Beim Eingang in die Lounge, müsst ihr euch an den Mitarbeiter am Loungeempfang wenden. Dort sollte es reichen, wenn Ihr neben eurer Bordkarte auch das Statuskärtchen vorzeigt. Bei manchen Mitarbeitern, kann es sein, dass sie darauf bestehen, dass die Vielfliegernummer des Status in der Buchung hinterlegt oder der Status auf der Bordkarte ausgewiesen ist. Hier kann man dann entweder diskutieren oder nachgeben und wie in Variante Nr. 3 die Nummer wieder am Gate austauschen lassen.
  • Wartelistenpriorität: Da kein Status hinterlegt ist, wird eure höhere Priorität nicht berücksichtigt. Das gilt auch für Upgrades aufgrund von Überbuchung.
  • Priority Boarding: Sollte ebenfalls unter Vorzeigen der Statuskarte gewährt werden. Allerdings kann dadurch der Boarding-Prozess verzögert werden. Ggf. solltet ihr das Personal schon vor Boarding-Beginn auf die Situation hinweisen.
  • Seat Blocking: Da kein Status in der Buchung hinterlegt ist, wird das leider nicht beachtet. Das Gleiche gilt für kostenlose Sitzplatzreservierungen. Allerdings sollte man sowohl beim Check-in als auch am Gate ohne Probleme auf feundliche Nachfrage den Sitzplatz noch wechseln können. In der Lounge ist so etwas meistens nur bei airline-eignen Lounge möglich.
  • Priority Baggage: Wird i.d.R. auch nicht funktionieren. Beim Check-in danach fragen kann aber trotzdem helfen.

2. Ohne hinterlegte Vielfliegernummer fliegen

Wenn ihr überhaupt keine Vielfliegernummer in der Buchung hinterlegt, könnt ihr die Meilen nach dem Flug bei den meisten Vielfliegerprogrammen einfach nachtragen lassen. Vor dem Flug solltet ihr aber unbedingt darauf achten, dass wirklich keine Vielfliegernummer automatisch hinterlegt wird. Ruft man in eingeloggten Zustand z.B. bei Lufthansa die Buchung auf, wird häufig automatisch die Miles&More-Vielfliegernummer hinterlegt.

  • Meilengutschrift: Nach der Buchung ist diese Variante natürlich mit zusätzlichem Aufwand verbunden. Dafür habt ihr aber reichlich Zeit, euch selbst zu überlegen, wo ihr die Meilen gutschreiben lassen wollt. Bei den meisten Programmen habt ihr hier bis zu sechs Monate Zeit. Diese Möglichkeit bietet sich also vor allem für die an, die Ihr Flugaufkommen im weiteren Jahresverlauf noch nicht abschätzen und somit Ihre Statusgutschrift maximieren können.
  • Priority Check-in: Genau wie bei der Variante Nr. 1 ist das bevorzugte Einchecken mit Vorzeigen der Statuskarte i.d.R. möglich. Allerdings solltet ihr unbedingt darauf achten, dass der Mitarbeiter nicht die Nummer hinterlegt.
  • Fast Lane: Ebenfalls mit Vorzeigen der Statuskarte i.d.R. möglich. Automatische Systeme können allerdings zu Problemen führen. Hier gelten die selben Tricks wie bei Variante Nr. 1.
  • Lounge: Nach Vorlage der Statuskarte zusammen mit dem Bordingpass sollte der Einlass kein Problem sein. Der Lounge-Mitarbeiter sollte euch vor allem, wenn ihr einen Status bei der Fluggesellschaft besitzt, die auch die Lounge betreiben (z.B. Miles&More Senator bei der Lufthansa Senator Lounge), gut und einfach helfen können. Allerdings besteht auch hier das Risiko, das eure Statusnummer hinterlegt wird.
  • Wartelistenpriorität: Kein Status in der Buchung, keine höhere Priorität im System.
  • Seat Blocking: Nicht möglich, da dafür der Status hinterlegt sein muss.
  • Priority Baggage: Nicht automatisch aber vielleicht ist der Mitarbeiter beim Check-in auf Nachfrage so nett.

3. Vielfliegernummer am Gate austauschen lassen

Bei dieser Variante tragt ihr die Vielfliegernummer mit dem Status bei der Buchung ein und ändert sie erst vor dem Boarding am Gate. Dadurch könnt ihr fast alle Status-Vorteile ohne Probleme genießen, habt aber das Risiko, dass der Tausch der Vielfliegernummer am Gate nicht mehr klappt oder der Mitarbeiter sich weigert. Außerdem muss man dafür immer ausreichend früh am Gate sein. Ist das Boarding einmal eröffnet, ist ein Tausch meist sehr schwer möglich.

  • Meilengutschrift: Erfolgt automatisch, aber es kann vorkommen, dass die Vielfliegernummer nicht korrekt übernommen wurde und somit die Meilen beim Programm mit dem Status gutgeschrieben werden.
  • Priority Check-in: Der Priority Check-in geht dank entsprechend hinterlegtem Vielfliegerstatus problemlos.
  • Fast Lane: Auch hier gibt es keine Probleme, solange euer hinterlegter Status eine Fast Lane beinhaltet.
  • Lounge: Da beim Loungebesuch noch der Status hinterlegt ist, könnt Ihr problemlos in die Lounge vor Abflug.
  • Wartelistenpriorität: Bis ihr den Status geändert habt, profitiert ihr von der höheren Wartelistenpriorität.
  • Seat Blocking: Da i.d.R. kurz vor dem Boarding niemand mehr eingecheckt wird, bleibt eurer Sitzplatz wahrscheinlich frei. Allerdings kann das Personal am Gate immer noch Personen umsetzen oder der vorher freigehaltene Sitzplatz durch Personen von der Warteliste aufgefüllt werden.
  • Priority Baggage: Da die Gepäckstücke mit Priorität beim Einladen und Entladen des Flugzeuges üblicherweise über den zusätzlichen orangefarbigen Tag aussortiert werden, sollte euer Gepäck trotzdem noch als eins der Ersten auf dem Gepäckband liegen.
Tipp

Sollte bei der Nachfrage zur Vielfliegeränderung auf fehlende Zeit hingewiesen werden, fragt, ob die Nummer nur entfernt werden kann. Das kostet deutlich weniger Zeit und Ihr könnt im Nachhinein frei wählen, wo die Punkte gutgeschrieben werden. Diese Option bietet sich ebenfalls für die an, die keine Meilen mit dem Flug sammeln dürfen.

Gleiches Schema gilt auch, wenn ihr nachdem ihr bereits in der Lounge seid, die Nummer durch den Online-Support der jeweiligen Airline ändern zu lassen.

4. Vielfliegernummer beim (Online) Check-in austauschen lassen

Die letzte Variante ist etwas technischer als die vorherigen. Bei dieser Variante tragt ihr zunächst die Vielfliegernummer mit dem Status bei der Buchung ein. Nun checkt Ihr online ein und lasst Euch eine Bordkarte mit dem hinterlegten Vielfliegerstatus ausstellen. Diese speichert Ihr dann ab, macht einen Screenshot davon oder druckt sie aus. Dann könnt Ihr entweder selbst die Vielfliegernummer online unter „Check-in Daten ändern“ anpassen oder lasst dies am Flughafen bei Check-in durchführen. Die vorher ausgestellte Bordkarte behält weiterhin Ihre Gültigkeit, solange nur die Vielfliegerinformationen angepasst wurden.

  • Meilengutschrift: Erfolgt bei dem gewünschten zweiten Vielfliegerprogramm.
  • Priority Check-in: Sollte sowohl in dem Fall funktionieren, dass Ihr die Nummer erst beim Flughafencheck-in ändern lasst als auch bei Änderung der Nummer online.
  • Fast Lane: Sollte mit der abgespeicherten Bordkarte, wo die Priority Services hinterlegt sind funktionieren. Ansonsten können hier die Tipps von Variante Nr. 1 helfen.
  • Lounge: Sollte ebenfalls problemlos gehen.
  • Wartelistenpriorität: Bis ihr den Status geändert habt, profitiert ihr von der höheren Wartelistenpriorität.
  • Seatblocking: Wenn man die Nummer erst am Flughafen ändern lässt, dann ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass Ihr einen Sitznachbar bekommt. Sollte der Flieger ausgebucht sein oder ein Passagier umgesetzt werden, dann habt Ihr jedoch Pech gehabt.
  • Priority Baggage: Auch hier gilt der Verweis, dass Ihr bei einer Änderung beim Flughafencheck-in ebenfalls vom Priority Gepäckservice profitieren können solltet. Ansonsten helfen die Tipps von Variante Nr. 1.
Tipp

Diese Variante bietet sich vor allem dadurch an, dass Ihr am Flughafen weniger Zeit benötigt, weil Ihr bei funktionierender IT Euch den Weg zum Schalter sparen könnt. Vorausgesetzt natürlich, dass Ihr kein Aufgabegepäck habt oder online einchecken konntet.

Fazit

Alle vier Varianten haben ihre Vor- und Nachteile. Am einfachsten ist die Variante Nr. 1. Allerdings nur, wenn die IT der jeweiligen Airline mitspielt. Danach kommt Variante Nr. 1, die in vielen Aspekten ähnlich der Variante Nr. 4 ist, jedoch auch komplett am Flughafen durchgeführt werden kann, dafür benötigt sie jedoch mehr Zeit. Tauscht man die Vielfliegernummer erst am Gate wie bei Variante Nr. 3, profitiert man von allen Statusvorteilen, hat aber immer das Risiko, dass der Austausch nicht mehr möglich ist, z.B. weil das Boarding schon eröffnet wurde. Wer hingegen auf Fragen der Mitarbeiter, warum in der Buchung eine andere Vielfliegernummer hinterlegt ist, verzichten möchte, fährt am besten mit Variante Nr. 2 oder unter Umständen auch Variante Nr. 4. Allerdings profitiert man dann nur von wenigen Statusvorteilen.

Habt ihr mit diesem Thema bereits Erfahrungen gemacht? Über ein Kommentar würde ich mich freuen!

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Die ITA Matrix für Fortgeschrittene https://travel-dealz.de/blog/flugsuche-matrix-fortgeschrittenen/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/flugsuche-matrix-fortgeschrittenen/#comments Wed, 01 Jan 2025 15:00:00 +0000 https://travel-dealz.de/?p=53161#345966

Hier bei Travel-Dealz hat sich die ITA Matrix zu einem unserer Lieblings-Tools für die Flugsuche entwickelt. Im Alltagsgebrauch ist Google Flights (Anleitung) zwar schneller, akkurater und einfacher zu bedienen. Aber es gibt eben immer mal wieder Fälle, in denen Google Flights an seine Grenzen stößt und man sich zusätzliche Funktionen wünscht.

Nach dem ersten Teil Matrix für Anfänger möchten wir in diesem Beitrag etwas tiefer in die Möglichkeiten der ITA Matrix eintauchen. Es geht um einige mehr oder weniger gut versteckte Funktionen, die bei der Flugsuche und -buchung hilfreich sein können.

Dieser Artikel ist Teil einer dreiteiligen Serie mit folgenden Beiträgen:

Fare Rules (Ticketregeln) anzeigen

Eben hat man einen passenden Flug gefunden, den man vermutlich auch buchen möchte. Allerdings ist man sich noch nicht ganz sicher und man will lieber eine Nacht drüber schlafen. In so einem Fall könnt ihr vorher einen Blick in die Fare Rules (zu Deutsch: Ticketregeln) werfen. Dort findet ihr im Idealfall das genaue Ablaufdatum, bis zu dem der Tarif noch buchbar ist. Und dazu noch viele weitere Infos zu ebendiesem Tarif.

Um die Fare Rules anzuzeigen, müsst ihr zunächst die gewünschte Verbindung gefunden haben. Klickt dann auf den Preis und ihr landet in der Verbindungs-Übersicht. Nun könnt ihr unter How to buy this ticket die Fare Rules des Hin- und Rückfluges anzeigen lassen:

Zumeist sind die Fare Rules für den Hin- und Rückflug identisch. Ausnahmen gibt es bspw. bei Gabelflügen oder Hin- und Rückflug in unterschiedlichen Buchungsklassen.

Darunter findet ihr übrigens eine genaue Aufschlüsselung des Flugpreises nach Tarif, Zuschlägen, Steuern und so weiter. Sobald ihr auf rules geklickt habt, sollte sich ein Pop-Up mit den gewünschten Fare Rules öffnen. Sieht dann etwa so aus:

Hier findet ihr eine genau Aufschlüsselung der einzelnen Flüge sowie die Zusammensetzung des Flugpreises, aber auch ein Link zu den Konditionen bzw. Fare Rules:

Interessant sind primär die folgenden Punkte

  • Advanced reservation / ticketing restrictions: Vorausbuchungsfrist der Tickets
Beispiel: Tickets müssen mind. 60 Tage vor Abflug gebucht werden
  • Seasonal restrictions: Reisezeitraum der Flüge
Beispiel: Reisen über Ostern und im Hochsommer ausgeschlossen
  • Minimum / Maximum stay requirements: minimaler und maximaler Aufenthalt
Beispiel: Mindestaufenthalt 6 Tage oder eine Nacht auf Samstag. Maximal 3 Monate
  • Stopover restrictions: sind Stopover (> 24h) erlaubt und wenn ja zu welchen Preis?
Beispiel: Keine Stopover erlaubt
  • Sales restrictions: bis wann das Ticket ausgestellt werden muss
Beispiel: Ticket muss bis 5. Januar 2025 ausgestellt werden
Tipp

Ihr sucht nur das Ablaufdatum? Dann sucht mit Strg + F bzw. ⌘+F direkt nach dem Begriff „before“. Das bringt euch meist direkt zu den gewünschten Informationen. Es kann aber auch vorkommen, dass keines angegeben ist.

Darüber hinaus gibt es in den Fare Rules noch viele weitere Informationen zu dem Tarif, z.B. wie teuer eine Umbuchung oder ob eine Stornierung möglich ist.

Routing Codes

Ab und zu ist es hilfreich, die Suche auf bestimmte Vorgaben einzuschränken. Zum Beispiel, wenn ihr nur mit einer bestimmten Airline fliegen oder (nicht) an einem bestimmten Flughafen umsteigen möchtet.

Um Routing oder Extension Codes eingeben zu können, müsst ihr zunächst einmal auf Show Advanced Controls klicken:

Beispiel: Ihr wisst als Oneworld Emerald Vielflieger, dass es in London und Helsinki besonders gute Lounges gibt. Dann könnt ihr einfach über Flüge via London-Heathrow oder Helsinki filtern:

So weit bekommt man das auch noch mit Google Flights hin. Was Google aber nicht hinbekommt ist die Einschränkung auf die durchführende Airline. In folgendem Fall möchten wir eine Langstrecke mit American Airlines statt British Airways (da es im Terminal 3 die besseren Lounges gibt):

Nur Flüge über London mit Anschlussflug operated by American Airlines

Es gibt sehr viele Optionen, die gut erklärt sind. Klickt einfach neben den Routing Codes auf das Fragezeichen und es erscheint folgende Übersicht:

Mehrere Routing Codes kombinieren

Natürlich könnt ihr auch mehrere Routing Codes kombinieren. Für ein Routing von Berlin nach San Francisco ließe sich beispielsweise folgender Code verwenden:

LHR,MAD,HEL AY X O:AA LAX

Die Ergebnisse erfüllen dann alle die folgenden Bedingungen:

  • zuerst ein Umstieg in London, Madrid oder Helsinki
  • Dann ein Flug mit Finnair-Flugnummer (egal, von welcher Airline durchgeführt)
  • ein zweiter Umstieg an einem beliebigen Flughafen
  • dann ein Flug durchgeführt von American Airlines (Codeshares möglich)
  • ein dritter Umstieg in Los Angeles

Extension Codes

Seit Version 3.0 der Matrix (also schon eine ganze Weile) wird offiziell zwischen Routing Codes und Extension Codes unterschieden. Diese werden rechts neben den Routing Codes eingegeben. Mittlerweile gibt es auch dafür gute Erklärungen direkt mit Klick auf das Fragezeichen. Unterschieden wird hier nach Codes für die Reise selber (Itineraries) und für den Tarif (Faring):

Nachfolgend ein paar Beispiele für Extension Codes:

  • Nur eine Buchungsklasse anzeigen lassen: f bc=X
    Das ist beispielsweise hilfreich, wenn in der Matrix eine Buchungsklasse nicht der richtigen Reiseklasse zugeordnet ist und man den Tarif sonst nicht findet. Beispielsweise hat die Matrix oft Probleme mit der Premium Economy (Buchungsklasse N bei Lufthansa, A bei Air France/KLM). Oder wenn man für Upgrades oder Meilengutschrift eine bestimmte Buchungsklasse buchen möchte.
    Idealerweise sollte man die Suche zudem mit z.B. C:LH+ auf eine einzelne Airline beschränken, denn jede Airline ordnet ihre Buchungsklassen den Reiseklassen unterschiedlich zu.
  • Suche auf bestimmte Allianzen eingrenzenalliance star-alliance|oneworld|skyteam
    Wer nur innerhalb einer der drei großen Luftfahrtallianzen unterwegs ist, kann mit alliance oneworld die Suche auf Flüge mit Fluggesellschaften der Oneworld-Allianz eingrenzen.
  • Maximale Reisezeit: maxdur XXX in Minuten
    Um die maximale Reisezeit zu begrenzen, könnt ihr den Befehl maxdur 300 für eine maximale Reisezeit von z.B. 300 Minuten = 5 Stunden angeben.
  • Minimale und maximale Umsteigezeit: minconnect hh:mm bzw. maxconnect hh:mm
    Ähnlich wie bei der maximalen Reisezeit kann hier die Umsteigezeit eingeschränkt werden. Das kann auch dann interessant sein, wenn ein Tarif keine Stopover erlaubt, ihr jedoch einen kleinen Städtetrip am Zwischenstopp einplanen möchtet.
  • Entspanntere Umsteigezeit: padconnect hh:mm
    Für jeden Flughafen gibt es eine bestimmte Mindest-Umsteigezeit (MCT), die beim Ticket-Kauf nicht unterschritten werden darf. Hier wird ein bestimmter Puffer mit drauf gerechnet. Mit z.B. padconnect 01:00 habt ihr immer eine Stunde mehr Umsteigezeit als nötig, damit es nicht zu stressig wird.
  • Begrenzung auf bestimmte Flugzeugtypen: aircraft t:XXX
    Wird für XXX ein IATA-Flugzeugtypencode (z.B. 340 für Airbus A340 → aircraft t:340) eingesetzt, werden ausschließlich Flüge mit exakt diesem Flugzeug ausgespuckt.
  • Bestimmte Flugzeugtypen ausschließen: -aircraft t:XXX
    Analog dazu könnt ihr auch einzelne Flugzeugtypen ausschließen. Wer zum Beispiel partout nicht in eine Boeing 737max steigen möchte, kann den Extension Code -aircraft t:7M7 t:7M8 t:7M9 verwenden.
  • Einzelne (gemischte) Reiseklassen ausschließen: -CABIN 3
    Manchmal werden bei Business-Class-Verbindungen auch Segmente in der Economy Class ausgegeben. Mit dem Code -CABIN 3 werden alle Economy-Segmente ausgeschlossen. Funktioniert alternativ auch für First (1), Business (2) und Premium Economy (pe).

Mehrere Extension Codes kombinieren

Auch hier lassen sich natürlich mehrere Codes miteinander kombinieren. Nachfolgend wieder ein Beispiel:

aircraft t:32S t:380; minconnect 03:00; F ~bc=K & ~bc=L & ~bc=T

Die Ergebnisse erfüllen dann die folgenden Bedingungen:

  • Flug nur mit Airbus A318/A319/A320/A321 (Zubringer) bzw. Airbus A380 (Langstrecke)
  • Mindestens 3 Stunden Umsteigezeit
  • Buchungsklassen K, L und T ausgeschlossen

Suchergebnisse filtern

In der Ergebnis-Übersicht könnt ihr die Ergebnisse dann nochmals nach diversen Kriterien filtern. Beispielsweise nach der Reisedauer. Dabei markiert jeder gelbe Streifen eine Verbindung zum bestmöglichen Preis, die ggf. wegfallen würde:

Filtern nach der Reisedauer

Genau so könnt ihr bei Airlines, Abflugzeit, Ankunftszeit, Abflug- bzw. Zielflughafen, Umstiegen & sonstigen Hinflügen (bspw. lange oder kurze Umsteigezeit und Nachtflüge) vorgehen.

Flüge direkt aus der Matrix buchen

Standardmäßig fehlt der Matrix eine wichtige Funktion: Es ist nicht möglich, die Suchergebnisse direkt zu buchen. Ihr müsstet sie dann also im nächsten Schritt entweder (z.B. per Multi-Stop-Suche) direkt bei der Airline nachstellen, bei einem (Online-)Reisebüro suchen oder telefonisch bei der Airline buchen.

Zum Glück gibt es dafür eine Lösung. Denn es gibt eine Browser-Erweiterung, welche die Matrix um Buttons zur direkten Buchung ergänzt. Mehr dazu in folgendem Artikel:

Prinzipiell gibt es mit der Website bookwithmatrix.com eine Website, die das gleiche bieten möchte. Das funktioniert aber deutlich schlechter als die Browser-Erweiterung.

Weitere Tipps?

Welche Funktion der Matrix ist für dich noch hilfreich? Haben wir etwas vergessen, das du gerne nutzt? Dann freuen wir uns über einen Kommentar.

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https://travel-dealz.de/blog/flugsuche-matrix-fortgeschrittenen/feed/ 25
Bahn-Vorhersage: Online-Tool will verpasste Anschlusszüge voraussehen https://travel-dealz.de/blog/bahn-vorhersage/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/bahn-vorhersage/#comments Wed, 01 Jan 2025 11:58:00 +0000 https://travel-dealz.de/?post_type=article&p=345863

Jeder Fahrgast, der regelmäßig mit der Deutschen Bahn unterwegs ist, muss sich darauf einstellen, dass etwas schiefgehen kann. Das ist nicht allein Schuld der DB, sondern auch auf die marode Infrastruktur, Personen im Gleis usw. zurückzuführen. Aber Fakt ist: Eine Bahnfahrt – gerade mit Umstieg – ist immer ein gewisses Glücksspiel.

Leider ist die Website der DB auch nicht sehr auskunftsfreudig, was Verspätungen in der Vergangenheit angeht. Daher haben wir euch vor einiger Zeit bereits zwei Tools vorgestellt, die die Verspätungen auch im Nachhinein anzeigen. So kann man bei Interesse selbst nachschlagen, wie pünktlich ein Zug in den letzten Wochen das Ziel erreicht hat.

Kürzlich wurden wir auf eine weitere, interessante Website für Bahn-Reisende aufmerksam. Auf der Website bahnvorhersage.de dreht sich alles um Umsteigeverbindungen. Denn die bergen bekanntlich das größte Risiko, dass etwas schiefgeht. So können 5 Minuten Verspätung dafür sorgen, dass man das Ziel zwei Stunden später erreicht als geplant.

Das Tool ist aktuell komplett kostenlos nutzbar und wurde unter anderem vom deutschen Bildungsministerium gefördert.

Funktionsweise von Bahnvorhersage.de

Die grundlegende Funktionsweise von Bahnvorhersage.de ist schnell erklärt. Man gibt zunächst genau wie auf bahn.de eine Wunschverbindung ein und klickt dann auf Suchen:

Im nächsten Schritt wird dann eine Übersicht der möglichen Verbindungen angezeigt. Diese sollten genau mit denen auf Bahn.de übereinstimmen, nur werden sie um ein paar zusätzliche Informationen erweitert. Sobald man sich eine Verbindung ausgesucht hat, sieht es wie folgt aus:

Am wichtigsten ist hierbei der Verbindungs-Score. Der gibt die Wahrscheinlichkeit an, dass der geplante Anschlusszug erreicht wird. Dabei geht das Tool davon aus, dass ein Anschluss erreichbar ist, wenn mindestens 2 Minuten zwischen Ankunft des Zuges und Abfahrt des Anschlusszuges bleiben. Das kann je nach Bahnhof und Gegebenheiten etwas sportlich sein, sollte aber im Beispiel oben (Gleis 12 auf 14 in Hamburg) gerade so reichen.

Zudem werden folgende Informationen angezeigt:

  • Mindest-Umsteigezeit: Die Mindest-Umsteigezeit, die von der Bahn.de herangezogen ist. Wie bei Mouseover erläutert, ist diese Zeit oft sehr großzügig gehalten und hat vielfach bereits etwas Verspätungs-Puffer eingeplant
  • Diagramm für Verspätung -2 bis 10 Minuten: Links neben dem Bahnhof findet ihr ein kleines Diagramm, das die typische An- und Abfahrtszeit der letzten 6 Wochen symbolisiert. Es deckt aber nur alles von 2min zu früh bis 10 min zu spät ab, nichts was darüber hinausgeht.
  • Gefärbte Balken: Die Farbe des Balkens symbolisiert ebenfalls die Verspätung am An- und Abfahrtsort. Je höher die durchschnittliche Verspätung, desto gelber / roter der Balken

Alle Verspätungsdaten inklusive des Verspätungs-Scores beziehen sich auf den Zeitraum der letzten 6 Wochen. Im obigen Beispiel gab es zuletzt ungeplante Bauarbeiten zwischen Schwerin und Hamburg, sodass der Score ungewohnt schlecht ausfällt. In den nächsten Monaten dürfte es wieder besser werden.

Das komplette Tool ist open-source und der Quellcode öffentlich einsehbar. Ein paar Erklärungen zur Funktionshinweise gibt es hier als PDF. An dieser Stelle ein Dank an Theo Döllmann und Marius De Kuthy Meurers aus Tübingen, die das Projekt pflegen und kostenfrei zur Verfügung stellen.

Fazit

Einige Airlines stellen direkt auf der Website historische Verspätungsdaten zur Verfügung, bei der Bahn ist das leider nicht üblich. Drittanbieter-Tools wie Bahnvorhersage können die Bahn zwar nicht pünktlicher machen, aber zumindest bei der Buchung helfen. Wenn beispielsweise mehrere ähnliche Verbindungen zur Auswahl stehen, könnte der Verbindungs-Score bei der Entscheidung helfen.

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https://travel-dealz.de/blog/bahn-vorhersage/feed/ 5
Wie viel teurer ist die Business Class im Vergleich zur Economy? https://travel-dealz.de/blog/business-class-aufpreis-2024/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/business-class-aufpreis-2024/#comments Sun, 29 Dec 2024 16:01:00 +0000 https://travel-dealz.de/?p=158047#345681

Machen es die Fluggesellschaften eigentlich mit Absicht, dass auf Langstrecke die Economy Class-Passagiere immer durch die Business Class geleitet werden? Es ist auf jedenfall das beste und wahrscheinlich günstigste Marketing für die Business Class. Spätestens wenn man als Economy-Passagier an seinem engen Platz für die nächsten 12 Stunden angekommen ist, stellt man sich die Frage wie viel teurer wohl ein Business Class-Ticket gewesen wäre?

Wir bei Travel-Dealz recherchieren täglich für euch nach günstigen Economy-, Business- und sogar First Class-Tarifen. Deswegen haben viele von uns ein Preisgefühl für viele Ziele weltweit und haben anhand unserer Erfahrung für euch nachgerechnet. Herausgekommen ist:

Ein Business Class-Ticket kostet meistens das drei- bis vierfache im Vergleich zu einem Ticket in der Economy Class.

Das Ganze ist natürlich immer abhängig von dem Reiseziel und der Konkurrenz auf der Strecke. Deswegen hier unsere preisliche Einschätzung zu günstigen (es gibt immer Luft nach oben) Economy- und Business Class Hin- und Rückflügen von Deutschland aus zu Zielen weltweit:

Info

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Die nachfolgenden Preisniveaus für 2024 liegen etwa auf einem Level, das man erreichen kann, auch ohne ewig auf ein günstiges Angebot warten zu müssen. Wer Wert auf eine bestimmte Airline legt oder zeitlich nicht flexibel ist, kann auch deutlich mehr zahlen. Die bei uns veröffentlichten Angebote liegen hingegen oftmals unter den genannten Beträgen (insbesondere, wenn auch der Abflug vom Ausland eine Option ist). Deswegen sind es ja Dealz.

ZielEconomy ClassBusiness ClassDifferenz
Nordamerika
Ostküste400€1.700€+1.300€ (x 4,3)
Westküste450€2.000€+1.550€ (x 4,4)
Hawaii600€2.700€+2.100€ (x 4,5)
Mexiko500€2.000€+1.450€ (x 3,6)
Karibik550€1.900€+1.350€ (x 3,5)
Südamerika
Brasilien650€2.000€+1.350€ (x 3,1)
Kolumbien600€2.000€+1.400€ (x 3,3)
Chile750€2.400€+1.650€ (x 3,2)
Argentinien800€2.400€+1.600€ (x 3,0)
Afrika
Senegal400€1.400€+1.000€ (x 3,5)
Kenia450€1.600€+1.150€ (x 3,6)
Südafrika600€1.900€+1.300€ (x 3,2)
Naher Osten
Dubai, Abu Dhabi300€1.400€+1.100€ (x 4,7)
Oman300€1.700€+1.350€ (x 4,9)
Katar300€1.400€+1.100€ (x 4,7)
Saudi-Arabien300€1.200€+900€ (x 4,0)
Südostasien
Indien450€1.600€+1.150€ (x 3,6)
Thailand (Bangkok)550€2.000€+1.450€ (x 3.6)
Singapur600€2.000€+1.400€ (x 3,3)
Hong Kong600€1.800€+1.200€ (x 3,0)
Bali600€2.400€+1.800€ (x 4,0)
Ostasien
China450€2.000€+1.550€ (x 4,0)
Südkorea550€1.700€+1.150€ (x 3,1)
Japan600€2.200€+1.600€ (x 3,7)
Ozeanien
Australien800€3.800€+3.000€ (x 4,8)
Neuseeland900€4.000€+3.100€ (x 4,4)

Anmerkungen

Bei den Preisen zur Economy Class sind zwei Dinge zu beachten. Am wichtigsten ist wohl, dass die Preise in fast allen Fällen ohne Aufgabegepäck angegeben werden. Dieses kann schnell einen dreistelligen Betrag kosten – was die Preisdifferenz wieder ein wenig kleiner macht. Zum anderen beziehen sich die Preise häufig auf unterschiedliche Airlines. Die günstigen Flüge von Deutschland auf die arabische Halbinsel gibt es während der Sales von Pegasus Airlines. Die Airline hat allerdings überhaupt keine Business Class. Und so vergleichen wir hier die Economy-Preise einer türkischen Billigfluglinie mit den Premium-Angeboten von deutlich prestigeträchtigeren Fluggesellschaften.

Auch die Business-Class-Preise verdienen einen genaueren Blick: So verbringt man etwa bei den teuersten Business-Class-Verbindungen nach Neuseeland etwa 40 Stunden in einem Sessel, der sich in ein Bett verwandeln kann. Bei einigen Verbindungen mit Umstieg in Spanien oder Portugal kann man durchaus 2-3 Stunden pro Richtung in einem Economy-Stuhl mit freiem Mittelsitz landen. Nach Hawaii beschränkt sich die Zeit in einem Lie-Flat-Sitz häufig auf etwa 10 Stunden pro Richtung, weil es beim Flug von der Westküste auf die Pazifik-Inseln häufig nur Domestic First Sitze gibt. Diese sind immerhin deutlich bequemer als jede European Business.

Für viele Reisende spielt bei teureren Tickets auch der Aspekt des Meilensammelns eine entscheidende Rolle. Auch hier muss man bei den genannten Preisen Abstriche machen. Die besten Business-Class-Angebote nach Mexiko oder in die Karibik kommen häufig von Condor. Mit den Flügen der Airline lassen sich jedoch nur bei wenigen Partnern Meilen sammeln. Auch die billigste Business-Buchungsklasse der Lufthansa (P) wird von einigen Star-Alliance-Partnern komplett ignoriert.

Preisentwicklung

Die ursprüngliche Variante dieses Artikels wurde 2019 veröffentlicht. Wenn man die aktuelle Version mit den 2019 genannten Zahlen für beide Reiseklassen sieht, könnte man schon fast nostalgisch werden. Damals hatten wir beispielsweise für Brasilien 450€ in Economy und 1.500€ in Business Class gelistet und 2.000€ für die Business Class nach Hawaii.

Flugpreise sind in den Jahren nach der Pandemie aber spürbar gestiegen, und zwar in allen Reiseklassen. Dazu tragen mehrere Faktoren bei: Die hiesige Inflation steht genau so auf der Liste wie ein sehr hoher Reisebedarf, der sich insbesondere auf Premium-Tickets bezieht.

Während die Preiskurve für Reisen von Deutschland Richtung Süden und Südwesten weiterhin nach oben zeigt, hat sich die Situation für Ziele in Asien etwas gebessert. Zunächst gingen diese ebenfalls nach oben, weil der russische Luftraum für viele Fluglinien gesperrt wurde – und das auf absehbare Zeit wohl auch so bleiben wird. In den letzten 18 Monaten sind jedoch vermehrt billige Tickets von chinesischen Fluglinien angeboten worden, die von 2020 fast zweieinhalb Jahre komplett als Option wegfielen.

Fluglinien aus China profitieren nicht nur von staatlichen Subventionen, sondern auch von geringeren Reisezeiten und Spritkosten, weil sie den kürzesten Weg zwischen Europa und Fernost weiterhin fliegen dürfen. Dadurch profitieren Kunden in Europa, solange die Konkurrenz den Kampf annimmt. Auf Strecken von und nach China haben viele Airlines jedoch bereits aufgegeben. Interessanterweise vermeiden viele deutsche Passagiere die Airlines aus China – auch wenn sie der europäischen Konkurrenz beim Bordprodukt häufig in nichts nachstehen.

Fazit

Business Class fliegen ist sicherlich kein Schnäppchen, aber deutlich angenehmer als 10-12 Stunden eingequetscht in der Economy Class zu sitzen. Im Flugzeug ist Platz Geld und als Business Class-Passagier nimmt man nun mal den Platz von drei oder vier Economy-Class-Passagieren ein. Deswegen kann man die Höhe der Preisdifferenz gut nachvollziehen.

Wenn euch Business Class zu teuer ist, bieten die Airlines mittlerweile noch einen Mittelweg an: Die Premium Economy Class. Was euch dort bei den einzelnen Airlines erwartet, erfahrt ihr hier: Premium Economy Vergleich

Häufig gestellte Fragen

Lohnt sich der Aufpreis für die Business Class?

Der Aufpreis für einen Sitzplatz in der Business Class hat im Vergleich zur Economy durchaus seine Berechtigung. Man hat deutlich mehr Platz, erhält bessere Essen & Service, kann meistens im Liegen schlafen und kommt so deutlich entspannter am Zielort an. Von 12 Stunden, am besten noch über Nacht, in der Economy Class muss man sich häufig mindestens einen ganzen Tag erholen. Kommt man in der Business Class ausgeschlafen morgens am Zielort an, kann man den ganzen Tag produktiv sein. Das ist der Grund, warum die Business Class besonders von Geschäftsreisenden bevorzugt wird. Als Urlauber, der 1-2 Mal im Jahr fliegt, kann man den Aufpreis auch gut in ein besseres Hotel investieren. Dort wird man deutlich mehr Zeit als im Flugzeug verbringen. Umgekehrt gilt natürlich auch, wer nur ein Mal im Jahr unterwegs ist, kann sich eher ein Business-Class-Ticket leisten. Wer im Jahr vier bis fünf Reisen plant, wird kaum immer vorne sitzen.

Ist ein Upgrade am Flughafen billiger?

Viele Fluggesellschaften bieten Upgrades am Flughafen an, wenn noch Plätze in der Business Class frei sind. Allerdings heißt das nicht, dass diese Plätze verschleudert werden. Je nach Flugstrecke sollte man trotzdem mit einem Aufpreis von 500 – 1.000€ für einen Flug rechnen. Deswegen ist es meistens günstiger und sicherer, direkt Business Class zu buchen oder im Vorfeld auf ein Uprgrade zu bieten.

Gibt es kostenlose Upgrades?

Es gibt im Internet viele vermeintliche Tricks, wie man kostenlos ein Upgrade in die Business Class erhält. Vielleicht haben diese Tricks auch in Einzelfällen funktioniert, sie bieten aber lange keine Erfolgsgarantie. Die Airlines führen zwar kostenlose Upgrades durch, z.B. wenn die Economy Class überbucht worden ist, dann hat aber jede Airline ihre eignen Vorgaben, wie die Glücklichen ausgewählt werden. Meistens werden sehr teure Tickets und Statuskunden des eigenen Vielfliegerprogrammes bevorzugt. Ein wohlwollender Gate-Agent kann jedoch sehr viel möglich machen. Nicht kostenlos, aber eine gute Möglichkeit, sind Upgrades über Meilen oder Upgrade-Voucher für Statuskunden.

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Darf ich meinen Hin- oder Rückflug verfallen lassen? https://travel-dealz.de/blog/segment-hinflug-rueckflug-verfalle-lassen/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/segment-hinflug-rueckflug-verfalle-lassen/#comments Sat, 28 Dec 2024 10:12:00 +0000 https://travel-dealz.de/?p=46889#345683

Dass man nur einen Teil seines Tickets nutzen möchte, kann viele Gründe haben. Tickets sind etwa für einen Hin- und Rückflug oft günstiger als ein Oneway-Ticket oder der Abflug mit Zubringerflug im Ausland ist günstiger als direkt ab Deutschland zu starten.

Jetzt könnte man auf die Idee kommen, einen Teil der Flüge, z.B. das erste Segment vom Ausland zum eigentlich gewünschten Startflughafen, verfallen zu lassen oder nur den Rückflug zu nutzen. Allerdings verbieten viele Airlines in ihren Beförderungsbedingungen, nur einen Teil des Tickets abzufliegen. Bei Missachtung wird das Flugticket ungültig und wollt ihr trotzdem noch an euer Ziel kommen, droht die Airline mit einer Neukalkulation des Ticketpreises anhand des tatsächlich geflogenen Routings. Der Preis wird dann sicher sehr viel höher als zum Zeitpunkt der Buchung sein.

Dazu ein Auszug aus den Beförderungsbedingungen der Lufthansa:

3.3.3. Sofern Sie sich für einen Tarif entschieden haben, der die Einhaltung einer festen Flugscheinreihenfolge vorsieht, beachten Sie bitte: wird die Beförderung nicht auf allen oder nicht in der im Flugschein angegebenen Reihenfolge der einzelnen Teilstrecken bei ansonsten unveränderten Reisedaten angetreten, werden wir den Flugpreis entsprechend Ihrer geänderten Streckenführung nachkalkulieren. Dabei wird der Flugpreis ermittelt, den Sie in Ihrer Preisgruppe am Tag Ihrer Buchung für Ihre tatsächliche Streckenführung zu entrichten gehabt hätten. Dieser kann höher oder niedriger sein als der ursprünglich bezahlte Flugpreis.

War die von Ihnen ursprünglich gebuchte Preisgruppe für die geänderte Streckenführung am Tag der Buchung nicht verfügbar, wird für die Nachkalkulation die günstigste verfügbar gewesene Preisgruppe für Ihre geänderte Streckenführung zugrunde gelegt.

Sofern am Tag der Buchung für Ihre geänderte Streckenführung ein höherer Flugpreis zu entrichten gewesen wäre, werden wir unter Anrechnung des bereits gezahlten Flugpreises die Differenz nacherheben. Bitte beachten Sie, dass wir die Beförderung davon abhängig machen können, dass Sie den Differenzbetrag gezahlt haben.

[…]

Allgemeine Beförderungsbedingungen von Lufthansa

Dass Oneway-Flüge oftmals teurer sind als ein Hin- und Rückflug, hat den Grund, dass Airlines sich der Tatsache bewusst sind, dass Geschäftsreisende, die nur eine Strecke benötigen, bereit sind, einen hohen Preis zu zahlen. Im Gegensatz zu Urlauber, die eigentlich immer einen Hin- und Rückflug benötigen. Auch die Regel, dass man eine Nacht von Samstag auf Sonntag zwischen Hin- und Rückflug liegen muss, zielt darauf ab, Geschäftsreisende von den Sonderangeboten auszuschließen und einen deutlich teureren Tarif zahlen zu lassen.

Vor allem auf Langstrecken versuchen die Fluggesellschaften einander Passagiere mit günstigen Preisen abzuwerben. So sind Tickets mit Zubringerflug, z.B. mit Lufthansa ab Skandinavien, London oder selbst Amsterdam, deutlich günstiger, als derselbe Langstreckenflug nonstop mit Abflug von Frankfurt/Main oder München. Das Gleiche versuchen British Airways oder KLM ab den deutschen Flughäfen.

Um zu verhindern, dass Passagiere, die ein Ticket mit Start in z.B. Amsterdam buchen und einfach erst in Frankfurt/Main einsteigen, weist Lufthansa ausdrücklich auf die Neukalkulation des Flugpreises während der Buchung hin:

Der Tarif ist nur gültig, wenn alle Flüge in der gebuchten Reihenfolge vollständig geflogen werden. Andernfalls wird der Tarif auf der Grundlage der tatsächlichen Flugroute neu berechnet.

In der Praxis

Doch wie sieht es in der Praxis aus? Bekommt man wirklich von der Fluggesellschaft eine Rechnung zugeschickt, wenn man z.B. den letzten Flug auf einem Ticket verfallen lässt?

Hinflug / Zubringerflug verfallen lassen

Würde man den Hinflug verfallen lassen und nur den Rückflug nutzen oder auch nur das erste Segment verpassen, wird einem die Airline vermutlich den Check-in oder spätestens das Boarding verweigern und eine Nachzahlung fordern. Um doch noch an euer Ziel zu gelangen, würde die Airline den Flugpreis ohne den Zubringerflug/Hinflug neu kalkulieren.

Grundsätzlich hat der Bundesgerichtshof in seinem Urteil vom 29. April 2010 den Airlines verboten, dass ein Flugticket einfach verfällt, wenn ein Flug nicht angetreten wird. Allerdings gleichzeitig aber die Tür für Nachberechnungen offen gelassen und das nutzen viele Airlines weiterhin.

Die Frage ist aber, ob die jeweiligen Klauseln in den Beförderungsbedingungen gültig sind. Zuletzt hat das OLG Köln der Lufthansa die oben zitierte Klausel untersagt. Das Urteil ist aber bislang nicht rechtskräftig, und eine Revision zum Bundesgerichtshof ist zugelassen.

Rückflug / letzten Flug verfallen lassen

Den Rückflug oder letzten Flug auf einem Ticket kann man in der Praxis meistens problemlos verfallen lassen. In der Theorie behalten sich die Fluggesellschaften aber auch hier vor, den Preis anhand der genutzten Flüge neu zu kalkulieren, in der Praxis passiert das aber praktisch nie.

Trotzdem sollte man auch hier vorsichtig sein. Bucht man z.B. einen Hin- und Rückflug von Amsterdam über Frankfurt/Main in die USA und möchte auf dem Rückflug in Frankfurt/Main aussteigen, sollte man sich kein Ticket am selben Tag von Frankfurt/Main aus mit der selben Airline buchen. Sonst kann diese davon ausgehen, dass ihr nie vorhattet, das Ticket komplett abzufliegen.

Ihr solltet zudem nicht auf die Idee kommen, für nicht genutzte Strecken die Steuern und Gebühren zu­rück­zuver­lan­gen. Sonst könnte die Airline wiederum auf die Idee kommen, den Flugpreis wirklich neu zu berechnen. Das wird ganz sicher nicht zu euren Gunsten ausgehen.

Ausnahmen: Billigfluggesellschaften

Low Cost Airlines (Eurowings, Ryanair, Easyjet…) bieten überwiegend Oneway-Flüge an. Diese lassen sich zwar auf einem Ticket zu einem Hin- und Rückflug kombinieren, sollte man aber eines der Segmente verfallen lassen, hat dies aber keinen Einfluss auf die Gültigkeit der restlichen Flüge. Prüft am besten immer die Beförderungsbedingungen.

Ticket in Italien ausstellen lassen & ungestraft Hinflug verfallen lassen

Italien hat ein sehr strenges Verbraucherschutzgesetz und zwingt Airlines dazu, für in Italien ausgestellte Tickets einen Sonderfall aufzunehmen. Lässt ihr den Hinflug verfallen und informiert die Airline spätestens 24 Stunden nach Abflug, muss die Airline dafür sorgen, dass ihr euren Rückflug trotzdem antreten könnt. Mehr dazu hier:

Was passiert mit meinem Gepäck?

Wenn ihr auf dem Rückflug das letzte Segment verfallen lassen möchtet, müsst ihr beim Check-in dafür sorgen, dass euer Gepäck nicht bis zum Endziel durchgecheckt wird.

Vor allem im Ausland kann das manchmal eine Herausforderung sein. Entweder der Check-in-Agent stellt unangenehme Fragen, dann solltet ihr eine passende Ausrede parat haben (z.B. „Der Zwischenstopp ist so lange, ich muss an mein Gepäck“) oder er behauptet, er könne das nicht. Sollte der Agent das „short-checking“ verweigern, könnt ihr nach seinem Vorgesetzten (Supervisor) verlangen. Das wirkt meistens Wunder, ist aber keine Garantie, dass es klappt. Einige Airlines untersagen diese Praxis explizit und rücken das Gepäck nur gegen Gebühr vorzeitig raus.

Die sicherste Variante ist, nur mit Handgepäck zu fliegen. Alternativ könnt ihr auch bei der Buchung den Weiterflug auf den nächsten Tag legen. So könnt ihr sichergehen, dass eurer Gepäck nicht durchgecheckt wird. Meistens ist ein Stopover unter 24 Stunden zwischen Ankunft und Abflug ohne großen Aufpreis realisierbar.

Dafür müsst ihr die Flüge als Gabelflug oder mit mehreren Stopps buchen. Das geht am einfachen über Google Flights:

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Flug mit mehreren Segmente bei Google Flights suchen
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Zwischenstopp in Frankfurt auf dem Rückflug über Nacht

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https://travel-dealz.de/blog/segment-hinflug-rueckflug-verfalle-lassen/feed/ 485
Drei schnelle Wege zum Oneworld Sapphire Status https://travel-dealz.de/blog/oneworld-sapphire-status/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/oneworld-sapphire-status/#comments Thu, 26 Dec 2024 16:00:00 +0000 https://travel-dealz.de/?p=72613#345463

Der Oneworld Sapphire Status ist zwar im Gegensatz zum Star Alliance Gold Status nicht der höchste Vielfliegerstatus, aber die Vorteile sind mit dem Gold-Status der Star Alliance vergleichbar. Das wichtigste: Ihr erhaltet auch mit einem Economy Class-Ticket Zugang mit einem Gast zur Business Class Lounge!

Genau wie in der Star Alliance ist es je nach Programm sehr unterschiedlich, wie viele Meilen man sammeln muss, um den Status zu erhalten. Deswegen zeigen wir Euch drei schnelle Wege zum Sapphire Status und ihr dürft selber entscheiden, welcher Weg der richtige für Euch ist:

Vorteile des Oneworld Sapphire

Der Oneworld Sapphire Status bietet auf allen Flüge mit einer Oneworld-Fluggesellschaft folgende Vorteile:

  • Loungezugang – ihr könnt weltweit fest jede oneworld Business Lounge besuchen und eine Begleitperson mitbringen. Es gibt jedoch leider auch hier Ausnahmen: Qatar Airways beispielsweise betreibt spezielle Lounges für Statuskunden und sperrt sie daher aus den „richtigen“ Business Lounges aus.
  • Zusätzliches Freigepäck – auf Flügen mit Gewichtskonzept erhaltet Ihr 15 kg zusätzlich zur Economy-Class-Freigepäckmenge oder bei Flügen mit Gepäckstücken 1 zusätzliches Gepäckstück bis 23 kg (max. 2 Stücke insgesamt). Bei reinen Inlandsflügen ohne Freigepäck ist 1 Gepäckstück bis 23 kg garantiert. Bei British Airways ist der Light-Tarif ausgenommen.
  • Priority Check-in – Checkt einfach beim Business-Class-Schalter ein, auch wenn ihr in der Economy Class reist
  • Priority Boarding – Während eure Mitreisenden noch auf’s einsteigen warten, macht ihr es euch schon im Flieger (un)bequem. Die Chance für ein freies Gepäckfach über euch steigen auch enorm!
  • Bevorzugte Sitzplatzwahl oder -reservierung
  • Bevorzugte Gepäckbehandlung – da eure Koffer mit einem speziellen Aufkleber versehen sind, sollten sie nach der Landung am Zielort auch als erste am Gepäckband erscheinen
  • Priorität auf Wartelisten und bei Stand-by

Im Vergleich zum Star Alliance Gold Status fehlt bei Oneworld nur der Fast-Track-Zugang.

Außerdem gibt es über dem Sapphire Status bei Oneworld noch ein weiteres Statuslevel: Oneworld Emerald. Damit dürft ihr auch den Check-in und die Lounges der First Class nutzen und genießt Fast Track durch die Sicherheitskontrollen.

Neben den allianzweiten Vorteilen bietet jedes Vielfliegerprogramm seinen Vielfliegern zusätzliche Vorteile auf den eigenen Flügen. Hier die besten Programme, um den Sapphire Status möglichst einfach zu erfliegen:

British Airways Execlutive Club Silver: 600 Tier Points in 12 Monaten

Auch wenn British Airways den Executive Club Status nur Silver nennt, handelt es sich hierbei trotzdem um einen vollwertigen Oneworld Sapphire Status. Was den Executive Club interessant macht, ist, dass es hier keine klassischen Statusmeilen sondern Tier Points und es somit keine entfernungsbasierte Statusgutschrift gibt. Diese werden nach Entfernungskategorien und Reiseklasse vergeben. Die Buchungsklasse hat zwar in der Economy einen Einfluss auf die Höhe der Tier Points, in der Business Class jedoch nicht. Für einen Flug kann man so zwischen 5 (billigste Economy auf Kurzstrecke) und 360 Tier Points (First Class von London nach Australien) pro Flug sammeln.

So gibt es z.B. für ein (Langstrecken-)Segment zwischen 2.000 – 6.000 Meilen, pauschal 140 Tier Points in der Business Class. Theoretisch reichen also schon 4 Langstreckensegmente à 140 Tier Points + 40 Tier Points für einen Zubringerflug in der Business Class um den Silver Status zu erreichen. Man kann so mit nur einer Reise in der Business Class (z. B. Berlin – London – New York – Los Angeles: 2 x 40 + 2 x 140 + 2 x 140 = 2 x 320 = 640 Tier Points) den Silver Status erfliegen.

Ein (kleiner) Nachteil ist aber, dass ihr für die Qualifikation und auch für jede Requalifikation mindestens 4 Segmente mit einer British Airways Flugnummer (oder Iberia) fliegen müsst. Es muss jedoch kein von British Airways durchgeführter Flug sein!

British Airways Executive Club Silver

Fakten

  • Qualifizierung: 50 qualifizierende Flüge oder 600 Tier Points und mind. 4 qualifizierende Flüge mit British Airways innerhalb des Mitgliedsjahres vom 1. April bis 31. März des Folgejahres
  • Gültigkeit: Aktuelles Mitgliedsjahr + ein komplettes Mitgliedsjahr.
    Wenn die Requalifikation nicht erfolgreich war, ist der Status weitere 7 – 8 Wochen über das Mitgliedsjahr hinaus gültig, bis die Statuskarte abläuft.
  • Zusätzliche Vorteile
    • 8 (statt 6) Avios pro GBP auf Flügen mit British Airways, Iberia, American Airlines und Japan Airlines. Auf Flügen mit Finnair erhaltet Ihr 15% Avios extra.
    • Buchungsgarantie bis 24 Stunden vor Abflug in der Economy Class (Buchungsklasse: Y = teuerste)
    • Lifetime Gold Status (Oneworld Emerald) wenn man in seinem Leben 35.000 Tier Points gesammelt hat
    • Unabhängig vom Status: Haushaltskonto mit bis zu sieben Personen. Müssen nicht an der selben Adresse wohnen oder Familienmitglieder sein
    • Main Cabin Extra (= Plätze mit mehr Beinfreiheit) bei Flügen mit American Airlines
  • Requalifikation: 50 qualifizierende Flüge oder 600 Tier Points und mind. 4 qualifizierende Flüge innerhalb des nächsten Mitgliedsjahres nach Erreichen des Status.
  • Softlanding: Bronze Status (Oneworld Ruby)

Den British Airways Silver Status könnt ihr euch mit einem geschickten Routing schon mit einer einzigen Reise erfliegen. Passende Business-Class-Angebote gibt es häufig schon für ca. 1.500€.

Wie viele Tier Points je nach Entfernung erhaltet, könnt ihr übrigens hier sehen und berechnen.

Fazit

Der Executive Club bietet eine sehr einfache Möglichkeit, mit wenigen Business- oder sogar First-Class-Flügen pro Jahr den Oneworld Sapphire Status zu erfliegen und auch dauerhaft zu behalten. Das ist besonders attraktiv, da es regelmäßige Angebote mit British Airways ab Deutschland gibt. Die Vorteile sind dabei ausreichend genug, um das Reisend eutlich angenehmer zu gestalten.

Iberia Plus Oro: 2.250 Elite Points in 12 Monaten

Ein weiteres Programm der Avios Familie, welches Euch den Oneworld Sapphire Status mit verhältnismäßig wenig Aufwand verschafft, ist Iberia Plus. Anders als bei der Konzernschwester werden hier jedoch Elite Points gesammelt. Auch bei Iberia Plus lässt sich der Oneworld Sapphire Status mit quasi mit nur einer Reise erreichen. So reicht ein Qatar Airways Business Class Returnflug nach Ozeanien von Brüssel, Amsterdam, Oslo oder einem anderen Flughafen mit mehr als 3.000 Meilen Entfernung zu Doha aus, um 98% des Iberia Oro Status zu erreichen. (z.B.: Brüssel-Doha-Melbourne) 2 x 500 + 2 x 600 = 2.200 Elite Points. Die verbleibenden 50 Elite Points, die noch benötigt werden, lassen sich mit einem Economy Flug innerhalb Europas sammeln.

Das ist zwar die einfachste, jedoch nicht günstigste Option, um den Iberia Plus Oro Status zu erreichen. Günstiger wird es mit Premium-Economy-Tickets. So reichen drei Returnflüge in der Premium Economy von über 3.000 Meilen Länge aus, um den Sapphire Status von Iberia Plus zu erreichen. Wichtig ist hierbei, dass Flüge der Iberia Gruppe mit IB-Flugnummern und über 3.000 Meilen Länge in den Nahen Osten und Zentralafrika nur 250 anstatt 425 Elite Points geben.

Anders als beim Executive Silber Status benötigt Ihr bei der Qualifikation über Elitepunkte keine Mindestanzahl an Flügen mit Iberia oder British Airways.

Fakten

  • Qualifizierung: 50 qualifizierende Flüge mit Iberia/British Airways oder 2.250 Elite Points innerhalb des Mitgliedsjahres vom 1. April bis 31. März des Folgejahres
  • Gültigkeit: Aktuelles Mitgliedsjahr + ein komplettes Mitgliedsjahr.
    Wenn die Requalifikation nicht erfolgreich war, ist der Status weitere 7 – 8 Wochen über das Mitgliedsjahr hinaus gültig, bis die Statuskarte abläuft.
  • Zusätzliche Vorteile
    • 7 statt 5 Avios auf Flügen mit British Airways, Iberia, American Airlines und Japan Airlines
    • Buchungsgarantie bis 24 Stunden vor Abflug in der Economy Class (Buchungsklasse: Y = teuerste)
    • Lifetime Infinita Status (Oneworld Emerald) wenn man in seinem Leben 125.000 Elite Points gesammelt hat
    • Main Cabin Extra (= Plätze mit mehr Beinfreiheit) bei Flügen mit American Airlines
  • Requalifikation: 50 qualifizierende Flüge mit Iberia/British Airways oder 2.250 Elite Points innerhalb des Mitgliedsjahres vom 1. April bis 31. März des Folgejahres
  • Softlanding: Plata Status (Oneworld Ruby)

Fazit

Insgesamt ist der Iberia Plus Oro Status nicht ganz so einfach zu erreichen, wie der Executive Club Silver. Dafür spricht Iberia mit ihrer Bepunktung eine andere Zielgruppe an. Den Oneworld Sapphire Status mit wenigen Premium Economy Flügen zu erreichen bietet sich vorrangig für preisbewusste Vielflieger an, den die Business Class nicht den Aufpreis wert ist.

Royal Jordanian Gold Sparrow: 30 Segmente in 12 Monaten

Das Vielfliegerprogramm der Airline aus dem Nahen Osten verfügt über ein eigentlich eher unattraktives Vielfliegerprogramm, was Einlösungen angeht. Zwecks des Status ist das Programm jedoch mittlerweile äußerst attraktiv. So kann man mit nur 30 Segmenten den Gold Sparrow, den Sapphire Status des Royal Jordanian Royal Club erreichen.

Dabei zählen sogar günstige Segmente mit Iberia innerhalb Spaniens. Diese gibt es je nach Datum ab 15€ pro Segment. Das macht gerade einmal 450€ für den Status und ist dabei unschlagbar günstig. Die eher schlechten Einlösemöglichkeiten sind bei diesem Weg zu vernachlässigen, da es für die Flüge grundsätzlich kaum Prämienmeilen gibt. Wichtig ist bloß, dass Ihr immer darauf achtet, dass der gebuchte Flug auch in einer laut Royal Jordanian meilenfähigen Buchungsklasse stattfindet.

Fakten

  • Qualifizierung: 30 Segmente oder 40.000 Meilen innerhalb von 12 Monaten
  • Gültigkeit: 12 Monate ab Erreichen der Status Qualifikation
  • Zusätzliche Vorteile
    • 1 Upgrade-Gutschein pro Jahr für die Royal Jordanian Business Class 
    • Fast Track an der Einreise in Jordanien
    • Kein Meilenverfall
  • Requalifikation: 26 Segmente oder 30.000 Meilen innerhalb der 12 Monate Statuslaufzeit
  • Softlanding: nein

Fazit

Die Argumente für den Sapphire Status im Royal Club liegen klar auf der Hand. Kein anderer Status, mit allianzweitem Loungezugang in einer der drei Allianzen, ist so kostengünstig zu erreichen. Das gilt selbstredend auch für den Emerald Status, dazu jedoch in einem separaten Guide mehr.

Oneworld Lounge ICN Sitze
Oneworld Lounge in Seoul

Fazit

Es bieten sich einige Möglichkeiten, um den Oneworld Sapphire Status zu erreichen. Dabei unterscheiden sich die jeweiligen Ansätze auf unterschiedliche Art und Weise. Die für euch passendste Option ist dabei die, die am ehesten zu eurem normalen Flugverhalten passt. Schließlich lohnt sich ein Status nur, wenn man ihn auch nutzen kann.

Flüge schon gebucht? Unser Statusrechner gibt Auskunft

Ihr habt schon einige Flugbuchungen getätigt und möchtet wissen, bei welchem Programm es vielleicht für einen Vielfliegerstatus reicht?

Dann gibt euch unser Rechner gerne Auskunft. Ihr müsst dort nur alle Flugsegmente und die jeweilige Buchungsklasse eingeben. Dann seht ihr mit wenigen Klicks, wo ein Status am ehesten in Reichweite ist – bzw. ob es vielleicht sogar schon zum Sapphire Status reicht:

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Die ITA Matrix: Einfach und sehr flexibel Flüge finden https://travel-dealz.de/blog/flugsuche-matrix/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/flugsuche-matrix/#comments Thu, 26 Dec 2024 12:20:00 +0000 https://travel-dealz.de/?p=2438#345196

Das Suchen und vor allem das Finden von günstigen Flügen ist leider nicht immer einfach. Wer es sich ganz bequem machen will, der schaut am besten ab und zu bei Travel-Dealz vorbei oder abonniert unseren Newsletter. Dann nehmen wir euch nämlich die meiste Arbeit ab und ihr müsst nur noch eines der Angebote buchen, die wir täglich für euch recherchieren.

Um das meiste aus einer Flugbuchung herauszuholen, ist aber oft etwas Eigeninitiative erforderlich. Wenn es gerade kein gutes Angebot gibt, erst recht. Daher erwähnen wir neben Google Flights auch oft ein weiteres Hilfsmittel für die Flugsuche: die Matrix.

Es geht hier nicht um die bekannte Filmreihe, sondern um eine andere Art von Matrix: die ITA Airfare Search. Mittlerweile wurde das Unternehmen zwar von Google übernommen und ähnelt in der Funktionalität Google Flights. Doch es gibt weiterhin einige markante Unterschiede, durch welche die Matrix ihre Daseinsberechtigung behält. Wir zeigen euch hier, wofür sich die Software nutzen lässt. Da sie sehr komplex ist, haben wir das Ganze in separate Tutorials aufgeteilt:

Info

Seit Dezember 2024 gibt es nur noch die neue Version der ITA Matrix mit neuem Nutzer-Interface. Die Old Matrix wurde abgeschaltet und leitet jetzt auf die neue weiter.

Google Flights vs. Matrix

Grundsätzlich empfehlen wir den meisten Nutzern Google Flights (Anleitung) für ihre Verbindungssuche. Das Tool ist intuitiver zu bedienen und somit deutlich einsteigerfreundlicher. Außerdem könnt ihr von dort aus direkt buchen, über die Matrix nicht. Dennoch sprechen einige gute Gründe für die Matrix:

  • Bessere Filter: Bei Google Flights kann man zwar einige Filter setzen (z.B. Umsteigeflughäfen, Dauer, Airline), aber die Möglichkeiten der Matrix sind deutlich umfangreicher. Beispielsweise gibt es dort Parameter für die durchführende Airline (bei Codeshares wichtig), Flugzeugtypen, Flugnummern usw. Mehr dazu in Teil 2
  • Weitere Funktionen: Mithilfe der Matrix könnt ihr euch u.a. die Fare Rules anzeigen lassen, die Buchungsklasse der Flüge einsehen, eine Multi-Stop-Suche +/- 2 Tage durchführen usw. Auch die Kalendersuche funktioniert etwas anders, da ihr eine flexible Länge des Reisezeitraums angeben könnt.
  • Mehr Airlines: Es ist zwar in letzter Zeit besser geworden, aber es gibt immer noch ein paar Airlines, die bei Google Flights nicht bzw. nur ohne Preise gelistet sind. Die Matrix berücksichtigt ein paar zusätzliche Fluggesellschaften wie Air China oder Vietnam Airlines (klappt bei Google nur für Direktflüge).

Natürlich gibt es auch ein paar Nachteile. Die Bedienung der Matrix ist komplexer und gerade innerhalb Europas sowie bei manchen Airlines ist auf die in der Matrix ausgegebenen Preise oftmals kein Verlass. Mehr dazu weiter unten.

Flexibel mit der Matrix suchen

Die Matrix teilt sich eine grundlegende Funktion mit Google Flights: die Kalendersuche. Ihr tragt einen Abflughafen ein, wählt das gewünschte Reiseziel und das Tool zeigt euch alle verfügbaren Verbindungen an, inklusive des Preises, den die Airline dafür ausruft. Besonders praktisch dabei ist, dass man eine Aufenthaltsdauer angeben kann, die um bis zu +/- 7 Tage variiert.

Die genaue Funktionsweise unterscheidet sich. So könnt ihr bei der Matrix z.B. nur günstige Termine innerhalb eines Monats anzeigen, während Google Flights einfach das ganze Jahr durchsucht.

Auf Basis des Such-Formulars jedenfalls eine kurze Anleitung, wie ihr die flexible Kalendersuche mit der Matrix nutzt:

Im Anschluss werden euch die günstigsten Termine im Kalender angezeigt:

Nach Auswahl einer Terminkombination landet ihr dann in der eigentlichen Ergebnisübersicht:

Im nächsten Schritt könnt ihr auf Wunsch noch die Ansicht der Ergebnisse umstellen (ganz oben). Diese Option übersieht man auf den ersten Blick gerne mal, kann aber ganz praktisch sein. Zur Auswahl stehen:

  • Complete Trips: Es werden alle Segmente auf einmal angezeigt
  • Individual Flights: Ihr wählt zuerst den ersten Flug aus, dann den zweiten usw. (wie bei Google Flights)
  • Time Bars: Ihr seht die Flüge auf einem Zeitstrahl, der Flugdauern und Umsteigezeiten veranschaulicht

Der Zeitstrahl kann dann beispielsweise so aussehen:

Preise können abweichen

Eins müsst ihr aber beachten: Die Matrix ist leider keine Suchmaschine, die einem anzeigt, wo man den Flug am günstigsten buchen kann. Die Software gibt nur Preise aus, die einem als eine Orientierung dienen sollen. In der Regel sind es die gleichen Preise, auf die auch ein Reisebüro über das GDS (globales Reservierungssystem) Zugriff hat.

Vor allem auf Kurzstrecken innerhalb Europas liefert die Matrix daher keine verlässlichen Preise. Auch auf Langstrecken von z.B. Air France und KLM kommt es oftmals vor, dass die Preise tatsächlich weniger kosten als in der Matrix angezeigt. Bei Turkish Airlines hingegen zeigt die Matrix oftmals zu niedrigere Preise an, die nicht buchbar sind.

Um die gefundenen Flüge tatsächlich zu buchen, habt ihr zwei Möglichkeiten. Entweder ihr übertragt die Ergebnisse manuell und sucht z.B. auf Lufthansa.com, KLM.com, BritishAirways.com nach der Wunschverbindung. Dort kann es aber sein, dass einige Routings (z.B. mit vielen oder langen Umstiegen) nicht angezeigt werden.

Wir empfehlen daher die Verwendung der ITA Matrix Powertools. Nach der Installation dieses Nutzerscriptes seht ihr passende Buchungs-Links am Rand der Ergebnisse eingeblendet:

Besonders gut funktioniert das für ausgewählte Websites wie bspw. Delta oder American. Mehr zur Installation, Funktionsweise und unterstützten Websites in folgendem Beitrag. Denn das würde den Umfang dieses Artikels sprengen.

Tipps

Nachfolgend noch ein paar Tipps und Bedienungshinweise für die ITA Matrix:

  • Umkreissuche: Wenn ihr neben Abflughäfen / Ziel auf das Plus-Symbol klickt, öffnet sich die Umkrissuche. So könnt ihr einfach alle Flughäfen (und Bahnhöfe) in einem gewissen Umkreis auswählen. Sehr praktisch, wenn ihr örtlich flexibel seid. Leider ist es aber nicht erlaubt, Abflughäfen in mehreren Ländern zu durchsuchen. Das schränkt den Nutzen der Umkreissuche vor allem in Europa deutlich ein.
  • Gabelflüge: Ihr könnt mit der Matrix auch nach Gabelflügen suchen. Dafür müsst ihr nicht einmal die Multi-Stopp-Suche verwenden, sondern müsst einfach nur die verschiedenen Airports als Abflug- oder Zielflughafen angeben. Bei folgender Anfrage haben wir beispielsweise fünf Flughäfen in China als potentielle Ziele angegeben:

Als eine mögliche Option wird automatisch ein Hinflug nach Peking mit Rückflug von Guangzhou angezeigt:

  • Nicht zu viel Flexiblität auf einmal: Die Rechenzeit der ITA Matrix ist begrenzt. Wenn es zu viele Optionen gibt, mündet die Suche entweder in einem Timeout oder einige Ergebnisse werden nicht angezeigt. Daher ist es sinnvoll, mit Filtern zu arbeiten, etwa nur Flüge mit der Oneworld-Allianz anzuzeigen, wenn gewünscht. Dazu mehr im zweiten Teil der Anleitung. Oder ihr sucht lieber mehrere Flughäfen einzeln statt 20 auf einmal.
  • Go2 von Travel-Dealz: Ein Hinweis in eigener Sache. Über das von uns entwickelte Tool go2.travel-dealz.de (mehr dazu) könnt ihr euch auch direkt in die Matrix weiterleiten lassen. Das ist besonders dann praktisch, wenn ihr die gleiche Verbindung parallel auf Lufthansa.com, Kayak, … und eben der Matrix suchen wollt. Sobald ihr euch weiterleiten lasst, ist das Suchformular in der Matrix vorausgefüllt und ihr müsst es nur noch absenden:
Von unserem Tool Go2 zur Matrix weiterleiten lassen

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FAQ

Wie gebe ich mehrere Flughäfen ein?

Die Airports werden als IATA-Code (drei-stelliger Code) eingetragen und mit einem Komma getrennt. Eine Suchmaschine für IATA-Codes findet ihr hier.

Wie viele Tage kann mein Aufenthalt lang sein?

Das entscheidest Du! Die Suche ist aber auf maximal 7 Tage Unterschied begrenzt. Möglich sind bspw. 2 – 9 Nächte Aufenthalt oder 7 – 14 Tage. Wer hingegen 7 -21 Tage bleiben will, müsste zwei einzelne Suchanfragen hintereinander starten.

Was muss ich bei Verkaufsort angeben?

Am besten einfach ignorieren, dann wird automatisch der Abflughafen als Verkaufsort gewählt. Wenn euch die Preise mit Ticket-Ausstellung in Deutschland interessieren (kann teurer sein), probiert es mit Frankfurt o.ä.

Wie suche ich Flüge über einen ganzen Monat?

Sucht nach einem Hin- und Rückflug, klickt dann auf Search exact date und ersetzt es durch See calendar of lowest fares. Das sollte etwa so aussehen. Danach müsst ihr nur noch links die Reisedauer (s.o.) eingeben:matrix calendar lowest fares

Was ist mit der alten Matrix passiert?

Mehr als drei Jahre lang wurden die alte Matrix (oldmatrix.itasoftware.com) und die neue Variante parallel unterstützt. Im Dezember 2024 endete der Support für die alte Version, den Google hat die zugrunde gelegte Internetplattform abgeschaltet. Ihr müsst euch jetzt wohl oder übel an das neue Design gewöhnen, auch wenn es nicht allzu übersichtlich ist.

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Travel-Dealz empfiehlt… Im Winter nach Japan https://travel-dealz.de/blog/travel-dealz-empfiehlt-japan-winter/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/travel-dealz-empfiehlt-japan-winter/#comments Wed, 25 Dec 2024 15:56:00 +0000 https://travel-dealz.de/?post_type=article&p=343405

Wenn es mal halbwegs brauchbare Flug-Deals für Japan gibt, dann oft nur für die Nebensaison. Also irgendwann zwischen Dezember und März, wenn es zu spät für die Herbstfärbung ist, aber zu früh für die (meisten) Kirschblüten. Nicht selten wird dann in den Kommentaren darauf hingewiesen, dass dies eine eher ungünstige Reisezeit für Japan sei.

Das ist einerseits richtig, wenn man auf populäre Touristenziele wie Tokio oder Osaka schaut. Andererseits gibt es sehr gute Gründe, im Winter nach Japan zu fliegen, die man nicht unbedingt auf dem Schirm hat. Denn egal, ob ihr lieber durch meterhohen Schnee stapft oder durchs tropische Okinawa wandert: Das Land ist so vielfältig, dass (auch) im Winter für jeden etwas dabei ist.

Grund genug für mich, euch als Teil der Serie Travel-Dealz empfiehlt… genau solch eine Reise ans Herz zu liegen. Nachfolgend ein paar gute Gründe, um im Winter nach Japan zu reisen.

Schneegestöber und -festivals auf Hokkaido

Ich lebe im hohen Norden Deutschlands und habe die letzten Jahre kaum einen richtigen Winter erlebt. Während es im Süden schneit, ist der Winter bei uns in Rostock meist grau und regnerisch bei Temperaturen irgendwo zwischen 0 und 5 Grad. Die Tage mit Schnee, der liegen bleibt, kann man an einer Hand abzählen – dabei liebe ich Schnee!

Nun muss man nicht einmal um die Welt fliegen, um Schnee zu erleben. Eine Bahnfahrt oder ein kurzer Flug nach Lappland reicht schon aus für die Schnee-Garantie. Und dennoch macht mich ein solcher Anblick einfach glücklich. Direkt nach der Landung in Sapporo fand ich mich in einem dichten Schneegestöber wieder, der sogar die japanische Bahn zu ein paar Minuten Verspätung zwang.

Es ist auch keinesfalls so, als würde sich ganz Japan in den Winterschlaf begeben. Im Gegenteil: Während in mittelgroßen Städten bei Sonnenuntergang die Bürgersteige hochgeklappt werden, gibt es im Winter zahlreiche Festivals und Veranstaltungen, die bis nachts laufen. Dies sind beispielsweise:

Das größte darunter ist das Sapporo Snow Festival, das jährlich über 2 Millionen Besucher anlockt. Dort gibt es dann beispielsweise riesige Schnee-Skulpturen mitten in der Innenstadt und einen familientauglichen Vergnügungspark mit Rutschen aus Schnee. Ähnlich sieht es in Asahikawa aus. Das Festival fällt dort etwas kleiner aus, aber das riesige Schloss aus Schnee war nicht weniger beeindruckend. Hotels sollte man aber rechtzeitig buchen, gerade in Sapporo ist vieles ausgebucht und/oder übertrieben teuer.

Schneemonster in Tohoku

Neben Hokkaido zählt auch der Nordwesten der Hauptinsel Honshu zu den schneereichsten Regionen in ganz Japan. Das sind dann die Präfekturen Aomori, Akita und Yamagata im Westen der Region Tohoku.

Neben idyllischer Schneelandschaften gibt es dort noch ein besonderes Highlight: Bei ganz speziellen Wetterbedingungen bilden sich Schneemonster, japanisch juhyo genannt. Das sind Nadelbäume, die durch starken Wind und Frost eine zentimeterdicke Eisschicht ansammeln. Wer zwischen Januar und März nach Tohoku reist, hat sehr gute Chancen, ihnen einen Besuch abzustatten.

Die berühmtesten dieser Schneemonster befinden sich am Mount Zao bei Yamagata. Ich war letzten Winter am Mount Moriyoshi (mitten im Nirgendwo) und im Hakkoda-Gebirge (1h Busfahrt von Aomori) unterwegs und hatte die Zeit sehr genossen (zum Reisebericht). Auch dort kommt man mit den öffentlichen Verkehrsmitteln hin, ohne Auto ist man aber auf die eher selten verkehrenden Züge und Busse angewiesen.

Für viele mögen diese Schneeskulpturen kein Grund sein, extra nach Japan zu fliegen. Aber wer schon mal da ist: unbedingt mitnehmen!

Beste Ramenbedingungen zum Skifahren

Bitte entschuldigt an dieser Stelle den schlechten Wortwitz, der eher von einem anderen Autor zu erwarten wäre. Aber was sein muss, das muss sein.

Denn auch für Wintersportler bietet Japan gute Ausgangsbedingungen. Das wissen vor allem die Australier zu schätzen. Während Bali für sie als Mallorca-Ersatz dient, fliegen Scharen von ihnen zum Skifahren nach Japan. Das wird natürlich dadurch begünstigt, dass ein Flug ab z.B. Cairns nur 7 Stunden dauert und keine 12 Stunden wie von Europa. So habe ich in einem Hotel am Skigebiet nur eine Handvoll Japaner angetroffen, aber über 20 Personen aus Australien. Dabei war ich der einzige Gast aus Europa.

Japan gilt jedenfalls als beste Ski-Destination Asiens und bietet mehr als 500 Skigebiete. Die Preise für einen Ski-Tagespass fallen mit ca. 30€ bis 50€ nur ein wenig günstiger aus als in Europa. Dafür kann man am angrenzenden Restaurant dann eine Portion Ramen oder ein Curry für weniger als 1.000 ¥ (~6 €) genießen. Dafür bekomme ich in der Schweiz nicht mal mehr eine Portion Pommes. Und dazu ist es doch auch mal spannend, in einer komplett anderen Kultur Ski zu fahren.

Die oben erwähnten Schneemonster liegen übrigens oftmals mitten am Skigebiet und können dann entweder direkt von der Piste oder durch ausgiebige Tiefschnee-Touren erkundet werden (Guide dringend empfohlen).

Sommerliche Gefühle auf Okinawa

Noch nicht überzeugt? Ihr fliegt im Winter lieber auf die Kanaren, um der deutschen Kälte zu entkommen?

Auch dafür hält Japan eine Alternative bereit. So kann man von Hokkaido aus fast 3.000 Kilometer gen Süden fliegen und immer noch im gleichen Land bleiben. Auf der Inselgruppe Okinawa herrschen auch im Winter Temperaturen von etwa 15 bis 25 Grad vor. Die beliebtesten Anlaufstellen sind die Inseln Okinawa und Ishigaki. Es gibt aber noch viele kleinere Inseln mit eigenem Flughafen für alle, die es gerne noch ruhiger haben.

Zum Baden oder Schnorcheln mag es den meisten im Winter noch zu kalt sein, denn die Wassertemperatur liegt bei ca. 20°. Aber für die eine oder andere Wanderung ist das Wetter angenehm. Auf der Insel Tokashiki (Tagesausflug von Naha) war es im Februar sogar eher schon zu heiß als zu kalt.

Weitere Gründe für eine Japan-Reise im Winter

Nachfolgend noch eine bunt zusammengestellte Liste mit anderen Gründen, die für eine Reise im Winter sprechen.

  • Im abgelegenen Nordosten Hokkaidos (bei Abashiri) kann man mit einem Eisbrecher eine Boots-Tour durchs Treibeis unternehmen. Angeboten wird das etwa von Ende Januar bis Ende März.
  • Auch im Winter ist es nicht zwangsläufig zu früh für Kirsch- und Pflaumenblüten. In Kawazu (3h Zugfahrt von Tokio) findet schon im Februar ein Cherry Blossom Festival statt. Auch in Tokio gibt es frühe Kirschblüten und auf Okinawa sowieso. Dazu kommen die ähnlich schönen Blüten der Pflaumenbäume.
  • Wie eingangs schon erwähnt, gibt es im zwischen Dezember und März die besten Chancen auf ein günstiges Flugticket nach Japan. Ab Deutschland gibt es Optionen für unter 600€ und selbst die Nonstop-Flüge sind halbwegs bezahlbar. Auch fast alle letzten unserer Japan-Deals galten (nur) für die Nebensaison. Auch Hotels sind oftmals im Winter und Hochsommer (sehr heiß) am günstigsten, aber das schwankt stark je nach Ziel und Hotel.
  • Zugegeben: Der frühe Sonnenuntergang ist für viele Unternehmungen ein Nachteil. Selbst in Okinawa wird es im Winter gegen 18 Uhr dunkel, in Tokio ab ca. 17 Uhr und auf Hokkaido noch etwas früher. Mir persönlich gefallen vielen japanischen Städte nachts aber sowieso besser als tagsüber. Dann wirken die Gassen mit Leuchtreklame und Laternen viel idyllischer und man bekommt nicht mal mit, dass die Bäume all ihr Laub verloren haben.

Was die typischen Ziele Osaka, Kyoto und Tokio im Winter angeht, kann ich bisher nicht allzu viel sagen. Dort scheint das Wetter mit 5 bis 10 Grad nicht allzu angenehm, dafür dürfte deutlich weniger los sein als zur Hauptsaison. Und im Winter gibt es als Trost die wenigsten Regentage, sodass auch die Chancen steigen, den Mount Fuji zu sehen.

Kirschbluete Okinawa
Kirschblüte auf Okinawa im Februar

Fazit

Es gibt gute Gründe, wieso der Winter nicht die beliebteste Reisezeit für eine Japan-Reise ist. Aber ebenso sprechen auch viele Aspekte dafür, Japan genau zur Nebensaison zu bereisen. Eine Vorliebe für Schnee hilft dabei, ist aber nicht zwingend notwendig.

Habt ihr noch weitere Empfehlungen für eine Japan-Reise im Winter? Dann lasst gerne einen Kommentar da.

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Vier schnelle Wege zum SkyTeam Elite Plus Status https://travel-dealz.de/blog/skyteam-elite-plus-status/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/skyteam-elite-plus-status/#comments Sun, 22 Dec 2024 15:39:00 +0000 https://travel-dealz.de/?p=141300#345162

Genau wie bei der Konkurrenz, Star Alliance und Oneworld, gibt es auch bei der Luftfahrtallianz SkyTeam verschiedene Statuslevel. Da wäre einmal der Elite Status und dann der Elite Plus. Neben einer Reihe von weiteren Vorteilen sorgt letzterer auch für freien Zugang zu Vielflieger-Lounges weltweit. Keine Frage also, dass man sich auf das Erreichen des Elite Plus Status konzentrieren sollte, wenn man viel in der Luft unterwegs ist.

Ein allianzweiter Status sorgt für einheitliche Vorteile innerhalb einer Airline-Allianz. Auch wenn eine Reihe von Vorteilen von allen Programmen innerhalb einer Allianz geteilt wird, gibt es verschiedene Wege, die zum begehrten Status führen. Nach unseren Ratgebern für schnelle Wege zum Star Alliance Gold und zum Oneworld Sapphire Status möchten wir euch heute also die Programme vorstellen, die euch am einfachsten zum SkyTeam Elite Plus Status bringen:

Vorteile des SkyTeam Elite Plus Status

Wenn ihr den höchsten Status der SkyTeam Allianz einmal erreicht habt, profitiert ihr von einer Reihe attraktiver Vorteile. Diese könnt ihr immer nutzen, wenn ihr mir einer SkyTeam-Airlines unterwegs seid. Ganz unabhängig davon, in welcher Klasse ihr reist.

  • Loungezugang – ihr könnt weltweit vor dem Abflug eine Lounge besuchen und eine Begleitperson mitbringen. Achtung: im Gegensatz zu Star Alliance und Oneworld gewährt SkyTeam den Zutritt nur Reisenden mit einem internationalen Flug am selben Tag. Bei Inlandsflügen dürft ihr meist nicht in die Lounge. Zudem untersagt Delta für die eigenen Vielflieger den Loungezugang ohne Langstreckenticket und mit Economy-Ticket.
  • Zusätzliches Freigepäck – je nach dem Gewichtskonzept der Airline, mit der ihr reist, könnt ihr entweder ein extra Gepäckstück oder 20kg zusätzlich mitnehmen (einzig SAS hat Ausnahmen im Light-Tarif)
  • Priority Check-in – Checkt einfach beim Business-Class-Schalter ein, auch wenn ihr in der Economy Class reist
  • Priority Boarding – Während eure Mitreisenden noch auf’s einsteigen warten, macht ihr es euch schon im Flieger (un)bequem. Die Chance für ein freies Gepäckfach über euch steigen auch enorm!
  • Bevorzugte Gepäckbehandlung – da eure Koffer mit einem speziellen Aufkleber versehen sind, sollten sie nach der Landung am Zielort auch als erste am Gepäckband erscheinen
  • Garantierte Reservierung auf ausverkauften Flügen – gilt zwar nur für die teuersten Economy Class Sitze. Trotzdem toll, wenn man unbedingt wohin muss
  • Höchste Priorität auf Wartelisten und bei Stand-by
  • SkyPriority – ähnlich, wie FastTrack bei Star Alliance gibt es an ausgewählten Flughäfen nochmal bevorzugte Behandlung bei Transfer Schaltern, bei der Einreise oder der Sicherheitskontrolle

Klingt nicht schlecht, oder? Dann schauen wir uns mal die Programme an, die euch so schnell wie möglich in den Genuss dieser ganzen Vorteile bringen könnten:

KLM/Air France Flying Blue: 280 XP in 24 Monaten

Flying Blue gilt als eines der besten Programme, wenn es um den einfachen Erhalt eines SkyTeam-Status geht. Das Vielfliegerprogramm von Air France, KLM, TAROM, Transavia und Aircalin bietet nicht nur vielfältige Einlösemöglichkeiten, sondern auch einige Sweetspots zum Erreichen des Gold/Skyteam Elite Plus Status.

Im System von Flying Blue macht die Buchungsklasse keinen Unterschied. Es wird abhängig von der Entfernung und Kabinenklasse entschieden, wie viele XP (Experience Points) man erhält. So bringen zum Beispiel Inlandsflüge in der Economy Class immer gleich viele XP. Damit ist die Statusvergabe genauso wie bei Miles&More hauptsächlich attraktiv für wirkliche Vielflieger, die auf die entsprechende Anzahl an Flügen pro Jahr kommen. Die XP-Vergabe verhält sich wie folgt:

ReiseklasseEconomyPremium EcoBusinessFirst
Inlandsflüge2 XP4 XP6 XP10 XP
International
0 – 2.000 Meilen
5 XP10 XP15 XP25 XP
International
2.001 – 3.500 Meilen
8 XP16 XP24 XP40 XP
International
3.501 – 5.000 Meilen
10 XP20 XP30 XP50 XP
International
mehr als 5.001 Meilen
12 XP24 XP36 XP60 XP

Wenn man sich von null an qualifizieren möchte, benötigt man 280 XP (100 XP für den Silber + 180 XP für den Gold Status). Für die jeweiligen Mengen an XP hat man jeweils 12 Monate Zeit. Bei der Statusrequalifikation, habt Ihr dann 12 Monate Zeit, um dann nur noch 180 XP zu erreichen. Überschüssige XP können sogar ins nächste Jahr übertragen werden. Wenn ihr also beispielsweise als Gold Mitglied das Jahr mit 220 XP beendet, werden euch 180 XP für den Status im nächsten Jahr abgezogen. Und 40 XP bleiben auf dem Konto als Starthilfe für ein weiteres Jahr Gold.

Und solltet ihr es schaffen, nach dem Erreichen des Gold Status noch weitere 120 XP im selben Jahr zu sammeln, winkt euch – dank dem Softlanding bei Flying Blue – der SkyTeam Elite Plus Status sogar für mindestens 27 Monate (15 Monate Platinum + 12 Monate Gold)!

Fakten

  • Qualifizierung: 280 Experience Points (100 XP für Silber + 180 XP für Gold)
  • Gültigkeit: Vom Zeitpunkt der Hochstufung bleibt euer Status mindestens 15 Monate lang gültig (Rest des Qualifizierungsjahres + Folgejahr + die ersten 3 Monate des übernächsten Jahres)
  • Zusätzliche Vorteile
    • kostenlose Standardsitzplätze auf KLM- und Air France-Flügen, ab 72 Stunden vor Abflug kostenfreie Sitzplatzwahl und kostenlose Comfort+®-Sitze auf Delta-Flügen (nur zum Abflugzeitpunkt und nach Verfügbarkeit – Basic Economy-Tarife ausgeschlossen)
    • Meilen verfallen nicht
    • Übertrag von XP ins nächste Jahr
  • Re-Qualifizierung: 180 XP innerhalb von 12 Monaten
  • Softlanding: Ja

Zwischenfazit

Auf den ersten Blick ist es vielleicht kompliziert oder ungewohnt, seine XP zu berechnen, dennoch ist es ein gutes Programm für all jene, die öfter mit SkyTeam reisen. Die initiale Qualifizierung ist etwas hart (aber auch machbar), der Statuserhalt dafür wirklich recht einfach. Gerade in Kombination mit dem Übertrag von Experience Punkten ins nächste Jahr spricht das auf lange Sicht für die Teilnahme am Flying Blue Programm.

SAS EuroBonus: 45.000 Basic Points in 12 Monaten

Beim Vielfliegerprogramm EuroBonus von SAS gibt es den Gold-Status bereits nach 45.000 Basic Points (= Statusmeilen) innerhalb seines persönlichen Qualifikationszeitraums von 12 Monaten. Anschließend erhält man die SkyTeam Elite-Plus-Privilegien für den laufenden Qualifikationszeitraum + den nächsten Qualifikationszeitraum von 12 Monaten.

Die 45.000 Statusmeilen kann man dabei verhältnismäßig einfach erreichen. Mit nur 3 Premium Economy Trips mit SAS. Ausschlaggebend hierfür ist, dass der Langstreckenflug mindestens 4.500 Meilen lang ist. Dann gibt es 6.000 Basic Points pro Langstreckensegment. Inklusive Zubringer bringt das: 3 x (2 x 1.000 + 2 x 6.000) = 42.000 Basic Points Somit fehlen Euch nur noch 3.000 Basic Points, die ohne Probleme mit einem innereuropäischen Trip in der Premium Economy von SAS oder in der Business-Class der Partner sammeln könnt.

Fakten

  • Qualifizierung: 45.000 Basic Points (= Statusmeilen) oder 45 Segmente mit SAS und Widerøe
  • Gültigkeit: Vom Zeitpunkt der Hochstufung bleibt euer Status mindestens 15 Monate lang gültig (Rest des Qualifizierungsjahres + Folgejahr + die ersten 3 Monate des übernächsten Jahres)
  • Zusätzliche Vorteile
    • Silver Status verschenken
    • 2x 23kg Gepäck auf SAS und Widerøe Flügen (außer im Light-Tarif)
    • kostenloses WiFi und Sitzplatzreservierungen auf SAS-Flügen
    • ca. 20% höhere Chance auf Upgrade-Gebote
    • Lifetime Status nach 10 aufeinanderfolgenden Jahren EuroBonus Gold
  • Re-Qualifizierung – es gelten dieselben Bedingungen wie für die erste Qualifizierung
  • Softlanding: Ja

Zwischenfazit

Eurobonus war schon zu Zeiten der Star Alliance ein sehr attraktives Vielfliegerprogramm. Auch im SkyTeam sind die 45.000 Meilen gut machbar und mit der Möglichkeit den Silver-Status zu verschenken oder den Lifetime Gold nach 10 Jahren zu erreichen, hebt man sich von den anderen Programmen deutlich ab.
Wer 90.000 Basic Points in seinen 12 Monaten schafft, erreicht den Diamond Status und darf dann sogar eine Gold Card verschenken.

Air Europa Suma: 26 Segmente in 12 Monaten

Das Vielfliegerprogramm von Air Europa ist eher unbekannt. Dabei bietet sich hier eine der einfachsten Möglichkeiten, um an den SkyTeam Elite Plus Status zu kommen. So reichen 26 Segmente mit Air Europa oder den SkyTeam-Partnern innerhalb eines Kalenderjahres zur Qualifikation. Zwar bietet der Status über den allianzweiten Benefits hinaus keine wirklichen Extras, dafür werden die wenigstens Air Europa Suma Gold wohl viel mit der spanischen Fluggesellschaft fliegen.

Die 26 Segmente lassen sich schnell und günstig erfliegen.Je nach Airline bekommt Ihr schon ab 20€ ein Segment. Die günstigsten Optionen sind mit z.B. Air Europa auf innerspanischen Strecken oder mit Korean Air innerhalb Südkoreas (ab 30€). So kommt man auf gerade einmal ab 520€ pro Statusjahr.

Fakten

  • Qualifikation: 32.000 Meilen oder 26 Flugsegmente
  • Gültigkeit: 12 Monate ab Erreichen der Statusstufe
  • Zusätzliche Vorteile auf Air-Europa-Flügen:
    • kostenlose Wahl aus allen Sitzplätzen ab der Buchung
  • Re-Qualifizierung: es gelten dieselben Bedingungen wie für die erste Qualifizierung

Fazit

Der Air Europa SUMA Gold Status bietet sich für alle an, die einen einfach zu erreichenden SkyTeam Elite Plus Status wegen der Benefits bei Air France/KLM oder anderen Partnern benötigen. 26 Segmente sind für jemanden, der ohnehin viel mit SkyTeam Airlines unterwegs ist, keine wirkliche Herausforderung. Doch auch so bekommt man den Status ohne größeren finanziellen Aufwand.

Delta Airlines SkyMiles: 10.000 MQD in 12 Monaten

SkyMiles gehört auf den ersten Blick nicht den besten Vielfliegerprogrammen der SkyTeam Allianz, die schnell zum Status führen. Zwar klingen 10.000 MQD nicht nach allzu viel, jedoch wird der Status mittlerweile nur noch Umsatz orientiert vergeben (zumindest wenn man viel mit Delta fliegt). Somit müsst Ihr bei Delta selbst einen Umsatz von 10.000 US Dollar (netto) pro Jahr vorweisen, um den Gold Status zu erhalten.

Dadurch sind auf den ersten Blick vor allem Geschäftsreisende im Vorteil, die viel mit teuren, vom Arbeitgeber bezahlten Tickets unterwegs sind. Allerdings gibt es auch Optionen, den Status mit günstigen Ticket durch Flüge mit Partnerairlines zu erreichen.

Fakten

  • Qualifikation: 10.000 MQD (Medallion Qualification Dollars)
  • Gültigkeit: Die verbleibende Zeit des Mitgliedschaftsjahres, in dem man sich qualifiziert hat + ein weiteres Jahr
  • Zusätzliche Vorteile
    • 8 Meilen pro ausgegebene Dollars (bei Delta Tickets) oder 60% Bonus Meilen (mit Tickets von anderen SkyTeam Airlines)
    • Unbegrenzte Upgrades für euch und eine(n) Mitreisende(n) (mit Ausnahme der Basic Economy)
    • Kostenlose Preferred Sitze
    • Reduzierte CLEAR Mitgliedschaft (nur für US-Bürger)
    • Hertz Five Star Status
    • 4 Getränkevoucher
    • Reclaim my status – 3 monatige Statusverlängerung bei besonderen persönlichen Lebenslagen (Schwangerschaft, Krankheit, …)
  • Re-Qualifizierung – es gelten dieselben Bedingungen wie für die erste Qualifizierung

Zwischenfazit

SkyMiles mag nicht das einfachste Programm sein, wenn es darum geht, den Elite Plus Status zu erreichen. Vor allem im Vergleich zu den Vielfliegerprogrammen, die man aus Europa kennt. Es lohnt sich letztlich für die, die viel in die USA mit den Partnerfluggesellschaften fliegen und von den Upgrades auf Inlandsflügen mit Delta profitieren.

Allerdings sind die Anforderungen für Business-Class Flüge, mit umgerechnet 33.333 Entfernungsmeilen und 66.666 Entfernungsmeilen in der günstigsten Air France Economy, trotzdem nicht wenig. Das wären umgerechnet 3 Business Return-Flüge mit Air France nach Los Angeles, in der Economy sogar 6 Stück.

Status Match Challenge

Solltet ihr im Übrigen bereits einen Status einer anderen Airline besitzen und Interesse daran haben, schnell Gold Mitglied bei SkyTeam zu werden, bietet die Status Match Challenge eine interessante Möglichkeit. 2,500 MQD sprich 2.500 USD netto für Delta Tickets ist mit Sicherheit die schnellste, unter Umständen auch günstigste Option, die wir euch anzubieten haben. Schaut hier rein, wenn ihr mehr Infos benötigt:

Fazit

Es bieten sich einige Möglichkeiten, um den SkyTeam Elite Plus Status zu erreichen. Dabei unterscheiden sich die jeweiligen Ansätze auf unterschiedliche Art und Weise. Die für euch passendste Option ist dabei die, die am ehesten zu eurem normalen Flugverhalten passt. Schließlich lohnt sich ein Status nicht, wenn man ihn nicht nutzen kann.

Flüge schon gebucht? Unser Statusrechner gibt Auskunft

Ihr habt schon einige Flugbuchungen getätigt und möchtet wissen, bei welchem Programm es vielleicht für einen Vielfliegerstatus reicht?

Dann gibt euch unser Rechner gerne Auskunft. Ihr müsst dort nur alle Flugsegmente und die jeweilige Buchungsklasse eingeben. Dann seht ihr mit wenigen Klicks, wo ein Status am ehesten in Reichweite ist – bzw. ob es vielleicht sogar schon zum Goldkärtchen reicht:

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Anleitung: Avios zwischen Iberia, British Airways, Qatar Airways, Finnair und Aer Lingus transferieren https://travel-dealz.de/blog/anleitung-avios-uebertragen/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/anleitung-avios-uebertragen/#comments Sun, 22 Dec 2024 09:08:00 +0000 https://travel-dealz.de/?p=80416#345137

Iberia und British Airways gehören neben Vueling und Aer Lingus zur International Airlines Group, kurz IAG. Die Vielfliegerprogramme Iberia Plus, British Airways Executive Club und AerClub teilen sich ihre gemeinsame Währung, den Avios jedoch noch mit zwei weiteren Programmen: dem Qatar Airways Privilege Club und Finnair Plus. Alle Programme haben Vor- und Nachteile beim Sammeln und Einlösen. Deswegen ist es sehr erfreulich, dass man Avios zwischen den Programmen kostenlos und verlustfrei transferieren kann!

Einschränkungen & Bedingungen

Allerdings gibt es einige Einschränkungen und Bedingungen:

  1. Der Vor- und Nachname, Postanschrift und Geburtstag müssen in beiden Konten übereinstimmen.
  2. Ihr könnt ein Konto innerhalb von 50 Jahren maximal 2x mit einem anderen Konto verknüpfen. D. h. Ihr könnt die Verlinkung einmal problemlos widerrufen. Nach dem zweiten Widerrufen, lassen sich die beiden selben Accounts nicht mehr miteinander verknüpfen!
  3. Ein Transfer von einem British Airways Executive Club-Konto, das Mitglied eines Haushaltskonto ist, ist nicht zwischen allen Programmen möglich! Man kann Avios nur von Haushaltkonten zu einem Iberia Plus Einzelkonto und umgekehrt transferieren.
  4. Um Transfers von Eurem Iberia Konto durchführen zu können, muss euer Konto mindestens 90 Tage alt sein.

Zudem könnt Ihr nicht von jedem Vielfliegerprogramm zu den anderen transferieren. Im Mittelpunkt steht dabei der British Airways Executive Club zu dem Ihr von jedem der Partner Avios transferieren und von da aus weiter transferieren könnt. Welche Möglichkeiten ihr darüber hinaus habt, seht Ihr hier:

BA Executive ClubQR Privilege ClubFinnair PlusIberia PlusAer Lingus AerClub
BA Executive Club✔✔✔✔
QR Privilege Club✔❌❌❌
Finnair Plus✔❌❌❌
Iberia Plus✔❌❌❌
Aer Lingus AerClub✔❌❌✔

Ihr könnt also neben dem Weg über den Executive Club auch zwischen Iberia Plus und Aer Lingus AerClub Avios direkt transferieren. Infolgedessen kann man auch Avios von Iberia Plus über den AerClub zum Executive Club (und umgekehrt) verschieben, sollte dies einmal nicht auf dem direkten Weg möglich sein.

Avios vom British Airways Executive Club aus transferieren

Von eurem British Airways Executive Club Konto könnt Ihr zu allen Partnerprogramme aus transferieren. Sollte ein direkter Transfer zwischen den gewünschten Programmen nicht möglich sein, könnt Ihr also immer erst zum Executive Club und von dort dann weiter Eure Avios transferieren.

1. Beim British Airways Executive Club einloggen

Meldet euch mit eurem Executive Club-Konto an und ruft die Seite  Mein Executive Club – Avios kombinieren auf.

2. Transferpartner auswählen

Nun habt Ihr die Möglichkeit, Euren gewünschten Transferpartner auszuwählen.

image


Dabei sind dort drei Auswahloptionen verlinkt:

3. Mit dem gewünschten Vielfliegeraccount anmelden

Nachdem Ihr auf den gewünschten Link geklickt habt, müsst Ihr Euch dort mit dem gewünschten Konto anmelden. Sobald Ihr Euch dort einmal angemeldet habt, sind die Konten miteinander verknüpft. Das erspart Euch beim nächsten Mal die zusätzliche Anmeldung.

Für die Verknüpfung zwischen dem Executive Club und Finnair Plus sowie dem Privilege Club müsst Ihr jeweils die Zwei-Faktor-Authentifizierung aktiviert haben.

4. Avios transferieren

Nun könnt Ihr die gewünschte Anzahl an Avios zu dem gewünschten Partner transferieren. Dabei sind die Avios binnen Sekunden auf dem gewünschten Konto.

image

Dabei könnt Ihr so viele Avios, wie ihr benötigt, transferieren. Anders als bei der Umwandlung von Membership Rewards zu Partnern gibt es keine Mindesttransfermenge oder eine Umwandlung in z.B. 1.000-Avios-Schritten.

5. Auf Bestätigung warten

Der Transfer sollte problemlos durchgeführt worden sein und ihr erhaltet eine Bestätigung auf der Website sowie an eure Email-Adresse.
Bildschirmfoto 2024 11 08 um 12.00.48

6. Übertragene Avios im Konto überprüfen

Die Avios werden direkt im Konto angezogen und gutgeschrieben. Der ganze Prozess lässt sich, wie gesagt, auch in die andere Richtung durchführen.

Avios von Iberia Plus aus transferieren

1. Avios kombinieren aufrufen

Die Seite Avios kombinieren aufrufen. Das geht entweder direkt über den Link hier oder indem Ihr Euch bei Iberia Plus einloggt und dann zum Menü Mein Iberia PlusAvios kombinieren springt.

2. Gewünschtes Programm auswählen

Wählt euer gewünschtes Programm aus und gebt eure jeweiligen Zugangsdaten ein.

3. Anzahl Avios auswählen

Ab diesem Schritt haben wir leider keine Screenshots mehr, da die Iberia-Website ständig Fehlermeldungen ausspuckt.

Anschließend kann man die Richtung British Airways zu Iberia Plus oder Iberia Plus zu British Airways und die Anzahl der zu übertragenden Avios auswählen.

4. Transfer durchführen

Jetzt nur noch die Angaben bestätigen und der Transfer wird durchgeführt.

5. Auf Bestätigung warten

Der Transfer sollte problemlos durchgeführt worden sein und ihr erhaltet eine Bestätigung an eure im Profil hinterlegte Email-Adresse.

6. Übertragene Avios im Konto überprüfen

Die Avios werden direkt im Konto angezogen und gutgeschrieben. Ihr könnt also binnen weniger Minuten euren gewünschten Prämienflug buchen.

Avios von Aer Lingus AerClub aus transferieren

Um die Avios von Aer Lingus AerClub zu Iberia Plus oder dem Executive Club (mit erweiterter Option von dort zu Finnair und Qatar Airways) zu transferieren, müsst ihr euch auf der Iberia Plus oder British Airways Executive Club Seite mit euren AerClub-Zugangsdaten einloggen. Dort wählt Ihr dann den Transfer von AerClub zu dem von Euch gewünschten Programm aus.

Anschließend läuft der Transfer wie schon für Iberia Plus bzw. den Executive Club beschrieben ab.

Avios vom Qatar Privilege Club oder Finnair Plus aus transferieren

Grundsätzlich funktioniert der Transfer von Qatar Privilege Club und Finnair Plus zu den anderen Avios Programmen über den British Airways Executive Club.

  1. Im ersten Schritt müsst Ihr die jeweilige Website für den Qatar Privilege Club oder Finnair Plus aufrufen. Dabei handelt es sich um dieselbe Website, die bereits weiter oben für den Transfer vom British Airways Executive Club aus zu den beiden Programmen erwähnt wurde.
  2. Dort meldet Ihr Euch dann an und wenn bisher nicht geschehen, verlinkt Ihr Eure Konten miteinander.
  3. Nun könnt Ihr die Avios in Echtzeit zum Executive Club transferieren. Eine Bestätigung erhaltet Ihr per Mail und in der Übersicht auf der Website
  4. Wenn Ihr die Avios noch weiter zu einem anderen Vielfliegerprogramm transferieren wollt, könnt Ihr einfach auf die Erklärung oben zum Executive Club zurückgreifen.

Wann lohnt sich welches Avios-Programm?

Grundsätzlich verwenden Iberia Plus, der British Airways Executive Club und der Qatar Privilege Club einen distanzbasierten Awardchart. Während es für die jeweils eigene Airline einen eigenen Awardchart gibt, hat man die Awardcharts für die Partnerfluggesellschaften weitestgehend angepasst. Finnair Plus hingegen hat (noch) eine eigene Bepreisung für Partnerairlines (Ausnahme British Airways Flüge) und der Aer Lingus AerClub lässt nur Prämienflüge mit Aer Lingus zu.

British Airways Executive Club

  • Economy Flüge innerhalb Europas ab 4.750 Avios plus 23€ (Hauptreisezeit 5.250 Avios) – Business ab 8.500 Avios bzw. 9.750 in der Hauptsaison
  • First Class Flüge mit Japan Airlines und Cathay Pacific ab 44.000 Avios plus 61€ Zuzahlungen innerhalb Asiens (z.B. Hongkong – Peking)

Iberia Plus

  • Business Class Flüge mit Iberia nach Boston, New York, Washington oder San Juan ab 34.000 Avios plus 110€ Zuzahlungen (in der Hauptsaison für 50.000 Avios)

Aer Lingus AerClub

  • Business Class Flüge an die US-Ostküste (exkl. Miami und Orlando) für 50.000 Avios plus 150€ Zuzahlungen bzw. 60.000 Avios in der Neben- bzw. Hauptreisezeit
  • Economy Flüge von/Irland ab 4.000 Avios plus 30€ Zuzahlungen (von/nach DACH ab 6.500 Avios), in der Hauptreisezeit ab 4.500 bzw. 7.500 Avios

Qatar Privilege Club:

  • Business Class Flüge mit Qatar Airways nach Ozeanien ab 90.000 Avios plus 300€ Zuzahlungen (Hauptreisezeit ab 108.000 Avios)
  • Business Class Flüge innerhalb Asiens ab 16.000 Avios und 40€ Zuzahlungen inklusive mittelmäßiger Zuzahlungen

Finnair Plus:

  • Business Class Flüge mit Finnair von/nach Nordamerika & Asien für 62.500 Avios plus 155€ Zuzahlungen und inklusive Zubringer aus Nordeuropa
  • Business Class Flüge mit Cathay Pacific von Europa nach Hongkong für 72.500 Avios plus 220€ Zuzahlungen

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Die besten Sweet Spots für Delta SkyMiles https://travel-dealz.de/blog/delta-skymiles-sweet-spots/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/delta-skymiles-sweet-spots/#comments Sat, 21 Dec 2024 17:35:00 +0000 https://travel-dealz.de/?post_type=article&p=343313

Die Meilen von Delta sind nicht gerade viel wert. Besonders durch die dynamische Preisgestaltung von Delta SkyMiles haben sich die „Sky Pesos“ zu einer ziemlich wertlosen Währung entwickelt, mit der Langstreckenflüge in der Business Class oft über 300.000 Meilen pro Richtung kosten. Es gibt jedoch einige interessante Einlösungsmöglichkeiten in anderen Teilen der Welt, bei denen die Preise nicht dynamisch sind. Und selbst bei Delta gibt es ein paar Routen, die sich lohnen können.

Korean Air: Korea ↔ Japan für 15.000 Meilen in Business und 7.500 Meilen in Economy

Fangen wir mit dem Sweet Spot an, den ich persönlich am häufigsten genutzt habe. Fast jedes Mal, wenn ich Korea oder Japan besuche, nutze ich die Gelegenheit, beide Länder zu bereisen. Dabei habe ich stets meine SkyMiles für Flüge zwischen beiden Ländern eingesetzt. Die Gebühren sind sehr gering – nur 25.000 ₩ (~15 €) oder 4.240 ¥ (~24 €) in der Gegenrichtung, und Korean Air bietet einen hervorragenden Service, inklusive einer warmen Mahlzeit mit Fleisch auf diesen relativ kurzen Flügen. Es gibt viele Routen zur Auswahl, z. B. von beiden Flughäfen in Seoul nach Osaka und Tokio oder auch von Okinawa nach Seoul – alles zum gleichen Preis.

Vietnam Airlines: Europa ↔ Australien in Business für 90.000 Meilen + 145€

Vietnam Airlines ist eine gute Option, wenn ihr eure Meilen für Flüge von Europa nach Australien nutzen möchtet. In der Business Class kosten diese Flüge nur 90.000 Meilen + sehr niedrige Gebühren von 170 € pro Strecke – ein mehr als akzeptabler Preis für etwa 20 Stunden Lie-Flat-Business-Class.

Der Economy-Class-Preis von 60.000 Meilen + 89 € ist leider bei weitem nicht so gut.

Zwar nicht ganz so attraktiv wie die doppelt so lange Strecke nach Australien, aber auch Flüge von Europa nach Südostasien sind ganz in Ordnung: In der Business Class zahlt man 80.000 Meilen + ca. 33 €.

Garuda Indonesia: Business innerhalb Asiens für 40.000 Meilen, Amsterdam für 80.000 Meilen

Unsere dritte Airline ist auch aus Asien, jedoch noch weiter südlich. Die Business-Class-Preise von Garuda Indonesia sind besonders für längere Strecken attraktiv. Ihr könnt z. B. von Seoul nach Bali für nur 40.000 Meilen + 25.000 ₩ (~15 €) fliegen.

Ein ziemlich guter Preis für 7 Stunden lie-flat

Wenn 7 Stunden nicht genug sind, könnt ihr auch nach Europa fliegen, und zwar nach Amsterdam, für 80.000 Meilen + 17 $ (~15 €). Leider ist Amsterdam die einzige europäische Destination von Garuda. Während Saudia ebenfalls Business-Class-Prämienflüge von Asien nach Europa für 80.000 Meilen anbietet (auch zu anderen Zielen als Amsterdam), sind die Gebühren mit rund 225 $ (~193 €) deutlich höher. Daher ist Garuda die bessere Wahl.

Die niedrigen Gebühren (nur 17 $ (~15 €)) machen Flüge mit Garuda sehr attraktiv

Wer lieber in den Nahen Osten fliegt, kann auch nach Jeddah, Medina oder Doha fliegen – für 70.000 Meilen + 19 $ (~16 €). Das ist ein guter Preis für 10 Stunden Business Class, jedoch nicht ganz so attraktiv wie die 80.000 Meilen für 14 Stunden.

China Airlines & Korean Air: Business innerhalb Ostasiens für 30.000 Meilen

Die Business Class von China Airlines innerhalb Asiens ist sogar günstiger als die von Garuda – solange ihr euch innerhalb Ostasiens bewegt. Diese Flüge dauern in der Regel nicht länger als 3 Stunden. Um die Zeit in der Business Class zu maximieren, könnt ihr eine Route mit einem Zwischenstopp wählen und so zwei Business-Flüge anstelle eines Nonstop-Flugs bekommen. Viele Strecken bieten sogar Lie-Flat-Sitze.

30,000 miles + 793 NT$ (~22 €) fpr 2x 2h30 Business Class

Die Economy-Class-Option kostet 17.500 Meilen + ca. 500 NT$ (~14 €) und kann an bestimmten Daten ebenfalls lohnenswert sein. Sie ist zwar nicht so günstig wie die 7.500 Meilen zwischen Japan und Korea, aber trotzdem akzeptabel.

Delta: Taipeh ↔ USA für 22.000 Meilen

Delta! Nicht Asien! Nun ja, noch nicht ganz. Denn unser erster Delta-Sweet-Spot hat weiterhin viel mit Asien zu tun. Delta-Flüge in der Basic Economy von Taipei an die Westküste der USA (z. B. Seattle, Los Angeles, oder auch das etwas östlichere Salt Lake City) beginnen bei nur 22.000 Meilen + 1.085 NT$ (~30 €). Flüge in andere Teile der USA kosten 30.000 Meilen. Nicht ganz so attraktiv, aber dennoch erwähnenswert: Die Premium Economy beginnt bei 76.000 Meilen, die Business Class bei 110,000 Meilen.

Delta: Inlandsflüge ab 4.500 Meilen

Wenn ihr für noch weniger Meilen über den Pazifik fliegen möchtet, sind Flüge nach Honolulu eine gute Option. Flüge zwischen z.B. Los Angeles und Honolulu starten in der Basic Economy bei nur 8.000 Meilen mit Gebühren von lediglich 6 $ (~5 €).

Es gibt auch einige kurze Inlandsflüge, die manchmal schon ab 4.500 Meilen (Basic Economy) beginnen. Auf Strecken mit wenig Konkurrenz durch Billigflieger können diese Angebote interessant sein. In der Regel erhaltet ihr einen Gegenwert von etwa 1,1 – 1,2 Cent pro Meile. First Class Tickets (im Prinzip Business Recliner Sitze wie auf dem Titelbild dieses Artikels) beginnen bei 10.500 Meilen, was ebenfalls ein akzeptabler Preis sein kann.

Der Flug ist nur etwas über eine Stunde lang, aber die Preise sind immerhin schön niedrig

Auf transkontinentalen Flügen kostet die First Class manchmal nur 40.000 Meilen (anstelle der üblichen 150.000+), was sich ggfs. auch lohnen kann.

Weitere halbwegs akzeptable Optionen

Ab hier verlassen wir die „Sweet Spots“ und sprechen über Preise, die höchstens akzeptabel sind. Keine dieser Optionen ist ideal, um eure SkyMiles einzulösen, aber sie könnten euch bei teuren Buchungsdaten Geld sparen – oder wenn ihr nicht vorhabt, viel innerhalb Asiens oder der USA zu reisen.

Südamerika ↔ Europa: Flüge von Südamerika nach Europa bieten einige Vorteile. Sie sind lang (was euch viel Zeit gibt, euren Sitz in der Business Class zu genießen) und die Gebühren sind niedrig. Airlines wie Air France, KLM und LATAM berechnen nur 25 $ (~21 €)! Business-Class-Flüge kosten 105.000 Meilen pro Richtung (Economy 60.000). Leider sind die Gebühren in der Gegenrichtung viel höher und beginnen bei 400 €.

Der längste Air-France-Flug für 25$ (und so einige Meilen)

Inlandsflüge in Mexiko: Flüge innerhalb Mexikos sind nicht besonders teuer, daher ist es fraglich, ob sich die Nutzung von Meilen lohnt. Andererseits benötigt ihr nur 10.000 Meilen + 25 $ (~21 €) pro Flug – was sich lohnen könnte, wenn ihr zu einem weniger beliebten Flughafen mit wenigen Billigflug-Alternativen fliegt. Immerhin ist Gepäck inbegriffen. Die Business Class kostet das doppelte.

10.000 Meilen + 25 $ (~21 €) um von Tijuana nach Veracruz zu fliegen (inkl. Gepäck)

Basic Economy Delta Langstrecke: Während die Strecke Taipei ↔ USA ein echter Sweet Spot ist, sind Basic-Economy-Tickets von der Ostküste der USA nach Europa mit 28.000 Meilen immerhin moderat bepreist. Der Preis von 38.000 Meilen von der Westküste ist hingegen wieder grenzwertig. Insgesamt keine überragenden Optionen, aber angesichts der niedrigen Gebühren von nur 6 $ (~5 €) akzeptabel.

39.000 Meilen + 39 $ (~33 €) um 15 Stunden Basic Economy zu fliegen

Eine weitere akzeptable Option in der Economy Class ist die Strecke von der Westküste der USA nach Sydney für 39.000 Meilen + 39 $ (~33 €).

Premium Economy USA → London: Während die meisten Premium-Economy-Tickets für Transatlantikflüge zwischen 90.000 und 110.000 Meilen kosten (absurd teuer), bietet Virgin Atlantic ein paar interessante Tickets von den USA zu ihrem Drehkreuz in London an. Ihr zahlt nur 66.000 Meilen für kürzere Strecken (z. B. ab New York) und lediglich 6 $ (~5 €) an Gebühren. Längere Strecken (z. B. ab Los Angeles) beginnen bei 72.000 Meilen. Leider sind die Gebühren in der Gegenrichtung deutlich(!) höher und starten bei 455 £ (~521 €) – wieder einmal lächerlich.

Business Class Naher Osten ↔ Europa: Die Business Class von MEA kostet innerhalb des Nahen Ostens 40.000 Meilen, aber seltsamerweise kosten Business-Flüge vom Nahen Osten nach Europa nur 42.500 Meilen. Während 40.000 Meilen + 415 SAR (~95 €) für den 2,5-Stunden-Flug von z. B. Riad oder Dammam nach Beirut nicht besonders aufregend sind, sind 42.500 Meilen + 195 AED (~46 €) für die 5-8 Stunden nach Europa ganz ok. Air France & KLM bieten auch Lie-Flat-Sitze auf einigen Strecken:

Von Dubai nach Deutschland in der Air France Business Class für 42.500 Meilen + 195 AED (~46 €)

In Economy-Class kosten diese Flüge übrigens 25.000 Meilen. Das ist einigermaßen in Ordnung, aber die Business Class deutlich lohnenswerter.

Fazit

Wenn ihr eure SkyMiles sinnvoll einsetzen möchtet, solltet ihr in Asien rumreisen. Leider gibt es nicht viele andere guten Alternativen. Wenn ihr jedoch bereit seid, sie zu einem akzeptablen Gegenwert einzulösen, gibt es mehr Möglichkeiten als man vielleicht gedacht hätte.

Das Sammeln von Meilen in der Economy Class ist heute nicht mehr so einfach. Aber wenn ihr häufig in Premium Economy oder Business Class mit SkyTeam-Mitgliedern (außer Delta) fliegt, werdet ihr schnell genug Meilen für die meisten dieser Prämienflüge haben. Und immerhin sind die Gebühren oft schön niedrig.

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Miles&More: Was ihr über Upgrades mit eVouchern wissen müsst https://travel-dealz.de/blog/miles-more-evoucher/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/miles-more-evoucher/#comments Sun, 15 Dec 2024 16:19:00 +0000 https://travel-dealz.de/?p=340634

Seit dem Statusmatch von SAS EuroBonus zu Miles & More hat sich die Anzahl an Statusinhabern mit eVouchern deutlich vergrößert. Wir wollen nun einmal klären, wofür man die Upgrade-Voucher alles einsetzen kann und wo sich ein eVoucher Upgrade lohnt.

Regulär sind primär Senatoren und HON Circle Member in Besitz von eVouchern. Dies liegt daran, dass diese zu jeder Status (Re)qualifikation eVoucher erhalten. Nach Ausstellung sind eVoucher 24 Monate bis zum Ende des Quartals gültig. Zusätzlich gibt es noch zwei Möglichkeiten, wie Frequent Traveller und statuslose Miles & More Teilnehmer an eVoucher kommen können, dazu später jedoch mehr.

Grundsätzlich verteilt sich die eVoucher Vergabe als Statusbenefit bei Miles & More folgendermaßen:

  • Senatoren: 2 eVoucher zur (Re-)Qualifizierung des Status
  • HON Circle Member: 4 eVoucher zur (Re-)Qualifizierung des Status

Dabei gibt es noch zwei weitere Optionen, wie man diese erhalten kann. Eine Möglichkeit davon haben wir bereits in unserem Artikel zu der Lufthansa UpTrip App vorgestellt. Dort gibt es regelmäßig Kollektionen, durch die man eVoucher freischalten kann.

Die andere Möglichkeit bezieht sich auf die sogenannten Extra Benefits. Diese variieren je nach Statuslevel und richten sich an diejenigen, die über die regulären Anforderungen hinaus weitere Flüge mit der Lufthansa Gruppe sowie LOT Polish Airlines, Luxair oder Croatia Airlines unternommen haben. Kurz gesagt, die, die mehr Qualifying/HON Circle Points gesammelt haben als benötigt. Dabei ergeben sich folgende Möglichkeiten, um mit Extra Benefits eVoucher zu sammeln:

  • 700 Qualifying Points (für FTL)
  • 2.200 Qualifying Points (für Senatoren)
  • 7.000 HON Circle Points (für HON Circle Member)
  • 10.000 HON Circle Points (für HON Circle Member)

Somit können Miles & More Statusinhaber mit vielen Lufthansa Group Flügen auch mehr eVoucher, als die zur Qualifikation erlangten, sammeln.

Was kostet ein Upgrade mit eVouchern?

Die wichtigste Information vorneweg: Bei eVouchern wird lediglich zwischen kontinentalen und interkontinentalen Flügen differenziert. So kostet ein eVoucher Upgrade bei gleicher ursprünglicher Buchungsklasse zwischen Frankfurt und Dubai genauso viel wie zwischen Frankfurt und Singapur.

Info

Genauso wie bei Meilenupgrades, habt ihr neben dem eVoucher Einsatz keine weiteren Kosten, wie höhere Zuschläge oder Steuern.

Mit eVouchern innerhalb der Lufthansa Gruppe upgraden

Als Erstes möchten wir auf die Möglichkeiten eingehen, die ihr mit eVouchern innerhalb der Lufthansa Gruppe habt. Auf kontinentalen Flügen (z.B. innerhalb Europas) benötigt ihr 1 eVoucher für ein Upgrade von der Economy in die Business Class. Deutlich sinnvoller sind aber Upgrades auf der Langstrecke. Nachfolgend alle Informationen dazu.

Leitwerke Lufthansa Group inkl SN EW
Quelle: Lufthansa Group

Mit eVouchern in die Premium Economy upgraden

Natürlich kann man ein Economy Ticket mit eVouchern auch in die Premium Economy upgraden. Das lohnt sich in den meisten Fällen zwar nicht, aber der Vollständigkeitshalber wollen wir einmal kurz auf die Möglichkeit eingehen.

  • Economy ⇨ Premium Economy
    • Buchungsklassen K, L, T: 2 eVoucher
    • übrige Buchungsklassen: 1 eVoucher

Mit eVouchern in die Business Class upgraden

Mittlerweile könnt Ihr bei Lufthansa Group Flügen aus jeder meilenfähigen Buchungsklasse der Economy und Premium Economy in die Business Class upgraden. Dabei zahlt Ihr je nach Buchungsklasse die folgende Menge an eVouchern:

  • Economy ⇨ Business Class
    • Buchungsklassen K, L, T: 3 eVoucher
    • restliche Buchungsklassen: 2 eVoucher
  • Premium Economy ⇨ Business Class
    • Buchungsklasse N: 2 eVoucher
    • übrige Buchungsklassen: 1 eVoucher

Somit kann es sich lohnen, das Basisticket in einer höheren Buchungsklasse einzubuchen, wenn die Differenz nicht zu hoch ist und man sich dadurch einen eVoucher sparen kann. Auch die Überlegung, ein Economy Ticket anstatt des günstigen Premium Economy Tickets zu buchen, um es dann für ebenfalls zwei eVoucher zu upgraden, kann sich lohnen.

Mit eVouchern in die First Class upgraden

Die wohl attraktivste Option, die Ihr mit eVouchern habt, ist ein Upgrade in die First Class. Dieses geht aus allen meilenfähigen Business Class Buchungsklassen (P, Z, C, D, J). Somit besteht keine Möglichkeit, sein Economy Ticket erst in die Business und von dort in die First Class zu upgraden, da Prämienupgrades (eVoucher oder Meilen) in die Buchungsklasse I eingebucht werden.

  • Business Class ⇨ First Class
    • alle Buchungsklassen: 2 eVoucher

Gerade bei den regelmäßigen Business Class Sales aus dem europäischen Ausland ist dies die wohl attraktivste Möglichkeit in die Lufthansa oder Swiss First Class zu kommen. Insbesondere, da (gefühlt) die Verfügbarkeiten für Upgrades mit eVouchern besser sind, als die Buchung eines Prämienfluges.

Mit eVouchern Partnerfluggesellschaften upgraden

Grundsätzlich kann man zwar bei fast allen Partnerairlines von Miles & More eVoucher einlösen, jedoch gibt es dabei einige Einschränkungen.

Star Alliance Flugzeug

Um Euren Flug mit einem eVoucher upgraden zu können, muss dieser in einer upgradefähigen Buchungsklasse gebucht sein. Während innerhalb der Lufthansa Gruppe jede Buchungsklasse abgesehen von den Prämienbuchungsklassen (X, R, I, O) upgradefähig ist, sieht das mitunter für die Partnerfluggesellschaften anders aus.

Gerade was Upgrades aus der Economy angeht, zeigt sich Miles & More hier sehr restriktiv. So lassen sich bei z.B. Singapore Airlines nur die beiden höchsten Economy Buchungsklassen upgraden. In der Premium Economy und Business Class sieht es zwar besser aus, jedoch ist auch hier jeweils die günstigste Buchungsklasse vom eVoucher Upgrade ausgenommen.

image

Eine Übersicht aller upgradefähigen Buchungsklassen der jeweiligen upgradefähigen Partnerairlines findet Ihr auf der Miles & More Partnerübersicht.

Immerhin ergibt sich so die Möglichkeit, mit eVouchern in die Singapore Airlines Suites zu kommen. Es gilt hierbei das Prinzip, dass Ihr hier pro höheren Kabinenklasse (mit Ausnahme von der Business in die First Class) einen eVoucher zahlt. Auch wenn die ausführende Airline auf dem Flug über keine Premium Economy verfügt, benötigt Ihr zwei eVoucher, um von der Economy in die Business Class zu upgraden. Daraus resultiert:

  • Economy ⇨ Business Class
    • alle upgradefähigen Buchungsklassen: 2 eVoucher
  • Economy ⇨ Premium Economy (nur bei LO, NH, SQ und UA)
    • alle upgradefähigen Buchungsklassen: 1 eVoucher
  • Premium Economy ⇨ Business Class
    • alle upgradefähigen Buchungsklassen: 1 eVoucher
  • Business Class ⇨ First Class
    • alle upgradefähigen Buchungsklassen: 2 eVoucher

Wie kann ich ein Upgrade mit eVouchern buchen?

Grundsätzlich gibt es zwei Optionen, wie Ihr ein eVoucher Upgrade buchen könnt. Leider gibt es keine klare Aussage darüber, wann ein Upgrade bestätigt wird. So ist eine Prämienverfügbarkeit nicht unbedingt ausschlaggebend, um ein Upgrade direkt bestätigt zu bekommen.

Dafür kann man sich anders als bei Prämienflüge (Senator Warteliste ausgenommen) auf eine Warteliste setzen lassen. Wenn das Revenue Management nun weitere Plätze für Upgrades freigibt, bekommt ihr so je nach Position auf ebendieser Warteliste euer Upgrade bestätigt. Es kann also sein, dass Ihr Euer Upgrade schon im vorhinein bestätigt bekommt, allerdings kann es auch gut sein, dass Ihr erst am Flughafen oder eben gar nicht das eVoucher Upgrade erhaltet.

Upgrade-Buchung über die Miles & More Website

Die erste Möglichkeit, ein eVoucher Upgrade durchzuführen, ist über die Miles & More Website. Dafür müsst Ihr zuerst Eure Kontoübersicht öffnen.

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Von der Kontoübersicht aus müsst Ihr im Menü Eure Buchungsübersicht unter „Buchungen“ öffnen.

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Wenn Ihr dann auf „Flugbuchungen einsehen oder neue Buchung hinzufügen“ klickt, seht Ihr alle bei Euch im Miles & More Profil hinterlegten Buchungen, egal ob sie upgradefähig sind oder nicht.

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Für jede Buchung habt Ihr dann die Möglichkeit eure Buchung zu upgraden, Passagierdaten zu ergänzen oder Einreisedaten zu vervollständigen. Über die Auswahlmöglichkeit „Upgrade“ könnt Ihr herausfinden, welche Segmente upgradefähig sind und wie viele Meilen/eVoucher diese kosten.

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Da es sich um die gleiche Möglichkeit handelt, wie Meilen-Upgrades bei Miles & More online zu buchen, müsst Ihr vor der Bestätigung des eVoucher Upgrades eure vorhandenen eVoucher zur Zahlung auswählen.

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Andernfalls zahlt Ihr mit Meilen und nicht mit den Vouchern. Zudem könnt Ihr online immer nur für alle Personen in der Buchung ein Upgrade buchen!

Upgrade-Buchung über die Miles & More (Status)Hotline

Die andere und deutlich umfangreichere Option ist die Buchung eines Upgrades durch die Miles & More (Status) Hotline. Dieser Weg ist besonders attraktiv für Senatoren und HON Circle Member, da diese von zusätzlichen Verfügbarkeiten der Senator Warteliste profitieren. Diese ermöglicht zusätzliche, individuell freigeschaltete Verfügbarkeiten für die besten Statuskunden, die sich nur in der Hotline erfragen lassen.

Die für Euch geltende Miles & More Hotline findet Ihr ganz unten auf der Website unter Services – Hilfe & Kontakt

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Die normale Miles & More Hotline ist sieben Tage die Woche von 7-22 Uhr erreichbar, die Status Hotlines 24/7. Dort fragt Ihr für Eure Buchung mit dem Buchungscode XXXXXX ein Upgrade über eVoucher an. Dabei habt Ihr hier den Vorteil, dass Ihr bei einem Miles & More eVoucher Upgrade über die Hotline auch einzelne und dritte Personen upgraden könnt. Dafür wird jedoch die Buchung gesplittet, sodass die geupgradete Person einen eigenen Buchungcode erhält.

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Warnung

Miles & More eVoucher dürfen genauso wie auch Meilen nicht kommerziell veräußert werden. Wenn Miles & More solche Verkäufe mitbekommt, kann es zu einer Kontosperrung des Verkäufers und des Käufers kommen. Man sollte also im Idealfall vom Verfall bedrohte eVoucher nur Bekannten (kostenlos) anbieten.

Tipps für die Einlösung von eVouchern

Abschließend noch einige Tipps, die Euch helfen, eVoucher bestmöglich zu nutzen.

  1. Den besten Gegenwert erhaltet Ihr auf langen Strecken, da die Bepreisung pro Segment und Buchungsklasse erfolgt und nicht auf die Distanz gerechnet wird.
  2. Grundsätzlich lohnen sich eVoucher primär für Upgrades in die First Class oder aus hohen Buchungsklassen der Economy u. Premium Economy in die Business Class, wenn das Ticket z.B. durch einen Dritten gestellt wurde.
  3. Man sollte eine eVoucher Upgradebuchung über die Hotline gegenüber einer Buchung über die Miles & More Website vorziehen, da hier die Möglichkeit von zusätzlichen Verfügbarkeiten und der Warteliste besteht.
  4. Upgrades werden pro Segment berechnet. Daher lohnt es sich in der Regel nur, die Langstreckenflüge ohne Zubringer zu upgraden. Falls auch der Zubringer in einer höheren Reiseklasse stattfinden soll, lohnt sich ein mit Geld bezahltes Upgrade oft mehr.
  5. Die Chancen für ein bestätigtes Upgrade sind bei den Miles & More Airlines bedeutend höher als bei Partnerairlines. Dies ist hauptsächlich für die „Planung“ der eVoucher Einlösungen wichtig.
  6. eVoucher sind der einfachste Weg (abgesehen von einem Bezahlticket) in die Swiss First Class, da es hier anders als bei Prämienflug-Verfügbarkeiten eine Warteliste gibt.
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An diesen 6 Tagen in 2025 könnt ihr alle Nationalparks in den USA kostenlos besuchen https://travel-dealz.de/blog/usa-nationalparks-kostenlos/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/usa-nationalparks-kostenlos/#comments Sat, 14 Dec 2024 11:37:00 +0000 https://travel-dealz.de/?p=68325#343712

In den USA gibt es 409 Gebiete, unter anderem über 50 Nationalparks, die dem National Park Service unterstellt sind. Viele sind immer kostenlos, aber in 108 Parks muss man einen Eintrittspreis zwischen 7$ und 35$ bezahlen. Jedes Jahr gibt es aber Tage, wo auf den Eintritt verzichtet wird!

Der National Park Service hat nun die Gratistage für 2025 verkündet. Dies sind insgesamt sechs Termine:

  • 20. Januar 2025: Martin Luther King, Jr. Day
  • 19. April 2025: National Park Week
  • 19. Juni 2025: Juneteenth National Independence Day
  • 4. August 2025: Jubiläum des Great American Outdoors Act
  • 27. September 2025: National Public Lands Day
  • 11. November 2025: Veterans Day

Weitere Informationen dazu findet ihr beim National Park Service.

Je nach Park gibt es teilweise noch zusätzliche Tage, wo auf den Eintritt verzichtet wird. Infos dazu findet man meistens auf der Fees & Passes-Seite der einzelnen Parks. Hier zum Beispiel im Sequoia & King Canyon.

In vielen Parks kann man auch zelten, eine Kabine mieten und/oder an Touren teilnehmen. Gebühren dafür sind von den Aktionen ausgenommen und müssen trotzdem gezahlt werden. Das ist aber alles optional.

Wichtig

Immer mehr Nationalparks haben eine Reservierungs-Pflicht für Besuche während der Hauptsaison eingeführt. Dafür fällt in der Regel eine Gebühr im einstelligen Dollar-Bereich ein (selbst an Gratis-Tagen). Eine Übersicht gibt es beispielsweise hier.

Normaler Eintritt: 7$ – 35$

Auch die normalen Eintrittspreise für die US-Nationalparks sind recht fair. Meistens wird pro Fahrzeug abgerechnet. Ihr zahlt dann einfach z.B. 35$ (ca. 33€) für alle Insassen und kann den Park insgesamt 7 Tage erkunden.

Es gibt auch einen Jahrespass (America the Beautiful Annual Pass) für 80 $ (~69 €), wobei aktuell noch der Jahrespass für 2024 angeboten wird und noch nicht auf das kommende Jahr aktualisiert wurde. Damit könnt ihr volle 12 Monate alle Nationalparks in den Vereinigten Staaten von Amerika besuchen und könnt dann alle Insassen eines Fahrzeugs oder Euch + 4 Erwachsene mit in jeden Nationalpark nehmen.

Wieso der Besuch an Gratis-Tagen nicht immer eine gute Idee ist

Als Schnäppchenjäger ist es natürlich verlockend, die Eintrittsgebühr zu sparen. Vor allem als Inhaber des Jahrespasses, kann es aber je nach Park Sinn machen, an den o.g. Tagen einen großen Bogen um die Parks zu machen. Denn insbesondere nahe der Großstädte sind die National- und State Parks dann meist noch voller als üblich. Und wer im Yosemite Nationalpark zwei Stunden im Stau steht, hat wenig gewonnen:

Stau Yosemite National Park
Stau im Yosemite Valley. Rechts die Spur für kostenlose Shuttle-Busse

Das trifft übrigens nicht nur auf die kostenlosen Tage zu. Auch an nationalen Feiertagen (z.B. dem Fourth of July) kann es besonders voll werden. Wir empfehlen euch dann eher auf die weniger besuchten Nationalparks auszuweichen. Hier die Top 10 Nationalparks mit den wenigstens Besuchern (viele davon in Alaska).

Impressionen

Nachfolgend ein paar Eindrücke der Nationalparks Grand Canyon, Bryce Canyon und Zion National Park. Einfach unvergesslich:

Auch wenn man nicht auf Wandern aus ist, bieten die Nationalparks einiges. In den meisten Parks kann man mit dem eigenen Auto (USA halt…) auch einfach von Aussichtspunkt zu Aussichtspunkt fahren und die Natur bestaunen. Falls ihr jedoch gerne wandern gehen möchtet, informiert euch online bei den entsprechenden Parks vorab, denn in einigen Parks benötigt ihr im Vorhinein eine Genehmigung. Information dazu findet man meistens auf der Permits & Reservations-Seite.

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https://travel-dealz.de/blog/usa-nationalparks-kostenlos/feed/ 13
Geschenkideen für Vielflieger & Vielreisende zu Weihnachten https://travel-dealz.de/blog/geschenkideen-2024/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/geschenkideen-2024/#comments Sat, 14 Dec 2024 10:30:43 +0000 https://travel-dealz.de/?p=51654#344316

Weihnachten steht vor der Tür und jeder hat da diese eine Person, bei der man immer denkt, was soll ich DEM nur schenken? Falls es sich um den Beschenkten um jemanden handelt, der gerne durch die Welt reist, hier ein paar Tipps für alle Budgets:

Flugzeug Silhouetten

Warum ein Bild an die Wand hängen, wenn man auch ein Flugzeug aufhängen kann? Aircraft Vibes bietet Flugzeug-Silhouetten z.B. 747-8 als Wandverschönerung an. Preiswerter ist der Spaß nicht, aber dafür hat man dauerhaft etwas davon und es lässt sich hervorragend an AVGeeks verschenken.

Wer sich Sorgen macht, dass das Flugzeug an der Wand abends nicht mehr direkt ins Auge fällt, sollte bei den Neon-Silhouetten zuschlagen.

3D-Modelle von Städten

Kein AVGeek? Dann ist Cityframes eine gelungene Alternative. Hier gibt es 3D Modelle von Metropolen weltweit, die der Glückliche an die Wand hängen oder auch einfach auf dem Sideboard platzieren kann. New York, London oder Köln?

Cityframes ist ein deutsches Start-up aus Frankfurt am Main, welches die Modelle mit Hilfe von 3D Druckern herstellt. In Offenbach gibt es sogar ein Showroom.

Cityframes bietet einen hohen Detailgrad, eine große Auswahl und versendet direkt aus Deutschland. Trotzdem sind die Preise nicht direkt ein Schnäppchen. Ähnliche Modelle findet ihr auch bei Etsy deutlich günstiger. Falls ihr einen 3D-Drucker euer Eigen nennt (oder nur noch einen Grund sucht), könnt ihr auch STL-Dateien für kleines Geld kaufen und die Modelle selbst drucken. Ihr seid dann aber selbst für die Druckqualität verantwortlich.

Möbel & Accessoires aus Flugzeugteilen

Flugzeuge können in ihrem Leben Millionen von Meilen fliegen und auch sehr alt werden, aber eines Tages enden die meisten Flugzeuge auf dem Flugzeugschrottplatz und werden zu Bierdosen verarbeitet. Einige Teile der verschrotteten Flugzeuge werden aber gerettet und können in eurem Wohnzimmer ein neues Zuhause finden.

Lufthansa bietet mit der Upcycling-Collection Möbel und Accessoires aus Flugzeugteilen. Zwar ist für jeden Geldbeutel von 15€ bis 5.000€ etwas dabei, allerdings sind die meisten Preise doch recht gesalzenen, auch wenn es sich jeweils um Unikate handelt:

Wer selbst etwas basteln möchte oder auch ein Flugzeugtrolley z.B. für eine Bar ausreicht, findet bei Kleinanzeigen günstige Flugzeugteile, aus denen sich etwas bauen lässt.

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Flugzeugfenster z.B. als Bar (© Lufthansa Upcycling Collection)

Lego Architecture

Eine schöne Erinnerung an vergangene oder geplante Reisen (Tipp: Schöne Idee, wenn man eine Reise verschenken möchte) sind die Wahrzeichen und Skylines zum Nachbauen aus der Lego Architecture-Reihe. So ist man an den Feiertagen ein paar Stunden gut beschäftigt und kann in seinen Erinnerungen schwelgen.

Folgende Bausätze gibt es aktuell:

Wer sein bestehenden Bausatz noch etwas aufpeppen möchte, kann sich bei Lightailing (10%-Gutschein: YMSNN7M4QW) noch ein passendes Beleuchtungsset bestellen.

Lego Architecture San Francisco

Weltkarte zum Pinnen & Rubbeln

Schon seit einigen Jahren (übrigens auch ein Weihnachtsgeschenk) besitze ich eine Weltkarte auf einer Pinnleinwand, wo man seine bereisten Ziele mit Stecknadeln markieren kann.

Mittlerweile gibt es diese Weltkarten sogar als kombinierte Pinn- und Rubbelkarte. So kann man bereiste Länder freirubbeln und gleichzeitig die Städte mit Stecknadeln markieren. Das Rubbeln geht zwar etwas schwerer als auf einem Plakat, sonst aber eine hervorragende Kombination:

Seatbelt-Gürtel

Mein Top-Geschenktipp für Vielflieger ist eine unverhoffte Entdeckung auf einem Handwerkermarkt: handgemachte Ledergürtel mit einer Seatbelt-Schnalle als Verschluss. Definitiv ein Must-have für jeden Aviation Geek!

Die Idee ist zwar nicht neu, aber die Umsetzung mit einem hochwertigen Ledergürtel und dann noch in vielen verschieden Leder- und Schnallenfarben macht jeden Gürtel ist so einzigartig.

Meistens gibt es die Flugzeuggürtel nur mit der deutlich größeren originalen Schnallen & Gurten sowie in einer Farbe und einer Größe. Von Tartar gibt es neben diversen Farbkombinationen auch verschiedene Größen: Big, Standard & Small.

Auch an die Frauen unter den Aviation Geeks wurde gedacht und so gibt es neben dem Gürtel mit kleiner Schnalle in Small auch sehr schicke und durchdachte Handtaschen mit dem bekannten Seatbelt-Verschluss! Außerdem gibt es auch noch Keyholder und Armbänder mit Seatbeltverschluss.

Zuschlagen könnt ihr im Onlineshop von Tartar. Ab 90€ Warenwert wird auch versandkostenfrei geliefert. Zusätzlich stehen die beiden Gründer auch regelmäßig auf Handwerkermärkten.

Fazit: Der Gürtel ist auf jeden Fall ein Hingucker und bisher bin ich auch bis auf Kleinigkeiten zufrieden: Er sitzt gut, sieht sehr schick aus und lässt sich auch gut verstellen. Allerdings lockert sich die Schlaufe mit der Zeit immer leicht und ich muss sich regelmäßig nachstellen (oder ich habe abgenommen).

Tartar Berlin Seatbelt Guertel Flugzeug
Original und die „Fälschung“

Brettspiele für Reisebegeisterte

Was gibt es Schöneres, als Zeit mit der Familie zu verbringen? Und Weihnachten ist bekanntlich die beste Zeit dafür. Also nutzt die Feiertage doch dafür, mal wieder etwas zu spielen. In folgendem Artikel haben wir euch diverse Brett- und Gesellschaftsspiele aufgeführt, die etwas mit Reisen zu tun haben – und alle davon eignen sich natürlich auch prima als Geschenk:

Hier eine kleine Auswahl:

Flughafen-Anzeigetafel

Wenn es ein etwas größeres Geschenk sein darf, eine mechanische Anzeigetafel, wie man sie nur noch an wenigen Flughäfen findet, ein echter Hingucker. Allerdings auch mit mindestens 3.795€ kein günstiges Vergnügen.

Was die Tafel anzeigt, könnt ihr ganz modern per Smartphone-App oder API kontrollieren.

Flugangeigetafel Koeln:Bonn Flughafen
Mechanische Anzeigetafel wie am Flughafen (hier Köln/Bonn)

Noise-Cancelling-Kopfhörer mit Bluetooth

In der Business Class werden zunehmend Noise-Cancelling-Kopfhörer verteilt und das nicht ohne Grund! Man hat zum Teil gar nicht mehr das Gefühl an Bord eines Flugzeuges zu sitzen und wenn man die Kopfhörer abnimmt, merkt man erst, wie viele Geräusche die Kopfhörer eliminieren. Der Klassiker unter den Noise-Cancelling-Kopfhörern ist der Bose QuietComfort 35 ||. Mittlerweile gibt es mit dem Bose QuiteComfort 45 aber einen Nachfolger. Nicht gerade günstig, aber kabellos und vom Klang sowie vom Komfort überzeugend.

Wer sehr kompakte, komplett kabellose Kopfhörer bevorzugt und auch noch ein iPhone/iPad besitzt, sollte unbedingt einen Blick auf die Apple AirPods Pro werfen! Ich habe die AirPods jetzt mehrere Jahre und bin immer noch absolut begeistert. Sie sind extrem praktisch, man hat kein Kabelgewirr und der Klang überzeugt mich auch. Die AirPods gibt es inzwischen in zwei Ausführungen: Entweder die AirPods Pro als In-Ear-Kopfhörer mit Noise Cancelling Funktion oder die AirPods als klassische Over-Ear-Kopfhörer, dann allerdings ohne Noise Cancelling. Zudem gibt es mittlerweile die AirPods Max.

Einziges Manko: Man muss daran denken, die Dinger regelmäßig aufzuladen. Zwar zeigt eine LED-Anzeige den niedrigen Akkustand an, zu Hause daran denken muss man aber trotzdem. Verpasst man die AirPods rechtzeitig zu laden und muss auf kabelgebundene Kopfhörer umsteigen, vergisst man das Aufladen nicht so schnell wieder. Kabel vom Handy bis zum Kopf ziehen und Kabel entwirren ist einfach extrem nervig.

AirPods Pro

Reisegepäck

Was ein Vielflieger unbedingt benötigt, sind Koffer und Taschen in verschiedenen Größen. Vom Rucksack/Tasche für den Kurztrip bis zum Koffer für die zweiwöchige Reise, das passende Gepäck ist essenziell.

Dabei sollte man auf Qualität achten. Wenn dem Koffer nach dem ersten Flug schon eine Rolle fehlt, ist das sehr unpraktisch und die Freude ist dahin. Deswegen sollte man bei mehr als ein paar Reisen pro Jahr auf qualitativ hochwertige Marken wie Rimowa, Tumi, Samsonite, Travelite setzen.

Interessiert ihr euch dafür, welcher Gepäckstücke wir beim Reisen benutzen? Dann schaut euch unseren Artikel dazu einmal an:

Beim Kauf von Koffern und Taschen kann man Online am besten mit Gutscheinen sparen. Die meisten Shops haben regelmäßig Gutscheine mit 5% – 20% Rabatt auf das gesamte Sortiment. Zum Teil bekommen man sogar noch einmal 5% Rabatt, wenn man per Vorkasse bezahlt. Hier eine Übersicht von aktuellen Gutscheinen:

Handgepäcktrolley mit Außentasche

Wer viel mit Handgepäck, egal ob per Flugzeug, Zug oder Bus unterwegs ist, wird einen Handgepäcktrolley mit Außentasche lieben. So kommt man schnell an den Laptop, Tablet oder die Flüssigkeiten an der Sicherheitskontrolle.

Viele Jahre haben wir hier das Model M5 von Horizn Studios empfohlen. Leider ist der Preis von 460€ bzw. 530€ auf Rimowa-Niveau. Deswegen schaut euch doch mal diese Alternativen an:

Gutscheine für Hotels, Kurzreisen…

Vorfreude ist die schönste Freude? Das sehen wir auch so. Deshalb ist eine weitere schöne Möglichkeit, Gutscheine für Urlaubsreisen, Wellness-Wochenenden… zu verschenken. Natürlich sollte man wie immer vorher die Preise für die Hotels über den Hotelpreisvergleich oder Trivago überprüfen.

Gutscheine zum Verschenken gibt es z.B. bei:

Da es sich um Geschenke handelt, stehen auf den Gutscheinen bei keinem der Anbieter die Preise des eigentlichen Gutscheins drauf!

Flugerlebnisse

Mit einem Passagierflugzeug zu fliegen, kann schnell langweilig werden. Aber es gibt noch viele weitere Möglichkeiten:

Wingly – Mitflugzentrale

Wingly vermittelt private Piloten gewissermaßen als „BlaBlaCar der Lüfte“ mit Mitfliegern. Als Passagier zahlt man nur einen Anteil an den Flugkosten, die Piloten bleiben nicht auf den gesamten Kosten sitzen und können im Gegenzug Flugstunden sammeln. Auf der Plattform bieten die Piloten Streckenflüge, Ausflüge und Rundflüge an.

Aktuell gibt es bei Wingly Geschenkgutscheine mit 19% Rabatt. Sie sind zunächst 1 Jahr gültig, können aber beliebig oft um ein weiteres Jahr verlängert werden. Darauf sollten die Beschenkten ggf. hingewiesen werden, damit der Gutschein nicht verfällt.

Kölner Dom von oben
Kölner Dom von oben auf einem Rundflug – gebucht über Wingly

Heißluftballon fahren

…ist eine der schönsten Fortbewegungsmöglichkeiten. Nach dem etwas ruppigen Start hat man überhaupt nicht mehr das Gefühl, dass man fliegt fährt.

Fun Fact: Ein Ballon fährt, weil er leichter als Luft ist. Flugzeuge hingegen sind schwerer als Luft und fliegen deswegen.

Man schwebt dahin, kann die Landschaft beobachten, jedem direkt in seinen Garten schauen und hat absolut keinen Einfluss darauf, wohin es geht, da man sich genauso schnell wie die Luft fortbewegt. Nur die Höhe ist dank der Brenner regelbar.

Nach der Landung wird man in den Ballonadelsstand aufgenommen. Das hat Tradition, seit Ludwig XVI. von Frankreich im 18. Jahrhundert ein Gesetz erlassen hatte, wonach nur der Adel mit einem Ballon fahren darf.

Der Preis für eine Ballonfahrt beträgt ca. 170€ – 200€ und ist in allen Regionen Deutschlands verfügbar. Gutscheine kann man hier erwerben:

Heißluftballon

Flugzeug im Simulator selbst fliegen

Wenn jemand den Wunsch hat, Pilot zu werden, ist dies das ideale Geschenk: ein Gutschein für das Fliegen im Flugsimulator. Aber auch Vielflieger und Flugzeugbegeisterte werden sich sicherlich daran erfreuen.

Über Groupon gibt es aktuell Simulatorflüge ab 40€:

Cockpit

Accessoires für Aviation Geeks

Für Aviation Geeks ist der Shop von Airportag eine wahre Fundgrube. Hier kann man sich ein Kissenbezug als Boardkarte mit seiner Lieblingsstrecke bedrucken lassen, eine Handyhülle im Design eines Flight Managment Computers bestellen oder für ein T-Shirt mit dem Spruch Do I look like I fly Economy?

Mittlerweile versendet Airportag auch direkt aus Deutschland, d. h. der Versand für die meisten Produkte sollte zügig erfolgen und ihr müsst euch keine Sorgen um den Zoll machen.

Airportag Boarding Pass Kissen
Boarding Pass Kissen mit individuell anpassbaren Flugdaten (© Airportag)

Priority Pass: Am Flughafen in der Lounge relaxen

Oft verbringt man mehr Zeit am Flughafen als an Board des Flugzeugs. Wenn man als Vielflieger keinen nennenswerten Status bei einer Allianz besitzt, oder lieber unabhängig fliegt, bietet sich ein Priority Pass an, um das Warten entspannter zu machen.

Der Priority Pass verschafft einem Zugang zu über 1.700 Lounges auf der ganzen Welt. In der Prestige-Mitgliedschaft erhält man sogar unbegrenzt Zugang zu allen Lounges in über 100 Ländern.

Lounge

Reisezubehör

Reisen ist manchmal mit Hektik und unvorhersehbaren Situationen verbunden. Um diese zu vermeiden, gibt es ein paar nette Gadgets und Produkte, die euch das Leben erleichtern und die Unannehmlichkeiten auf das absolut Minimale reduzieren. Unsere Empfehlungen, die sich besonders gut als Geschenk eignen, stellen wir euch hier vor:

Schlafmaske ohne Nasendruck und mit 100% Abdunkelung

Ohne diese Schlafmaske würde Dennis in keinen Langstreckenflieger mehr steigen. Das Material liegt angenehm auf der Haut und die beiden Ringe um die Augen sorgen dafür, dass man absolut keinen Druck auf der Nase oder den Augen hat. Die Ringe lassen sich außerdem abnehmen und die Distanz zueinander lässt sich verringern oder vergrößern. Dadurch kann man sich die Ringe genau an seine eigene Gesichtsform anpassen und hat so garantierten Komfort.

Außerdem dunkelt die Schlafmaske hundertprozentig ab. Sie ist eine absolut andere Liga als die Schlafmasken, die man im Amenity Kit bekommt (egal welche Reiseklasse). Dadurch kann man sehr viel erholsamer im Flieger (und unter Umständen auch zu Hause) schlafen.

Manta Sleep Schlafmaske von Dennis 1500px

Eine Trinkflasche, die unter (fast) jeden Wasserhahn passt

Die meisten Trinkflaschen haben ein Problem: Man kann sie nicht unter jedem Wasserhahn bis zum Rand füllen. Gleichzeitig muss eine Trinkflasche auf Reisen absolut dicht sein und am besten auch das Lieblingsgetränk warm oder kalt halten.

Info

Im Sinne der Transparenz: Wir haben von JuNiki’s unaufgefordert zwei Exemplare der 1-Liter-Variante aus Vakuum-isoliertem Edelstahl zugeschickt bekommen, wurden so auf JuNiki’s aufmerksam und konnten die Flasche so testen.

Die Trinkflaschen von JuNiki’s machen viele Dinge anders: Durch zwei Verschlüsse kann man sie unter jedem Wasserhahn oder z.B. Saftspender deutlich weiter befüllen als übliche Trinkflaschen, halten auch bei Getränken mit Kohlesäure dicht und sind aus BPA-freien Materialien hergestellt. Je nach Variante gibt es sie auch Vakuum-isoliert für Heiß & Kaltgetränke und sogar mit Teesieb-Einsatz.

Fazit: Der erste Eindruck war überzeugend und die Flaschen blieben auch mit kohlensäurehaltigem Wasser dicht. Die schrägen Öffnungen sind zwar etwas gewöhnungsbedürftig beim Trinken, dafür lässt sich die Flasche einwandfrei unter einem niedrigen Wasserhahn befüllen. Allerdings ist die 1-Liter-Isolier-Variante schon sehr mächtig. Wenn ich nur mit Handgepäck unterwegs bin, bevorzuge ich mittlerweile eine einfache Edelstahl-Trinkflasche.

JuNikis Trinkflasche Flugzeug

Steckdosenadapter inkl. USB-Ports

Ohne passenden Adapter steht man in vielen Ländern blöd da, deswegen ist ein Steckdosenadapter ein praktisches Geschenk! Vor allem, wenn der Adapter gleichzeitig über USB-Ports verfügt und man sich so das Mitschleppen von lästigen USB-Ladegeräten, für die man ggf. auch noch einen Adapter braucht, sparen kann.

Es gibt mittlerweile sogar Modelle mit 65W-Ausgang, und somit stark genug um auch Laptops (über USB-C) zu laden. Beim Kauf solltet ihr jedenfalls auf die Spezifikation der USB-Anschlüsse achten. Fürs Smartphone reicht ggf. ein einfaches Modell mit 10W Ausgang, für Tablet, Switch, Steam Deck oder Laptop ist USB-C Power Delivery (PD) sehr sinnvoll.

Reise-Organizer: alles an einem Ort

Für jemand der Karten von Vielfliegerprogrammen „sammelt“ und sich ständig über die Dicke seines Portemonnaies beschwert, für den ist ein Reise Organizer das Richtige: Dort kann man alle Karte sauber verstauen und weiß zusätzlich immer, wo sich alle wichtigen Dokumente für die Reise befinden.

Ein günstiges Modell (besitze ich selbst) gibt es für 11€ + Versand. Wer ein Markenprodukt haben möchte, legt ein paar Euro darauf und bekommt ab 19€ einen von Wenger.

reiseorganisator

Kulturbeutel mit praktischen Fächern und Haken

Ein weiteres Produkt, welches das Packen und Reisen um einiges leichter macht, ist ein Kulturbeutel. Einige Modelle erinnern eher an ein Mäppchen und beim Chaos klebt dann schnell Haarwachs an der Zahnbürste. Je länger die Reise, desto eher empfiehlt sich ein Modell mit vielen Fächern und Haken zum Aufhängen. Hier bei Amazon findet sich eine ganze Reihe an passenden Kosmetiktaschen zum Aufhängen.

Powerbank mit integriertem Ladekabel

Wenn der Handyakku seinen Geist aufgibt, ist gerade auf Reisen ein ärgerlicher Moment, der einiges erschweren kann. Deswegen ist eine Powerbank mittlerweile ein absolutes Must-have für den digitalen Reisenden. Mit diesem Modell von Intenso mit 10.000mAh wird euch der Saft nicht so schnell ausgehen! Sehr praktisch bei längeren Flugreisen, auf denen ihr nicht den Luxus einer USB-Steckdose genießen könnt. Außerdem ist das Modell recht leicht und dank seiner flachen Passform z. B. auch für die Jackentaschen geeignet. Mit den 10.000 mAh könnt ihr ein Smartphone etwa zweimal aufladen.

Das Modell oben verfügt mittlerweile über ein USB-C Kabel. Für Nutzer mit älteren iPhones gibt es auch ein ähnliches Modell mit Lightning- und USB-C-Kabel.

Powerbank mit MagSafe

Mit einem iPhone 12/13/14/15 kann man sein Smartphone kontaktlos über MagSafe laden. Dabei wird über einen Magneten das Ladepad in der richtigen Position gehalten und man kann es beim Laden auch noch weiternutzen. Eine Powerbank mit MagSafe ist unterwegs besonders praktisch, da man so überhaupt kein nerviges Kabel mehr herumschleppen muss.

Bei Amazon findet man viele MagSafe-kompatible Powerbanks ab etwa 20€, z. T. noch mit praktischen Zusatzfunktionen wie einem Ständer:

Kofferwaage ohne Batterien

Der Start in den Urlaub kann ziemlich schnell vermasselt werden, wenn man plötzlich am Check-In steht und Gebühren für Übergepäck bezahlen muss. Um das zu vermeiden, empfehlen wir euch eine Kofferwaage mitzunehmen. Blöd wäre es aber, wenn genau in dem Moment, wo man die Kofferwaage benötigt, die Batterie leer ist. Zum Glück gibt es batterielose Kofferwaagen, die durch Schütteln oder Drücken aufgeladen werden können.

Kabel-Organizer für die Reise

Was der Reise-Organizer für Reisepass und Kreditkarte darstellt, gibt es in einer ähnlichen Form auch für andere Gegenstände. Wer daher stets mehrere Ladekabel, Speicherkarten, Adapter usw. mitschleppt, stopft diese oft irgendwie in den Rucksack oder den Koffer.

Da das auf die Dauer aber ganz schön nerven kann, bietet sich der Kauf einer passenden Tasche dafür an. Bei Amazon gibt es günstige Modelle bereits für ca. 8€. Macht euch am besten vorher Gedanken, welche bzw. wie viele Kabel benötigt werden und entscheidet euch anhand dessen für eine passende Tasche. Im Zweifel lieber eine Nummer zu groß als zu klein wählen.

PowerCube statt Steckdosenleiste

Möchte man im Hotel neben Smartphone und Tablet auch Kamera und Notebook mit Strom versorgen, werden die Steckdosen (und Adapter) meist schnell knapp. Statt eine sperrige 4er-Steckdosenleiste mit in den Koffer zu packen, empfehle ich einen Blick auf sogenannte PowerCubes. Diese würfelförmigen Gebilde erlauben trotz der kompakten Größe den Anschluss von bis zu fünf verschiedener Netzteile und sind zu Preisen ab 15€ zu haben.

Neben der normalen Version gibt es verschiedene weitere Modelle der PowerCubes. Erhältlich sind z. B. Cubes mit integrierten USB-Ladebuchsen. Der Aufpreis dafür beträgt nur wenige Euro und die Kundenrezensionen fallen alle recht positiv aus. Es gibt auch Varianten mit USB-C, die dann ohne zusätzliches Netzteil Laptop, Nintendo Switch & Co aufladen können.

PacSafe – der Safe für unterwegs

Viele Hotels, aber längst nicht alle, verfügen über einen Safe zur sicheren Aufbewahrung von Laptop, Kreditkarte usw. Auf den ersten Blick bringt es daher wenig, einen eigenen Safe mit auf Reisen zu nehmen. Travel-Dealz-Autor Peer schwört trotzdem auf seinen Travelsafe. Ihr könnt ihn nicht nur im Hotel benutzen, wenn kein Safe vorhanden ist, sondern z.B. auch am Strand, um die Wertsachen sicher aufzubewahren.

Falls es nur um kleine Gegenstände wie Pass, Autoschlüssel oder Smartphone geht, gibt bei Amazon auch noch zahlreiche weitere Reise-Safes ab ca. 20€.

Pacsafe Travelsafe am Strand

Weitere Ideen

Ohne welche Gegenstände wir im Team nicht mehr auf Reisen gehen würden, stellten wir euch bereits in der Vergangenheit vor. Dort könntet ihr auch noch einmal ein paar Geschenkideen bekommen:

Reisemagazine mit Prämien

Ein Geschenk geben und dabei einen Verrechnungsscheck oder einen Amazon Gutschein einkassieren? Mit diesen Abo-Angeboten geht das. Die Prämie könnt ihr dann entweder selbst behalten oder natürlich an den Beschenkten weitergeben.

Hier aktuelle Abos mit Prämien:

Eure Ideen?

Habt ihr noch passende Geschenkideen? Dann hinterlasst ein Kommentar.

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https://travel-dealz.de/blog/geschenkideen-2024/feed/ 23
Vier schnelle Wege zum Star Alliance Gold Status https://travel-dealz.de/blog/star-alliance-gold/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/star-alliance-gold/#comments Sat, 07 Dec 2024 15:45:00 +0000 https://travel-dealz.de/?p=70783#343347

Der Star Alliance Gold Status ist der höchste Status innerhalb der Star Alliance und vor allem wegen des allianzweiten Loungezugang sehr beliebt. Bei Miles & More muss man satte 2.000 Status und 1.000 Qualifying Points innerhalb eines Kalenderjahres sammeln, um den Senator und damit den Star Alliance Gold Status zu erreichen. Doch es geht auch deutlich einfacher!

Vorteile von Star Alliance Gold

Hat man eine Karte mit dem Star Alliance Gold-Logo in der Tasche, kann man sich bei jedem Flug mit einer Star-Alliance-Fluggesellschaft über diese Vorteile freuen:

  • Priority Check-in am Business- oder sogar First-Class-Schalter
  • Zusätzliches Freigepäck (Light-Tarif vielfach ausgenommen)
  • bevorzugte Gepäckbehandlung
  • Fast Track durch die Sicherheitskontrolle (aktuell an über 150 Flughäfen) und zum Teil auch bei der Einreise (aktuell an 11 Flughäfen)
  • Loungezugang zu über 1.000 Star-Alliance-Gold-Lounges inklusive eines Gastes (Gast muss auf dem gleichen Flug reisen)
  • Höhere Wartelisten-Priorität
  • Priority Boarding
Star Alliance Gold Logo

1. Aegean Miles + Bonus: 36.000 Meilen + 6 Aegean-Flüge

Der Klassiker: Beim Vielfliegerprogramm Miles + Bonus der griechischen Regionalfluggesellschaft Aegean Airlines gibt es den Gold Status nach insgesamt 36.000 Statusmeilen + 6 Aegean-Flügen. Alternativ benötigt ihr 105.000 Statusmeilen unabhängig von der Airline – das lohnt sich nicht.

Fakten

  • Ablauf:
    1. 12.000 Statusmeilen + 2 Aegean-Flüge oder 35.000 Statusmeilen ohne Aegean-Flüge innerhalb von 12 Monaten sammeln = Silver Status
    1. Anschließend hat man weitere 12 Monate Zeit, um erneut 24.000 Statusmeilen + 4 Aegean-Flüge oder 70.000 Statusmeilen zu sammeln = Gold Status
      Zu beachten: Statusmeilen & Aegean-Flüge vor Erreichen des Silver-Status zählen nicht für die Gold-Qualifikation
  • Gültigkeit: 12 Monate
  • Zusätzliche Vorteile: 6 Upgrades (2 Silver + 4 Gold) für Europaflüge, 20% mehr Prämienmeilen, mit bis zu 5 Personen auf einem Account Prämienmeilen sammeln…
  • Requalifikation: 12.000 Statusmeilen + 4 Aegean-Flüge (oder 75.000 Statusmeilen)
  • Softlanding: Silver Status = Star Alliance Silver

Mehr dazu in diesem Artikel: Star Alliance Gold bei Aegean Miles + Bonus

Fazit

36.000 Statusmeilen + 6 Aegean-Flüge sind eine ziemlich niedrige Hürde, um den Star Alliance Gold Status zu erreichen. Noch einfacher ist aber die Requalifizierung mit 12.000 Statusmeilen + 4 Aegean-Flügen, wenn man 1–2 Mal pro Jahr ohnehin nach Griechenland (z. B. in den Urlaub) fliegt.

Leider sind aber günstige Buchungsklassen bei Lufthansa vom Meilensammeln ausgenommen (L, K, P). Dafür gibt es aber bis zu 300% Entfernungsmeilen in teuren Buchungsklassen.

Aegean Miles+Bonus Gold
Willkommenspaket zu Miles+Bonus Gold

2. Turkish Airlines Miles&Smiles: 40.000 Meilen in 12 Monaten

Turkish Airlines bietet schon länger einen Status Match zu Miles & Smiles an. Statt normalerweise 40.000 muss man dann nur 15.000 Statusmeilen innerhalb von 12 Monaten auf Flügen mit Turkish Airlines sammeln. Die Requalifizierung ist mit 25.000 Statusmeilen im 1. Jahr oder sonst 37.500 deutlich einfacher. Auch, weil es auf Flügen in der Turkish Airlines Business Class einen Meilenbonus von 25% gibt.

Fakten

  • Ablauf: 40.000 Statusmeilen innerhalb von 12 aufeinanderfolgenden Monaten sammeln = Miles & Smiles Elite
  • Gültigkeit: 2 Jahre ab Erreichen des Status
  • Zusätzliche Vorteile: Kauf von bis zu 10.000 Statusmeilen für 70$/1.000 Meilen möglich, Familienaccount, 25% Bonusmeilen auf Flüge in der Turkish Airlines Business Class
  • Requalifikation: 25.000 im ersten Jahr oder 37.500 Statusmeilen in den zwei Jahren der Statusgültigkeit, wenn man außerhalb der Türkei wohnt.
  • Softlanding: Classic Plus = Star Alliance Silver

Fazit

40.000 Statusmeilen innerhalb von 12 Monaten können eine große Hürde sein. Vor allem, weil man selbst auf Flügen mit Turkish Airlines maximal 150% der Entfernungsmeilen als Status- und Prämienmeilen erhält. Dafür ist die Requalifizierung einfacher.
Auch bei Miles&Smiles sind wieder die günstigen Lufthansa-Buchungsklassen (L, K, P) vom Meilensammeln ausgenommen. In anderen Buchungsklassen gibt es bis zu 200%.

Turkish Airlines Status Match
Erfolgreich zu Turkish Airlines Miles&Smiles Elite gematched

3. Asiana Club: 40.000 Meilen in 2 Jahren

Die südkoreanische Fluggesellschaft Asiana bietet mit Asiana Club ein attraktives Vielfliegerprogramm, um mit möglichst wenig Meilen den Star Alliance Gold Status für bis zu 4 Jahre zu halten. Auch für Prämienflüge kann Asiana Club interessant sein.

Fakten

  • Ablauf: 40.000 Statusmeilen (oder 50 Asiana-Flüge) innerhalb einer Qualifikationsperiode von 24 Monaten ab dem Registrierungsdatum (Base Date) = Asiana Diamond = Star Alliance Gold
  • Gültigkeit: Mindestens 2 Jahre, bei Erstqualifikation maximal 4 Jahre (Base Date + 24 Monate Qualifikationsperiode + 24 Monate Statusgültigkeit)
  • Zusätzliche Vorteile: 10% Bonusmeilen, Gutschein für 50% Rabatt auf einen Prämienflug, Meilen verfallen erst nach 12 Jahren.
  • Requalifikation: 30.000 Statusmeilen innerhalb der 24 Monate vor Ablauf des Status
  • Softlanding: Keins
Info

Die beiden großen koreanische Fluggesellschaften Korean Air und Asiana werden fusionieren. Es ist davon auszugehen, dass die Fusion in 2025 abgewickelt wird.

Dadurch wird Asiana in Korean Air aufgehen und damit die Star Alliance verlassen. Sicherlich wird es für Statuskunden einen Status bei Korean Air geben, dann aber halt in der SkyTeam-Allianz. Die Statuslaufzeit sollte jedoch bestehen bleiben, sodass Ihr trotzdem den SkyTeam Elite Plus Status für mehrere Jahre innehabt.

Mehr dazu in diesem Artikel: 4 Jahre Star Alliance GOLD Status mit nur 40.000 Statusmeilen erfliegen

Fazit

40.000 Meilen innerhalb von 24 Monaten klingt nicht nach viel, trotzdem sollte man sich erst kurz vor dem ersten Flug registrieren, um so auch die Statusgültigkeit zu maximieren. Seit 2018 sind für die Requalifizierung außerdem nur noch 30.000 Meilen in 2 Jahren notwendig, was das Ganze noch etwas erleichtert.

Bedauerlicherweise bringen viele Lufthansa-bringen beim Asiana Club deutlich weniger Meilen (selbst maximal 150% in F, A) oder überhaupt keine Meilen (L, K, P). Dafür gibt es z. B. mit United selbst in der günstigen Economy-Klasse K 50% der Entfernung als Gutschrift. Zudem verfallen Prämienmeilen regulär erst nach 10 und mit dem Diamond Status sogar erst nach 12 Jahren. Wie es in Zukunft bei den SkyTeam Partnern aussehen wird, ist leider bisher nicht absehbar.

Asiana Club Diamond Karte

4. Avianca LifeMiles: 24.000 Meilen und den Status mit einem Returnflug

Die Südamerikanische Airlines Avianca hat auf den ersten Blick ein recht attraktiven Weg zum Star Alliance Gold Status. Allerdings gelten hier einige Einschränkungen, bei denen man wissen muss, wie man sie umgehen/ausnutzen kann.

Fakten

  • Ablauf: 24.000 Qualifying Meilen innerhalb von 12 Monaten (davon 12.000 Qualifying Miles mit Avianca)
  • Gültigkeit: bis zum Ende des Kalenderjahres + 12 Monate
  • Zusätzliche Vorteile: bis zu 3 Gepäckstücke in der internationalen Economy (23 kg) + 1 extra Gepäckstück in der Business Class bei Avianca, 75% LifeMiles Elite Bonus
  • Requalifikation: Ablauf: 24.000 Meilen innerhalb von 12 Monaten (davon 12.000 Qualifying Miles mit Avianca)
  • Softlanding: Keis

Fazit

Grundsätzlich sind 24.000 Meilen für einen Star Alliance Gold Status nicht unattraktiv. Allerdings müssen 50% der benötigten Meilen mit Avianca selbst erflogen werden, was die Attraktivität deutlich schmälert. Dafür gibt es jedoch einen Trick, sodass man mit nur einem Hin- und Rückflug zum Star Alliance Gold Status kommt.

Durch die umsatzbasierte Vergabe der Meilen für Avianca Flüge lassen sich die 12.000 Meilen jedoch mit einem Hin- und Rückflug abhaken. Ihr erhaltet abhängig von Eurem Tarif dabei 0 bis 7 LifeMiles pro USD Umsatz. Somit benötigt Ihr einen Umsatz von 1.715 USD (netto) mit Avianca innerhalb eines Jahres, wenn Ihr in der Business Class fliegt. Das entspricht einem Returnflug von Europa nach Südamerika.

Die verbleibenden 12.000 Meilen lassen sich durch Meilenkäufe bei LifeMiles generieren. Für je 2 gekaufte LifeMiles Miles erhält man 1 Qualifying Meile. Für den Meilenkauf, gibt es regelmäßig Boni mit über 160% Bonus, sodass man Meilen ab 1,17ct pro Meile kaufen kann. Somit ergibt sich hier ein Einkaufswert von 280,80€ für die verbleibenden Qualifying Miles.

Info

Oft gelten die hohen Boni erst ab einer höheren Meilenanzahl, dabei kann man LifeMiles für zahlreiche Sweetspots einlösen, sodass es nicht schadet mehr Meilen zu kaufen, sollte man einen Use Case im Blick haben.

Miles & More: 2.000 Status und 1.000 Qualifying Points innerhalb eines Kalenderjahres

Zum Vergleich hier die Fakten zum Miles & More Senator = Star Alliance Gold Status:

  • Ablauf: 2.000 Status und 1.000 Qualifying Meilen innerhalb eines Kalenderjahres
  • Gültigkeit: Bis zu 2 Jahre: Kalenderjahr, in dem der Status erreicht wird + 1 Kalenderjahr + Ende Februar des darauffolgenden (Beispiel: Ihr knackt zwischen März und Dezember 2024 die Anforderungen. Dann ist der Status bis Ende Februar 2026 gültig)
  • Zusätzliche Vorteile: 25% Bonusmeilen, 2 eVoucher für ein Upgrade, 48 Stunden Buchungsgarantie, größere Prämienverfügbarkeit, Lounge-Besuch auch bei Ankunft, Companion Award, Senator Warteliste, …
  • Requalifikation: 2.000 Status und 1.000 Qualifying Meilen innerhalb eines Kalenderjahres
  • Softlanding: Frequent Traveller = Star Alliance Silver für ein weiteres Jahr

Fazit

Viele Wege führen nach Rom und einige sind steiniger als andere. Trotzdem sollte man auch immer überlegen, was man mit den gesammelten Meilen anfangen kann und wie viel man noch in Gebühren investieren muss.

Flüge schon gebucht? Unser Statusrechner gibt Auskunft

Ihr habt schon einige Flugbuchungen getätigt und möchtet wissen, bei welchem Programm es vielleicht für einen Vielfliegerstatus reicht?

Dann gibt euch unser Rechner gerne Auskunft. Ihr müsst dort nur alle Flugsegmente und die jeweilige Buchungsklasse eingeben. Dann seht ihr mit wenigen Klicks, wo ein Status am ehesten in Reichweite ist – bzw. ob es vielleicht sogar schon zum Goldkärtchen reicht:

Häufig gestellte Fragen

Bietet ein Gold Status die gleichen Vorteile wie der Senator?

Der Miles&More Senator Status ist ein Star Alliance Gold Status. Allerdings gewährt fast jedes Vielfliegerprogramm zusätzliche Vorteile auf den eigenen Flügen. Mit dem Miles&More Senator Status könnt ihr z. B. die Welcome Lounge bei Ankunft von einem Langstreckenflug besuchen, genießt im Smart-Tarif auch Loungezugang auf Eurowings-Flügen (mit United Premier Gold aber übrigens auch) und erhaltet ein zwei eVoucher für Upgrades.

Kann ich einen Star Alliance Gold Status auch einfach kaufen?

Ein Vielfliegerprogramm, welches den Star Alliance Gold Status verkauft, ohne zu fliegen, gibt es leider nicht. Ihr müsst zwingend ins Flugzeug steigen und die benötigten Meilen erfliegen. Einige Vielfliegerprogramme bieten aber in begrenzen Umfang an, fehlende Statusmeilen gegen Geld zu kaufen. Allerdings nie für den vollen Status.

Kann ich die Meilen für meine Freundin/Freund/Mutter/Vater… auf mein Konto gutschreiben lassen?

Nein, das ist meistens nicht möglich. Es gibt zwar die Möglichkeit bei Egyptair auf einem Familien-Account für Angehörige zu sammeln und darüber auch den Star Alliance Gold Status zu erhalten, das ist aber die Ausnahme.

Muss ich wirklich im Flugzeug sitzen, damit die Meilen gutgeschrieben werden?

Bedauerlicherweise ja. Wird eure Bordkarte nicht am Gate gescannt, erfolgt i. d. R. keine Meilengutschrift. Selbst wenn ihr das Ticket vollständig bezahlt habt und auch nicht rückerstatten lassen wollt.

Kann ich bereits gesammelte Meilen zu einem anderen Programm übertragen?

Nein, das ist nur sehr selten zwischen Vielfliegerprogrammen möglich und niemals mit Statusmeilen. Wenn ihr euch heute entscheidet bei einem anderen Programm zu sammeln, könnt ihr nicht bereits gesammelte Meilen dorthin übertragen.

Kann ich Meilen nachträglich gutschreiben lassen?

Wenn die Meilen noch nicht bei einem anderen Vielfliegerprogramm gutgeschrieben worden sind, könnt ihr die Meilen häufig nachträglich gutschreiben lassen. Eine Übersicht, wo das funktioniert, findet ihr in diesem Artikel: Meilen nachträglich gutschreiben lassen

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https://travel-dealz.de/blog/star-alliance-gold/feed/ 177
Vor- und Nachteile der Hanseatic Bank GoldCard: Keine Bargeld- & Auslandsgebühren + viele Reiseversicherungen https://travel-dealz.de/blog/hanseatic-goldcard/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/hanseatic-goldcard/#comments Sun, 01 Dec 2024 14:15:00 +0000 https://travel-dealz.de/?p=61727#342420

Die Hanseatic Bank bietet zwei Kreditkarten an: Die GenialCard, ganz ohne Jahresgebühr, und die GoldCard mit Jahresgebühr und dafür mit einem umfangreichen Versicherungspaket für Reisen.

Wie üblich haben wir für euch die Vorteile aber auch die Nachteile der Hanseatic GoldCard zusammengefasst und auch einen genauen Blick auf die Versicherungsbedingungen geworfen:

Hanseatic Bank GoldCard

Vorteile

  • Keine Fremdwährungsgebühr: Oft fällt für Zahlungen in Fremdwährungen eine Gebühr in Höhe von 1-2% an. Nicht so bei der GoldCard (für Neuabschlüsse ab dem 8. Mai 2024, davor 2%). Es wird aber bei einigen Zahlungen z.B. im Casino, Wettbüros oder Brokern eine Gebühr erhoben, siehe 1
  • Weltweit ohne Gebühren Bargeld abheben: Mit der Hanseatic Bank GoldCard könnt ihr weltweit an jedem Geldautomaten mit Visa-Zeichen Geld ohne Gebühren abheben. Zusätzlich kann man auch im Einzelhandel oft an der Kasse Bargeld abheben. Fremdgebühren, die von den Automatenbetreibern direkt erhoben werden, werden aber leider nicht erstattet.
  • Reiseversicherungen inklusive: Im Gegensatz zu der GenialCard ist bei der GoldCard ein umfangreiches Versicherungspaket enthalten. Darunter ist eine Auslandsreisekranken-, Reiserücktritt-, Reiseabbruch-, Reisegepäck-, Flug- und Gepäckverspätungsversicherung. Mehr Details dazu im Abschnitt Reiseversicherungen
  • Familie mitversichert: Neben dem Karteninhaber ist auch die Familie mit einem weiteren Erwachsenen und minderjährige sowie volljährige Kinder in der 1. Ausbildung längstens bis zum Vollenden des 27. Lebensjahres mitversichert. Insgesamt für bis zu 6 Personen.
    Es sind auch Reisen von Ehepartnern und leiblichen Kindern sowie in häuslicher Gemeinschaft lebenden Lebensgefährte und Kinder bis 18 versichert, wenn der Karteninhaber nicht mitreist.
  • 100% Ausgleich: Ihr könnt monatlich den Gesamtsaldo von eurem Girokonto per Lastschrift abbuchen lassen. So fallen keine Sollzinsen an. Das muss allerdings aktiv umgestellt werden. Voreingestellt ist Teilzahlung mit 3%, aber mind. 20€ pro Monat.
  • Unabhängig vom Girokonto: Ihr könnt als Verrechnungskonto jedes beliebige deutsche Girokonto angeben und müsst kein Girokonto bei der Hanseatic Bank besitzen oder eröffnen.
  • 5.000€ Verfügungsrahmen: Am Anfang vergibt die Hanseatic Bank einen Verfügungsrahmen bis 5.000€, je nach Bonität. Mindestens aber 500€.
    Frühestens nach 5 Monaten kann man einen Antrag auf Erhöhung des Verfügungsrahmens stellen. Der maximale Verfügungsrahmen liegt bei 10.000€.
  • Kontaktlos bezahlen: Beträge bis 50€ könnt ihr kontaktlos und ohne PIN oder Unterschrift bezahlen.
  • Apple & Google Pay: Die Kreditkarten der Hanseatic Bank können in der Wallet auf eurem iPhone für Apple Pay und bei eurem Android-Smartphone bei Google Pay hinterlegt werden. Anschließend könnt ihr auch ohne physische Karte, nur mit eurem Smartphone bezahlen.
  • App: Ihr könnt mit der Kreditkarte getätigte Umsätze über die App der Hanseatic Bank einsehen und die Kreditkarte verwalten.
  • Online-Sofortentscheidung: Anhand der Angaben, die ihr machen müsst, entscheidet die Hanseatic Bank unmittelbar nach dem Antrag, ob eure Bonität ausreicht oder nicht.
  • Wunsch-PIN: Ihr könnt euch eine PIN für die Karte selbst festlegen.

Nachteile

Jede Kreditkarte hat Nachteile! Abhängig von den eignen Ansprüchen sollte man diese als wirklich negativ oder neutral betrachten:

  • Selbstbeteiligung: Bei der Reiserücktritts- & Reiseabbruchversicherung wird eine Selbstbeteiligung in Höhe von 10%, aber mindestens 100€ im Schadensfall fällig.
  • Karteneinsatz für Versicherungsschutz: Bei der Reiserücktritts- & Reiseabbruchsversicherung müssen mindestens 50% der Kosten mit der GoldCard bezahlt worden sein, sonst besteht kein Versicherungsschutz. Bei der Gepäckversicherung muss sogar die vollständige Reise mit der Kreditkarte bezahlt worden sein. Hat man bereits eine Reise gebucht, ist es schwierig, hier noch einen Versicherungsschutz zu erlangen.
  • Hohe Sollzinsen: Nutzt man die Teilzahlungsoption, werden Sollzinsen in Höhe von 17,05% fällig. Der effektive Jahreszins liegt bei 26,67%, da drin ist aber die Jahresgebühr in Höhe von 58,80€ eingerechnet. Andere Banken nehmen z. T. deutlich weniger, z. B. die DKB.
  • Teilzahlung voreingestellt: Bei Abschluss der Kreditkarte ist die Teilzahlung auf 3%, aber mindestens 20€ pro Monat eingestellt. Das könnt und solltet ihr nach Ausstellen der Karte per Antrag auf 100% Rückzahlung (Vollzahlung) umstellen, damit keine Sollzinsen anfallen.
  • Keine Erstattung von Fremdgebühren: In vielen Ländern erheben Geldautomatenbetreiber eine zusätzliche Gebühr beim Abheben von Bargeld. In den USA werden z.T. bis zu 5 $ (~4 €) fällig. Diese werden nicht von der Hanseatic Bank erstattet.
  • Maximal 500€ Bargeldauszahlungen pro Tag: Pro Tag könnt ihr maximal 500€ Bargeld mit der Kreditkarte abheben. Außerdem sind pro Tag Interneteinkäufe auf 6.000€ und sonstige Einkäufe auf 10.000€ limitiert. Nicht unbedingt ein Haken, aber man sollte es berücksichtigen.
  • Keine Partnerkarte möglich: Leider lässt sich keine Partnerkarte ausstellen. Euer Partner muss einen eigenen Antrag stellen und die volle monatliche Gebühr bezahlen.
  • Gebühr für bestimmte Zahlungen: Für bestimmte Zahlungen fällt eine Gebühr in Höhe von 3%, aber mindestens 3,95€ pro Zahlung an. Abhängig ist das vom Händlercode (MCC): Casinobetriebe, Lotteriegesellschaften und Wettbüros (MCC 7995 / 9406), Wertpapierhandelsplattformen (MCC 6211), Finanzinstituten (MCC 6012), Geldtransfers (MCC 4829) und den Kauf von Kryptowährungen (MCC 6051).
  • Kein Guthaben möglich: Offiziell kann man seinen Verfügungsrahmen bei der Hanseatic Bank nicht durch das Überweisen von Guthaben auf das Kreditkartenkonto erhöhen.

Die Versicherungen

Viele Kreditkarten, sogar solche, die keine Jahresgebühr erheben, haben Reiseversicherungen inklusive. Davon sollte man sich aber immer das Kleingedruckte durchlesen. Häufig sind sie an den Einsatz der Kreditkarte gekoppelt und haben hohe Selbstbeteiligungen. Wie sieht es bei der Hanseatic Bank GoldCard aus?

Achtung

Nachfolgend fassen wir die Versicherungsbedingungen grob zusammen. Dabei können sich immer Fehler oder Missverständnisse einschleichen. Bitte lest vor Abschluss der Kreditkarte die Versicherungsbedingungen aufmerksam durch! Nur diese gelten im Schadensfall für euch.

Hinter den inkludierten Versicherungen steckt die HanseMerkur. Damit ist man bei einer renommierten deutschen Versicherung abgesichert, die auch Mitglied beim Versicherungsombudsmann e.V. ist.

Versicherte Personen

Wie bereits in den Vorteilen erwähnt, ist neben dem Hauptkarteninhaber auch die Familie versichert. Im gleichen Haushalt lebende Ehe- oder Lebenspartner sowie minderjährige Kinder sogar auf Reisen ohne den Karteninhaber.

Bei Reisen mit dem Karteninhaber sind auch nähere Verwandte und mitreisende Kinder versichert. Hier ein Auszug aus den Versicherungsbedingungen:

1.1.1 Versichert sind: Der Inhaber einer gültigen Kreditkarte und seine Familie, d. h. ein zusätzlicher Erwachsener und minderjährige Kinder, insgesamt bis zu 6 Personen.
Volljährige Kinder sind versichert, solange sie sich in der 1. Ausbildung befinden, längstens bis zum vollendeten 27. Lebensjahr.
1.1.2 Sollte der Inhaber einer gültigen Kreditkarte nicht mitreisen, so gelten nur folgende Personen als versichert:
a) Erwachsener: Ehepartner oder in häuslicher Gemeinschaft wohnender Lebensgefährte des Karteninhabers
b) Kinder: Leibliche oder im gemeinsamen Haushalt lebende Kinder des Karteninhabers jeweils bis zum vollendeten 18. Lebensjahr
1.1.3 Auf gemeinsamen Reisen mit dem Karteninhaber gelten damit folgende Personen als versichert: a) Mitreisender Erwachsene
Ehepartner, Lebensgefährte in einer eheähnlichen Lebensgemeinschaft, Lebenspartner ohne gemeinsamen Haushalt, Schwager, Schwägerin, Geschwister, Halbgeschwister, Stiefgeschwister, Eltern, Großeltern, Stiefeltern, Adoptiveltern, Schwiegereltern und volljährige Kinder des Karteninhabers sowie der hier aufgeführten Erwachsenen
b) Mitreisende Kinder
Leibliche Kinder, Adoptivkinder, Stiefkinder, Enkelkinder und Schwiegerkinder des Karteninhabers und der unter a) aufgeführten Personen jeweils bis zum vollendeten 18. Lebensjahr; volljährige Kinder bis zum vollendeten 27. Lebensjahr solange sie noch in der 1. Ausbildung sind.

Versicherungsbedingungen der Hanseatic GoldCard SicherMobil (Stand 04/2024)

Auslandsreise-Krankenversicherung

Die Auslandsreise-Krankenversicherung greift bei medizinischen Notfällen im Ausland. Vor allem, wenn man in Deutschland gesetzlich versichert ist, sollte man bei Auslandsreisen zwingend eine entsprechende Versicherung abschließen. Pro Jahr zahlt man regulär 10-20€.

Die bei der GoldCard inklusive Auslandsreise-Krankenversicherung ist als einzige Versicherung komplett unabhängig vom Karteneinsatz! Der Versicherungsschutz besteht für Reisen von bis zu 62 Tagen Dauer. Immerhin bleibt der Versicherungsschutz auch für die ersten 62 Tage bestehen, falls man länger im Ausland verweilt. Oft sind Reisen über einer gewissen Anzahl an Tagen sonst komplett nicht versichert.

Eine pauschale Deckelung der Versicherungssumme gibt es bei der Auslandsreise-Krankenversicherung nicht. Nur ggf. bei einzelnen Leistungen, z.B. ärztlich verordnete Massagen.
Außerdem werden die tatsächlichen Kosten für Krankenrücktransport oder Überführung von Verstorbenen übernommen.

Zusätzlich werden die tatsächlichen Transportkosten für den Besuch einer nahestehenden Person zum Krankenhaus und eine Unterbringung bis 100€/Nacht und maximal 8 Nächte übernommen.

Reiserücktrittskosten- und Reiseabbruchversicherung

Eine Reiserücktrittskosten- und Reiseabbruchversicherung springt ein, wenn man vor der Reise z.B. eine schwere akute Erkrankung erleidet oder bei einer Reisewarnung vom Auswärtigen Amt.

Zusätzlich werden aber, und das ist nicht üblich, auch Kosten im Zusammenhang mit einer Verspätung von öffentlichen Verkehrsmitteln um mehr als 2 Stunden bei der Hinweise übernommen. Zum Beispiel, wenn der Zug zum Flughafen massiv verspätet ist und man den Flug verpasst. Gedeckelt ist die Kostenübernahme aber auf die Höhe der Stornokosten der Reise.

Voraussetzung ist, dass mindestens 50% der Kosten im Zusammenhang mit der Reise mit der Kreditkarte bezahlt wurden. Maximal werden 5.000€ übernommen, wobei ein Selbstbehalt von 10% und mindestens 100€ besteht.

Notfall-Versicherung

Die Notfall-Versicherung hilft bei der Organisation der Rückreise bei einer Krankheit oder einem Unfall, organisiert einen Anwalt und Dolmetscher bei Strafverfolgung oder hilft bei Ersatzbeschaffungen von Zahlungsmitteln nach einem Verlust.

Die genauen Leistungen sind recht umfangreich und sind am besten in den Versicherungsbedingungen nachzulesen.

Flug- und Gepäckverspätungsversicherung

Bei einer Flugverspätung oder -annullierung, wodurch man über 4 Stunden später abfliegt, werden bis zu 250€ an Kosten für Hotelübernachtungen sowie Speisen und Getränke übernommen. Allerdings für alle versicherten Personen insgesamt und nicht pro Person!

Bei Verspätung von Gepäck von mehr als einer Stunde werden Kosten für Ersatzkäufe bis zu einem Betrag von 40€ je Stunde, maximal aber 500€, übernommen.

Wichtig ist, dass das Flugticket und auch alle entstandenen Kosten mit der GoldCard bezahlt werden müssen, damit sie übernommen werden.

Reisegepäckversicherung

Die Reisegepäckversicherung greift, wenn euch auf euer Reise z.B. das Gepäck gestohlen oder geraubt wird, sowie bei Zerstörung im Zuge einer Naturkatastrophe oder bei Verkehrsunfällen.

Je nach Gegenstand liegt die Deckungsgrenze bei 250€ bis 1.500€. Bargeld, Aktien, Edelsteine und Edelmetalle sind komplett ausgenommen.

Damit Versicherungsschutz besteht, muss die Reisen vollständig mit der Kreditkarte bezahlt werden.

Ticketschutz-Versicherung

Hat man mit der Kreditkarte ein Ticket für eine Veranstaltung gekauft, erstattet die Versicherung bis zu 500€ und für maximal zwei Schadensfälle pro Jahr bei unvorhersehbaren Ereignissen. Zum Beispiel, wenn man selbst erkrankt ist, das eigene minderjährige Kind erkrankt ist, einen Todesfall von Familienangehörigen dazwischenkommt, man einen KFZ-Unfall oder -Diebstahl hat und auch wenn die Veranstaltung ohne Ersatztermin abgesagt wird und kein Geld zurück erstattet wird.

Fazit

Die GoldCard der Hanseatic Bank ist eine gute Reisekreditkarte zu einem fairen Preis. Vor allem auf den Leistungsumfang der Versicherungen und die Versicherungssummen sind rund 60€ Jahresgebühr ziemlich günstig.

Zwar ist die Selbstbeteiligung bei der Reiserücktritt- und Reiseabbruchversicherung ein Haken, dafür wird aber nur verlangt, mindestens 50% der Reisekosten mit der Kreditkarte bezahlen zu müssen. Bei vielen anderen Kreditkarten werden 100% verlangt und es ist nicht ganz klar, welche Kosten darunter genau fallen.

Was leider bei den Versicherungen fehlt, ist die Absicherung von Mietwagen. Zumindest eine Selbstbeteiligungsausschlussversicherung wäre toll.

Alternativen

Wenn es um eine kostenlose Reisekreditkarte geht, ist die Hanseatic Bank GenialCard eine gute Wahl. Mit Reiseversicherungen ist das Barclays Platinum Double einen Blick wert.

Für Vielflieger können auch Kreditkarten interessant sein, mit denen man Meilen- oder Punkte sammeln kann und noch weitere Vorteile haben kann.

Fußnoten

  1. Beim Karteneinsatz in Casinobetrieben, Lotteriegesellschaften und Wettbüros sowie bei der Nutzung von Wertpapierhandelsplattformen, dem Einsatz bei Finanzinstituten, der Ausführung eines Geldtransfers und dem Kauf von Kryptowährungen wird eine Gebühr in Höhe von 3 % des Betrags aber mind. 3,95€ pro Zahlung erhoben.​ ↩

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https://travel-dealz.de/blog/hanseatic-goldcard/feed/ 18
Lohnt sich AirHelp Plus? Wieso ich es trotz der Verschlechterungen verlängert habe https://travel-dealz.de/blog/lohnt-sich-airhelp-plus-2024/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/lohnt-sich-airhelp-plus-2024/#comments Sat, 30 Nov 2024 15:00:00 +0000 https://travel-dealz.de/?post_type=article&p=342270

AirHelp ist vor allem bekannt für seinen Kompensations-Dienst: Wie Flightright, Fairplane und Co setzt der Anbieter für euch die Fluggastrechte durch und nimmt dafür eine Erfolgsprovision. Das ist im Regelfall nicht lohnenswert: Wenn die Airline freiwillig zahlt, muss man keine Provision an Drittanbieter abdrücken. Und wenn man vor Gericht gewinnt, muss die Airline ohnehin die Anwaltskosten übernehmen.

Update

Seit Mai 2025 gibt es bei AirHelp euch 200€ Auszahlung im Falle eines verpassten Anschlussfluges (nur für neue Kunden). Dadurch wird das Abo wieder deutlich attraktiver. Mehr dazu hier.

Der Anbieter bietet aber auch noch einen Dienst namens AirHelp Plus (neuerdings AirHelp+) an. Für eine Jahresgebühr ab 40€ pro Jahr erhaltet ihr zusätzlich zur gesetzlichen Entschädigung:

  • AirPayout: 100€ Auszahlung, wenn ein Flug bei Ankunft mind. 3 Stunden verspätet ist, innerhalb von 28 Tagen vor Abflug storniert wird oder umgeleitet wird
  • AirLuggage: 100€ Auszahlung, wenn ein Stück Aufgabegepäck verspätet ankommt oder verloren geht
  • Lounge-Gutschein bei Verspätung: ab einer Stunde Verspätung
  • Keine Provision: Wenn ihr einen Entschädigungsfall von AirHelp durchsetzen lasst, verzichtet AirHelp auf die Kompensation.

Leider wurden die Leistungen zuletzt deutlich verschlechtert. So ist jetzt nur noch eine begrenzte Zahl an Trips pro Jahr abgedeckt (bislang unbegrenzt). Zudem wurden die Auszahlungen bei Gepäckverlust gekürzt und es ist nur noch ein Gepäckstück abgesichert. Ich habe für mich daher nochmal geschaut, ob sich AirHelp Plus mit den veränderten Bedingungen noch rechnet. Und nach etwas Überlegung erneut das Jahresabo abgeschlossen. Nachfolgend die Gründe dafür.

AirHelp Plus war mein persönlicher Deal des Jahres

Zugegeben: Als ich erstmals von AirHelp Plus gelesen hatte, war ich sehr skeptisch. Rückblickend betrachtet war es für mich der wohl beste Deal des Jahres. Ich hatte das Abo im Oktober 2023 für ca. 45€ (inkl. Neukunden-Rabatt) abgeschlossen.

Von Oktober 2023 bis Oktober 2024 wurden mir insgesamt 850€ ausgezahlt. Darunter 7x 100€ AirPayout für Flugverspätungen, Annullierungen und umgeleitete Flüge – und 1x 150€ AirLuggage für ein verspätetes Gepäckstück.

Bereits im Dezember 2023 hatte ich in einem Artikel meine Erfahrungen geschildert. Seitdem hat sich allerdings einiges geändert:

Bislang hatte ich quasi jeden einzelnen Flug als einzelnen „Trip“ eingetragen, um etwaige Entschädigungszahlungen zu maximieren. Das war laut AirHelp offiziell erlaubt. Dass es maximal eine Auszahlung pro Trip gibt, wurde somit in der Praxis unerheblich.

Eine „Reise“ kann beliebig viele Flüge umfassen

Dass sich AirHelp für mich nicht noch einmal so sehr lohnen wird wie in 2024, ist klar. Denn der Trick, jeden Flug einzeln einzutragen, funktioniert jetzt nicht mehr. Und somit wird die Anzahl maximal möglicher Auszahlungen deutlich reduziert.

Bislang war es wie beschrieben ratsam, jeden Flug als einzelnen Trip einzutragen. Jetzt ist das Gegenteil der Fall: Es empfiehlt sich, so viele Flüge wie möglich in einem Trip zusammenzufassen. Jedenfalls dann, wenn man mehr als 9 Reisen pro Jahr unternimmt und sonst Gefahr läuft, über die Grenze von 9 Trips zu kommen.

Zum Glück geht das erstaunlich gut. Systemseitig lassen sich beliebig viele Flüge als Teil eines Trips zusammenfassen.

BER-CDG-MAD-BCN-AMS-LHR-JFK-MEX-LAX-ATL-BCN als ein Trip

Folgende Einschränkungen sind allerdings zu beachten:

  • Jeder Flughafen darf nur einmal durchflogen werden
  • Pro Trip darf es nur genau eine „Lücke“ geben. Ein Gabelflug wie bspw. Berlin – London – New York | San Francisco – London – Berlin lässt sich noch als ein Trip eintragen. Eine Flugreise Berlin – New York | Boston – San Francisco | Los Angeles – Berlin ließe sich hingegen nicht eintragen, da es dort zwei Lücken gibt. Man müsste dann den Rückflug weglassen.
Info

Beim Aufteilen der Trips sollte man immer abwägen: Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass etwas schiefgeht? Ggf. macht es weiterhin Sinn, eine lange Reise mit 10+ Flügen irgendwo in der Mitte aufzuteilen. Ansonsten gibt es nur einmal Entschädigung, selbst wenn auf 2 oder mehr Flügen ein Versicherungsfall auftritt.

Die Lounge-Gutscheine lohnen sich auch als Amex-Platinum-Kunde

Viele von uns dürften über eine Kreditkarte mit Loungezugang (zumeist die Amex Platinum) verfügen und/oder über einen Vielfliegerstatus, der Loungezugang gewährt.

Dennoch war ich bislang insgeheim froh, wenn ein Flug die Marke von einer Stunde Verspätung knapp überschritten hat. Denn dann gab es jeweils einen Lounge-Gutschein von AirHelp. Diese gelten nach Erhalt nämlich 3 Monate und das an allen Flughäfen weltweit, an denen es eine LoungeKey-Lounge gibt. Und da sind wir beim wichtigsten Vorteil gegenüber dem Priority Pass der Amex Platinum.

Die Gutscheine gelten auch in ein paar Restaurants, während Priority Pass Restaurants mit der Amex ausgeschlossen sind. Wer also seinen solchen Gutschein hat, kann z.B. für 23€ im Marché Restaurant am Flughafen Hamburg speisen und zahlt dafür keinen Cent. Das Essen ist dort meilenweit besser als Kartoffelsalat und Würstchen in einer Flughafen-Lounge.

Priority Pass Restaurant Marche HAM
Für 23€ bekommt man im Marché Hamburg schon so einiges. Die Speisen waren somit alle vom Lounge-Gutschein abgedeckt.

Auszahlungen erfolgen weiterhin zeitnah

Auch wenn ich dem Anbieter persönlich kaum noch über den Weg traue: Die Auszahlung der versprochenen Gelder erfolgte bisher immer innerhalb weniger Tage.

Selbst das erst im Oktober abgeschlossene Abo von Airhelp Plus Pro hat sich für mich bereits gelohnt. Im Rahmen meines EuroBonus Mileage Runs wurde ein Flug von Kenya Airways (Guangzhou – Bangkok) um 6 Stunden nach hinten geschoben.

Über den Abflug um 2 Uhr nachts war ich zwar alles andere als froh. Aber zumindest wurden die 100€ Entschädigung ohne Verzögerung ausgezahlt:

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Es sei an dieser Stelle gesagt, dass Kollege Ditmar seit Monaten auf eine 150€-Zahlung für verspätetes Gepäck wartet.

Was gegen AirHelp Plus spricht

Soweit zum Positiven. Die Liste der Nachteile von AirHelp Plus ist in den letzten Monaten immer weiter gewachsen. Und natürlich möchten wir die nicht verschweigen:

  • Jahresgebühr deutlich gestiegen: Letztes Jahr kostete AirHelp Plus Complete 50€ im Jahr – und hat dabei beliebig viele Reisen abgedeckt. Mittlerweile verlangt AirHelp 100€ pro Jahr für das Pro-Paket. Und das, obwohl es weniger Leistungen umfasst als das bisherige Complete-Abo.
  • Für Normal-Reisende ein Glücksspiel: Die meisten Deutschen verreisen nur wenige Male pro Jahr mit dem Flugzeug. Und die Chancen, dass auf einem Direktflug innerhalb Europas etwas schiefgeht, sind eher überschaubar. AirHelp lohnt sich aber nur, wenn im Rahmen der Laufzeit mindestens eine Verspätung (min. 3 Stunden) oder ein Gepäckverlust auftritt.
  • Einschränkung auf 9 Reisen: Die wichtigsten Leistungen (AirPayout, AirLuggage und der Loungezugang bei Verspätung) gelten nun nur noch für maximal 9 Reisen während der Laufzeit. Welche Trips das sind, muss bereits beim Eintragen festgelegt werden. So sind wir direkt beim nächsten Nachteil: Vielreisende können ggf. nicht mehr alle Trips bei AirHelp Plus eintragen. Wenn dann genau auf dem Flug, den man nicht eingetragen hat, etwas schiefgeht, könnte man sich das Abo auch sparen.
  • Versicherungssumme gekürzt: Für verlorenes Gepäck (AirLuggage) gibt es jetzt nur noch 100€ statt 150€ Auszahlung. Dazu wird diese Summe nur noch einmal pro Reise bezahlt. Selbst dann, wenn mehrere Gepäckstücke aufgegeben wurden und/oder mehrere Gepäckverluste während einer Reise auftreten.
  • Fehlendes Vertrauen in den Anbieter: Durch die zahlreichen Verschlechterungen der Leistungen ist mein Vertrauen in AirHelp schon lange verflogen. Der Höhepunkt war, dass bestehende Abos heimlich seitens des Anbieters gekündigt wurden.
  • Kurzfristige Buchungen ausgenommen: Flüge müssen mindestens 48 Stunden vor Abflug eingetragen werden – ansonsten greift die AirPayout-Versicherung nicht – und es gibt auch kein Geld. Wer also kurzfristig einen Flug gebucht hat oder umgebucht wurde, geht leer aus.
  • Intransparente Einschränkungen: AirHelp ist sehr gut darin, die Vorteile des eigenen Abonnements anzupreisen. Die Einschränkungen hingegen verbergen sich irgendwo im Kleingedruckten. Etwa, dass es keinen Loungezugang gibt, wenn am Abflughafen keine LoungeKey-Lounge existiert. Oder dass AirHelp sich das Recht herausnimmt, die Leistungen jederzeit anzupassen (was kaum mit deutschem Recht vereinbar wäre).

Fazit

Ich bin davon überzeugt, dass AirHelp Plus nach den zahlreichen Verschlechterungen kein gutes Angebot für den Normalreisenden mehr ist.

Nach etwas Abwägung habe ich aber bemerkt, dass das Abo für mich persönlich weiterhin ein guter Deal ist. Dieser Artikel soll somit keine Einladung sein, bedenkenlos ein Abo abzuschließen. Vielmehr möchte ich einen Einblick in die Gründe geben, die mich als Vielflieger zur Verlängerung bewegt haben.

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https://travel-dealz.de/blog/lohnt-sich-airhelp-plus-2024/feed/ 7
Bewertung: China Eastern / Shanghai Airlines Economy Class im Boeing 787 Dreamliner https://travel-dealz.de/blog/bewertung-china-eastern-shanghai-airlines-economy/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/bewertung-china-eastern-shanghai-airlines-economy/#comments Sun, 17 Nov 2024 16:33:00 +0000 https://travel-dealz.de/?post_type=article&p=338883

Seit mehreren Monaten wird Travel-Dealz mit Schnäppchen-Angeboten chinesischer Airlines überflutet. Von der Economy bis zur Business Class ist alles mit dabei. Und fast alle haben eines gemeinsam: Sie starten in Budapest. Wieso nun gerade Budapest als Hub für all die Flugdeals auserkoren wurde, weiß ich nicht. Aber die starke Konkurrenz mit 7 verschiedenen Routen nach China dürfte seinen Teil dazu beitragen.

Jedenfalls stellte sich das Ganze als sehr praktisch heraus, als ich meine Asien-Reise im Herbst 2024 zusammengestelt habe. In Aussicht auf eine Million EuroBonus-Punkte sollte China Eastern die zweite von insgesamt 15 SkyTeam-Airlines für meinen Mileage Run werden. Was also bietet China Eastern bzw. die Tochter Shanghai Airlines in der Economy? Auf einem Flug von Budapest nach Ningbo (und weiter nach Guangzhou) habe ich es ausprobiert.

Hier zunächst ein kurzer Blick auf die Flugdetails:

  • Flug: FM898 Budapest BUD – Ningbo NGB (op. by Shanghai Airlines, vermarktet als MU8624 von China Eastern)
  • Sitzplatz: 63L (Economy, Fenster)
  • Fluggerät: Boeing 787-9 Dreamliner B-20CD (Auslieferung Juli 2019)
  • Planm. Abflug: 19:55 Uhr
  • Planm. Ankunft: 13:55 Uhr
  • Blockzeit: 11 Stunden
  • Reisezeitpunkt: Oktober 2024
Info

Shanghai Airlines ist eine 100%ige Tochtergesellschaft von China Eastern. Sie fliegt im Auftrag von China Eastern nach Budapest, Marseille und viele Strecken innerhalb Asiens. Ich gehe davon aus, dass das Soft Product (Catering, Kissen, …) identisch mit dem von China Eastern ist. Beide Airlines betreiben Boeing 787 Dreamliner mit identischer Ausstattung.

Einen Unterschied gibt es bei der Meilengutschrift: Shanghai Airlines ist nicht direkt Mitglied der SkyTeam-Allianz, sondern nur angeschlossen. Daher gibt es z.B. bei SAS EuroBonus keine Meilen für Shanghai-Airlines-Flüge. Bei den meisten Vielfliegerprogrammen wird ein Flug mit Shanghai Airlines aber analog zu China Eastern betrachtet.

Buchung

Wie in der Einleitung erwähnt, brauchte ich für meinen SkyTeam Mileage Run einen Oneway-Flug nach Asien. Den hätte ich entweder mit Air China für ca. 230€ haben können, oder mit China Eastern & Shanghai Airlines für ein paar Euro weniger.

Noch dazu war ich auf der Suche nach einer Gelegenheit, um endlich mein Reiseguthaben der Amex Platinum Card loszuwerden. Damit sank der Preis für folgendes Routing dann von 214€ auf nur noch 14€:

  • Budapest – Ningbo mit Shanghai Airlines (Boeing 787-9)
  • Ningbo – Guangzhou mit China Eastern (Airbus A320)

Mein erster Schritt nach einer Flugbuchung ist normalerweise, diese auf der Website der ausführenden Airline aufzurufen und nach Sitzplätzen zu schauen. Das fällt bei China Eastern allerdings flach. Dort können ausschließlich Buchungen, die direkt über ceair.com getätigt wurden, verwaltet werden.

Unabhängig davon gibt es ein separates Tool zum Buchen und Stornieren von Sitzplatzreservierungen. Das funktionierte so halbwegs. Anfangs kam mehrfach eine Fehlermeldung zu angeblichen Netzwerkanomalien, irgendwann hat es geklappt. Allerdings waren ca. 80% der Economy-Sitzplätze geblockt, sodass ich aus weniger als 10 Reihen der Economy Class wählen konnte. Immerhin hatte ich so aber einen garantierten Fensterplatz – und dies ohne Aufpreis.

China Eastern Sitze geblockt
Bei der Online-Reservierung waren fast alle SItze geblockt

Ein Online Check-in wird zwar theoretisch angeboten, hat bei mir aber nicht funktioniert. Es waren lediglich beide Flüge als „nicht einzuchecken“ aufgelistet. Womöglich sind alle internationalen Buchungen vom Online Check-in ausgeschlossen.

Check-in

Ich war bereits am Mittag mit einem Flug aus Bukarest in Budapest angekommen und musste so noch einige Stunden rumschlagen. Sonderlich angenehm sind die öffentlichen Bereiche am Flughafen nicht, aber die Aussichtsterrasse ist einen Besuch wert.

Der Schalter für den Ningbo-Flug öffnete jedenfalls auf die Minute genau 3 Stunden vor Abflug. Für Business-Gäste und Vielflieger gibt es eine separate SkyPriority-Schlange. Die war aber (weil die Bildschirme noch aus waren) anfangs nur schwer auszumachen. So hatten sich einige Economy-Passagiere dorthin verirrt, die in ihre eigene Schlange verwiesen wurden.

MU FM BUD NGB checkin

Während die normale Economy-Schlange überraschend voll war, erhielt ich am Priority-Schalter innerhalb weniger Minuten meine Bordkarte. Allerdings mit einem Haken: Das System von China Eastern weiß mit einem Status von SAS offenbar noch nichts anzufangen. So konnte ich den Fast Track nicht nutzen und erhielt auch keinen Gutschein für die Lounge.

Mit Priority Pass konnte ich ohnehin die gleiche Lounge (Plaza Premium Non-Schengen), sodass mich das nicht weiter störte. Ich hoffe dennoch, dass China Eastern bald ihr System in den Griff bekommt. Schließlich ist der SkyTeam-Beitritt von SAS mittlerweile mehr als zwei Monate her.

Einmal am Schalter eingecheckt, können die Sitzplätze nicht mehr online geändert werden, egal ob drei oder eine Stunde vor Abflug. Die Seat Map lässt sich dann auch nicht mehr online einsehen, sondern nur noch über Drittanbieter-Tools. Wer also last-minute den Sitz wechseln möchte (in Aussicht auf einen freien Mittelsitz), muss das am Gate tun.

Boarding

Genau wie der Check-in startete auch das Boarding auf die Minute pünktlich. Die Schlange für SkyPriority war abermals recht kurz, sodass ich unter den ersten 10 Passagieren an Bord war. Leider wurde die Bordkarte abgerissen, sodass mir nun nur der kleine Schnipsel ohne Barcode für die Bordkarten-Sammlung bleibt.

Shanghai Airlines Dreamliner

Als das Boarding Completed ertönte, hatte ich Glück und der Nebensitz war weiterhin frei. Beste Voraussetzungen für den 11-Stunden-Flug nach Ningbo.

Kabine

Die Boeing 787-9 von Shanghai Airlines verfügen über eine 3-Klassen-Konfiguration. Liebend gerne hätte ich in der Business Class gesessen, wo es den von mir sehr geschätzten Vantage XL Sitz gibt. Hinter den 30 Sitzen der Business Class schließt sich die Premium Economy in 2-3-2-Anordnung an.

MU FM 787 BUD NGB Kabine

Bleibt noch die Economy. Leider ist JAL bis dato die einzige Airline, die im Dreamliner auf eine 2-4-2-Konfiguration setzt. Bei China Eastern gibt es somit die typische 3-3-3-Anordnung mit 79 cm Sitzabstand. Platz für Handgepäck ist ausreichend vorhanden. Es war ohnehin kaum ein Passagier mit Carry-On-Trolley unterwegs, da die Airline in jedem Tarif mindestens 23 kg Freigepäck bietet.

MU FM BUD NGB Sitze Bulkhead
Sitze am Bulkhead mit nicht verstellbarer Armlehne

Wie in jedem Dreamliner gibt es bemerkenswert große Fenster, die aber eine Fensterblende vermissen lassen. Die Verstellung gelingt nur elektronisch über die Buttons. Die waren fast den ganzen Flug über eingeschränkt: Die hellste Stufe ohne Abdunklung stand nicht zur Verfügung. Allerdings war es sowieso überwiegend dunkel draußen. Man hätte also ohnehin kaum etwas gesehen.

Sitz

Bei Business-Class-Reviews schweife ich gerne aus, wenn es um den Sitz geht. Im Falle der Economy Class gibt es deutlich weniger zu berichten. Denn die Möglichkeiten, wie man Sitzfläche, Rückenlehne und Tisch miteinander kombinieren kann, sind nun mal begrenzt.

MU FM BUD NGB Sitze normal

Shanghai Airlines verbaut in ihren Dreamlinern Sitze der Collins Aerospace Pinnacle Plattform. Diese gibt es in einer Vielzahl an Variationen. Vom Campingstuhl für Kurzstrecken bis zum halbwegs bequemen Langstrecken-Sitz ist alles dabei. Falls ihr zufällig eine Airline betreibt, könnt ihr euch vom Datenblatt beim Hersteller überzeugen lassen.

Shanghai Airlines jedenfalls geht all-in und hat so ziemlich jedes Add-on ausgewählt, das man haben kann:

  • 4-fach verstellbare Kopfstütze (oben, unten, linker Flügel, rechter Flügel?)
  • Steckdose und USB-Ladeport an jedem (!) Sitz
  • Kleiderhaken
  • 11,7″ großer IFE-Bildschirm

Zugegeben, das sind Features, die man in einem Langstreckenflugzeug größtenteils erwarten kann. Wirklich überrascht hat mich somit nur das mit der Steckdose. Ich hatte in der Lounge noch panisch meine Powerbank geladen, um einen Strom-Engpass überbrücken zu können. Selbst europäische Airlines bieten nicht flächendeckend Steckdosen – und wenn doch, dann müssen sich oft drei Sitze zwei Steckdosen teilen.

An der Steckdose gibt es auch noch eine weitere USB-A Ladebuchse. Diese ist aber so unpraktisch platziert, dass die Buchse am Unterhaltungsbildschirm vorzuziehen ist.

MU FM BUD NGB Steckdose
Steckdose unter dem Sitz

Eine Fehlkonstruktion ist der Klapptisch. Der ist zweistufig aufgebaut, was an sich keine schlechte Idee ist. Ein halber Tisch reicht für Getränke aus und auf Wunsch kann man ihn ganz ausklappen. Aber in meinem Fall war der Tisch schon so ausgeleiert, dass er nach vorne hin abschüssig war – und das Tablett ständig zu mir rutschte. Noch dazu lässt er sich nicht sonderlich weit heranziehen, was das Arbeiten am Laptop erschwert.

MU FM BUD NGB Laptop Tisch
Mit dem Laptop wird es eng

Sitzkomfort

Wenn ich mich in einen Economy-Sitz setze, ist die erste Reaktion oft: Die Beinfreiheit ist ja ganz ordentlich. Bis ich dann im Laufe des Fluges immer weiter nach vorne rutsche und schließlich doch die Knie an der Sitztasche habe.

Die erste Reaktion war auch auf diesem Flug die gleiche. Aber tatsächlich blieb die Beinfreiheit die ganzen 11 Stunden über recht angenehm. Es ist nicht so, als hätte ich meilenweit Platz zum Vordersitz gehabt. Aber zwei, drei Zentimeter Abstand zur Sitztasche reichen ja schon aus, um zumindest nicht dauerhaft dort anzustoßen. Und die hatte ich mit meinen 1,98m selbst in einer halbwegs entspannten Sitzposition noch.

Beinfreiheit BUD NGB FM
Abstand zum Vordersitz in der Boeing 787 von Shanghai Airlines

Zum Vergleich: So sah es bei der Lufthansa im Airbus A350 aus. Und das, obwohl beide Airlines auf dem Papier den gleichen Sitzabstand bieten, nämlich 79 cm:

Lufthansa MUC YYZ A350 Sitzabstand
Knie am Vordersitz im Lufthansa A350

Obwohl die Rückenlehne vergleichsweise dünn ist (irgendwo muss die zusätzliche Beinfreiheit ja herkommen), war sie ausreichend bequem. Der Recline ist ebenfalls in Ordnung, ohne den Hintermann zu sehr einzuschränken. Ich habe die Gelegenheit genutzt, mich zum Schlafen an die Wand zu lehnen. Für alle anderen Passagiere gibt es zumindest die „Flügel“ der Kopfstütze, die sich ausklappen lassen.

Die Armlehnen sind ausreichend breit, bleibt nur noch ein „Problem“: Die schmalen Sitze. Eine 3-3-3-Anordnung im Dreamliner ist zwar bei fast allen Airlines üblich – aber die nur 44 cm Breite bleiben ein Nachteil. Ein A350 mit knapp 46 cm breiten Eco-Sitzen ist da klar überlegen.

Besonders spürt man das erfahrungsgemäß am Gang, wo man im Dreamliner gerne angerempelt wird. Ein weiterer Grund für den Fenstersitz. Auf meinem Flug war all das weniger ein Problem. Der Nebensitz blieb ja frei und so konnte ich die Armlehne einfach hochklappen.

Essen & Trinken

Nach dem Start gab es zunächst eine Getränkerunde inklusive Cola, Cola Zero und Co. Zwecks Abendessen wurden andere Gäste nach Pasta, Beef oder Seafood Rice reis gefragt, mir ließ man dann nur die Wahl aus Pasta oder Rind. Offenbar eilt mir der Ruf des Rinder-Komsums schon voraus?

MU FM BUD NGB Essen

So gerne ich bei Steak, japanischem BBQ und Co Ja sage, so enttäuschend war leider das Rind auf diesem Flug. Es hat nicht ganz so schlimm geschmeckt, wie es aussah, bekommt aber allenfalls eine 2,5 von 5. Der Salat und die Früchte waren immerhin in Ordnung.

Dazu wird ein Brötchen gereicht. Während manche Airlines als Brötchen einen Stein serviert, hatte das Brötchen hier die Konsistenz von Zuckerwatte. Geschmacklich war es überraschend gut. Vom Basic Spread, der nur 35% Fett und mit Butter nichts gemein hat, kann ich das gleiche nicht behaupten. Der Name ist hier Programm und holt Economy-Passagiere auf den Boden der Tatsachen zurück. Ich hoffe, dass Premium-Passagieren wenigstens ein entsprechender Premium Spread oder gar die Schweizer Vorzugsbutter gereicht wird.

MU FM BUD NGB Basic Spread
Das Lowlight des Abendessens: Der Basic Spread

Fehlt noch eine Sache: Ein Dessert. Dabei blieb es allerdings auch, egal wie lange ich wartete.

Wer zwischendurch Hunger hat, sollte besser nicht in der Galley vorbeischauen. Denn während andere Airlines dort Getränke, Obst und Snacks auslegen, macht das Schild Staff Only klar, dass Passagiere dort nicht erwünscht sind. Eventuell hätte man auf Nachfrage etwas bekommen, aber so wichtig war es mir dann doch nicht.

Es kam noch eine zweite Getränkerunde. Im Flugverlauf gingen die Flugbegleiterinnen zudem drei, vier Mal mit Wasserflaschen durch die Gänge. Alles weitere gibt es nur mit Druck auf den Call-Button.

Etwas mehr als zweieinhalb Stunden vor der Landung begann die Besatzung damit, das Frühstück auszuteilen. Ich vernahm die Wahl zwischen „Omelette“ oder „Chicken Crunchy“, was sich schnell als Irrtum herausstellte. Es war ein „Chicken Congee“, also ein chinesischer und geschmackloser Reisbrei (Wiki). Das Missverständnis nehme ich auf meine Kappe, bei der Lufthansa wäre mir so etwas aber sicher nicht passiert. Aber irgendwie sind es auch gerade solche Erfahrungen, die das Reisen ausmachen.

MU FM BUD NGB Fruehstueck
Wieso erinnert mich die Form des Congee an Zypern?

Auch, wenn Optik und Konsistenz eher abschreckend sind, so war zumindest der Hühner-Anteil des Congee erstaunlich geschmackvoll. Der Joghurt hat geschmeckt und auch das dazu gereichte Croissant war (für Economy-Verhältnisse) ordentlich. Ich fand hier auch das fehlende Dessert des Abendessens, nämlich einen Apfelkuchen. Insgesamt war das Frühstück somit besser als bei vielen westlichen Airlines.

Service

Während die meisten Airlines aus Ostasien (Korea, Japan, Taiwan) für einen exzellenten Service bekannt sind, so gilt das für Fluggesellschaften aus der Volksrepublik nur sehr eingeschränkt. Allerdings gibt es in der Economy auch nicht sonderlich viel, was man falsch machen kann. Positiv ist anzumerken, dass etwa nach jedem 2. Passagier die Toiletten kurz inspiziert wurden.

Eine Kommunikation auf Englisch war mit den meisten Mitarbeiterinnen möglich. Wünsche wie Kissen oder ein weiteres Getränk wurden, wenn immer möglich, erfüllt. Und das in Rekordgeschwindigkeit: Als ich einmal den Service-Button (für ein Glas Wasser betätigte), war innerhalb von 2 Sekunden eine Flugbegleiterin am Platz.

Das bringt mich zum letzten Punkt: Manchmal wirkten die Mitarbeiterinnen eher wie Aufpasser als wie Service-Kräfte. Beispielsweise, wenn sie vorne auf dem Jumpseat saßen und jeden Passagier kritisch beäugten. Ein wachsames Auge zu haben, zählt ja zum Aufgabenbereich der Crew – aber andere machen das zumindest weniger offensichtlich.

In-Flight Entertainment

Auch beim Unterhaltungssystem haben sich Shanghai Airlines / China Eastern für die Premium-Variante entschieden: Es gibt einen 11,7″ großen Touchscreen. Das ist ein großer Sprung von den sonst üblichen 9″ Diagonale.

MU FM BUD NGB IFE FlightMap

Allerdings können die Inhalte nicht mithalten. In der Kategorie International gab es nur 6 Filme, bei Hollywood knapp 20. Zu den Hollywood-Blockbustern zählt China Eastern allerdings auch Tom & Jerry und My Little Pony. Echte Kinofilme gibt es somit noch weniger.

Das Spiele-Menü war zwar vorhanden, aber komplett leer. Die Spiele-Knöpfe auf der Fernbedienung sind daher wenig sinnvoll. Dafür entdeckte ich eine andere Spielerei: Man kann sich über den Bildschirm 360°-Aufnahmen des Flugzeugs anschauen, in dem man gerade sitzt. Das funktioniert ähnlich wie in Google Street View und ist vor allem für den Blick ins Cockpit interessant:

Daneben gab es noch eine akzeptable Auswahl an – auch internationaler – Musik.

Persönlich schaue ich im Flugzeug ohnehin nur sehr selten Filme und habe zu 90% die FlightMap auf. Die macht auf dem großen Bildschirm viel Freude. Wer aber Filme schauen statt schlafen möchte, sollte besser seine eigene Unterhaltung mitbringen.

WiFi

Ich hatte gar nicht damit gerechnet, dass es WLAN an Bord geben könnte und war dann umso überraschter, ein Netzwerk mit dem Namen CEAIR-WiFi vorzufinden.

Für Passagiere der Business Class wäre dieses sogar kostenlos gewesen. Alle anderen können es 10 Minuten kostenlos testen, müssen danach aber für bezahlen. Folgende Pakete standen zur Auswahl:

  • Standard, 1 Stunde für 40 CN¥ (~5 €)
  • Standard, 2 Stunden für 70 CN¥ (~8 €)
  • Standard, ganzer Flug für 150 CN¥ (~18 €)
  • Premium, ganzer Flug für 258 CN¥ (~31 €)

Die Preise empfinde ich als recht fair. Den Umrechnungskurs hatte ich zunächst aber nicht im Kopf und die Recherche gestaltete sich eher mühsam. Google ist (wie in China üblich) gesperrt, auch Bing wollte bei mir nicht funktionieren und der VPN ebenfalls nicht.

Auch ein Speedtest war nicht abrufbar. Von daher kann ich an dieser Stelle nur berichten, dass zumindest ein paar Benachrichtigungen auf dem Smartphone reingekommen sind und das Laden von Travel-Dealz überraschend flott funktioniert hat.

Extras / Sonstiges

An jedem Sitzplatz liegen anfangs Decke und (2-polige) Kopfhörer bereit, aber kein Kissen. Auf Nachfrage wurde mir dann aber doch noch eines gereicht. Und das war von überraschend guter Qualität. Es hatte sogar einen richtigen Stoffbezug, während andere Airlines schon auf Einweg-Hüllen aus Papier umgestiegen sind. Auf Nachfrage hätte es sogar Slipper gegeben, die gefühlt jeder zweite Passagier angefordert hatte.

Ein paar Dinge fehlen. Da wären in erster Linie die Luftdüse zu nennen. Die gibt es nicht und leider war die Kabine eher warm gehalten. Ich habe daher auf die Decke verzichtet, um besser schlafen zu können. Auch Zahnbürsten oder ähnliche Annehmlichkeiten waren weder am Sitz, noch auf den Toiletten zu finden. Dafür fand ich auf der Toilette einen süßen Flugzeug-Anhänger vor:

MU FM BUD NGB Flugzeug Anhaenger

Auf dem Flug waren gefühlt 10% bis 15% Europäer gebucht und der Rest Chinesen. Das kann zu dem einen oder anderen Kulturschock führen. Etwa, als ich die nackten Füße des Passagiers hinter mir am hinteren Ende der Armlehne wiederfand.

Umstieg in Ningbo & Anschlussflug

Der Umstieg in Ningbo lief erstaunlich reibungslos. Am Schalter für internationale Transfers fand ich niemanden vor. Aber ich musste ja vor dem Anschlussflug nach Guangzhou sowieso einreisen.

Zur Einreise nach China muss eine Landing Card aus Papier ausgefüllt werden. Es fällt schwer, diese wahrheitsgemäß auszufüllen, wenn im Feld „bereiste Länder der letzten 2 Jahre“ nur Platz für maximal 10 Staaten ist.

Wie sollen dort 20 Länder reinpassen?

Insgesamt habe ich vom Verlassen des Fliegers weniger als 30 Minuten gebraucht, bis ich nach Einreise und Security wieder in der Lounge im Abflugbereich saß.

MU Lounge NGB
Essen in der China Eastern (domestic) Lounge Ningbo

Die Lounge von China Eastern ist allerdings ein düsteres Loch, das bis auf ein paar Sandwiches und Getränke nichts zu bieten hat. Für Priority-Pass-Inhaber empfiehlt sich stattdessen der Yongi VIP Room am Ende des Terminals. Da gibt es zwar noch weniger zu essen, aber zumindest eine deutlich angenehmere Atmosphäre mit viel Tageslicht.

Der Anschlussflug nach Guangzhou erfolgte mit einem A320. Der Sitzabstand war aufgrund dickerer Rückenlehnen deutlich enger, aber gerade noch akzeptabel. Zu loben ist der geschmackvolle Fried Rice bei nur gut 2 Stunden Flugzeit.

Fazit

China Eastern / Shanghai Airlines Economy Class Boeing 787-9
  • Check-in & Boarding
  • Sitz
  • Essen & Verpflegung
  • Service
  • In-Flight Entertainment
  • Extras & WLAN
3.68
Fazit

Auf Langstrecke bin ich in den letzten Jahren fast nur mit Airlines geflogen, die mir als Statuskunde kostenfreie Plätze mit mehr Beinfreiheit anbieten. Nach 8 Stunden Knie am Vordersitz (Frankfurt nach Toronto mit der Lufthansa) schwor ich mir Anfang 2022: Ab jetzt nur noch Exit Row (oder Eco Plus). Nur hatte ich die Rechnung dabei ohne SAS‘ legendäre Meilen-Aktion gemacht.

Nach dem Flug muss ich sagen: War gar nicht so schlimm. China Eastern bietet in Summe ein grundsolides Economy-Produkt, das sich vor der Konkurrenz aus Europa nicht verstecken muss. Überrascht hat mich vor allem der recht hohe Sitzkomfort. Trotz „nur“ 79 cm Abstand auf dem Papier habe ich mich deutlich wohler gefühlt als beim Standard-Sitz von LOT, Lufthansa, Air Canada und Co. Selbst ohne freien Mittelsitz wäre es aushaltbar gewesen.

Und auch, wenn ich die Sanktionen gegen Russland selbst gutheiße: Die Flugroute über Russland bedeutet eine Zeitersparnis von bis zu 2 Stunden. In der Business Class fliege ich liebend gerne Umwege. Aber in der Economy ist die kürzere Flugzeit aus meiner Sicht ein klarer Vorteil.

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Bewertung: Mit dem Flixtrain nach Leipzig – schlimmer als die DB? https://travel-dealz.de/blog/bewertung-flixtrain/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/bewertung-flixtrain/#comments Sat, 16 Nov 2024 17:00:00 +0000 https://travel-dealz.de/?post_type=article&p=338095

Bei Travel-Dealz weisen wir regelmäßig auf die Möglichkeit hin, mit Flixtrain spottbillig durch Deutschland zu reisen. Das Privatunternehmen bietet mittlerweile Zugfahrten auf fünf Strecken durch Deutschland (und bis nach Basel) an.

Im innerdeutschen Fernverkehr ist Flixtrain somit der einzige Konkurrent der Deutschen Bahn. Flixtrain setzt dabei lokbespannte Züge mit einer Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h ein. Die sind nicht so schnell unterwegs wie ein ICE, aber entsprechend günstiger. Man könnte beispielsweise schon ab 11€ von Berlin nach Basel fahren.

Doch möchte man das auch? Bislang hatte ich keine Ambitionen, das auf einer längeren Fahrt auszuprobieren. Eine kurze Fahrt von Berlin nach Halle / Leipzig bot sich kürzlich aber an, um einmal in den Flixtrain hineinzuschnuppern. Würde man es dort auch länger aushalten? Ich versuche, das zu beantworten.

Buchung

Für diesen Abschnitt muss ich etwas ausholen. Eigentlich wollte ich von Rostock nach Halle, um dort einen Condor-Flug anzutreten. Die DB wollte aber rund 50€ für die knapp fünfstündige Fahrt mit Umstieg. Mein Plan war daher:

  • Eine Fahrt von Rostock nach Berlin im RE (mit Deutschlandticket, ca. 2h 30min)
  • Nach 20min Aufenthalt weiter von Berlin nach Halle mit Flixtrain (10€, ca. 1h 10min)

Die Fahrt wäre so nur eine halbe Stunde länger gewesen als die beste Option auf Bahn.de – aber 80% günstiger. Leider gibt es keine Möglichkeit, diese Kombination mit Anschlussgarantie zu buchen. FlixMobility selber bietet zwischen Rostock und Halle nur Busverbindungen mit Umstieg an. Da die Regios aber in 95% der Fälle pünktlich sind, schienen mir 20 Minuten in Berlin genug Puffer, um den Anschluss nicht zu verpassen. Und so buchte ich den Flixtrain auf ein getrenntes Ticket.

Nun kam es, wie es kommen musste. Randalierende Fußballfans hatten eine Streckensperrung verursacht, die Fahrt von Rostock nach Berlin hat fast 5 Stunden gebraucht, und der Anschluss war natürlich längst weg. Zum Glück konnte ich noch knapp einen ebenfalls verspäteten Flixtrain nach Leipzig erwischen. Das Ticket musste ich natürlich neu buchen. Immerhin war es mit 15€ halbwegs bezahlbar, trotz kurzfristiger Buchung 3 Stunden vor Abfahrt. Der Flixtrain Berlin – Halle eine Stunde später hätte mich das Doppelte gekostet (verglichen mit 40€ DB Sparpreis oder 52€ DB Flexpreis).

Es ist also nicht so, als wäre Flixtrain grundsätzlich spottbillig. Aber man kann sich ziemlich sicher sein, dass die Fahrt günstiger ist als im Fernverkehr der DB. Noch dazu hätte ich für 8€ einen freien Nebensitz dazu buchen können. Bei der DB geht das nicht, da Platzreservierungen 15 Minuten nach Abfahrt verfallen.

Sofern man nicht eine kostenpflichtige Platzreservierung dazu bucht, so werden Sitzplätze automatisch und direkt nach der Buchung zugewiesen. Theoretisch besteht im Gegensatz zur DB eine Platzgarantie, d.h. es werden nur so viele Tickets verkauft, wie es Sitzplätze gibt. Aus der Praxis habe ich aber schon mehrfach gehört, dass plötzlich ein Wagen fehlte.

Verspätung

An dieser Stelle noch kurz ein Wort zur Verspätung des Flixtrain. Denn was Kommunikation bezüglich der tatsächlichen Abfahrtszeit angeht, hat sich Flixtrain leider nicht mit Ruhm bekleckert. Selbst um 14:52 war die Flixbus-App noch der Meinung, der Zug wäre bereits um 14:46 in Berlin Südkreuz abgefahren. Im DB Navigator war zu der Zeit von einer Abfahrt um 14:59 die Rede. Tatsächlich traf der Zug dann um 15:01 ein.

Dass die Konkurrenz besser über die Abfahrtszeiten des Flixtrain informiert ist als Flixtrain selber, ist dann doch verwunderlich.

Eine Anzeige für die Wagenreihung gibt es nirgendwo. Es heißt nur, dass sich Wagen 100 in der Mitte befindet und die Nummerierung an der Zugspitze beginnt. Dazu müsste man als Passagier nur erstmal wissen, in welche Richtung der Zug überhaupt fährt. Ich habe es mir mit Google Maps erschließen können und stand dann in etwa richtig.

Flixtrain aussen
Einfahrt des Flixtrain in Berlin Südkreuz

Theoretisch ist es übrigens nicht gestattet, erst später einzusteigen. Ich hatte ein Ticket ab Berlin Hbf, bin in Berlin Südkreuz eingestiegen und hatte keine Probleme.

Tatsächlich hatte der Flixtrain die Verspätung zwischen Berlin und Leipzig dann von 60 auf 45 Minuten reduzieren können – und das trotz eines außerplanmäßigen Zwischenstopps in Lutherstadt-Wittenberg.

Zugkomposition & Kabine

Als Flixtrain den Betrieb aufnahm, war das Unternehmen primär mit einer Reihe von ausrangierten Interregio-Abteilwagen der DB unterwegs. Die waren zwar alt und mussten ohne Klimaanlage auskommen, aber wenigstens bequem.

Die Wagen sind erhalten geblieben, das Innere nicht. Im Jahr 2020 wurde das Rollmaterial komplett entkernt und zu Großraumwagen umgerüstet. Statt vorher 60 gibt es nun satte 100 Sitzplätze pro Wagen. Diese liegen bis auf wenige Ausnahmen hintereinander, d.h. mit einer Anordnung wie im Flugzeug. Nur in der Mitte gibt es insgesamt zwei Vierer-Sitze mit mittigem Tisch. Etwa die Hälfte der Passagiere sitzt in Fahrtrichtung, die andere entgegen.

Auszug aus dem Flixtrain-Sitzplan

Je nach Zug gibt es dann bis zu 10 Waggons dieser Art in knallig grüner Lackierung. Gezogen werden die von einer passend angestrichenen Siemens-Lok (Typ Taurus oder Vectron). Nicht ganz so grün ist der Strom: Früher wurden die Züge mit 100% Ökostrom betrieben, mittlerweile nicht mehr (Quelle). Aber als Vielflieger kann ich mich darüber nicht beschweren.

Flixtrain Lautsprecher gestoert

Leider war der Zug so voll, dass ich kein gutes Foto von der Kabine machen konnte. Mein erstes Foto war stattdessen das Hinweisschild, dass die Lautsprecheranlage gestört sei. Ich frage mich, was wohl im Fall einer Zug-Evakuierung passiert wäre. Immerhin gab es einmal eine Ansage, als der Zugbegleiter durch den Wagen kam und einen unplanmäßigen Stopp in Lutherstadt Wittenberg ankündigte, an dem bitte niemand aussteigen solle.

Flixtrain Fenster

Wer allerdings denkt, dass es dann schön ruhig sei, der irrt gewaltig. Die Züge verfügen über keine Klimaanlage. Und trotz 10° Außentemperatur war es im Wagen so warm, dass nur ein Öffnen des Fensters Abhilfe schaffte. Gar nicht auszumalen, wie heiß es bei Flixtrain im Sommer wird. Zumal das Öffnen des Fensters neuerdings auf einen Spalt von 5 Zentimetern limitiert ist.

Bei 200 km/h Reisegeschwindigkeit wurde es durch das offene Fenster dann auch noch höllisch laut. Noise Cancelling Kopfhörer sind also eine sehr gute Idee.

Sitzkomfort

Die Überschrift dieses Abschnittes ist eigentlich falsch, denn von Komfort kann beim Flixtrain keine Rede sein. Selbst die Sitze im Flixbus sind dreimal bequemer als das, was in den grünen Zügen geboten wird.

Da wäre zum einen die Beinfreiheit zu nennen. Die Standard-Sitze bieten geschätzt 74 bis 76 cm Sitzabstand. Das ist Ryanair-Niveau – mit dem Unterschied, dass man im Flixtrain bis zu 8 Stunden verbringt.

Flixtrain Sitzabstand

Es gibt ein paar Komfort-Plätze, die dann ca. 5 cm zusätzliche Beinfreiheit bieten. Selbst das ist dann immer noch nicht viel. Auf meiner Fahrt hätte eine entsprechende Platzreservierung 4€ extra gekostet, ebenso wie ein Platz am Vierer-Tisch in der Mitte des Wagens.

Das größte Problem ist aber nicht der Sitzabstand, sondern die Sitze selbst. Die sind dünn gepolstert und die Rückenlehne ist fast senkrecht montiert – ohne Verstellfunktion. Da ich ja zuvor 4 Stunden im RE gesessen hatte, hatte ich einen direkten Vergleich zwischen den DB-Sitzen im RE (Bombardier Twindexx) und dem Flixtrain. Und selbst nach 4 Stunden war es im Regio noch bequemer als nach einer Stunde im Flixtrain.

Flixtrain SItze 4

Immerhin hatte ich Glück, und mein Nebensitz blieb frei, obwohl ich die entsprechende Option nicht gebucht hatte. Die Auslastung betrug geschätzt 80%.

Sitztaschen gibt es nicht, zumindest aber je einen Flaschenhalter am Vordersitz. Dazu kommt ein Klapptisch. Die Größe ist akzeptabel, um halbwegs am Laptop arbeiten zu können. Je zwei Sitzplätze teilen sich eine Steckdose sowie zwei USB-A Ladebuchsen.

Flixtrain Laptop

Wohin mit dem Gepäck?

Die Freigepäckmengen entsprechen denen beim Flixbus, sind also – verglichen mit der DB – vergleichsweise strikt. Erlaubt ist ein Handgepäckstück und zudem ein großes Gepäck mit max. 160 cm Gurtmaß. Das hat in meinem Fall gut gepasst, denn ich war genau mit einem Rucksack und einem Stück Aufgabegepäck unterwegs. Vermutlich hätte aber auch bei einem extra Koffer niemand was gesagt.

Flixtrain gibt an, dass dieses Gepäck entweder unter dem Sitz (kaum Platz) oder auf den Gepäckablagen verstaut werden soll:

Für die Unterbringung der Sachen stehen ausschließlich die Gepäckablagen über den Plätzen und die Fläche unter den Sitzen zur Verfügung.

Beförderungsbedingungen Flixtrain

Kein Problem dachte ich mir und verstaute meinen Koffer (158 cm Gurtmaß und somit innerhalb der Gepäckbestimmungen) oben auf den Gepäckfächern. Dort lag er zu ca. zwei Dritteln auf dem Gepäckfach und zu einem Drittel in der Luft. Das kenne ich auch aus ICE und Co und hatte dort nie Probleme. Es hätte ja ohnehin keinen anderen Platz dafür gegeben.

…bis der Koffer in voller Fahrt vom Gepäckfach fiel und auf meinem Kopf landete. Ich hatte noch Glück im Unglück. Zum einen war der Koffer halb leer und nur ca. 15 kg schwer. Zum anderen konnte die hohe Kopfstütze einen Teil der Energie auffangen. So blieb es bei einem Schockmoment für mich und leichten Nackenschmerzen, die im Laufe des Tages zum Glück verflogen. Aber dieser Vorfall hätte mir im wahrsten Sinne des Wortes das Genick brechen können.

Den Koffer verstaute ich dann auf der Sitzreihe hinter mir, die zum Glück frei blieb. Das war zwar ein klarer Verstoß gegen die Beförderungsbedingungen – aber mein Wohlergehen war mir zu diesem Zeitpunkt wichtiger.

Extras

Die Toiletten wurden ebenfalls aus der Interregio-Wagen übernommen, aber mit ein paar Änderungen. Statt der ikonischen Trockenseife zum Drehen gibt es nun handelsübliche Flüssigseife. In Anbetracht der kurzen Fahrtzeit von nur gut einer Stunde war die Sauberkeit der Toiletten grenzwertig – und Papierhandtücher waren bereits aus. Zudem war eine der zwei benachbarten Toiletten ganz außer Betrieb.

Flixtrain Toilette

Früher gab es bei Flixtrain mal einen Service mit (kostenpflichtigen) Snacks & Getränken. Wer bei Google sucht, wird noch auf folgenden Text stoßen:

Guter Service im FlixTrain ist selbstverständlich: kostenloses WLAN, Beinfreiheit, Steckdosen, Snacks und Getränke und noch viel mehr erwarten Dich.

Flixtrain | Services im Zug in den Google-Ergebnissen

Wenn man auf der Seite landet, ist davon aber keine Rede mehr – und es heißt nur noch:

Leider haben wir momentan kein Bordrestaurant.

Flixtrain.com

Ich gehe daher davon aus, dass der früher angebotene Snack-Wagen mittlerweile Geschichte ist. Man sollte dementsprechend genügend Getränke und etwas zu essen mitbringen. Das ist aus meiner Sicht aber kein großer Nachteil. Bordbistro und -restaurant im ICE sind ohnehin so teuer, dass ich dort seit Jahren nichts mehr gekauft habe.

WLAN

WLAN ist vorhanden, aber die Geschwindigkeit lässt zu wünschen übrig. Im Speedtest kam ich auf Download-Raten von gut 2 MBit/s und weniger als 1 MBit/s im Upload. Selbst als Vodafone-Kunde war der Hotspot mit dem Handy in den meisten Fällen deutlich schneller.

Fazit

Flixtrain
  • Website & Echtzeit-Infos
  • Sitzkomfort
  • Kabine & Atmosphäre
  • Extras
1.8
Fazit

Flixtrain kann nur mit einem einzigen Aspekt punkten – und das ist der Preis.

Doch was bringt mir der beste Preis, wenn die Fahrt zur Tortur wird? Mit der Umrüstung der Züge auf den neuen Standard hat man es meiner Meinung nach übertrieben. Schon die gute Stunde Fahrt nach Leipzig hat mir gereicht, um ein Leben lang vom Flixtrain Abstand nehmen zu wollen. Gar nicht auszumalen, wie sich die Rückenmuskulatur nach 8 Stunden Fahrt von Berlin nach Basel anfühlen muss. Dazu kommt der fehlende Platz für Koffer, denn nochmals würde ich den nicht auf der Ablage oben verstauen – auch wenn Flixtrain es so vorsieht.

So gern ich mir auch mehr Konkurrenz auf dem deutschen Bahnmarkt wünschen würde: Ehe ich noch einmal in den Flixtrain steige, fahre ich lieber mit Regio und Deutschlandticket (langsam, aber günstig) oder im IC/ICE der Deutschen Bahn, selbst wenn es dreimal so viel kostet.

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https://travel-dealz.de/blog/bewertung-flixtrain/feed/ 71
Erfahrungsbericht: Eine lie-flat Business Class im Zug – PlusNight auf der Bahnstrecke Oslo – Bergen https://travel-dealz.de/blog/plusnight-oslo-bergen/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/plusnight-oslo-bergen/#comments Sat, 09 Nov 2024 17:14:00 +0000 https://travel-dealz.de/?post_type=article&p=335907

Unter vielen Bahn-Fans scheint die Meinung vorzuherrschen, dass Nachtzüge so etwas wie das Nonplusultra unter den Verkehrsmitteln sind. Auf dem Papier klingt das Konzept auch wirklich verlockend: Man steigt abends in den Zug, schläft eine Runde und kommt am nächsten Morgen am Ziel an.

Soweit die Theorie. Persönlich habe ich nun schon mehreren Nachtzügen eine Chance gegeben, bin aber nie so richtig warm mit ihnen geworden. Egal, ob im Liegewagen der ÖBB oder im privaten Schlafabteil nach Sizilien: Ich habe nie ein Auge zubekommen, und bin dann eher gerädert statt munter am Ziel angekommen. Daher nehme ich mir lieber eine zusätzliche Hotelnacht und fahre tagsüber mit dem Zug.

Seitdem frage ich mich: Wenn es im Flugzeug so tolle und bequeme Lie-Flat-Sitze gibt, wieso verbaut die niemand in der Bahn? Nachdem es solche Beispiele bereits aus Australien und China gibt, hat sich nun endlich auch ein Unternehmen aus Europa getraut. Auf den Nachtzügen Oslo – Bergen bietet die norwegische Bahn Vy ein Angebot namens PlusNight. Auf dem Papier genau das, was ich mir gewünscht habe. Doch was kann PlusNight in der Praxis? Ich habe es ausprobiert.

Ähnlich einer Flugbewertung darf auch hier ein kurzer Blick auf die Details zur Fahrt nicht fehlen:

  • Strecke: Oslo – Bergen (Luftlinie 305 km, Streckenlänge 505 km)
  • Sitzplatz: Wagen 1, Platz 18
  • Planm. Abfahrt: 23:03
  • Planm. Ankunft: 06:27
  • Fahrtzeit: 7h 24min
  • Reisezeitpunkt: Oktober 2024

Die Bahnstrecke Oslo – Bergen

Seit der norwegischen Bahnreform sind im Land verschiedene Bahnunternehmen unterwegs. Die Bahnstrecke Oslo – Stavanger wird von der britischen GoAhead betrieben, Oslo – Trondheim fiel an die schwedische Staatsbahn bzw. deren Tochter SJ Norge. Die berühmte Bergensbane von Oslo nach Bergen verblieb bei der ehemaligen norwegischen Staatsbahn – mittlerweile bekannt als Vy.

Die gesamte Strecke von Oslo nach Bergen ist rund 500 km lang. Eine Fahrt dauert zwischen 6 1⁄2 und 7 1⁄2 Stunden pro Richtung, von einer Schnellstrecke kann also kaum die Rede sein. Das ist aber gar nicht so schlimm, gilt sie doch als eine der schönsten Strecken der Welt. Zumindest, wenn man tagsüber fährt und auch etwas davon mitbekommt.

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Reiseklassen

Je nachdem, ob die Fahrt tagsüber oder nachts erfolgt, gibt es auf der Strecke bis zu vier Reiseklassen.

Tagsüber sind dies:

  • Standard: Sitze 2. Klasse (Anordnung 2-2)
  • Plus: Sitze 1. Klasse (Anordnung 2-2, aber etwas mehr Platz)
  • Compartment: Eigenes Abteil mit bis zu 6 Sitzplätzen (offenbar ein Liegewagen in Tag-Konfiguration)

Nachts gibt es:

  • Standard: Sitze 2. Klasse (Anordnung 2-2)
  • PlusNight: Lie-Flat-Sitze in Anordnung 1-1
  • Rest: Liegewagen mit 6 Betten pro Abteil
  • Sleep: Schlafwagen mit 2 Betten und Waschbecken pro Abteil

Ab 2026 sollen neue Züge des Schweizer Herstellers Stadler zum Einsatz kommen. Die Verfügen dann ebenfalls wieder über Schlaf- und Liegewagen. Damit könnte PlusNight dann auch schon wieder Geschichte sein. Zumindest finde ich unter den Renderbildern nur Sitze der ersten Klasse, die sich zwar weit zurücklehnen – aber nicht in ein Bett verwandeln lassen.

VY PlusNight OSL BGO Pluss Tag
Wer tagsüber fährt, muss sich auf der Strecke mit dem normalen Plus-Produkt zufrieden geben

Buchung

Genug der Vorgeschichte. Für die Buchung ist es letztlich egal, wo ihr unterwegs seid: Ihr findet Tickets beispielsweise bei vy.no oder alternativ auch bei entur.no. Die Tarifstruktur ist etwas unübersichtlich. Im günstigsten nicht-umbuchbaren Tarif stehen nur Standard-Sitze und Liegewagen zur Auswahl. Wer den Schlafwagen oder PlusNight buchen will, muss mindestens den Flex-Tarif buchen.

Ich musste für einen Kurztrip nach Norwegen irgendwie von Oslo nach Bergen kommen. Eine Fahrt über Nacht klang nicht unattraktiv, da ich mir so eine teure Hotelnacht sparen würde. Rund 2 Wochen vor der Abfahrt wurden mir folgende Preise angeboten

  • Standard-Sitz im Non-Flex-Tarif für ca. 350 NOK (~30 €)
  • Standard-Sitz im Flex-Tarif für 429 NOK (~37 €)
  • PlusNight-Liegesitz im Flex-Tarif für 1.129 NOK (~97 €)
  • Schlafwagen (2er Abteil) in Einzebelegung für 1.459 NOK (~125 €)

Zugegeben: Normalerweise wäre ich wohl geizig gewesen und hätte einfach einen Sitzplatz genommen, da ich selbst im Sitzen recht gut schlafen kann. Der Gedanke, mal eine Lie-Flat Business Class im Zug probieren zu können, hat mich dann aber doch gereizt. Also wurde es ein PlusNight-Ticket für knapp 100€:

Preise zum Zeitpunkt meiner Buchung

Rechtzeitiges Buchen lohnt sich auch in Norwegen. Bucht man drei Monate im Voraus, gäbe es ein PlusNight-Ticket schon ab 499 NOK (~43 €)! Und auch der Schlafwagen kann mit 757 NOK (~65 €) sehr attraktiv sein. Geradezu ein Schnäppchen beim sonstigen Preisniveau in Norwegen.

Die Sitzplatzreservierung ist bei VY übrigens grundsätzlich inklusive. Man kann den Sitz auch ohne Aufpreis grafisch auswählen:

Zugausfall & Umbuchung

Auch bei Bahnreisen im Ausland läuft nicht immer alles glatt. Ich hatte damit sogar bislang deutlich mehr Pech als mit der Deutschen Bahn. Letztes Jahr wurde ein Zug von Trondheim nach Bodø teilweise durch Busse ersetzt. Dieses Mal erreicht mich einen Tag vor der geplanten Abfahrt folgende Mail:

The train you were supposed to travel with, 9.october, is unfortunately cancelled due to fire by the track, and it is not possible to provide alternative transportation.

We are very sorry that we can not offer you the trip you had booked.

Contact us at +47 61 05 19 10, or chat at vy.no, and we will help you to rebook your ticket to another train.

E-Mail von vy.no

Zum Glück hatte ich es auf dieser Reise nicht allzu eilig und konnte somit erst einmal abwarten, wie sich die Lage entwickelt. Ich musste nur irgendwie bis zum 11. Oktober nach Bergen kommen. Letztlich konnte die Sperrung am Morgen des 10. Oktober aufgehoben werden. Als klar wurde, dass der Zug wie geplant verkehrt, konnte mich der englischsprachige Live-Chat auf die gewünschte Verbindung umbuchen: den Nachtzug 24 Stunden später als geplant.

Im Chat wurde mir zudem die Übernahme folgender Kosten zugesagt:

  • die nötige Hotelnacht in Oslo
  • 50% des Fahrpreises als Kompensation (offenbar gibt es keinen Ausschluss für außergewöhnliche Umstände)

Die Bearbeitung soll 20 – 25 Werktage dauern. Mittlerweile kam zumindest schon die Auszahlungsbestätigung, eine Überweisung ist auch eine Woche später noch nicht eingetroffen.

Abfahrt in Oslo

Der Zug startet direkt am Hauptbahnhof Oslo. Das ist ein klarer Pluspunkt für die Bahnfahrt nach Bergen, denn schon die kurze Bahnfahrt zum Flughafen würde sonst mehr als 10€ kosten.

In den Abendstunden ist vom sonst üblichen Gewusel der Sentralstasjon nicht mehr allzu viel zu spüren. Zeitgleich gehen zwar einige S-Bahnen und die Nachtzüge nach Stavanger und Trondheim ab, aber die meisten Läden haben schon geschlossen. Ich traf sicherheitshalber eine gute halbe Stunde vor der geplanten Abfahrt (also gegen 22:30) ein. Dort musste ich noch etwas warten, ehe 20 Minuten vor Abfahrt der Zug bereitgestellt wurde.

VY PlusNight OSL BGO Tuer

Also nichts wie rein in die gute Stube:

Kabine

… und dort überwog erst einmal der Wow-Effekt. Ich hatte mir zwar vorab Bilder der Kabine angeschaut, aber vor Ort ist es doch immer nochmal etwas anderes. Irgendwie fasziniert mich das Hybrid-Produkt von VY noch mehr als die luxuriöse Executive Class von Trenitalia. Das mag daran liegen, dass das Produkt die von mir lang ersehnte Symbiose aus Flugzeug-Business-Class und Eisenbahn darstellt.

Die PlusNight-Kabine erstreckt sich über einen gesamten Wagen. Dieser bietet Platz für insgesamt 23 Passagiere. Zum Vergleich: In einem Standard-Wagen finden 68 Passagiere Platz. Jeder PlusNight-Sitz nimmt also etwa dreimal so viel Platz ein wie ein normaler Sitzplatz. Das ist ein ähnliches Verhältnis wie zwischen Economy und Business Class im Flugzeug.

Etwa die Hälfte der Sitze ist in Fahrtrichtung angeordnet, die andere entgegen der Fahrtrichtung. Ich saß in Fahrtrichtung – hatte aber im Liegen nicht den Eindruck, dass das einen großen Unterschied macht.

VY PlusNight OSL BGO Header

Gepäck kann man entweder über den Sitzen verstauen oder in den großen Gepäckfächern am Ende des Wagens. Laut Vy sind zwei Stück Gepäck pro Passagier erlaubt. Das wird aber, wie bei den meisten Bahn-Unternehmen, sehr lasch gehandhabt.

VY PlusNight OSL BGO Gepaeckfach 2

Obwohl an beiden Tagen zuvor die Züge auf der Strecke ausgefallen sind, war die PlusNight auf meiner Fahrt nur zu ca. 50% belegt. Im Gegensatz zur zweiten Klasse macht das aber ohnehin keinen großen Unterschied. Es gibt ja niemanden, dessen Beine im Weg sein könnten, da quasi jeder Sitz eine eigene Schale ist.

Der Sitz

Die Privatsphäre könnte allerdings höher sei. Es gibt keinen besonderen Sichtschutz zum Gang hin, sondern nur einen kleinen „Flügel“, der wenig ausrichten kann. Nachts haben aber zum Glück auch die anderen Passagiere besseres zu tun, als den Gegenüber anzustarren. So ist es eher eine psychologische Sache, dass man gefühlt halb im Gang liegt und nicht im heimischen Bett.

Der Sitzhersteller geht etwas „verschwenderisch“ mit dem Platz um. Wäre das Ganze ein Flugzeug, gäbe es bei gleichem Platzangebot sicherlich mindestens zwei, drei zusätzliche Sitzreihen. Das ist keinesfalls ein Nachteil, denn der Sitz ist somit ungewöhnlich geräumig. Das zeigt sich beispielsweise beim Platz zwischen Sitz und Wand, wo man problemlos einen Rucksack verstaut bekommt.

VY PlusNight OSL BGO Sitz 2
Zwischen Sitz und Fenster bekommt man einiges unter (auch, wenn es nicht unbedingt danach aussieht)

Auch die Beinfreiheit ist sehr gut. Das Bein-Fach wird zwar nach unten hin minimal schmaler, aber ich hatte keinerlei Probleme, hier meine großen Füße mit oder ohne Schuhe zu verstauen. Ein klarer Komfortgewinn gegenüber der üblichen Lie-Flat-Sitze in Narrowbody-Jets (ein A320 ist übrigens rund 80 cm breiter als ein Wagen der norwegischen Bahn).

VY PlusNight OSL BGO Beinfreiheit
Mit meinen 1,98m und Schuhgröße 48 komme ich bei mancher Business Class an die Grenzen. Bei PlusNight nicht

Es gibt Stellen, an denen der Sitz nicht ganz durchdacht wirkt. Da wäre zum Beispiel die Steckdose, die so platziert ist, dass lange Netzteile etwas in die Sitzfläche hineinragen. Das ist nicht weiter schlimm, da sie breit genug ist. Aber viel sinnvoller wäre es aus meiner Sicht, dafür den Platz zwischen Sitz und Fenster statt Sitz und Gang zu nutzen.

In das gleiche Schema fällt der klein geratene Klapptisch. Es ist nicht so, als wollte ich auf einer 7-stündigen Zugfahrt ewig am Laptop sitzen. Aber wenn man schon so einen Tisch verbaut, wieso nicht in angemessener Größe?

Sitzkomfort

Wie schon angerissen, ist das Platzangebot pro Sitz deutlich größer als im Flugzeug. Im Flugzeug sind einige Sitze der Business Class nicht viel breiter als in der Economy. Hier ist schon die Sitzfläche breiter, und noch dazu gibt es weder rechts noch links störende Barrieren.

Der Sitz kann über zwei riesige Buttons nach oben bzw. unten verstellt werden. Das funktioniert gut und die Motoren sind stark genug, sodass man dabei nicht aufstehen müsste. Der Sitz ist stufenlos verstellbar und bietet somit tausende Abstufungen der von mir geschätzten Lounge-Position – also irgendwo zwischen aufrechtem Sitzen und Liegen.

VY PlusNight OSL BGO Sitz Recline
Meine aus dem Flugzeug heißgeliebte Lounge-Position

Obwohl der Sitz sehr dicke Polster bietet, ist er insgesamt etwas hart geraten. Das ist mir aber vor allem anfangs aufgefallen, danach hatte ich mich schnell dran gewöhnt.

Schlafkomfort

Der Standard-Ablauf im Nachtzug ist eigentlich eher: Einsteigen, frisch machen, ab ins Bettchen. Von daher ist der Komfort in der Liegeposition auch deutlich wichtiger als die Frage, ob der Tisch ein paar Quadratzentimeter mehr vertragen könnte. Und dazu passt auch, dass innerhalb von 3 Minuten nach Abfahrt die Tickets kontrolliert wurden, damit man in Ruhe schlafen kann.

Das ist für mich ein etwas schwieriges Thema. Einerseits bietet der Sitz genau das, was versprochen wird. Andererseits war de Schlaf für mich nicht gerade erholsam. Ich war zwar drei, vier Stunden am Dösen, bin dabei aber alle 20 – 30 Minuten kurz wach geworden.

Aber beginnen wir mit den harten Fakten. Dazu gehört das kleine Amenity Kit, das jedem PlusNight-Passagier (auch in der Economy?) gereicht wird. Es besteht aus:

  • einem aufblasbaren Kissen (Tipp: Ventil zusammendrücken, sonst geht keine Luft rein)
  • einer erstaunlich brauchbaren Decke (etwa auf Niveau einer Premium Eco im Flugzeug)
  • einer Schlafmaske
  • einem Paar Ohrstöpseln
VY PlusNight OSL BGO Amenity Kit Inhalt
Inhalt des Amenity Kits

Die Kabine war anfangs recht warm, mit der Zeit hat sich das aber gelegt. Und so ergab sich zusammen mit der Decke eine angenehme Temperatur zum Schlafen.

Nach außen gibt es Vorhänge, die sich zuziehen lassen. Die sind allerdings eher kosmetischer Natur. Sie bieten vielleicht etwas Privatsphäre, fallen aber in der Praxis durch. So war der Vorhang an meinem Sitz einerseits ziemlich kaputt, andererseits verdunkelt er die Kabine kaum. Ich war im Winter unterwegs, wo es draußen sowieso dunkel ist. Aber bei der Mitternachtssonne im Sommer wäre ein lichtdichter Vorhang angemessen.

VY PlusNight OSL BGO Vorhang
Der „Vorhang“ ist eines Nachtzuges nicht würdig

Das Licht im Zug wurde nachts komplett abgeschaltet. So habe ich lieber Richtung Gang geschaut als nach draußen, da dort keine Bahnhöfe die Nacht erhellen. Von Schlafmasken bin ich persönlich überhaupt kein Fan und nutze sie daher nicht.

Das Licht im Wagen wurde 10 Minuten vor der Ankunft in Bergen langsam eingeschaltet. Ich war ganz dankbar, dass der Zug bis dahin 20 Minuten Verspätung angehäuft hatte. Von mir aus hätte die Fahrt auch ruhig noch eine Stunde länger dauern können.

VY PlusNight OSL BGO Sitz flat

Ein großer Vorteil gegenüber der Liege- und Schlafwagen ist aus meiner Sicht die Anordnung der Sitze. Ich habe bisher (siehe Einleitung) sehr schlechte Erfahrungen mit Zügen gemacht, in denen man quer zur Fahrtrichtung liegt. Bei PlusNight liegt man zwar ein wenig gedreht, aber prinzipiell in Richtung Fahrtrichtung. Das fühlt sich für meinen Körper erheblich besser an.

Letztlich muss jeder selbst ausprobieren, ob er im Zug schlafen kann oder nicht. Ein Liegesitz hilft aber definitiv dabei – und PlusNight hält in der Hinsicht genau das, was es verspricht.

Essen & Trinken

PlusNight bietet zwar ein Business Class Hard Product, aber nichts was darüber hinausgeht. Bis auf die Wasserflasche (oder zwei, wenn man die vom leeren Nachbarsitz klaut), ist keinerlei Verpflegung inklusive.

Es gäbe aber einen Bistrowagen, der die ganze Nacht über geöffnet ist. Ich habe dort nicht vorbeigeschaut, empfinde die Preise aber selbst für norwegische Verhältnisse als ziemlich teuer. Besser wäre man damit beraten, nach Ankunft in Bergen ausgiebig zu frühstücken.

Extras

Die Züge bieten kostenloses WiFi. Zu viel erhoffen sollte man sich davon aber nicht. Als ich die Strecke im Sommer gefahren bin, war der Hotspot am Handy schneller als das Zug-WLAN. Zudem gibt es immer mal wieder Funklöcher, in denen weder WLAN noch Mobilfunk funktionieren.

Toiletten sind vorhanden. Als ich diese kurz vor Ankunft in Bergen benutzen wollte, waren allerdings beide besetzt. So musste ich dann am Bahnhof 1 € dafür zahlen.

VY PlusNight OSL BGO Zug aussen
Der Zug nach Ankunft in Bergen

Passagiere von PlusNight sowie Schlaf- und Liegewagen können in Oslo und Bergen zum reduzierten Preis frühstücken und in Oslo auch duschen:

  • Oslo:
    • Frühstück + Dusche für 290 NOK (~25 €) im Thon Hotel Opera
    • Frühstück für 195 NOK (~17 €) im Thon Hotel Opera
  • Bergen:
    • Frühstück für 195 NOK (~17 €) im Grand Hotel Terminus
    • Frühstück für 195 NOK (~17 €) im Hotel Zander K

Das ist aber nicht zwangsläufig der beste Deal. Bei verschiedenen Strawberry Hotels kann man schon ab 190 NOK (~16 €) pro Person frühstücken. Wer zu zweit unterwegs ist und Montags frühstücken möchte, bezahlt sogar nur 95 NOK (~8 €) pro Person. Ein Ticket wird dazu nicht mal benötigt, nur ein kostenloser Account bei der Hotelkette. Besonders gut sind die Sonderpreise für Bahn-Passagiere also nicht. Die Dusche in Oslo kann aber praktisch sein.

Vy PlusNight Oslo – Bergen
  • Schlafkomfort
  • Sitzkomfort
  • Extras
4.17
Fazit

Das PlusNight-Produkt hat die Erwartungen aus meiner Sicht genau erfüllt: Für die kurze Fahrt zwischen Oslo und Bergen bietet VY ein günstiges Produkt zwischen 2. Klasse und Schlaf- bzw. Liegewagen. Noch dazu ist es als Bahn-Fan und Aviation Geek einfach cool, wenn beide Produkte so miteinander verschmelzen. Nur Service, Unterhaltung oder andere Annehmlichkeiten sollte man nicht erwarten.

Für viele Reisende mag der Schlafwagen die bessere Alternative – und nicht viel teurer – sein. Ich persönlich bin sehr dankbar dafür, dass es PlusNight gibt und würde mir ein solches Produkt auch von anderen Bahn-Unternehmen in Europa wünschen – gerne auch für Fahrten tagsüber!

Der Einstiegspreis ab 499 NOK (~43 €) ist meines Erachtens ein absolutes Schnäppchen dafür, was man bekommt. Da ich persönlich auch im Sitzen halbwegs schlafen kann, war PlusNight die in meinem Fall 60€ Aufpreis vielleicht nicht unbedingt wert – aber auf jeden Fall eine tolle Erfahrung.

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IHG One Rewards Punkte vor dem Verfall retten https://travel-dealz.de/blog/ihg-one-rewards-punkteverfall/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/ihg-one-rewards-punkteverfall/#comments Sat, 09 Nov 2024 12:00:00 +0000 https://travel-dealz.de/?p=80449#339891

Beim IHG One Rewards verfallen alle Punkte automatisch, wenn man in den vergangenen 12 Monaten keinen Punkt gesammelt oder eingelöst hat! Es ist aber relativ einfach, vom Verfall bedrohte Punkte zu retten.

Update

Update November 2024: Funktioniert auch weiterhin problemlos!

Wenn euren Punkten der Verfall droht, seht ihr das in eurem IHG One Rewards Kontoprofil:

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Zudem erhaltet ihr vor dem Verfall eine Warnung per Email.

Hier der Auszug aus den Geschäftsbedingungen für die IHG Rewards Club-Mitgliedschaft:

Verfall von Punkten: Die Punkte der Club-Mitgliedschaft (siehe Mitgliedervorteile, einschließlich Mitgliedschaftsstufen, hier) verfallen, wenn Ihr Mitgliedskonto für einen Zeitraum von zwölf (12) Monaten oder länger inaktiv ist. Das bedeutet, dass Ihre Punkte von Ihrem Konto entfernt werden und nicht mehr eingelöst werden können. Um Ihre Punkte zu behalten, müssen Sie in einem Zeitraum von zwölf (12) Monaten bei mindestens einer Transaktion über Ihr Mitgliedskonto Punkte gesammelt oder eingelöst haben. Die Inanspruchnahme der jährlichen Gratis-Übernachtung für IHG One Rewards Kreditkarteninhaber stellt keine Sammel- oder Einlöse-Transaktion dar, die den Punkteverfall verhindert. Die Punkte von Elite Mitgliedern verfallen nicht, solange die Elite-Mitgliedschaft aufrechterhalten wird.

§25 Mitgliedsbedingungen des IHG Rewards Club Programms

Ab einem Silver Status muss man sich keine Sorgen um den Meilenverfall machen. Hat man aber 12 Monate lang keine Aktivität mehr gehabt und verliert den Status, verfallen auch alle Punkte mit. Darauf sollte man achten.

Tipp

Falls ihr durch die vielen Bonusprogramme den Überblick verliert, ist AwardWallet sehr hilfreich:

Prämienübernachtung buchen & stornieren

Der einfachste Weg ist, ein paar Punkte für eine Prämienübernachtung einzulösen. Da reguläre Prämienübernachtungen kostenfrei bis zum Anreisetag stornierbar sind, kann man einfach eine Prämienübernachtung buchen, anschließend wieder stornieren:

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Aktivität durch Buchung und Stornierung eines Hotels mit Punkten

Die Punkte werden vom Konto abgebucht und anschließend wieder zurückgebucht. Beides sollte als Aktivität zählen und verlängert alle Punkte um weitere 12 Monate.

Info

Zeitweise war das Buchen & Stornieren eines Prämienaufenthaltes explizit in den AGBs als qualifizierende Aktivität ausgenommen. Der Abschnitt wurde aber gestrichen und wurde ohnehin nie angewendet.

Digitales Magazin kaufen

Wer nicht genügend Punkte hat, um eine Prämienübernachtung zu buchen oder dabei ein schlechtes Gewissen hat, kann auch einfach ein paar Punkte für z. B. ein digitales Spiel, Buch oder Magazin einlösen.

Das günstigste Magazin, das wir auf die Schnelle gefunden haben, ist ein neuseeländisches Pferdemagazin für 200 Punkte. Vielleicht gibt es aber noch Spiele, Bücher oder Magazine für weniger Punkte. Hinterlasst gerne einen Kommentar, wenn ihr etwas findet.

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Karte: Länder & Drehkreuze der drei Airline-Allianzen (Star Alliance, Oneworld, Skyteam) https://travel-dealz.de/blog/karte-allianzen-laender/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/karte-allianzen-laender/#comments Sun, 03 Nov 2024 15:05:00 +0000 https://travel-dealz.de/?post_type=article&p=199516#338744

Star Alliance, SkyTeam, Oneworld. Drei Allianzen mit verschiedenen Vor- und Nachteilen. Ein wesentliches Kriterium, was allerdings öfters vergessen wird, ist die Frage, in welchen Ländern und Regionen diese Allianzen jeweils gut vernetzt sind. Während alle drei in den USA bestens vertreten sind, und auch in Europa mehr oder weniger weit verbreitet sind, gibt es bestimmte Regionen, zu denen man mit bestimmten Allianzen nur mit großen (und teuren) Umwegen fliegen kann.

Deshalb wollen wir euch mit den folgenden sechs Karten zeigen, in welchen Ländern die Drehkreuze der Allianzen liegen, und auch in welchen Städten diese Drehkreuze liegen.

Star Alliance

Gerade in Mitteleuropa ist die Star Alliance (insbesondere durch die Lufthansa Group) bestens vertreten. In Mittelamerika und Asien ist die Star Alliance ebenfalls die wohl stärkste Allianz. Auch Inlandsflüge in Kanada gibt es nur mit der Star Alliance. Westafrika und Südamerika sind zwar nicht besonders gut vertreten, allerdings können die anderen Allianzen dort auch nicht besonders punkten. In Skandinavien hat die Allianz durch den Austritt von SAS drei Drehkreuze verloren.

Aus diesen Ländern stammen die jetzigen Star-Alliance-Mitglieder
Dies sind die Star-Alliance-Drehkreuze

SkyTeam

SkyTeam ist in Asien zwar gut vertreten, allerdings bieten viele dieser Airlines nur relativ wenige Verbindungen nach Europa an. Genauso sieht es auch zB mit Aerolíneas Argentinas in Südamerika oder MEA im Nahen Osten aus. Allerdings wird all das etwas dadurch ausgeglichen, dass nicht nur Air France und KLM zusammen ein enorm großes internationales Streckennetz anbieten, sondern die Allianz in den letzten Jahren ordentlich an Präsenz gewonnen hat in Europa. ITA fungiert recht erfolgreich, nachdem es mit dem Vorgänger Alitalia stets bergab ging, Virgin Atlantic bietet viele Langstrecken ab England an, und mit SAS ist eine der größten Airlines Europas dazugestoßen. Und selbst Air Europa kann für den einen oder anderen Flug nach Südamerika nützlich sein.

Aus diesen Ländern stammen die jetzigen SkyTeam-Mitglieder
Dies sind die SkyTeam-Drehkreuze

Oneworld

Nordafrika ist bei Oneworld gut vertreten, und Qatar Airways (die einzige Airline der „Big Three“ im Nahen Osten, die bei einer Allianz Mitglied ist) bietet ebenso unzählige Verbindungen von Europa zu den meisten asiatischen Staaten an. Inlandsflüge in Australien sind auch nur bei Oneworld möglich. Seit dem Austritt von LATAM ist Oneworld allerdings die einzige Allianz, die in Südamerika überhaupt nicht vertreten ist. Inlandsflüge in China gibt es bei Oneworld ebenfalls nicht. Außerdem ist das Oneworld-Streckennetz in Zentral- und Osteuropa seit der Insolvenz von Airberlin erheblich ausgedünnt.

Aus diesen Ländern stammen die jetzigen Oneworld-Mitglieder
Dies sind die Oneworld-Drehkreuze

Fazit

Generell ist die Star Alliance am besten verteilt. Kein Wunder, immerhin ist es ja auch die Allianz mit den meisten Mitgliedern. SkyTeam hat aber in den letzten Jahren ordentlich zugelegt und kann ziemlich mithalten.

In Südamerika und Afrika bieten alle Allianzen nicht gerade eine breite Auswahl, Oneworld in Südamerika sogar überhaupt keine. Manchmal sollte man aber nicht nur darauf achten, wo die Allianz-Mitglieder ihren Sitz haben, sondern welche Ziele die europäischen Mitglieder anfliegen.

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Die längsten Flüge der großen Airlines 2024 https://travel-dealz.de/blog/laengste-fluege-der-airlines/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/laengste-fluege-der-airlines/#comments Sun, 27 Oct 2024 17:10:00 +0000 https://travel-dealz.de/?post_type=article&p=336189

Oft liest man von den längsten Flügen der Welt, aber wir haben uns die Frage gestellt, welche die längsten Flüge der einzelnen Airlines sind. Ist die Info nützlich? Vielleicht nicht. Aber für einen Langstrecken-Fan wie mich, für den ein Flug nie lang genug sein kann, ist die Info mindestens interessant. Und wenn jemand wissen will, wohin er z.B. die Zeit in der QSuite maximieren kann, wohin sich die Nutzung eines Upgrade-Vouchers besonders lohnt, oder auch einfach mit Vielflieger-Nerdwissen prahlen will, dann ist das hier die Chance.

Aegean Airlines

Die erste Airline des Artikels ist nicht gerade für lange Flüge bekannt. Das griechische Star-Alliance-Mitglied hat überhaupt keine Langstrecken-Flieger in der Flotte und der längste Flug ist auch nur ca. 5 Stunden lang, nach Dubai. Minimal kürzer ist der Flug in das Nachbaremirat Abu Dhabi.

RouteDistanzFlugzeugtypFlugzeit
Athen – Dubai3.272 km (2.033 mi)Airbus A320ATHDXB: ca. 4:25 h
DXBATH: ca. 5:15 h
Athen – Abu Dhabi3.262 km (2.028 mi)Airbus A320ATHAUH: ca. 4:20 h
AUHATH: ca. 4:55 h
Athen – Marrakesh2.989 km (1.857 mi)Airbus A320ATHRAK: ca. 4:15 h
RAKATH: ca. 3:40 h
Athen – Dublin2.876 km (1.787 mi)Airbus A320ATHDUB: ca. 3:55 h
DUBATH: ca. 3:25 h
Athen – Lissabon2.870 km (1.783 mi)Airbus A321 / Airbus A320ATHLIS: ca. 4:15 h
LISATH: ca. 3:25 h

Aer Lingus

Die irische Airline Aer Lingus betreibt aus kulturellen, geographischen, und historischen Gründen sehr viele Strecken nach Nordamerika, besonders an die Ostküste, wo sehr viele Menschen irischer Abstammung wohnen. Aber auch andere US-Regionen werden angeflogen, und diese sind dann auch die längsten Strecken der Airline. An der Spitze steht Los Angeles, mit ca. 10 Stunden Flugzeit.

RouteDistanzFlugzeugtypFlugzeit
Dublin – Los Angeles8.318 km (5.169 mi)Airbus A330DUBLAX: ca. 10:05 h
LAXDUB: ca. 9:35 h
Dublin – San Francisco8.183 km (5.085 mi)Airbus A330DUBSFO: ca. 10:20 h
SFODUB: ca. 9:20 h
Dublin – Las Vegas7.952 km (4.941 mi)Airbus A330DUBLAS: ca. 10:00 h
LASDUB: ca. 9:00 h
Dublin – Seattle7.283 km (4.526 mi)Airbus A330DUBSEA: ca. 9:20 h
SEADUB: ca. 8:25 h
Dublin – Denver7.049 km (4.380 mi)Airbus A330DUBDEN: ca. 8:25 h
DENDUB: ca. 8:25 h

Aeroflot

Nun eine Liste, die für uns Europäer hauptsächlich zum „aha“ sagen dient, aber nicht zum buchen. Während die russische Airline Flüge nach Europa (außer Weißrussland) und in die USA komplett eingestellt hat, fliegt Aeroflot noch recht viele Langstrecken nach Asien. Am längsten ist der Flug von Bali nach Moskau, mit über 12 Stunden Flugzeit.

RouteDistanzFlugzeugtypFlugzeit
Moskau – Bali10.063 km (6.253 mi)Airbus A350-900SVODPS: ca. 11:40 h
DPSSVO: ca. 12:30 h
St. Petersburg – Phuket8.012 km (4.979 mi)Airbus A330-300LEDHKT: ca. 10:00 h
HKTLED: ca. 10:30 h
Moskau – Ho-Chi-Minh-Stadt7.726 km (4.801 mi)Airbus A350-900SVOSGN: ca. 9:10 h
SGNSVO: ca. 10:00 h
Moskau – Sanya7.726 km (4.483 mi)Airbus A350-900 /
Boeing 777-300 /
Airbus A330-300
SVOSYX: ca. 9:00 h
SYXSVO: ca. 9:35 h
Moskau – Hong Kong7.137 km (4.435 mi)Airbus A330-300SVOHKG: ca. 9:30 h
HKGSVO: ca. 9:25 h

Aeromexico

Aeromexico ist die erste Airline des Artikels, bei der es nun wirklich interessant wird. Spannend ist vor allem die Verbindung zwischen Mexiko und Südkorea. Dank der Windrichtung schafft es Aeromexico, direkt von Seoul nach Mexiko-Stadt zu fliegen – immerhin über 12.000 km Distanz. Der Wind und die Höhe Mexiko-Stadts wird allerdings in die andere Richtung zum Verhängnis, weswegen der Flieger nochmal im näher gelegenen Monterrey landet und nachtankt. Während der Flug von Korea nach Mexiko nur 12-13 Stunden dauert, muss man in Gegenrichtung mit stolzen 15 Stunden rechnen. Und der Flug nach Tokio ist auch nicht viel kürzer – aber kurz genug, um von Mexiko-Stadt non-stop angeflogen zu werden.

RouteDistanzFlugzeugtypFlugzeit
Seoul – Mexiko-Stadt12.095 km (7.516 mi)Boeing 787-8ICNMEX: ca. 12:30 h
Monterrey – Seoul11.465 km (7.124 mi)Boeing 787-8MTYICN: ca. 14:55 h
Mexiko-Stadt – Tokio11.253 km (6.993 mi)Boeing 787-8MEXNRT: ca. 14:15 h
NRTMEX: ca. 11:35 h
Monterrey – Tokio10.682 km (6.638 mi)Boeing 787-9MTYNRT: ca. 13:05 h
Mexiko-Stadt – Rom10.222 km (6.352 mi)Boeing 787-8 /
Boeing 787-9
MEXFCO: ca. 10:25 h
FCOMEX: ca. 12:45 h

Air Canada

Bei Air Canada führen die längsten Strecken von der Westküste nach Singapur und Australien und von der Ostküste nach Indien. Obwohl die Flüge von der Westküste eigentlich deutlich länger sind, führen Wind und die russische Luftraumsperrung dazu, dass die Flugzeiten aller 5 Strecken recht ähnlich sind – die kürzeren Strecken nach Indien dauern momentan sogar länger als die Flüge nach Australien.

RouteDistanzFlugzeugtypFlugzeit
Vancouver – Singapur12.812 km (7.962 mi)Boeing 787-9YVRSIN: ca. 15:40 h
SINYVR: ca. 13:30 h
Vancouver – Sydney12.500 km (7.768 mi)Boeing 777-200LRYVRSYD: ca. 14:55 h
SYDYVR: ca. 13:40 h
Vancouver – Brisbane11.844 km (7.360 mi)Boeing 787-9YVRBNE: ca. 14:00 h
BNEYVR: ca. 12:55 h
Toronto – Delhi11.638 km (7.232 mi)Boeing 777-300 /
Boeing 777-200LR
YYZDEL: ca. 13:40 h
DELYYZ: ca. 15:55 h
Montreal – Delhi11.270 km (7.003 mi)Boeing 787-9YULDEL: ca. 13:30 h
DELYUL: ca. 15:25 h

Air China

Air China hat sein Haupt-Drehkreuz zwar in der chinesischen Hauptstadt Peking, dennoch geht die längste Strecke vom Drehkreuz in Shenzhen. Der längste Flug ab Peking ist ähnlich lang – wird aber nur in eine Richtung non-stop betrieben. Wieder hat hier der Wind seine Finger im Spiel, und da die Flugzeit sonst zu lang wäre, legt die Boeing 777 auf dem Rückflug einen Stopp in Los Angeles ein. Ansonsten hat auch der Flug von New York nach Peking eine Besonderheit: Mit über 16 Stunden handelt es sich um den momentan längsten Flug einer Boeing 747.

RouteDistanzFlugzeugtypFlugzeit
Shenzhen – Los Angeles11.645 km (7.236 mi)Boeing 777-300SZXLAX: ca. 11:45 h
LAXSZX: ca. 14:30 h
Peking – Washington11.111 km (6.905 mi)Boeing 777-300PEKIAD: ca. 14:05 h
Peking – New York10.977 km (6.822 mi)Boeing 747-8PEKJFK: ca. 14:05 h
JFKPEK: ca. 16:15 h
Shenzhen – Johannesburg10.680 km (6.637 mi)Airbus A350-900SZXJNB: ca. 12:35 h
JNBSZX: ca. 12:35 h
Peking – Auckland10.426 km (6.478 mi)Boeing 787-9PEKAKL: ca. 11:40 h
AKLPEK: ca. 12:45 h

Air Europa

Air Europas längste Strecke ist ein echter Hingucker, denn es handelt sich um den einzigen Langstreckenflug von Cordoba, Argentinien. Aber auch die anderen Strecken gehen nicht nur nach Südamerika, sondern auch zu wenig angeflogenen Zielen wie Montevideo und Asuncion.

RouteDistanzFlugzeugtypFlugzeit
Madrid – Cordoba10.128 km (6.293 mi)Boeing 787-9MADCOR: ca. 12:00 h
CORMAD: ca. 11:55 h
Madrid – Buenos Aires10.086 km (6.267 mi)Boeing 787-9MADEZE: ca. 12:05 h
EZEMAD: ca. 11:30 h
Madrid – Montevideo9.947 km (6.180 mi)Boeing 787-9 /
Boeing 787-8
MADMVD: ca. 11:45 h
MVDMAD: ca. 11:10 h
Madrid – Lima9.526 km (5.919 mi)Boeing 787-9MADLIM: ca. 10:55 h
LIMMAD: ca. 10:45 h
Madrid – Asuncion9.189 km (5.710 mi)Boeing 787-8 /
Boeing 787-9
MADASU: ca. 10:35 h
ASUMAD: ca. 10:30 h

Air France

Auch bei Air France gehen die längsten Strecken nach Südamerika, mit Santiago, Buenos Aires und Lima unter den Top-4. Die anderen 2 Strecken in der Liste führen uns nach Südostasien. Während die fünf Strecken relativ ähnliche Flugzeiten haben, hat die Lage um Russland dazu geführt, dass die längsten Flugzeiten von Air France gar nicht auf dieser Liste auftauchen. Durch den geflogenen Umweg sind Flüge von Japan nach Paris mit ca. 14-15 Stunden Flugzeit noch länger als der Flug nach Santiago.

RouteDistanzFlugzeugtypFlugzeit
Paris – Santiago11.673 km (7.253 mi)Airbus A350-900CDGSCL: ca. 13:55 h
SCLCDG: ca. 13:30 h
Paris – Buenos Aires11.100 km (6.898 mi)Boeing 787-9CDGEZE: ca. 12:55 h
EZECDG: ca. 12:25 h
Paris – Singapur10.724 km (6.664 mi)Boeing 777-200 /
Boeing 777-300
CDGSIN: ca. 12:50 h
SINCDG: ca. 13:10 h
Paris – Lima10.276 km (6.385 mi)Boeing 777-300 /
Boeing 777-200
CDGLIM: ca. 12:15 h
LIMCDG: ca. 11:30 h
Paris – Ho-Chi-Minh-Stadt10.104 km (6.279 mi)Boeing 777-200CDGSGN: ca. 11:40 h
SGNCDG: ca. 13:20 h

Air India

Mit Air India betreten wir nun langsam schon den Ultra-Langstrecken-Bereich. Ein Transpazifik-Flug von der US-Westküste nach Indien erreicht schon die 17 Stunden. Aber auch die Transatlantik-Flüge von Indien zur US-Ostküste sind mit ca. 15 Stunden Flugzeit länger als so manchem Economy-Passagier wohl lieb ist.

RouteDistanzFlugzeugtypFlugzeit
Bangalore – San Francisco13.987 km (8.692 mi)Boeing 777-200LRBLRSFO: ca. 15:35 h
SFOBLR: ca. 17:00 h
Mumbai – San Francisco13.510 km (8.395 mi)Boeing 777-200LRBOMSFO: ca. 15:45 h
SFOBOM: ca. 16:40 h
Mumbai – New York12.532 km (7.787 mi)Boeing 777-200LR / Boeing 777-300BOMJFK: ca. 15:00 h
JFKBOM: ca. 14:20 h
Delhi – San Francisco12.380 km (7.693 mi)Boeing 777-200LRDELSFO: ca. 15:10 h
SFODEL: ca. 15:45 h
Delhi – Washington12.057 km (7.492 mi)Boeing 787-8DELIAD: ca. 14:20 h
IADDEL: ca. 13:50 h

Air New Zealand

Obwohl der längste Flug von Air New Zealand es mit knapp 17 Stunden Flugzeit schon ordentlich in sich hat, sind die anderen vier Strecken gar nicht so lang wie man evtl. vermutet hätte. Die ehemals zweitlängste Strecke nach Chicago wurde auch inzwischen abgeschafft, und so ist die Liste weniger spannend als gedacht.

RouteDistanzFlugzeugtypFlugzeit
Auckland – New York14.214 km (8.833 mi)Boeing 787-9AKLJFK: ca. 15:10 h
JFKAKL: ca. 16:55 h
Auckland – Houston11.943 km (7.421 mi)Boeing 777-300AKLIAH: ca. 12:55 h
IAHAKL: ca. 14:05 h
Auckland – Vancouver11.361 km (7.059 mi)Boeing 787-9AKLYVR: ca. 12:25 h
YVRAKL: ca. 13:00 h
Auckland – San Francisco10.509 km (6.530 mi)Boeing 777-300AKLSFO: ca. 11:25 h
SFOAKL: ca. 12:00 h
Auckland – Los Angeles10.486 km (6.516 mi)Boeing 777-300AKLLAX: ca. 11:35 h
LAXAKL: ca. 12:10 h

Alaska Airlines

Das relativ frische Oneworld-Mitglied aus den USA betreibt gar keine Langstrecken und hat auch keine Langstrecken-Flieger. Trotzdem fliegt deren Boeing 737 z.T. sogar über 6 Stunden am Stück. Während die zwei längsten Strecken vom namensgebenden Heimatstaat der Airline ausgehen, von Alaska nach Chicago und Hawaii, gehen die weiteren drei Strecken von den weiteren Drehkreuzen der Airline an der US-Westküste, Los Angeles und Seattle.

RouteDistanzFlugzeugtypFlugzeit
Anchorage – Chicago4.568 km (2.839 mi)Boeing 737 MAX 9 /
Boeing 737-800
ANCORD: ca. 5:25 h
ORDANC: ca. 6:25 h
Anchorage – Honolulu4.474 km (2.780 mi)Boeing 737 MAX 9 /
Boeing 737-800 /
Boeing 737-900
ANCHNL: ca. 5:15 h
HNLANC: ca. 5:15 h
Los Angeles – San Jose4.382 km (2.723 mi)Boeing 737-800LAXSJO: ca. 5:20 h
SJOLAX: ca. 5:25 h
Seattle – Miami4.379 km (2.721 mi)Boeing 737 MAX 9 /
Boeing 737-900
SEAMIA: ca. 5:25 h
MIASEA: ca. 5:55 h
Seattle – Fort Lauderdale4.368 km (2.714 mi)Boeing 737-900 /
Boeing 737 MAX 9
SEAFLL: ca. 5:05 h
MIASEA: ca. 5:45 h

All Nippon Airways

Während vier der fünf längsten Routen von ANA in die Vereinigten Staaten führen, hat sich Mexiko-Stadt den ersten Platz geschnappt. Der Hinflug nach Mexiko ist mit knapp 12 Stunden Flugzeit nicht besonders beeindruckend, aber der Rückflug hat immerhin 14 Stunden Flugzeit vorzuweisen. Genau wie der Rückflug von Washington DC. Nach Chicago fliegt ANA sogar von beiden Flughäfen Tokios, wobei der Flug von/nach Haneda der etwas längere ist.

RouteDistanzFlugzeugtypFlugzeit
Tokyo – Mexiko-Stadt11.253 km (6.993 mi)Boeing 787-8NRTMEX: ca. 11:40 h
MEXNRT: ca. 14:00 h
Tokyo – Washington10.891 km (6.768 mi)Boeing 787-9HNDIAD: ca. 11:35 h
IADHND: ca. 14:00 h
Tokyo – New York10.875 km (6.758 mi)Boeing 777-300HNDJFK: ca. 12:05 h
JFKHND: ca. 13:50 h
Tokyo – Houston10.725 km (6.664 mi)Boeing 787-9 /
Boeing 787-8
HNDIAH: ca. 11:20 h
IAHHND: ca. 13:35 h
Tokyo – Chicago10.123 km (6.291 mi)Boeing 777-300HNDORD: ca. 11:00 h
ORDHND: ca. 13:05 h
NRTORD: ca. 10:55 h
ORDNRT: ca. 12:35 h

American Airlines

Während bei vielen Airlines die längsten Strecken ähnlich sind, geht bei American Airlines alles kreuz und quer. Die zwei längsten Routen führen nach Australien, die dritte von Texas nach China, bei der vierten wird von New York der Atlantik überquert, bis nach Indien, und die fünfte führt nach Korea. Und auch hier ist wegen der russischen Luftraumsperrung und dem Wind die viertlängste Route die, mit der längsten Flugdauer trotz einer erheblich kürzeren Distanz.

RouteDistanzFlugzeugtypFlugzeit
Dallas – Brisbane13.336 km (8.305 mi)Boeing 787-9DFWBNE: ca. 16:00 h
BNEDFW: ca. 14:30 h
Los Angeles – Sydney12.061 km (7.494 mi)Boeing 777-300LAXSYD: ca. 14:10 h
SYDLAX: ca. 13:15 h
Dallas – Shanghai11.807 km (7.337 mi)Boeing 787-8DFWPVG: ca. 15:25 h
PVGDFW: ca. 12:20 h
New York – Delhi11.754 km (7.304 mi)Boeing 777-300JFKDEL: ca. 13:55 h
DELJFK: ca. 16:30 h
Dallas – Seoul10.986 km (6.827 mi)Boeing 787-9DFWICN: ca. 14:35 h
ICNDFW: ca. 11:45 h

Austrian Airlines

Auch bei Austrian gehen die längsten Flüge in sehr unterschiedliche Richtungen. Die längste Route geht ganz in den Westen nach Los Angeles. Dann gibt es zwei Routen nach Ostasien, eine nach Südostasien, und auch Mauritius hat es auf die Liste geschafft. Bis auf Tokio – vor allem wegen des momentan nötigen Umweges – sind die Flugzeiten aber insgesamt nicht gerade beeindruckend.

RouteDistanzFlugzeugtypFlugzeit
Wien – Los Angeles9.853 km (6.123 mi)Boeing 777-200VIELAX: ca. 11:25 h
LAXVIE: ca. 10:45 h
Wien – Tokio9.154 km (5.688 mi)Boeing 777-200VIENRT: ca. 11:35 h
NRTVIE: ca. 13:50 h
Wien – Port Louis8.649 km (5.375 mi)Boeing 777-200VIEMRU: ca. 10:10 h
MRUVIE: ca. 10:30 h
Wien – Shanghai8.497 km (5.280 mi)Boeing 777-200VIEPVG: ca. 10:15 h
PVGVIE: ca. 12:15 h
Wien – Bangkok8.451 km (5.251 mi)Boeing 777-200VIEBKK: ca. 9:35 h
BKKVIE: ca. 10:40 h

British Airways

Von seinem Haupt-Drehkreuz London Heathrow ist es ziemlich weit bis in den Süden – sei es Südamerika, Südostasien, oder Südafrika. Aber auch London Gatwick ist auf dieser Liste vertreten, mit dem 11-12 Stunden langen Flug nach Mauritius.

RouteDistanzFlugzeugtypFlugzeit
London – Santiago11.652 km (7.241 mi)Boeing 787-9LHRSCL: ca. 13:35 h
SCLLHR: ca. 13:55 h
London – Singapur9.154 km (6.763 mi)Boeing 787-9 /
Airbus A380
LHRSIN: ca. 12:30 h
SINLHR: ca. 13:50 h
London – Port Louis9.747 km (6.057 mi)Boeing 777-200LGWMRU: ca. 11:20 h
MRULGW: ca. 12:10 h
London – Kapstadt9.681 km (6.015 mi)Airbus A350-1000LHRCPT: ca. 11:00 h
CPTLHR: ca. 11:10 h
London – Hong Kong9.631 km (5.984 mi)Boeing 787-8 /
Boeing 787-9 /
Boeing 777-300 /
Boeing 777-200
LHRHKG: ca. 12:10 h
HKGLHR: ca. 14:25 h

Brussels Airlines

Der Fokus von Brussels Airlines liegt eindeutig auf Afrika, was anhand der folgenden Liste nicht schwer zu erkennen ist. Die Lufthansa-Tochter fliegt aber auch gerne in Dreiecken, wodurch viele Strecken nur in eine Richtung non-stop geflogen werden. Mit 8-9 Stunden Flugzeit hat Brussels Airlines außerdem aber auch nur eher kurze Langstrecken im Repertoire.

RouteDistanzFlugzeugtypFlugzeit
Brüssel – Luanda6.698 km (4.162 mi)Airbus A330-300BRULAD: ca. 8:05 h
Brüssel – Nairobi6.566 km (4.080 mi)Airbus A330-300BRUNBO: ca. 8:25 h
NBOBRU: ca. 8:45 h
Brüssel – Bujumbura6.476 km (4.024 mi)Airbus A330-300BRUBJM: ca. 8:15 h
Brüssel – Kigali6.362 km (3.953 mi)Airbus A330-300BRUKGL: ca. 8:05 h
Brüssel – Kinshasa6.236 km (3.875 mi)Airbus A330-300BRUFIH: ca. 7:35 h
FIHBRU: ca. 7:40 h

Cathay Pacific

Mit Cathay Pacific haben wir wieder eine Airline mit recht langen Flügen, die alle in dieselbe Richtung gehen. Von Hong Kong nach Nordamerika fliegt man ca. 14 Stunden in beide Richtungen. New York stellt, wie bei vielen asiatischen Airlines, die längste Route.

RouteDistanzFlugzeugtypFlugzeit
Hong Kong – New York12.970 km (8.059 mi)Boeing 777-300 /
Airbus A350-900 /
Airbus A350-1000
HKGJFK: ca. 14:40 h
JFKHKG: ca. 15:15 h
Hong Kong – Boston12.805 km (7.957 mi)Airbus A350-1000HKGBOS: ca. 15:05 h
BOSHKG: ca. 14:55 h
Hong Kong – Toronto12.548 km (7.797 mi)Airbus A350-1000HKGYYZ: ca. 14:15 h
YYZHKG: ca. 14:40 h
Hong Kong – Chicago12.522 km (7.781 mi)Airbus A350-1000HKGORD: ca. 13:40 h
ORDHKG: ca. 15:00 h
Hong Kong – Los Angeles11.664 km (7.248 mi)Boeing 777-300HKGLAX: ca. 12:10 h
LAXHKG: ca. 14:40 h

China Eastern

Auch bei dieser asiatischen Airline ist New York das am weitesten entfernte Ziel. Allerdings führen hier nicht alle Wege nach Nordamerika, sondern auch nach Madrid. Und zwar doppelt, denn China Eastern fliegt die spanische Hauptstadt nicht nur vom Haupt-Drehkreuz in Shanghai an, sondern auch von Wenzhou.

RouteDistanzFlugzeugtypFlugzeit
Shanghai – New York11.873 km (7.378 mi)Boeing 777-300PVGJFK: ca. 13:50 h
JFKPVG: ca. 14:40 h
Shanghai – Toronto11.414 km (7.093 mi)Boeing 777-300PVGYYZ: ca. 12:50 h
YYZPVG: ca. 13:50 h
Wenzhou – Madrid10.492 km (6.520 mi)Airbus A350-900WNZMAD: ca. 13:40 h
MADWNZ: ca. 12:25 h
Shanghai – Los Angeles10.451 km (6.472 mi)Boeing 777-300PVGLAX: ca. 10:50 h
LAXPVG: ca. 13:25 h
Shanghai – Madrid10.269 km (6.381 mi)Airbus A350-900PVGMAD: ca. 12:50 h
MADPVG: ca. 11:50 h

China Southern

Wie so oft, wenn Asien-Mexiko auf dem Plan ist, wird es hier etwas interessant. Der längste Flug geht über 14.000 km von Shenzhen nach Mexiko-Stadt. Zurück, wie schon bei Aeromexico erwähnt, führt der Gegenwind aber dazu, dass der Flug zu lang wäre. Und deshalb tankt China Southern auf dem Rückweg nochmal in Tijuana nach, und fliegt dann von dort fast 16 Stunden nach Shenzhen. Falls irgendwer vor diesem Artikel die non-stop Route Tijuana-Shenzhen auf dem Schirm hatte, möchte ich zu dem fantastischen Flugplanwissen gratulieren und einen Job bei uns anbieten.

RouteDistanzFlugzeugtypFlugzeit
Shenzhen – Mexiko-Stadt14.130 km (8.780 mi)Airbus A350-900SZXMEX: ca. 14:35 h
Guangzhou – New York12.857 km (7.989 mi)Boeing 777-300CANJFK: ca. 15:05 h
JFKCAN: ca. 15:25 h
Guangzhou – Toronto12.440 km (7.731 mi)Boeing 777-300CANYYZ: ca. 14:25 h
YYZCAN: ca. 14:55 h
Tijuana – Shenzhen11.848 km (7.362 mi)Airbus A350-900TIJSZX: ca. 15:40 h
Guangzhou – Los Angeles11.618 km (7.219 mi)Boeing 777-300CANLAX: ca. 12:00 h
LAXCAN: ca. 15:05 h

Delta Air Lines

Nun zum US-amerikanischen SkyTeam-Miglied Delta. Hier sitzen Passagiere aus Südafrika am längsten im Flugzeug, bei fast 16 Stunden Flugzeit nach Atlanta – sowohl von Johannesburg als auch von Kapstadt. Falls der Flugspaß nicht lang genug war, können sie dann von Atlanta weitere 15 Stunden nach Seoul weiterfliegen. Aber auch die Drehkreuze in Los Angeles und Detroit sind auf der Liste vertreten, mit Flügen nach Sydney und Shanghai.

RouteDistanzFlugzeugtypFlugzeit
Atlanta – Johannesburg13.582 km (8.440 mi)Airbus A350-900ATLJNB: ca. 14:55 h
JNBATL: ca. 15:40 h
Atlanta – Kapstadt13.089 km (8.134 mi)Airbus A350-900ATLCPT: ca. 14:10 h
CPTATL: ca. 15:35 h
Los Angeles – Sydney12.061 km (7.494 mi)Airbus A350-900LAXSYD: ca. 14:25 h
SYDLAX: ca. 13:15 h
Atlanta – Seoul 11.487 km (7.138 mi)Airbus A350-900ATLICN: ca. 15:05 h
ICNATL: ca. 12:45 h
Detroit – Shanghai11.461 km (7.122 mi)Airbus A350-900DTWPVG: ca. 14:55 h
PVGDTW: ca. 13:00 h

Discover Airlines

Lufthansas Ferienflieger erreicht zwar auf keiner Strecke eine Flugzeit von über 12 Stunden, aber hat immerhin deutlich längere Flüge als die Schwester in Brüssel. Die Ziele sind recht interessant und im Rest des Artikels selten (oder gar nicht) vertreten. Windhoek und die Malediven werden selten von so weit weg angeflogen.

RouteDistanzFlugzeugtypFlugzeit
Frankfurt – Port Louis9.200 km (5.716 mi)Airbus A330-300FRAMRU: ca. 10:55 h
MRUFRA: ca. 11:20 h
Frankfurt – Las Vegas8.962 km (5.570 mi)Airbus A330-300FRALAS: ca. 11:20 h
LASFRA: ca. 10:40 h
Frankfurt – Cancun8.605 km (5.348 mi)Airbus A330-300FRACUN: ca. 11:25 h
CUNFRA: ca. 9:25 h
Frankfurt – Windhoek8.111 km (5.040 mi)Airbus A330-300FRAWDH: ca. 9:50 h
WDHFRA: ca. 10:00 h
Frankfurt – Male7.885 km (4.899 mi)Airbus A330-200FRAMLE: ca. 9:45 h
MLEFRA: ca. 10:35 h

EasyJet

Was ist schlimmer als 16 Stunden Economy Class? 6 Stunden EasyJet. Wer sich das antun möchte, braucht nur von Ägypten nach Nord-England zu fliegen. Ich wünsche viel Spaß.

RouteDistanzFlugzeugtypFlugzeit
Belfast – Hurghada4.441 km (2.760 mi)Airbus A320BFSHRG: ca. 5:25 h
HRGBFS: ca. 6:10 h
Glasgow – Hurghada4.407 km (2.738 mi)Airbus A320GLAHRG: ca. 5:25 h
HRGGLA: ca. 6:05 h
Liverpool – Hurghada4.178 km (2.596 mi)Airbus A320LPLHRG: ca. 5:00 h
HRGLPL: ca. 5:45 h
Manchester – Hurghada4.146 km (2.576 mi)Airbus A320MANHRG: ca. 5:05 h
HRGMAN: ca. 5:35 h
Manchester – Sharm el-Sheikh4.108 km (2.553 mi)Airbus A320MANSSH: ca. 5:10 h
SSHMAN: ca. 5:30 h

Edelweiss Air

Nachdem wir Lufthansas Ferienflieger schon abgehakt haben, kommen wir nun zum Ferienflieger der Schweizer Schwester. Am längsten fliegt man nach Costa Rica. Dort wird die Hauptstadt San José angeflogen, einmal die Woche fliegt Edelweiss allerdings ein Dreieck zu einer anderen Stadt im selben Land: Zürich – San José – Liberia – Zürich. Und dieser eine Rückflug von Liberia hat sich den Titel für den längsten Flug geschnappt.

RouteDistanzFlugzeugtypFlugzeit
Liberia – Zürich9.446 km (5.869 mi)Airbus A340-300LIRZRH: ca. 10:20 h
Zürich – San Jose9.396 km (5.838 mi)Airbus A340-300ZRHSJO: ca. 11:30 h
SJOZRH: ca. 10:20 h
Zürich – Las Vegas9.171 km (5.699 mi)Airbus A340-300ZRHLAS: ca. 11:05 h
LASZRH: ca. 10:30 h
Zürich – Kapstadt9.110 km (5.661 mi)Airbus A340-300ZRHCPT: ca. 10:55 h
CPTZRH: ca. 10:50 h
Zürich – Port Louis9.001 km (5.593 mi)Airbus A340-300ZRHMRU: ca. 10:30 h
MRUZRH: ca. 11:10 h

Emirates

Von der Megastadt Dubai fliegt man sehr weit, um in die USA zu gelangen. Noch weiter fliegt man allerdings nach Auckland. Über 14.000 km und ca. 16 Stunden Flugzeit sind echt lang – aber eines sticht dabei nochmal heraus gegenüber ähnlich langen Routen anderer Airlines: Emirates fliegt die Strecke mit dem Airbus A380 Doppeldecker.

RouteDistanzFlugzeugtypFlugzeit
Dubai – Auckland14.200 km (8.824 mi)Airbus A380DXBAKL: ca. 15:30 h
AKLDXB: ca. 16:35 h
Dubai – Los Angeles13.399 km (8.326 mi)Airbus A380DXBLAX: ca. 15:30 h
LAXDXB: ca. 15:10 h
Dubai – Houston13.124 km (8.155 mi)Airbus A380DXBIAH: ca. 15:30 h
IAHDXB: ca. 14:15 h
Dubai – San Francisco13.019 km (8.090 mi)Airbus A380DXBSFO: ca. 15:15 h
SFODXB: ca. 14:40 h
Dubai – Dallas12.919 km (8.028 mi)Boeing 777-300DXBDFW: ca. 15:05 h
DFWDXB: ca. 14:15 h

Ethiopian Airlines

Von Äthiopien nach Amerika ist es ein langer Weg. Der Hinweg ist Ethiopian Airlines scheinbar sogar zu lang, denn den fliegen sie stets über Rom. Zurück geht es aber non-stop wieder nach Addis Ababa zurück, bei Flugzeiten von ca. 13 Stunden – nichts allzu Beeindruckendes.

RouteDistanzFlugzeugtypFlugzeit
Atlanta – Addis Ababa12.382 km (7.694 mi)Boeing 787-8ATLADD: ca. 13:25 h
Chicago – Addis Ababa12.180 km (7.569 mi)Boeing 787-9 /
Boeing 787-8
ORDADD: ca. 13:30 h
Washington – Addis Ababa11.563 km (7.185 mi)Airbus A350-900IADADD: ca. 12:40 h
Toronto – Addis Ababa11.500 km (7.147 mi)Airbus A350-900YYZADD: ca. 12:45 h
Addis Ababa – Sao Paulo9.926 km (6.168 mi)Boeing 777-200LRADDGRU: ca. 11:45 h
GRUADD: ca. 11:20 h

Etihad Airways

Von Abu Dhabi ist es nach Australien und Nordamerika ähnlich lang, mit Flugzeiten von ca. 13-14 Stunden. Richtige Ultra-Langstrecken betreibt Etihad nicht.

RouteDistanzFlugzeugtypFlugzeit
Abu Dhabi – Sydney12.061 km (7.495 mi)Boeing 777-300 /
Boeing 787-9
AUHSYD: ca. 13:20 h
SYDAUH: ca. 13:40 h
Abu Dhabi – Chicago11.686 km (7.263 mi)Airbus A350-1000AUHORD: ca. 14:00 h
ORDAUH: ca. 13:10 h
Abu Dhabi – Melbourne11.651 km (7.240 mi)Boeing 777-300 /
Boeing 787-9
AUHMEL: ca. 12:55 h
MELAUH: ca. 13:20 h
Abu Dhabi – Washington11.385 km (7.075 mi)Boeing 787-9AUHIAD: ca. 14:10 h
IADAUH: ca. 12:20 h
Abu Dhabi – Toronto11.120 km (6.911 mi)Boeing 777-300AUHYYZ: ca. 14:10 h
YYZAUH: ca. 12:40 h

Finnair

Finnair konzentriert sich aufgrund der geographischen Lage sehr auf Asien. Ziele wie Japan sind halt auch unter 8.000 km entfernt, während die US-Westküste mit ca 9.000 km weiter weg ist. Die politische Situation um Russland hat Finnair aber hart getroffen, denn nun fliegt man nach Japan über 2 Stunden länger als nach Los Angeles, trotz der deutlich kürzeren Distanz. Am weitesten entfernt ist aber trotz allem immer noch Singapur.

RouteDistanzFlugzeugtypFlugzeit
Helsinki – Singapur9.275 km (5.763 mi)Airbus A350-900HELSIN: ca. 12:10 h
SINHEL: ca. 12:50 h
Helsinki – Los Angeles9.012 km (5.601 mi)Airbus A350-900HELLAX: ca. 10:15 h
LAXHEL: ca. 10:15 h
Helsinki – Dallas8.387 km (5.212 mi)Airbus A350-900HELDFW: ca. 9:35 h
DFWHEL: ca. 9:20 h
Helsinki – Bangkok7.907 km (4.914 mi)Airbus A350-900HELBKK: ca. 10:10 h
BKKHEL: ca. 12:15 h
Helsinki – Tokio7.828 km (4.865 mi)Airbus A350-900HELNRT: ca. 12:50 h
NRTHEL: ca. 12:45 h
HELHND: ca. 12:30 h
HNDHEL: ca. 12:40 h

Iberia

Bei Iberia merkt man die historische Verbindung mit Südamerika, denn vier der längsten Routen gehen dorthin. Ab Ende Oktober 2024 bekommt Iberia allerdings eine neue längste Route, und zwar in eine ganz andere Richtung: Tokio-Narita.

RouteDistanzFlugzeugtypFlugzeit
Madrid – Tokio10.771 km (6.693 mi)Airbus A350-900MADNRT: ca. 14:00 h
NRTMAD: ca. 15:30 h
Madrid – Santiago10.719 km (6.660 mi)Airbus A350-900MADSCL: ca. 12:30 h
SCLMAD: ca. 12:10 h
Madrid – Buenos Aires10.086 km (6.267 mi)Airbus A350-900 /
Airbus A330-200
MADEZE: ca. 11:55 h
EZEMAD: ca. 11:10 h
Madrid – Montevideo9.947 km (6.180 mi)Airbus A330-200MADMVD: ca. 12:15 h
MVDMAD: ca. 11:25 h
Madrid – Lima9.526 km (5.919 mi)Airbus A330-200 /
Airbus A350-900 /
Airbus A330-300
MADLIM: ca. 11:10 h
LIMMAD: ca. 11:00 h

ITA Airways

ITA, der Alitalia-Nachfolger, hat Buenos Aires als längste Strecke im Flugplan – bestimmt auch wegen des italienischen Migrationshintergrunds eines Großteils der dortigen Bevölkerung. Ansonsten sind auch noch Kalifornien und Brasilien auf der Liste, sowie der Flug mit der momentan längsten Flugzeit: Tokio-Rom.

RouteDistanzFlugzeugtypFlugzeit
Rom – Buenos Aires11.155 km (6.931 mi)Airbus A350-900FCOEZE: ca. 13:25 h
EZEFCO: ca. 12:15 h
Rom – Los Angeles10.203 km (6.340 mi)Airbus A350-900FCOLAX: ca. 12:20 h
LAXFCO: ca. 11:05 h
Rom – San Francisco10.057 km (6.249 mi)Airbus A330-900 /
Airbus A350-900
FCOSFO: ca. 12:15 h
SFOFCO: ca. 11:15 h
Rom – Tokio9.891 km (6.147 mi)Airbus A350-900FCOHND: ca. 11:55 h
HNDFCO: ca. 14:10 h
Rom – Sao Paulo9.433 km (5.861 mi)Airbus A330-900 /
Airbus A350-900
FCOGRU: ca. 11:40 h
GRUFCO: ca. 10:55 h

Kenya Airways

Bei wohl keiner anderen Airline ist der Distanzunterschied zwischen der längsten und zweitlängsten Route so groß wie bei Kenya Airways. Während man knapp 12.000 km nach New York in etwa 15 Stunden hinter sich lässt, sind es nach Bangkok nur gut 7.000 km in etwa 9 Stunden. Auch die drei Strecken nach Europa sind nur 8-9 Stunden lang.

RouteDistanzFlugzeugtypFlugzeit
Nairobi – New York11.836 km (7.355 mi)Boeing 787-8NBOJFK: ca. 15:05 h
JFKNBO: ca. 12:45 h
Nairobi – Bangkok7.224 km (4.489 mi)Boeing 787-8NBOBKK: ca. 9:20 h
BKKNBO: ca. 8:30 h
Nairobi – London6.841 km (4.251 mi)Boeing 787-8NBOLHR: ca. 8:55 h
LHRNBO: ca. 8:30 h
Nairobi – Amsterdam6.677 km (4.149 mi)Boeing 787-8NBOAMS: ca. 8:40 h
AMSNBO: ca. 8:00 h
Nairobi – Paris6.495 km (4.036 mi)Boeing 787-8NBOCDG: ca. 8:20 h
CDGNBO: ca. 7:55 h

KLM

Bei KLM holt sich Buenos Aires den Titel der längsten Strecke, deutlich vor Lima und Singapur, die fast exakt gleich weit entfernt sind von Amsterdam, obwohl sie auf ganz anderen Enden der Erde liegen. Auch eine Dreiecksverbindung hat es auf die Liste geschafft, mit dem Rückflug von Guayaquil. Hin fliegt KLM über Quito. Ähnlich wie bei Partner Air France, sind auch hier die nach Flugzeit längsten Flüge nicht aufgelistet: Wegen der russischen Invasion und der daraus resultierten Luftraumsperrung dauert der Rückflug von Japan ca. 14 Stunden.

RouteDistanzFlugzeugtypFlugzeit
Amsterdam – Buenos Aires11.462 km (7.122 mi)Boeing 787-9AMSEZE: ca. 13:10 h
EZEAMS: ca. 12:50 h
Amsterdam – Lima10.519 km (6.537 mi)Boeing 777-200 /
Boeing 777-300
AMSLIM: ca. 12:05 h
LIMAMS: ca. 11:30 h
Amsterdam – Singapur10.513 km (6.533 mi)Boeing 777-300AMSSIN: ca. 12:15 h
SINAMS: ca. 13:10 h
Amsterdam – Kuala Lumpur10.236 km (6.361 mi)Boeing 787-9AMSKUL: ca. 11:30 h
KULAMS: ca. 12:45 h
Guayaquil – Amsterdam9.834 km (6.111 mi)Boeing 777-200GYEAMS: ca. 10:30 h

LATAM

Südamerika, und besonders Santiago, liegt von allen anderen Kontinenten recht weit entfernt. So spielt es keine Rolle, ob man nach Australien, Europa oder Kalifornien fliegt: Es wird auf jeden Fall ein langer Flug von mindestens 11 Stunden. Interessant ist evtl. der Flug von Santiago nach Melbourne, der bei bestimmten Windkonditionen über Teile der Antarktis fliegt.

RouteDistanzFlugzeugtypFlugzeit
Santiago – Melbourne11.296 km (7.019 mi)Boeing 787-9SCLMEL: ca. 13:45 h
MELSCL: ca. 11:55 h
Santiago – Madrid10.719 km (6.660 mi)Boeing 787-9 /
Boeing 787-8
SCLMAD: ca. 12:30 h
MADSCL: ca. 12:05 h
Sao Paulo – Los Angeles9.918 km (6.163 mi)Boeing 787-9GRULAX: ca. 11:35 h
LAXGRU: ca. 11:15 h
Sao Paulo – Frankfurt9.797 km (6.088 mi)Boeing 777-300GRUFRA: ca. 11:15 h
FRAGRU: ca. 11:35 h
Santiago – Auckland9.652 km (5.998 mi)Boeing 787-9SCLAKL: ca. 12:05 h
AKLSCL: ca. 10:15 h

LOT

Wer bei LOT nur an Warschau denkt, irrt. Denn die Airline betreibt auch genug Langstrecken von anderen osteuropäischen Städten. So fliegt sie z.B. auch von Budapest und sogar von Breslau nach Seoul. Dennoch fliegen die drei längsten Flüge von Warschau ab, und zwar nach Los Angeles, Tokio und Miami.

RouteDistanzFlugzeugtypFlugzeit
Warschau – Los Angeles9.658 km (6.001 mi)Boeing 787-9 /
Boeing 787-8
WAWLAX: ca. 11:30 h
LAXWAW: ca. 10:55 h
Warschau – Tokio8.613 km (5.352 mi)Boeing 787-8 /
Boeing 787-9
WAWNRT: ca. 12:00 h
NRTWAW: ca. 13:55 h
Warschau – Miami8.490 km (5.276 mi)Boeing 787-9 /
Boeing 787-8
WAWMIA: ca. 10:55 h
MIAWAW: ca. 9:15 h
Budapest – Seoul8.137 km (5.056 mi)Boeing 787-9 /
Boeing 787-8
BUDICN: ca. 10:05 h
ICNBUD: ca. 11:50 h
Breslau – Seoul8.022 km (4.985 mi)Boeing 787-8WROICN: ca. 10:45 h
ICNWRO: ca. 12:05 h

Lufthansa

Buenos Aires ist auch bei der Lufthansa das am weitesten entfernte Ziel. Daraufhin folgt gleich zweimal Singapur, denn die Lufthansa fliegt von beiden Drehkreuzen zum Heimatflughafen des Star-Alliance-Partners aus Südostasien. Die Flüge von München werden mit einem A350 durchgeführt, von Frankfurt fliegt man im Jumbo.

RouteDistanzFlugzeugtypFlugzeit
Frankfurt – Buenos Aires11.501 km (7.147 mi)Boeing 747-8FRAEZE: ca. 13:00 h
EZEFRA: ca. 12:45 h
Frankfurt – Singapur10.280 km (6.387 mi)Boeing 747-8FRASIN: ca. 11:55 h
SINFRA: ca. 13:00 h
München – Singapur10.058 km (6.250 mi)Airbus A350-900MUCSIN: ca. 11:25 h
SINMUC: ca. 12:25 h
München – Mexiko-Stadt9.844 km (6.117 mi)Airbus A350-900MUCMEX: ca. 12:00 h
MEXMUC: ca. 10:20 h
Frankfurt – Sao Paulo9.797 km (6.088 mi)Boeing 747-8FRAGRU: ca. 11:15 h
GRUFRA: ca. 11:00 h

Philippine Airlines

Auch wenn Philippine Airlines wohl den meisten Lesern egal ist, hat die Airline ihren Platz in diesem Artikel wirklich verdient, denn die Airline hat gleich zwei Flüge von über 16 Stunden im Flugplan. Und auch die deutlich kürzeren Flüge an die US-Ostküste übertrumpfen mit ihren 12-14 Stunden so manche Airline.

RouteDistanzFlugzeugtypFlugzeit
Manila – New York13.695 km (8.510 mi)Airbus A350-900MNLJFK: ca. 15:20 h
JFKMNL: ca. 16:30 h
Manila – Toronto13.212 km (8.210 mi)Boeing 777-300MNLYYZ: ca. 14:30 h
YYZMNL: ca. 16:05 h
Manila – Los Angeles11.740 km (7.295 mi)Airbus A330-300 /
Boeing 777-300
MNLLAX: ca. 12:00 h
LAXMNL: ca. 14:10 h
Manila – San Francisco11.228 km (6.977 mi)Boeing 777-300MNLSFO: ca. 11:45 h
SFOMNL: ca. 13:35 h
Manila – Seattle10.705 km (6.652 mi)Boeing 777-300MNLSEA: ca. 11:15 h
SEAMNL: ca. 13:50 h

Qantas

Auch Qantas hat richtige Ultra-Langstrecken im Angebot. Von Perth nach Europa fliegt man über 17 Stunden. Und auch die Flüge von Dallas ins Heimatland der Airline sind über 16 Stunden lang. Von New York schafft es Qantas nicht non-stop bis Australien (jedenfalls bis min. 2026), sondern nur mit Zwischenstopp in Auckland – nachdem man schon über 16 Stunden im Flieger verbracht hat.

RouteDistanzFlugzeugtypFlugzeit
Perth – London14.508 km (9.015 mi)Boeing 787-9PERLHR: ca. 17:25 h
LHRPER: ca. 16:05 h
Melbourne – Dallas14.475 km (8.994 mi)Boeing 787-9MELDFW: ca. 15:20 h
DFWMEL: ca. 16:55 h
Perth – Paris14.271 km (8.869 mi)Boeing 787-9PERCDG: ca. 17:15 h
CDGPER: ca. 16:00 h
Auckland – New York14.214 km (8.833 mi)Boeing 787-9AKLJFK: ca. 15:00 h
JFKAKL: ca. 16:20 h
Sydney – Dallas13.808 km (8.580 mi)Boeing 787-9SYDDFW: ca. 14:45 h
DFWSYD: ca. 16:30 h

Qatar Airways

Wer möglichst viel Zeit in einer QSuite verbringen will, sollte nach Auckland fliegen, denn auf dem Rückflug ist der Flug knapp 17 Stunden lang. Dieser Flug ist nebenbei auch der zweitlängste Flug der Welt. Aber auch die Strecken von Doha in die USA sind schön lang – für Europäer dann aber doch ein idiotischer Umweg.

RouteDistanzFlugzeugtypFlugzeit
Doha – Auckland14.533 km (9.033 mi)Airbus A350-1000DOHAKL: ca. 15:40 h
AKLDOH: ca. 16:55 h
Doha – Los Angeles13.346 km (8.294 mi)Airbus A350-1000DOHLAX: ca. 15:55 h
LAXDOH: ca. 15:35 h
Doha – San Francisco12.993 km (8.074 mi)Airbus A350-1000DOHSFO: ca. 15:50 h
SFODOH: ca. 14:45 h
Doha – Houston12.932 km (8.035 mi)Airbus A350-1000DOHIAH: ca. 15:20 h
IAHDOH: ca. 13:40 h
Doha – Dallas12.744 km (7.919 mi)Airbus A350-1000DOHDFW: ca. 15:20 h
DFWDOH: ca. 13:40 h

Ryanair

Was ist schlimmer als 6 Stunden EasyJet? 5 Stunden Ryanair. Interessiert? Dann ab nach Polen. Der Flug nach Teneriffa wartet.

RouteDistanzFlugzeugtypFlugzeit
Teneriffa – Warschau4.088 km (2.540 mi)Boeing 737-800TFSWMI: ca. 5:00 h
WMITFS: ca. 5:35 h
Teneriffa – Krakau3.919 km (2.435 mi)Boeing 737 MAX 8TFSKRK: ca. 4:40 h
KRKTFS: ca. 5:00 h
Gran Canaria – Krakau3.852 km (2.394 mi)Boeing 737 MAX 8LPAKRK: ca. 4:45 h
KRKLPA: ca. 5:00 h
Teneriffa – Budapest3.766 km (2.340 mi)Boeing 737-800 /
Boeing 737 MAX 8
TFSBUD: ca. 4:40 h
BUDTFS: ca. 5:35 h
Gran Canaria – Budapest3.693 km (2.295 mi)Boeing 737 MAX 8LPABUD: ca. 4:15 h
BUDLPA: ca. 5:20 h

SAS

SAS sticht nicht durch seine Langstrecken heraus. Die Flugstunden sind nur selten zweistellig, besonders da Shanghai in Kürze aus dem Flugplan rausfällt. Interessant auch, dass es von den drei skandinavischen Drehkreuzen nur Kopenhagen auf die Liste geschafft hat.

RouteDistanzFlugzeugtypFlugzeit
Kopenhagen – Los Angeles9.028 km (5.610 mi)Airbus A350-900CPHLAX: ca. 10:45 h
LAXCPH: ca. 10:00 h
Kopenhagen – San Francisco8.806 km (5.472 mi)Airbus A330-300CPHSFO: ca. 11:00 h
SFOCPH: ca. 9:55 h
Kopenhagen – Tokio8.708 km (5.411 mi)Airbus A350-900CPHHND: ca. 12:20 h
HNDCPH: ca. 13:15 h
Kopenhagen – Shanghai8.277 km (5.143 mi)Airbus A350-900CPHPVG: ca. 11:10 h
PVGCPH: ca. 13:00 h
Kopenhagen – Atlanta7.391 km (7.919 mi)Airbus A330-300CPHATL: ca. 9:15 h
ATLCPH: ca. 8:15 h

Saudia

Washington ist von Saudi-Arabien bemerkenswert weit entfernt. Das hält Saudia allerdings nicht davon ab, von gleich zwei Städten zur US Hauptstadt zu fliegen. Selbes Szenario haben wir bei den Flügen nach New York. Dabei sind immer die Flüge ab Riyadh länger als die von Jeddah.

RouteDistanzFlugzeugtypFlugzeit
Riad – Washington10.842 km (6.737 mi)Boeing 777-300RUHIAD: ca. 14:05 h
IADRUH: ca. 11:50 h
Jeddah – Washington10.591 km (6.581 mi)Boeing 777-300JEDIAD: ca. 13:00 h
IADJED: ca. 11:15 h
Riad – New York10.480 km (6.512 mi)Boeing 777-300RUHJFK: ca. 13:15 h
JFKRUH: ca. 11:20 h
Jeddah – Toronto10.444 km (6.490 mi)Boeing 787-9JEDYYZ: ca. 12:35 h
PVGCPH: ca. 11:10 h
Jeddah – New York10.225 km (6.354 mi)Boeing 777-300JEDJFK: ca. 12:50 h
JFKJED: ca. 10:50 h

Singapore Airlines

Es darf keinen Artikel über lange Flüge geben ohne Singapore Airlines – dem Betreiber des allerlängsten Flugs. Von diesem wirklich ultralangen Flug zwischen Singapur und New York haben wir auch persönlich berichtet. Der A350 wurde extra für die Strecke eingerichtet, gänzlich ohne Economy Class. So richtig komfortabel ist aber auch die Premium Economy nicht bei einem Flug von knapp 18 Stunden. Von Singapur nach New York fliegt man über den Pazifik, in die Gegenrichtung geht der Flug über den Atlantik. Länger ist offiziell der Flug nach JFK, der Rückflug von Newark ist aber durch das Routing länger, wenn man die Flugzeit betrachtet.

Die Flüge von Kalifornien nach Singapur haben mit gut 16 Stunden auch eine beeindruckende Flugzeit – und hier gibt es auch wieder normale Economy Class Sitze. In Europa ist Manchester das entfernteste Ziel, mit knapp 14 Stunden Flugzeit.

RouteDistanzFlugzeugtypFlugzeit
Singapur – New York15.340 km (9.532 mi)Airbus A350-900ULRSINJFK: ca. 17:40 h
JFKSIN: ca. 17:40 h
SINEWR: ca. 17:25 h
EWRSIN: ca. 17:55 h
Singapur – Los Angeles14.101 km (8.762 mi)Airbus A350-900ULR / Airbus A350-900SINLAX: ca. 14:35 h
LAXSIN: ca. 16:25 h
Singapur – San Francisco13.581 km (8.439 mi)Airbus A350-900SINSFO: ca. 13:50 h
SFOSIN: ca. 16:10 h
Singapur – Seattle12.978 km (8.065 mi)Airbus A350-900SINSEA: ca. 13:50 h
SEASIN: ca. 15:35 h
Singapur – Manchester10.955 km (6.807 mi)Airbus A350-900SINMAN: ca. 13:50 h
MANSIN: ca. 12:10 h

South African Airways

Nun ein letztes Mal ein Blick auf Afrika. Das Star Alliance Mitglied aus Südafrika hat seit der Pandemie kaum noch Langstrecken im Flugplan – dafür aber gleich zwei nach Sao Paulo. Noch länger ist allerdings der Flug nach Perth. Der Rest der Liste ist auf Mittelstreckenniveau.

RouteDistanzFlugzeugtypFlugzeit
Johannesburg – Perth8.309 km (5.163 mi)Airbus A340-300JNBPER: ca. 8:55 h
PERJNB: ca. 11:00 h
Johannesburg – Sao Paulo7.439 km (4.623 mi)Airbus A330-300JNBGRU: ca. 10:00 h
GRUJNB: ca. 8:00 h
Kapstadt – Sao Paulo6.351 km (3.947 mi)Airbus A330-300CPTGRU: ca. 8:40 h
GRUCPT: ca. 7:00 h
Johannesburg – Accra5.673 km (2.904 mi)Airbus A330-300JNBACC: ca. 5:40 h
ACCJNB: ca. 5:30 h
Johannesburg – Lagos4.524 km (2.811 mi)Airbus A330-300JNBLOS: ca. 5:50 h
LOSJNB: ca. 5:20 h

Swiss

Singapur spielt auch bei Swiss eine Rolle, denn die Stadt ist das von Zürich entfernteste Ziel. Nicht viel kürzer sind die Flüge nach Brasilien, Japan und Kalifornien.

RouteDistanzFlugzeugtypFlugzeit
Zürich – Singapur10.305 km (6.404 mi)Boeing 777-300ZRHSIN: ca. 11:55 h
SINZRH: ca. 12:35 h
Zürich – Sao Paulo9.608 km (5.971 mi)Boeing 777-300ZRHGRU: ca. 10:55 h
GRUZRH: ca. 10:40 h
Zürich – Tokio9.594 km (5.962 mi)Boeing 777-300ZRHNRT: ca. 12:00 h
NRTZRH: ca. 13:50 h
Zürich – Los Angeles9.534 km (5.924 mi)Boeing 777-300ZRHLAX: ca. 11:10 h
LAXZRH: ca. 10:20 h
Zürich – San Francisco9.375 km (5.826 mi)Boeing 777-300ZRHSFO: ca. 11:15 h
SFOZRH: ca. 10:30 h

TAP Air Portugal

Bei TAP ist die Kolonialgeschichte Portugals in der folgenden Liste gut erkennbar. Der recht neue Flug nach Florianopolis in Brasilien hat sich direkt den zweiten Platz geschnappt, und Maputo in Mozambik liegt 46km dahinter auf Platz drei. Die eigentliche Überraschung dürfte sein, dass die folgenden zwei Strecken von Porto betrieben werden. Natürlich fliegt TAP auch von Lissabon dahin, aber das ist nunmal etwas näher gelegen als Porto im Norden Portugals.

RouteDistanzFlugzeugtypFlugzeit
Lissabon – San Francisco9.121 km (5.668 mi)Airbus A330-900LISSFO: ca. 11:15 h
SFOLIS: ca. 10:10 h
Lissabon – Florianopolis8.446 km (5.249 mi)Airbus A330-200LISFLN: ca. 10:00 h
FLNLIS: ca. 10:15 h
Lissabon – Maputo8.400 km (5.220 mi)Airbus A330-900LISMPM: ca. 10:00 h
MPMLIS: ca. 10:35 h
Porto – Sao Paulo8.179 km (5.083 mi)Airbus A330-900OPOGRU: ca. 9:50 h
GRUOPO: ca. 9:35 h
Porto – Rio de Janeiro7.965 km (4.949 mi)Airbus A330-900OPOGIG: ca. 9:50 h
GIGOPO: ca. 9:40 h

Turkish Airlines

Mal wieder ist Mexiko im Spiel, aber wieder mal nur in eine Richtung. Von Istanbul kommt man non-stop in 13-14 Stunden zur mexikanischen Hauptstadt. Zurück geht es über Cancun. Dass kein Flug von Turkish Airlines länger als 14 Stunden geht, ist allerdings erstaunlich bei der Größe und Vielfalt an Zielen der Airline.

RouteDistanzFlugzeugtypFlugzeit
Istanbul – Mexiko-Stadt11.387 km (7.075 mi)Boeing 787-9ISTMEX: ca. 13:35 h
Istanbul – Los Angeles11.001 km (6.836 mi)Boeing 777-300 /
Boeing 787-9 /
Airbus A350-900
ISTLAX: ca. 13:00 h
PTYIST: ca. 12:10 h
Istanbul – Panama-Stadt10.817 km (6.720 mi)Boeing 787-9ISTPTY: ca. 13:00 h
PTYIST: ca. 11:35 h
Istanbul – San Francisco10.765 km (6.689 mi)Airbus A350-900 /
Boeing 787-9
ISTSFO: ca. 12:50 h
SFOIST: ca. 12:10 h
Istanbul – Bogota10.727 km (6.665 mi)Boeing 787-9ISTBOG: ca. 12:55 h

United Airlines

Bei United haben es gleich vier Drehkreuze auf die Liste geschafft. Von San Francisco geht es nach Singapur und Australien. Von Los Angeles ebenfalls nach Australien. An der anderen Küste heben die Flieger nach Südafrika ab, sowohl von New York als auch von Washington DC. Alle Strecken sind ähnlich lang, mit etwa 15 Stunden.

RouteDistanzFlugzeugtypFlugzeit
San Francisco – Singapur13.581 km (8.439 mi)Boeing 787-9SFOSIN: ca. 15:50 h
SINSFO: ca. 14:05 h
New York – Johannesburg12.864 km (7.994 mi)Boeing 787-9EWRJNB: ca. 14:05 h
JNBEWR: ca. 14:45 h
Washington – Kapstadt12.764 km (7.931 mi)Boeing 777-200IADCPT: ca. 14:00 h
CPTIAD: ca. 14:55 h
Los Angeles – Melbourne12.757 km (7.927 mi)Boeing 787-9LAXMEL: ca. 15:05 h
MELLAX: ca. 13:50 h
San Francisco – Melbourne12.653 km (7.863 mi)Boeing 787-9SFOMEL: ca. 15:05 h
GRUIST: ca. 13:45 h

Virgin Atlantic

Zum Abschluss noch eine Airline, die ausschließlich Langstrecken bedient. Allerdings sind die nicht besonders lang. Fast alle Flüge von Virgin Atlantic sind unter 11 Stunden lang und der einzige Flug der länger ist (nach Shanghai) wird Ende Oktober eingestellt.

RouteDistanzFlugzeugtypFlugzeit
London – Kapstadt9.681 km (6.015 mi)Boeing 787-9LHRCPT: ca. 11:00 h
CPTLHR: ca. 10:50 h
London – Shanghai9.241 km (5.742 mi)Boeing 787-9LHRPVG: ca. 11:40 h
PVGLHR: ca. 14:05 h
London – Johannesburg9.075 km (5.639 mi)Boeing 787-9LHRJNB: ca. 10:25 h
JNBLHR: ca. 10:45 h
London – Los Angeles8.759 km (5.443 mi)Boeing 787-9 /
Airbus A350-1000
LHRLAX: ca. 9:55 h
LAXLHR: ca. 9:45 h
London – San Francisco8.615 km (5.354 mi)Boeing 787-9LHRSFO: ca. 10:10 h
SFOLHR: ca. 9:35 h

Die längsten Flüge der Welt

Nun zum Abschluss nochmal eben die Liste der längsten Flüge der Welt als Übersicht:

RouteAirlineDistanzFlugzeit
Singapur – New YorkSingapore Airlines15.340 km (9.532 mi)SINJFK: ca. 17:40 h
JFKSIN: ca. 17:40 h
SINEWR: ca. 17:25 h
EWRSIN: ca. 17:55 h
Doha – AucklandQatar Airways14.533 km (9.033 mi)DOHAKL: ca. 15:40 h
AKLDOH: ca. 16:55 h
Perth – LondonQantas14.508 km (9.015 mi)PERLHR: ca. 17:25 h
LHRPER: ca. 16:05 h
Melbourne – DallasQantas14.475 km (8.994 mi)MELDFW: ca. 15:20 h
DFWMEL: ca. 16:55 h
Perth – ParisQantas14.271 km (8.869 mi)PERCDG: ca. 17:15 h
CDGPER: ca. 16:00 h
Auckland – New YorkQantas & Air New Zealand14.214 km (8.833 mi)AKLJFK: ca. 15:05 h
JFKAKL: ca. 16:40 h
Dubai – AucklandEmirates14.200 km (8.824 mi)DXBAKL: ca. 15:30 h
AKLDXB: ca. 16:35 h
Shenzhen – Mexiko-StadtChina Southern14.130 km (8.780 mi)SZXMEX: ca. 14:35 h
Singapur – Los AngelesSingapore Airlines14.101 km (8.762 mi)SINLAX: ca. 14:35 h
LAXSIN: ca. 16:25 h
Bangalore – San FranciscoAir India13.987 km (8.692 mi)BLRSFO: ca. 15:35 h
SFOBLR: ca. 17:00 h
]]>
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Miles&More: Prämienmeilen in Statuspunkte umwandeln https://travel-dealz.de/blog/milesandmore-meilentausch/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/milesandmore-meilentausch/#comments Sun, 06 Oct 2024 14:14:00 +0000 https://travel-dealz.de/?p=62231#331909

Wenn am Ende des Jahres noch einige Statuspunkte (Points) zum FTL oder Senator-Status fehlen, gibt es bei Miles&More verschiedene Möglichkeiten. Einer davon ist natürlich ein Mileage Run, um die nötigen Punkte noch rechtzeitig einzufliegen.

Wer darauf keine Lust hat, kann aber auch vorhandene Prämienmeilen in Statuspunkte umtauschen. Dazu benötigt ihr entweder mindestens den Frequent-Traveller-Status oder aber die Miles&More Kreditkarte. Wie es funktioniert, und was es sonst noch zu beachten gibt, erklären wir in diesem Ratgeber.

Meilen tauschen mit der Miles&More Kreditkarte

Wer fleißig die Miles&More Kreditkarte eingesetzt hat, kann bis zu 25.000 Prämienmeilen in Statuspunkte tauschen. Wichtig zu beachten: Ein Tausch ist nur mit Prämienmeilen möglich, die im aktuellen Kalenderjahr über die Kreditkarte gesammelt wurden.

Das Umwandeln ist ausschließlich in folgenden Paketen möglich:

  • Für 5.000 Meilen: 20 Points + 20 Qualifying Points

  • Für 10.000 Meilen: 40 Points + 40 Qualifying Points

  • Für 15.000 Meilen: 60 Points + 60 Qualifying Points
  • Für 20.000 Meilen: 80 Points + 80 Qualifying Points

  • Für 25.000 Meilen: 100 Points + 100 Qualifying Points

Pro Jahr können maximal 25.000 Meilen umgewandelt werden.

In Deutschland benötigt ihr zum Meilentausch die Miles & More Kreditkarte Gold, in der Schweiz das Kreditkarten-Duo Classic / Gold / Platinum. Für Österreich scheint es keine solchen Einschränkungen zu geben.

Für 5.000 Meilen (= 20 Points) müsst ihr dann in Deutschland zum Beispiel 5.000€ bis 10.000€ Umsatz (je nach Karte) erzielt haben, für 40 Points das doppelte usw.

Ihr findet den Meilentausch unter dem Menüpunkt Status Management, wenn ihr in euer Miles&More-Konto eingeloggt seid:

In diesem Fall wurde der notwendige Jahresumsatz noch nicht erreicht

Meilentausch als Extra Benefit für Frequent Traveller

Eine weitere Möglichkeit zum Meilentausch bieten die Extra Benefits. Dieser Vorteil wird freigeschaltet, wenn ihr im Jahr 800 Qualifying Points gesammelt habt. Das entspricht beispielsweise vier Langstrecken in der Business Class.

Maximal können auf diesem Weg 20.000 Prämienmeilen umgewandelt werden:

  • Für 20.000 Meilen: 125 Points + 125 Qualifying Points

Die Miles&More Website impliziert, dass dies der Höchstwert ist. Es sollte also auch möglich sein, kleinere Mengen umzutauschen, ohne dass dafür ein Beispiel genannt wird:

Ab 2.000 Points im Jahr (davon 1.000 Qualifying Points, d.h. von Flügen mit Lufthansa, Swiss & Co) gibt es dann den Senator-Status.

Früher gab es auch für Senatoren ein Select Benefit, mit dem zusätzliche Meilen getauscht werden konnten. Mit der Umstellung des Miles&More-Programms im Jahr 2024 wurde dies anscheinend abgeschafft.

Lohnt sich der Meilentausch?

Wenn man davon ausgeht, dass eine Miles&More Meile einen Wert von ca. 1 Cent hat, kostet ein (Qualifying) Point umgerechnet:

  • effektiv 2,50€ als Kreditkarten-Inhaber
  • effektiv 1,60€ bei Verwendung des Extra Benefit

Das ist ein akzeptabler Preis, aber auch nicht gerade günstig. Prinzipiell lassen sich Qualifying Points mit Flügen günstiger sammelt. Mit einem Mileage Run wie Athen – Tel Aviv gäbe es 480 Qualifying Points ab 400€ (0,83 cpm).

Das mag nun nicht das praxisnaheste Beispiel sein. Aber 1,5 Cent pro Qualifying Point sind auch mit weniger absurden Flügen zu erzielen. Dazu fallen beispielsweise Europaflüge mit Umstieg ein (ab ca. 1,5 cpm) und die Eurowings Business Class nach Dubai (ab ca. 1,5 cpm).

Somit hat der Tausch der Punkte vor allem einen Vorteil: Ihr müsst nicht in ein Flugzeug steigen. Denn gerade zum Jahresende kann das gerne mal der limitierende Faktor sein.

Fazit

Wenn einem zum Jahresende nur noch wenige Statuspunkte zum FTL oder Senator fehlen, kann der Meilentausch eine sinnvolle Lösung sein. Für die Lösung per Miles&More-Kreditkarte muss man aber erst mal einen entsprechend hohen Kreditkartenumsatz vorweisen können.

Ist diese Hürde genommen, liegt der Vorteil vor allem in der Bequemlichkeit. Besonders günstig ist der Meilentausch nicht.

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Bewertung: Qatar Airways QSuite in der Boeing 777 https://travel-dealz.de/blog/bewertung-qatar-airways-qsuite/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/bewertung-qatar-airways-qsuite/#comments Sat, 05 Oct 2024 15:20:00 +0000 https://travel-dealz.de/?post_type=article&p=309122

Kaum zu glauben, aber in all den Jahren hat es tatsächlich noch niemand vom Travel-Dealz-Team in die QSuite von Qatar Airways geschafft. Und das, wo sie doch als eine der besten Business-Produkte weltweit gilt.

Ich habe daher keine Kosten und Mühen Meilen gescheut, um endlich mal die QSuite auszuprobieren. Daher ging es im Frühjahr von Guangzhou (China) über Doha nach Europa zurück. In dieser Bewertung geht es um das erste Segment von China nach Katar. Der Anschlussflug nach Kopenhagen erfolgte dann mit der Boeing 787-9. Dort gibt es ebenfalls Sitze mit Tür (Reverse Herringbone), aber keine QSuite.

Hier die Flugdaten:

  • Flug: QR 875 Guangzhou CAN – Doha DOH
  • Sitzplatz: 1K
  • Fluggerät: Boeing 777-300ER A7-BEA (Auslieferung Mai 2013)
  • Planm. Abflug: 00:55 Uhr
  • Planm. Ankunft: 05:15 Uhr
  • Blockzeit: 9h 20min
  • Reisezeitpunkt: März 2024
Mag auf der Karte nicht so aussehen, aber tatsächlich dauert der Flug von Guangzhou nach Doha über 8 Stunden

Buchung

Mitte März ging es für mich von Oslo über Paris und Seoul nach Taiwan. Mehr dazu findet ihr im Review der (neuen) Air France Business Class. Die Tickets waren so günstig, dass eine Stornierung nicht auszuschließen war. Als die Bedenken dazu größtenteils ausgeräumt waren, musste ich irgendwie zurück nach Europa kommen.

Die günstigste Option wäre ein Prämienflug ab Shanghai in der SAS Business Class gewesen – für schlappe 50.000 Meilen mit passender Verfügbarkeit. Letztlich entschied ich mich allerdings doch für Qatar Airways, um mal etwas Neues zu probieren. Ich buchte also:

  • Cathay Business Class Taipeh → Hong Kong → Guangzhou für 16.000 Asia Miles + 98€ (mit 23h in HKG)
    (u.a. um die First Lounge in Hongkong zu testen – nicht Teil dieser Bewertung)
  • Qatar Business Class Guangzhou → Doha → Kopenhagen für 75.000 Avios + 178€ (mit 10h in Doha)
Info

Qatar Airways hat im September 2024 die Zuschläge für Prämienflüge erhöht. Der gleiche Flug von Guangzhou nach Kopenhagen würde jetzt

Es hätte auch Optionen nach München oder Düsseldorf zum quasi gleichen Preis gegeben. Kopenhagen lächelte mich primär durch die Flugzeiten an: Dorthin gab es eine Option mit 10 Stunden Aufenthalt in Doha, um in aller Ruhe die Lounges dort zu erkunden. Nach Deutschland hätte der Umstieg „nur“ 2 bis 3 Stunden gedauert. Zudem komme ich als Norddeutscher schneller und günstiger von Kopenhagen nach Hause als von MUC oder DUS.

Check-in

Ein bezahltes Business-Ticket beinhaltet bei Qatar Airways standardmäßig weder Loungezugang noch die Sitzplatzwahl. Mit einem Prämienflug (oder entsprechendem Vielfliegerstatus) ist hingegen beides inkludiert. Ich wählte daher direkt nach der Buchung Sitzplatz 1K aus. Das ist ein rückwärts angeordneter Platz mit viel Privatsphäre, da direkt am Fenster gelegen:

Ich konnte zwar online für den Flug einchecken, eine digitale Bordkarte gibt es mit Abflug von Guangzhou jedoch nicht. Das spielte in dem Fall aber keine große Rolle, da ich ohnehin einen Koffer einzuchecken hatte. Eine Übersicht aller Flughäfen, von denen es mobile Boardingpässe gibt, bietet übrigens die Qatar-Website. Viele sind das allerdings nicht, gerade mal 13 Flughäfen außerhalb Europas.

Für den Abflug um 00:55 Uhr kam ich gegen 22:30 mit der Guangzhou Metro am Flughafen an. Qatar Airways fliegt dort vom Terminal 2 ab, das ansonsten primär China Southern beheimatet. Erst 2018 eröffnet, macht es immer noch einen sehr modernen Eindruck. In den späten Abendstunden war es zudem wie ausgestorben.

… außer am Qatar-Schalter zumindest. Der hatte bereits 21:30 Uhr geöffnet (3 1⁄2 Stunden vor Abflug) und immer noch eine große Menschentraube vor sich. Für den Priority Check-in werden alle Oneworld-Statuskunden (ab Ruby) und Business-Gäste wild gemischt, eine extra Schlange für Emerald-Kunden gibt es nicht. Das liegt vermutlich daran, dass es keine abgehenden Flüge in der First Class gibt. In Hong Kong war es jedenfalls anders.

QR CAN DOH Check in

Ich musste knapp 10 Minuten warten und tauschte dann Koffer gegen Bordkarten. Die Boardingpässe mit dem silber glänzenden Business-Class-Streifen sehen hochwertig aus und ich fühlte mich direkt ein wenig wertgeschätzt. Was eine minimale Investition in das Kundenerlebnis doch alles ausmachen kann:

qrf
Silberne Bordkarte bei Qatar Airways (in dem Fall der Boarding Pass des Anschlussfluges)

Die Business-Tür an der Passkontrolle & Sicherheitskontrolle war leider geschlossen. Beides war aber dennoch nach weiteren 10 – 15 Minuten erledigt und ich konnte den Weg zur Lounge antreten.

Lounge in Guangzhou

In Guangzhou nutzt Qatar Airways die Premium Lounge. Die Lounge ist gleichzeitig auch per Priority Pass zugänglich, was nicht unbedingt ein Qualitätsmerkmal ist. Allerdings ist es ohnehin nicht so, als hätte Qatar hier eine Wahl. Die Lounge ist die einzige Drittanbieter-Lounge für internationale Abflüge im T2 und zudem noch 24/7 geöffnet.

Insgesamt ist die Lounge (für chinesische Maßstäbe) ganz ordentlich, nur das Essen taugt nicht viel. Die Speisen in den Warmhaltebehältern standen offenbar schon längere Zeit dort und haben noch schlechter geschmeckt, als sie aussahen.

Nach 30° C in Guangzhou nutzte ich zunächst die Gelegenheit für eine Dusche. Leider hatte ich erst danach festgestellt, dass die ebenfalls vorhandene Nudelbar um 23 Uhr schließt. Nach dem Duschen blieb also nur noch das wenig überzeugende Buffet – und vom Premium im Lounge-Namen nicht mehr viel übrig.

Boarding

Auf dem Boardingpass war das Boarding für 00:10 Uhr angegeben, d.h. 45 Minuten vor Abflug. Umso verwunderter war ich, als das Loungepersonal bereits um 23:40 Uhr zum Boarding rief. Ich leistete dem ganzen sicherheitshalber Folge. Zwecks Kabinenfotos macht es sich immer gut, unter den ersten Gästen an Bord zu sein.

Am Gate angekommen, standen bereits über 100 Passagiere Schlange. In Guangzhou gibt es (wie beim Check-in) nur eine gemeinsame Priority-Warteschlange für Oneworld Ruby, Sapphire, Emerald sowie Business-Gäste. Diese war aber zumindest noch angenehm kurz.

QR CAN DOH Boarding
Links die normale Schlange, rechts für Priority-Gäste

Als dann in etwa pünktlich das Boarding startete, musste ich mich auch schon wieder von der liebgewonnenen Bordkarte verabschieden. Denn die wurde abgerissen und mir blieb nur ein kleiner Stummel.

Ich sammle zu Hause Boardingpässe und versuche daher normalerweise, das Abreißen dieser zu vermeiden. Oftmals lässt es sich durch Benutzung der mobilen Bordkarte umgehen, aber eine solche gab es mit Abflug von Guangzhou ja nicht.

Kabine & bester Sitzplatz

Die Wahl des Sitzplatzes ist in der QSuite etwas herausfordernder. Qatar verbaut hier eine meines Wissens einzigartige Sitzplatzanordnung. Zum einen sind einige Sitze in Flugrichtung angeordnet und die anderen entgegengesetzt. Die Sitze A und K sind „falsch herum“ angeordnet, dafür aber schön weit weg vom Gang. So bieten diese Plätze verglichen mit B / J mehr Privatsphäre und ein besseres Raumgefühl:

In meinem Fall verfügte das Flugzeug nur über 24 Business-Class-Sitze. Üblicher ist die Konfiguration mit 42 QSuites.

Qsuite Boeing 777 Aerolopa
Die Anordnung der 24 QSuite-Sitze © Aerolopa)

In der Mitte der Kabine gibt es aber noch weitere Möglichkeiten. Wer auf ein Fenster verzichten kann, wählt die Plätze direkt nebeneinander (E / F) und kann diese auf Wunsch in ein Doppelbett umwandeln. Wer zu viert unterwegs ist, kann noch eine weitere Wand hinunterlassen und erhält so eine Art Familien- bzw. Meeting-Zimmer. Qatar nennt dies The Quad. An dieser Stelle ein Bild von Qatar Airways zur Veranschaulichung:

Brand | Qsuite | Quad Seat
In dieser Anordnung kann man sich auch zu viert etwas austauschen (© Qatar Airways)

Kürzlich hat Qatar übrigens die QSuite 2.0 vorgestellt. Die folgt einem ähnlichen Konzept, ermöglicht aber u.a. das Wegklappen der Monitore in der Mitte der Kabine. So wird daraus ein noch offeneres Viererzimmer.

Aber schauen wir uns das Ganze mal nicht auf Render-Bildern, sondern in der Realität an. Dort wirkt das Layout durch die geschwungenen Wände ziemlich futuristisch. Die Farbgebung mit einer Mischung aus beige und dunklen Rottönen gefällt mir gut und hebt sich von anderen Airlines ab:

QR QSuit CAN DOH Kabine

Gepäckfächer gibt es auch in der Mitte der Kabine. Das mag etwas vom Raumgefühl nehmen, garantiert aber zumindest genug Platz für alles erdenkliche Handgepäck. Erlaubt sind 2 Stück mit insgesamt 15 kg und zusätzlich ein Personal Item.

Sitz

Wie erwähnt, hatte ich mich für den Sitzplatz 1K in der ersten Reihe entschieden. Der sieht dann wie folgt aus (Flugrichtung nach links):

QR QSuite CAN DOH Sitz mit Saft
Der Saft am Platz wurde erst später gebracht

Einmal Platz genommen, fallen zwei Dinge ins Auge: Die zahlreichen Ablage-Möglichkeiten (dazu später mehr) und das Bedien-Panel mit Steckdose, Fernbedienung und Co.

QR CAN DOH Ablage Seite 2
Hier lassen sich alle Funktionen der QSuite steuern

Während man bei einigen Airlines nur zwischen Sitz, Bett und irgendwas dazwischen wählen kann, lässt sich in der QSuite jeder einzelne Teil des Sitzes verstellen. Das wären einerseits die Position auf der X-Achse (nach vorne / hinten), die Neigung der Rückenlehne und die Lendenstütze. Auch eine Massage-Funktion ist integriert.

Daneben finden wir:

  • eine kabelgebundene Fernbedienung mit Touchscreen
  • Eine Universal-Steckdose
  • Zwei USB-A Ladeanschlüsse
  • Anschluss für den Kopfhörer
  • Einen HDMI-Eingang
  • Ein NFC-Panel, mit dem die Playlist vom Smartphone auf das Unterhaltungssystem übertragen werden kann

Der Sitz wurde erstmals 2017 eingeführt und seitdem nicht groß angepasst. So gibt es „nur“ USB-A Ladebuchsen und noch kein USB-C. Da aber eine Steckdose vorhanden ist, stört mich das nicht groß. Und die QSuite 2.0 steht ja ohnehin in den Startlöchern.

QR CAN DOH Kabine 2

Stauraum

Bei vielen Business-Sitzen geht der Komfort zulasten des Stauraums. Nicht so in der QSuite. Qatar hat sich dort nicht lumpen lassen und so viele Ablageflächen wie möglich geschaffen.

Zunächst wäre da mal das Fach in der gepolsterten Armlehne zu erwähnen. Dort befinden sich standardmäßig Kopfhörer und eine Wasserflasche. Mit integriert ist ein weiteres, größeres Fach, das vermutlich für einen Laptop gedacht ist. Meinen 14″-Laptop habe ich dort aber nicht unterbekommen.

QR CAN DOH Staufach
Stauraum in der Armlehne

Ich habe das Fach in der Armlehne daher kaum benutzt. Man könnte zwar alle anderen Gegenstände wie Ladegeräte, Geldbeutel, Reisepass und Co dort hineinschmeißen, läuft dann aber Gefahr, sie zu vergessen.

Viel besser eignet sich für derartigen Kleinkram das Fach unterhalb des Seitentisches:

QR CAN DOH Ablage Seite
Oben finden Getränke und Co Platz, unten zum Beispiel Geldbeutel und/oder Smartphone

Unter der Fußablage gibt es ein weiteres, kleines Fach, das vermutlich für die Slipper gedacht ist. Zu meiner Überraschung passte aber auch mein 14-Zoll-Laptop trotz dicker Hülle gerade so dort rein.

QR CAN DOH Laptopfach
Slipper- oder Laptop-Fach unter der Beinablage

Auf dem Seitentisch bekommt man problemlos Laptop, Essens-Tablett oder ähnliche Gegenstände unter. Und zu guter Letzt gibt es noch eine kleine Ablage vor dem Touchscreen, die sich zumindest für Getränke eignet. Das Marmor-Imitat macht sich dort auch optisch sehr schön.

N4227

Bleibt noch eine Sache: Der ausziehbare Tisch, der unter dem Monitor verstaut ist. Er kann nah an zu sich herangezogen – und dann noch ausgeklappt werden. Er ist dann schlicht riesig und der wohl beste Tisch, den ich je in einem Business-Sitz gesehen habe (noch besser als in der Allegris). Auf einem Tagflug hätte ich dort problemlos Laptop und zweiten Bildschirm unterbekommen und so produktiv arbeiten können. Mir war allerdings eher nach Schlaf zumute.

QR CAN DOH Tisch Groesse
Der Tisch ist riesig (und stabil)

Sitzkomfort

Auf einem kurzen Nachtflug ist der Sitzkomfort von eher untergeordneter Bedeutung. Anders sieht es aus, wenn man von Auckland nach Doha fliegt (17h tagsüber) oder von Doha an die US-Westküste (16 Stunden).

Wie sich der Hintern nach solch einer langen Zeit im Sitz anfühlt, kann ich nicht beurteilen. Ich habe ihn aber im Sitzen als sehr komfortabel erlebt. Nach dem Takeoff bietet es sich natürlich an, nicht komplett aufrecht, sondern leicht zurückgelehnt im Lounge-Modus zu sitzen. Im Gegensatz zu einer gewissen Airline aus Finnland ist das möglich und bequem.

QR CAN DOH Weitwinkel Richtung Gang

Der Sitz ist laut Qatar Airways 22 Zoll (58 cm) breit. Damit liegt Qatar Airways etwa im Mittelfeld. Tatsächlich fühlt sich der Sitz aber etwas breiter an, da es (am Fenstersitz) dann direkt mit der Wand des Flugzeugs weitergeht. Die Armlehne Richtung Gang lässt sich hochfahren, wenn man sich dort abstützen möchte.

Schlafkomfort

Beim Boarding befinden sich zwei Kissen und eine Decke am Platz. Die Decke ist schön warm und kuschelig, die Kissen dürften gerne etwas größer sein. Dazu gibt es ein paar Slipper und einen Pyjama in Wunschgröße (bis XL). Der Pyjama besteht aus Hose und langem Hemd, wirkt recht wertig und passt auch groß gewachsenen Menschen.

Der Sitz lässt sich in ein Bett verwandeln, das dann 2 Meter lang ist. Dazu kann man entweder so lange den Sitz verstellen, bis man in der Liegeposition angekommen ist – oder man fragt einen Flugbegleiter, ob er das Bett machen kann.

Von letzterer Möglichkeit habe ich Gebrauch gemacht, bevor ich nach dem Essen kurz im Badezimmer verschwunden war. Fünf Minuten später fand ich das fertige Bett vor. Ein Topper sorgt dabei für etwas zusätzliche Polsterung:

QR QSuite CAN DOH Schlafmodus

Der Sitz ist überall dort, wo der Oberkörper liegt, recht breit und offen gehalten. Zu den Füßen hin wird er dann deutlich schmaler, so wie bei den meisten modernen Business-Class-Sitzen:

QR CAN DOH Beinablage

Nach oben gibt es ausreichend Platz für Füße und Beine. Was die Breite angeht, wird es bei den Füßen mit Schuhgröße 48 etwas eng. Der Sitz öffnet sich dann zum Glück recht schnell, sodass es als Seitenschläfer möglich ist, die Knie anzuwinkeln.

Zum Schlafen ist der Sitz weder der geräumigste, den ich kenne, noch der bequemste in puncto Polsterung. Und doch schlägt er sich in beiden Aspekten gut genug, sodass ich mit meinen 1,98m erstaunlich gut schlafen konnte. Ich habe zumindest vier Stunden am Stück durchschlafen können. Und so „kurz“ war der Schlaf auch nur aufgrund der kurzen Flugzeit. Das ist eben der Nachteil von Flügen über Doha: Man muss auf halber Strecke in der Wüste umsteigen.

Privatsphäre

Die Wand zwischen den einzelnen Suiten ist 132 cm hoch (bei der QSuite 2.0 dann 142 cm). Obwohl das nicht enorm viel ist, ist man beim Zurücklehnen doch recht gut abgekapselt vom Rest der Kabine. Mit Platz am Fenster hat man etwas mehr Ruhe, sieht dafür aber den einen oder anderen Kopf vorbeihuschen.

Nach dem Takeoff kann dann die Schiebetür geschlossen werden und sorgt für zusätzliche Privatsphäre.

QR CAN DOH Sitz Schiebetuer
Tür im geöffneten Zustand

Wer in der Kabinenmitte sitzt, hat zusätzlich noch Zugriff auf eine (verstellbare) Trennwand zwischen den einzelnen Sitzen. So ist es kein Beinbruch, alleine keinen Fensterplatz mehr abzubekommen. Als Alleinreisender kann man sich das Geld für die Sitzplatzreservierung also aus meiner Sicht sparen.

Essen & Trinken

Noch am Boden gab es wie üblich einen Pre Departure Drink. Zur Auswahl standen unter anderem der Signature Drink Lemon Mint (Limettensaft mit Wasser, Zucker und Minze), Fresh Orange Juice oder Champagner.

Ich dachte zunächst, ich hätte mich bei frischem Orangensaft verhört und habe typisches Konzentrat erwartet. Tatsächlich verdient aber schon der O-Saft fünf Sterne. Er war deutlich besser als alles im Supermarkt erhältlich und erinnerte eher an frisch gepressten Saft vom Automaten.

Auch die Essenswünsche fürs Abendessen wurden noch vor dem Start aufgenommen. So spart man später in der Luft wertvolle Zeit.

Knapp 30 Minuten nach dem Takeoff wurde zunächst eine Portion Nüsse gereicht. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob diese warm sein sollten oder nicht. Falls ja, waren sie an meinem Platz angekommen, schon wieder kalt. Um – wie die Nutzer im Vielfliegertreff – ein Fieberthermometer mitzuschleppen, bin ich nicht verrückt genug. Geschmeckt haben sie jedenfalls hervorragend, dank einer leicht säuerlichen Note.

QR CAN DOH Nuesse
Nüsschen in der QSuite

Dinner

Trotz Abflug um 1 Uhr nachts serviert Qatar Airways (auf Wunsch) ein volles Abendessen. Trotz der kurzen Flugzeit habe ich mir das natürlich nicht nehmen lassen.

Die Speisekarte hat mich auf den ersten Blick etwas irritiert. Die übliche Unterteilung in Vorspeise und Hauptspeise fehlt, und es werden direkt sechs Optionen präsentiert:

  • Suppe mit wilden Pilzen und Trüffelöl
  • Roggenbrot mit gegarten Rindfleisch und Gouda
  • Gebratener Reis mit Kohlenfisch (Black Cod) und Garnelen
  • Gerösteter Kürbis mit Blumenkohl und weiterem Gemüse
  • Bratnudeln mit Kung Pao Chicken (vmtl. scharf)
  • Gegrilltes Gemüse
QR CAN DOH Speisekarte

Ich hatte beim flüchtigen Blick auf die Karte gar nicht mitbekommen, dass es sich beim Beef nur um ein belegtes Sandwich handeln würde. So bestellte ich einmal das Rind und dazu noch den Fisch.

Ehe ich das Essen in Empfang nehmen konnte, wurde aber noch der Tisch eingedeckt. Die LED-Pappkerze wirkt dabei sehr stilvoll, ebenso die Salz- und Pfeffermühlen aus Metall. Ein weiteres Beispiel, wie Qatar Airways mit überschaubarem finanziellem Aufwand andere Airlines aussticht:

QR CAN DOH Kerze

Nun konnte es mit dem Abendessen losgehen. Ich hatte Glück und war auf Sitz 1K offenbar der erste Passagier, der bedient wurde. So landete schon 50 Minuten nach dem Takeoff in Guangzhou das erste Hauptgericht auf meinem Tisch (und dann das zweite):

Obwohl ich das mit dem Brot übersehen hatte, stellte sich das geschmorte Rind als wahres Highlight heraus. Auch das Fisch-Gericht war ausgezeichnet.

Weiter ging es mit einer kleinen Käseplatte. Man sollte Weichkäse mögen, wenn man sie bestellt:

QR CAN DOH Kaeseplatte

Die einzige Enttäuschung beim Abendessen war das Dessert. Das Karamell-Mousse war nicht sehr geschmackvoll, und noch dazu besteht keinerlei Wahlmöglichkeit. Außer eben zwischen Käse und/oder Süßspeise:

QR CAN DOH Dessert

Getränke

Qatar Airways bietet eine umfangreiche Getränkeauswahl inklusive fünf verschiedener, alkoholfreier Mocktails. Im Nachhinein fällt mir auf, dass ich vergessen habe, den alkoholfreien Bubbly zu probieren.

Nachfolgend jedenfalls ein erster Blick in die Getränkekarte. Links die alkoholfreien Optionen, rechts Cocktails und Co:

Dazu gibt es auf der Weinkarte zwei Champagner (Flaschenpreis des Alexandra Grande Cuvee Rose 2007 sind ca. 250€) und viele andere Optionen wie etwa einen 20 Jahre alten Portwein:

Frühstück

Da ich das Frühstück eigentlich nicht auslassen wollte, hatte ich den „Do not Disturb“-Button der Kabinensteuerung nicht betätigt. Womit ich allerdings nicht gerechnet hatte, war, bereits 2 Stunden und 20 Minuten vor der Landung dazu geweckt zu werden. Das wäre bei einem 15-Stunden-Flug in Ordnung. Aber so blieben nur rund 4 Stunden Abstand zwischen Abendessen und Frühstück.

Info

Theoretisch bietet Qatar Airways ein Dining on Demand an. Man kann auf dem Flug also jederzeit aus der ganzen Speisekarte bestellen, nicht nur zu festen Essenszeiten. Darauf hingewiesen wurde ich allerdings nicht. Bei einem so kurzen Flug ist das Potenzial in dieser Hinsicht aber ohnehin begrenzt. Vielleicht hätte ich eine Stunde später aufstehen und dann dennoch noch ein Frühstück ordern können.

Die Frühstückskarte las sich wie folgt:

QR CAN DOH Fruehstueck Karte

Ich vernahm nur das Wort Lachs und musste gar nicht weiterschauen. Für Lachsgerichte bin ich immer zu haben, und wenn ein Hotel keinen Lachs zum Frühstück bietet, ist das direkt ein großer Minuspunkt.

Umso enttäuschter war ich, als folgendes Gericht auf meinem (wieder schön eingedeckten) Tisch landete:

QR CAN DOH Sandwich Fruehstueck

Ich suchte vergeblich den Lachs und fand ihn in Form einer undefinierbaren Pampe zwischen den Brothälften. Man stelle sich einen Tuna-Sub von Subway vor und tausche Thunfisch durch Lachs aus, fertig ist das Business-Class-Essen. Nicht, dass ich etwas gegen Fast Food einzuwenden hätte. Aber einer Business Class war das nicht würdig, zumal der Lachs kaum rauszuschmecken war.

Anderthalb Stunden vor Landung war ich dann auch schon durch mit dem Frühstück. An Schlaf war zu dem Zeitpunkt nicht mehr zu denken, und so begann ich, am Review zu tippen.

Im Nachhinein betrachtet hätte ich lieber weiterschlafen und in der Lounge frühstücken sollen. Allerdings wäre es auch nicht einfach, bei dem Gewusel durch den Service überhaupt noch zu schlafen.

Service

Der Service begann zunächst mit ein paar erwähnenswerten Kleinigkeiten. Das Besteck wird nicht etwa in einer Serviette eingerollt und einfach hingelegt. Stattdessen hat man mir die Serviette auf den Schoß gelegt, und das Besteck direkt aufs Tischtuch gelegt – wie in einem höherwertigen Restaurant.

Auch beim Abendessen war ich zunächst sehr angetan von der Aufmerksamkeit der Mitarbeiter. Gerade einmal zwei Minuten nachdem ich einen Gang aufgegessen hatte, wurde auch schon der nächste serviert.

Ganz perfekt war der Service dann allerdings doch nicht und im Laufe des Fluges fielen mir immer mehr Negativpunkte auf:

  • Ich wurde nicht gefragt, ob es noch ein Dessert sein mag, sondern der Tisch einfach abgeräumt. Offenbar hätte ich das aktiv bestellen müssen
  • Dass man mehr als 2 Stunden vor der Landung fürs Frühstück geweckt wird (siehe oben), ist auf einem solchen Flug schlicht unverständlich
  • Der Service wirkte stets professionell, aber an keiner Stelle besonders nett oder herzlich. Persönlich sind mir da andere Airlines lieber, bei denen man Flugbegleiter auch als individuelle Persönlichkeiten wahrnehmen kann
  • Auf die Möglichkeit, jederzeit Essen auf Anfrage (on demand) bestellen zu können, wurde ich nie hingewiesen

Insgesamt hatte ich den Eindruck, dass der von Qatar Airways vorgeschriebene Service-Ablauf penibel eingehalten wurde, aber mehr auch nicht.

In-Flight Entertainment

Qatar Airways bewirbt das In-Flight Entertainment mit „more than 4000+ entertainment options“. Das ist großzügig gezählt und beinhaltet offenbar tausende Lieder aus der Musik-Bibliothek.

Dennoch lässt das Unterhaltungsprogramm auf dem 21″ großen Touchscreen nur wenige Wünsche offen. Es gibt nicht nur Blockbuster wie Oppenheimer, sondern auch ein paar ungewöhnliche Inhalte wie Hotel-Dokumentationen oder Videos bekannter YouTuber. Von den TV-Serien werden aber oft nur einzelne Episoden und keine ganzen Staffeln angeboten.

Dazu gibt es 15 Spiele – etwas mehr als üblich. Wer die Auswahl an Filmen und Co vorab prüfen möchte, kann das auf der Website von Qatar Airways tun.

Wer mich kennt, weiß, dass ich in puncto Entertainment einfach zufriedenzustellen bin. Gebt mir eine FlightMap und ich lasse sie den ganzen Flug offen. Gerade in der Hinsicht gibt es bei der QSuite noch Aufholbedarf. Es gibt keine Interaktionsmöglichkeiten, trotz hochauflösendem Bildschirm ist die Karte super verpixelt und noch dazu wird ständig Text auf arabisch eingeblendet, weil die Sprache nicht angepasst werden kann.

Steuern lässt ich die Unterhaltung wahlweise per Touchscreen oder über die kleine Fernbedienung. Letztere leuchtet in der Dunkelheit ziemlich hell. Das lässt sich verhindern, indem die Helligkeit auf 0 geregelt wird.

WiFi

Die Boeing 777, mit der ich unterwegs war, bot bereits das neue Super WiFi. Dieses kann (als Mitglied des Qatar Privilege Club) eine Stunde lang kostenlos getestet werden. Im Anschluss fallen 10 USD für die restliche Flugdauer an.

Zunächst war das WLAN allerdings überhaupt nicht nutzbar. Obwohl es eigentlich verfügbar sein sollte, gab es stets nur eine Fehlermeldung. Angeblich sei der zugehörige Privilege Account nicht auffindbar:

Beim dritten Versuch klappte es dann irgendwann und ich konnte während der kostenlosen Probestunde mit akzeptablen Internet-Geschwindigkeiten (ca. 5 MBit/s im Download) surfen. Der Ping war (wie bei Satelliten-Verbindungen üblich) recht hoch (ca. 800 ms):

Extras

Steckdosen und USB-Anschlüsse hatte ich bereits beim Sitz mit erwähnt. So bleiben hier noch folgende Extras, die zu erwähnen sind:

  • Das Amenity Kit bestand aus einer nicht besonders edel wirkenden Pappschachtel. Der Inhalt von der Marke Diptyque Paris (verschiedene Cremes, Einmalsocken und Eau de Toilette) war aber nicht zu beanstanden. Zahnbürste und Co sind nicht im Amenity Kit, die findet man auf Wunsch direkt in den Toiletten.
  • In dieser Konfiguration der Boeing 777 sind 2 Toiletten für 24 Business-Gäste vorgesehen. Eine von beiden war allerdings defekt. Zwischen Business Class und Economy gibt es aber zwei weitere Toiletten, die mitgenutzt werden können.
  • Mit dem HDMI-Eingang am Platz ist es möglich, den Inhalt eines Laptops auf den Touchscreen zu spiegeln oder ihn als zweiten Monitor zu nutzen. Das sollten viel mehr Airlines bieten – denn der Bildschirm ist ja ohnehin vorhanden.
  • Den ganzen Flug über blieb das Anschnallzeichen angeschaltet. So hat es keiner der Passagiere mehr ernst nehmen können, was dem Sinn dieses Schildes irgendwie zuwiderläuft.

Umstieg & Lounge in Doha

In Doha ist es leider üblich, dass selbst Widebody-Flugzeuge per Bus abgefertigt werden. Auch, wenn das ein kleines Ärgernis ist, so ist es zumindest recht gut organisiert. Es wurden sogar zwei separate Busse nur für Gäste der Business Class bereitgestellt.

Qatar Airways Flugzeug Aussenansicht
Vorteil der Vorfeldposition: Man bekommt das Flugzeug von Außen zu Gesicht

Im Terminal angekommen, musste zunächst eine erneute Sicherheitskontrolle durchlaufen werden. Dort gibt es eine extra Schlange für Business-Gäste. Ohnehin war zu den frühen Morgenstunden (vor 6 Uhr) aber kaum etwas los. Danach darf man sich zwischen den zahlreichen Lounges eine aussuchen. Zum Eintritt in die Al Mourjan Business Class Lounges berechtigt nur ein Business-Ticket (exkl. Light-Tarif). Statuskunden müssen sich mit der schlechteren Gold- bzw. Platinum-Lounge zufriedengeben.

DOH transfer Lounge uebersicht

Der Flughafen hat in den letzten Jahren deutlich expandiert und ist unter anderem um den Garden erweitert worden. Dorthin gelangt man am schnellsten mit der kleinen Flughafenbahn. Die Beschilderung ist meist vorhanden, aber nicht immer frei von Missverständnissen.

Ich hatte fast einen halben Tag am Flughafen verbracht und mit meinem Business-Ticket beide Al Mourjan Lounges besucht. Vor allem vom Essensangebot dort war ich sehr angetan. Ein Review der neueren der beiden Lounges findet ihr nachfolgend:

Insgesamt funktioniert der Transfer in Doha gut und auch die Fußwege sind nicht ganz so schlimm wie andernorts.

Verschiedene Konfigurationen und die QSuite-Lotterie

An dieser Stelle sei noch kurz erwähnt, dass längst nicht jedes Flugzeug von Qatar Airways mit der QSuite ausgestattet ist. Alleine unter den Boeing 777-300ER gibt es (Stand Oktober 2024) sechs verschiedene Konfigurationen. Und nur auf zwei davon die QSuite.

  • Eine QSuite-Variante mit 42 Business-Sitzen
  • Eine QSuite-Variante mit 24 Business-Sitzen
  • Eine alte Business Class mit 42 Business-Sitzen in 2-2-2-Anordnung (MiniPods)
  • Eine alte Business Class mit 24 Business-Sitzen in 2-2-2-Anordnung (MiniPods)
  • Konfiguration von Virgin Australia mit 37 Business-Sitzen 1-2-1 Anordnung (Super Diamond)
  • Konfiguration von Cathay Pacific mit 53 Business-Sitzen in 1-2-1-Anordnung (Cirrus II)

Somit kann man sich niemals sicher sein, dass auf dem gebuchten Flug wirklich ein Flugzeug mit QSuite eingesetzt wird. Auf einigen Strecken gibt es aber zumindest eine über 90%-ige Wahrscheinlichkeit. Datenmaterial von 2023 findet ihr in unserer Übersicht.

Fazit

Zunächst eine kurze Zusammenfassung der Pro- und Contra-Punkte:

Positiv:

  • Bequemer Sitz
  • Hohe Privatsphäre
  • Viel Stauraum und Ablagemöglichkeiten
  • Sehr gutes Catering (mit Ausnahme des Frühstücks)
  • Tolle Business Class Lounge in Doha

Negativ:

  • Flight Map im IFE nicht mehr zeitgemäß
  • Frühes Wecken trotz kurzer Flugzeit
  • Service-Abläufe nicht gut erklärt
  • Business Light Tarif ohne Sitzplatzwahl & Loungezugang
Qatar Business Class (QSuite) in der Boeing 777
  • Check-in & Boarding
  • Lounge (Doha)
  • Sitzfunktionen & Privatsphäre
  • Sitzkomfort
  • Schlafkomfort
  • Essen & Verpflegung
  • Service
  • In-Flight Entertainment
  • WLAN
  • Extras
4.33
Fazit

Insgesamt war ich sehr zufrieden mit meinem Flug in der QSuite. Der Sitz gehört zu dem Besten, was die Luftfahrt aktuell zu bieten hat. Es gibt viel Platz, jede Menge Stauraum und das bei hoher Privatsphäre. Auch das Essen konnte im Großen und Ganzen überzeugen und an vielen Ecken merkt man den 5-Sterne-Standard.

Allerdings gibt es in fast jeder Kategorie kleinere Kritikpunkte. Ich wurde 2h 20min vor Landung für ein Frühstück geweckt, das dann nicht mal besonders geschmeckt hat. Der Service wirkt etwas roboterhaft, die FlightMap macht keinen Spaß. Und die tolle Lounge in Doha bringt all jenen Gästen nicht viel, die mit ihrem Business Light Tarif nicht hinein dürfen.

So ist auch die Business Class von Qatar Airways keinesfalls perfekt – spielt aber im Vergleich mit anderen Airlines ziemlich weit oben mit.

Die Lounge in Guangzhou fließt nicht mit in die Sternebewertung ein, da sie nicht von Qatar Airways betrieben wird. Es ist mangels Alternativen auch nicht so, als hätte Qatar groß eine Wahl, welche Lounge sie dort anbieten.

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https://travel-dealz.de/blog/bewertung-qatar-airways-qsuite/feed/ 25
Alternative zu SeatGuru: AeroLopa bietet detaillierte Seat Maps für über 150 Airlines https://travel-dealz.de/blog/vorstellung-aerolopa/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/vorstellung-aerolopa/#comments Sun, 29 Sep 2024 13:57:10 +0000 https://travel-dealz.de/?post_type=article&p=260121#334027

Bei so gut wie jeder Airline ist es möglich, spätestens beim Check-in einen Sitzplatz auszuwählen. Aber da hört es teilweise auch schon auf. Während einige Airlines (wie bspw. die Lufthansa) detaillierte Sitzpläne veröffentlichen, gibt es bei so mancher Fluggesellschaft nicht mehr als farbige Rechtecke.

Auch wir vertrauen daher oftmals auf das Tool SeatGuru, um den besten Sitzplatz zu finden. Allerdings ist die Entwicklung bei SeatGuru vor gefühlt 10 Jahren eingeschlafen. Das Design ist altbacken und viele neue Konfigurationen verschiedener Airlines sind gar nicht abgebildet.

Seit wenigen Jahren gibt es eine spannende Alternative namens AeroLopa, die das besser macht. Was AeroLopa kann – und was nicht – möchten wir euch in diesem Artikel kurz vorstellen.

Aktuell gibt es bei AeroLopa Sitzpläne von mehr als 150 Airlines weltweit. Das Portfolio wurde in den letzten Jahren deutlich ausgebaut. Als wir Anfang 2023 erstmals von AeroLopa berichtet hatten, waren es „nur“ 70 Airlines.

Als Beispiel findet ihr nachfolgend den Sitzplan einer Boeing 777 von JAL. Vorne ist die First Class zu sehen, dahinter die Business Class:

Sogar die Bidetfunktion der Toilette bei JAL wird abgebildet (© AeroLopa)

Vorteile von AeroLopa

Der größte Vorteil von AeroLopa ist offensichtlich: Der Sitzplan ist deutlich detaillierter als das, was viele Airlines oder SeatGuru bieten. Es ist beispielsweise zu erkennen, wie ein Business-Sitz etwa aufgebaut ist, und (zumindest annähernd) wie weit eine Tür am Notausgang in den Sitzbereich hineinragt.

Daneben gibt es aber noch ein paar weitere Vorteile:

  • Wo vorhanden, werden verschiedene Konfigurationen des Flugzeugtyps einzeln aufgelistet
    (macht SeatGuru auch, aber nicht vollständig)
  • Die Anordnung der Fenster wird meist korrekt angezeigt
  • Ihr könnt nachlesen, von welchem Hersteller die Sitze stammen (bspw. Collins Super Diamond in der BA Club Suite) und wie viel Sitzabstand sie bieten
  • Manchmal listet AeroLopa auch die Vor- und Nachteile einzelner Sitze, bspw. eine breitere Fußstütze in der ersten Reihe
  • Für unklare Fälle gibt es teilweise Hilfe-Artikel, wie ihr die verschiedenen Typen voneinander unterscheiden könnt.

Die letzten drei Punkte treffen nicht auf alle Sitzpläne zu, aber vor allem bei den großen Airlines gibt es solche Zusatz-Infos recht häufig.

Hier beispielhaft die Beschreibung der neuen Finnair Business Class

Was AeroLopa nicht bietet

In erster Linie ist AeroLopa schlicht ein Tool für schöne Sitzpläne. Damit kann es SeatGuru leider nicht vollständig ersetzen. Denn Folgendes fehlt:

  • Markierung von guten / schlechten Sitzplätzen:
    Auf den ersten Blick ein gravierender Nachteil. Oft stimmt die Markierung bei z.B. Seatguru aber ohnehin nicht mit der Realität überein, sodass das eher zu vernachlässigen ist.
  • Nutzerbewertungen einzelner Sitze:
    Die hilfreichste Funktion von SeatGuru:. Nutzer können einen Sitz bewerten, nachdem sie ihn geflogen sind. Wer Glück hat, findet dann Berichte zu genau dem Sitzplan, den er gerade im Kopf hat. Eine solche Funktionalität bietet AeroLopa leider (noch) nicht

Mit welcher Konfiguration fliege ich?

Oft gibt es für den gleichen Flugzeugtyp verschiedene Sitzanordnungen. Leider kann AeroLopa nicht wissen, welche dieser Konfigurationen auf eurem Flug eingesetzt wird. Das kann aber wichtig sein, zum beispielsweise zu wissen, ob die alte oder neue Business Class zum Einsatz kommen wird.

Dazu ist etwas eigene Recherche notwendig. Das ist mal schwerer, mal einfacher. Wir empfehlen folgendes Vorgehen:

Sitzplan für den gewünschten Flug aufrufen

Zunächst müsst ihr zumindest einen einfachen Sitzplan des gebuchten Fluges finden. Das geht zum einen direkt bei der Airline (im Punkt Buchung verwalten o.ä.) oder alternativ über das Tool Expertflyer (Anleitung). Sitzpläne sind dort auch ohne Abo einsehbar.

Der Sitzplan der Business Class auf obigem Flug sieht dort wie folgt aus:

In folgendem Beispiel erfahren wir bei Blick auf die Business Class, dass…

  1. es sich um eine Boeing 777-300(ER) handelt
  2. es keine First Class gibt (denn die Business Class beginnt in Reihe 1)
  3. die Business Class bis zur Reihe 14 reicht
Info

Egal, ob ihr Business Class, Premium Eco oder Economy fliegt: Oft ist die Business-Kabine der einfachste Weg, einen Flugzeugtypen zu identifizieren.

Bei AeroLopa sind drei Typen der Boeing 777-300 eingezeichnet. Zwei davon können wir anhand obiger Kriterien aber sofort ausschließen: Die erste Variation, weil es auf dem Flug keine First Class gibt. Und die letzte, weil es mehr als 14 Business-Class-Sitze gibt (dunkelblauer Kreis):

Somit bleibt nur noch die Konfiguration in der Mitte. Und die passt dann auch zum Sitzplan oben:

Sitzplan der Boeing 777-300 von Air France auf obigem Flug(© Aerolopa)

Teilweise wird es noch etwas komplizierter, die richtige Konfiguration zu finden. Dann könnte man bspw. abgleichen, bis zu welcher Reihe die Business Class geht (Reihe 14 in obigem Beispiel) und wie weit die Economy Class reicht (in obigem Fall Reihe 56). So kann man dann fortfahren, bis nur noch eine Variante übrig bleibt.

Fazit

Wie ihr seht, kann AeroLopa SeatGuru noch nicht vollständig ersetzen. Vermutlich wird es das auch nicht so schnell. Ihr möchtet wissen, ob die 100€ Aufpreis für Sitz 31A am Notausgang wirklich eine gute Investition sind? Zur Beantwortung dieser Frage wäre SeatGuru weiter die beste Anlaufstelle. Zumindest dann, wenn ihr eine passende Nutzerbewertung finden könnt.

Für alle, die sich aber einfach nur einen besseren Einblick in das Flugzeug wünschen, ist AeroLopa eine sehr schöne und detailverliebte Website. Auch wir nutzen gerne die Informationen zu Sitzhersteller und -abstand, wenn wir euch hier über Angebote informieren. Das ist vor allem dann praktisch, wenn die Fluggesellschaft selbst mit Informationen geizt.

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https://travel-dealz.de/blog/vorstellung-aerolopa/feed/ 8
Travel-Dealz empfiehlt… Round1 Stadium in Japan: Karaoke, Bowling, Sport & mehr an einem Ort https://travel-dealz.de/blog/travel-dealz-empfiehlt-round1/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/travel-dealz-empfiehlt-round1/#comments Sun, 22 Sep 2024 15:20:00 +0000 https://travel-dealz.de/?post_type=article&p=332933

Teil meiner Faszination für Japan besteht darin, dass ich bei jedem Besuch im Land etwas Neues entdecken kann. Sei es eine mir unbekannte Restaurant-Kette, ein neues Eis bei 7-Eleven (erwähnte ich schon das beste Eiscreme-Sandwich?) oder ein neues Volksfest, bei dem jeder Einheimische im bunten Sommerkleid rumläuft.

Eine Sache, die mich nie groß interessiert hat, sind die allgegenwärtigen Karaokeräume. Als ich neulich mit meinem Kollegen Ditmar unterwegs war, fehlte aber noch die eine oder andere Abendbeschäftigung für Schlechtwettertage. So sind wir erstmals im Vergnügungszentrum Round1 Stadium gelandet – und wollten danach gar nicht mehr weg.

Damit ihr nicht (genau wie wir) nur ahnungslos am großen Kegel vorbeilauft, möchten wir diese Hallen als Teil der Serie Travel-Dealz empfiehlt… kurz vorstellen. Denn mir fällt kein Pendant in Europa ein, das je so viel Spaß bereitet hat.

Was ist Round1 (Stadium)?

Round One (in der Regel abgekürzt als Round1) betreibt mehr als 100 Vergnügungszentren in Japan. Bekannt sind diese eigentlich für vier Dinge, die es an jedem Standort gibt: Arcade-Automaten, Karaoke-Räume, Bowling-Bahnen und Dart. All das macht Spaß, ist aber aus meiner Sicht nicht der Grund, um ein Round1 aufzusuchen.

Für junge Leute und Junggebliebene gibt es noch etwas Besseres. Viele Standorte in Japan sind als Round One Stadium konzipiert. Zusätzlich zu den oben aufgeführten Aktivitäten gibt es dort Spo-Cha. Das steht kurz für Sports Challenge und ist eine Art all-you-can-play für allerlei sportliche Betätigungen.

Geboten werden beispielsweise:

  • Ein paar Karaoke-Räume (limitiert auf ca. 45min pro Session, sofern jemand ansteht)
  • Baseball-Felder (mit Wurfmaschine)
  • Felder für Volleyball
  • Felder für Basketball, Tennis, Fußball usw.
  • Ein großes Indoor-Feld für Inline-Skates, Rollschuhe, Go-Karts, Segway, usw.
    (die Go-Karts sind bei der kleinen Bahn kaum der Rede wert)
  • Verschiedene Arcade-Spieleautomaten (ohne zusätzliche Gebühr)
  • Billard-Tische
  • Mini-Bowling
  • Rodeo (mechanischer Bulle)
  • Elektronische Dartscheiben
  • Einen Kinder-Bereich mit Trampolinen, Bällebad, Rutsche usw.

Neben „normalen“ Sportarten gibt es auch ein paar verrückte Sachen, die umso mehr Spaß machen. Beispielsweise einen riesigen Tennisschläger oder (persönliches Highlight) einen aufblasbaren XXL-Volleyball mit knapp einem Meter Durchmesser.

Das Beste: ein fester Preis für alles

Ähnliche Vergnügungs- und Sportzentren gibt es fast überall auf der Welt. Was Round1 aber einzig macht, ist die Preisstruktur. Schon im Spo-Cha-Bereich kann man den ganzen Tag verbringen, zumal es ja auch dort mehrere Karaoke-Räume und Spiele-Automaten gibt.

Auf der Round1-Website finden sich riesige Preistabellen je nach Leistung, Wochentag, Uhrzeit usw. Wer mag, kann Karaoke, Bowling, etc. einzeln bezahlen. Was ich persönlich eher empfehlen kann, ist eine der folgenden Optionen:

  1. Nur das Spo-Cha-Paket. Man hat dort Zugang zu allen Sport-Aktivitäten, Spielautomaten und auch zu einigen Karaoke-Räumen. Die Preise gibt es auf der jeweiligen Store-Seite.
  2. Das MEGA-Paket mit Spo-Cha als Add-on. Kostet nur ca. 3€ mehr als die erste Option. Als Vorteil erhält man damit Zugang zu den vollwertigen Bowling-Bahnen und weiteren Karaoke-Räumen (in den Etagen darunter).

Die Preise schwanken geringfügig, je nach Filiale. Eine Preisübersicht für das Mega-Paket gibt es hier auf der Round1-Website. Meist kostet das MEGA-Bundle 2.900 Yen, dazu noch 200 Yen für den Zugang zum Spo-Cha-Bereich. Wer alles nutzen will, muss also mit etwa 3.100 ¥ (~17 €) pro Person rechnen. Der Preis gilt dann entweder von 19 bis 6 Uhr oder vom Zeitpunkt der Öffnung bis 19 / 24 Uhr (je nach Filiale).

Ich verstehe auch nur Bahnhof, aber mit Google Translate geht’s halbwegs. Wichtig sind vor allem Zeiten und Preis

Eine etwaige Verlängerung der Aufenthaltszeit kostet 400 ¥ (~2 €) pro Stunde, ist also ebenfalls bezahlbar.

In Summe kostet eine ganze Nacht im Round1 Stadium nicht viel mehr als ein Karaoke-Raum bei Big Echo Karaoke. Dafür bekommt man aber viel mehr geboten. Man kann ein, zwei Stunden auf dem Sportfeld verbringen und dann erschöpft zum Karaoke wechseln. Und nachdem man irgendwann mit 99 Luftballons und Dschingis Khan durch ist (viel mehr deutsche Songs gibt es nicht, aber jede Menge englische), geht es wieder nach oben aufs Basketballfeld. Dann geht der Spaß beliebig oft von vorne los.

Erreichbarkeit & Standorte

Fast jede größere Stadt Japans verfügt über ein Round1 Stadium. Einen kleinen Haken gibt es aber. Die Standorte sind riesig und daher gibt es nur wenige Round1 Stadium, die wirklich innenstadtnah sind (etwa in Osaka). Oft ist es eine Stunde Fußweg vom Stadtkern, wo die meisten Hotels liegen, bis zum nächsten Round1 Stadium.

Zumeist ist es aber nur eine kurze Busfahrt dorthin. Einige Standorte bieten auch einen kostenlosen Bus-Shuttle zum nächsten Bahnhof. Ihr findet dann einen rot hinterlegten Text in der Standort-Liste auf Round1.co.jp. Wer kein japanisch spricht, sollte die integrierte Übersetzungs-Funktion des Browsers verwenden.

Nachfolgend eine Karte aller Round1 Stadium in Japan, die über den Spo-Cha Bereich verfügen. Das sind insgesamt 55 der rund 100 Standorte im Land:

Durch Laden der Karte akzeptierst du die Datenschutzerklärung von Google. Karte laden Auswahl speichern & immer Google Maps laden

Round 1 in den USA und China

Mittlerweile ist Round One erfolgreich in die USA expandiert. Das Grundkonzept ist das Gleiche mit Arcade-Spielen, Bowling, Billard-Tischen, Kinderbereich usw. Oft gibt es sogar Karaoke-Räume und zumindest an fünf Standorten den aus Japan bekannten Spo-Cha Bereich.

Persönlich habe ich Round1 bisher nur in Japan besucht. Leider scheint es in den USA kein All-you-can-Play-Paket wie im Heimatland zu geben. Unbegrenzt Zugang zu Spo-Cha kostet 30 $ (~26 €) bis 35 $ (~30 €) pro Person. Ich konnte aber nicht herausfinden, ob dort Karaoke-Räume inkludiert sind, so wie es in Japan der Fall ist.

Für 3 Stunden im Karaoke-Raum werden andernfalls zwischen 24 $ (~21 €) und 57 $ (~49 €) (zzgl. Steuern), je nach Tageszeit, fällig. Der Preis versteht sich pro Raum und ist daher noch recht fair für US-Verhältnisse.

Mehr zu Round1 in den USA (inkl. Preisliste) findet ihr auf round1usa.com. Daneben gibt es auch noch einen Ableger in China mit aktuell 4 Filialen. Dort scheint das Angebot sehr ähnlich wie in Japan zu sein.

Fazit

Zugegeben: Wenn man nüchtern darüber schreibt, klingt das alles nur halb so spaßig wie vor Ort. Wir waren innerhalb einer Woche gleich viermal im Round1 Stadium und haben es teilweise nur verlassen, weil es um 6 Uhr morgens zugemacht hat. Wenn der Tag-Nacht-Rhythmus dank Zeitverschiebung sowieso ruiniert ist, kann man das ja mal machen.

Nachts waren wir teilweise stundenlang die einzelnen Kunden im gesamten Spo-Cha Bereich, während nur unten beim Bowling etwas mehr los war. Einzig in Osaka war es teilweise so voll, dass wir etwas warten mussten, bis das gewünschte Sportfeld frei wurde.

Wer Spaß an Karaoke und etwas Bewegung hat, sollte sich Round1 bei der nächsten Japanreise jedenfalls mal anschauen – und die Sportklamotten nicht vergessen. Und wenn man noch nie in einem Karaoke-Raum gesessen hat, ist es die perfekte Gelegenheit zum Ausprobieren.

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Sweet Spot: Iberia Business Class Madrid ↔ Amerika ab 40.500 Avios + 110€ oneway https://travel-dealz.de/blog/sweet-spot-iberia-business-class/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/sweet-spot-iberia-business-class/#comments Sun, 15 Sep 2024 14:47:00 +0000 https://travel-dealz.de/?p=155468#332205

Man muss im British Airways Executive Club ziemlich lange suchen, um günstige Meilentickets zu finden. Beispielsweise würde ein Oneway Business Class Ticket von Berlin nach New York stolze 95.000 Avios + 200€ kosten. Auch die Alternativen (z.B. 61.750 Avios + 555€) sind nicht viel attraktiver und lassen selbst Miles&More besser dastehen.

Zum Glück gibt es seit vielen Jahren einen netten Sweet Spot: Iberia-Flüge ab Madrid sind in allen Reiseklassen recht preiswert. Ein Business-Ticket über den Atlantik gibt es bei Iberia Plus bzw. im BA Executive Club ab nur 40.500 34.000 Avios + 110€ pro Richtung. Und wer seine Meilen beim Qatar Privilege Club bzw. Finnair Plus gesammelt hat, kann sie einfach 1:1 übertragen.

Was es dabei zu beachten gibt, lest ihr hier.

Update

Leider wurden im Mai 2025 viele Meilenwerte um knapp 20% angehoben. Tickets nach New York kosten nun beispielsweise 40.500 statt 34.000 Meilen in der Nebensaison. Wir haben die Werte im Artikel bereits angepasst. Mehr zur Änderung hier.

Info

Bevor ihr euch zu früh freut, ein Wort der Warnung: Die Verfügbarkeiten dieses Sweet Spots sind derzeit sehr bescheiden. Es gibt sie zwar noch, aber man muss schon sehr flexibel sein, um etwas zu finden. Am besten sieht es (Stand September 2024) von & nach Washington D.C. aus.

Streckennetz von Iberia

Stand September 2024 fliegt Iberia zu insgesamt 28 Langstreckenzielen weltweit:

Nordamerika

  • New York
  • Boston
  • Washington D.C.
  • Chicago
  • Miami
  • Dallas
  • Los Angeles
  • San Francisco

Mittelamerika

  • Mexiko-Stadt
  • Santo Domingo
  • Havanna
  • Panama-Stadt
  • San José, Costa Rica
  • Guatemala
  • San Salvador
  • San Juan, Puerto Rico
  • Caracas

Südamerika

  • Sao Paulo
  • Rio de Janeiro
  • Quito
  • Guayaquil
  • Bogotá
  • Buenos Aires
  • Montevideo
  • Lima
  • Santiago de Chile

Asien & Nahost

  • Doha
  • Tokio (ab Okt. 2024)

Benötigte Avios für die Business Class

Die Preise für Prämienflüge unterscheiden sich je nachdem, ob ihr in der Haupt- oder Nebensaison fliegt.

Auf der Iberia-Website gibt es einen Kalender, der die Einteilung visualisiert. Klickt dazu auf den Text in unseren Kalendern, dann werden die einzelnen Daten angezeigt. In den Jahren 2024 & 2025 gilt der gesamte Zeitraum von Mitte Juni bis Ende September als Hauptsaison und zusätzlich z.B. die Weihnachtszeit.

Die Ziele sind in verschiedene Zonen eingeteilt, die sich grob an der Entfernung orientieren. Für die Business Class von Madrid zahlt ihr pro Richtung:

Zone
Meilen
Avios
NS
Avios
HS
Ziele
5
3.001-4.000
40.50059.000Nordamerika: New York, Boston, Washington D.C., Chicago
Mittelamerika: San Juan (Puerto Rico)
Naher Osten: Doha
6
4.001-5.500
50.50074.000Nordamerika: Dallas, Los Angeles, Mexiko-Stadt, Miami
Mittelamerika: San José (Costa Rica), Guatemala, San Salvador, Havanna, Santo Domingo, Panama-Stadt
Südamerika: Caracas, Bogota, Quito, Guayaquil, Lima, Sao Paulo, Rio de Janeiro
7
5.501-6.500
60.50088.500Nordamerika: San Francisco
Südamerika: Buenos Aires, Montevideo, Santiago de Chile
8
6.501-7.000
70.500103.500Asien: Tokio
NS = Nebensaison, HS = Hauptsaison
Info

Die Zoneneinteilung aufgrund der Entfernungsmeilen ist bei Iberia Plus sehr willkürlich. Beispielsweise beträgt die Distanz von Madrid nach Chicago 4.190 Meilen, sodass das Ziel eigentlich Zone 6 zuzuordnen wäre. Tatsächlich findet aber Band 5 Anwendung, d.h. die Flüge sind günstiger als es zu erwarten wäre.

Es gibt viele weitere Beispiele dieser Art und kein wirkliches System dahinter. Beispielsweise kosten Flüge nach Los Angeles weniger als nach San Francisco, obwohl die Distanz länger ist.

Die Avios-Werte verstehen sich jeweils zzgl. Steuern & Gebühren. Zum Glück fallen letztere recht niedrig aus und ihr zahlt nur ca. 100€ bis 150€ Abgaben je Richtung.

Das ganze hier noch einmal in Kartenform:

  • 🟢 Grün = Zone 5 (Business Class ab 40.500Avios)
  • 🔵 Blau = Zone 6 (Business Class ab 50.500Avios)
  • 🔴 Rot = Zone 7 (Business Class ab ab 60.500 Avios)
  • ⚫ Schwarz = Zone 8 (Business Class ab 70.500 Avios)

Die Meilenwerte verstehen sich für die Buchung im BA Executive Club bzw. bei Iberia Plus. Im Juni 2022 wurden die Zuschläge beider Programme einander angeglichen, sodass es kaum noch einen Unterschied macht, wo ihr bucht. Avios vom Qatar Privilege Club könnt ihr 1:1 zu British Airways übertragen.

Natürlich könnt ihr die Flüge auch bei allen anderen Oneworld-Vielfliegerprogrammen mit euren Meilen buchen. Dort werden aber andere Preise aufgerufen und vor allem ist die Höhe der Steuern & Gebühren deutlich höher.

Beispiel: US-Ostküste ab 40.500 Avios + 110€

Die günstigsten Langstreckenziele sind (wie in der Tabelle zu sehen) New York, Boston, Washington D.C. und San Juan auf Puerto Rico. In der Business Class zahlt ihr dort 40.500 Avios pro Richtung. Dazu kommen:

  • ca. 150€ bis 170€ Steuern & Gebühren für Flüge ab Madrid
  • ca. 110€ Steuern & Gebühren für Flüge ab den USA

Insgesamt zahlt ihr somit 81.000 Avios und knapp 300€ an Steuern & Gebühren für einen Hin- und Rückflug in der Business Class. Davon entfallen ca. 60€ auf „echte“ Steuern, der Rest sind Treibstoffzuschläge.

Direkt ab Deutschland sind die Tickets leider deutlich teurer. Es lohnt sich zumeist eher, auf eigene Kosten einen Economy-Zubringer dazu zu buchen.

Die Iberia Business Class

Iberia verfügt über eine Langstrecken-Flotte aus Airbus A330 und Airbus A350. Die meisten Flugzeuge verfügen über die „alte“ Business Class. Selbst die bietet aber eine 1-2-1-Anordnung, sodass niemand über seinen Sitznachbarn steigen muss.

In einigen A350 gibt es die neue Iberia Business Class mit Türen für zusätzliche Privatsphäre. Nachfolgend jeweils ein Bericht aus der neuen und alten Business Class:

Suchen & Buchen

Buchen könnt ihr die Flüge direkt über die Websites der jeweiligen Vielfliegerprogramme:

Alternativ könnt ihr auch über unser Formular direkt zur Suche gelangen:

Die Suche nach Verfügbarkeiten gestaltet sich leider bei beiden Programmen recht schwierig. Ihr könnt lediglich die Tage einzeln durchklicken und seht dann, ob Business-Class-Flüge verfügbar sind. Oft gibt es nur Plätze für die (Premium) Econony, aber nichts für die Business Class.

Nicht genügend Avios?

Ihr habt nicht genügend Avios auf eurem Punktekonto? Dann gibt es zum Glück ein paar Möglichkeiten, um Abhilfe zu schaffen:

Membership Rewards Punkte übertragen

Sowohl der BA Executive Club als auch Iberia Plus sind Transferpartner von Amex Membership Rewards. Mit eurer Amex-Kreditkarte sammelt ihr einen MR-Punkt je Euro Umsatz (mit Turbo sogar 1,5). Die gesammelten Punkte könnt ihr dann im Verhältnis 5:4 zu Iberia oder BA übertragen.

Regelmäßig gibt es auch eine ordentliche Menge an MR-Punkten nur für den Abschluss der Kreditkarten.

Punktetransfer vom Qatar Privilege Club / Finnair Plus

Wie oben schon angerissen ist es seit 2022 möglich, Avios kostenlos im 1:1-Verhältnis von Qatar zu British Airways zu transferieren. Das ganze funktioniert mit wenigen Klicks direkt online. Alles, was ihr dazu wissen müsst, lest ihr hier:

Analog dazu ist mittlerweile auch der Transfer von Finnair Plus im Verhältnis 1:1 möglich.

Avios kaufen

Sowohl im Executive Club wie auch bei Iberia Plus gibt es die Möglichkeit, Avios dazuzukaufen.

Die Normalpreise sind allerdings nicht sehr attraktiv, denn es werden zumeist 2 Cent pro Avios und aufwärts fällig. Das lohnt sich nur in Ausnahmefällen. Es gibt aber regelmäßig Aktionen mit bis zu 50% Bonus – sodass ihr dann auf ca. 1,5 Cent pro Meile / Avios kommt.

Fazit

Langstreckenflüge mit Iberia sind die vermutlich beste Möglichkeit, Avios einzulösen. Das gilt insbesondere dann, wenn ihr nur ein Oneway-Ticket benötigt – denn ohne Meilen sind die oft unbezahlbar. Leider sind die Verfügbarkeiten aktuell recht bescheiden.

Zuletzt wurden im Executive Club und bei Iberia Plus zahlreiche Sweet Spots geschlossen und Meilen entwertet. Wir können daher nicht sagen, wie lange diese Möglichkeit noch besteht – und rechnen jederzeit mit einer Preiserhöhung.

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Indian Summer: Karte veranschaulicht Blattfärbung in den USA und Kanada https://travel-dealz.de/blog/indian-summer-karte/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/indian-summer-karte/#comments Sat, 14 Sep 2024 13:49:00 +0000 https://travel-dealz.de/?post_type=news&p=241759#332204

Egal, wo auf der Welt: Die herbstliche Blattfärbung der Wälder ist immer wieder ein Spektakel. Besonders beeindruckend – und dementsprechend beliebt – ist zu dieser Zeit eine Reise nach Kanada und die USA. Dass der Indian Summer jedes Jahr tausende Touristen anlockt, ist da wenig verwunderlich.

An dieser Stelle möchten wir auf ein kleines, hilfreiches Tool für USA-Reisen im Herbst hinweisen. Auf SmokyMountains.com gibt es jedes Jahr eine Prognose für die landesweite Blattfärbung:

Der Indian Summer geht etwa von September bis Oktober. Wann genau die Blattfärbung ihren Höhepunkt erreicht, weicht jedes Jahr aufgrund der Wetterbedingungen ab. In Massachussets und Connectitut werden die knallroten Blätter dieses Jahr für Anfang Oktober erwartet. Das ist natürlich nur eine grobe Prognose und auch von der örtlichen Vegetation abhängig.

Prognostizierte Laubfärbung für die erste Oktoberwoche 2024

Die Karte veranschaulicht die Blattfärbung für die ganzen USA, von der Ost- bis an die Westküste. Den klassischen Indian Summer mit knallroten Blättern könnt ihr aber vor allem im Nordosten des Landes (in etwa von Tennessee bis New England) erleben. Das liegt zum einen am Klima, zum anderen an der besonders großen Vielfalt an Laubbäumen in dieser Region.

Situation in Kanada

Leider zeigt besagte Karte nur die Situation für die USA an, die nördliche Nachbarn bleiben außen vor. Wer eine Reise nach Kanada geplant hat, kann aber stattdessen einen Blick auf folgende Websites werfen:

Dort findet ihr zwar keine Prognose für die Zukunft, aber die aktuelle Situation wird ebenso übersichtlich dargestellt.

Stand 11. September 2024 wird die Blattfärbung für Ontario (Kanada) mit 0% bis 20% angegeben (© OntarioParks.com)

Ähnliche Prognosen für die Laubfärbung gibt es übrigens auch für andere Länder weltweit, etwa für Japan. Dort wird die Herbstfärbung Momiji genannt und ist ähnlich spektakulär wie die Kirschblüte.

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Die Lieblings-Reiseziele der Travel-Dealz Autoren – Felix: Von Themenparks, feuerspeienden Brücken & kalter Ente https://travel-dealz.de/blog/lieblings-reiseziele-felix/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/lieblings-reiseziele-felix/#comments Sat, 07 Sep 2024 16:00:00 +0000 https://travel-dealz.de/?post_type=article&p=330137

Im ersten Beitrag unserer Lieblings-Ziele-Reihe hat Redaktionsleiter Peer uns auf eine Reise zu den Naturwundern der Welt mitgenommen. Ditmar stellte eine Woche später urbanere Ziele in den Vordergrund und bestach dabei mit Feinsinn für Kunst und Architektur. Wie Ditmar zieht es auch mich eher in Städte als auf das Land. Im Gegensatz zu meinem travel-dealz.com-Kollegen lege ich dabei jedoch mehr Fokus auf Entertainment, Trubel und grelle Lichter. Fast jedes meiner Lieblingszeile hat mehr als eine Million Einwohner und ist, nicht nur auf den hoch gesättigten Fotos, zugleich Fest und Herausforderung für alle Sinne.

Peking (Beijing)

Wann immer ich nach meiner Lieblingsstadt gefragt werde, ist die Antwort für mich schnell klar: Peking. Seit 2010 habe ich die Stadt insgesamt viermal besucht. Das letzte Mal stand ich 2016 am Tian’anmen (Tor des Himmelsfriendens) und habe die schiere Dimension des davorliegenden Platzes bewundert. Umgeben von prunkvollen Regierungsgebäuden und mit dem Mao-Mausoleum in der Mitte steht man hier buchstäblich im politischen Herzen der Volksrepublik.

Doch auch abseits des einschüchternden Prunks vorm Tor des Himmelsfriedens hat die Stadt eine Menge zu bieten. Zu Attraktionen von absolutem Weltrang wie der verbotenen Stadt und der Großen Mauer, die sich eine gute Autostunde entfernt nördlich von Peking befindet, gesellen sich mehrere weniger bekannte Sehenswürdigkeiten. Der Sommerpalast mit seiner außergewöhnlichen Architektur zählt dabei zu meinen Favoriten. Der umgebende Park wirkt verwunschen und ist nicht die einzige Parkanlage der Stadt, die zu einem langen Spaziergang an einem See-Ufer einlädt. Auch das Essen trifft meinen Geschmack – von einfachen, über Holzkohle gegrillten Fleischspießen an der Straßenecke bis hin zur Pekingente im Spezialitätenrestaurant.

Nanjing

Mit Ausnahme des Zweiten Weltkriegs, als Chongqing einige Jahre als provisorische Hauptstadt diente, wurde China die letzten 650 Jahre entweder von Peking oder Nanjing aus regiert. Als studierter Sinologe (Chinawissenschaftlicher) hat mich die Geschichtsträchtigkeit der Stadt immer begeistert. Hier findet man die Mausoleen des Hongwu-Kaisers, Begründer der Ming-Dynastie; und Sun Yat-sen, dem geistigen Vater der post-imperialen Republik China. Die beeindruckende Nanjing-Massaker-Gedenkstätte dient zur Aufarbeitung der über alle Maßen brutalen Besetzung der damaligen Hauptstadt durch Kriegsgegner Japan.

Auch für weniger Geschichtsinteressierte ist die Stadt eine Reise wert. Die weitläufige Xuanwu-Parkanlage erstreckt sich um und auf vier Inseln südlich des Hauptbahnhofs. Die steilen Spazierwege in den Purpurbergen stehen dem Park in nichts nach – sie sind sogar noch schöner, wenn auch anstrengender. Wie jede Großstadt in China wird auch Nanjing nachts meisterhaft mit Lichtinstallationen in Szene gesetzt. Ein Gang über die Stadtmauer wird dann zu einem magischen Erlebnis. Wie Peking hat auch die südliche Hauptstadt (so die Übersetzung des Namens) ein lokales Entengericht: Die Nanjing-Ente wird in stark gesalzenem Wasser gekocht und kalt serviert, ist aber ebenfalls köstlich.

Vietnam

Im Spätherbst werde ich zu meiner vierten Reise nach Vietnam aufbrechen – das dritte Mal innerhalb von 14 Monaten. Es fällt mir schwer, aus dem Schwärmen wieder herauskommen, wenn ich einmal begonnen habe, die touristischen Vorzüge des Landes aufzuzählen. Das Essen ist fantastisch und vietnamesische Kaffee-Spezialitäten würde ich sogar italienischen vorziehen. Zumindest bei mehr als 28 Grad Außentemperatur. Dazu ist das Preisniveau für europäische Reisende enorm niedrig.

Dazu kommt, dass die meiste touristische Infrastruktur in den letzten 10-15 Jahren entstanden ist. Man findet viele günstige Hotels in tadellosem Zustand. Im Vergleich zu den regionalen Nachbarn Thailand and Kambodscha fühle ich mich als Tourist in Vietnam deutlicher willkommener und nicht wie eine wandelnde Zielscheibe, den man mit allen Mitteln von ihrem Geld trennen muss.

Von den vielen möglichen Zielen im Land möchte ich drei hervorheben. An erster Stelle steht Hanoi und sein sympathisch-hektisches Gassengewirr in der Altstadt. Diese wird am Wochenende für den Straßenverkehr gesperrt und lädt zum Flanieren ein. Zudem sind mit Ninh Binh und der Halong-Bucht zwei spektakuläre Ausflugsziele (für vietnamesische Verhältnisse) gut erreichbar.

Das zentral-vietnamesische Da Nang ist die drittgrößte Stadt des Landes. Sie wird vom Han-Fluss in zwei Hälften geteilt. Westlich der Fließrichtung befindet sich ein belebtes Stadtzentrum. Östlich findet man eine knapp anderthalb Kilometer breite Landzunge, die zum Meer hin einen schier endlosen und wunderschönen Strand bietet. Die beiden Stadthälften sind mit mehreren Brücken verbunden, von denen eine die Verzierung eines Drachen hat. Dieser spuckt Freitag- und Samstagabend zu festen Uhrzeiten Feuer.

Nur 30 Minuten mit dem Auto entfernt liegt Hội An, dessen Stadtzentrum aus gut hergerichteten, höchstens zweigeschossigen Häusern besteht. Man findet eine schier endlose Reihe kleiner Lädchen, Cafés und Restaurant, die als (zu) gut funktionierender Touristenmagnet dienen. Das Highlight gibt es Abends, wenn mit hunderten, bunten Laternen geschmückte Boote den Thu-Bon-Fluss in ein Lichtermeer verwandeln.

Orlando & Las Vegas

In keinem anderen Land der Welt (abgesehen von Deutschland) habe ich mehr Zeit verbracht als in den USA. Neben unzähligen kleinen Touren bin ich 2006 und 2022 mit dem Auto vom Atlantik bis an den Pazifik gefahren. Und welche beiden Orte könnten den Irrsinn, die Oberflächlichkeit, die Gier und die Widersprüche dieses wunderbaren Reiselandes besser zusammenfassen als die wohl künstlichsten Städte der Welt? Orlando liegt inmitten eines Sumpfgebiets. Dennoch ist die Stadt durch die riesige Anzahl von Themenparks zu einem Hotspot für den internationalen Tourismus geworden. Mein persönlicher Favorit ist das riesige Walt Disney World Areal im Süden Orlandos, für das ich bereits hier eine kleine Liebeserklärung verfasst habe.

Das noch größere Las Vegas wurde an einem noch unsinnigeren Ort erbaut, in einer Wüste. Meine Begeisterung für die Stadt lässt sich ähnlich begründen: Ich mag aufwändige Themengestaltung. Und diese findet man nicht nur in den Freizeitparks im Herzen Floridas, sondern auch in den vielen Casino-Hotels entlang des Las Vegas Boulevard. Die einzelnen Resorts sind größtenteils genauso liebevoll gestaltet wie einzelne Themenbereiche in Disney oder Universal. Zwei oder drei Tage leicht angetüdelt von Hotel zu Hotel ziehen, sich hier und da setzen, um sich von einem Automaten anplärren zu lassen und dabei kostenlose Cocktails schlürfen? Immer wieder gern!

La Paz, Bolivien

Der abgelegene Regierungssitz Boliviens ist der einzige Ort in dieser Liste, den ich nur ein einziges Mal besucht habe – im September 2018. Die Stadt besticht durch zwei Eigenarten: Ihre Lage und ihr ÖPNV-Netz. La Paz selbst liegt auf etwa 3.600 Metern Höhe, der mittlerweile zur Millionenstadt angewachsene Vorort El Alto, in dem sich auch der Flughafen befindet, gar auf 4.000 Metern. Die dünne Luft macht sich gleich nach der Ankunft bemerkbar: Öffnet sich die Flugzeugtür, hat man schnell das Gefühl, auf leeren Magen zwei Gläser Wein getrunken zu haben.

Aufgrund der Höhenunterschiede innerhalb der Stadt lässt sich Schienenverkehr nur schwer umsetzen. Deswegen sind die verschiedenen Stadtteile von La Paz durch Seilbahnen miteinander verbunden. Jeder Trip mit den Öffis wird dadurch zu einer spektakulären und surrealen Mischung von Ausblicken und Eindrücken. Auch unterhalb der Gondeln ist La Paz keine unangenehme Stadt: Steile Straßen, teilweise klassische und teilweise improvisiert wirkende Architektur und gastfreundliche Menschen. In kaum einer anderen Stadt Südamerikas habe ich mich sicherer gefühlt als hier.

Weitere Ziele

Natürlich gibt es auch weitere Ziele auf der Welt, die ich immer wieder gern besuche. So sehr ich die Plastik-und-Popcorn Städte Orlando und Las Vegas in den USA liebe, freue ich mich genau so auf Ausflüge nach Seaside in Oregon oder Page in Arizona.

Die außergewöhnlichsten Erfahrungen meines Reiselebens habe ich in Indien gemacht. Bei der Wagah-Border-Zeremonie bei Amritsar bejubeln jeden Tag Zehntausende Menschen die Schließung eines indischen Grenzübergangs zu Pakistan. In Varanasi tragen Familienangehörige in feierlicher Stimmung die in Tüchern und Schmuck gehüllten, leblosen Körper ihrer Liebsten durch die engen Gassen, um sie an den Ghats entlang des Ganges zu verbrennen.

Wegen meines Besuchs in Teheran kann ich nicht mehr ohne Visum in die USA reisen. Doch der Basar der Stadt sowie der nahegelegene Golestanpalast rechtfertigen diesen Tausch vollkommen, ich bereue die Entscheidung nicht.

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Die Lieblings-Reiseziele der Travel-Dealz Autoren – Ditmar: Von Chopin-Konzerten, Serienkulissen & Weihnachts-Shows https://travel-dealz.de/blog/lieblings-reiseziele-ditmar/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/lieblings-reiseziele-ditmar/#comments Sun, 25 Aug 2024 16:00:00 +0000 https://travel-dealz.de/?post_type=article&p=329180

Anders als Peer, der letzte Woche seine Lieblingsziele vorgestellt hat, bin ich eher ein Stadt-Mensch als der große Naturliebhaber. Spannende historische Museen, Konzerthallen, faszinierende Architektur, schöne Hotels, gepflegte Parks, gute öffentliche Verkehrsmittel. Sowas macht mich glücklich. Hier also meine (sehr urbanen) Lieblingsreiseziele:

Warschau

Bleiben wir erstmal in Europa. Eine Stadt, die mir von Anfang an super gefallen hat, ist die Hauptstadt Polens, Warschau. Ich habe insgesamt über viele Reisen verteilt bestimmt schon 2 Monate dort verbracht, und jeden Tag habe ich etwas Neues sehen können. Von wunderschönen rekonstruierten Palästen, großen Parks, einer schönen „Alt“stadt (sie wurde nach dem 2. Weltkrieg komplett neu gebaut), bis hin zu sehr interessanten Museen. Egal ob über Kunst, Geschichte, Naturwissenschaften, Musik, Wodka, Geld, Neon-Röhren, oder selbst Flipperautomaten – es gibt für alles ein Museum. Dazu kommen an jeder Ecke beeindruckende Kirchen und auch mit einem echt guten Zoo (und vielem mehr) kann die Stadt punkten.

Es ist wirklich für jede Zielgruppe etwas vorhanden: Fußballfans können sich das moderne Nationalstadion anschauen oder ein Spiel von Legia Warschau (bei klasse Stimmung) erleben. Klassik-Fans können für ca. 15€ ein Chopin-Konzert genießen (mein persönliches Highlight bei jeder Reise). Im Umfeld (und auch in der Stadt) kann man stundenlang spazieren. Und wer lieber wenig läuft, hat sowohl einen wunderbaren (und günstigen) ÖPNV als auch sehr bezahlbare Uber-Fahrten zur Auswahl. Mir wird in Warschau jedenfalls nie langweilig. Die Stadt hat massenweise zu bieten – und fast alles zu sehr niedrigen Preisen. Und mit den immer wiederkehrenden Sales von LOT kommt man da auch günstig hin.

Kuala Lumpur

Bleiben wir bei niedrigem Preisniveau – aber sehr viel weiter weg. Die Hauptstadt Malaysias ist zwar bei weitem nicht so fußgängerfreundlich wie Warschau, hat aber dennoch genug zu bieten. Von beeindruckenden Gebäuden wie den höchsten Zwillingstürmen und dem zweithöchsten Gebäude der Welt bis hin zu interessanten traditionellen Museen. Es gibt hier viel zu sehen. Für mich ist Kuala Lumpur inzwischen aber eher zur „Erholungsstadt“ geworden. Hier nutze ich gerne die (sehr) niedrigen Preise aus um einfach mal in Luxushotels zu entspannen. Oder für 3€ Taxi zu fahren, statt mit dem Bus zu fahren und sogar mal shoppen gehen. Dinge, die in anderen Städten ordentlich ins Geld gehen würden.

Kuala Lumpur Petronas
Die beeindruckenden Petronastürmen, mit schönem Park vor der Tür, inkl. Wasserfontainen-Show

Dazu kommt, dass die Malaien (ich pauschalisiere mal grob aus eigener Erfahrung) ein unfassbar friedliches und freundliches Volk sind. Selbst in dieser hektischen und überfüllten Stadt hat man dadurch trotzdem ein angenehmes Ambiente.

Natürlich hat Kuala Lumpur aber auch Schattenseiten. Die Hitze ist nicht ohne – tagsüber spazieren ist mit Vorsicht zu genießen. Die Stadt wächst außerdem so rasant, dass zum einen das Stadtbild nicht mehr ganz so hübsch und grün wie vor einigen Jahren ist, aber auch der Verkehr abends ziemlich krass geworden ist. Da nimmt man manchmal doch lieber die U-Bahn als das Taxi. Ist Kuala Lumpur also das Traumziel schlechthin, dass ich jedem absolut empfehlen muss? Nein. Aber z.B. kombiniert mit dem Super-Nachbarstaat Singapur ist es jedenfalls wenigstens einmal im Leben auch nicht verkehrt, es mal gesehen zu haben.

New York vor Weihnachten

Nun aber ein Sprung in die ganz andere Richtung, nicht nur geographisch, sondern auch preislich. Ich bin eigentlich kein großer New-York-Fan. Die ersten 48 Stunden finde ich die Stadt ganz amüsant, danach geht sie mir eher auf die Nerven. Das meiste, was für mich Urlaubsqualität ausmacht – z.B. Essen und Hotel, ist in New York entweder grauenhaft schlecht oder sehr teuer. Außerdem ist die Stadt voll von hektischen Leuten, es stinkt an jeder Ecke nach Marihuana, und die Flughäfen sind weit weg und durch teure Bahnen angebunden.

ABER… vor Weihnachten rückt die Stadt bei mir in ein viel positiveres Licht. Die Weihnachtsdeko der Kaufhäuser und Boutiquen, der berühmte Baum vor dem Rockefeller-Center sowie viele weitere wundervoll geschmückte Weihnachtsbäume überall – das mag ich dann doch. Und nichts kann die Weihnachtsstimmung bei mir so stark entfachen wie das fantastische „Christmas Spectacular“ der Rockettes in der Radio City Music Hall. Das ist zweifelsohne die beste Weihnachtsshow, die mir je begegnet ist. Und so gönne ich mir (fast) jedes Jahr 2-3 Tage im Dezember in New York. Hotels sind da zwar entsprechend teuer, aber ein Holiday Inn Express in Queens ist auch dann noch halbwegs bezahlbar. Und günstige Flüge nach New York findet man sowieso immer.

Korea & Japan

Zurück nach Asien, aber diesmal Ostasien. Peer hat ja Japan schon erwähnt, und auch ich bin (auch oft mit ihm zusammen) in den letzten zwei Jahren fünfmal dort gewesen. Das gute Essen, die intakte Infrastruktur, quasi null Kriminalität, gepaart mit einem momentan niedrigen Preisniveau, machen Japan zu einem schönen Ziel.

Persönlich bin ich aber eher der Korea-Fan. Das liegt zum einen daran, dass ich sehr gerne diese romantischen koreanischen Serien schaue. Somit verbindet mich schonmal mehr mit dem Land als mit Japan, zu dem ich keine Bindung jeglicher Art habe. Zum anderen gefällt mir außerdem, dass Korea moderner ist, lebendiger, und viele der Vorteile Japans auch teilt, wie z.B. die niedrige Kriminalität.

Ideal ist es, beide Länder in einem Trip zu verbinden. Flüge von Korea nach Japan (oder andersrum) sind nicht besonders teuer, mit Meilen oft sogar ziemlich günstig (z.B. bei Delta SkyMiles).

San Francisco & Washington D.C.

Anders als bei Korea & Japan, habe ich diese beiden Ziele nicht zusammengefasst, weil ich empfehlen würde, beide innerhalb derselben Reise zu besuchen (ich würde sogar eher davon abraten). Es sind einfach meine zwei Lieblings-Großstädte in den USA sind, und passen thematisch gut zusammen.

An der Westküste haben wir San Francisco – Golden Gate Bridge, tolle Parks, historische Straßenbahnen, spannende Museen – die Stadt hat genug zu bieten, um einen ganzen Urlaub zu füllen.

Das Gleiche kann man an der Ostküste von Washington D.C. behaupten. Man kann Wochen damit verbringen, die ganzen (fantastischen – und größtenteils kostenlosen) Museen bis ins letzte Detail zu erkunden. Ebenso um die ganzen Monumente zu bestaunen. Eine imposante Stadt, mit viel Macht, viel Kultur, und viel Geschichte.

Nordfrankreich & Paris

Schalten wir zum Abschluss noch ein paar Gänge runter und fahren in den Norden Frankreichs. Wer die bildhübschen belgischen Städte wie Gent oder Brügge mag, aber lieber weniger Touristen um sich hätte, der wird in Städten wie Lille, Amiens, Calais, oder Caen bestimmt glücklich. Wer es noch kuscheliger möchte, kann dann auch picturesque Dörfer wie Honfleur oder Deauville erkunden. Oder man macht es sich am Strand gemütlich und genießt die Natur entlang des Ärmelkanals, mit ihren wunderschönen Kreidefelsen. Abends kann man dann auch köstliche Meeresfrüchte essen, um den Tag perfekt enden zu lassen. Insgesamt geht es in der ganzen Region außerdem sehr ruhig zu, von jeglichem Aufruhr, den man im Fernsehen aus Frankreich mitbekommt, ist dort keine Spur.

Da die (Küste der) Normandie von Paris nur ca. 2 Stunden entfernt ist, sollte man sich auch 2-3 Tage in der Hauptstadt gönnen, die für mich zweifelsohne zu den schönsten Städten der Welt gehört. Ein Spaziergang entlang der Seine, die vielen grandiosen Museen, das Ambiente in Montmartre, oder auch einfach der Blick auf den Eiffelturm. Paris ist etwas ganz Besonderes und immer einen Besuch wert.

Weitere Ziele

Natürlich ist eigentlich auch Buenos Aires eine Erwähnung wert. Auch wenn ich in jedem Jahr meines Lebens dort war (oder gerade deshalb) sehe ich persönlich Buenos Aires aber nicht wirklich als Reiseziel. Für mich bedeutet die Stadt Heimat und Familie. Trotzdem ist die argentinische Hauptstadt natürlich absolut sehenswert!

Ansonsten gibt es noch in den USA einige Städte, die mir sehr gut gefallen haben – und in denen ich jederzeit gerne nochmal mehrere Tage verbringen würde. Dazu gehören z.B. Seattle und San Antonio.

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Miles&More: Die kürzesten Interkontinentalflüge der Star Alliance = 200 Statuspunkte in Business https://travel-dealz.de/blog/miles-and-more-kurze-interkontinentalstrecken/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/miles-and-more-kurze-interkontinentalstrecken/#comments Sat, 24 Aug 2024 15:05:00 +0000 https://travel-dealz.de/?post_type=article&p=327920

Seit Anfang 2024 sammelt man bei Miles&More Punkte statt Meilen, um einen Status zu erreichen. Diese werden anhand von Kontinental-Regionen berechnet. Die Regionen entsprechen im Großen und Ganzen den geografischen Kontinenten, jedoch mit kleineren Abwandlungen – so zählt die Lufthansa Nordafrika etwa zu Europa. Ein Flug zwischen den einzelnen Regionen wird in der Business Class mit 200 Punkte belohnt.

Wir haben für euch eine Liste der Routen zusammengestellt, die von Miles&More mit 200 Punkten belohnt werden, ohne dass man dafür mehr als 5 Stunden im Flugzeug sitzen muss. Denn der zweistündige Flug von Kairo nach Riad mit Egyptair bringt genauso viele Punkte wie der kräftezehrende 11-Stunden-Ritt von München nach San Francisco mit United Airlines.

Die Angebote der Miles&More-Mitgliedsairlines sind besonders interessant, weil man neben den 200 Punkten auch noch 200 Qualifying Points mitsammelt. Für den Senator braucht man 2.000 Punkte in einem Kalenderjahr. Davon müssen die Hälfte Qualifying Points (=mit Miles&More-Mitgliedsairlines erflogen) sein. Deswegen zählen wir diese Fluggesellschaften direkt zu Beginn auf und haben sie mit einer ¹ gekennzeichnet. Den Frequent Traveller gibt es ab 650/325 Punkten.

Mehr zu den Regionen und dem Punktesystem von Miles&More findet ihr hier:

Tipp

Nicht jeder ist mit den Kürzeln kasachischer oder kolumbianischer Regionalflughäfen vertraut. Wenn ihr den Mauszeiger über den entsprechenden Punkt bewegt, wird euch der volle Name des Flughafens angezeigt.

Mauszeiger Anzeige

Lufthansa¹

Wir beginnen unsere Auflistung mit einem Blick auf die Angebote der Lufthansa. Die kürzesten Routen, mit denen man die Kontinentgrenze überschreiten kann, sind die Flüge von Frankfurt nach Amman, Beirut, Tel Aviv und Teheran. Von München kommt man ebenfalls zum größten Flughafen Israels. Zudem hat Lufthansa von Frankfurt noch eine ganze Reihe von Zielen auf der arabischen Halbinsel im Programm, die mit Lie-Flat-Business bedient werden.

Eurowings¹

Wir haben regelmäßig Deals für Flüge in der Eurowings BIZ-Class nach Dubai. Diese sind nicht besonders komfortabel und auch über 6 Stunden lang, aber ein günstiger Weg, 400 Qualifying Points abzustauben. Los geht’s von Berlin, Köln/Bonn und Stuttgart. Kürzere Flüge gibt es nach Tel Aviv, Beirut und Erbil im Nord-Irak. Diese Ziele werden von mehreren deutschen Flughäfen angesteuert.

Austrian Airlines¹

Wir bleiben zunächst in der Lufthansa Group und schauen auf mögliche Strecken mit Austrian Airlines. Diese werden ausnahmslos mit Abflug von Wien angeboten und umfassen die bereits vorher genannten Ziele Amman, Erbil und Tel Aviv.

SWISS¹

Auch die nächste Airline der Lufthansa-Gruppe bietet von ihrem Hub in Zürich Mittelstrecken-Flüge an, die in der Business Class mit 200 Qualifying Points pro Richtung belohnt werden. Von dort geht es nach Beirut und Tel Aviv.

Brussels Airlines¹

Auch die belgische Brussels Airlines ist Mitglied von Miles&More. Mit Abflug vom gleichnamigen Hub in Brüssel gibt es für Flüge nach Tel Aviv 200 Punkte. Wer etwas längere Flüge von über 6 Stunden nicht scheut, findet auch eine Menge Angebote nach Westafrika – so sind Flüge nach Dakar, Senegal häufig reduziert. Im Gegensatz zu vielen europäischen Konkurrenten setzen die Belgier auf dieser Strecke Flugzeuge mit Lie-Flat-Sitzen ein.

Um die Liste der Lufthansa Gruppe zum Abschluss zu bringen: Discover Airlines und Edelweiss tauchen in dieser Liste nicht auf. Diese Airlines bieten innerhalb unserer Kriterien nur Flüge an, die nach Nordafrika gehen (nicht interkontinental) – oder fliegen richtige Langstrecken, die in dieser Liste nicht auftauchen. Ab dem 30.März 2025 nimmt Edelweiss wieder Flüge von Zürich nach Amman auf. Miles&More Mitgliedsairline Luxair hat seine einzige Langstrecke nach Dubai mittlerweile eingestellt. Croatia Airlines hat Tel Aviv noch im Flugplan stehen, die Flüge sind aber derzeit pausiert.

LOT – Polish Airlines¹

Die letzte Miles&More Mitgliedsairline dieser Liste ist LOT – Polish Airlines. Mit Abflug von Warschau geht es nach Beirut und Tel Aviv auf Strecken, auf Interkontinental-Strecken, die weniger als sechs Stunden dauern. Von Krakau geht es ebenfalls nonstop nach Israel.

TAP Air Portugal

Wir kommen nun zu den Star Alliance Mitgliedern, die ihr eigenes Meilenprogramm haben. Das bedeutet, ab sofort gibt es für jede genannte Strecke zwar 200 Punkte in der Business Class, aber keine Qualifying Points mehr.

Da die portugiesisch-sprachigen, allerdings vom Festland unabhängigen Kapverden zu Afrika gezählt werden, gibt es direkt vier Verbindungen mit Abflug von Lissabon. Zudem geht es noch zu drei Zielen in Kontinental-Afrika.

Turkish Airlines

Turkish Airlines‘ hub liegt nicht nur nahe an zwei anderen Kontinenten, das Streckennetz der Fluglinie ist darüber hinaus unheimlich dicht. Deswegen ist die Liste an für Miles&More lohnenswerten Kurz- und Mittelstreckenflügen von Istanbul besonders lang. Auch von Ankara gibt es passende Routen.

Aegean Airlines

Die letzte Airline, die von Miles&More dem europäischen Kontinent zugeordnet wird und auch dort liegt, ist Aegean Airlines aus Griechenland. Mit Abflug von Athen geht es zu den bereits mehrfach genannten Zielen im östlichen Mittelmeer und der arabischen Halbinsel. Nach Tel Aviv geht es von einer ganzen Reihe griechischer Inseln und Städte, sowie von Zypern.

Egyptair

Wir bleiben in der Region und schauen uns das Streckennetz von Egyptair an. Ägypten zählt für Miles&More wie die Türkei noch zur Region Europa. Aus diesem Grund gehen auch von hier viele Verbindungen nach Osten und Süden, aber keine nach Nordwesten. Mit Abflug von Alexandria geht es zu vier Zielen in Saudi-Arabien, deutlich größer ist die Auswahl von Kairo.

Ethiopian Airlines

Mit Abflug von Addis Abeba bietet Ethiopian Airlines folgende, passend Kurz- und Mittelstreckenflüge an.

South African Airlines, das dritte afrikanische Mitglied der Star Alliance, bietet keine Kurz- und Mittelstreckenflüge in andere Kontinental-Regionen an. Das Gleiche gilt für die asiatischen Mitglieder Air India, Asiana, EVA Air, Shenzhen Airlines, Thai Airways und All Nippon Airways. Zwar kann man auch an Bord deren Flugzeuge 200 Statuspunkte für einen Flug verdienen. Dafür muss man allerdings einen richtigen Langstreckenflug absolvieren.

Air China

Air China hat nur eine einzige Route im Programm, die unsere Kriterien erfüllt. Das ist ein wenig überraschend, da viele sibirische (und laut Miles&More europäische) Metropolen mit kurzer Flugzeit von Nordchina erreichbar sind. Den einzigen Flug gibt es jedoch vom chinesischen Hailar nach Chita.

Singapore Airlines

Singapore Airlines bietet zwei Mittelstrecken an, mit der man eine Kontinentalgrenze überschreitet. Der erste Flug geht nach Darwin im Norden Australiens und dauert etwa 4 Stunden in jede Richtung. Auch die Verbindung nach Perth zählt mit Wohlwollen noch als Mittelstrecke.

Das andere Star-Alliance-Mitglied der Region, Air New Zealand, liegt ebenfalls zu weit von den Grenzen entfernt, um Kurz- und Mittelstreckenflüge für 200 Punkte anbieten zu können.

Avianca

An der Grenze zwischen Nord- und Südamerika tummeln sich mit Avianca und Copa Airlines gleich zwei Allianzmitglieder. Zunächst schauen wir auf Aviancas Hubs in Kolumbien und Ecuador. Die meisten Verbindungen gibt es von Bogota BOG und Medellín MDE – aber auch von Cartagena CTG, Cali CLO, Quito UIO and Guayaquil GYE kann man mit wenig Flugzeit auf einen anderen Kontinent kommen.

Leider wird jedoch nur von Bogota nach Miami und Mexiko Stadt regelmäßig eine Business Class angeboten. Für die anderen Strecken werden häufig nur Economy-Class-Tickets verkauft.

Copa Airlines

Copa Airlines hat seinen Hub in Panama und ist damit das Gegenstück zu Avianca: Mit Copa kommt man in wenigen Minuten von Nord- nach Südamerika. Deswegen gibt es eine Menge Kurz- und Mittelstreckenflüge mit guter Punkte-Ausbeute. Im Vergleich zu Avianca sollte jedoch darauf hingewiesen werden, dass die kolumbianische Airline ihre Tickets in der Regel deutlich günstiger verkauft als die Konkurrenz nördlich der Grenze – dafür gibt es jedoch auf allen Strecken eine Business Class.

United Airlines

United Airlines hat seinen Hub für Südamerika in Houston, Texas. Doch selbst von dort sind nur zwei Ziele in Kolumbien nah genug, um mit einem relativ kurzen Flug 200 Punkte in der Business Class zu ergattern. Es geht um Bogota und Medellín.

Anders hingegen sieht es auf der anderen Seite der Welt aus – mit Abflug von Guam und Saipan (Region Ozeanien) lassen sich auf dem Weg nach Japan ebenfalls in kurzer Zeit viele Punkte machen. Auch die Strecke von Honululu auf die Marschall-Inseln dauert knapp 4 1/2 Stunden und führt – laut Miles&More – von der Region Nordamerika nach Australien.

Mit Air Canada ist es gänzlich unmöglich, mit weniger als 5 Stunden Flugdauer auf die Maximalausbeute in der Business Class zu kommen. Knapp darüber liegt der Flug von Montreal nach Reykjavik auf Island.

Der kürzeste Interkontinental-Flug

Für den kürzesten Flug, der eine Interkontinentalgrenze überwindet, gibt es drei Kandidaten. Von der Distanz geht der Titel an Aegean Airlines nonstop Verbindung von Larnaca auf Zypern nach Tel Aviv. Die beiden Flughäfen sind 340 km voneinander entfernt und die Blockzeit liegt normalerweise bei gut 30 Minuten. Jedoch wurde der Flug seit dem 7. Oktober 2023 pausiert und die letzten Versuche, die Strecke wieder aufzunehmen, endeten meist in Umleitungen oder Annullierungen.

Von der Situation in Israel betroffen ist auch Platz 3 in der Liste. Egyptairs Flug von Cairo nach Amman wird zwar regelmäßig durchgeführt, das Umfliegen des israelischen Luftraums resultiert aber in einer Stunde Blockzeit für die 473 km. Damit ist Copa Airlines der Gewinner, deren Flugzeuge regelmäßig weniger als 50 Minuten für die Strecke von Panama City nach Cartagena in Kolumbien brauchen. Die Flughäfen liegen 451 km auseinander.

AirlinevonnachDistanzLogs
AegeanLarnacaTel Aviv341 kmFlightradar
Copa AirlinesPanama CityCartagena451 kmFlightradar
EgyptairCairoAmman473 kmFlightradar
Diese Flüge geben die gleiche Punktzahl wie 14-Stunden-Flüge von Tokyo nach Frankfurt oder Los Angeles nach Auckland.

Fazit

Wenig überraschend sind es vor allem Airlines mit Hubs nahe der Kontinental-Grenzen, mit denen man leicht an 200 Statuspunkte kommen kann. Dabei stechen Aegean, Egyptair, Ethiopian und Turkish Airlines in den Regionen Europa und Afrika hervor, sowie Avianca und Copa Airlines in Nord- und Südamerika. Häufig ist es sogar möglich, bis zu 800 Punkte auf einem recht günstigen Ticket zu sammeln. Ein Flug mit Avianca von Costa Rica nach Miami über Bogota sicher euch 200 Punkte für jedes der vier Segmente. Eine etwas ältere Zusammenstellung solcher Routen (in diesem Fall mit Preisen) haben wir hier:

An günstige Qualifying Points zu kommen, ist leider deutlich schwieriger. Tel Aviv und Beirut liegen beide in Ländern mit aktiven militärischen Konflikten. Zwar liegt Erbil im einzigen Teil des Iraks, für den keine Reisewarnung gilt, dennoch gibt es sicherlich ungefährlichere Ziele für einen Mileage-Run. So bleibt einzig die jordanische Hauptstadt Amman als angemessen harmloses Reiseziel für eine solche Unternehmung. Alternativ bleiben die Eurowingsflüge nach Dubai oder Austrians, Lufthansa und SWISS‘ andere Langstrecken auf die arabische Halbinsel, um schnell an 400 Punkte für einen Roundtrip zu kommen.

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Die Lieblings-Reiseziele der Travel-Dealz Autoren – Peer: Von Kiwi-Eis, Königspinguinen & roten Felsen https://travel-dealz.de/blog/lieblings-reiseziele-peer/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/lieblings-reiseziele-peer/#comments Sun, 18 Aug 2024 14:30:00 +0000 https://travel-dealz.de/?post_type=article&p=328349

Wenn ich von meinem tollen Job und den vielen Reisen erzähle, werde ich immer wieder gefragt, wo es mir am besten gefallen hat. Und anderen im Travel-Dealz Team geht es natürlich genau so. Einige Empfehlungen findet ihr daher in der kleinen Serie Travel-Dealz empfiehlt…

Nun möchten wir aber mal einen etwas umfassenderen Blick auf die Weltkarte werfen – und präsentieren euch daher eine ganz persönliche Auswahl an Lieblings-Reisezielen.

Was als Idee einer kurzen Übersicht gestartet ist, wurde fast schon zu einem kurzen Ratgeber. Und so mache ich heute mal den Anfang – mit 7 Empfehlungen von 6 Kontinenten. Afrika bleibt an der Stelle außen vor, denn bis auf Ceuta (nett, aber kein Lieblingsziel) bleibt das noch ein weißer Fleck für mich.

Utah und Arizona

Nach bestimmt 20 USA-Reisen bin ich zuletzt aus einigen Gründen (Preisniveau, heruntergekommene Innenstädte, …) etwas von den USA als Reiseziel abgekommen. Und doch sind Reisen in den Südwesten immer wieder eine Freude. Die Städte sind dort kaum der Rede wert, aber die Natur umso mehr.

Spaß macht eine Rundreise dort natürlich nur mit dem Mietwagen. Zu den Highlights zählen aus meiner Sicht das Wander-Paradies Sedona, die Nationalparks Bryce & Zion Canyon sowie die Gegend rund um Moab (Arches & Canyonlands Nationalpark). Allen gemein sind die roten Felsformationen, die wirken, wie von einem anderen Planeten. Und der nächste Taco Bell ist auch nie weit.

Big Island (Hawaii)

Bleiben wir noch einmal bei den USA. Weitere sechs Stunden von der US-Westküste befindet sich der 50. Bundesstaat Hawaii. Bekannt ist vor allem die Haupt- und Großstadt Honolulu, aber wer Hawaii wirklich erleben will, sollte eigentlich einen Bogen darum machen. Persönlich habe ich mittlerweile alle fünf großen Inseln des Archipels bereist und zwei Favoriten: Kauai und die Big Island, auch Hawai’i (wie der Bundesstaat) genannt.

Im direkten Vergleich gewinnt die Big Island. Dort gibt es einfach mehr zu tun und noch dazu sind die Unterkünfte etwas günstiger. Beim ersten Besuch sind wir fast zwei Wochen mit Mietwagen quer über die Insel gefahren und hatten längst noch nicht alles gesehen. Meine persönlichen Highlights: Die grünen Täler im Nordwesten, der Volcano National Park mit erstarrter Lava hautnah, zahlreiche Wasserfälle – und ein Rundflug quer über die Insel. Natürlich darf auch ein Shave Ice zur Abkühlung nicht fehlen.

Japan

Wenn mich aktuell jemand fragt, welches mein Reiseziel Nummer 1 ist, dann wäre die Antwort wohl: Japan. Dabei hat meine Begeisterung für dieses Reiseziel erst 2019 mit einem 24-stündigen Zwischenstopp in Tokio (als Teil einer verrückten Weltreise) begonnen. Seit die Pandemie vorbei ist, war ich nun fünfmal im Land und liebe fast alles daran. Und das, obwohl ich mit Manga, Anime und Co nichts anfangen kann.

Das fängt schon mit dem dichten, gut organisierten und dazu noch recht günstigen Netz an Bahnverbindungen an, egal ob in der Stadt oder auf dem Land. Und auch sonst ist Japan durch den Yen-Verfall sehr bezahlbar geworden: Zentrale Business-Hotels gibt es fast überall für rund 40€ bis 60€ die Nacht. Dazu ist das Land extrem vielfältig: Von den Schneemonstern (gefrorene Bäume in skurrilen Formen) im Winter über Schreine im Regenwald, Großstädte mit quirligen Vergnügungsvierteln bis zu paradiesischen Inseln vor Okinawa fehlt kaum etwas. Und wenn man sich vom Dreieck Tokio – Osaka – Kyoto fernhält, ist von Touristenmassen nichts zu spüren.

Bleibt noch ein Punkt, der mich immer wieder ins Land zieht. Das günstige, abwechslungsreiche und leckere Essen. Seien es Udon-Nudeln bei Marugame, Onigiri im Convenience Store, Tonkatsu-Schnitzel, japanisches BBQ vom Tischgrill, Sushi für 100 Yen oder frisches Sashimi vom Fischmarkt: Ich könnte mich wochenlang davon ernähren, ohne dass es eintönig wird. Außerdem habe ich immer noch erst ein Viertel der Eistruhe von 7-Eleven durchprobiert… Zeit für die nächste Japan-Reise!

Schweiz

Gefühlt sind es vor allem Asiaten und Amerikaner, die die Schweiz als Reiseziel zu schätzen wissen. Das mag daran liegen, dass es eines der teuersten Länder in ganz Europa ist. Aber dafür bekommt man als Tourist auch jede Menge geboten: Idyllische Kleinstädte, die vielleicht schönsten Wanderwege in ganz Europa, den besten Käse der Welt, kann Skifahren & Segeln am gleichen Tag und in Züge steigen, die auf die Minute pünktlich sind.

Mit Halbtax, Spartageskarte oder ähnlichen Angeboten sind die Verkehrsmittel dann auch halbwegs bezahlbar. Und während die Preise in deutschen Restaurants & Supermärkten regelrecht explodiert sind, blieben die in der Schweiz fast konstant. Daher ist der Preisunterschied gar nicht mehr ganz so groß wie vor der Pandemie. Am schwierigsten ist es, eine bezahlbare Unterkunft zu finden.

Zürich steht übrigens nur deshalb im Titel, weil es mit Z beginnt. Ich mag die Stadt, aber Chur, Luzern, Thun und andere Städte sind mindestens genauso schön – und die kleinen Bergdörfer erst recht.

Falklandinseln

Neben meinem Profilbild steht nicht ohne Grund, dass ich ganz besonders (abgelegene) Inseln und Ziele mit Pinguinen mag. So wird mir die Reise zu den Falklandinseln (Reisebericht hier) auch für immer in Erinnerung bleiben. Wo sonst auf der Welt kann man ungestört mit hunderten Pinguinen am Strand sitzen? Das ist im Prinzip auch schon das einzige, was man über die Falklandinseln als Reiseziel wissen muss. Und der Grund, wieso ich unbedingt noch einmal hin möchte.

Das ist aber leider weder einfach noch günstig. Eine Reise ab Deutschland ist mit mindestens drei Zwischenstopps und über 1.000€ für die Flugtickets verbunden. Und dann ist man zunächst mal in der Hauptstadt Stanley, die zwar schnuckelig ist, aber letztlich nur der Ausgangspunkt für einen Anschlussflug auf die abgelegeneren Inseln. Über die Inlandsflüge in diesem britischen Überseegebiet übrigens schon einen längeren Beitrag auf Travel-Dealz.

Südgeorgien (und Antarktis)

Die Reise auf die Falklandinseln ließ sich eigentlich nur auf einem Wege toppen: mit der Antarktis. Gesagt, getan. Und so ging es für mich zum Jahreswechsel 2023/2024 per Kreuzfahrt in die Antarktis. Allerdings nicht auf direktem Wege, sondern mit Aufenthalt auf den Falklandinseln und Südgeorgien (zum Reisebericht).

Dabei hat mir Südgeorgien noch einen Tick besser gefallen als die Antarktis selbst. Dort gibt es einen tollen Kontrast aus grüner Hügellandschaft, Schnee, blauen Eisbergen & Gletschern und türkisblauem Wasser – und dazwischen tausende weiße Punkte, die sich bei genauerem Hinsehen als Pinguine herausstellen. Und während die Antarktis mittlerweile von > 50 Kreuzfahrtschiffen angefahren wird, geht es in Südgeorgien noch vergleichsweise ruhig zu.

Zuhause (Mecklenburg-Vorpommern)

Zugegeben, die Heimat ist nicht unbedingt ein Reiseziel. Aber zwischen den ganzen Fernreisen vergisst man manchmal, wie schön es eigentlich zu Hause ist. Nachdem ich jahrelang irgendwo auf anderen Kontinenten unterwegs war, habe ich irgendwann selbst festgestellt: Von meiner Heimat Mecklenburg-Vorpommern habe ich erstaunlich wenig gesehen. Seit dem 49€-Deutschlandticket zählt die Ausrede kein Auto auch nicht mehr und so bin ich diesen Sommer mal intensiv durch die Heimat gereist.

Schon ein Tagesausflug in die Nachbarstadt hilft, das Fernweh zumindest wieder für ein paar Tage aufzuschieben. Wenn man aktiv danach sucht, findet auch fast immer irgendwo eine Veranstaltung statt. Nun lebe ich sprichwörtlich da, wo andere Menschen Urlaub machen. Aber in ganz Deutschland gibt es schöne Ecken, die darauf warten, erkundet zu werden.

Weitere Ziele

Ich hätte an diesem Artikel noch ewig weiter schreiben können. Als Nächstes auf der Liste kämen dann:

  • Valencia (für die einmalige Mischung aus moderner und alter Architektur)
  • Island (neben Inseln und Pinguinen bin ich auch für Wasserfälle zu begeistern)
  • Die Färöer, die entfernt an Island erinnern, aber alles noch eine Ecke uriger
  • San Antonio als eine von wenigen Städten der USA mit wirklich angenehmer Innenstadt
  • Luxemburg für den kostenlosen ÖPNV, die schöne Hauptstadt und überraschend weitläufige Natur
  • Patagonien für alle Wanderfreunde und insbesondere die schnuckelige chilenische Kleinstadt Puerto Natales
  • Ushuaia (Feuerland, Argentinien) als eine Stadt in Südamerika, die sich eher nach Schweiz als Argentinien anfühlt (und das wundervolle Lamm vom Grill)
  • Malmö als unterschätztes Ziel in Schweden und günstigen Ausgangspunkt nach Kopenhagen.
  • Lüttich für seine Waffeln, original belgische Pommes und den imposanten Bahnhof (gleicher Architekt wie die modernen Gebäude in Valencia & der Turning Turso in Malmö)
  • Slowenien als Land in Europa, das mich vielleicht am meisten überrascht hat
  • Vancouver als wohl lebenswerteste Stadt in Nordamerika
  • Vancouver Island als riesiges Naturparadies, das nur wenige auf dem Schirm haben
  • Die Nationalparks in West-Kanada (Banff und Jasper, wobei letzterer gerade von den Flammenmassen heimgesucht wurde)
  • Tasmanien, das die Highlights Australiens auf einer kompakten Größe vereint (und Pinguine!)

Das soll es erst einmal gewesen sein, zumal ich die meisten Orte auf dieser Liste bisher nur einmal besuchen konnte. So oft habe ich mir schon vorgenommen, schnellstmöglich wiederzukommen – nur um es dann doch hinten einzureihen.

Nächste Woche erwarten euch an dieser Stelle die Empfehlungen von Ditmar – und bei entsprechendem Interesse liefern wir gerne noch mehr nach. Bis dahin freuen wir uns auf eure Anmerkungen oder Empfehlungen in den Kommentaren.

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Übersichtskarte: Mit dem Deutschlandticket Dampfzug, ICE & ins Ausland fahren https://travel-dealz.de/blog/deutschlandticket-ideen-karte/?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_campaign=rss-feed https://travel-dealz.de/blog/deutschlandticket-ideen-karte/#comments Sun, 11 Aug 2024 13:50:00 +0000 https://travel-dealz.de/?post_type=article&p=309468#327414

Auch, wenn es nicht mehr 9€ kostet: Das 49€-Deutschlandticket ist ein Gewinn für alle, die viel mit Bahn & Bus fahren. Auch wenn es primär zum Pendeln vorgesehen ist, so bietet es weit mehr als nur das. Wer mag, kann im Regionalverkehr durchs ganze Land fahren und so einen ganzen Urlaub absolvieren. Perfekt für einen Kurztrip.

Aber wusstet ihr, dass mit einem Deutschlandticket …

  1. Auf der Strecke Rostock – Stralsund auch eine Fahrt im ICE ohne Aufpreis möglich ist?
  2. Mit dem Deutschlandticket auch eine Fährüberfahrt von Rügen nach Hiddensee kostenlos möglich ist?
    (+ 2€, wenn man vorab online einen Platz reservieren möchte)
  3. Das Deutschlandticket auch im Lufthansa Express Bus von München zum Flughafen München gilt?
  4. Die Dampfzüge der Harzer Schmalspurbahnen kostenlos genutzt werden können? (Ausnahme: Brockenbahn)
  5. Inhaber des 49€-Tickets kostenlos bis nach Swinemünde (Polen) und Salzburg (Österreich) kommen?
  6. In Thüringen sogar eine Standseilbahn im Ticketpreis enthalten ist?

Zugegeben, das eine oder andere davon dürfte man bereits im Kopf haben, aber eben nicht alles. Im Bahnreise-Wiki wurden fleißig solche Informationen gesammelt und aufbereitet. Und nun gibt es dank zwei weiterer Nutzer eine Karte bei Google My Maps, die viele touristisch interessante Strecken veranschaulicht:

Durch Laden der Karte akzeptierst du die Datenschutzerklärung von Google. Karte laden Auswahl speichern & immer Google Maps laden
Info

Die Karte stammt nicht von Travel-Dealz und wird auch nicht von uns gepflegt. Alle Angaben sind natürlich ohne Gewähr und sollten vorab auf offiziellen Websites der Verkehrsunternehmen geprüft werden.

Das Ganze ist keine vollständige Abbildung des Geltungsbereiches, sondern vielmehr eine Inspirationsquelle. Ebenfalls abgebildet sind Fahrten von & zu Flughäfen usw. Schaut am besten einfach selber mal auf der Karte, ob etwas für euch dabei ist.

Weiterhin möglich: Deutschlandticket anteilig kaufen

An dieser Stelle noch ein allgemeiner Hinweis zum Deutschlandticket: Es ist zwar eigentlich als Monatsabo vorgesehen, aber es besteht weiterhin die Möglichkeit, das Ticket nur anteilig zu kaufen.

Ein Ticket vom 21. bis 30. September 2024 kostet beispielsweise nur 16€ in der HVV Switch ab. Allerdings müssen seit einigen Monaten feste Kündigungsfristen eingehalten werden. Wer das Ticket vor dem 10. September 2024 kauft, könnte es sofort kündigen und zahlt nur 16€. Ab dem 11. September muss hingegen der volle Monat Oktober mitbezahlt werden.

Mehr dazu in folgendem Beitrag:

Das Titelbild zeigt den Dampfzug Molli der Mecklenburgischen Bäderbahn. Nutzbar für 10€ Zuschlag (Tageskarte)

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